Live-Ticker zur Vollversammlung im WiSe 2025/26

Live-Ticker zur Vollversammlung im WiSe 2025/26

Die Vollversammlung der Studierendenschaft findet jedes Semester einmal statt und kennzeichnet eines der zentralen Instrumente unserer Uni, über die sich die Studierendenschaft in die Hochschulpolitik einmischen kann. Das besondere an der VV ist, dass ihr alle bis vor Kurzem die Möglichkeit hattet Anträge einzureichen, denen sich dann die gesamte Studierendenschaft zumindest für einen kurzen Moment widmen muss. 

Um beschlussfähig zu sein müssen bei der Vollversammlung vor Ort mindestens 3% der Studierendenschaft anwesend sein. Schaut also bitte und gerne vorbei, wenn es euch möglich ist. Falls das Verfolgen der VV in Präsenz für euch gar keine Option ist, laden wir euch herzlich zu unserem Live-Ticker ein, um über das Geschehen im Bilde zu sein. 

In jedem Fall könnten für euch die folgenden Links interessant sein:

Hier findet ihr einmal die Geschäftsordnung der VV
(hier steht alles drin, was ihr zum Ablauf der Sitzung wissen müsst)

und außerdem das (vorläufige) Drucksachenpaket mit der Tagesordnung
(hier findet ihr genauere Infos zu den einzelnen Tagesordnungspunkten, insbesondere umfangreichere Erklärungen zu den Anträgen).

und hier geht es noch zum VV-Bingo!


Heute tickern für euch David, Eddie, Nele, Meryem, Lina, Finja, Allan und Janne.

TOP 1 Begrüßung

TOP 2 Formalia

TOP 3 Informationen aus dem Studierendenparlament

TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

TOP 5 Antrag „Unsere Hochschule zeigt Haltung!“

TOP 6 Antrag „Forschen für den Krieg? Zivilklausel.“

TOP 7 Antrag „Sterben für Deutschland? Kriegsdienstverweigerung.“

TOP 8 Antrag „Präsentation des Vortrags „Niemand soll Täter werden – Sexismus, Macht

TOP 9 Antrag „Würdigung erfolgreicher FINTA*‑Personen durch Gedenktafeln an Universitätsgebäuden“

TOP 10 Antrag „Erarbeitung eines Konzepts für eine universitäre Außenstelle mit Gesundheitszentrum in einer strukturschwachen Region in Mecklenburg- Vorpommern“

TOP 11 Antrag „Verbot von Nationalflaggen

TOP 12 Antrag „Schaffung eines übergeordneten unabhängigen Gremiums zur Konfliktlösung unter Studierenden und deren Gremien“

TOPneu13 Antrag „ Klimafreundliche Transformation statt Rückschritte am Campus“

TOPneu14: „Juristische Ausbildung an der Universität Greifswald stärken“

TOPneu15 „Bauliche Schließung der Einzelcarrels in der Bereichsbibliothek““

TOPneu16 Antrag „Shut the Druck up“

TOPneu 17 Antrag „Einführung einer Urwahl als Nominierung für den studentischen Prorektor oder die studentische Prorektorin“

TOPneu18 Antrag „Entzerrung der Amtskonzentration in studentischen Vertretungsstrukturen“

TOPneu19 Antrag „AStA-Referat für Ökologie und AStA-Referat für Antirassismus retten!“

TOPneu20 Antrag „Mieter*innen-Workshops“

TOPneu21 Antrag „Erweiterung der AG SHA um je ein FSR-Mitglied aus jeder Fakultät“

TOPneu22  Antrag „Verpflichtende Anhörung betroffener Studierendenschaften durch die AG SHA vor Beschlussfassung“

TOPneu23 Antrag „Mehr politische Diskurse in der Uni – antragsloses Flyern/ Postern für studentische Initiativen ermöglichen“

TOPneu24 Antrag „Forschungsbarrieren abbauen – Antragslose Werbung für unkommerzielle Studien in Gebäuden der Universität und des Studentenwerks“

TOPneu25 Antrag „Anonymes grading“

TOPneu26 Antrag „Einführung eines Deutschlandsemestertickets für Studierende der Universität Greifswald“

TOPneu27 Antrag „Mehr werbefreier Content in der Uni – Vertrag mit CAMPUSdirekt kündigen!“

TOPneu28 Antrag „Mehr Fahrradstellplätze am Beitz-Platz“

TOPneu29 Antrag „Bequeme und sichere Fahrradrouten von Campus zu Campus und wieder zurück!“ 

TOP 30 Antrag „Fußnoten ja, Fußabdrücke nein“

TOP 31 Antrag „Epidemie-Vorkehrung zur Vogelgrippe: Ausgabe von Geflügelprodukten sofort aussetzen“

TOP 32 Antrag „Heizung/Lüftungsanlage in der Cafeteria ,,ins grüne“ am Löfflercampus“

TOP 33 Antrag „Erweiterung des Steckdosenbestandes in den Cafeterien“

TOP 34 Antrag „Hohe Wasserhähne in den Mensen“

TOP 35 Antrag „kein plaste inner mensa“

TOP 36 Sonstiges

TOP 1 Begrüßung 

Die Vollversammlung beginnt um 14:25 Uhr. Julia begrüßt uns. Sie bildet zusammen mit Moritz und Falk das Präsidium der Vollversammlung. Es werden zunächst die Debattenregeln erklärt.

 Außerdem wird darauf hingewiesen, dass es alle 90 Minuten eine Pause gibt. Auch wird auf das VV Bingo verwiesen. Solltet ihr es brauchen, sind Awareness-Personen im Raum und an den blauen Westen zu erkennen.

TOP 2 Formalia 

Die Vollversammlung ist mit 309 anwesenden Personen beschlussfähig. Juhu!

Die Redezeit wird auf 60 Sekunden festgelegt.

Es gibt einen Änderungsantrag zur Tagesordnung. Jakob bittet TOP 22 und 29 so weit wie möglich nach vorne zu ziehen, da die Antragstellenden früher gehen müssen. Dazu gibt es keine Gegenrede.

Melina bittet den TOP 16 zum TOPneu12 zu machen mit der selben Begründung. Dazu gibt es keine Gegenrede.

TOP 22 und 29 werden zu TOPneu14 und 15. Die Tagesordnung wird einstimmig angenommen.

TOP 3 Informationen aus dem Studierendenparlament 

Für das Stupa reden Robert, Yannes und Louise.  Sie klären die Studierendenschaft über die Funktion des Stupa auf. Das ist das höchste beschlussfassende Gremium der Studierendenschaft. Es tagt alle zwei Wochen hochschulöffentlich. Robert erklärt, dass die zugestimmten Anträge weiter in das Studierendenparlament geleitet werden. Viele von ihnen müssen dann mit anderen universitären Gremien zusammen bearbeitet werden, was oft eine langfristige Angelegenheit sei.

Christiane hat eine Nachfrage an das Präsidium des Stupas. Sie wünscht sich eine Beschlusskontrolle für die VV damit die Studierenden wissen, welche Anträge umgesetzt wurden. 

Robert ist der Idee wohlgesinnt. 

TOP 4 

TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Wir kommen zum nächsten TOP.

Die Wahlleitung wird nach vorne gebeten. Theodor von der studentischen Wahlleitung weist die Studierenden darauf hin, dass sie sich bis zum 02. Dezember noch auf ein Gremium bewerben können. Bisher gab es nur 62 Bewerbungen, was noch zu wenig sei, um das StuPA und die FSRs zu füllen.

Die Campus Heroes werden nach vorne gebeten. Lena stellt sich vor und erzählt, dass man sich heute noch als Stammzellenspender*in registrieren kann. 

Es gibt keine weiteren Fragen oder Anregungen, wir gehen zum nächsten TOP über.

TOP 5

TOP 5 Antrag „Unsere Hochschule zeigt Haltung!“

Weiter geht es mit dem ersten richtigen Antrag aus der Studierendenschaft. Lukas und zwei weitere Personen  betonen, dass dies ein Antrag aus der Mitte der Studierendenschaft ist. Lukas verweißt auf das Erstarken extremistischer Kräfte in MV und lobt die Universität für ihre Teilnahme an der Kampagne „Unsere Hochschule zeigt Haltung“, die sich gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen stellt.

Es gibt einen Änderungsantrag vom Präsidium, welcher angenommen wird.

Der Antrag wird mit einer Gegenstimme angenommen.

TOP 6

TOP 6 Antrag „Forschen für den Krieg? Zivilklausel.“

Schon sind wir beim nächsten Punkt! Emil und Marie wünschen sich eine Zivilklausel für die Uni.

Solch eine Zivilklausel würde die Universität verpflichten ausschließlich zu zivilen Themen zu forschen. 

Die Generaldebatte ist eröffnet und der erste Sprecher Jonathan stellt sich vor. Er ist inhaltlich klar dagagen.  Der Antrag sei schon einmal in einer VV beschlossen worden, weshalb er keinen Sinn darin sieht, ihn hier noch einmal zu stellen. Inhaltlich sei er dagegen, weil es die Uni schwächen würde, weil man alles militärisch verwenden beziehungsweise missbrauchen könne. Die Universität würde sich zudem im freien Forschungswettbewerb in Deutschland schwächen.

Emil kann die Bedenken verstehen. Er meint aber, dass die Zivilklausel nur Projekte verbiete, die explizit militärischen Zwecken dienen würden. 

Christiane dankt den Antragstellenden. Sie findet es wichtig, dass die VV mit dem Thema kontinuierlich friedenspolitische Impulse unterstützt. 

Lukas erklärt, dass sich auch andere Gremien mit diesen Themen beschäftigen würden. Er hält es aber dennoch für sinnvoll, dass sich auch die VV noch einmal damit beschäftigt.

Friedrich meldet sich zu Wort. Seiner Meinung nach seien viele technischen Entwicklungen ursprünglich fürs Militär entwickelt worden. Daher hält er den Antrag nicht für sinnvoll.

Edona ist als Nächste dran. Sie verweißt darauf, dass Deutschland sich aktuell in einer militarisierenden Phase befinde.

Eine weitere Person tritt zum Mikro und erklärt, dass durch den Kapitalismus Unternehmen in Militär investieren würden, weil Kapital brach liege, obwohl das unproduktiv sei. In einigen Jahren werde das aber nicht mehr der Fall sein.

Anton kommt aus der Unimedizin und erzählt, dass manche Forschungsprojekte von der Bundeswehr finanziert werden. Durch den Antrag würden der Uni einige Gelder fehlen.

Außerdem betont er, die Aufrüstung erfolge derzeit nicht, um andere Länder zu bekriegen, sondern um sich gegen andere Länder zu verteidigen und so Freiheiten, wie beispielsweise derartige Versammlungen zu bewahren.

Es gibt einen Änderungsantrag von den ursprünglichen Antragstellenden. Dieser bezieht sich auf Formalie. Überraschenderweise nehmen sie ihren eigenen Änderungsantrag an.

Weil das Ergebnis nicht klar ist, wird ausgezählt und zusammengerechnet.

Mit 121 Ja Stimmen und 49 nein-Stimmen wird der Antrag angenommen.

TOP 7

TOP 7 Antrag „Sterben für Deutschland? Kriegsdienstverweigerung.“

Die Antragstellenden von TOP 6 bleiben gleich vorne, um diesen TOP vorzustellen. 

Es geht um die Aufklärung über Kriegsdienstverweigerung bei Studierenden. Sie wollen, dass der AStA regelmäßig zu dem Thema aufklärt, etwa ein Mal pro Monat.

Paul stimmt dem Grundrecht der Kriegsdienstverweigerung zu. Er findet es aber nicht richtig, dass nicht darauf hingewiesen wird, dass derzeit eine militärische Bedrohungslage herrsche. Im Übrigen ist er der Meinung, dass das Thema Kriegsdienstbefreiung bereits präsent genug sei und eine derartige Information nicht Aufgabe des AStAs sei.

Edona wiederspricht dem

Jonathan ergänzt zu Paul, der Antrag sei inhaltlich falsch und „sinnlos“, da vorerst nur eine verpflichtende Musterung vorgesehen ist und eine Wehrpflicht erst der zweite Schritt wäre.

Emil weist darauf hin, dass man diesen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung heute schon stellen kann. 

Jemand spricht sich dafür aus, dass der Titel des Antrages „Sterben für Deutschland?“ geänderrt wird. 

Die Antragsstellenden nehmen die Idee an. 

Edona erwidert, dass eine derartige Aufklärung neutral sei.

Anton fragt nach, ob es den Antragstellenden in ihrem Antrag rein um die Verweigerung des Dienstes an der Waffe gehe. Dies bejahen sie.

Charlotte hat einen Änderungsantrag gestellt, in dem sie die Beauftragten, also das AStA Referat, umbenennt.

Dieser Antrag wird angenommen.

Friedrich stellt einen weiteren Änderungsantrag. „Sterben für Deutschland“ soll aus dem Titel genommen werden. Der Änderungsantrag wird angenommen.

Es wird über den Antrag abgestimmt und er wird angenommen.

TOP 8

TOP 8 Antrag „Präsentation des Vortrags „Niemand soll Täter werden – Sexismus, Macht und Schweigen in der Musikszene“ in den Räumen der Universität Greifswald.“

Das erste Bingo wird ausgerufen, es ist sogar gleich ein doppeltes.

Maike und Anna fordern das der Vortrag“Niemand soll Täter werden – Sexismus, Macht und Schweigen in der Musikszene“ in den Räumen der Universität stattfinden soll und inhaltlich nicht eingeschränkt werden soll. Er wurde zuvor bereits seitens der Universität einmal abgelehnt.

Es gibt keine Änderungsanträge.

Der Antrag wird mit einer Gegenstimme angenommen.

TOP 9

TOP 9 Antrag „Würdigung erfolgreicher FINTA*‑Personen durch Gedenktafeln an Universitätsgebäuden“

Phi und Jasmin schreiten nach vorne und bringen ihren Antrag ein. Sie haben nach einem Stadtrundgang zu FINTA*-Personen keine Gedenktafeln im Stadtbild gefunden. 

Es gibt keine Redebeiträge. Wir kommen zur Änderungsantragsdebatte.

Lucas hat einen Änderungsantrag eingereicht, um den Begriff FINTA* in FLINTA* umändern, da historisch gesehen viele Errungenschaften auf Lesben zurückgehen und die Arbeiten von Lesben gerade an dieser Stelle nicht übergangen werden sollte.

Der geänderte Antrag wird mit 4 Gegenstimmen angenommen.

TOP 10

TOP 10 Antrag „Erarbeitung eines Konzepts für eine universitäre Außenstelle mit

Gesundheitszentrum in einer strukturschwachen Region in Mecklenburg-Vorpommern“

Nicolas schreitet allein an das Mikro. Der Antrag scheint laut eigener Aussage weit hergeholt, aber die Idee ist garnicht so neu. 

Struktureller und demografischer Wandel sind Begriffe mit denen sich die Universität auseinandersetzen solle. 

Marie findet den Antrag „wirklich richtig und wichtig“. Sie möchte nur kurz den Hinweis geben, dass der Antrag an die Universitätsmedizin gehen würde und die sich erfahrungsgemäß nicht viel sagen lassen. Dennoch ist sie dafür diesen Antrag anzunehmen, da es vielleicht gerade dann wichtig ist, sich für sowas einzusetzen. 

Nicolas antwortet, dass sein Antrag eher allgemein „Life-Sciences“ betreffe und nicht ausschließlich die Uni-Medizin.

Phi bedankt sich für den Antrag. Dey möchte anmerken, dass die Studierendenschaft sich laut dem Antrag nur für etwas ausspreche und nicht beschließe.

Paul findet den Antrag grundsätzlich gut, es seien viele interessante Punkte darin. Man solle vorsichtig sein mit welchen Punkten man gegenüber dem Land „vorpreschen“ will, da wir in MV mehr medizinische Studienplätze haben, als uns nach Bevölkerungsschlüssel zu stünden. 

Es gibt keine weiteren Redebeiträge und wir kommen zur Änderungsantragsdebatte. Es gibt keine, also kommen wir zur Abstimmung.

Der Antrag wird mit zwei Gegenstimmen angenommen.

TOP 11

TOP 11 Antrag „Verbot von Nationalflaggen“

Edona und Grey bringen den Antrag ein. 

Sie persönlich habe mit dem Konzept „Nation“ nie viel anfangen können. Im Zuge dessen, dass die AfD in Umfragen bei 38 Prozent stehe.

Es gibt eine Reihe von Ausnahmen von dem diskutierten Verbot. 

Viele Personen stürmen zum Mikrofon.

Paul berichtet sehr emotional, dass schwarz-rot-gold für „Demokratie auf deutschem Boden“ stehe. Er verweist unter anderem auf das Grundgesetz und die Deutsche Einheit und möchte das Symbol nicht den „Idioten“ der AfD überlassen.

Wiederholt wird es laut im Hörsaal und Julia erinnert an Ruhe. 

Es wird emotional: die Flagge stünde für die deutsche Demokratie und man dürfe kein Stück von „Schwarz-Rot-Gold“ den Rechten überlassen. 

Edona erklärt, dass die Deutsche Flagge in der Geschichte oft für schlimme Sachen benutzt wurde. Es reiche auch eine MV Flagge und alle 2 Jahre zur EM oder WM reiche die Flagge ja auch, findet Edona. Micha fragt sich ob der Antrag taktisch klug sei. Er stimmt Edona grundsätzlich zu, aber hinterfragt die Taktik, da seiner Meinung nach ein solches Verbot heißen würde, dass die Flagge dem „rechten Pak“ überlassen werden würde.

Er fragt auch, ob dann der FSR Anglistik noch den Union Jack hissen dürfe, unter dem auch Verbrechen stattgefunden hätten. Auch er hält es für nicht für sinnvoll die Flaggen dem „rechten Pack“ zu überlassen.

Jonathan erklärt die Universität sei eine staatliche Einrichtung, so rechtfertigt er das Hissen der deutschen Flaggen. Er bezeichnet den Antrag als „Bullshit“ und nicht zielführend gegen Demokratiefeinde wie die AfD. Er wüsse auch nicht wer außer ein paar linker Minderheiten sich daran stört.

Edona sagt, dass sich Körperschaften des deutschen Staates sich auch entscheiden dürften, diese nicht zu hissen.  

Auch Willi erklärt, die deutsche Nationalfagge stehe nicht für Rechtsextremismus, den er ablehne.

Arthur fügt hinzu, dass dann auch andere Flaggen verboten werden müssten. Er halte nicht viel von einem Verbot.

Edona meint, man könne sich die Frage stellen, ob man wenn Rechtsextremist*innen und solche, die das nicht sind, die Flagge hissen, man sie nicht einfach trotzdem verbieten könne. Das schade niemandem.

Eine Person schreitet zum Mikrofon und schlägt als augenzwinkernden Kompromiss vor, dass Deutschlandflaggen nur in der Hälfte geteilt mit einer Pride-Flagge kombiniert gehisst werden könnten.

Robert ist wieder am Mikrofon und spricht sich gegen diesen „Kulturkampf“ aus. Er meint der Antrag der würde die AfD nicht aufhalten-. 

„Hallo ich bin Robert und ich habe auch eine starke Meinung.“

Aus seiner Sicht gebe es andere Dinge, die man unternehmen sollte, um gegen die AfD vorzugehen.

Edona antwortet darauf, dass sie sich bewusst sei, dass dies die AfD nicht aufhalten würde und stellt einen GO-Antrag auf Schließung der Redeliste, da mitlerweile alle Argumente vorgebracht worden sein. Es gibt keine Gegenrede.

Simon erhält das Wort. Er sehe als Erstsemester kein Problem, weil beispielsweise nicht in jedem Raum eine Deutschlandflagge hängen würde . Er sehe den derartigen Kampf gegen die AfD nicht wirklich zielführend. Er würde nur für negative Schlagzeilen zu Gunsten der AfD sorgen.

Sam verstehe  die Intention hinter dem Antrag, habe allerdings Angst, dass damit genau das Gegenteil bewirkt werde.

Es gibt einen formellen Änderungsantrag vom Präsidium der übernommen wird.

Der Änderungsantrag wird eingebracht, dass die Deutschlandflagge nur in Kombination mit der Prideflagge gezeigt werden darf. (Es gibt Zwischenrufe, in welcher Richtung die Teilung erfolgen soll)

Die Antragsstellenden nehmen diesen an.

