150 Teilnehmer bei Demo gegen Rechts *update*

Aus ganz Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag Teilnehmer zur Demo gegen das “Fashion Store” angereist. In dem Bekleidungsgeschäft in den Bäckerwiesen wird unter anderem die rechte Modemarke “Thor Steinar” verkauft. Die Antifaschistische Aktion Greifswald (“Antifa”) hatte zu der Demo aufgerufen. Nach Schätzungen deren Sprechers Sebastian Schmidt nahmen circa 150 Personen an der Demonstration teil.

Gegen 15 Uhr startete der Demonstrationszug am Südbahnhof. Die Teilnehmer zogen zunächst durch Schönwalde und dann in Richtung des “Fashion Store”.

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Unmittelbar nach dem Start am Südbahnhof

Aus Greifswald steuerten unter anderem auch die Jusos und die Linke.SDS Transparente und Teilnehmer zu der Demonstration bei. Zu den weiteren Teilnehmern gehörte auch Matthias Gürtler, Pfarrer an der Dom-Gemeinde St. Nikolai. Er erklärte gegenüber dem webMoritz: “Wir haben in Greifswald, nachdem die rechte Bedrohung vor einigen Jahren sehr hoch war, inzwischen einen guten Stand erreicht. Inzwischen trauen sich die Nazis nicht mehr so oft heraus.” Daher heiße es jetzt: “Wehret den Anfängen.” (mehr …)

TITEL Greifswald wird bestreift

moritz-print-mm75-27-greifswelt-rubrikstarter-klein-matthias-jueglerUnterwegs mit Oberkommissar Zarbock und Obermeister Viehweg: eine Freitagnacht mit den Tücken eines Hustensaftes, einem abiotischen Dschungel und einem doppelten Trockenbauer.

„So, jetzt”, der 30 Jahre alte Arne Zarbock gibt seinem Kollegen das Zeichen. Marlon Viehweg, 37 Jahre alt und seit 2000 als Obermeister beschäftigt, drückt einen der vielen Schalter auf dem Armaturenbrett. Im Mercedes 220 CDI ertönt ein leises, periodisches Piepen. „Nun leuchtet auf dem Dach die LED-Einheit Stop Polizei”, erklärt Zarbock, als sie gegen halb acht einen Mopedfahrer über den Markt huschen sehen. „So geht das ja nicht”, raunt Viehweg. Sofort gewinnt der Einsatzwagen an Tempo und nimmt die Verfolgung auf. Rechts rauscht noch die alte Post vorbei, die jugendlichen Passanten vor ihr unterbrechen das Genippe an ihren Sternburgflaschen und die Mädchen mit den Stöckelschuhen das Rauchen. Nach einem kurzen Anschalten des Blaulichts bleibt der erste Sünder des heutigen Abends auf der Fleischerstraße stehen. (mehr …)

Junge Union erhielt Anzeige wegen nicht angemeldeter Demo

Es war eine kleiner Artikel in der heutigen Ausgabe der Ostseezeitung über aus Versehen begangene Straftaten. In einem Absatz heißt es darin:

“Ebenso ein Fall für die Polizei war eine spontane Gegendemo kürzlich in Wiek. 'Mitglieder der Jungen Union haben während einer Anti-Kohlekraftwerk-Demo eine Gegendemo gestartet', erzählt Gunnar Mächler [Leiter der Polizeiinspektion Greifswald]. 'Diese war jedoch nicht angemeldet, wir mussten Anzeige erstatten. Die jungen Teilnehmer waren total überrascht, sie wussten nicht, dass sie zur Anmeldung verpflichtet gewesen waren. Sie haben unwissentlich gegen das Versammlungsgesetz verstoßen.”

Das es gerade die JU Greifswald ist, die wegen nicht angemeldeter Demonstrationen eine Anzeige bekommt, darüber kann man schon mal schmunzeln…

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