Auch wir als Medien fragen uns angesichts der aktuellen Flut an besorgniserregenden Nachrichten und der journalistischen Verantwortung dahinter, wie wir mit der aktuellen Lage am besten umgehen sollten. In dem Wissen, dass die wichtigsten Neuigkeiten wahrscheinlich sowieso von Euch verfolgt werden, wollen wir hier ein wenig den Blick auf die positive Seite lenken, ohne damit den Ernst der Lage untergraben zu wollen. Insbesondere dem Eindruck von stellenweiser Rücksichtslosigkeit oder Egoismus wollen wir durch die Vorstellung einiger Gemeinschafts- und Hilfsaktionen entgegenwirken und zeigen, dass unsere Gesellschaft durch diese Krisenzeit auch (wenigstens im übertragenen Sinn) näher zusammen rückt. Greifswalder Aktionen und Möglichkeiten, bei denen Ihr vor Ort helfen könnt, findet Ihr in der nächsten Zeit hier beim webmoritz.
Über die Plattform maskmaker können Einrichtungen ihren Bedarf an Schutzmasken anmelden, die dann von Freiwilligen in Deutschland, Österreich und der Schweiz genäht und verschickt werden. Auch Ihr könnt dort ganz einfach mithelfen! Es gibt eine Anleitung zu der korrekten Herstellung, ansonsten müsst Ihr Euch nur registrieren und könnt dann loslegen.
Ausgehend von einem Berliner Restaurant wurde die Aktion „Kochen für Helden“ ins Leben gerufen, bei der Menschen in Funktionsberufen mit einer kostenlosen warmen Mahlzeit versorgt werden sollen.
Über die Vermittlungsplattform daslandhilft.de soll dem gravierenden Fachkräftemangel in der Landwirtschaft entgegen gewirkt werden (da auch andere Bereiche betroffen sind, wird parallel an einer branchenübergreifenden Plattform gearbeitet). Vor allem aus dem teils geschlossenen Sektor der Gastronomie und des Einzelhandels können sich Arbeitskräfte melden und auf den Bedarf der 300.000 fehlenden Arbeiter*innen reagieren. Falls Ihr beispielsweise Euren Nebenjob verloren habt, könnte diese Plattform helfen.
Der Hamburger Elbschlosskeller, eine Kultkneipe auf St. Pauli, unterstützt nun Obdachlose mit einer Suppenküche und Kleiderkammer.
In Atlanta in den USA hat Terence Lester Waschbecken für Obdachlose aufstellen lassen, die täglich gereinigt und befüllt werden.
Die Bundeswehr fliegt momentan italienische Patient*innen nach Deutschland, die von mehreren Kliniken aufgenommen und versorgt werden.
Die Plattform Helfen.Berlinbietet die Möglichkeit, Gutscheine für Museen, Bars, Restaurants und weitere „Lieblingsorte“ der Stadt zu kaufen, um die Läden finanziell zu unterstützen und dann auch besuchen zu können – nur eben später.
Zahlreiche Carsharing-Angebote bieten nun für Menschen aus beispielsweise dem Gesundheitswesen oder dem Polizeidienst kostenlose oder vergünstigte Fahrten an. Taxidienste übernehmen Einkaufstouren.
Es haben sich zahlreiche Nachbarschaftsinitiativen und Einkaufsangebote gegründet: ob über Internetseiten, Zettelaushänge oder Facebook-Gruppen, im ganzen Land werden Risikogruppen durch diese Angebote unterstützt.
Kulturschaffende haben bereits vielfältige Varianten für Online-Angebote gefunden: Lesungen, Konzerte, Tänze und weitere Aufführungen werden auf Plattformen wie Instagram oder Twitter gestreamt. Eine Übersicht zu kommenden Veranstaltungen findet Ihr zum Beispiel bei eventfinder.
Auch Universitäten bieten vielseitige Hilfe an. Neben der Unterstützung im Gesundheitssystem bieten auch psychologische Fakultäten wie die der Universität Witten Herdecke telefonische Beratungen an.
Zahlreiche Unternehmen stellen ihre Produktion auf den hohen Bedarf an Schutzkleidung, Desinfektionsmittel oder medizinischen Geräten um: beispielsweise Becks, Jägermeister, Heineken und Beiersdorf stellen Desinfektionsmittel her und spenden es teilweise und Trigema produziert Mundschutz-Masken. 3D-Drucker können im Notfall Beatmungsgeräte herstellen.
In vielen Städten wird täglich oder wöchentlich abends von den Balkonen und Haustüren applaudiert, um sich bei all den Menschen zu bedanken, die unser System gerade aufrecht erhalten. Natürlich ist trotzdem eine dringende Hilfe für die finanzielle und personale Notlage nötig, aber es ist doch eine Möglichkeit, um wenigstens im Kleinen darauf zu reagieren. Videos aus Italien und Spanien zeigen ein gemeinsames Musizieren als Zeichen der Gemeinschaft und der Aufmunterung.
Die vier deutschen Vereine in der Champions League stellen rund 20 Millionen Euro für kleinere Fußballvereine zur Verfügung. Zahlreiche weitere Vereine, Unternehmen und Promis haben Initiativen gegründet, Geld gespendet oder Sammelaktionen gestartet.
Habt Ihr noch von weiteren Aktionen gehört oder engagiert Euch schon irgendwo? Schreibt uns doch gerne einen Kommentar oder eine Mail, damit wir das in einen Nachfolge-Artikel aufnehmen können! Ansonsten hoffen wir, dass Ihr alle gesund seid, zu Hause bleibt und ein wenig Aufmunterung finden konntet. #moritzalleinzuhaus
PS: Die Greifswalder Blutspendezeigt momentan eine rote Ampel – OPs müssen teilweise bereits verschoben werden. Wenn Ihr momentan in Greifswald seid und spenden dürft, dann wäre das aktuell schon eine große Hilfe!
Bildquelle: klimkin from Pixabay Banner: Julia Schlichtkrull
Wer die Nachrichten einschaltet, Zeitungen aufschlägt oder zur Ablenkung Youtube öffnet, kann Corona kaum entgehen. Trotz oder gerade wegen der gewaltigen Menge an Berichterstattung bleiben viele Fragen offen, darüber wie genau die Lage eigentlich genau aussieht in Deutschland, in MV, in Greifswald und nicht zuletzt an unserer Uni. Bei Zahlen, die sich stündlich, und Maßnahmen, die sich fast täglich ändern, ist es schwer, den Überblick zu behalten. Wir wollen euch hier eine Zusammenfassung des aktuellsten Standes geben, und halten euch natürlich auch weiterhin auf dem Laufenden, sobald sich die Situation ändert.
Seit dem 22.03. gilt in MV wie auch in ganz Deutschland Kontaktverbot. Das heißt: mehr als zwei Personen dürfen sich nur noch treffen, wenn sie im gleichen Haushalt leben oder zu einer Familie gehören. Um die Ausbreitung des COVID-19 Virus‘ bestmöglich einzudämmen, wurden die meisten öffentlichen Einrichtungen geschlossen, darunter zuletzt auch Gastronomien und Dienstleistungsbetriebe der Körperpflege wie Friseure, Massagepraxen oder Kosmetik- und Tattoostudios. Nur dann, wenn es medizinisch notwendig ist, darf ein Termin vereinbart werden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig appellierte an alle Bürger*innen den Kontakt zueinander weitestgehend zu vermeiden – und Social Distancing kann nicht nur Leben retten; es ist in erster Linie eine Maßnahme, um den Prozess der Ausbreitung des Virus‘ so sehr zu verlangsamen, dass das Pflegepersonal nicht mit der Zahl der Infizierten überfordert ist und sich dementsprechend noch angemessen um jede*n einzelne*n Patient*in kümmern kann.