Es gibt keine weiteren Änderungsanträge und wir kommen zur Abstimmung.

Doch zuerst soll der Änderungsantrag nochmal vorgelesen werden. Das macht das Präsidium auch.

Es wird gezählt. Moritz möge bitte leise zählen. 

Der Antrag wird mit 72 Ja-Stimmen und 111 Nein-Stimmen abgelehnt.

TOP 12

TOP 12 Antrag „Schaffung eines übergeordneten unabhängigen Gremiums zur Konfliktlösung unter Studierenden und deren Gremien“

Die Antragstellende Person ist abwesend und das Einbringen wird auch von niemandem übernommen. 

Somit fahren wir fort. 

TOP neu13

TOPneu13 Antrag „ Klimafreundliche Transformation statt Rückschritte am Campus“

Die Antragstellenden erklären, warum sie den Antrag noch einmal in der VV stellen, obwohl sie ihn bereits im StuPa gestellt hätten. Dort habe man sich dem Thema aus ihrer Sicht leider nicht angenommen, gerade auch die „anderen progressiven Kräfte“ nicht.

Die Situation: Am Beitz-Platz gibt es neue Autostellplätze, die einige Fahrradstellen abgeschafft hat. Das finden sie nicht richtig.

Paul findet den Antrag inhaltlich gut, allerdings habe der Dekan der Uni-Medizin erklärt sie seien rechtlich verpflichtet eine bestimmte Anzahl an Parkplätzen einzurichten. Für die Bemühungen für mehr Fahrradständer findet er gut. 

Die Antragstellende stimmt zu, dass Parkplätze gesetzlich notwendig seien, meint aber, dass dies auch an anderen Orten möglich sei und dass man die Studierenden in jedem Fall miteinbeziehen solle.

Es kommt zur Abstimmung. Der Antrag wird bei wenigen nein-Stimmen angenommen.

TOP neu14

TOPneu14: „Juristische Ausbildung an der Universität Greifswald stärken“

Jakob und Leticia möchten sich mit dem Antrag an die Jusitizministerin wenden, man könne darüber nachdenken kommentierte Gesetzessammlung zu Klausuren zu zulassen oder ähnliches, was in anderen Bundesländern schon umgesetzt sei. Sie wünschen sich also Verbesserungen im Jura-studium.

Keine Redebeiträge. Änderungsanträge liegen vor. 

Edona kommt zur Sprache, sie will den ersten Punkt streichen und schlägt die Gründung einer Arbeitsgruppe von Studierenden und Dozierenden vor, die an der Stärkung der Ausbildung arbeitet. 

Jakob meint es sei sinnvoll die Stimmen der Studierendenschaft auf die Landesebene zu bringen, gerade da mit dem integrierten „Bachelor of Law“ viel im Gange sei. 

Edona stellt daher einen neuen GO-Antrag, dass der AStA ein entsprechendes Statement an die Landesregierung abgeben und die Gruppe gegründet werden solle. Den nehmen die Antragstellenden an.

Der Antrag wird angenommen.

TOP neu15

TOPneu15 Antrag „Bauliche Schließung der Einzelcarrels in der Bereichsbibliothek“

Leticia trägt vor, dass die Situation widersprüchlich sei. Wenn die Carrels in der Bereichsbibliothek kein abgeschlossener Raum seien, würden sie nicht viel bringen, da sie dann keine Geräusche abhalten würden. Daher sollen sie wie in der ZUB vollständig zu sein.

Emma erklärt, das Problem sei erkannt, nur fehle das Geld um es zu beheben. Wenn es Geld dafür gebe, würde es geändert werden. Es liegen keine Änderungsanträge vor. 

Der Antrag wird angenommen.

TOP neu16

TOPneu16 Antrag „Shut the Druck up“

Die Antragstellenden finden sich vorne ein. 

Katharina spricht sich dafür aus, dass gedruckte Magazin der moritz.medien abzuschaffen, um Geld zu sparen und dieses woanders zur Verfügung zu haben. Sie meinen, dies sei ein guter Ort darüber zu diskutieren.

Jette stellt sich als Geschäftsführung moritz.medien vor. Die Punkte seien valide, sie möchte sie noch kontextualisieren. 

Das Thema Nachhaltigkeit sei ihr wichtig. Die Magazine seien bereits klimaneutral und lokal gedruckt. 

Die Magazine würden, unter anderem in den Ersti-Beuteln, aber auch auf dem Campus für Aufmerksamkeit sorgen, sodass bei einer Abschaffung mehr Geld für Werbemittel ausgegeben werden müssten.

Auch die Semesterkalender würden von dem Geld finanziert werden, welche durchweg ein positive Resonanz erhalten würden.

Zudem sei es für die Redakteur*innen sehr schön, ein physisches Produkt des eigenen Schaffens zu haben.

Charlotte kritisiert, dass das Magazin-Papier nicht recycled sei, obwohl die Uni sich zu mit dem Blauen Engel gesiegelten Papier verpflichtet (Es gibt eine Quote, wie viel recycled sein muss.)

Jette bietet an, die Anregung ins Druckhaus mitzunehmen. 

Robert ist gegen den Antrag. Massive Kürzungen haben jüngst stattgefunden.  Die Finanzierung der moritz.medien wurden bereits im neuen Haushaltsentwurf gekürzt. 

Die Abwägung wäre zwischen der Sichtbarkeit und der finanziellen Kürzung. 

Auch er meint, viele Personen fänden es schön „etwas, in der Hand zu haben“.

Julia findet es nicht zeitgemäß, man könne aber die Semesterplaner  beibehalten. 

Emilia spricht sich für den Planer und die gedruckten Ausgaben aus. Sie findet die Abwechslung zu dem digitalen Alltag sehr angenehm. 

Sie schlägt als Kompromiss vor, zu prüfen, wie viele Ausgaben tatsächlich gebraucht werden und gegebenenfalls die Anzahl der gedruckten Exemplare zu reduzieren, um Geld zu sparen.

Charlotte fragt nach, ob es Emillia um den Planer oder das Heft gehe. 

Es gehe Emillia um alles.

Phi findet den Antrag nachvollziehbar, will aber darum bitten den Antrag abzulehen. Dey findet es nicht gut, Medien „mit der Keule“ zu etwas zu zwingen.

Es gebe sensible Mechanismen wie den Medienausschuss, um das im Blick zu behalten. Außerdem soll es ein Vertrauensvorschuss geben. 

Julia stellt klar, dass es ihnen nur darum gehe, die Ausgaben nicht mer drucken zu lassen, nicht abzuschaffen.

Sie halte auch dieses Format für einen dialogischen Diskurs.

Charlotte ergänzt, dass qualifizierte Journalist*innen bei den moritz.medien nicht auf Papier angewesen seien.

Der Antrag ist mit wenigen Ja-Stimmen abgelehnt. 

TOP neu17

TOPneu 17 Antrag „Einführung einer Urwahl als Nominierung für den studentischen Prorektor oder die studentische Prorektorin“

Die selben Antragstellerinnen  möchten aus aktuellem Anlass in die Debatte treten. 

Wenn sich jeder bei der Urwahl austellen lassen könnte, würde möglicherweise auch neuer Wind in die HoPo kommen. 

Die Genereladebatte ist eröffnet. 

Irma möchte klar stellen, dass es eine offizielle Ausschreibung gegeben habe und jeder hätte sich darauf bewerden können.  

Sie finde die Konotation, dass die Wahl nur in engen HoPo-Kontexten stattgefunden hätte, nicht legitim.

Es wird auf die Kosten einer Urwahl hingewiesen. 

Charlotte legitimiert die hohen Kosten damit, dass dann mehr Personen bei der Entscheidung beteiligt wären und es so mehr Aufmerksamkeit erhalte.

Lukas findet es wichtig das Amt zu bewerben. Die regelmäßige Ausgabe für eine Urwahl seien da nicht angemessen.

Zudem würden alle anderen Rektoratsposten vom Senat mit einem alleinigen Vorschlagsrecht der Rektorin gewählt werden, sodass die jetzige Situation bereits ein Entgegenkommen der Uni sei.

Es gibt ein Vertrauensverhältnis auf das man achten solle. 

Emma klärt darüber auf, dass eine Urwahl weniger koste als ursprünglich genannt. Sie nennt zudem die Möglichkeit, eine Urwahl mit den übrigen Gremienwahlen zusammenzulegen, um Geld zu sparen.

Robert bedankt sich für den Antrag. Er meint es sei ein gutes Verfahren im StuPa gefunden worden. Es sei stehts daran zu arbeiten, Ämter sichtbarer und attraktiver zu machen. 

Es liegen zwei Änderungsanträge vor. 

Lucas schlägt vor, die Wahl in der Vollversammlung stattfinden zu lassen, da das die organisatorischen Probleme und Kosten reduzieren würde.

Grey möchten den Text kürzen und die Überschrift von „den studentischen Prorektor oder die studentische Prorektorin“ zu „das studentische Prorektorat“ ändern.

Robert ergänzt, dass die studentische Vollversammlung eigentlich keine Entscheidungen fasst.

Lucas erläutert die Idee: per Beschluss könnte die Nominierung auf der VV stattfinden. Dann könne sich jede*r beteiligen.

Edona erklärt, der Beschluss des StuPa sei derzeit nur ein Vorschlag für des Rektorat sei, spreche nichts dagegen, noch zuvor einen Vorschlag in der Vollversammlung zu machen.

Paul meint es ziehe die künftigen VV in die Länge und würde die Wahl des Prorektorats unnötig bürokratisieren.

Lukas ergänzt, dass eine geheime Wahl in der Vollversammlung sehr lange dauern würde, wenn man nicht für wieder viel Geld ein elektronisches Tool dafür anschaffe.

Es mache vielleicht aber Sinn eine Bühne für die Vorstellung der Kandidierenden zu schaffen, damit für die Studierendenschaft klar ist, wer sich aufstellen lässt. 

Moritz spricht sich für den Änderungsantrag aus. Er  sorge für die Stärkung der VV und die Demokratisierung des Prozesses. Beispielsweise an der Freien Universität in Berlin sei es bereits üblich, AStA-Referate in der VV zu wählen. Es gibt eien kurzen Pause, in der die Änderungsanträge zu Papier gebracht werden.

Lucas zieht ihren Änderungsantrag zurück.

Der Änderungsantrag der Antragstellenden liegt vor. Es soll nun eine Vorstellung der Kandidierenden auf der VV geben. Die Wahl soll aber weiterhin im StuPa und anschließend im Senat stattfinden.

Der geänderte Antrag wird angenommen.

TOP neu18

TOPneu18 Antrag „Entzerrung der Amtskonzentration in studentischen Vertretungsstrukturen“ 

Der Antragsteller Daniel ist immer noch nicht da und den Antrag möchte niemand übernehmen. Es wird also darüber nicht abgestimmt.

TOP neu19

TOPneu19 Antrag „AStA-Referat für Ökologie und AStA-Referat für Antirassismus retten!“

Christiane schreitet nach vorn. Es geht um die Wiedereinführung der AStA-Referate, die vor den Haushaltüberlegungen bestanden. 

Man sollte wieder in den Austausch gehen. 

Christiane stellt Events im Rahmen des Ökologie-Referats vor. Da es einen zuwachs an Internationalen Studierenden gäbe, sollen diese auch die das Referat für Antirassismus betreute werden. 

Zudem erklärt sie, dass die Uni Greifswald die einzige in Ostdeutschland mit steigenden Zahlen ausländischer Studierenden sei, was für ihren Antrag spreche.

Robert dankt dem Antrag. Er erklärt, dass das Ökologie-Referat auch deshalb abgeschafft worden sei, weil es weiterhin eine AG dafür gebe.

Wenn man die beiden AStA-Referate wieder einführen würde, müsste man an anderer Stelle kürzen oder den Semesterbeitrag erhöhen, was aber im StuPa niemand wolle.

Christiane erklärt, es sei eine „politische Frage“, welche Prioritäten gesetzt werden und sie sei dafür, diese noch einmal zu stellen.

Emil bedankt sich für den Antrag. Er sieht einen Auftrag an das StuPa, immer wieder darüber zu reflektieren, ob die AStA-Struktur wieder geändert werden solle.

Der Antrag wird angenommen.

TOP neu20

TOPneu20 Antrag „Mieter*innen-Workshops“

Der Antrag wird eingebracht. Das Studierendenwerk solle mehr Infos und Unterstützungen für mietende Studierende bieten.

Es gibt keine Redebeiträge.

Emil hat einen Änderungsantrag eingebracht, der von den antragsstellenden Personen übernommen wird.

Der Antrag wird mit 3 Nein-Stimmen angenommen.

TOP neu21

TOPneu21 Antrag „Erweiterung der AG SHA um je ein FSR-Mitglied aus jeder Fakultät“

Der Antragsteller Daniel ist nicht da und niemand übernimmt seinen Antrag. Er wird übersprungen.

TOP neu22

TOPneu22  Antrag „Verpflichtende Anhörung betroffener Studierendenschaften durch die AG SHA vor Beschlussfassung“

Auch das wäre Daniels Antrag, aber der Antrag wird durch Emilia eingebracht. 

Es gebe „einen Beigeschmack“ aufgrund eines Konflikts zwischen einem FSR und der AG SHA. Die AG SHA habe eine Entscheidung über ihren FSR ins StuPa eingebracht, ohne den FSR vorher zu informieren.

Hinweis: AG SHA = AG für strukturelle und hochschulpolitische Angelegenheiten

Edona erklärt, die Möglichkeit sei bereits gegeben, da Fachschaftsmitglieder zu AG SHA-Sitzungen eingeladen seien.

Emilia erklärt, der Antrag fordere von der AG SHA nur FSRs per E-Mail zu informieren, was in ihren Augen kein zu großer Aufwand sei.

Robert erklärt, die Forderungen des Antrags seien bereits durch Satzungen geltendes Recht. Die Kommunikationsprobleme lägen an einer anderen Stelle.

Emilia erklärt erneut, dass es nur um einzelne E-Mails gehe. Diese sollten bei Änderungswünschen der AG SHA verschickt werden, wenn diese nicht aus dem FSR selbst kämen.

Inti fragt nach Klärung des Sachverhalts, die Mehrheit wisse nicht was konkret vorgefallen sei.

Emilia stellt einen GO-Antrag auf Erweiterung der Redezeit, um mit jemandem aus der AG SHA das Thema ausführlich aufzuarbeiten. Der GO-Antrag wird angenommen, sowohl sie als auch Robert haben nun zweieinhalb Minuten.

Emilia beginnt. Eine Gruppe von Studierenden, die zugleich ein Verein sei, habe gefordert einen neuen FSR Humanbiologie zu gründen, der aus dem alten FSR Biowissenschaften herauskäme. Das habe die AG SHA aufgegriffen. Der Wunsch sei aber nach einer Reaktion des FSR Biowissenschaften zurückgezogen worden. Auch eine Abstimmung habe gezeigt, dass der Wunsch einer Teilung nicht bestehe. Die AG SHA habe den FSR nicht über ihr Fortführen an dem Antrag der FSR-Teilung informiert. Kurz vor der zweiten Lesung hätten sie inoffiziell davon erfahren. Letztendlich habe sich das StuPa gegen die Trennung gestimmt.

Robert berichtet aus Sicht der AG SHA. Ein schriftlicher Antrag sei nie eingegangen. Die AG SHA habe sich dennoch für das Einbringen des Themas entschieden. Über die Bedenken in der Bio-Fachschaft habe Robert niemand informiert, weshalb er sich damit nicht beschäftigen gekonnt habe. Letzendlich habe sich aus seiner Sicht alles geregelt.

Phi meint, es habe offensichtlich viele „Verletzungen“ und nicht genügend „Aufarbeitung“ gegeben. Den Antrag hält dey aber nicht für zielführend, da die AG SHA dann zu viele E-Mails schreiben müsse. Dey meint aber, die Aussprache hier sei sinnvoll gewesen.

Emilia meint, bei den meisten Diskussionen müsste die AG SHA keine E-Mails schreiben, weil die Änderungswünsche ohnehin aus den jeweiligen FSRs kämen.

Marie meint, alle FSRs würden E-Mails bekommen. Sie könnten aber nicht garantieren, dass diese auch gelesen werden. FSRs zusätzlich zu den E-Mail-Verteilern noch einzeln anzuschreiben, sei ein zu hoher Aufwand.

Edona stellt einen GO-Antrag auf Schließung der Redeliste, da mittlerweile alle Argumente vorgebracht worden seien. Dieser wird angenommen.

Emilia kritisiert, dass einzelne Punkt nur auf „der zehnten Seite im Anhang“ ständen, was nicht transparent genug sei.

Anscheinend hat jemand heimlich gefilmt, Julia stellt noch einmal klar, dass dies nicht erlaubt sei. 

Robert ergänzt, dass es ein nicht-unerheblicher Aufwand wäre an alle Fachschaften einzelne Emails zu schreiben, zumal alle Fachschaftsräte informiert wurden.

Emilia schlägt als Kompromiss vor, in den Betreff der einen E-Mail jeweils zu schreiben, welche FSR betroffen seien.

Emma schlägt einen anderen Änderungsantrag vor, den wir leider nicht verstanden haben.

Eigentlich hatte die Änderungsantragsdebatte auch noch gar nicht begonnen. Die beginnt Julia nun.

Emilia stellt noch einmal ihren Änderungsantrag vor und fragt, ob der für die AG SHA umsetzbar sei. Emma meint, das müsse geprüft werden.

Inti bringt Emilia einen Laptop und sie beginnt ihren eigenen Änderungsantrag zu schreiben.

Jemand macht einen GO-Antrag auf Ende des Antrags ohne Abstimmung, da seiner Meinung nach sich die Studierendenschafft kein genaues Bild zu dem Thema machen könne.

Emilia erklärt als Gegenrede noch einmal, dass nur darüber abgestimmt werde, dass die FSRs, die von Änderungen der AG SHA betroffen seien, darüber im Betreff der bereits verschickten E-Mails informiert werden sollen.

Es wird ein Ordnungsruf erteilt, weil jemand die Emilia unterbrochen hat. 

Der GO-Antragsteller stellt nochmal klar, dass er der Meinung sei, dass die VV nicht das richtige Organ sei, um in die AG einzugreifen.

Es wird abgestimmt und der GO-Antrag wird angenommen, das Thema wird geschlossen.

TOP neu23

TOPneu23 Antrag „Mehr politische Diskurse in der Uni – antragsloses Flyern/ Postern für studentische Initiativen ermöglichen“

Nach einer kurzen Pause steht Nicholas wieder am Pult. Ihm fehlt eine bunte politische Kultur die den Diskurs fördert. Er will Tische oder Pinnwände wo studentische Vereine ihre Flyer und Poster antragslos austeilen können. 

Christine erklärt, dass vor etwa einem Jahr beschlossen worden sei, dass alle Flyer zunächst von der Uni genehmigt werden müssten, was die Menge der Flyern reduziert habe. Dadurch gebe es ein geringeres Informationsangebot.

Louise merkt an, dass der Raum dann auch von Burschenschaften missbraucht werden könnte. 

Simon sieht das Problem, dass Flyer einfach entsorgt werden könnten. Er ist für eine gewisse Moderation. Er nennt als Beispiel seine Schule, bei der das mit Moderation gut funktioniert habe.

Nicholas erwidert hierauf, dass das Problem, dass Flyer einfach mitgenommen werden, immer bestehe.

Edona merkt an, dass wir keine Angst vor Flyerwänden haben sollten. Die würden nicht zu „Anarchie“ führen.

Die Generaldebatte wird geschlossen, die Ändererungsantragsdebatte beginnt.

Es geht um den Ausschluss von „diskriminierenden und ausschließenden“ Inhalten. Der Änderungsantrag wird angenommen. 

Es kommt zur Abstimmung. Der Antrag wird mit einer Gegenstimme und einigen Enthaltungen angenommen.

TOP neu24

TOPneu24 Antrag „Forschungsbarrieren abbauen – Antragslose Werbung für unkommerzielle Studien in Gebäuden der Universität und des Studentenwerks“

Nicolas bringt den Antrag ein. Es geht darum, Studierende, die für studentische Leistungen umfragen oder studieren, Hürden für die Vorstellung ihrer Ideen zu geben. 

