webMoritz offline: Was ist hier eigentlich los? *update*

Anmerkung: Dieser Beitrag erschien auf einer Übergangswebsite, als der webMoritz-Server zwischen Mittwoch (17.6.) und Sonntag (21.6.) nicht zur Verfügung stand.

Dafür, dass der webMoritz derzeit nicht in der gewohnten Form zur Verfügung steht, entschuldigen wir uns bei unseren Lesern in aller Form. Ein solcher Ausfall hätte uns nicht passieren dürfen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Behebung der Störung.

Auch wenn wir selbstverständlich die volle Verantwortung für die Ausfälle übernehmen, möchten wir unsere Leser im Folgenden über einige Hintergründe aufklären, da wir uns über das Verahlten unseres Webhosters sehr ärgern.

Wie wir schon mitgeteilt haben: Der Hoster von webMoritz.de hat einfach so und ohne Vorwarnung den Stecker rausgezogen. Inzwischen wissen wir: Er wird auch nicht wieder reingesteckt werden. Zumindestens nicht bei unserem bisherigen Hoster, dem Berliner Unternehmen endil.de. (mehr …)

Musik im Internet kostenlos hören (Teil 2)

Hier kommt also der zweite Teil mit Tipps zum kostenlosen Hören von Musik im Internet.

StumbleAudio

StumbleAudioStumbleAudio hilft neue, unbekannte Künstler zu entdecken. Die Auswahl ist mit über 2 Millionen Songs von über 120.000 Künstlern reichlich und breit gestreut, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Alle Songs können in hoher Qualität und in voller Länge abgespielt werden.

Die Entdeckung erfolgt gezielt zufällig. Klingt komisch, aber auch hier wird wieder das Konzept des Vorschlagens und Bewertens von Songs verwendet. Der Nutzer kann nach Genre/Untergenre oder Angaben von ähnlichen Künstlern die Richtung vorgeben und sich durch Vorschläge “stumblen” (abgeleitet vom Entdeckungsservice StumbleUpon). Die clevere und intuitive Umsetzung eines bewährten Konzepts hebt StumbleAudio hervor. Die Einbindung in Facebook und die einfache Möglichkeit, die Songs käuflich zu erwerben, sind zwar vor allem im amerikanischen Markt von Vorteil, aber man darf hoffen, dass die Einkaufsmöglichkeit bald auf Europa ausgeweitet wird (dass Facebook seinen Klon in Deutschland vertreibt, ist zwar wünschenswert, aber unwahrscheinlich).

Auch hier gilt wieder, dass mit einem Account die Favoriten gespeichert werden können. Das Besondere ist hier, dass man sich nicht unbedingt registrieren muss, sondern sich mit einer vorhandenen OpenID einloggen kann (Account bei flickr, WordPress, Versign etc).

Fazit: Bekannte Idee des Musikentdeckens ungewöhnlich umgesetzt und mit cleveren Alleinstellungsmerkmalen (Stumble-Technik, OpenID) versehen.

kix.de

kix.dekix.de hilft beim Finden von (legalen) Downloads in Deutschland. Fast alle gängigen Shops werden berücksichtigt und – was im Rahmen dieses Artikels wichtig ist – auch kostenlose Downloads werden aufgeführt. Natürlich muss man hier vorher wissen, was man möchte, aber wer auf der Suche nach Downloads eines bestimmten Künstlers oder Albums ist, wird hier schnellf fündig und erhält eine Übersicht über Preise und ob es kostenlose Angebote gibt.

Jeder kann Tags zu den Künstlern hinzufügen und so ist auch darüber eine Suche möglich. Leider ist das noch ausbaufähig, denn es gibt keine explizite Suche nach Tags und es sind bisher nur wenige Künstler mit Schildchen versehen.

Fazit: Praktische Suchmaschine zum Finden kostenloser bzw. billiger Musikdownloads.

jogli

joglijogli zapft andere Quellen in den Weiten des Internets an (z.B. YouTube), um über 12 Millionen Alben anhören zu können. Wenn vorhanden, werden auch gleich Text und Video des gewählten Songs angezeigt.

Die Suchergebnisse werden sehr übersichtlich präsentiert und die gewünschten Songs können einer Playliste hinzugefügt werden (auch albenweise). Sollte die Soundqualität des gefundenen Songs nicht überzeugen (was leider oft der Fall ist), können Alternativvorschläge ausgewählt werden. Die Bedienung der Seite ist intuitiv, denn die Funktionen sind genau an den Stellen, wo man sich suchen würde. Allerdings ist die Bedienung auch ein wenig frickelig, denn ein unbedachter Klick knapp neben die gewünschte Stelle kann unvorhergesehene Aktionen auslösen.