Die Lage im Raum Vorpommern-Greifswald ist mit 34 positiven Tests und nur einem stationären Patienten bislang noch überschaubar. Damit das auch so bleibt, ist es wichtig, Ausflüge nach draußen auf ein Minimum bzw. auf die Natur zu beschränken. Spaziergänge oder joggen ist weiterhin erlaubt – und ist auf dem Feld oder im Wald sowieso gesünder für Lungen und Gelenke. Auch Supermärkte und der Wochenmarkt bleiben weiterhin geöffnet, allerdings mit gewissen Einschränkungen. So muss man derzeit wie in vielen deutschen Städten mit Einkaufskorbpflicht und markierten Wartebereichen an der Kasse rechnen. Auch auf dem Wochenmarkt sollen laut dem Amt für Bürgerservice und Brandschutz Markierungen eingerichtet werden, zudem werden die einzelnen Stände weiter auseinander platziert und gastronomische Stände sollen vorläufig völlig ausbleiben.
Auch das Krankenhaus hat Vorkehrungen getroffen. Wer mit Termin in die UMG kommt, kann den Haupteingang benutzen, alle anderen müssen zum Eingang der Zentralen Notaufnahme an der Rückseite des Klinikums. In beiden Fällen wird auf Symptome geprüft und dementsprechend weiter sortiert, um sowohl Patient*innen als auch Pflegepersonal so gut wie möglich zu schützen. Besuche sind aber zurzeit leider nicht möglich.
Da nicht nur öffentliche Einrichtungen, sondern auch die Bundesländer ihre Türen geschlossen haben, kann es außerdem bei der Einreise nach MV schwierig werden, was gerade für Studierende wichtig wird, die aus der Heimat zurück nach Greifswald kommen. Da offiziell nur Bürger*innen einreisen dürfen, die ihren Erstwohnsitz in MV haben, solltet ihr bei der Überquerung der Grenze also auf jeden Fall euren Ausweis griffbereit halten. Eine Ausnahme stellen berufliche Anlässe dar, den Studierendenausweis, eine Studienbescheinigung oder als Ersti wenigstens eine Immatrikulationsbescheinigung bei sich zu tragen, kann also ebenfalls nicht schaden.
Unsere Uni arbeitet außerdem weiterhin daran, Lösungen für Studierende zu finden, die die Nachteile möglichst klein halten. Das Wissenschaftsministerium befindet sich dafür in ständigem Austausch mit den Hochschulleitungen des Landes. Laut aktuellem Stand soll das Sommersemester stattfinden, wenn auch erst ab dem 20. April. Die verschiedenen Fakultäten bereiten sich außerdem darauf vor, wichtige Lehreinheiten über Onlinekurse auszugleichen. Auch Einschreibungen sind derzeit nur online oder über den Postweg möglich, zudem wurde die Einschreibefrist bis zum 17.03. verlängert. Für viele Unterlagen, die wegen geschlossener Einrichtungen u.ä. derzeit nicht eingeholt werden können, existieren Ausweichmöglichkeiten – so zum Beispiel ein Scan eurer Krankenkassenkarte statt der üblichen Mitgliedsbescheinigung. Gebt aber unbedingt den Grund für das fehlende Dokument an oder wendet euch im Zweifelsfall an das Studierendensekretariat.
Da unsere Uni weiterhin geschlossen bleibt, ist das erst einmal nur online oder zu bestimmten Uhrzeiten auch telefonisch möglich. Ebenfalls online oder telefonisch (und in einigen Fällen auch per Whatsapp) erreicht ihr derzeit auch nur die Studienberatung und das Prüfungsamt, sowie sämtliche Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter der Fakultäten. Auch das persönliche Abgeben von Hausarbeiten oder Formularen ist damit zurzeit nicht möglich – nutzt also unbedingt den Postweg oder den Fristenbriefkasten. Ausnahmsweise können Arbeiten auch per PDF an die Mailadresse des ZPAs geschickt werden.
Mit der Verschiebung des neuen Semesters auf den 20.04. verschieben sich natürlich auch Prüfungstermine und Fristen für Hausarbeiten und ähnliche schriftliche Prüfungsleistungen. Nach aktuellstem Stand (20.03.) sollen die Termine genau 5 Wochen nach dem eigentlichen Datum angesetzt sein. Auch das Ausstellen von Bescheinigungen und Zeugnissen verzögert sich zurzeit, genauso wie die Versendung von Studierendenausweisen und Immatrikulationsbescheinigungen. Beides wird aber weiterhin bearbeitet, es gilt also nur, sich etwas in Geduld zu üben.
Auch für Studierende, die sich immer noch – wegen eines Auslandssemesters u.ä. – nicht in Deutschland befinden, kann die Situation beunruhigend sein. Euch steht aber die ganze Zeit über das International Office zur Seite, an das ihr euch wenden könnt. Zwar gibt es gerade keine ausdrückliche Aufforderung, dass ihr euren Auslandsaufenthalt abbrechen müsstet, solltet ihr euch aber dennoch dafür entscheiden, könnt ihr die Kosten für die Rückreise erstattet bekommen und auch finanzielle Förderungen müssen nicht zurückgezahlt werden. Wendet euch aber unbedingt vor jeder größeren Entscheidung an das IO, um die nächsten Schritte abzuklären.
Falls noch Unsicherheiten bestehen, können vielleicht das Corona-FAQ unserer Unioder die darin verlinkten Seiten Aufklärung geben. In den kommenden Tagen werden außerdem Webinare angeboten, bei denen ihr euch weitergehend informieren könnt, darunter eines für Bewerbungen und Einschreibungen am 31.03.
Leider zieht das Virus aber auch Einschränkungen nach sich, die nicht so einfach zu umgehen sind. So können zum Beispiel Führungen durch die Uni und Schnupperstudien derzeit nicht stattfinden. Die Hochschulinformationstage vom 07. bis zum 09. Mai sind bislang noch nicht abgesagt, dafür aber der zeitgleich beginnende Nordische Klang. Der Leiter des Kulturfestivals, Prof. Dr. Marko Pantermöller, gab bekannt, dass man einige der Programmpunkte zu einem späteren Zeitpunkt nachholen will. Außerdem möchte man einen Plan aufstellen, um die Künstler*innen auch digital präsentieren zu können. Wer bereits ein Ticket erworben hat und es zurückgeben möchte, findet alle Infos dazu auf der Website des NoKl. Wer das Ticket nicht zurückgeben möchte, um so die Kulturarbeit zu unterstützen, kann sich dafür außerdem vom Festivalverein eine Spendenbescheinigung ausstellen lassen.