 Der Antrag wird mit einer Enthaltung ohne Gegenstimme angenommen.

Nicolas: „Äh hier liegt noch ein Stift“

TOP neu25

TOPneu25 Antrag „Anonymes grading“

Lucas bringt den Antrag ein. Es geht darum, dass bei nicht anonymen grading, also dem Schreiben des Namens auf Klausuren, unterbewusste Vorurteile entstehen würden.

Es gibt keine Redebeiträge.

Es liegt ein Änderungsantrag von Marie vor, der vorsieht, dass die studentischen Verteter*innen im Senat und Prüfungsausschuss sich darum kümmern.

Es kommt zur Abstimmung. Der Antrag wird bei wenigen Enthaltungen ohne Gegenstimme angenommen.

TOP neu26

TOPneu26 Antrag „Einführung eines Deutschlandsemestertickets für Studierende der Universität Greifswald“

Jakob bringt als Erstsemester ein alt bekanntes Thema wieder zur VV: Er will neuen Leuten eine Möglichkeit geben ihre Meinung zu vermitteln. 

Er hält ein Semesterdeutschlandticket für sinnvoll und rechnet Bahnstrecken vor, bei denen man damit Geld sparen würde.

Edona meldet sich und verweist auf die klare Mehrheit dagegen in der Urabstimmung und die hohen Kosten einer erneuten Urabstimmung. 

Es gibt einen Änderungsantrag von Emil, der ergänzt, dass das Ticket auf individueller Basis bestehen soll, obwohl das unrealistisch ist. Es sei zumindest ein symbolisches Zeichen. Ein mulmiges „Ja“ folgt auf den Änderungsantrag. 

Es wird auf einen weiteren Antrag gewartet…

(3 Minuten Stille) „Und wir haben einen Änderungsantrag“

Der Änderungsantrag sehe vor, dass die Stadtwerke Greifswald Studierenden ein Angebot für vergünstigte Deutschlandtickets schaffen sollen, wie es sie bereits für Auszubildende gibt.

Der Antrag ist mit 3 Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen. 

TOP neu27

TOPneu27 Antrag „Mehr werbefreier Content in der Uni – Vertrag mit CAMPUSdirekt kündigen!“

Nicolas wird allmählich bekannter mit dem Rednerpult. Er ist gegen den „Vertrag “ der Uni mit CAMPUSdirekt und werben so für private Unternehmen. 

„Das ist alles sinnlose Reizüberflutung“

Er finde es schlecht, wenn weite Teile des öffentlichen Raums der Uni von „privaten Firmen infiltriert“ werden.

Man müsse gegen diese Kommerzialisierung wirken.

Simon fragt, was die Uni dafür bekommt. Wenn die Finanzierung für einen guten Zweck benutzt wird, dann hätte er kein Problem damit.

Nicholas will auf den „Zwischenmann“ verzichten. 

Robert ordnet ein. Die Universität habe keinen Vertrag mit CAMPUSdirekt, sondern das Studierendenwerk.

„Bist du fertig?“  „Ja!“ 

„Ich bin auch fertig…“ (kleinlaut)

Robert schreibt eine Änderungsantrag im Wettlauf gegen seinen schwindenden Laptop Akku.

Da das Studierendenwerk den Vertrag hat, soll die Forderung auch daran adressiert werden und nicht an die Uni. Nicholas nimmt den Änderungsantrag an.

Inti stellt einen weiteren Änderungsantrag. Die Idee ist, die freihe Fläche mit wissenschaftlichen Postern von Studierenden zu füllen.

Es kommt zur Abstimmung. Der Antrag wird mit wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen.

TOP neu28

TOPneu28 Antrag „Mehr Fahrradstellplätze am Beitz-Platz“

Der Antrag wurde zurückgezogen.

TOP neu29

TOPneu29 Antrag „Bequeme und sichere Fahrradrouten von Campus zu Campus und wieder zurück!“ 

Christiane hat ihren Antrag so schon auf der letzten VV gestellt. Sie kritisiert die Fahradinfrkastrucktur

Die Studierenden seien vor allem mit dem Fahrrad unterwegs und würden einen relevanten Teil der Stadtbevölkerung ausmachen. Sie wünscht sich daher eine Stimme der Studierendenschaft für bessere Radwege, da „rechte Parteien“ derzeit in der Stadtverwaltung die Fahrradinfrastruktur verschlechtern würden.

Es gibt keine Redebeiträge.

Marie hat einen Änderungsantrag, der darauf abzielt, dass das studentische Prorektorat anstelle des AStA´s sich darum kümmert. Der Antrag wird einstimmigangenommen.

Es gibt keine weiteren Änderungsanträge, es kommt zur Abstimmung. Der Antrag wird ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung angenommen.

TOP neu30

TOP 30 Antrag „Fußnoten ja, Fußabdrücke nein“

Der Antrag wurde zurückgezogen.

Jetzt sind wirklich nur noch die Härtesten im Saal und trotzdem tritt eine Gruppe nach vorne. Die letzten Studierenden blicken neugierig zum Rednerpult.

TOP neu31

TOP 31 Antrag „Epidemie-Vorkehrung zur Vogelgrippe: Ausgabe von Geflügelprodukten sofort aussetzen“

Schon wieder steht Nicolas am Rednerpult. Er erwähnt, dass schon einmal gefordert worden sei, nur noch pflanzliche Produkte in der Mensa anzubieten, dies aber dennoch nicht umgesetzt worden sei.

Er verweist auf die Gefahren der Vogelgripppe. Er wünscht sich eine bessere Kontrolle in den Mensen. 

Marie gibt eine Stellungnahme von einer Mitarbeiterin aus der Cafeteria. Das dort verwendete Geflügel komme nicht aus der EU, sodass die europäische Vogelgrippe kein Problem sein könne. Das könne aber dennoch aufgrund von potenziell schlechten Tierschutzbedingungen negativ gesehen werden.

Nicholas erwidert, dass die Vogelgrippe ein globales Problem sei.

Es geht weiter mit der Änderungsantragsdebatte. Es gibt keine Änderungsanträge. Wir kommen zur Abstimmung. 

Es muss ausgezählt werden. 

 Der Antrag wird bei 23 ja-Stimmen und acht nein-Stimmen sowie sehr vielen Enthaltungen angenommen.

TOP neu32

TOP 32 Antrag „Heizung/Lüftungsanlage in der Cafeteria ,,ins grüne“ am Löfflercampus“

Die Gruppe will informiert werden ob in der Cafeteria eine Lüftungsanlage instaliert werden könnte. Im Sommer sei es dort nämlich sehr heiß und stickig.

Es gibt weder Redebeiträge noch Änderungsanträge.

Der Antrag wird einstimmig bei wenigen Enthaltungen angenommen.

TOP neu33

TOP 33 Antrag „Erweiterung des Steckdosenbestandes in den Cafeterien“

Wir kommen nun zum drittletzten Antrag. Juhu! Robert und Louise stehen vorne, sie wollen mehr Steckdosen, vorallem am Loefflercampus. Es handelt sich um einen Prüfantrag.  

Jula hat eine Frage und erklärt, Steckdosen zu verlegen sei immer sehr teuer und erfragt, wie das Ganze finanziert werden könne.

Louise nennt eine technische Lösung, die wir leider nicht ganz verstanden haben. Robert ergänzt, dass Steckdosenleisten am Rand des Raumes ausreichen würden.

Falk meint, dass in jedem Fall der Boden aufgerissen werden müsse, was dafür sorgen würde, dass die Cafeteria für eine längere Zeit gesperrt werden müsste. Robert erklärt, dass es sich aufgrund dieser Bedenken nur um einen Prüfantrag handle.

Jula fügt an, dass durch die Steckdosen die Cafeteria fürs Lernen komfortabler werden würde und das dazu führen würde, dass sich weniger nicht-lernende Studierende dort aufhalten könnten.

Wiebke erklärt, dass Mehrfachstecker mitzunehmen praktisch sei. Robert findet die Idee gut.

Es gibt keine Änderungsanträge.

Es kommt zur Abstimmung. Der Antrag wird mit einigen Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen.

TOP neu34

TOP 34 Antrag „Hohe Wasserhähne in den Mensen“

Das Team bleibt vorne. Sie hätten den gleichen Antrag schon einmal gestellt – auch für die UB, die ihm mittlerweile gefolgt sei. Nun fordern sie das gleiche für die Mensa.

Der Antrag sei kosteneffizient 

Es gibt weder Redebeiträge noch Änderungsanträge.

Der Antrag wird mit einigen Gegenstimmen angenommen.

TOP neu35

TOP 35 Antrag „kein plaste inner mensa“

Nicolas geht erneut nach vorne. Zur Demonstration hat er ein in Plastik eingewickeltes Brötchen dabei, welches er geräuschvoll vor dem Mikrofon auspackt. Dies reiche als Erklärung.

„Ich hab Kopfschmerzen, kannst aufhören“

Julia stimmt dem Antrag inhaltlich zu, findet die Form des Antrages jedoch respektlos. 

Marie hat erneut eine Stellungnahme. Plastik abzuschaffen sei unhygienisch, da dann alle die Brötchen anfassen könnten.

Zudem sei es mit dem Infektionsschutzgesetz nicht vereinbar.

Nicolas entschuldigt sich. Er habe nicht respektlos sein wollen. Den Punkt zur Hygiene und Infektionsschutzgesetz verstehe er nicht, da es ja auch Zangen gebe und es im Supermarkt auch nicht anders sei.

Christiane widerspricht Julia, sie fände den Antrag in dieser Form sehr erheiternd, vor allem zum Ende. Sie stimmt Nicolas Idee mit den Zangen zu und erwähnt auch, dass die Kuchen schließlich auch frei in den Vitrinen stünden und die Brötchen durch das Schmieren sowieso schon von jemandem angefasst werden würden.

Marie betont noch einmal, dass der geforderte Antrag bundesdeutschem Recht widerspreche.

Emil findet den Antrag inhaltlich sinnvoll und würde sich wünschen, dass Nicolas ihn noch einmal in besserer Sprache jetzt als Änderungsantrag oder im StuPa stellt.

Jemand fragt nach, ob es nicht möglich sei, die Brötchen einfach nur in Papiertüten zu verpacken, wie es auch bei den Wraps der fall sei.

Jula erklärt, dass auch die Wraps in halb-halb Papier und Plastik verpackt seien.

Annika erzählt in ihrer alten Mensa waren die Brötchen nicht in Plastik verpackt. 

Es gibt einen formalen Änderungsantrag vom Präsidium, der angenommen wird.

Julia:  „Uns liegt ein weiterer Änderungsantrag vor“

Julia (zu Nicolas):  „Von dir“ 

Nicolas:  „Hä?“

Nicolas‘ Änderungsantrag besteht darin, dass nicht die Mensa, sondern die Cafeteria gemeint sei.

Zum letzten mal an diesem Abend, wird auf einen schriftlichen Ändeurngsantrag gewartet. Die Spannung steigt. 

Der Änderungsantrag von Simon besteht darin, dass Mensaausschuss und StuPa, den Hygieneaspekt prüfen sollen.

Es kommt zur Abstimmung. Der Antrag wird ohne Gegenstimme bei drei Enthaltungen angenommen.

TOP neu36

Marie findet es unangenehm, dass Menschen sich in Zwiegesprächen über andere Sitzungsmitglieder lustig gemacht hätten und fordert, dass diese zukünftig keine VVs mehr besuchen sollen.

„Wenn die Menschen selber keine Eier in der Hose haben sich einzusetzen und sich lieber über andere Menschen lustig machen, die haben bei einer VV nichts zu suchen „

Julia meint, dass solche Bedenken auch gerne während der laufenden Sitzung eingebracht werden sollen.

Falk weiß darauf hin, dass sich am ELP das Geschirr von Mensa und Cafeteria oft vermischt. 

Moritz macht Werbung für einen Vortrag des AStA zum Thema „Antisemitismus in Burschenschaften und Verbindungen“ am 05.12.

Louise macht Werbung für „Post mit Herz“ am 04.12, ein AStA treffen, wo gemeinsam Weihnachtskarten an Senioren geschrieben werden, in Verbindung mit einem Spieleabend.

Marie ruft alle Studierenden, besonders die heutigen Antragstellenden auf, zu StuPa-Sitzungen zu kommen, da die Anträge dort bestätigt werden.

Der nächste StuPa Termin ist am 09.12.

Emil bedankt sich bei dem Präsidium.

Julia macht den Abschluss bedankt sich beim AStA, uns als moritz.medien und allen Teilnehmenden.

Die VV ist um 18:46 Uhr beendet.

Lubmins atomares Erbe – eine Bestandsaufnahme

Lubmins atomares Erbe – eine Bestandsaufnahme

Bis in die 1990er wurde in Lubmin bei Greifswald das größte Atomkraftwerk der DDR betrieben. Seit fast 35 Jahren wird es zurückgebaut. Wie ist der aktuelle Stand? Ein Besuch vor Ort.

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Die Umkleide könnte genauso zur Sporthalle eines Gymnasiums gehören. Doch statt Sporttaschen und Sneaker hängen hier blaue Schutzhelme und orange Overalls. „Zwei. Eins. Vielen Dank, keine Kontamination“, sagt eine Roboterstimme in die Stille hinein. Die Arbeiter*innen, die sich hier umziehen, sind auf dem Weg in die Zentrale Aktive Werkstatt auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks Lubmin.

Wo zu DDR-Zeiten Kernenergie produziert wurde, sitzt heute das Unternehmen Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN). Beim Verlassen des Arbeitsplatzes müssen dessen Angestellt*innen ihre Schutzkleidung ablegen und durch einen Scanner schreiten. Im Optimalfall gibt die Roboterstimme dann das grüne Licht für den Heimweg – keine Kontamination. Mehr als 900 Mitarbeiter*innen des EWN arbeiten heute – eine 30 minütige Autofahrt von Greifswald entfernt – mit den Überresten von Lubmins atomaren Erbe.

Atomenergie in Lubmin: Das Kraftwerk Bruno Leuschner

Das Erbe geht auf das ehemalige Kernkraftwerk zurück. Ab 1974 ging das Kraftwerk Bruno Leuschner Schritt für Schritt ans Netz. Zu Hochzeiten arbeiteten rund 5.000 Menschen auf der Anlage.

In den 1980er Jahren kamen erste Bedenken bezüglich der Sicherheit auf. Zu diesem Zeitpunkt war es das größte Atomkraftwerk der DDR. Nach dem Mauerfall wurden so schwere Mängel festgestellt, dass die Bundesregierung 1990 die Abschaltung beauftragte. 1995 wurde die Genehmigung für Stilllegung und Abbau des Kraftwerks erteilt. Unmittelbar danach begannen die Arbeiten für die Stilllegung und den anschließenden Abbau der Kraftwerksblöcke. Heute befindet sich auf dem Gelände unter anderem das Zwischenlager Nord – und die Zentrale Aktive Werkstatt.

Blick in die Aktive Werkstatt: Hier arbeiten EWN-Mitarbeiter mit kontaminierten Bauteilen.
Dresscode: Orange Overalls und weiße Helme sollen die EWN-Mitarbeiter schützen.

Dort werden größtenteils Bauteile des ehemaligen Atomkraftwerks (AKW) behandelt. Bauteile, deren Oberfläche kontaminiert ist, werden von EWN-Mitarbeitenden in der Werkstatt bearbeitet. Beispielsweise in Kammern mit dicken Stahlwänden, sogenannten Trockenstrahlkammern. Die kontaminierten Teile werden dort abgelegt und von allen Seiten unter Hochdruck mit extrem kleinen Metallkügelchen beschossen. So wird die äußerste, kontaminierte Schicht von Rohren oder Maschinenteilen abgetragen.

Übrig bleiben Bauteile, die in einer speziellen Anlage auf restliche Strahlung untersucht werden. Unterschreiten sie bei der Messung einen gewissen Strahlungswert, können sie wie anderer Schrott entsorgt werden, erklärt EWN-Pressesprecher Kurt Radloff bei einer Führung durch die Anlage. Andere Bauteile werden in Säurebäder gelegt oder mit Wasserhochdruckbehandlungen dekontaminiert.

Die Trockenstrahlkammer: Kontaminierte Bauteile werden in diese Kammer gelegt…
… und mit diesen kleinen Metall-Partikeln beschossen.

Andere Bestandteile des Kraftwerks, die „aktiviert“ sind, kommen nicht in die Werkstatt. Sie waren so lange Strahlung ausgesetzt, dass sie mittlerweile selbst radioaktiv sind. Darum landen sie direkt im nebenliegenden Zwischenlager Nord – dem einzigen seiner Art in Ostdeutschland.

Das Atom-Zwischenlager in Lubmin wird ausgebaut

Das Zwischenlager in Lubmin besteht aus acht oberirdischen Hallen. In den Hallen 1 bis 6 stapeln sich strahlend-blaue, 20 Meter lange Container in Reih und Glied bis an die hohe Decke. Kaltes Licht scheint von Leuchtstäben, die an den Betonwänden hängen. In den Containern ist der Atommüll in den populären gelben Fässern verpackt.

Das Gelände in Lubmin, auf dem das Zwischenlager und die Zentrale Aktive Werkstatt stehen, verändert sich: EWN plant ein neues Lagergebäude. „Hintergrund sind die seit 2011 erhöhten Sicherungsanforderungen für die Lagerung von Castor-Behältern“, heißt es vom Unternehmen. „Alle in Deutschland bestehenden Zwischenlager für Castor-Behälter werden daher angepasst. Für uns resultiert daraus, dass wir neu bauen müssen.“ In diese Lagerhalle sollen dann die 74 Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen kommen, die sich derzeit in Halle 8 des Zwischenlagers Nord befinden. Die Kosten für das Projekt werden über 200 Millionen Euro betragen, heißt es vom EWN.

Zudem soll Ende 2026 eine neue Zerlegehalle eröffnet werden. Besonders große Bauteile des ehemaligen Kraftwerks können nicht in der Zentralen Aktiven Werkstatt zerteilt und bearbeitet werden. 2018 wurden die Baukosten auf 43 Millionen Euro geschätzt. Mittlerweile schätzt EWN-Sprecher Radloff die Kosten auf einen Wert im „hohen zweistelligen Millionenbereich“. Das Ganze wird durch Steuergelder finanziert, denn: EWN ist ein „100%iges Unternehmen des Bundes, das Bundesministerium der Finanzen ist der alleinige Gesellschafter und Zuwendungsgeber“, heißt es auf der Unternehmenswebseite.

Dampferzeuger: Durch die kleinen Röhrchen stieg Wasserdampf empor, der Strom erzeugte.
Weitere Dampferzeuger warten in diesen grauen Behältern bis sie in der neuen Zerlegehalle bearbeitet werden können.

Die Endlagersuche in Deutschland: Eine „Ewigkeitsaufgabe“

Dass in Deutschland Zwischenlager ausgebaut werden, liegt auch am langwierigen Prozess der Endlagersuche. Im Schacht „Konrad“ in Niedersachsen soll schwach- und mittelradioaktiver Abfall gelagert werden. Es ist bisher das einzige genehmigte und im Bau befindliche Endlager. Die Lagerung sollte dort in den 2030er Jahre losgehen – dieses Datum könnte sich jedoch nach hinten verschieben.

Für den deutschen hochradioaktiven Atommüll schien das Ziel klar: Bis 2031 sollte ein Endlager gefunden sein. So steht es im Standortauswahlgesetz aus dem Jahr 2017. Zuletzt scheint das Ziel jedoch in weite Ferne zu rücken. Vergangenes Jahr wurde ein Gutachten des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) bekannt. Darin beschreiben die Expert*innen, dass die Endlagersuche bis 2074 dauern könnte. Das BASE ist zusammen mit der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) maßgeblich an der Endlagersuche beteiligt.

„Das Jahr 2031 war ein politisches Ziel. Fachleute haben sich nicht gewundert, dass es nicht eingehalten werden kann. Die Endlagersucher kann eine Ewigkeitsaufgabe werden“, sagt Dr. Maria-Theresia Schafmeister. Bis vergangenes Jahr leitete die Professorin den Lehrstuhl für Angewandte Geologie an unserer Universität. Beim Gespräch mit den moritz.medien sitzt die Geologin im Ruhestand an einem Sommertag in ihrem kleinen Büro unterm Dach des geologischen Instituts.

