Mediterraner Nudelsalat – Rezept: Frei nach Schnauze

Mediterraner Nudelsalat – Rezept: Frei nach Schnauze

Auch wenn der Sommer nicht so ist, wie jeder andere, lassen wir uns eines nicht nehmen: Grillen! Oder zumindest Grill-Feelings, falls ihr gerade keinen Grill bei euch rumstehen habt. Und was gehört unbedingt dazu? Richtig! Nudelsalat. Ich bin kein großer Fan vom „typischen“ Nudelsalat mit Mayo, Erbsen und Schinken. Umso mehr liebe ich die mediterrane Variante, frei nach Schnauze, Knoblauchfahne garantiert. Der Nudelsalat ist super einfach, dauert nur um die 15 Minuten und man braucht keine krassen Kochkünste. Ihr macht das rein, worauf ihr Bock habt und so viel, wie ihr Bock habt.

Mein Plan heute: drei Mäuler stopfen und im besten Fall noch etwas für morgen übrig haben (nach einem Tag im Kühlschrank schmeckt das Ganze eh noch besser).

Meine Zutaten

  • Tomaten, bei mir ca. 200 Gramm
  • Nudeln, bei mir 500 Gramm
  • Oliven, bei mir so drei Esslöffel
  • Rucola, ich nehme ungefähr drei, vier Hände voll
  • Knoblauch, so viel ihr wollt, bei mir: viel
  • Mozzarella, bei mir eine Packung (125 Gramm)
  • Zum Würzen: Salz, Pfeffer, Olivenöl, Balsamico, etwas Zucker

Allgemein gilt: Nehmt so viel ihr mögt und packt das rein, was ihr gerne esst. Mehr Oliven, weniger Tomaten, kein Rucola oder noch mehr Knoblauch. Wenn ihr Balsamico nicht mögt, dann mischt Pesto in den Salat. Statt des Mozzarellas könnt ihr auch Feta nehmen oder den Käse ganz weglassen, dann ist der Salat vegan. Außerdem passen Kapern, Pinienkerne und getrocknete Tomaten gut dazu.

Meine Zubereitung aka „Alles vermengen“

  1. Nudeln kochen.
  2. Schnippeln: Tomaten klein schneiden (ich habe sie geachtelt), Oliven klein schneiden, Mozzarella würfeln.
  3. Würzen: Ordentlich Knoblauch dazu und mit Salz, Pfeffer, ein bisschen Zucker, Olivenöl und Balsamico verfeinern, alles durchmischen.
  4. Die Nudeln kalt durchspülen und zu dem gewürzten Gemisch dazugeben.
  5. Alles miteinander vermischen, gerne schon mal abschmecken.
  6. Teller drauf, ab in den Kühlschrank, ein paar Stunden durchziehen lassen.
  7. Vor dem Servieren (so sagt man das doch in Kochbüchern, oder?) nochmal abschmecken, nach Bedarf nachwürzen, und dann den Rucola untermischen, so bleibt der schön frisch und wird nicht so komisch labberig.
  8. Fertig, guten Appetit!

Was würdet ihr anders machen? Habt ihr noch irgendwelche heißen Tipps oder Zutaten für den Salat?

Steckrüben-Curry mit Gewürzreis (vegan)

Steckrüben-Curry mit Gewürzreis (vegan)

In diesem Semester ist einiges anders. Unter anderem können die Studierenden und Mitarbeiter*innen an der Universität nicht zwangsläufig ihren Hunger in den Mensen stillen. Da wir ohnehin viel mehr Zeit zuhause verbringen, können wir also auch kulinarische Experimente wagen. Kocht sie nach und kommentiert mal wie es war und was ihr verbessert habt!

Eigentlich ist das einzige, was an diesem Gericht etwas mit Curry zu tun hat, Teile der Gewürze. Ein Curry, obwohl es hier als Gewürzmischung (aka Currypulver) bekannt ist, ist eigentlich ein Sammelbegriff für Gerichte mit sämiger Soße. Mit Curry-Ketschup hat das nix zu tun! Was genau reinkommt unterscheidet sich massiv. Ohne allzuviel darüber zu wissen, denke ich jedoch nicht, dass die Steckrübe ein typisches Gemüse in den Teilen Asiens ist, wo Currys herkommen. Thailand, Indien, Malaysia … Aber es ist ein Gemüse, dass aus unserer Region kommt, günstig ist und zu unrecht ein bisschen in Vergessenheit geraten ist. Unsere Vorfahren hatten Steckrübenwinter nach dem Krieg – wir können unsere eigene Steckrübengeschichte schreiben.