Bettina Martin, die Bildungsministerin von MV, dankte außerdem allen Studierenden für ihre Unterstützung, vor allem im Bereich Pflege und Blutspende. Wer weiterhin helfen möchte, kann sich bei Hotlines der psychologischen Beratung erkundigen, sowie bei Beratung im Bereich der Infektionskettenermittlung und in der Erntehilfe der Landwirtschaft.
Aber es wird auch jetzt bereits viel getan, um sich an die schwierigen Bedingungen anzupassen, und genau hier können wir uns am einfachsten beteiligen. Viele Veranstaltungen, darunter Konzerte oder sogar Kunstausstellungen, verlegen ihr Programm auf den digitalen Raum. Auch unser Hochschulsport wird weiterhin stattfinden – durch virtuelle Kurse können wir auch von Zuhause mitmachen und fit bleiben. Wie genau einige unserer Greifswalder Vereine und Organisationen die Quarantäne überstehen und wo ihr selbst bei alldem helfen könnt, werden wir euch in den kommenden Tagen und Wochen vorstellen.
Beitragsbild: Julia Schlichtkrull Banner: Julia Schlichtkrull
Die Lage hierzulande und auf der ganzen Welt ist ernster, als wir noch vor ein paar Wochen gedacht hätten. Die Witze über Hamsterkäufe und Klopapier werden weniger, die Anzahl der Coronainfizierten auf der ganzen Welt immer mehr. Die Schulen sind geschlossen, die Uni für uns Studierende nahezu stillgelegt. Die Kanzlerin und Wissenschaftler*innen empfehlen aufgrund des Virus unseren direkten sozialen Kontakt weitestgehend einzuschränken und das Zuhause nur noch für notwendige Erledigungen zu verlassen.
Um Leben von Verwandten, Freund*innen, Nachbar*innen und Bekannten zu retten und die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, müssen wir einfach nur „chillen“. Ein sehr wahrer und passender Satz kursiert dazu seit einigen Tagen im Internet: Unsere Großeltern mussten in den Krieg ziehen und von uns wird bloß verlangt, auf der Couch zu bleiben – wir schaffen das.
Doch jetzt, wo das Entschleunigen zur Pflicht und das Wetter immer schöner wird, merken wir erst, wie schwer es ist nichts zu tun, einfach zuhause zu sein und keine großartigen Verpflichtungen zu haben. Das, wonach wir uns doch die ganze Prüfungsphase lang gesehnt haben, scheint nun für viele eine große Herausforderung zu sein. Neben den Menschen, die unnötig in Hysterie verfallen und aus unbegründeter Panik Hamsterkäufe machen, ist auch das gegenteilige Extrembeispiel festzustellen: Noch immer kann man im Park Menschentrauben sehen oder beobachten, wie im Bekanntenkreis Partys veranstaltet werden, „weil ja jetzt alle Zeit haben“. Die Gefahr, die ein kurzer Plausch im Café mit sich bringen kann, scheint noch nicht allen bewusst zu sein.
Dabei kann man unsere Pflicht, einfach zuhause zu bleiben, doch als Chance sehen: Wir können zur Ruhe kommen und endlich all die Dinge tun, die wir nie gemacht haben, weil wir angeblich keine Zeit hatten. Endlich mal das Buch lesen, das man eigentlich schon letztes Jahr gelesen haben wollte oder anfangen eine Sprache zu lernen. Endlich mal den Keller ausmisten, die WG-Küche strukturieren oder das Zimmer neu streichen. Der Abstand vom Alltag gibt uns aber auch Zeit nachzudenken, neue Ziele zu setzen und zu merken, was man eigentlich wirklich schätzt oder an welcher Stelle man eine im Heimlichen schon so lang herbeigesehnte Veränderung angehen muss.
So schlimm die Zeiten gerade scheinen und wie dramatisch die Umstände in Krankenhäusern sind und sein werden – wir als Einzelne können einen riesigen Beitrag leisten, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Und dafür müssen wir einfach nur unsere Hände waschen und zuhause „chillen“.
Wir von den moritz.medien appellieren an euch, einfach mal zuhause zu bleiben. Ihr könnt auf unsere Unterstützung zählen: In den nächsten Wochen werden wir euch auf dem Laufenden halten, mit Rezepten und Denkanstößen versorgen, sowie mit Ideen, wie ihr euch zuhause beschäftigen könnt #moritzalleinzuhaus.
Beitragsbild: unsplash Banner: Julia Schlichtkrull
Getagt wird um 20 Uhr c.t. im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes.
Vorläufige Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”. TOP 2 Formalia – Es folgen kleinere Anpassungen der TOPs. TOP 3 Berichte – Es wird berichtet, was das Zeug hält. TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare. TOP 5 Finanzanträge — 5.1. Erstsemesterwoche Sommer 2020 Rechtswissenschaften — 5.2. Pharmaball 2020 — 5.3. Familienfest 2020 TOP 6 Wahlen AStA – Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch auch spontan für ein freies Referat vorzustellen. Beschreibungen zu den Referaten findet Ihr, wenn Ihr auf das entsprechende Referat klickt. — 6.1. Co-Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit — 6.2. Co-Referat für politische Bildung — 6.3. Referat für Studium und Lehre — 6.4. Vorsitz — 6.5. Co-Referat für Soziales TOP 7 SÄA Finanzordnung (2. Lesung) TOP 8 SÄA StuPa-Geschäftsordnung (2. Lesung) TOP 9 Solidarität mit dem wissenschaftlichen Lehrpersonal TOP 10 Bestätigung Vorsitz AG e-Sports TOP 11 Aufwandsentschädigung Vertretung Co-Finanzreferat TOP 12 Sonstiges
Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker
Gerade sind wir bei 10 Stimmen. Es wird aber fleißig herumtelefoniert, um noch ein paar StuPist*innen zusammenzubekommen. Auch das moritz.Tickerteam ist heute mit einer tickernden Person etwas unterbesetzt. Grüße gehen raus an die anderen, die bereits in der Heimat entspannen oder sich noch mit Arbeit und Prüfungen herumschlagen müssen!
Es ist jetzt 20:15 Uhr, aber wir sind nach wie vor nicht beschlussfähig. Felix ruft noch mal dazu auf, andere StuPist*innen anzuhauen, um wenigstens Stimmübertragungen zu bekommen. Der Sitzungsbeginn wird damit 5 Minuten nach hinten verschoben. Die Hoffnung bleibt.
20:19 Uhr. Wir sind jetzt bei 11 Stimmen, für die Beschlussfähigkeit bräuchten wir 14. Es haben sich zwar noch StuPist*innen angekündigt, die „später“ kommen wollen. Aber was bedeutet „später“?
Fun Fact des Tages, während wir noch warten: Der tropische Pilz Ophiocordyceps macht Zombies aus den Insekten, die sie fressen, und kann ihre gesamten Bewegungen kontrollieren und sie sogar dazu zwingen, sich selbst zu töten, damit die Pilze sich weiter davon ernähren. Interessant.
Wir fangen jetzt an, obwohl wir immer noch nicht genug Stimmen haben, aber wir bleiben weiter hoffnungsvoll.
Es gibt ein paar Änderungen an der Tagesordnung, aber auch das ist gerade eher irrelevant, denn die kann ebenfalls nicht beschlossen werden.