2020 wurde Schafmeister von Bundestag und Bundesrat in das Nationale Begleitgremium gewählt. Die Gruppe aus Wissenschaftler*innen, Personen des öffentlichen Lebens und anderen Vertreter*innen der Bevölkerung begleitet die Endlagersuche.

Andere Faktoren, welche die Endlagersuche in Deutschland länger dauern lassen, sind geologischer, politischer und juristischer Natur, so Schafmeister.

„Finnland hat ein Endlager gefunden. Da fragt man sich, was machen die besser? Gar nichts. Aber die haben zum Beispiel nur ein geeignetes Gestein für ein unterirdisches Endlager.“ In Deutschland gibt es hingegen drei Gesteinsarten, die die Expert*innen von BASE und BGE näher prüfen. Geologin Schafmeister sagt weiter: „In Deutschland haben wir also die Qual der Wahl. Irgendwann wird man sich entscheiden müssen: Ist Granit besser als Salz oder Ton? Das ist eine Frage wie: Was ist besser, Apfel oder Birne?“

Generell sei ein Vergleich mit Finnland schwierig. Neben den unterschiedlichen geologischen Voraussetzungen seien die Finnen anders mit Atomkraft und deren Überresten sensibilisiert. „Die Finnen haben kein Erlebnis wie wir in Gorleben gehabt. Auch in Skandinavien gibt es Atomkraftgegner. Aber bei weitem nicht so viele wie in Deutschland“.

Zudem wurde in Finnland nur nach einem geeigneten Endlagerstandort gesucht. Das deutsche Standortauswahlgesetz besagt hingegen, dass nach dem Standort mit der „bestmöglichen Sicherheit“ gesucht werden soll. Das schränkt den Spielraum beim Beschleunigen der Suche ein. „Es gäbe Möglichkeiten, das Verfahren zu optimieren“, erklärt Schafmeister. Beispielsweise könnten einzelne Phasen des Suchverfahrens zusammengelegt werden. Was allerdings auf Kosten von Beteiligung der Bevölkerung und des Parlaments gehen könnte, so die Geologin.

„Andererseits gibt es viele Expert*innen, die sagen, dass eine Gesteinsart in Deutschland, das Kristalline – zum Beispiel Granit – von unseren drei Gesteinsarten offensichtlich die schlechteste Option wäre“. Einige Geolog*innen argumentieren, dass Regionen mit diesem Gesteinstyp bei der Endlagersuche ausgeklammert werden sollten. „Aus geologischer Sicht könnte man so argumentieren. Aber es beißt sich mit dem öffentlichkeitsbeteiligenden, partizipativen Prinzip der deutschen Endlagersuche.“

Umkleidekabine im Zwischenlager Nord: Statt Sporttaschen und Sneaker, Overalls und Schutzhelme.
Blaue Container und gelbe Fässer: Ein Blick ins Zwischenlager.

Zwischenlager in Lubmin: Plan bis ins Jahr 2100

Trotz all dieser Hindernisse: „Eine sorgfältige Optimierung des Verfahrens ist absolut wünschenswert“, sagt die Geologin. Weiter erklärt sie, dass die oberirdischen Zwischenlager seit Russlands Angriff auf die Ukraine ein erhöhtes Risiko darstellen. Schafmeister führt aus, dass diese lange als sicher galten. Auch EWN-Sprecher Radloff erkennt das erhöhte Risiko durch die aktuelle geopolitische Lage. Zu neuen oder veränderten Sicherheitsmaßnahmen seit 2022 konnte Radloff „auf Grund des Geheimhaltungsgrades“ keine Angaben machen.

Wegen der unklaren Endlagersituation wird beim EWN langfristig geplant. Die letzten Blöcke des Kernkraftwerk Lubmin sollen bis „Anfang bis Mitte der 2040er Jahre“ zurückgebaut werden, erklärt Pressesprecher Radloff. Ab dem Jahr „2100+“ soll der gesamte Standort geschlossen sein, sagt er weiter. Frühestens 105 Jahre nach dem Stilllegen des AKW Lubmins soll also der letzte Kastor ins bis dahin gebaute Endlager gefahren sein.

alle Bilder: Janne Koch

Dieser Artikel war das letzte Recherche-Projekt des Moritz.Alumni Robert Wallenhauer, den er in der Endphase seines Studiums schrieb. Er wird nun, etwa einen Monat nach seinem Studienabschluss und Ausscheiden aus dem aktiven Redaktionsteam, von der Webmoritz.-Redaktion publiziert.

Die moritz.medien testen: Wo gibt’s Greifswalds besten Döner?

Die moritz.medien testen: Wo gibt’s Greifswalds besten Döner?

1001 Nacht oder Bagdad? Istanbul oder Star? Die moritz.medien haben Döner in der Greifswalder Innenstadt getestet: Das sind unsere Ergebnisse.

Von Ida von Geyso-Hagelberg, Lina Goldschmidt, Charlotte Kahnke, Konstantin Ochsenreiter, Robert Wallenhauer und Nele Zühlke

Wo gibt es den besten Döner in der Innenstadt? Dieser Frage sind die moritz.medien für Euch auf den Grund gegangen. Bewertet wurden die Kategorien: Preis-Leistung, Brot, Fleisch, Salat, Veggie-Optionen und Soßen. Das sind unsere Ergebnisse und Testberichte.

Big Baba Döner – innovativ gedacht, durchschnittlich gemacht

Die Big Baba Döner Filiale in der Hunnenstraße 17A. (Quelle: moritz.medien)

Der Big Baba Döner liegt strategisch günstig: an der Langen Straße, zwischen Bib am ELP und Domburg. Wer von der Uni kommt oder aus dem Hafenbereich in Richtung Innenstadt schlendert, stolpert fast automatisch hinein.
Das gold-braune Logo vor der Tür des Bistros wirkt edel – im Laden selbst ist es eher beengt und stickig. Draußen hingegen bieten sich entspannte Sitzmöglichkeiten an. Der Laden macht um 22 Uhr dicht. 

Kulinarisch gleicht der Besuch einer Achterbahn: Das Brot – luftig, leicht, durchaus gelungen. Der Salat hingegen wirkt, als hätte er zu lange im Kühlschrank gelegen. Das Rotkraut war deutlich zu sauer, und dominierte den restlichen Salatmix. Die Cocktail- und Kräutersoße hätten kräftiger sein können, bewegten sich jedoch auf Greifswalder Durchschnittsniveau. In Kombination mit dem Rotkraut gingen die eigentlich soliden Saucen jedoch unter. Das Fleisch hingegen überzeugt – saftig, ordentlich gewürzt, solide verarbeitet.

Wer sich beim Big Baba einen Döner kauft, zahlt jedoch nicht nur für den Döner, sondern auch für die Idee, dass hier versucht wurde, Innovation ins Fladenbrot zu bringen: Jalapeños, Ananas, Käsesoße. Die Chio-Käsesauce sorgte für Diskussionen: Ein Teil des Test-Teams befand die Sauce für zu dick – gar so mächtig, dass sie jegliches Fremdaroma unterdrückte. Wiederum andere Tester*innen versahen das deftige Käsetopping mit dem Prädikat „Geil“. Vielleicht muss man es einfach selbst probieren. 

Preislich liegt der Döner im gehobenen Mittelfeld. Unterm Strich ist der Big Baba Döner kein kulinarisches Meisterwerk, aber immerhin ein „okayer Döner“. Wer Lust auf Experimente im Dönermarkt hat, kann hier einen Versuch wagen.

1001 Nacht – Der Platzhirsch enttäuscht

1001 Nacht in der Langen Straße 18. (Quelle: moritz.medien)

Der Dönerladen 1001 Nacht ging als Top-Favorit in unseren Test. Im Jahr 2022 gewann der Laden am Westende der Langen Straße den Preis für Mecklenburg-Vorpommerns besten Döner – ausgezeichnet von Leser*innen der Ostsee Zeitung. Drei Jahre später enttäuscht der Platzhirsch im neuen moritz.test.

Positiv hervorzuheben bleibt: Die Mitarbeiter sind nett und unterhaltsam. Von den sechs getesteten Dönern bietet 1001 Nacht wohl die meisten Sitzplätze an. Und auch die Inneneinrichtung ist ein Hingucker: Die moritz.medien-Tester*innen genossen ein Ambiente zwischen “Eiffelturm-Shisha” und “Omas Küche trifft Türkischer-Dönerladen-Vibes”. Das Fleisch des Döners von 1001 Nacht überzeugte das Test-Team und bekam eine überdurchschnittliche Note.

Im Vergleich mit den anderen getesteten Dönern fällt vor allem der sehr niedrige Wert für die Soße auf. Im Durchschnitt des moritz.test kommt 1001 Nacht auf eine 3,3 von 10 – der schlechteste Wert in unserem Vergleich. Das Test-Team bemängelte einen zu starken Remoulade-Geschmack der Knoblauch-Soße. “Esse ich einen Döner oder ein Fischbrötchen”, merkte ein Tester verwirrt an. Auch die scharfe Soße wurde ihrem Namen nicht gerecht. Die Veggie-Optionen waren geschmacklich ernüchternd und am Test-Tag nur begrenzt vorhanden. Insgesamt kam der Döner nur auf eine mittelmäßige Bewertung.

Der Dönerladen zwischen dem Campus Löffler- und Rubenowstraße bleibt ein interessanter Spot für alle Hungrigen. 1001 Nacht hat ganzwöchig von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Mittwochs sogar bis 22 Uhr. Die regengeschützten Sitzmöglichkeiten bieten auch im nassen Wintersemester die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden: Kann der “Beste Döner MVs 2022” wieder an seine Glanzzeiten anschließen?

Bommelz – Greifswalds veganer Döner im Wohnzimmer-Flair

Cafè Bommelz in der Steinbeckerstraße 14. (Quelle: moritz.medien)

Schon beim Betreten des Bommelz wird klar: Hier ist nichts wie beim klassischen Dönerimbiss: Es erwartet einen ein liebevoll eingerichteter Raum, der eher an ein gemütliches Wohnzimmer erinnert. Die Stimmung war von Anfang an positiv, wir waren gespannt auf die Erfahrung, denn schließlich steht Bommelz für seine komplett vegane Küche in Greifswald. Geöffnet hat das Bommelz nur von Donnerstag bis Samstag, jeweils zwischen 12 und 20 Uhr. 

Das Angebot reicht über den Döner hinaus: Neben Gyros gibt es auch Kuchen und andere Snacks – alles konsequent vegan. Die Besitzerin empfing uns sehr freundlich, was den ersten Eindruck zusätzlich stärkte.

Der vegane Döner („Vöner“) hinterließ gemischte Gefühle: Das Brot sei laut Verkäuferin manchmal selbstgemacht, manchmal nicht; in unserem Fall konnten wir das Selbstgebackene probieren, das mit 7,43 Punkten in unserer Bewertung klar überzeugte. Der Salat war frisch und kam mit 7,75 Punkten ebenfalls gut an. Weniger gelungen war jedoch die Soße: Sie schmeckte zu fade und landete mit nur 3,8 Punkten ganz unten im Ranking. Hinzu kam, dass die pflanzliche Fleischalternative zwar eine gute Konsistenz hatte, geschmacklich aber sehr stark gesalzen und überwürzt war. Für einige Testenden war dadurch der Döner ungenießbar, während andere den kräftigen Geschmack durchaus mochten. Etwas irritierend wirkten außerdem die Röstzwiebeln im Döner. Ein weiterer Kritikpunkt: Es gibt nur eine Soße zur Auswahl. Für unser Test-Team ist ein vernünftiger Döner aber erst dann komplett, wenn zwischen mehreren Soßen variiert werden kann. So blieb der Geschmack eindimensional. Dass der Döner in einer Schüssel serviert wurde, war ungewohnt, erwies sich aber als gute Lösung, denn beim Anheben des „Vöners“ fiel dieser schnell auseinander. Der Dürüm, „Vürüm“ genannt, überzeugte etwas mehr: Das Brot war zwar nicht selbstgemacht und wirkte etwas trocken, ließ sich aber gut essen. Preislich liegt sowohl der Vöner als auch der Vürüm bei 6,90 €. Für ein veganes Spezialangebot also durchaus in Ordnung. Insgesamt kam das Bommelz im Preis-Leistungs-Verhältnis auf 6,1 Punkte.

Während manche die Erfahrung schätzten, waren andere enttäuscht: Bommelz bietet eine andere Art Döner, konsequent vegan, kratzt geschmacklich aber nicht am klassischen Original.

Bandana-Grill – Grammophon und Grillgemüse

Der Bandana-Grill liegt nahe des Loeffler-Campus in der Steinbeckerstraße, an der Ecke zur Langen Straße. Das Bistro ist täglich zwischen 11 und 21 Uhr geöffnet. Der Laden hat ein gemütliches und einladendes Ambiente. Es sind genügend Sitzmöglichkeiten vorhanden. Im Winter können Gäste drinnen Platz nehmen und in der warmen Jahreszeit auch gemütlich vor dem Lokal dinieren. 

Unser Test-Team bemängelte besonders das Fleisch – dieses ist in lange Streifen geschnitten und damit umständlich zu essen. Die Soßen sind geschmacklich sehr gut, werden jedoch eher üppig eingesetzt. Wer einen trockenen Döner oder Dürüm unbedingt vermeiden will, ist hier an der richtigen Adresse. Das Urteil über den Falafel-Döner als vegetarische Option fiel durchweg positiv aus. Diese werden frisch zubereitet, sind knusprig, saftig und bieten eine gute Alternative. 

Auffällig ist außerdem die große Variation an Gemüse und optionalen Beilagen, die dem Döner oder Dürüm hinzugefügt werden können. Darunter zum Beispiel Mais, Kidneybohnen oder gebratenes Gemüse. Ein Tipp aus dem Test: Kund*innen sollten es deutlich machen, wenn sie solche zusätzlichen Beilagen nicht im Döner oder Dürüm möchten. Im Gegensatz zu den vielen Beilagen machte der Salat einen eher enttäuschenden Eindruck auf unser Test-Team. 

Außerdem fielen die dreckigen Tische und zu kleinen Teller für einen zu vollen Döner negativ auf. Es stellte für einige Testende eine echte Herausforderung dar, den Döner zu essen, ohne den Tisch zu bekleckern. Andererseits wurde das Test-Team im Bandana-Grill sehr zügig bedient und musste nicht lange auf ihr Essen warten.

Zu dem Erlebnis beim Bandana-Grill gab unser Test-Team insgesamt ein OK ab. Der Döner ist alles in allem weder besonders herausragend noch unterirdisch schlecht. Für Liebhaber von untypischen Zutaten im Döner könnte der Bandana-Grill allerdings einen Geheimtipp darstellen.

Bagdad Döner – Greifswald bekanntestes Klohäuschen

Bagdad Döner in der Fleischerstraße 23. (Quelle: Žan Vidmar Zorc)

Der „Bagdad Drehspieß“ in der Fleischerstraße liegt strategisch günstig auf dem Wall in Richtung Innenstadt. Er ist wahrscheinlich der bekannteste Dönerladen in der Hansestadt. Unter der Woche öffnet der Imbiss bereits um 11 Uhr, am Wochenende erst ab 13 Uhr. Dafür wird man hier noch bis spät in die Nacht bewirtet, meist bis 2 Uhr, am Wochenende hingegen sogar bis 5 Uhr morgens. Gerade deshalb sieht man nicht selten den ein oder anderen Partygänger, der sich hier eine spätnächtliche Zwischenmahlzeit genehmigt. Sitz- und Stehgelegenheiten sucht man allerdings vergeblich, es handelt sich also um einen reinen Mitnehmdöner.

Kulinarisch kann sich der „Klodöner“ durchaus sehen lassen. Der Salat ist durchweg frisch und knackig: Der Krautsalat angenehm mild, nur beim Eisbergsalat und den Tomaten gehen die Meinungen auseinander. Das Fleisch ist ebenfalls solide. Besonders die vegetarische Variante konnte überzeugen, da die Falafeln extra frisch zubereitet werden. Bei den Soßen ist der Imbiss breit aufgestellt. Das Angebot reicht von klassischem Knoblauch bis zur scharfen Sauce – die allerdings etwas milde daherkommt. Wer es richtig feurig mag, kann mit Jalapeños nachhelfen. Auch ansonsten bietet die Auswahl einige ungewöhnliche Extras, zum Beispiel Graupen, die man in einem klassischen Döner nicht unbedingt erwartet. Die Portionsgröße spaltete das Test-Team: Einigen war es tendenziell zu wenig, andere empfanden die Menge als genau richtig. Das Preis-Leistungs-Verhältnis fällt daher insgesamt „okay“ aus. Positiv sticht auch die breitaufgestellte Getränkeauswahl hervor – neben Klassikern wie Fanta und Ayran gibt es auch exotische Varianten wie Mango-Ayran. Praktisch für Partygänger*innen auf dem Heimweg: Der Drehspieß hat sogar Bier im Angebot.

Beim Bagdad Döner scheitert es also lediglich am ersten Eindruck: Vom ursprünglichen Toilettenhäuschen-Ambiente ist noch einiges übrig geblieben und auch die Kühltruhe mit den tiefgefrorenen Fleischspießen direkt am Eingang trägt nicht zum einladenden Flair bei. Allerdings hat Greifswalds bekanntestes Klohäuschen schon fast Kultstatus. Für das allgemein positive Erlebnis ehrt das Döner-Test-Team den Drehspieß mit dem dritten Platz im Ranking.

Star Bistro – ein klassischer Riesen-Döner

Das Star Bistro überzeugt mit einem soliden Döner, Sitzen im Freien und kostenlosem Chai. Etwas versteckt hinter dem Eiskontor am Ende der Fußgängerzone liegt das überraschend große Star Bistro, welches – bis auf Döner – auch andere kulinarische Köstlichkeiten auf der Speisekarte anbietet. 

Überladen trifft den ersten Eindruck des Döners à la Star Bistro ziemlich gut. Ein Riesen-Brot, gefüllt mit reichlich Salat, Gemüse und Fleisch. Als Veggie Variante standen Halloumi und frisch zubereitete Falafel zur Auswahl. Auch der Dürüm stand dem Döner in Größe und Füllung in nichts nach.

Im Laufen ist der Kebab sicher schwieriger zu essen. Das Star Bistro bietet allerdings – sowohl drinnen als auch draußen – genügend Sitzgelegenheiten. Außerdem fiel dem Test-Team das saubere Besteck auf, mit welchem, sich der Döner für die weniger geübten auch mit Messer und Gabel genießen lässt.

Eine tolle Idee ist der leckere gratis Chai direkt am Tresen, der Kund*innen eine willkommene Atmosphäre verleiht. 

Was kann der Star Bistro Döner jetzt aber geschmacklich? Das Fleisch überzeugt unsere TesterInnen geschmacklich sehr und schneidet innerhalb des Greifswalder Dönertests mit einer stolzen 8,1 am besten ab. 7,8 Punkte gab es für die Veggie-Variante. Die Falafel waren außen angenehm kross und innen warm. Einziges Manko: sie könnten noch etwas würziger sein. Der Halloumi wurde als „okay“ bewertet. 

Der Salat war durchweg lecker und knackig. Der enthaltene Krautsalat jedoch auch sehr saftig. Insgesamt erhielt der Salat 6,9 Punkte, besonders wegen Letzterem: Der Saft aus dem Krautsalat verwässerte die Sauce so sehr, dass geschmacklich nicht mehr viel übrig blieb und das Brot gleich mit wässerte. Jenes ist – fluffig wie es war – relativ schnell zerfleddert und durchgesuppt. Der Dürüm hält die extra Sauce auch nur so lange aus, bis sie unten ausläuft.

Das Star Bistro ist in der Greifswalder Dönerlandschaft die richtige Wahl für alle, die einen leckeren Döner ohne Schnickschnack und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis haben wollen. Besonders in Erinnerung geblieben ist uns der professionelle und zuvorkommende Service der beiden Mitarbeiter. Freitags und samstags hat das Star Bistro bis 04:00 Uhr geöffnet. Bloß die Servietten auf dem Nachhauseweg nicht vergessen.

Istanbul-Döner – Greifswalds solider Allrounder

Istanbul Döner in der Gützkowerstraße 13. (Quelle: moritz.medien)

Der Istanbul Döner liegt in der Nähe des Hauptbahnhofs in der Gützkower Straße und öffnet täglich bis 22.00 Uhr. 