Zutaten fürs Curry:

  • 1 kleine Steckrübe
  • 1 Shotglas voll roter Linsen
  • 1 halbe Paprika
  • 3 cm Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Zwiebel
  • ½ TL Currypulver
  • ½ TL Korianderpulver
  • ½ TL Kreuzkümmel (Cumin)
  • Salz
  • Pflanzenöl
Steckrübe, rote Linsen, Zwiebel und Ingwer

Zutaten für den Gewürzreis:

  • 1 Tasse Reis
  • 1/3 TL Anispulver
  • Salz
  • Pflanzenöl

Wie wird’s gemacht?

Zunächst werden Zwiebel, Ingwer und Knoblauch fein gewürfelt. Ingwer und Knoblauch kann man auch reiben – nervt aber dann beim Abwasch. Dann kann die Steckrübe gewaschen, geschält und in etwa 1 Zentimeter große Würfel geschnitten werden. Richtig geil an dieser Stelle wäre Chili. Hab ich aber nicht.

Meine Rezepte entstehen im Kochprozess und deswegen kaufe ich selten gezielte Zutaten. Improvisation ist alles!!!!!

Reis mit Salz, Anis und einem EL Pflanzenöl in einen kleinen Topf geben und kurz bei starker Hitze anschwitzen. Den Reis mit Wasser bedecken (eigentlich ist das Verhältnis 1 Teil Reis 2 Teile Wasser, aber ich finde es so einfacher), bis der Reis circa zwei Fingerbreit unter Wasser ist. Deckel drauf. Wenn es aufkocht, die Temperatur runter drehen auf eine kleine Flamme und mit geschlossenem Deckel weiter köcheln lassen. (Niemals umrühren!!!!!)

In einem größeren Topf die vorbereitete Zwiebel mit dem Ingwer, dem Knoblauch und den Gewürzen in Öl anbraten. Das Öl sollte den Boden vom Topf bedecken, also ca. 2 ½ EL Öl. Wenn die Gewürze angebraten werden, entfalten sie ihren Geschmack anders, als wenn sie erst später hinzugegeben werden. Aber aufpassen, dass nichts anbrennt! Wenn die Zwiebeln leicht glasig und die Gewürze leicht (!!) gebräunt sind, kommt die Steckrübe dazu. Kurz mit umrühren und dann die Linsen hinzugeben. Rote Linsen müssen nicht eingeweicht werden, deswegen können sie auch spontan verwendet werden. Das Ganze dann mit Wasser auffüllen, salzen und auf mittlerer Hitze köcheln lassen. Jetzt die Paprika schneiden und würfeln und auch in den Topf schmeißen. Geil! Das einzige, das noch geiler wäre, wäre Kokosmilch. Hab ich aber auch nicht. Pech gehabt.

Hin und wieder mit einem Löffel den Reis vorsichtig auseinander schieben und gucken, ob noch Wasser im Topf steht. Wenn keines mehr da ist und der Reis noch nicht durch ist, einfach ein bisschen Wasser nachgießen. Ist der Reis durch und noch Wasser im Topf, den Deckel abnehmen und die Temperatur hochdrehen, bis das Wasser verkocht ist. Den fertigen Reis abgedeckt zur Seite stellen.

Wie schmeckt’s?

Leider brauchen die Steckrüben wesentlich länger als ich gedacht hätte. Insgesamt fehlt es ein bisschen an Flüssigkeit und Schärfe im Curry. Falls ich das ganze nochmal kochen würde, würde ich definitiv Chili und Kokosmilch mit reinnehmen. Kein Essen für den schnellen Hunger, aber es gibt Schlimmeres. Wenigstens duftet die Küche richtig geil!

Bilder: Veronika Wehner
Banner: Julia Schlichtkrull

Folge 40 – Kulinarischer Podcast

Folge 40 – Kulinarischer Podcast

Pünktlich zum zweiten Advent wollen wir euch mit einem neuen, entspannten Kultur-Podcast unterhalten. Da zur Zeit ja wieder so viel geschlemmt wird, lautet das Thema heute: Kochen. Aber auch ein paar weihnachtliche Bräuche aus den Umfeldern der Sprechenden werden vorkommen.

Wie kochen wir? Was gibt es für Tipps und Tricks? Und welches Gericht ist eigentlich unser liebstes zur Weihnachtszeit? Diese Fragen sollen in diesem Podcast beantwortet werden.

Gleichzeitig wollen wir euch fragen, was ihr so am Liebsten zu Weihnachten kocht oder esst. Habt ihr besondere Tipps für das Kochen? Lasst es uns in den Kommentaren oder via E-Mail wissen!

In zwei Wochen melden wir uns dann mit einem politischen Thema zurück.

Bei Fragen und Anregungen könnt ihr uns wie immer unter der E-Mailadresse web-podcas@moritz-medien.de erreichen.