Dass man nach Registrierung Playlisten und Favoriten speichern kann, ist eigentlich kaum erwähnenswert. Wer eingeloggt ist, kann Kommentare (Shouts) zu Künstlern und Alben hinterlassen. Diese Funktion kennt man von Last.fm, wie überhaupt Jogli von den regulären Funktionen sehr an Last.fm erinnert, nur dass der eigentliche Fokus auf dem Bereitstellen von spielbarer Musik ist.

Fazit: Sehr schöne Umsetzung des Konzepts “kostenlos Musik hören”, das leider an der oft mageren Soundqualität krankt.

luisterpaal

luisterpaalDer niederländischer Anbieter 3VOOR12 bietet im Bereich luisterpaal neue Alben für kurze Zeit (meist einige Wochen) im Stream an. Der Schwerpunkt liegt auf bekannten Indiebands (aktuell z.B. Kasabian und Sonic Youth) und Newcomern. Auf der Einzelseite eines Albums kann man das Album wie bei einem normalen Musikplayer steuern (Skip, Pause etc.) und hat gleichzeitig alle anderen zur Zeit verfügbaren Alben im Überblick.

Die Alben können beliebig oft angehört werden – solange sie verfügbar sind. Luisterpaal ist somit eine ausgezeichnete Möglichkeit bei Veröffentlichung neuer Alben diese komplett durchzuhören und einzuschätzen. Außerdem kann man so hervorragend neue Musik entdecken, da die Auswahl zwar im Vergleich klein, aber exquisit ist.

Fazit: Neue Alben komplett im Stream – was will man mehr?!

HypeMachine und blip.fm

Wie man eine Musiksuchmaschine und einen Player kombiniert, zeigen HypeMachine (Aggregation von Musikblogs) und blip.fm (Twitter für Musik).

HypeMachineAusgehend von dieser Idee wird sie unterschiedlich umgesetzt. HypeMachine durchsucht vorher festgelegte Musikblogs nach abspielbarer Musik und präsentiert diese dann als Suchergebnis. Wer sich registriert, kann Playlisten anlegen, Favoriten kennzeichnen und diese Informationen automatisch an andere Dienste schicken z.B. an Last.fm und Twitter (sofern man Accounts hat). Neue Trends tauchen hier als erstes auf und die Möglichkeit zur Entdeckung neuer Musik ist auf den ersten Blick einschüchternd, aber sobald man sich mit der Seite vertraut gemacht hat, wird sie zur unschätzbaren Goldgrube. Außerdem kann man so interessante Musikblogs entdecken.

blip.fmblip.fm führt den Twittergedanken noch ein Stück weiter, indem gefundene Songs von registrierten Nutzern (sog. DJs) mit einer kurzen Nachricht versehen geblippt werden können. Auch diese können wieder an einen vorhandenen Last.fm- und/oder Twitteraccount geschickt werden. Wie bei Twitter erscheinen auf der eigenen Seite die Blips der favorisierten DJs und können direkt auf der Seite angehört werden (Steuerung unten auf der Seite, siehe Screenshot). Wer nur Musik hören will, kann nach DJs suchen, die bestimmte Künstler geblippt haben und sich durch deren Musikempfehlungen treiben lassen.

Fazit: Suchmaschine und Player mit dem gewissen Extra

So, das waren die nächsten Empfehlungen für das kostenlose Hören von Musik im Internet. Beim nächsten Mal werden dann die Vorschläge der Kommentatoren eingebaut.

Bilder:

Screenshots der verlinkten Seiten

Bild Startseite: Sebastian Schütz via jugendfotos.de

Wahlkampf im Internet: Der Website-Check *update*

Man muss den Bürgerschaftswahlkampf nicht gleich mit dem um die amerikanische Präsidentschaft vergleichen, um zu wissen: Wahlkampf ohne Internet geht im Jahr 2009 und im Zeitalter von “web2.0” nicht mehr. Oder doch? webMoritz.de hat die Online-Angebote der Bürgerschafts-Bewerber unter die Lupe genommen, und herausgefunden: Es gibt erstaunliche Disparitäten.

Die Bewertungskriterien: Neben einer allgemeinen Bewertung der inhaltlichen Tiefe und Bandbreite (“Inhalt”) haben wir die Punkte “Aktualität”, “Übersicht” und “Optik” bewertet. Existiert eine Jugendorganisation mit eigenem Auftritt, wurde dieser ebenfalls betrachtet.