Wir fangen also erst mal mit den Berichten an, um die Zeit zu überbrücken. Es gibt weniger Berichte als sonst, und zu den paar, die es gibt, hat niemand Nachfragen. So wird das nix mit dem Zeit-Überbrücken.
Anna (AStA) entschuldigt sich, dass so wenige Berichte eingegangen sind. Sie hat zwischen einem Berg an Hausarbeiten und Krankheiten vergessen, den anderen noch mal Bescheid zu sagen, und wieder andere AStA-Referent*innen sind entschuldigt. Sie reicht auch noch mündlich einen Bericht nach. Vorbereitungen der nächsten Legislatur, Mails schreiben und beantworten bzgl. des AStA-Vorsitzes etc. Es wurde weiter an Plänen gearbeitet, die es nachfolgenden Referent*innen erleichtern sollen, sich in ihr Amt einzufinden.
Theo hat interessante Gespräche geführt und angefangen, die Jahreshaushaltsrechnung fürs letzte Jahr zu machen. Theo fragt sich außerdem, wie das eigentlich ist mit den Aufwandsentschädigungen und dem Urlaub. Er freut sich auch immer über Geld, aber man muss vielleicht trotzdem mal schauen, ob man mit den fehlenden Leuten reden könnte. Moni (moritz.medien) meint, das kann man nicht so pauschalisieren, jede*r hat mal das Recht auf Urlaub. Theo möchte spezifizieren, dass es ihm nicht um die Leute geht, die mal eben im Urlaub oder in Quarantäne sind, sondern eher um solche, die des öfteren mal fehlen.
Während Dinah eine kleine Rede darüber hält, dass sich die Gremien der HoPo besser vernetzen sollten und auch auf Facebook stärker vertreten sein sollten, trifft Jonas ein – wir nähern uns langsam der Beschlussfähigkeit. Es wird kurz darüber nachgedacht, wie diese Facebook-Aktivität des StuPas aussehen könnte. Es gab schon mal einen Fb-Account, da wurde aber nicht viel mehr gemacht, als Beschlüsse hochzuladen. Dinah meint, das wäre ja schon mal ein Anfang, da nicht alle regelmäßig beim Studierendenportal reingucken. Diese Leute könnte man über Facebook vielleicht besser erreichen, notfalls mit Clickbait-Titeln („Du wirst nicht glauben, was im StuPa passiert ist!“). Warum eigentlich nicht?
Es gibt keine weiteren Berichte, und auch keine Anregungen aus der Studierendenschaft.
Wir fangen trotzdem erst mal mit den Anträgen an, um zumindest darüber sprechen zu können.
Anne vom FSR Medizin hat einen Antrag eingereicht. Es geht um ein Projekt „Breaking the Silence“, das sich mit dem Umgang mit Gehörlosen beschäftigen soll. Hierfür soll ein Sprachkurs in Deutscher Gebärdensprache organisiert werden, von 120 Euro pro Teilnehmer*in, von denen es 11 gibt. Theo hat dazu ein paar Einwände, wegen der Frist zum Antrag, da das besagte Projekt bald stattfindet. Das Projekt geht bis zum 10.06. Theo stellt aber fest, dass man das Ganze auch noch beschließen kann, wenn das Projekt schon läuft. Anne (FSR Medizin) will noch mal wissen, was genau das jetzt bedeutet. Felix fasst zusammen: Auch wenn Yannick gleich noch kommt, und wir dann mit 14 StuPist*innen beschlussfähig sind, ist der Antrag nicht fristgerecht eingegangen. Er müsste zur Sitzung zum 10.04. noch mal eingereicht werden, dann hat das Projekt aber schon angefangen. Also alles etwas schwierig.
Niclas stellt einen GO-Antrag auf Pause, bis Yannick da ist. Wir können aber nicht darüber abstimmen. Also keine Pause.
Felix hat die Anwesenheitsliste vor sich. Er ist etwas verwirrt, dass Michael Wendler da ist. Ist er aber anscheinend nicht, oder vielleicht ist er auch schon wieder verschwunden? „Egal!“
Felix beruft jetzt doch eine Pause ein. Bis um 21 Uhr, in der Hoffnung, dass Yannick bis dahin eingetroffen ist.
21:04
Felix läutet seine Glocke. Er hat gerade eine Nachricht erhalten, dass ein StuPist auf dem Weg ist, dann wären wir mit 14 Stimmen also beschlussfähig. Er schlägt vor, die Anträge schon mal zu besprechen, um nicht noch länger warten zu müssen.
TOP 5.1. Erstsemesterwoche Sommer 2020 Rechtswissenschaften Der Antragsteller stellt den Antrag vor. Da es dieses Jahr keine Erstiwoche im SS geben wird, hat er selbst eine Erstiwoche durchorganisiert, damit auch die Leute, die zum SS anfangen, das ganze Programm mitmachen können – Ersti-Begrüßung mit Erstitüten, Stadtführung, Leute kennenlernen. Einige Veranstaltungen, wie die abendlichen Parties, sind für alle geöffnet, hauptsächlich soll das Ganze aber an die Jura-Studierenden gerichtet sein. Das Geld, was beantragt wird, ist unter anderem für Verpflegung, Erkennungs-Kleidung und die Tüten gedacht. Theo gibt eine generelle Einschätzung als AStA-Finanzer. Das Projekt ist grundsätzlich förderfähig, aber seiner Meinung nach nicht förderwürdig, da Projekte eigentlich der ganzen Studierendenschaft zugänglich sein sollten. Für solche Projekte sollte die Fachschaft aufkommen. Das ist auch schon passiert, aber es gibt da noch einige organisatorische Unklarheiten. Theo würde sich deshalb gerne noch mal mit dem FSR kurzschließen. Dinah als Vertreterin des Haushaltsausschusses gibt ebenfalls eine kurze Einschätzung. Der Antrag wurde als förderungswürdig befunden. Auch sie räumt ein, dass ein solcher Antrag Sache des FSRs wäre, aber da der Antragsteller versichert hat, dass es unmittelbaren Kontakt u.a. zum Studierendensekretariat gab, die das Projekt unterstützen.
In der Zwischenzeit ist Yannick wie ein Blitz hinein gesaust.
Jonas hat ein paar Nachfragen zu dem Antrag. Er ist sich nicht sicher, ob man das Ganze unterstützen sollte, da der FSR Jura selbst den Antrag intern abgelehnt hat und die Ersti-Veranstaltungen trotzdem (zum größten Teil) nur für Jura-Studierende zugänglich sein soll. An dieser Stelle bezieht der FSR Jura selbst Stellung. Einige der im Antrag eingeplanten finanziellen Mittel hielten sie nicht zwingend für relevant (zum Beispiel die eingeplanten Hoodies für die Tutor*innen), zumal das auch für die WSP-Mittel des FSRs eine hohe Summe gewesen wäre. Theo hält etwas bezüglich eigener FSR-Mittel (neben den WSP-Mitteln) und Förderungsrichtlinien dagegen. Er möchte noch mal genau nachfragen, warum der FSR den Antrag von ELSA (The European Law Students‘ Association, zu dem der Antragsteller auch gehört) nicht fördern will und stattdessen fordert, dass der Verein das evtl. aus eigener Kasse bezahlen könne.