Das Ambiente wirkt sehr klassisch: Das Bistro versprüht beinahe eine retro-schicke Atmosphäre. Bei unserem Test wurden wir von sehr freundlichem und zuvorkommendem Personal begrüßt. 

Die von uns getesteten Gerichte fielen durch ein rundes Geschmackserlebnis auf: Uns ist uns das leckere Fladenbrot im Kopf geblieben. Es ist genau das, was man sich von einem Kebabbrot verspricht – wohlig warm und außen kross, fängt es den Döner gut ein. Bei den Soßen streiten sich klassisch die Geister – so auch bei uns. Im Innenstadt-Test fiel auf, dass sie überall etwas unterschiedlich zubereitet werden. Die Soßenauswahl ist standardmäßig und teils fiel auf, dass die Knoblauchsauce durchaus zurückhaltend im Geschmack ist. Dennoch bewegt sie sich nach Einschätzungen des Test-Teams auf durchschnittlichen Niveau. Für ein klares persönliches Urteil können wir hier nur den eigenen Test nahelegen. Aufgrund der Frische fiel das Urteil beim Salat positiv aus. Für manchen Geschmack landete zu viel Salat im Döner, für andere ist gerade das eine positive Note. Zusätzlich fiel uns der Zusatz von Fetakäse im Döner positiv auf. Demgegenüber waren jedoch die Zwiebeln ein wenig zu dick geschnitten und kamen entsprechend dominant in der Fleischtasche zur Geltung. Zuletzt hält das Fleisch, was es verspricht, und ist sehr in Ordnung.

Der Istanbul-Döner hat in unserem Test das best-bewertetste Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht. 

Die Tische beim Istanbul-Döner sind sauber und laden dazu ein, seine Mahlzeit im Innenraum zu verspeisen. Das Lokal ist vergleichsweise klein – eine Möglichkeit, draußen Platz zu nehmen, gibt es leider nicht. Alles in Allem überwiegen aber das Ambiente und das Preis-Leistungs-Verhältnis für uns. Für einen kurzen Snack zwischendurch ist der Istanbul durchaus empfehlenswert.

Beitragsbild: moritz.medien / Collage: Konstantin Ochsenreiter

StuPa-Ticker 7. Sitzung im SoSe 2025

StuPa-Ticker 7. Sitzung im SoSe 2025

Selbst in der vorlesungsfreien Zeit sind es sich die Stupist*innen nicht zu schade trotzdem weiter die Hochschulpolitik am laufen zu halten. Wir versammeln uns wieder in der Domstraße 11 ab 20:15Uhr. Unter anderem wird heute über neue Garderobenmarken für den Mensaclub, die nächsten Gremienwahlen und Ölbohrungen debattiert. Wir sind gespannt!

Unter den folgenden Links findet ihr wie gewohnt:
das Drucksachenpaket der heutigen Sitzung
und das Protokoll der letzten Sitzung.

Auf der Tagesordnung stehen heute folgenden Punkte:

TOP 1 – Begrüßung
TOP 2 – Formalia
TOP 3 – Berichte
TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 5 – Finanzantrag: „Garderobenmarken Mensaclub“
TOP 6 – AStAWahlen
6.1 – AStA Referentin für Studium, Lehre und Lehrer*innenbildung
TOP 7 – Wahl Datenschutzbeauftragte*r der Studierendenschaft
TOP 8 – Antrag: „Kein Aufschlag für Barzahlung“
TOP 9 – Antrag: Termine studentische Vollversammlungen
TOP 10 – Antrag: Wahlzeitraum Gremienwahlen 2026
TOP 11 – Antrag: Keine Ölbohrungen vor Usedom!
TOP 12 – Sonstiges


Hier startet wie gewohnt ab 20:15Uhr der Live-Ticker

Hallöchen da draußen und herzlich Willkommen zum heutigen StuPa-Live-Ticker. Für euch tickern heute: Josi und Adrian. 

TOP 1 Begrüßung 

Robert begrüßt alle zur Sitzung. Außerdem kündigt er einen besondere Punkt – die Verleihung einer Medaille, an. 

Luise würdigt die harte Arbeit von Tom. Sie zählt eine Reihe von Tom´s Verdiensten in seiner Zeit in der HoPo auf. Unter anderem sein Engagement im FSR Musikwissenschaften, im AStA, sowie im Studierendenparlament. Es werden Bilder gemacht, Umarmungen ausgetauscht und sich gefreut. 

Tom hält eine kurze und punktierte Dankesrede. 

TOP 2 Formalia 

Es gibt einige Stimmübertragungen, daher sind wir gerade so beschlussfähig. Darüber freuen wir uns doch! 

Das Protokoll der letzten Sitzung wird einstimmig angenommen und es wird eine Änderung in der Tagesordnung vorgeschlagen. Auch diese wird angenommen. 

TOP 3 Berichte 

Irma berichtet als Vertretung für Maybritt. Es liegen Bewerbungen für ein Referat vor. 

Der zweite Punkt ist der in den letzten Sitzungen besprochene Anwalt in der Rechtsberatung bezüglich der Positionierung gegen Rechts. Die Rechnung dazu ist im Studierendenportal einsehbar. 

Außerdem hat das Justiziariat einen Bescheid an den AStA gesendet, in der der Bezug der AG Palästina zur Studierendenschaft und Greifswald infrage gestellt worden wäre; dazu wurde Stellung bezogen. 

Raphael berichtet aus der Gruppe Lehramt.

Robert berichtet von Lukas, dass die neue Rahmenprüfungsordnung durchgewunken worden sei. Es sei nun eine neue Rücktrittsfrist von 6 Tagen ohne Nennung von Gründen möglich. 

Außerdem soll die Anwesenheitsquote studienfreundlich sein und ohne Anwesenheitspflicht.

Die Debatte um die Rahmenprüfungsordnung und die Lehramtsreform ist noch lange nicht durch. 

Wasserschaden im Präsidiumsbüro und AStA Konferenzraum, es sei nicht absehbar, ob dies bis zur nächsten Kernsanierung aushaltbar sei. „Schaun wir mal“

Dort rieche es unangenehm und es könne nicht gearbeitet werden.

TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft 

Hier gibt es keine Meldungen. 

TOP 5 Finanzantrag: „Garderobenmarken Mensaclub“ 

Aliya bringt den Antrag ein. Sie erinnert an das Nichtvorhandensein der Räume für den Mensaclub und erwähnt das Engagement des Clubs bei anderen Studiclubpartys.

Es wurde eine Alternative für die Garderobenmarken gefunden, es werden individualisierte Marken aus Holz bestellt, welche bei Verlust kostenfrei nachbestellt werden können.

Phi bringt die Stellungsnahme des Haushaultsausschusses ein: Er sei förderwürdig und förderfähig.

Henry berichtet, dass Patrizia (AStA-Finanzen) auch beim Haushaltsausschuss dabei war und das ganze begleitet hat. 

Phi schiebt nach, dass es ein Kontingent für die Clubs gäbe, davon ginge das Geld für die Marken ab, dies könnte dann an anderer Stelle fehlen. 

Keine weiteren Wortmeldungen. 

Es kommt zur Abstimmung: Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

20:40Uhr

TOP 6 AStA-Wahlen

 

6.1 AStA Referent*in für Studium, Lehre und Lehrer*innenbildung 

Es liegt keine Bewerbung vor, es gibt auch keine Initiativbewerbung. 

TOP 7 Wahl Datenschutzbeauftragte*r der Studierendenschaft 

Robert fragt nach Interessent*innen. Auch hier meldet sich niemand. 

TOP 8 Antrag: „Kein Aufschlag für Barzahlung“ 

Henry stellt einen GO Antrag auf Schluss des TOPs ohne Endabstimmung.

Luis, der Antragsteller, erhebt Gegenstimme und erklärt sein Anliegen. Der Aufpreis auf Barzahlung in Höhe von 5ct könne sich auf Dauer dann doch häufen. Student*innen, die aktuell keine Karte haben (durch Verlust oä), würden davon profitieren.  

Henry´s GO-Antrag wurde angenommen. Daher kommen wir zum nächsten TOP. 

TOP 9 Antrag: Termine studentische Vollversammlungen 

Irma – im Namen von Emma – bittet um eine Festlegung der neuen Termine für die Vollversammlungen.

Es waren vier Anträge für die kommenden vier Semester, Robert hatte diese zusammengelegt zu einem Antrag.  Die Termine würden bisher nur vorgeschlagen werden, sodass die Stupist*innen darüber abstimmen können. Es werden nun Präferenzen für Tage besprochen. 

Es kommt zur Abstimmung über die vier vorgeschlagenen Termine – einstimmig angenommen. 

TOP 10 Antrag: Wahlzeitraum Gremienwahlen 2026 

Irma bringt diesen Antrag ebenfalls stellvertretend für Emma ein. Die nächsten Gremienwahlen fallen vermutlich auf die erste Vorlesungswoche im neuen Jahr.

StuPa-Chris wünscht sich einen inhaltlicheren Wahlkampf, hat aber keinen Änderungsantrag. 

Der Antrag wird einstimmig angenommen. 

TOP 11 Antrag: Keine Ölbohrungen vor Usedom! 

Phi stellt den Antrag vor. Dey erläutert die Diskussionen rund um das Bohrungs-Projekt – die negativen Effekte, insbesondere bezogen auf die Umwelt, seien zu verhindern. 

Raphael bestärkt den Antrag, hätte allerdings auch eine Nachfrage: Gäbe es außer der Positionierung der Studierendenschaft durch den Antrag noch ein anderes Ziel. 

Phi fände die Erstellung einer Pressemitteilung gut. 

Marie möchte die Frage an Moritz, der nun auch unter anderem im AStA für Ökologie zuständig ist, schieben. 

Dieser befinde den Antrag für gut. 

Raphael hat einen Änderungsantrag, dass die Studierendenschaft öffentlichkeitswirksam eine Pressemitteilung und einen Social-Media-Post veröffentlicht. Daneben gibt es keine weiteren Änderungsanträge. 

Der Änderungsantrag von Raphael wird angenommen. 

Der finale Antrag wird in der Endabstimmung mit drei Gegenstimmen angenommen. 

TOPneu12 Antrag zur Auflösung des Beschlusses der AG Palästina 

Es wurde vom Justiziariat eine Frist gesetzt, in 4 Wochen den Beschluss vom Studierendenportal zu entfernen und formgerecht aufzunehmen.

Henry fragt, inwiefern die Gründung der AG sich außerhalb des Aufgabenbereiches der Studierendenschaft befinde. 

Robert erklärt, das Kernargument sei die Überschreitung des Kompetenzbereichs, da das Thema die Studierendenschaft nicht betreffe.

Henry argumentiert, dass sich politische Bildung eben nicht nur auf die Hochschullandschaft beziehe, sondern sich auch außerhalb dieser damit beschäftigt werden solle. Seine klare Meinung sei es, dass sie den Beschluss nicht aufheben sollten. 

Phi argumentiert, dass die Studierendenschaft ja nicht ein einseitiges Statement vertreten sondern eine vielfältige AG zur politischen Bildung gründen wollen.

Marie meint, dass es ja schon seit einer Weile eine AG zur politischen Bildung gäbe, dies stehe im Widerspruch zu der Ansicht, dass keine politische Bildungsarbeit gemacht werden dürfe. 

Luis halte es für unnötig, den Beschluss ins Rektorat zu geben, um ihnen nicht mehr Arbeit zu machen. Er halte es für nicht sinnvoll, dies weiter zu diskutieren.

Es kommt zur Abstimmung darüber, ob der Beschluss aufgehoben werden solle oder nicht. Er wird nicht aufgehoben und soll weiter online bleiben.

TOPneu13 Sonstiges

Raphael möchte dazu motivieren bei der nächsten Gremienwahl als Wahlhelfer*in mitzuhelfen. 

Julia lädt dazu ein, Ideen zum feministischen Aktions-Monat (November) zu teilen, die Planung sei im vollen Gange.

Moritz erzählt, dass es kurz davor eine antifaschistische Aktionswoche geben solle.

Außerdem berichtet Robert von einer Sanierung verschiedener Wohnheime.

Des weiteren wird eine Antragstellung zu Wohnheimen in Neubrandenburg geben. Also der Trend gehe scheinbar in Richtung großflächiger Renovierung. 

StuPa-Ticker 6. Sitzung im SoSe 2025

StuPa-Ticker 6. Sitzung im SoSe 2025

Heute wieder im gewohnten Rhythmus, sprich ordentliche Sitzung. Dafür ist seit der letzten Sitzung nur eine Woche vergangen – also volles StuPa-Programm aktuell. Bedeutet aber nicht, dass uns heute nicht eine vollgestopfte Tagesordnung mit vielen interessanten Punkten. Unter anderem gibt es heute viele Finanzanträge, AStA-Wahlen, und immer noch Anträge aus der letzten Vollversammlung. Wir sind gespannt.

Unter den folgenden Links findet ihr wie gewohnt:
das Drucksachenpaket der heutigen Sitzung,
die Berichte vom AStA, vom StuPa-Präsidium und den moritz.medien,
sowie die Protokolle der 5. ordentlichen Sitzung (vom 01.07.) und der 1. außerordentlichen Sitzung (vom 08.07.).

Die Tagesordnung sieht heute wie folgt aus:
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Formalia
TOP 3 Berichte
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 5 Finanzantrag C9
TOP 6 Finanzantrag „Garderobenmarken Mensaclub“
TOP 7 AStA Wahlen
7.1 AStA-Vorsitz
7.2 AStA-Referentin für Geschäftsführung
7.3 AStA-Referentin für Finanzen
7.4. AStA-Referentin für Fachschaftsfinanzen
7.5 AStA-Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
7.6 AStA-Referentin für politische, ökologische Bildung
7.7 AStA-Referentin für Soziales, Gleichstellung und Antidiskriminierung
7.8 AStA-Referentin für Studium, Lehre und Lehrerinnenbildung
7.9 AStA-Referent*in für Veranstaltungen und studentische Kultur
TOP 8 Antrag „Priorisierung von Veranstaltungen der Studierendenschaft bei knapper Finanzlage“
TOP 9 Antrag „Gründung einer Arbeitsgemeinschaft zur Information über die Situation in Palästina“
TOP 10 Antrag „Neues Update verfügbar für: Mensa & Cafeteria“
TOP 11 Antrag „Let‘s Gründer this“
TOP 12 Antrag „Lasst die Studi-Zahlen in die Decke steigen! Stärken hervorheben und Schwächen adressieren für eine bessere Außenkommunikation zu Werbe-Zwecken“
TOP 13 Antrag „Rest(e)los glücklich“
TOP 14 Antrag „Kaffeklatsch mit Sinn“
TOP 15 Antrag „Kein Aufschlag für Barzahlung“
TOP 16 Antrag „Konzept zur Integration der AStA-Verwaltungsfachkraft“
TOP 17 Sonstiges


Hier startet wie gewohnt ab 20:15Uhr der Live-Ticker

Heute kurz und knapp: Für euch tickern heute Allan, Willi, Lina, Konstantin und Adrian.

TOP 1 Begrüßung

Die Sitzung beginnt um 20:19. 

Für Yannis ist es heute die Feuertaufe. Er wird Robert in der heutigen Sitzung vertreten. 

TOP 2 Formalia

23 Stupist*innen sind anwesend mit 2 Stimmübertragungen. 

Die beiden letzten Protokolle sind online einsehbar und werden einstimmig ohne Enthaltungen angenommen.

Als nächstes steht die Tagesordnung zur Abstimmung.

Marie möchte einen neuen TOP nach den AStA-Wahlen einfügen. Hierzu gibt es keine Gegenrede. TOPNeu8 steht auf der TO.

Henry hat eine weitere Anmerkung. Er möchte gerne TOP 15 streichen. Er hält die abwesenden Antragstellenden für „politisch fragwürdig“, wie er mit erhobener Stimme betont.

Robert ergänzt, dass Luis seine Abwesenheit entschuldigt habe, und darum gebeten hätte den Tagesordnungspunkt (TOP 15) auf die nächste Sitzung zu verschieben. 

Ein neuer TOP nach TOPneu 8 wird erfragt.
Lukas meint, dass beide zusammengefasst werden können.

Robert wirft ein, dass es gut sei, beide getrennt zu behandeln. Darüber wird nun abgestimmt.

Yan ist sichtlich verwirrt über was und ob abgestimmt werden muss. Zur Debatte steht den neuen TOP als eine oder zwei Tagesordnungspunkte aufzunehmen. 

Die Abstimmung geht nicht durch – damit ist der Antrag abgelehnt. 

Lukas sieht die Notwendigkeit über Verdienstmedaillen zu sprechen, glaube aber, dass dies in einem Tagesordnungspunkt geschehen könne. 

Also steht der ergänzte TOP Neu 8. Robert ergänzt, dass TOP 6 nicht behandelt werden könne, weil der Haushaltsausschuss nicht rechtzeitig getagt habe. Er solle daher gestrichen werden. Keine Gegenrede – TOP 6 Finanzantrag wird gestrichen. 

Erneute Abstimmung über die Tagesordnung, sie ist einstimmig angenommen. 

TOP 3 Berichte

Das Präsidium beginnt. Robert ergänzt zu dem Treffen mit der Staatssekretärin. Er habe „wenig erwartet, und wurde nicht enttäuscht“. Das Thema um das PJ sei wie „eine heiße Kartoffel fallen gelassen“ worden. 

Vor allem sei über das PJ der Medizinstudierenden gesprochen worden. Die Landesregierung habe die UMG in der Zuständigkeit gesehen, die wiederum auf die Landesregierung verweise. Der FSR Medizin wird sich weiter einsetzen.

Auch die Problematik eines drohenden, ansteigenden Semesterbeitrags wurde besprochen. Dabei seien vor allem die erhöhten Kosten des Studierendenwerks diskutiert worden. Robert kann nicht genau sagen, welche Konsequenzen daraus folgen könnten. Das Geld ist an allen Ecken knapp und es wird an der Versorgung der Studierendenschaft gekürzt.

Die Auswirkungen seien weitreichend: Höhere Mensapreise, höhere Mieten in Wohnungen des Studierendenwerks, usw… Es ginge definitiv „heiter weiter“. 

Robert glaubt man müsse die Studierendenschaft hören, und dazu „vielleicht auch mal wieder auf die Straße gehen.“ Hintergrund sei, dass das Studierendenwerk durch die knappe Landeskasse weniger Geld erhalten könne.

Lukas hat eine Ergänzung. Er finde es lobenswert, dass die Staatssekretärin überhaupt bereit gewesen sei, mit der Studierendenschaft zu sprechen.

Der Vorsitz des AStAs (Maybritt) beginnt, und hat direkt eine Ergänzung zu ihrem Bericht. Die Zahl beim Rektorat sei falsch, statt 2030 sei es 2035. 

Trotz zweier Bewerbungen, würde bereits eine rausfallen, da Unterlagen unzureichend gewesen wären. Maybritt berichtet, dass aus dem Team angeregt wurde, Werbung im Newsletter zu machen. Dabei handelt es sich um ein alternatives Jugendcamp. Im Zuge der Debatten mit dem Justiziariat sei man sich im Team uneinig, ob man dieses Camp als AStA bewerben wolle. Es handele sich bei diesem Camp handelt es sich um das AJUCA (Alternatives Jugendcamp).

Edona wisse nicht, was dagegen sprechen würde. Sie sehe es als einen Auftrag politischer Bildung, und als Auftrag einer Universität, darauf aufmerksam zu machen und „progressive Ideen“ zu fordern.

Jonathan äußert sich dazu, dass der Neutralitätsgrundsatz, den das Justiziariat nun mehrfach betont habe, einfach mal beachtet werden solle. Daher plädiere er dafür „politisch konnotierte“ Veranstaltungen nicht zu bewerben. Er will diese Entscheidung fähigen Leuten überlassen. 
Zuletzt habe man „Lächerlichkeiten“ erlebt.

Henry hält Jonathans „gekünstelte Aufgeregtheit in allen Ehren“. Doch es handle sich dabei um ein Bildungsprogramm – organisiert vom Bund deutscher Pfadfinder. Deswegen sei die Aufregung nun überzogen. Es spreche nichts dagegen, die Leute auf ein politisches Bildungscamp hinzuweisen. 