Platzhirsch mit Potenzproblemen

Die CDU hat Internet-Wahlkampf wohl nicht nötig.

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cdu-greifswald.de

Inhalte: Für www.cdu-greifswald.de scheinen die Wahlkämpfer der größten Bürgerschaftsfraktion derzeit wenig Zeit zu haben. Zum Testzeitpunkt am 24.5. tauchte das Wort “Kommunalwahlen” auf der Startseite nicht einmal auf. Was allerdings vorhanden ist, sind Hinweise auf das landesweite Internet-Angebot der CDU zu den Kommunalwahlen. Unter dem ziemlich selbstgefälligen Spruch “Zukunft braucht Erfahrung” werden dort allgemeine Informationen präsentiert und auch eine vollständige Liste der Kandidaten. Spezifisch auf Greifswald bezogene Positionen fehlen allerdings – und um die geht es nun mal im Kommunalwahlkampf. – Ziemlich schwach!

Aktualität: Die letzte Meldung zum Testzeitpunkt am 24.5. stammte vom 14.5., die vorletzte vom 8.5. Die Presseerklärung zu den Spenden-Vorwürfen gegen die Parteispitze steht ebenso nicht zur Verfügung wie ein Hinweis auf die Kundgebung mit Angela Merkel am 1.6. – Armselig!

Übersicht: Die paar Infos, die auf der Seite stehen, findet man naturgemäß auch ziemlich schnell. Substantielles gibt es wenig, selbst die Kandidatenliste steht im Grunde nur auf einer externen Seite. Immerhin gibt es eine. – Mittelmaß!

Optik & Innovation: Die Seite hat ein einheitliches Layout, das auch konsequent angewendet wird. Offensichtlich können die Mitarbeiter (sofern es welche gibt!) leidlich mit dem Content-Management-System umgehen. Interaktive Objekte aus dem web2.0-Bereich fehlen. – Mittelmaß!

Jugend-Organisation: Die Junge Union (JU) hat eine etwas frischere eigene Website, die letzte Meldung stammt aber aus dem April. Darüber hinaus gibt es aber eine halbwegs aktuelle Liste der Termine ihrer Infostände. Dass in der Liste der JU-Kandidaten mehrere Nominierte darauf verzichten, ihre eigenen Ziele anzugeben, gibt allerdings Punktabzug. Gemeinsame Ziele gibt es indes.

Faizt: Äußerst dürftige Website ohne viele Inhalte und gewiss kein Aushängeschild. Entweder, die CDU hat die Internetnutzer nicht als ihre Zielgruppe ausgemacht oder setzt darauf, dass sich ihre Wähler sich nicht über das Internet informieren. Die Junge Union spricht per se Wähler mit einer hohen Internet-Affinität (nämlich junge Leute) an. Folglich ist deren Website auch etwas besser als die der Mutterpartei.

Verschollen im Netz-Nirvana

Greifswalds LINKE muss man erstmal finden.

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die-linke-pur.de

Inhalte: Wer sich über DIE LINKE informieren will, hat ein Problem. Die Google-Suche ist nicht gleich erfolgreich, eine spezifische URL scheint es nicht zu geben. Doch wer sucht, der findet – und landet auf einer Unterseite von www.die-linke-pur.de. Das wäre immerhin noch erträglich, wenn das letzte Relaunch der Seite nicht schon gefühlte hundert Jahre zurückläge. DIE LINKE ist offenbar in der Internet-Steinzeit stecken geblieben. Auf die Wahlen wird nur mit einem Eintrag in der Navigationsleiste eingegangen. Immerhin findet man direkt auf der Seite eine Liste aller Kandidaten (die sich jeweils mit Beruf und ein bis drei Wörtern vorstellen!), eine halbe Seite zur programmatischen Ausrichtung und einige aktuelle Mitteilungen. Ganz peinlich ist allerdings, dass es eine noch spärlich verlinkte alte Homepage gibt, die offenbar nicht sauber abgeschaltet wurde (Bild unten). – Geht so!

Aktualität: Die letzte Mitteilung stammt vom 13. Mai, die vorletzte vom 27. April. Das ist eher kümmerlich, denn ein paar aktuelle Themen gab es in letzter Zeit schon. (mehr …)

Musik im Internet: kostenlos hören, kostenlos herunterladen

Wie versorgt man sich in der Zeit von 23 bis 19 Uhr mit guter Musik? D.h. in den 20 Stunden, wenn kein Radio 98 Eins läuft? Das Internet hilft hier kostenlos, sowohl mit Streams als auch mit Downloads. Ein kleiner Überblick mit Vor- und Nachteilen.