Frederik möchte noch mal wissen, wie es sein kann, dass der FSR das Projekt einerseits gut finden kann, und es andererseits nicht fördern möchte. Der Antragsteller antwortet, dass er mit dem letzten FSR Jura Mails geschrieben hat, in denen dieser sich dem Projekt gegenüber positiv geäußert hat. Tim (der besagte ehemalige FSR-Jura Mensch, mit dem Jonathan, der Antragsteller, Mail-Verkehr hatte) hält dagegen. Er ist laut eigener Aussage zwar nicht mehr der Jüngste, hat das alles aber ein wenig anders in Erinnerung. Er hat damals der geplanten Erstiwoche nicht zugesagt. Er hat zwar vorgeschlagen, dass, sollte es eine Jura-Erstiwoche geben, eine Kooperation mit ELSA hätte stattfinden können. In diesem Fall sei aber keine Kooperation von ELSA mit dem FSR gesucht worden seien. Es gab sogar Verunsicherung darüber, ob jetzt zwei Jura-Erstiwochen existieren sollen.
Jonathan hat die Mails rausgesucht und fasst sie kurz zusammen. Er beruft sich in seinen vorigen Aussagen auf Hyperbeln, mit denen er den Tatbestand einfach überspitzt darstellen wollte (linguistisch etwas fragwürdig, aber nachvollziehbar).
Jonas stellt einen GO-Antrag auf Schließung der Redner*innenliste.
Antonia (FSR Jura) erklärt noch mal, dass auch der FSR Jura selbst Erstiveranstaltungen geplant hat (Frühstücke, Grillen etc.). Da jetzt ELSA und der AStA auch zum Beispiel Stadtführungen geplant haben, wurde das jetzt erst mal nicht eingeplant, damit sich da nichts überschneidet und die Erstis nicht verwirrt sind.
Yannick fasst noch mal die Situation zusammen. Ihm wäre wichtig, dass die geplanten Veranstaltungen miteinander abgesprochen und evtl. zu einer kooperativen Veranstaltung zusammengefasst werden könnten. Tim stimmt Yannick zu, auch er hält eine gut organisierte, gemeinsame Veranstaltung für sinnvoll und am besten für die Studierenden. Aber der FSR Jura hält einige der beantragten Mittel (u.a. die bereits erwähnten Hoodies und die Getränkekosten) nicht für notwendig, und hat auch bereits damals schon das Gefühl gehabt, dass hier evtl. eine parallele Gegen-Veranstaltung zur Erstiwoche des FSRs geplant wäre.
Felix (AStA) will sich Yannick anschließen. Ersti-Veranstaltungen sind toll. Auch er plant gemeinsam mit der FSK derzeit Veranstaltungen, die neben den universitären Veranstaltungen stattfinden können. Ein derzeitiges Problem sieht er aber im Corona-Virus, wodurch ohnehin noch nicht klar ist, wie viel überhaupt stattfinden kann. Darüber hinaus hält er auch ELSA-Tüten nicht für notwendig, aber er plädiert definitiv ebenfalls für Ersti-Veranstaltungen.
Theo entschuldigt sich, dass er bei der Weiterleitung des Finanzantrags einen Fehler gemacht hat, der natürlich nicht dem Antragsteller zur Last gelegt werden soll. Darüber hinaus hält er es für sehr schade, dass sich hier engagierte Personen auf allen Seiten die Köpfe einschlagen, obwohl sie sich doch alle einig sind, dass es Veranstaltungen geben sollte. Mehr Ersti-Veranstaltungen sind doch immer gut, und das ist die ganze Zeit der Diskussion auch nicht wert.
Es gibt keine ÄA, also kommen wir zur namentlichen Abstimmung. Dabei stellt Felix fest, dass Frederik schon die ganze Zeit Fabians Stimmübertragung hatte, was er dem Präsidium aber nicht mitgeteilt hat. Da hätte Yannick also gar nicht hierher flitzen müssen.
Mit 4 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen wurde der Antrag leider abgelehnt.
Weil die Antragstellenden von 5.2 (dem Pharmaball) nicht da sind, kommen wir gleich zu 5.3, dem Antrag zum Familienfest. Die beiden Antragstellerinnen kommen aus dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten und vom Familienservice. Sie stellen das Projekt einmal kurz vor. Das Familienfest wird jetzt schon zum 5. Mal ausgetragen. Es wird auf dem Innenhof des IBZ (dem Internationalen Begegnungszentrum) stattfinden und soll Studierenden mit Kindern die Möglichkeit bieten, den Familienservice kennenzulernen, sich miteinander zu vernetzen und auszutauschen und einfach eine gute Zeit haben zu können. Das Geld wird u.a. für Musik, Verpflegung und Kinderschminken gebraucht. Im Großen und Ganzen ist es der gleiche Aufwand wie in den letzten Jahren.
Felix (AStA) war letztes Jahr dabei, und fand das Fest toll, auch wenn es leider etwas ins Wasser gefallen ist.
Im Gegensatz zum vorigen Finanzantrag sind wir dieses Mal fix und kommen nach nicht viel Diskussion zur Endabstimmung. Mit 14 Ja-Stimmen wird der Finanantrag einstimmig angenommen. Ja, auch mit Frederiks doppelter Stimme sind es nur 14. Gut, dass Yannick geflitzt ist.
Wir kommen zu den AStA-Wahlen, für die es keine Bewerbungen gibt. Felix will sich aber initiativ auf das Referat des AStA-Vorsitzes bewerben. Es ist zwar nicht wirklich gewünscht, aber Felix (StuPa) fordert Felix (AStA) trotzdem noch mal auf, sich vorzustellen. Felix (AStA) tut das. Er war ja bereits kommissarischer Vorsitz und würde das Amt jetzt offiziell übernehmen. Theo betont noch mal, bevor abgestimmt wird, wie bedeutsam jede Stimme ist. Immerhin sind 14 Stimmen da, und wir brauchen 14, damit Felix das Referat übernehmen darf. Dinah hat das letzte Mal im Oktober Wahlhelferin gemacht, sie ist also etwas aus der Übung.
Mit 12 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen wird Felix leider nicht angenommen. Jonas möchte einen GO-Antrag stellen, den TOP noch mal aufzumachen, Yannick hält es aber nicht für sinnvoll, so lange zu wählen, bis einem das Ergebnis passt. Alle Anwesenden wussten, dass alle Stimmen gebraucht werden, diejenigen, die dagegen gestimmt haben, haben das also aus freien Stücken gemacht.
Der GO-Antrag von Jonas wird aber trotzdem angenommen.
Anna (AStA) wirft ein, dass Felix (AStA) gerade sowieso nicht viel zu tun hat, weil Corona ihm das Organisieren von Veranstaltungen erschwert. Niclas möchte sagen, dass man Felix wählen sollte, aber er drückt es etwas kompliziert mit doppelter Verneinung aus, sodass auch bei nochmaliger Wiederholung alle verwirrt sind. Es ist aber auch spät, wir entschuldigen uns.
Es gab eine Veränderung des Wahlergebnisses. Eine der Nein-Stimmen scheint sich umentschieden zu haben. Dieses Mal waren es zumindest 12 Ja-Stimmen, eine Nein-Stimmen und eine Enthaltung. Jonas stellt einen GO-Antrag, den TOP noch mal zu eröffnen. Yannick droht an, dann nach Hause zu gehen.