Silvio möchte erklärt haben, in welchem Zusammenhang es mit der Universität steht. Ihm ist das AJUCA nicht bekannt, aber auf Google stünde, es sei dem linken Spektrum zuzuordnen. 
Er erfragt den Mehrwert für die Studis und den Zusammenhang zur Universität. Generell fehle ihm der Zusammenhang vieler Werbeaktionen zur Universität.

Eine Person wirft ein, dass der AStA auch dazu da sei, die Studierendenschaft außerhalb der Uni zu vernetzen und ihnen aufzuzeigen, was sie zusammen machen können. Die studentische Kultur soll gefördert werden. 

Silvio habe recherchiert, dass es „im linken Spektrum“ sei, wisse aber ansonsten nichts über das Programm.

Marie erklärt, der AStA soll dafür da sein, dass Studierende sich vernetzen. Sie meint der AStA bewerbe „alles, was die Kultur der Studierenden unterstützt“. Es gehe hierbei nicht nur um universitäre Veranstaltungen. Die diskutierte Veranstaltung sei Teil einer „studentischen Kultur“.

Henry meint man müsse sich davon lösen dass die Universität der Stadt oder gegenüber dem Land neutral steht. 

Als Beispiel nennt er die Blutspende und Krebshilfe, welche auch nichts mit der Universität zu tun haben. Er gibt zu Bedenken: „Natürlich haben wir als Studierendenschaft eine gesellschaftliche Verantwortung“  Das entsprechende Camp sei „unkommerziell“.

Silvio ist nicht überzeugt. Blutspenden sei gesellschaftlich und dieses Camp einem klaren politischen Spektrum zuzuordnen. Hier sehe er den Unterschied.

Wenn die UMG Blut braucht, dann sollte dies gesellschaftlich unterstützt werden, dafür könne der AStA werben, es sei nichts politisches. Das AJUCA sei aber einem eindeutigen politischen Spektrum zuzuordnen „laut Google“. Er trennt gesellschaftlich von politisch. Er sei dafür, dass der AStA für gesellschaftliche Events wirbt bzw. darauf hinweist. 

Lukas möchte die Diskussion gerne beenden, und gibt Maybritt dieses (un)eindeutige Meinungsbild auf den Weg. Er bietet ihr zudem an, ihr noch einmal seine Perspektive zu schildern.

Maybrit finde es wichtig, dass darüber in dem Parlament diskutiert werden würde. Sie würde gerne ein Meinungsbild abfragen. Andernfalls würde man dem AStA im Nachhinein vorwerfen, das StuPa zu übergehen.

Das Meinungsbild erfolgt nun. Sechs Personen sind dagegen, der Rest dafür. Es gibt keine Enthaltungen.

Robert hat eine Frage zum Bericht von Maybritt. Er fragte sich, warum der Bericht so kurz und nicht aussagekräftig sei. Er fragt sich, was noch getan wurde und bemängelt, dass der AStA-Tag nicht erwähnt wurde im Bericht. 

Bei Irma habe er eine Priorisierung gesehen und möchte wissen, ob das StuPa dies sehen könne. Außerdem möchte er wissen, welche Lehren der AStA aus dem AStA-Tag ziehe.

Maybritt sei nicht anwesend gewesen, was vorher mit den Beteiligten abgeklärt wurde. Sie war aber in die Planung involviert und plant eine Auswertung. Die Auswertung sei noch nicht erfolgt. Daher könne sie dem StuPa erst in der nächsten Sitzung ein Positionspaper geben.

Robert erfragt ob die Geschäftsordnung des AStA geändert oder beschlossen worden war. 

Emma erklärt, sie wurde verschoben, da noch Änderungen vorgenommen werden sollen. Eine Woche Zeit sei zu kurzfristig gewesen.

Irma möchte sich beim Team bedanken, weil alle ehemaligen Referate, die nun kein Geld mehr bekämen, trotzdem normal weitergearbeitet hätten.

Robert bedankt sich für den ausführlichen Bericht. Er bedankt sich für die Arbeit – besonders was die Wohnsitzprämienmittel betrifft. Die Ausarbeitungen seien sehr konstruktiv gewesen. Er weist darauf hin, dass zwei neue Fahrradständer an der Wollweberstraße stehen.
Er halte das für „noch ausbaufähig“ aber einen „guten Anfang“. Es könne ja einen neuen Antrag aus der Studierendenschaft geben, damit mehr Ständer von der Uni gestellt werden.

Irma möchte wissen, ob die neuen Fahrradständer, aktuell 12, anstatt wie ursprünglich geplant 20, dem StuPa reichen würden oder ob sie noch einmal „nachhaken“ solle.
„Wie ist die Gemütslage aus dem Studierendenparlament“ 

Marie bestärkt das Nachhaken – sie glaubt, es würden nie genug Fahrradständer vorhanden seien.

Irma meinte, dass sie bereits in einem Gespräch mit einem Verantwortlichen erfahren hat, das alles „zusammengekramt“ wurde was es an Geld gäbe. Neue Ständer würden Geld kosten.

Irma meint, sie solle gucken, ob ein „Interesse besteht, ob das aus dem Haushalt der Studierendenschaft bezahlt wird“. 

Henry hält „davon gar nichts“. Dafür gebe es „Semesterbeiträge und Steuern“.

Lukas schließt sich dem an. 

„Irma ergänzt sie habe nun eine komplette Übersicht aller Veranstaltungen für die nächsten anderthalb Jahre“. Dabei wurde nach Wichtigkeit geranked, und ein ungefährer Zeitraum angegeben. 

Wir haben 20:49Uhr

Es geht weiter mit dem nächsten Bericht. 

Finanzen: Patrizia ergänzt, dass Inti nun die Projektstelle mit den Buchungen machen würde. Er mache das „sehr gut“. 

Robert erfragt, in welchem Buchungsmonat man sich befinde.

Nach Patrizias letztem Kenntnisstand befinde man sich im Feburar. Irma ergänzt, man sei bereits im Mätz. Man ist Inti schnell!

Weiter geht es zu den Fachschaftsfinanzen. Hier gibt es weder Fragen noch Ergänzungen.

Robert fragt zum Bericht vom Referat Veranstaltungen nach der Arbeitsbelastung und ob es eine Aufwandsentschädigung für Ben gäbe. Er möchte wissen, inwiefern die Ersti-Wochen-Planung funktioniere.

Ben habe sich unter anderem mit Irma zusammengesetzt und die Finanzierung besprochen. Zudem habe er angefangen mit den FSR, der UB und weiteren Stellen in Kontakt zu treten. Er sei im Kontakt mit der zentralen Studienberatung. So langsam kümmere er sich um die Sachen für die Erstibeutel, dieses Mal kaufe der AStA aber keinen eigenen Merch. Hierbei sei man sparsam, weil wir „einfach das Geld nicht haben“.

Er habe sich noch nicht intensiv mit der Ersti-Woche auseinandersetzen können, da er noch im Hausarbeitsstress sei. Für sich selbst habe er bereits Deadlines erstellt, diese aber noch nicht publiziert. Aufgrund des hohen Zeitaufwands hat er den Projektplan noch nicht erstellen können. 
Es sei ein sehr großer Arbeitsaufwand – gerade weil die SB Stelle weggefallen sei, aber bisher könne er das noch gut stemmen. Wenn er Hilfe brauche, wolle er das kommunizieren.

Maybritt merkt an, dass Ben auch im Austausch stehe mit Verantwortlichen im Bezug zur feierlichen Immatrikulationsfeier.

Man habe einen Konsens gefasst: Sobald die heiße Phase anbreche, wolle man bessere Vorkehrungen treffen, um vor allem stark belastete AStA-Referent*innen zu entlasten.  

Wenn in den komplizierten Phasen nicht genügend Menschen da seien, wolle man versuchen, Helfende in der Studierendenschaft anzuwerben. Maybritt sieht es als ihre Aufgabe an, zu verhindern, dass sich zu wenig Personen mit der Orga der Ersti-Woche überfordern.

Beim Referat Politische Bildung plant Moritz eine Aktionswoche mit niedrigschwelligen antifaschistischen Vorträgen. Zudem habe er Anna Kassautzki getroffen. Er wolle die Kooperation mit dem Bündnis für Demokratie wiederbeleben.
Bundespartner*innen sind weiterhin gesucht für solche Aktionen.

Julia erfragt, was genau Moritz mit „Nachbereitung der Aktionswoche“ meine. 

Damit sei „Papierkram“ gemeint: wie zum Beispiel Verträge verschicken und zurückbekommen. Es gibt keine weiteren Fragen.

Weiter geht es mit dem Referat zu Soziales und Gleichstellung.

Julia wird gefragt welche Veranstaltungen sie für Oktober und September plane. 

Es sei ein Vortrag zu Täterschutz in der Musikszene geplant. Zudem will sie mit Gruppen aus Greifswald weiterschauen, was noch geplant werden kann. 

Phi fragt nach dem aktuellen Stand für den dgti-Ergänzungsausweis. „Das ist ganz furchtbar“ und „richtig scheiße“, aber darauf würde eine Gesprächsrunde folgen. 

Robert fragt nach, welche Gesprächsrunde die im Bericht erwähnte sei. Es ist die erste die stattfinden wird.

Weiter geht es mit dem Referat Studium und Lehre.

Raphael berichtet, die Infoveranstaltung zum Staatsexamen sei gut besucht gewesen mit ca. 60 Studis. Es gab wohl generell den Wunsch nach mehr lokalen Bezügen bei den Veranstaltungen. 

In Zukunft werden solche Veranstaltungen allerdings wieder das RULP durchführen. Der AStA wolle sie aber weiterhin bewerben.

Es geht über zu Informationen zur Lehr- und Bildungsreform. Raphael stellt den Zeitplan zur Reform der Lehrkräftebildung M-V vor. Im Wintersemester 2026/27 solle das neue Gesetz Anwendung finden, also in etwa einem Jahr. Raphael wirft eine Abbildung an die Leinwand. Im August und September müsse sich die Studierendenschaft einbringen und positionieren.

Robert hat den Schilderungen nicht gut folgen können und fragt daher nach. Er meint, dass die Veranstaltung zum Staatsexamen ja schon einmal stattgefunden habe.  

Die Infoveranstaltung zum Staatsexamen sei die zweite derartige, die der AStA organisiert habe. Das sei auf Anfrage der Uni geschehen, die dies bisher noch nicht leisten könne.

Robert spricht sich dafür aus, dass der AStA die Veranstaltung weiter machen solle, da sie offensichtlich gut ankomme. Er stellt klar, er „studiere kein Lehramt“. 

Raphael erzählt, auf der Hauptversammlungssitzung letzte Woche wurde besprochen, dass diese Infoveranstaltung auch als Kernveranstaltung gesehen werde. 

Raphael hat eine Ergänzung zu weiteren Lehramtssitzungen. Diesmal konnten wir aber leider nicht ganz folgen.

Emma berichtet aus dem Justiziariat. Zusammen der GeFü der moritz.medien hätten sie an dem Treffen teilgenommen. Bei der Satzung der moritz.medien könnte es bald „große Änderungen“ geben – dies sei aber noch nicht spruchreif, sondern müsse zunächst durch die AG SHA.

Es gibt keine Ergänzungen zum Bericht der moritz.medien. 

Robert erfragt, inwiefern der Mensa-Beamer besser funktioniere.

Josi erklärt, dass er gestern leider nicht funktioniert habe; er sei noch nicht zuverlässig. Die verantwortliche Person sei krank und das Mensa-Personal fühlt sich nicht immer verantwortlich, es gebe keine Vertretungsregelung. 

Es gibt keine weiteren Rückfragen. 

Die SKL werde morgen tagen. Dort würden Personen für die FSK gewählt werden.

Es wird der Aufruf geäußert, dass interessierte Leute sich aufstellen lassen sollten – engagierte Leute werden weiterhin gebraucht. 

Nico fragt danach, warum die letzte SKL-Sitzung solang nicht getagt hat. Warum wird im Zuge einer Lehramtsreform so lange gezögert? Das sei eine Zeit, in der sie besonders wichtig sei.
Man sei in Kontakt mit dem Vorsitz gewesen. Dort sei immer wieder angekündigt worden, sie werde nächsten Monat tagen, das sei dann aber nie passiert. Man könne sich nicht darauf verlassen, eingeladen zu werden, deswegen beschloss man jetzt selbst einzuladen. 

Bei Redebedarf hätte dies in der Fachschaftskonferenz getragen werden können.

Nico meint, dass er nachgefragt habe und dann nur die Info erhalten habe, dass nicht getagt wird. Er spricht sich dafür aus, dass an die AG SHA heranzutragen, damit keine wichtigen Gremien nochmal aus einem relevanten Arbeitsprozess rausfallen. 

21:10 Uhr 

Lukas erzählt, dass bereits vor zwei Jahren thematisiert wurde wie das Konstrukt der SKL effektiver gestaltet werden könne. Dieses Problem sehe man nun, weil die SKL nicht regelmäßig tage. Man habe überlegt, die SKL abzuschaffen und stattdessen, in die FSK zu integrieren. Das sollte potenziell morgen mit der FSK besprochen werden. Die „Fünzehnminütige Sitzung“ habe sich sehr gelohnt.  

Robert findet den Vorschlag gut. Er berichtet bei der Frage von Nico „woran hat et jelejen?“, läge die Antwort in der „Servicementalität“ der FSR. Die FSRs müssten im Zweifelsfall selbst tätig werden und nachfragen. Stattdessen frage man nun nach, warum nichts passiert sei.

Nico erzählt, dass er zwölf E-Mails gesendet habe und immer mit „wir besprechen das“ vertröstet wurde, wenn er dann immer wieder ignoriert würde, wäre das schade. Zu Lukas Punkt, erklärt er, dass er selbst einst Vorsitzender der SKL gewesen sei. Damals habe er bereits angeregt, das Gremium aufzulösen, das nur geschaffen worden sei, weil eine Zeit lang bei der FSK zu viel über Lehramt gesprochen wurde.
Nico meint es könne eine flexible Struktur geben. So dass sie zusammen kommt, wenn viel im Lehramt ansteht. Er verstehe aber in Bezug auf Roberts Anmerkung auch, dass er noch hartnäckiger hätte nachfragen können.

TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Yannis erfragt, ob es Fragen und Anregungen gebe. 

Emma möchte dazu aufrufen sich als Wahlhelfer*in zu bewerben. 

Angelina bezieht sich auf den Haushaltsausschuss: Sie fragt, ob der Ausschuss selbst etwas erklären will, sie will nichts vorweggreifen. 

Raphael hatte dazu eine Frage.

Angelina berichtet, der Haushaltsausschuss habe sich neu konstituiert. Das Präsidium wurde angefragt, ob sie eine Einführung geben können. Sie waren bereit dazu aber haben auf ihre Antwort keine Rückmeldung mehr erhalten. 

Bei der letzten Sitzung, zu welcher zu spät eingeladen worden sei, wären nur zwei Personen anwesend gewesen. Am Sonntag sei für Dienstag geladen worden, wieder nicht fristgerecht.

Angelina fragt, ob Hilfe benötigt wird, da mehrfach nicht fristgerecht geladen wurde. 

Phi erklärt, sie hätten organisatorische Startschwierigkeiten gehabt. Die Raumnutzungsfrage war ein Problem und der Grund für die dieswöchige Verspätung der Einladung. Zudem habe es ein technisches Problem beim Verschicken gegeben. Als sie dann verschickt worden sei, sei sie vom Präsidium gesperrt worden, weil sie nicht fristgerecht gewesen sei.

Edona habe sich zur Einarbeitung auch mit Aliya getroffen. Gemeinsam mit Phi seien Abläufe vereinbart worden, damit organisatorisches in Zukunft glatter laufen würde. Der Konferenzraum soll fest eingeplant werden, damit solche Komplikationen nicht erneut vorkommen. 
Phi entschuldigt sich und meint „es sollte nicht wieder vorkommen“.

Lukas hat eine Anmerkung. Es kam heute eine außerordentliche AStA-Einladung. 
Er finde es schade, dass der Wahlaufruf für Sachbearbeitungsstellen „von heute auf morgen“ erscheine. Er halte längerfristige Ausschreibungen zu ordentlichen
Sitzungen für ratsam. Dazu schlägt er vor, Wahlen in Zukunft bei ordentlichen Sitzungen abzuhalten.

Maybritt gibt dazu an, dass momentan beide Personen, die als einzige Geld überweisen dürfen, neu gewählt werden müssen. Man habe dies daher möglichst schnell machen wollen, damit die Finanzüberweisungen weiterhin funktionieren würden.

Rieke ergänzt, dass alle Studierenden seit zwei Wochen die Möglichkeit hatten, sich auf die ausgeschriebenen Stellen zu bewerben. 

Lukas finde es dennoch zu kurzfristig. 

Marie hat einen GO-Antrag.

TOP 9 soll vorgezogen werden, damit die Menschen, die dazu etwas sagen möchten, nicht länger warten müssen. 

Der TOP wird nun hinter TOP 6 gesetzt, es gab keinen Einwand. 

Wir kommen zum TOPneu 5 „Finanzantrag C9“. 

TOP 5 „Finanzantrag C9“

Patrizia berichtet von einem Finanzantrag des Clubs C9.  Sie möchte aus Transparenzgründen davon berichten. Es sei eine so geringe Summe, dass sie sie selbst bewilligen oder ablehnen kann und der Antrag nicht durch den Haushaltsausschuss muss. Es geht dabei um die Anschaffung neuer Walky-Talkys, um einen reibungslosen Ablauf durch bessere Zusammenarbeit der C9-Crew zu verbessern. 

Es gibt keine Fragen. Ein Meinungsbild wird über Stimmkärtchen abgefragt.

TOPneu 6: „Gründung einer Arbeitsgemeinschaft zur Information über die Situation in Palästina“

Die Antragstellenden sind anwesend und tragen ihren Antrag vor. Sie wollen gemeinsam mit dem AStA eine AG gründen. Die Begründungen stünden in ihrem schriftlichen Antragstext.

Sie wollen hier nicht in eine inhaltliche Debatte einsteigen, sondern nur über die Gründung abstimmen können. Die starke Meinung rund um das Thema sprächen nur umso mehr für die Einrichtung einer AG. Bei der Vollversammlung hätten sich viele positiv zu dieser AG geäußert.

Die Antragstellenden hätten auch Lust sich in der AG zu beteiligen und Ideen einzubringen, wie sie auf Anfrage von Lukas erklären.

Edona würde es sehr begrüßen, dafür zu stimmen.  Sie lobt die Ausführlichkeit der schriftlichen Begründung, sie sei vorbildlich. Sie sei „ausführlich und kohärent“. Einige „können sich ne Scheibe von abschneiden“.

Robert lobt die Begründung ebenfalls, hat aber eine Frage zum Beschlusstext. Soll der AStA die AG gründen oder soll die AG-Gründung eher losgelöst sein? 

Sie soll mit dem AStA erfolgen, damit die AG längerfristig bestehen kann. Man habe sich darüber informiert und hoffe, durch eine Gründung durch den AStA die Langfristigkeit sicherzustellen, wolle aber auch selbst involviert sein.

Emma meint, dass es viel Unterstützung durch ein AStA-Referat dafür geben würde. Man sei also nicht alleine mit den Aufgaben.

Jonathan erklärt „unabhängig davon“, er sehe die inhaltliche Begründung anders. Auch die „Vorwürfe gegenüber der deutschen Presse“ seien „einseitig“. Man sei hier für „Hochschulpolitik – nicht Weltpolitik“. Er sehe keinen Zusammenhang zur Universität. Es solle sich privat getroffen werden. 

Edona erklärt „Hochschulpolitik ist Weltpolitik“.

Historisch hätten sich Hochschulpolitiker*innen immer wieder zu „weltpolitischen Themen“ geäußert.

Edona will die Debatte abschließen und einen GO-Antrag zur Beendung der Debatte stellen. Jonathan hat eine Gegerede. Silvio will noch was dazu sagen. Er meint die Debatte könne nicht beendet werden, wenn andere Meinungen vorgetragen werden, dies zeuge von einem „schwierigen Verständnis der Demokratie“. Abschließend beschwert er sich über Gelächter – „betroffene Hunde bellen“. 

Der GO-Antrag wird abgelehnt. 

Die Debatte geht weiter. 

Robert will einen Änderungsantrag stellen. Der AStA solle die AG einreichen.