Last.fm

Last.fm Kombo-RadioDer wohl bekannteste Streaming- und Webradiodienst in Deutschland ist Last.fm, der einerseits das Hören von Musik erlaubt (per verschiedener sog. Stationen oder direkt bestimmte Songs) als auch das Aufzeichnen der gehörten Musik registrierter Benutzer. Letzteres wird “Scrobbeln” genannt und dient dazu ein Profil zu erstellen, womit dann gleichgesinnte Nutzer und über diese neue Musik gefunden werden kann. Wer will, kann sich in ein vollwertiges soziales Netzwerk stürzen, Freunde hinzufügen, Gruppen beitreten und Blogbeiträge schreiben. Alles natürlich unter dem Gesichtspunkt der Musik.

Wer sich nicht anmelden möchte, kann einfach nur Musik hören und das auf vielfältige und spezielle Weise. Das Angebot ist groß und seit Neuestem können die Stationen mit bis zu drei Künstlern und Tags erstellt werden (sog. Kombo-Radios, siehe Screenshot).

Fazit: Breites Angebot und komfortable Einschränkung auf die zu hörende Musik, Soziales Netzwerk

Nützliche Zusatztools: wikiFM (Einblenden von Wikipedia-Infos zur gewählten Station), Fire.fm (Firefox-Erweiterung zum Anhören von Stationen)

Aupeo

Aupeo Mood-RadioVerschiedene Aspekte des Online-Hörens verfolgt das Berliner Startup Aupeo. Auf der weiß-hellgrün gehaltenen Seite findet man sich schnell zurecht und der Hörgenuß kann durch Eingeben eines Künstlernamens oder einer Stimmung losgehen. Einer Stimmung? Ja, man klickt in das bunte Rad und wählt evtl. noch Genre, Schnelligkeit und Jahrzehnt aus und das Aupeo-Radio spielt passende Musik (s. Screenshot). Alleine dieses Konzept verdient eine nähere Beschäftigung mit dem Dienst. Das sog. Mood-Radio hat manchmal etwas eigenwillige Vorstellungen davon, was “energetisch” oder “melancholisch” bedeutet, aber die ungewollten Songs kann man ja überspringen.

Wer seine Präferenzen speichern möchte, kann sich anmelden und dann auch Freunde und “Nachbarn” finden, Gruppen beitreten etc, wie man das von sozialen Netzwerken so kennt. Es dauert allerdings eine Weile bis es Empfehlungen gibt, da zur Einschätzung des Musikgeschmacks eine gewisse Basis vorhanden sein muss.

Die Musik wird gestreamt und das mit einer annehmbaren Qualität. Dazu heißt es bei netzwertig:

Laut Heise werden alle Titel von Aupeo als CD gekauft und gerippt, um unabhängig über die angebotene Qualität des Streams entscheiden zu können. Derzeit wird mit 64 oder 128 kBit/s übertragen, 192 kBit/s sind geplant.

Fazit: Interessante Idee, mögliche Alternative zum Platzhirsch Last.fm

Weitere Alternative: Das Stimmungskonzept gibt es auch bei rockola.fm, für das man jedoch des Spanischen mächtig sein muss, da es keine Übersetzung gibt.

Laut.fm

Laut.fm-StationDas Radiokonzept noch ein Stück weitergedacht hat laut.fm, bei dem Nutzer ihre eigenen Station zusammenstellen können und dafür aus den mittlerweile über 150.000 Songs auswählen oder selber neue hochladen können. Es gibt radiotypische Vorgaben (keine Veröffentlichung der Playlist, maximal drei Songs eines Interpreten, zufällige Wiedergabe bei einer Wiedergabeliste unter drei Stunden) und die Möglichkeit, einen Sendeplan zu erstellen.

Passiv kann man das Ganze natürlich auch genießen und aus den mehreren Hundert Stationen nach Genre oder Beschreibung auswählen. Oder schauen, welche Songs gerade laufen und sich hier und dort nach Lust und Laune einklinken. Die Stationen können direkt auf der Seite per Stream gehört werden, mit verschiedenen Mediaplayern (erfolgreich getestet mit iTunes, Windows Media Player, Winamp und MediaMonkey), aber auch mit dem iPhone und Internetradios wie dem Noxon iRadio.