Theo stellt einen GO-Antrag. Wir unterbrechen die Sitzung, um kurz herauszufinden, ob man jetzt im 2. oder im 3. Wahlgang die Mehrheit der Stimmen braucht. In der Pause wird eifrig überlegt, ob wir jetzt noch mal wählen können.
22:26
Felix erklärt noch mal die gesetzliche Grundlage. Es wird jetzt erst mal der kommisarische Vorsitz von Felix in einer offenen Wahl bestätitgt. Er wird angenommen, womit Felix (StuPa) sich morgen zusätzliches Treppenlaufen sparen kann.
Jonas findet es „verwunderlich bis dreist“, dass die Wahl von Felix jetzt klappt, und vorher nicht.
Wir fahren also endlich fort. TOP 8 und 9 werden auf die nächste Sitzung verschoben. Da dann aber eine neue Legislatur begonnen hat, verfällt der Antrag dann.
Felix schlägt vor, auch TOP 9 Solidarität mit dem wissenschaftlichen Lehrpersonal zu verschieben, weil Sandra als Antragstellerin heute nicht da ist. Jonas übernimmt den Antrag aber.
Dinah wirft ein, dass es sinnvoll wäre, über das Thema noch mal außerhalb einer StuPa-Sitzung in einem anderen Rahmen zu reden, weil es da durchaus noch viel mehr Redebedarf gäbe. Theo schließt sich daran an, und schläfgt vor, den Antrag an den AStA zu überweisen mit der Aufforderung eine AG einzurichten. Jonas hält das für eine gute Idee, möchte aber auch, dass der Antrag jetzt schon beschlossen werden soll. Dinah fügt an, dass es wichtig ist, dass Solidarität gezeigt wird, und dass das jetzt geschieht, aber sie fürchtet, dass sich der Antrag so, wie er jetzt steht, im Nichts verläuft. Niclas würde es aber schade finden, noch einen Antrag mehr in die nächste Legislaturperiode zu übernehmen. Wenn es noch ÄA zum Beispiel von Seiten des AStAs gibt, kann man die ja jetzt einbauen. Es gibt ein paar Verunsicherungen, ob man den Antrag jetzt beschließen und auf der nächsten Sitzung noch einen weitereführenden Antrag (zum Beispiel zur Gründung einer AG) stellen oder den Antrag insgesamt gleich verschieben solle.
Es wird mit ein paar ÄA ein wenig im Antrag herum gekürzt. Danach wird der Antrag einstimmig angenommen.
TOP 10 Bestätigung Vorsitz AG e-Sports Der ehemalige Vorsitzende ist zurückgetreten, die neu gewählte Vorsitzende Juliana soll bestätigt werden. Yannick ist nicht so zufrieden mit der Tatsache, dass Juliana nicht anwesend ist, um sich vorzustellen. Sie hat aber morgen früh ein Praktikum, also ist ihre Abwesenheit verständlich. Juliana wird mit einer Enthaltung in ihrem Amt bestätigt.
TOP 11 Aufwandsentschädigung Vertretung Co-Finanzreferat Theo soll für sein Amt als Vertretung des Co-Finanreferats entsprechend entlohnt werden. Es gibt ein paar Verwirrungen, wer jetzt wen wann vertreten hat und für was bezahlt werden muss. Es wird namentlich abgestimmt. Theos Aufwandsentschädigung wird einstimmig angenommen. Anschließend wird auch noch mal über Felix und Anna (AStA) abgestimmt und die jeweiligen Aufwandsentschädigungen. Ebenfalls einstimmig. Alle bekommen ihr Geld, juchu!
Wir kommen also zum TOP 12 Sonstiges Theo muss unsere Zeit beanspruchen, was ihm sehr leid tut, um ein paar Meinungsbilder einzuholen. Beim ersten Meinungsbild geht es um Geld, dass von den FSRs jedes Jahr noch übrig bleibt. Theo schlägt vor, die Hälfte davon wieder in die Kasse der Studierendenschaft zu überführen, außer natürlich, wenn die FSRs einen dringenden Antrag stellen, dass sie noch was Wichtiges besorgen müssen. Yannick sieht dabei das Risiko, dass sich die FSRs dann genötigt fühlen könnten, das Geld am Ende des Jahres noch schnell auszugeben, damit nichts verloren geht, und sich dann evtl. unnötige Dinge davon kaufen. Prinzipiell findet er die Idee aber gut. Jonas fragt nach, wie oft so ein Kassenüberschuss bereits aufgetreten ist. Theo meint, er hat die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber im Großen und Ganzen nimmt es schon zu. Das Meinungsbild fällt positiv aus.
Theo fordert ein zweites Meinungsbild. Es geht um den Förderentscheidungsbetrag anzuheben, um die Sitzungen zu entlasten. Der liegt im Moment bei 150 Euro (heißt, bei Anträgen, die darüber liegen, reicht die Entscheidung der*des AStA-Finanzer*in allein nicht mehr und das StuPa muss gefragt werden). Er gibt als Beispiel die beiden heutigen Anträge an (also die ELSA-Erstiwoche und das Familienfest), bei denen er sich genauso entschieden hätte wie das StuPa. Yannick meint, er hat prinzipiell nichts dagegen, den Betrag anzuheben, und er würde die Entscheidung Theo auch zutrauen. Was er aber für sinnvoller halten würde, wäre wenn für Anträge unter einem bestimmten Wert erst einmal der Haushaltsausschuss gefragt werden könnte (so würde auch der Haushaltsausschuss wieder attraktiver gemacht werden). Marianna findet die bisherigen 150 Euro eigentlich gut. Sie ist auch froh, dass dadurch bei solchen Anträgen wie dem heutigen von der Erstiwoche erst einmal die Meinungen der anderen StuPist*innen gehört werden können. Frederik möchte darauf hinweisen, dass man die Debatte nicht unnötig in die Länge ziehen sollte. Die Entscheidung darüber wird sowieso nicht mehr beim StuPa der jetzigen Legislatur liegen.
Damit sind Theos Meinungsbilder erst mal durch.
Frederik gibt ein kleines persönliches Statement ab, weil er in der nächsten Legislatur nicht mehr dabei sein wird. Er bedankt sich bei allen, auch für die Eindrücke, die er gewinnen durfte. Jonas schließt sich an. Auch er wird beim nächsten Mal nicht mehr mit dabei sein. Niclas stimmt ebenfalls ins Bedanken mit ein. Er findet es auch traurig, dass gerade einige der StuPist*innen, die gehen müssen, zu denen gehört haben, die oft und regelmäßig anwesend waren.
Theo bedankt sich auch. Er ist zwar beim nächsten Mal noch dabei, freut sich aber, dass er vom Parlament dieser Legislatur einstimmig angenommen wurde.
Rick (in der nächsten Legislatur noch dabei) fragt zum Hoffest nach. Felix kann dazu leider erst mal keine positive Auskunft geben. Er ruft außerdem dazu auf, bitte kein Desinfektionsmittel aus der Uni, zum Beispiel (wie bereits geschehen) aus der Bib zu klauen.
Auch Dinah möchte eine persönliche Erklärung abgeben. Es war ihre liebste Legislatur, auch wenn sie sich manchmal geärgert hat. Sie hatte viel Spaß, sonst hätte sie heute auch keine selbst gebackenen Kekse mitgebracht.