Silvio schließe sich Jonathans Meinung an. Hochschulpolitik ist nicht Weltpolitik. Er fragt sich wie sichergestellt werden solle, dass „da keine antisemitischen Narrative verbreitet werden“. Die Universität habe mit der Situation nichts zu tun. In einem solchen Fall werde Antisemitismus jedoch ein Problem der Uni. 

Maybritt fragt, ob sie in einer isolierten Welt leben würden, wenn sie glauben würden, dass der Konflikt sie nicht betreffe. Es gebe sehr viele Universitäten, an denen darüber diskutiert werde. Gerade aufgrund von zunehmendem „Antisemitismus und Antijudaismus“ sei das relevant.

Henry meldet sich zu Wort:  Er will nicht auf den Inhalt eingehen. Er will erinnern, dass die Hochschule sehr lange eine AG politische Bildung hatte und es darum ginge Anregungen zu machen. Auch die AG Wohnen habe einen größeren Auftrag gehabt, und sich nicht nur für „studentischen Wohnraum“ gekümmert. Eine vergangene Veranstaltungsreihe zum Nahen Osten vom AStA sei sehr gut angenommen worden.

Silvio ruft herein, und erfragt die Anzahl der Teilnehmenden. 

Henry möchte den RCDS fragen, wie sie das Hereinkommen von Antisemit*innen verhindern möchten. Die Hochschulgruppe „pflege enge Verbindungen zu studentischen Verbindungen und seien daher mit Antisemit*innen vertraut“. 

Es gibt Zwischenrufe seitens des RCDS. 

Henry hat genug Vertrauen in den politischen Bildungsapparat; die Befürchtungen seitens des RCDS seien unbegründet. 

Phi schließt sich an, und findet die Möglichkeit neuer Gesprächsräume sehr gut. Dey habe genügend Vertrauen in den AStA.

Silvio will sich gegen die Unterstellungen von Antisemitismus wehren. Er finde es respektlos und es sei der Debatte nicht dienlich. Er weißt darauf hin, dass der RCDS den Aktionsmonat gegen Antisemitismus gefordert habe und möchte sich für den kleinen Aufreger entschuldigen. „Das gehört sich nicht“.

Jonathan hat seinen Redebeitrag zurückgezogen; will die Debatte nicht noch weiter anheizen. Er möchte doch weitersprechen.
Zu Spät. Es geht schon weiter. Alle sind ein bisschen verwirrt. 

Jetzt spricht Emil. Er verweist auf die Satzung, es geht um Meinungsbildung. Die sei nicht problematisch. 

Jetzt aber Jonathan, er weist die Unterstellung zurück. „Die Christdemokratie habe immer eine klare Haltung gegen den Antisemitismus“ gehabt.   

Er persönlich und der RCDS hätten mit Studierendenverbindungen nichts zu tun. Er möchte klarstellen, dass er nicht gesagt habe, das Thema sei „nicht wichtig“, sondern nur, dass es keinen Zusammenhang mit der Universität habe. 

Robert stellt einen GO-Antrag auf Endung der Debatte. 

Marie möchte gerne den Raum für weitere Redner*innen öffnen. Sie sei bei der Redner*innenliste übersehen worden. 

Es wird nun über das Ende der Debatte abgestimmt. Der Antrag ist angenommen.

Die Änderungsantragsdebatte ist eröffnet. 

Der AStA soll sich um das Einrichten einer solchen AG bemühen. Die Antragstellende möchten gerne wissen, wie das genau aussehe, wenn das dem AStA unterstellt ist. 

Robert erklärt, dass dies bedeutet, dass der AStA die AG gründet und an eine*n Referent*in anknüpft, diese Person müsse die AG dann aber nicht leiten. Dies sei alles selbstständig. 

Die AG habe dann auch einen Anspruch auf den AStA-Konferenzraum.

Die Abstimmung ist eröffnet. 6 Nein-Stimmen, der Rest ist dafür. Der Antrag ist somit angenommen. 

21:52Uhr.

Ein GO Antrag auf eine 10minütige Pause wird gestellt. Keine Gegenrede. Klopfen aus unseren Reihen.
Wir sind gleich wieder da.

TOPneu 7 AStA Wahlen

Es geht weiter mit den AStA-Wahlen.

neu7.1 AStA Vorsitz

Es gibt eine Bewerbung von Maybritt. Sie schreitet nach vorn. Einige Bewerbungen sind nach der Veröffentlichung des Drucksachenpakets eingetroffen. 

Sie sei bereits seit etwa vier Monaten Amtsinhaberin und von Raphael gut eingearbeitet worden. Er unterstütze sie weiterhin, weil er noch mehr Erfahrung habe. Noch immer sei sie kein Mitglied von Hochschulgruppen (die obligatorische Frage). Sie sei allerdings Mitglied in einem außeruniversitären Segelverein.
Ab Ende Oktober wird sie sich stärker auf ihr Studium konzentrieren müssen und kann daher nur bis dann das Amt innehaben, die Zeit will sie aber gut nutzen. Auch wolle sie die Ersti-Woche und feierliche Immatrikulation unterstützen.

Sie stellt sich einen kooperativen Austausch mit dem Parlament während ihrer Tätigkeit vor. Auf diese Art und Weise möchte sie weiterhin ihr Engagement für die Studierendenschaft ausdrücken. 

Es wird abgestimmt. Unsere Wahlfeen Jette und Josi schweben ans Pult. 

Robert gemahnt zur Ruhe und „Respekt vor den Menschen die sich vorstellen“. 

Irma beginnt, sie habe sich erst am Montag beworben. Daher tauchte ihre Bewerbung auch nicht im Drucksachenpaket auf.

Sie werde die Institute im Umgang mit WSP-Mitteln unterstützen. Sie will ihre Arbeit im Team stärker ausbauen und ihre Teammitglieder unterstützen und das strukturelle Problem der Räumlichkeiten und des Inventars angehen. Vor allem, sei ihr „das strukturelle Problem ihres Inventars“ wichtig. 

Robert hat eine Frage in Bezug auf die Räumlichkeiten des AStAs. Im Zuge personeller und finanzieller Engpässe möchte er wissen, wie realistisch es sei, die räumliche Umgestaltung abzuschließen.

neu7.2 AStA Referent*in für Geschäftsführung

Irma meint, dass es keine finanzielle Hürde, sondern eine neue Strukturierung von Nöten sei. Dies will sie noch in der Vorlesungszeit angehen. 

Danach werde sie sich, mit den „Abenteuern des Teams“ beschäftigen. 

Erneut wird abgestimmt. Die Wahlzettel werden verteilt.

Das Ergebnis für die Abstimmung zum Vorsitz ist da. 24 Stimmen wurden abgegeben: 17 ja-Stimmen 7 nein-Stimmen. 
Damit ist Maybritt gewählt. Sie nimmt die Wahl an. 

neu7.3 AStA Referentin für Finanzen

Patrizia hat sich erneut beworben. An ihrer Bewerbung habe sich im Vergleich zur letzten nichts geändert. Sie studiere Jura. Sie stehe für die gesamte Legislatur zur Verfügung. 

Robert erfragt, wie ihre eingeführten Kontrollmechanismen funktionieren würden. 

Patrizia erklärt, dass sie schwierig funktionieren, da es Probleme mit der Buchhaltung gäbe. Man sei aber im Austausch mit den zuständigen AStA-Referaten. Zudem würde sie momentan Recherchen führen.

Robert will zudem wissen, wie im AStA derzeit geplant wird, wie welche Veranstaltungen finanziert werden. 

Im AStA würde man sich dazu „zusammensetzen“ und Prioritäten setzen. Sie beschließe die finanziellen Höchstgrenzen nicht „von oben“.

Keine weiteren Fragen folgen. Die Stimmzettel werden verteilt. 

Inzwischen sind bereits die Ergebnisse für die Geschäftsführung vom AStA hereingeflattert. 

Es wurden 24 Stimmen abgegeben und alle sind gültig. 23 Personen stimmten mit Ja, 1 mit Nein. Irma nimmt die Wahl an.

neu7.4. AStA Referent*in für Fachschaftsfinanzen

Anna bewirbt sich. Sie sei Amtsinhaberin. In ihrer Planung betrachte sie die Ersti-Woche als nächste große Aufgabe, wenn sie gewählt werde. Ihre Bewerbung habe ergänzend aufgeführt, dass sie eine FSR-Sprechstunde einführen wolle, um sich FSR-Fragen zu Finanzen zu stellen. 

Sie würde sich sehr freuen, das Amt weiterhin inne zu haben. 

StuPa Chris bedankt sich im Namen des FSR Medizin für die konstruktive Zusammenarbeit mit ihr. Sie stehe immer für Fragen zur Verfügung, auch wenn der FSR Medizin sehr viele habe. Er spricht eine Wahlempfehlung für sie aus.

Erneut werden Stimmzettel verteilt. 

Inzwischen sind bereits die Ergebnisse für die Finanzen hineingeflattert. 

Es wurden 24 Stimmen abgegeben: 16 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen. Patrizia nimmt die Wahl an. 

neu7.5 AStA Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit

Rieke berichtet, ihre Bewerbung sehe „nicht ganz ander aus“, als vor zwei Wochen . Sie stehe noch immer für „Nahbarkeit für die Studierenden“.  Sie hofft auf coole neue Videos, die zusammen entstehen. Rieke spricht noch den „Elefanten im Raum“ an. Sie war seit dem letzten Bericht erkrankt, und möchte sich in erster Linie für die Unterstützung des Teams bedanken. Sie habe auch trotzdem gearbeitet 

Riekes Bewerbung hat sich nicht nennenswert geändert. Zudem wolle sie Inhalte und Videos auf den sozialen Netzwerken des AStA posten. In der Zeit seit ihrem letzten Bericht sei sie krank gewesen. Sie bedankt sich bei ihrem Team für die Unterstützung. Sie habe trotz ihrer Krankheit ein wenig weiterarbeiten können, da dieses Referat nicht ortsgebunden sei.

Maybritt spricht eine große Wahlempfehlung für Rieke aus. Die beiden haben bereits lange zusammengearbeitet. Auch wenn in Vergangenheit „Arbeit liegen geblieben ist, heißt das nicht, dass sie nicht gemacht wird.“

Aus Transparenzgründen erläutert Rieke warum dieses „Liegenbleiben der Arbeit“ geschehen sei.

Erneut verteilen unsere Wahlfeen die Stimmzettel. 

neu7.6 AStA Referent*in für politische, ökologische Bildung

Es liegt eine Bewerbung von Moritz vor. Er sei bereits seit längerer Zeit Amtsinhaber und habe bereits einige Aktionswochen geplant, in die er bereits Arbeit investiert habe. Das Referat gefalle ihm sehr.

Es kommt eine Frage, da das Referat erweitert wurde. 

Marie erfragt, was er bezüglich Ökologie machen wolle.

Dazu wolle er eine entsprechende AG kontaktieren. Zudem stehe ein Vortrag zu „völkischen Siedlungen“ damit latent in Verbindung.

Und da kommen auch schon die Ergebnisse für das Referat politische, ökologische Bildung hineingeflattert. 

Es wurden 24 Stimmen abgegeben, 16 mit Ja, 7 mit Nein und eine Enthaltung.

Moritz nimmt die Wahl an.

neu7.7 AStA Referent*in für Soziales, Gleichstellung und Antidiskriminierung

Julia bewirbt sich: Sie wolle sich kurz halten – ihre bisherige Arbeit sei die beste Bewerbung. 

Robert hat zwei Fragen. Er fragt, wie Julia die Awareness-Strukturen ausbauen will. Sie möchte den Leitfaden überarbeiten. Seine zweite Frage behandelt die Frage nach Menstruationsprodukten. 

Die ersten Stützpunkte für die Produkte waren recht zentral gelegen. Aber je institutsgelegener es wurde, desto schwieriger wurde die Verteilung. Er möchte wissen, ob das für sie noch „ein großes Thema“ sei und wo noch Stützpunkte gewünscht sind. Er fragt, wo Julia ihren Schwerpunkt für ihre Arbeit sieht.

Julia sieht den angesprochenen Punkt als wichtig aber nicht mehr als so zentral. Sie bleibt dran. 

Charlotte erfragt, was für sie der wichtigste Punkt im Leitfaden sei, und was genau sie überarbeiten wolle. 

Julia will den Leitfaden ausführlicher und umfassender gestalten. Den „einen Schwerpunkt“ herauszustellen, falle ihr aufgrund der Komplexität der Themen schwer. Dennoch hebt sie „Betroffenenzentrierung“ hervor. „Ohne das Grundgerüst sei alles andere hinfällig.“

Charlotte erfragt wie umfassend sie die Arbeit einschätze, den Leitfaden zu überarbeiten. 

Julia habe sich davon noch kein klares Bild machen können. Sie glaube das sich der Zeitaufwand in Grenzen halten werde. Das hänge aber auch davon ab, ob sie von „anderen Parteien“ Gegenwind erfahren werde.

Charlotte hat eine weitere Rückfrage, sie möchte konkret wissen, was Julia bereits gemacht habe. 

Julia hat sich in andere Awareness-Leitfäden eingelesen und angefangen passende Teile in den eigenen zu übernehmen. 

Charlotte ist das ein bisschen zu ungenau. 

Julia bietet an, dass Charlotte gerne vorbeikommen kann, um das Ganze im Detail zu besprechen.

Phi bedankt sich, und stellt die Wichtigkeit von Awareness-Leitfäden heraus.  

Edona betont, dass die Erstellung solcher Leitfäden normalerweise bezahlt wird, weswegen die Arbeit zu schätzen sei. Sie bedankt sich, dass Julia diese Arbeit mache.

Unsere Wahlfeen verteilen erneut die Stimmzettel. 

Außerdem haben wir natürlich nicht die Ergebnisse für das Referat Öffentlichkeitsarbeit vergessen. Es wurden 24 Stimmen abgegeben, 15 mit ja, 5 mit nein, 4 Enthaltungen.

Rieke nimmt die Wahl an. 

neu7.8 AStA Referent*in für Studium, Lehre und Lehrer*innenbildung

Raphael betritt die Bühne: Er habe „Bock“ aufs Referat, und wolle weiterhin dabei bleiben. Er hat vorhin schon über die Lehramtsreform informiert. Es sei ihm ein Anliegen die Prozesse weiterhin zu begleiten.
Im Bereich Studium und Lehre wolle er Veranstaltungen, wie das fürs Staatsexamen, für andere Studiengänge ähnlich bewerben. Wichtig ist ihm eine effektive Kommunikation und dass alle Studierenden umfassend informiert werden. 
Er sei in mehreren Vereinen und universitären Gremien aktiv, was ihm helfe, verschiedene Perspektiven zu kennen.

Robert hat eine „kleine Detailfrage“. Er erfragt ob Raphael „jede Prüfungsordnung“ kontrolliere. 

Raphael stellt klar, dass er dies nicht tue, sondern die Rahmenprüfungsordnung gemeint habe.

Rieke erfragt, ob er seine Ideen für das Studierendenportal teilen wolle. 

Raphael will, dass die FSR sowie die Studierenden einen besseren Überblick erhalten und dass wichtige Informationen sichtbarer im Portal erscheinen.

Es kommt zur Wahl.

Inzwischen haben uns schon die Ergebnisse für das Referat Soziales, Gleichstellung und Antidiskriminierung erreicht. 

Es wurden 24 Stimmen abgegeben und sind auch gültig. 15 Personen stimmten mit Ja und 9 mit Nein.

Somit ist Julia gewählt und nimmt die Wahl auch an.

neu7.9 AStA Referent*in für Veranstaltungen und studentische Kultur

Ben ist Amtsinhaber und habe das Referat im letzten Jahr kurz vor der Ersti-Woche übernommen. Die sei eine „Mammutaufgabe“ gewesen, die er aber bewältigt habe. Das wolle er nun im Oktober wieder tun. Er will weiterhin dafür sorgen, dass die Studis einen guten Start in die Uni-Zeit haben. 
Zwischendurch sei er zwei Monate im Ausland für sein Praktikum, wird aber Unterstützung aus dem Team erhalten und will sein Postfach checken während der Zeit. 

Es kommt zur Stimmabgabe.

Inzwischen sind bereits die Ergebnisse für das Referat Studium, Lehre und Lehrer*innenbildung hineingeflattert. 
Es wurden 24 Stimmen abgegeben, 9 mit ja, 10 mit nein und fünf Enthaltungen. Damit ist Raphael nicht gewählt.

Auch die Ergebnisse für Veranstaltungen und studentische Kultur da. 

Es wurden 24 Stimmen abgegeben, 24 mit ja. 
Ben nimmt die Wahl an. 

Somit ist der TOP abgeschlossen. 

Maybritt möchte gar keine Begründung des Parlaments für Raphaels Ablehnung hören. Sie verstehe allerdings nicht, warum zu Anfang über die Wichtigkeit von Raphaels Referat und dessen Besetzung gesprochen worden sei, er nun aber nicht gewählt wurde. Bei seinem Bericht habe es keine Rückfragen gegeben und er habe sehr gute Arbeit geleistet. Die Nicht-Wahl sei unverhältnismäßig gewesen. 

TOPneu 8 Antrag „Priorisierung von Veranstaltungen der Studierendenschaft bei knapper Finanzlage“

Silvio und Jonathan bringen den Antrag von der Vollversammlung nun in das StuPa ein. Sie möchten mit diesem Antrag sicherstellen, dass „wirklich wichtige Sachen“ trotz knapper Kasse weiterhin gefördert werden können.

Sie fänden es problematisch, dass beispielsweise für Greimun Gelder gekürzt wurden. Bildungsveranstaltungen sollen im Gegensatz zu Kulturveranstaltungen den Vorrang erhalten. Man wolle damit nicht sagen, dass Kultur unwichtig sei, halte aber in dieser Ermessensentscheidung „Bildung“ für wichtiger.

Jonathan weist darauf hin, dass kulturelle Veranstaltungen ja auch aus Töpfen aus dem Bund und Land gefördert werden können. 

Maybritt hat die Frage, wie ein Kriterienkatalog für Bildungsveranstaltungen aussehen könnte. Sie bräuchte ein Ranking, mit dem sie konkret arbeiten könne.

Silvio antwortet, er sei offen für Vorschläge. Als Beispiel nennt er den Nordischen Klang und fragt sich, warum das StuPa dort so viele Ressourcen reinstecken sollte. 

Lukas erklärt, es sei immer eine Ermessensentscheidung. Die Begriffe „Bildung“ und „Kultur“ seien super „dehnbar“, er plädiere eher dafür individuell zu gucken, wo das Parlament seine Schwerpunkte setze. Bei curricularen Veranstaltungen sehe er zudem nicht die Studierendenschaft sondern die Universität in der Pflicht, die Finanzierung zu garantieren. Das sei nicht nur Verantwortung, sondern Aufgabe der Uni, weshalb auch Projekte wie GreiMun durch die Uni ermöglicht werden sollen.

Jonathan stimmt Lukas zu. Er nehme GreiMun und den Nordischen Klang als Beispiel. 

Silvio meint, dass solche Sachen nun nicht immer von der Uni ausfinanziert werden und er daher dennoch die Studierendenschaft in der Verantwortung sieht. Er schlägt als Kompromiss vor, dass diese Kategorie zentraler Teil der individualisierten Ermessensentscheidung sein sollte.

Emma erklärt, dass GREIMUN sich immer über finanzielle Unterstützung freut, man sich aber über die Finanzlage bewusst sei. 

Henry hält den Antrag für „Symbolpolitik“. Er verstehe nicht, worauf der Antrag abziele, da dadurch Entscheidungen vorausgenommen werden. Jede Veranstaltung sei eh Abwägungssache. Er geht davon aus, dass der RCDS diesen Antrag nur einbringe, um die Campus-Kirmes zu kritisieren. Das sei aber nicht notwendig, da bereits im AStA und StuPa Konsens darüber bestehe, dass Fehler gemacht wurden.

Silvio behauptet, es würde sich dabei nicht um Symbolpolitik handeln. Würde es sich um Symbolpolitik handeln, so hätte er die Campus-Kirmes in die Begründung aufgenommen und das Thema in der VV trotz fehlender Beschlussfähigkeit „ausgeschlachtet“.
Er glaube, bei Henry würde das nicht ankommen, da er gerne Anträge verschieben würde, was „von seinem zweifelhaften Demokratieverständnis zeugen“ würde. 