Fazit: das moderne Radio zum Selbergestalten

Jamendo

Jamendo Künstler-SeiteWer nicht nur Musik anhören möchte, sondern sie auch runterladen und mitnehmen und vielleicht sogar weiter verwenden möchte, der ist bei Jamendo an der richtigen Adresse. Die dort angebotene Musik wird unter einer von sechs Creative Commons-Lizenzen veröffentlicht, d.h. die Musik kann in jedem Falle privat genutzt werden und unter bestimmten Bedinungen für eigene Zwecke verwendet werden (Name des Künstlers angegeben werden, kommerzielle Nutzung evtl. erlaubt, Veränderung evtl. erlaubt).

Natürlich finden sich hier vor allem unbekannte Künstler (knapp 200.000 Alben), doch das Entdecken neuer Musik geht über Bestenlisten oder nach Genre. Das Anhören der Musik geht direkt auf der Seite und das Erstellen von Playlisten ist möglich. Auch hier gilt wieder, dass man sich Registrieren kann und so seine Präferenzen speichern und am sozialen Netzwerk teilnehmen kann. Wer selber Musik macht, kann seine Werke der Öffentlichkeit präsentieren, ohne die Rechte abtreten zu müssen.

Fazit: Musik zum Behalten unter einer CC-Lizenz, Möglichkeit zum Verbreiten der eigenen Musik

Free Music Archive

Free Music ArchiveEinen ähnlichen Weg geht das Free Music Archive, auf dem ebenfalls Musik unter einer CC-Lizenz, aber auch anderen Modellen angeboten wird. Auch hier gilt, dass man neue Musik nach Genre und Beliebtheit entdecken und herunterladen kann, Playlisten erstellen und sich registrieren kann. Das Abspiel- und Navigationskonzept ist etwas intuitiver als bei Jamendo, doch letztendlich wird der Geschmack darüber entscheiden, welcher Seite man den Vorzug gibt.

Fazit: Musik zum Behalten und Bearbeiten

Dies ist nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten, die jedoch alle auf legale Weise kostenlose Musik anbieten und das sowohl im Mainstream- als auch im unbekannten Bereich.

Bilder:

Screenshots der verlinkten Seiten

Bild Startseite: Sebastian Schütz via jugendfotos.de

Internetzensur: Eine Geschichte voller Missverständnisse

Wer in den letzten Tagen einmal etwas genauer im Internet unterwegs war, ist sicherlich über die Bundestagspetition Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009 gestoßen und hat sich gefragt, was es genau damit auf sich hat, denn es gibt viele widersprüchliche Berichte. Im Internet selber scheint der Tenor zu herrschen, dass die Petition eine wichtige und unterstützenswerte Sache ist und nur außerhalb des Internets, insbesondere bei hochrangigen Politikern,  gilt die Meinung, dass der Erfolg der Petition eine schlimme Sache ist. Im Folgenden deswegen ein kleiner Überblick zur Orientierung.

Vorgeschichte

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Zensurzone Deutschland? Der Entwurf kommt aus dem Familienministerium von Ursula von der Leyen

Am 22. April verabschiedete das Bundeskabinett den “Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Kinderpornographie im Internet”, das vorsieht, dass Internetseiten mit Kinderpornografie gesperrt werden und der Surfer stattdessen ein Stoppschild zu sehen bekommt (webmoritz berichtete). Durch Zusammenarbeit mit den fünf größten Providern, denen Listen mit den zu sperrenden Seiten vom BKA übermittelt werden, soll diese Idee verwirklicht werden (Quelle).

Schnell wurde Kritik laut, unter anderem die folgenden Punkte (Quelle):

  • Die Bundesregierung geht fälschlicherweise von einer umsatzstarken Kinderpornografieindustrie aus, deren Vertriebswege hauptsächlich über das Internet stattfinden (Quelle).
  • Die zunächst vorgesehenen Sperren sind unwirksam (Quelle). Es ist allerdings möglich, dass diese in Zukunft verschärft werden und dies den “Einstieg in eine Zensur-Infrastruktur” bedeutet.
  • Das BKA alleine verwaltet und erstellt die Sperrlisten, es erfolgt keine demokratische oder richterliche Kontrolle.
  • Die Unschuldsvermutung wird abgeschafft, denn derjenige, der die Seite aufgerufen hat muss nachweisen, dass es sich um ein Versehen oder eine automatische Weiterleitung gehandelt hat (Quelle).

Wer sich genauer mit den Begründungen befassen möchte, sei auf die Quellenartikel verwiesen, die ihrerseits weitere Links mit Hintergrundinformationen enthalten, z.B. einen Zeit-Artikel, der die Zahlen der Bundesregierung untersucht. (mehr …)