Jonas dankt auch noch mal dem ganzen Präsidium. Felix bedankt sich zurück.
Felix schließt die Sendung und schickt uns alle mit einem wunderschönen romantischen „Time To Say Goodbye“ nach Hause. So viel Liebe hier. Auch von uns noch mal ein allgemeines Danke. Bis zur nächsten Legislatur!
Heute ist es wieder soweit. Wir haben den 8. März. Weitläufig bekannt unter Frauentag, Weltfrauentag, Frauenkampftag oder wie ich am liebsten sage: Internationaler Frauen*kampftag (denn der Klassenkampf ist noch immer international und intersektional). Das sind meine Gedanken für alle Feminist*innen und die, die es vielleicht noch werden wollen und denen es nicht ausreicht, einmal im Jahr zum 8. März ihr T-Shirt mit dem Aufdruck ,,feminist‘‘ zu tragen.
Bekanntlich sind wir mittlerweile im Jahr 2020 angelangt, doch in vielen Köpfen schlummern noch oder schon wieder die Gedanken aus dem 20. Jahrhundert. Angela Merkel ist gefühlt schon so lange Kanzlerin, wie ich am Leben bin, und diese Tatsache wird von vielen Wikipedia-Artikel-Feminist*innen schon für einen großen Erfolg gehalten. Aber fangen wir von vorne an. Was sind die großen Erfolge der Frauen*bewegung?
Seit 1908 dürfen Frauen* das Abitur machen und wurden auch an der Universität Greifswald das erste Mal zum Studium zugelassen. An Wahlen in Deutschland dürfen sie seit 1919 teilnehmen, was gleichzeitig auch einen demokratischen Schub bedeutete. Während der NS-Herrschaft passierte lange nichts, bis Frauen* 1949 nach dem Krieg formal gleichgestellt wurden. Wir alle kennen die Passagen im Grundgesetz Artikel 3 Absatz 1 ,,Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.‘‘ und Absatz 2 ,,Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.‘‘ Dass die Realität bis heute anders aussieht wissen wir auch, aber weiter im Text. In der BRD dürfen Frauen* seit 1958 eine Fahrerlaubnis erwerben, seit 1961 verhüten und seit 1962 ein eigenes Konto führen. 15 Jahre später durfte Frau* auch ohne die Erlaubnis des Ehemanns endlich selbst entscheiden, ob und als was sie arbeitet und wohlgemerkt ist erst seit 1997 (!) die Vergewaltigung in der Ehe eine Straftat. Übrigens sitzen viele der Abgeordneten, die Vergewaltigungen in der Ehe gut fanden, bis heute im Bundestag bzw. kriechen wieder aus der Versenkung. Friedrich Merz, der jetzt irrationale Kanzlerschaftsambitionen hegt, ist einer von ihnen und die Junge Union feiert ihn.
Frauenrechte
sind Menschenrechte
Es gibt so viele Dinge, die noch zu verbessern sind. Frauen* verdienen immer noch weniger als Männer.* Haben schlechtere Einstellungschancen, wenn sie sich im gebärfähigen Alter befinden. Über 92% der Chefetagen werden von Männern besetzt, die nicht besser qualifiziert sind als Frauen*. Jede vierte Frau* wird Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt in einer Partnerschaft. Ungefähr jeden dritten Tag wird eine Frau* von ihrem Partner getötet. Femizide sind unsichtbar. Fast genauso unsichtbar sind Frauen* in den Parlamenten. Von 709 Abgeordneten im Bundestag sind gerade einmal 219 Frauen*. Dass dann Gesetze wie der Paragraph 218 und 219 bestehen bleiben, ist nahezu logisch. Frauen* wissen, dass ihr Körper ihnen nicht ganz gehört, ihr Uterus gehört dem Staat. Dass daran auch die Kirche einen großen Anteil hat, könnte ich erklären, aber das würde den Artikel sprengen. Ich bin auf jeden Fall für den Laizismus.
We live in a
wonderful, misogyn (!) world
Ich könnte davon schreiben wie antifeministisch die Welt ist. Das würde aber das Problem nicht an der Wurzel packen. Die Wurzel des Übels heißt Misogynie. Es fängt bei der Nicht-Unterstützung von Frauen* an und hört beim Femizid auf. Auch Antifeminismus und Sexismus fallen darunter. Vereinfacht gesagt ist der grundlegende Gedanke, dass Frauen* weniger Wert sind als Männer. Dieser Gedanke hält indirekt Einfluss in unsere Erziehung und lässt sich in Glaubenstexten vieler Religionen und auch unseren Gesetzen ausfindig machen. Der Gender Social Norm Index (eine aktuelle Studie der UN) zeigt, wie weit dieses Denken weltweit verbreitet ist. 9 von 10 Menschen hegen Vorurteile gegenüber Frauen*. Ein Viertel aller Menschen denkt, es sei gerechtfertigt, dass Ehefrauen körperlich misshandelt werden. Du kannst die Studie gerne einmal weiterlesen. Es ist desaströs.
We are equal!
Frauen* sind nicht das schwächere Geschlecht. Frauen* können anziehen was sie wollen, ohne Männern gefallen zu müssen. Sie müssen sich selbst gefallen. Frauen* können alles was auch Männer können. Sie sind nicht die besseren, aber auch nicht schlechteren Menschen. Frauen* können Sex haben oder auch nicht, mit wem und so viel sie wollen. Sie sind keine Schlampen. Frauen* sind auch Frauen*, wenn sie keine Kinder wollen oder bekommen können. Sie sind mehr als Objekte der Fortpflanzung.
* In dem Artikel wurden die Männer bewusst nicht mit dem Gendersternchen gekennzeichnet. Das patriarchale Problem geht, insofern man den Faktor ,,Macht“ hinzuzieht, von weißen Cis-Männern aus.
Von April bis Juni startet wieder die Ausbildung für die Beratung bei der Nummer gegen Kummer vom Deutschen Kinderschutzbund. Psychologie- und Lehramtsstudierende können sich die ehrenamtliche Arbeit auch als Praktikum anrechnen lassen – nähere Informationen zu den Ausbildungsterminen findet Ihr auf der Internetseite des Kinderschutzbundes Vorpommern-Greifswald. Für einen kleinen Einblick in die Beratungsarbeit habe ich mit der Psychologin Silvia Stüber gesprochen, die Ausbildungsleiterin für die Berater*innen ist.
Was umfasst die Nummer gegen Kummer alles? Die Nummer gegen Kummer ist ein anonymes, kostenfreies Telefonangebot für Kinder und Jugendliche, die über was auch immer reden möchten und umfasst eigentlich alles, was Kinder und Jugendliche bewegt. Angefangen bei schönen Sachen (wobei eher selten) und ansonsten Kummer, Sorgen, Nöte und Themen, bei denen man alleine nicht weiter weiß oder eine andere Meinung haben möchte.