Emil fragt nach, wie die Abklärung erfolgen sollte. Wie stellen sich die Antragssteller die Abwägung vor?

Silvio will, dass eine Leitlinie festgelegt wird, die dann in der Abwägung einbezogen wird.

Emil wirft ein, dass dies ja keine Leitlinie sei. 

Phi meint, dass der Antrag nicht „sauber ausgearbeitet“ sei. Eine richtungsweisende Priorisierung, die bei Abwägungen helfen würde, könne man aus dem Antrag nicht erschließen. Dey verweisen auf die vielfältige Studierendenschaft. 

Silvio „tut es leid, dass das Verständnis vom Antrag schwerfällt“. Es sollen Veranstaltungen, die einen konkreten Bildungsauftrag haben oder aus der Studierendenschaft heraus entstehen, priorisiert werden. Veranstaltungen, die von anderen Akteur*innen zusammen mit der Studierendenschaft organisiert werden, sind im Antrag nicht gemeint.

Emma möchte erneut eine Sachen klarstellen: Sie erklärt Greimun sei ein universitätsnaher Verein, aber „wir finanzieren uns auch aus anderen Töpfen“ – außerdem seien sie nicht zwingend auf die Finanzierung aus der Studierendenschaft angewiesen.

Silvio spricht die Fahrtkosten an, auf denen die Studis sitzen bleiben. 

Emil hakt nach, ob die beiden Lust hätten, beispielsweise einen Leitfaden zu erstellen. Offenbar sei es nicht so einfach, aus der Studierendenschaft stammende Vereine klar zu definieren. 

Silvio meint dazu, dass sie bei Bedarf sowas nochmal erstellen könnten, aber aus seiner Sicht die Kriterien klar wären. Diese seien entweder, dass das Projekt vollständig aus der Studierendenschaft käme oder einen klaren Bildungsauftrag habe.

Edona bezieht sich auf Lukas: Es käme auf die Priorisierung an. Wenn Veranstaltungen verpflichtend seien, sollten diese durch die Universität finanziert werden. Die Uni hätte mehr finanzielle Mittel als die Studierendenschaft. Ihr Vorschlag: Man setzt den Vorschlag auf die TO des Haushaltsausschusses, inklusive eines erarbeiteten Leitfadens. Für eine pauschale Beurteilung ohne StuPa-Beschluss seien Finanzanträge zu „divers“.

Silvio findet auch, dass die Uni das unterstützen sollte – das passiere jedoch derzeit nicht. 

Jonathan findet den zweiten Vorschlag gut, wisse aber nicht, inwieweit man den Antrag in den Haushaltsausschuss überweisen könne. 

Marie hat eine kurze Frage: Sie habe mit mehreren Clubmitgliedern gesprochen. Die Antragsbegründung suggeriere, dass die Clubs zukünftig kein Geld mehr erhalten sollen.

Die beiden schütteln mit dem Kopf. Clubs gehts gut, alles gut. 

Henry erwähnt sein „mangelndes Demokratieverständnis“ und stellt trotzdem einen GO-Antrag auf Überweisung in den Haushaltsausschuss. Dieser wird angenommen.

Es folgt ein weiterer GO-Antrag auf 5 Minuten Pause. Dieser ist auch angenommen. Bis gleich.

23:44Uhr. Wir sind zurück

Emil stellt den Antrag, dass die nächsten Punkte auf die kommende Sitzung verschoben werden. 

Charlotte findet schon, dass man darüber reden sollte. Man habe sie bereits bei der letzten ordentlichen Sitzung nach hinten verschoben.

Es wird abgestimmt. Der Antrag wird abgelehnt. Es geht also weiter.

TOP 10 Antrag „Neues Update verfügbar für: Mensa & Cafeteria“

Die Antragsstellerinnen stellen ihren Antrag vor. Sie wollen mindestens ein glutenfreies Hauptgericht pro Tag in den Mensen sowie glutenfreie Snacks und mehr Transparenz bei der Kennzeichnung in den Cafeterien und Mensen. Jemand schlägt vor, das Thema im Mensa-Ausschuss zu besprechen.

Henry findet den Antrag „unkritisch“. Er möchte, ein klareres Bild darüber wie viele derartige Änderungen kosten, auch wenn das für ihn bei Essensangeboten oft kein Argument sei.

Edona hält den Antrag für „unrealistisch“, halte es aber für sinnig den Antrag mit in den Mensa-Ausschuss zu geben. 

Charlotte geht weiter darauf ein, dass bereits Konktakt zu einem Zöliakie-Verband, der sich für Betroffene dieser Erkrankung einsetzt, aufgenommen wurde. Sie erhoffe sich mehr Aufmerksamkeit für das Thema. 

Luise hält den Antrag für sehr gut und hält ein Angebot für Menschen mit Glutenunverträglichkeit gut möglich, eines für Menschen mit Glutenallergie hält sie jedoch für schwierig umsetzbar, da die Auflagen sehr streng seien.

Lukas möchte anregen, mehr Transparenz für das Thema zu schaffen. Bereits vegetarische Angebote in den Automaten in der Cafeteria sei ein „Kampf“ gewesen. Er sei daher gespannt, wie sich dieses Unterfangen ausgestalten wird. 

Marie berichtet, dass für die Zubereitung glutenfreier Speisen spezielle Arbeitsbereiche geschaffen werden müssten. Das sei mit Kosten und Arbeitszeit verbunden.

Robert erklärt, im Zuge der VV habe Frau Bothe, die Leiterin der Mensen, erläutert, wie der derzeitige Stand ist. An den meisten Tagen gibt es schon glutenfreie Angebote, an den übrigen wolle man es erreichen. Im Imbissbereich sei der Schwerpunkt bei veganen Gerichten gewesen. Diese würden aber teilweise auch glutenfrei werden. Die Kennzeichnung des Allergens liegt schon vor. Sie sollten aber noch verbessert werden. Robert empfindet den Antrag daher als sinnvoll und umsetzbar. 

Silvio möchte Konzepte zur Umsetzung prüfen. Er hält aber in jedem Fall eine „grundsätzliche Aussprache einer starken Stimme des StuPa“ für sinnvoll.

Marie schlägt vor, dass die Formulierung umgeschrieben wird; es „soll geprüft werden“, ob die Umsetzung möglich sei. 

Die Antragstellerinnen übernehmen den Änderungsantrag. Der Antrag wird in der finalen Abstimmung einstimmig angenommen. 

TOP 11 Antrag „Let‘s Gründer this“

Die Antragssteller*innen fordern damit ein „Gründungssemester“, das es in Nordrhein-Westfalen und Bayern bereits gebe. Das könne die eher wirtschaftsschwache Region stärken und die Uni attraktiver machen. Jule gibt zu, dass der Begründungstext sehr lang sei. 

Henry kann die Intention verstehen, er mache sich jedoch eher um die „klamme“ finanzielle Situation Sorgen. Der Antrag beruhe auf einer Initaitive aus Bayern. Henry habe Zweifel, dass die Idee auch hier funktionieren könne. 

Die Umsetzung des Antrags und das Gründungssemsester generell klinge nach einem hohen finanziellen und verwalterischen Aufwand. Er hakt nach, wie die Ausfinanzierung aussehen solle. 

Jule erklärt, es solle in erster Linie beworben werden und könne später an die Lage in MV angepasst werden. 

Edona hält ideologisch nicht so viel davon, dies sei aber zweitrangig. Sie bezweifelt, dass Studierende, welche die finanziellen Kapazitäten hätten, Unternehmen zu gründen, tatsächlich auf das Angebot angewiesen seien. 

Sie spricht den vorherigen Antrag der Finanz-Priorisierung an und meint, dass der Fokus eben nicht auf solchen unternehmerischen Tätigkeiten liegen sollte, wenn der Fokus eigentlich auf Bildungangeboten liegen sollte. Warum die Studierendenschaft in den Unternehmer*innengeist Gelder stecken solle, sei ihr schleierhaft. 

Jule erklärt, es ginge auch um Dinge wie eine Beurlaubung. 

Die Redezeit wird aufgrund der fortgeschrittenen Zeit vom Präsidium auf eine Minute begrenzt. 

Chris hält nichts von der Regelstudienzeit. Er hält auch nichts von weiteren Gründen für Urlaubssemester.

Maybritt spricht an, dass es bereits viele Initiativen für angehende Gründer*innen gäbe und nennt beispielsweise die Gründungswerft. Sie möchte wissen, warum man nicht zunächst mit diesen Gremien kooperiert.

Jule erklärt, es sei eine berechtigte Frage, welche sie nicht beantworten könne. 

Lukas erwähnt beispielsweise die Gründungswerft. Und erwähnt weitere Anlaufstellen. Er hat zudem den Eindruck, dass es den Antragstellenden darum gehe, die Möglichkeit zu geben, dies in Regelstudienzeit zu schaffen, wofür es, seines Wissens nach, aber bereits Möglichkeiten gäbe.

Jule erklärt, es ginge nicht nur um die Beurlaubung, sondern auch darum zu fördern. Es sollen Strukturen geschaffen werden, damit das Vollzeitstudium nicht unter einer Gründung leidet. 

Lukas fragt nach, ob dies also curricular verankert werden soll. Zustimmendes Nicken von den Antragsstellerinnen. Das bedeute aus seiner Sicht aber die Schaffung eines neuen Studiengangs, was deutlich komplizierter sei.

Phi möchte als Person mit Erfahrungen zu Urlaubssemester aus medizinischen Gründen erklären, dass diese sowieso mit bestimmten Auflagen verbunden seien und das nicht so ohne weiteres möglich wäre. Dey erhalte den Eindruck, dass es deren Erachtens nach in erster Linie um das Urlaubssemester gehe – darin bestünde kein Problem. 

Nico meint auch, das Urlaubssemester scheine ein zentraler Aspekt zu sein. Zudem könne man überlegen, ob die Universität mit bereits bestehenen Initiativen kooperieren möchte.

Marie möchte sich Phi anschließen. Das Thema sollte ausgelagert werden. Eine Gründung fällt derzeit nicht unter die Gründe für ein Urlaubssemester. Dieser Punkt solle behandelt werden. Der Rest solle auf die Studienkommission ausgelagert werden. 

Edona möchte sich dem ebenfalls anschließen, dass ein Urlaubssemester ohne konkrete Begründung sinnig wäre. Das könne Gründer*innen und anderen Personen, die zum Beispiel Urlaub machen wollen, unterstützen.

Jule will das nicht so annehmen, dort solle speziell Gründungssemester stehen. 

Raphael schlägt vor, den Antrag zu erweitern und z.B. an den AStA oder den Senat weiterzugeben.

Henry möchte einen Kompromiss vorschlagen. Es soll nicht nur unternehmensfokussiert sein, sondern eine erweiterte Begründung, die z.B. NGOs mit einschließt, erarbeitet werden.

Es gibt einen Änderungsantrag von Henry. Er wolle den Antrag in weiten Teilen ersetzen – allerdings so, dass unternehmerische Gründungen sowie soziales und ehrenamtliches Engagement als Grund für ein Urlaubssemester ausreichen solle. 

Der Änderungsantrag wird nicht übernommen und dann von Henry zurückgezogen. 

Marie möchte, dass die Studienkommission prüft, ob es möglich sei, dass das Gründungssemester auf das Studium, unabhängig vom Studiengang, angerechnet werden könne. Zudem soll geprüft werden, ob ein Gründungssemester als Grund für ein Urlaubssemester genehmigt wird. 

Die Änderung wird angenommen. Diese Änderungen ersetzen den ursprünglichen Antrag.

Wir kommen zur Abstimmung: 
Der Antrag ist mit elf Ja-Stimmen und neun Gegenstimmen angenommen. 

TOP 12 Antrag „Lasst die Studi-Zahlen in die Decke steigen!
Stärken hervorheben und Schwächen adressieren für eine bessere Außenkommunikation zu Werbe-Zwecken“

Der Antrag ist eingebracht. 

Henry findet den Antrag sehr unklar, und hätte sich gefreut, wären die Antragsstellenden anwesend gewesen. So wisse er nicht, warum er dem Antrag zustimmen sollte.

Maybritt empfiehlt, dass sich mit der Marketing-Zuständigen ausgetauscht werden solle, diese sei kompetent und kooperativ. 

Chris verstehe nicht, wie der Antrag zu lesen sei. Geld wolle er dafür nicht ausgeben, da die Kasse knapp sei.

Lukas würde die Marketing-Zuständige gerne für ihre Arbeit loben, die Redezeit sei leider zu kurz, um tiefer auf ihre Arbeit einzugehen. 

Raphael möchte sich dem anschließen. Er kenne die Antragstellenden. In der Vergangenheit habe er auch einen ähnlichen Antrag gestellt.

Jonathan möchte auch anmerken: Er halte es für ein „superwichtiges Thema“. Der Antrag sei sehr „unkonkret“ – er wolle sich aber nicht wiederholen. Die Studienzahlen seien „drastisch“ nach unten gegangen. Eventuell könne man sich mit dem Thema in Zukunft noch intensiver beschäftigen.

Robert lamentiert ebenfalls die kurze Redezeit. Er findet dieses Anliegen auch wichtig und als parteiübergreifend verbindend. Er würde diesen ebenfalls nicht in der vorliegenden Form verabschieden.

Henry würde die Einschätzung von Raphael interessieren, ob man den Antrag auf die nächste Sitzung verschieben solle. Er schlägt einen Antrag auf Nicht-Behandlung vor und fragt nach einer Einschätzung diesbezüglich. 

Raphael schlägt vor, ihn zunächst von der heutigen TO herunterzunehmen. Henry stellt einen GO-Antrag auf Verschiebung auf die nächste Sitzung. Dieser wird einstimmig angenommen.

TOP 13 Antrag „Rest(e)los glücklich“

Chris stellt einen Antrag auf Nicht-Behandlung und schlägt vor, dies in den Mensa-Ausschuss zu bringen. 

Chris merkt an, dass die Idee Reste in der Mensa zu verwerten bereits Rechtslage sei. Es gebe daher nicht wirklich etwas zu beschließen.

Der Antrag wird von der Tagesordnung genommen.

Nico stellt einen GO-Antrag auf Abbruch der Sitzung. Eine Person sagt, dass sei nicht sinnvoll, da es ohnehin nur noch drei Anträge seien. Der GO-Antrag wird abgelehnt.

TOP 14 Antrag „Kaffeklatsch mit Sinn“

Jule hält sich kurz und knapp. Sie wolle einen Ort schaffen, wo Studierende sich zum Kaffeklatsch treffen können. In ihrem Auslandssemester in Schweden sei das gemacht worden und sehr beliebt gewesen.

Für Henry sei hinsichtlich der Umsetzung vieles schleierhaft. Besonders angesichts der „klammen“ Haushaltslage. Er befürchte, dass die Studierendenschaft dafür am Ende aufkommen würde, wenn das Geld nicht von anderer Stelle käme. Die Schaffung eines derartigen Cafés werde Geld kosten, die die Studierendenschaft nicht zur Verfügung habe.

In Greifswald gäbe es bereits eine Reihe solcher Angebote, beispielhaft in der STRAZE und im Klex. Auch in Schönwalde gebe es derartige Angebote, wie das Sophie. Er sieht keine logistische und finanzielle Grundlage für die Umsetzung.

Jule meint, dass sie die Info erhalten habe, dass es möglich sei, vergünstigt Essen anzubieten. Es sei wichtig, dass es direkt auf dem Campus ein solches Angebot gebe. 

Lukas möchte sich zum Teil Henry anschließen. Die Idee mit den Verzehr-Gutscheinen finde er gut, aber schlecht umsetzbar. Man könne sich an das Studierendenwerk wenden und auf Partner*innensuche gehen. Er sehe allerdings die Möglichkeit, derartige Cafés kostenlos in Studierendenclubs zu schaffen.

Marie merkt an, die Cafeteria müsste in dem Fall Mitarbeitende bezahlen, die das Essen ausgäben, was ungünstig wäre. Marie findet die Idee mit den Studi-Clubs gut und sieht die ehrenamtliche Umsetzung sinnvoll. Finanziell sei es sonst nicht stemmbar. 

Jule berichtet, dass dies in Schweden (wo sie ein Auslandssemester gemacht hat) auch ehrenamtlich, vor allem durch internationale Studis, getragen wurde. 

Silvio schließt sich Lukas an, findet Jules Antrag aber gut und schlägt vor, das StuPa solle sich dafür aussprechen, die Möglichkeiten zu prüfen.

Die Antragsstellerinnen sind mit der Änderung einverstanden. 

Annabel erwähnt, wie sehr das Studiwerk derzeit eh „struggelt“. Sie sähe keinen Sinn in der Prüfung. Wenn dann sollte dieses Unterfangen selbstständig umgesetzt werden. 

Emil fragt, ob das Ganze für alle Studierenden sein solle oder nur für Internationale.

Jule erklärt, es soll für alle sein.

Silvio schlägt eine andere Formulierung für einen Änderungsantrag vor. Der geänderte Antrag wird angenommen.

[Nachtrag, 17.07.2025, 19:30Uhr]
Der ursprüngliche TOP 15 wurde vertagt, da die Antragstellenden Tim Sack und Luis Weber bei der Sitzung nicht anwesend waren.

TOPneu 15 Antrag „Konzept zur Integration der AStA-Verwaltungsfachkraft“

Robert erläutert den Antrag.

Maybritt habe einige Anmerkungen. Sie fordere einen konkreteren Kriterienkatalog. Außerdem solle eine gemeinsame „Base“ geschaffen werden. Die bisherigen Probleme sollen vermieden werden.

Lukas verstehe, dass grundsätzliches Interesse bestehe, aus den bisherigen Problemen zu lernen. Er betone aber, dass an den Aufgaben einer Verwaltungsfachkraft nichts geändert werden könne. 

Laut Angelina gehe es eher um den zwischenmenschlichen Aspekt und um die Integration dieser Fachkraft. Dieses Thema sei auch in Referatsgesprächen angesprochen worden. Man frage sich nun, ob bereits Ideen da seien. Es sei aber kein Problem oder Kritik, wenn das noch nicht der Fall sei.

Robert will ebenfalls, dass sich damit beschäftigt werde und dieses Problem nicht versacke. Es solle herausgefunden werden, wie der AStA und die Fachkraft zusammenarbeiten könnten. 

Lukas könne das nachvollziehen. Er will dies aber nicht in der Öffentlichkeit diskutieren, sondern intern im AStA lassen. Das werfe kein gutes Licht auf diese Stelle und mache sie für potenzielle Bewerbende unattraktiv.

Raphael schlägt einige Satzveränderungen im Antrag vor. 

Maybritt ergänzt, dass Irma sich bereits jetzt viel mit Teamarbeit beschäftige, was in Zukunft für die Verwaltungsfachkraft genauso gelten werde, wie bereits jetzt für Ehrenamtliche.

Robert begrüßt Raphaels Änderungsantragsidee.

Nun kommen wir zur Änderungsantragsdebatte. 

Raphael will ein paar Sätze streichen. Es solle eine Übersicht des AStA-Teams mit Darstellung der Aufgabenbereiche erstellt werden. Darin solle stehen, wer Ansprechperson ist und was ihre Aufgaben seien.

Wir kommen zur Abstimmung: Der Antrag ist angenommen. 

TOPneu 16 Sonstiges 

Robert bedankt sich bei den moritz.Wahlfeen, den moritz.medien und Yannis für das erste Leiten einer StuPa-Sitzung.

Emil finde „es doof“ dass er seinen Punkt nach Roberts Punkt anbringen muss. 

Er habe eine Verständnisfrage zum Studierendenwerk. Es hieße häufig, dass der Anteil fürs StuWe erhöht werde, gleichzeitig würden immer mehr Dinge wie beispielsweise digitale Anzeigen gefordert.

Lukas werte dies als kurze, weniger angebrachte Meinungsäußerung zum Ende biete aber an, mit ihm darüber zu sprechen.

Marie bedankt sich bei allen, die länger geblieben sind. Sie äußert den Wunsch, dass Diskussionen konstruktiv und inhaltlich bei den Anträgen bleiben. Dadurch hätte man vermutlich 30 Minuten einsparen können.

Wir legen uns jetzt drei Tage in die Eistonne und freuen uns auf das nächste StuPa. Bis Greifsbald! <3