„Die ganze Bandbreite des Lebens“
Was sind aufkommende Themen? Häufig sind es Liebeskummer, Mobbing in der Schule, Sexualität, Stress mit den Freunden oder den Eltern. Hilfe bei Schulaufgaben oder Langeweile kommt sogar auch manchmal vor, es ist wirklich ganz breit gefächert. Ich sage immer: Es gibt bei uns nichts, was es nicht gibt. Man begegnet Themen, mit denen man im Alltag vielleicht sonst nichts zu tun hat, eigentlich ist es die ganze Bandbreite des Lebens.
Wer kann alles anrufen? Es ist ja ein Angebot für Kinder und Jugendliche, das gilt bis hin zu jungen Erwachsenen. Es kommt manchmal aber auch vor, dass ältere Menschen anrufen.
Wer kann alles beraten? Also theoretisch können wirklich alle beraten, es ist ja eine ehrenamtliche Sache. Wir hatten auch schon Studierende der Geschichte oder Medizin.
Wer gehört alles zum Team? Insgesamt sind es momentan zwölf feste Beraterinnen und Berater. Dazu gehören dann drei Frauen, eine Koordinatorin, ich als Psychologin in der Ausbildung und eine weitere Kollegin ist Familientherapeutin.
Was für „Hauptprobleme“ kann man beobachten? Zu den Schwerpunkten gehören schon Liebe und Sexualität, beispielsweise Liebeskummer oder der eigene Körper. Ein anderer Schwerpunkt sind auch noch Freundschaften, zum Beispiel, wenn es Streit gibt.
Geht es bei der Sexualität eher um die Aufklärung oder um eigene Berichte und Probleme? Das ist auch durchmischt. Zum Beispiel geht es um Beziehungsprobleme oder das erste Mal. Da ist das Telefon eine schöne Möglichkeit für die Kinder und Jugendlichen Fragen stellen zu können, ohne dass man direkt ein Gesicht gegenüber hat.
Was für Voraussetzungen sollte man zum Praktikum mitbringen? Das einzig Wichtige ist eigentlich, dass man anderen gerne helfen möchte, denn darum geht es ja. Ansonsten sollten man wenigstens gut Deutsch sprechen, ansonsten ist es für beide Seiten schwer. Was vielleicht noch wichtig ist, ist eine gewisse Frustrationstoleranz: Es gibt schon viele Telefonate, bei denen sich Kinder und Jugendliche nur einen Spaß draus machen und da muss man dann ruhig bleiben können, denn manche haben dadurch ja auch Erstkontakt zu der Nummer gegen Kummer und rufen dann noch mal an, wenn es wirklich ernst gemeint ist. Von daher muss man das dann einfach abkönnen, die tiefen und ernsten Gespräche machen das aber auch alles wieder gut.
Wie hoch muss die psychische Belastbarkeit sein, man kann ja nur über das Telefon helfen? Sexueller Missbrauch wird auch manchmal angesprochen und das wird dann meist zum ersten Mal bei uns geäußert. Sowas ist aber wirklich eher selten, ich würde die psychische Belastbarkeit eher auf die Frustration beziehen, dass man nicht immer für das genutzt wird, wofür man da ist.
Wird bei Bedarf auch weitervermittelt? Ja, auf jeden Fall. Wir haben auch einen Computer da, an dem man nebenbei auch Beratungsstellen raussuchen kann. Viele Kinder und Jugendliche sind ja noch gar nicht so kompetent im sozialen System und wissen gar nicht, wo sie gucken sollen.
Muss man Angst davor haben, Fehler zu machen oder etwas Falsches zu sagen? Nein! Bitte keine Angst haben! Alles, was man aus der Sicht heraus macht, dass man helfen will, ist richtig. Das reine Zuhören macht schon einen großen Teil aus.
Was ist, wenn man mal sprachlos ist? Ja klar, das kann mal vorkommen.
Und was macht man dann? Einfach sagen, dass es so ist. Es hilft meistens schon ungemein viel, dass sich diejenigen verstanden fühlen und ernst genommen werden, wenn die Beraterinnen und Berater das auch erst mal genau so schwer finden und keine absoluten Überflieger sind, die immer alles wissen und dann eher ein komisches Gefühl vermitteln. Ja, es darf einem also total passieren, dass man sprachlos ist.
Und zum Praktikum?
Gibt es ein Bewerbungsverfahren für das Praktikum? Nein, man meldet sich einfach wenn der Kurs beginnt und nimmt dann teil. Es bleibt ja eine ehrenamtliche Geschichte.
Was umfasst die Ausbildung alles? Die 72 Stunden umfassen eine Grundausbildung in der Beratung und dann gibt es noch themenspezifische Vertiefungen, zum Beispiel zu Drogen, sexualisierter Gewalt, Trauer und Tod und so weiter. Da kommen dann auch fachspezifische Beraterinnen und Berater, wie zum Beispiel aus dem Hospiz. Und dann hospitiert man noch zwei Stunden bei Telefonaten und das war es dann.
Sitzen am Anfang noch andere dabei? Nicht zwangsläufig. Wenn man möchte, dann würde das gehen, aber bisher haben sich alle fit gefühlt und wollten dann auch anfangen! Wir haben uns auch schon manchmal in den letzten Stunden der Ausbildung ans Telefon gesetzt und beraten und danach Tipps gegeben.
Wie wurde die Beratungsarbeit denn bisher von Studierenden angenommen? Sehr unterschiedlich. Letztes Jahr hatten wir eine ziemliche Flaute, da mussten wir noch einen Kurs im Herbst machen. Die Telefonate werden sonst an andere Standorte weitergeschaltet, also war es dann trotzdem besetzt. Studierende sind manchmal auch so schnell wieder weg, wenn sie dann ins Ausland gehen oder ein Praktikum machen, deswegen machen wir die Kurse auch jedes Jahr. Das Schöne ist ja aber für die Studierenden, dass man das nebenbei machen kann und nicht geballt in den Semesterferien. Viele nutzen das auch, um auch mal was Praktisches zu machen, gerade wenn man auch später etwas mit Menschen zu tun haben möchte.
Was ist, wenn man zwischendurch merkt, dass es doch nichts für einen ist? Dann sagt man einfach Bescheid und kann dann natürlich aufhören.
Und wie sieht das mit den Prüfungsphasen aus, kann man sich da einige Wochen zurücknehmen? Ja klar, das geht. Für uns ist das natürlich immer nicht so schön, weil plötzlich alle weg sind, einige wollen aber auch gerade dann zur Abwechslung kommen. Die Termine für die Ausbildung sind fest und ansonsten kann man sich immer sehr frei eintragen und sagen, wie oft und an welchen Tagen es am besten passt.
„Das Leben ein bisschen wärmer machen.“
Was kann man also aus dem Praktikum mitnehmen? Häufig bekommen wir die Rückmeldung, dass man auch bei Freunden besser zuhört oder sowas sogar gesagt bekommt. Dadurch werden auch eigene Beziehungen vertieft und man bekommt ein Gefühl dafür, wie gutes Helfen geht, das macht auch das Leben insgesamt ein bisschen wärmer. Außerdem lernt man sich dadurch selbst und die eigenen Fähigkeiten besser kennen, das stärkt auch das Selbstwertgefühl. Durch all die Themen hat man auch Einblick in Lebensbereiche, die einem sonst erst mal fremd sind und man lernt, damit auch offener umzugehen.
Alles klar, dann bedanke ich mich herzlich für das Gespräch! Sehr gerne, ich danke auch.