Anmerkung: Dieser Beitrag erschien auf einer Übergangswebsite, als der webMoritz-Server zwischen Mittwoch (17.6.) und Sonntag (21.6.) nicht zur Verfügung stand.

Dafür, dass der webMoritz derzeit nicht in der gewohnten Form zur Verfügung steht, entschuldigen wir uns bei unseren Lesern in aller Form. Ein solcher Ausfall hätte uns nicht passieren dürfen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Behebung der Störung.

Auch wenn wir selbstverständlich die volle Verantwortung für die Ausfälle übernehmen, möchten wir unsere Leser im Folgenden über einige Hintergründe aufklären, da wir uns über das Verahlten unseres Webhosters sehr ärgern.

Wie wir schon mitgeteilt haben: Der Hoster von webMoritz.de hat einfach so und ohne Vorwarnung den Stecker rausgezogen. Inzwischen wissen wir: Er wird auch nicht wieder reingesteckt werden. Zumindestens nicht bei unserem bisherigen Hoster, dem Berliner Unternehmen endil.de.

Was ist passiert?

endil

Profis oder Amateure? Logo von Endil.

Wie der ein oder andere Leser bemerkt haben dürfte, kam es bereits seit Wochen zu erheblichen Problemen mit Ladezeiten und gelegentlichen kürzeren Ausfällen unserer Website. Endil erklärte jedes Mal auf Nachfrage, es lägen Probleme vor (einmal soll es zum Beispiel an einem Volkslauf in Berlin gelegen haben, von dem in großer Zahl Fotos auf einer endil-Seite veröffentlicht und abgefragt wurden, was die Belastung in die Höhe getrieben habe) und außerdem teilte man uns mit, aufgrund der besonderen Struktur unserer Blog-Software würde diese den Server besonders stark belasten.

Ende der letzten Woche und seit Mittwoch kam es nun mehrfach zu kompletten Ausfällen unseres Hosters. Diese lagen an technischen Problemen mit dem Hauptserver, wie endil.de auf Nachfrage mitteilte. Eigentlich sollten diese am Mittwochmorgen behoben werden. Stattdessen war webMoritz.de nun aber dauerhaft nicht mehr erreichbar. Erst auf Nachfrage teilte uns endil am Mittwochmittag mit, dass man sich gezwungen sähe, unsere Seite bis Donnerstag, 17 Uhr, vom Netz zu nehmen, da sie seinen Hauptserver überlaste, der aus Gründen, die endil zu verantworten hatte, nur mit verminderten Kapazitäten lief. Wir fügten uns zähneknirschend, als unser Protest-Anruf mit den Worten abgeschmettert wurde: „Da gibt es überhaupt keinen Verhandlungsspielraum.“

Gestern um 17 Uhr ging unsere Seite aber nicht wie versprochen ans Netz. Stattdessen gab es sporadisch wirre und wenig auskunftsreiche Informationen auf dem Blog von endil. Dieser war gelegentlich aber auch nicht erreichbar.

Heute morgen gegen 11 Uhr riefen wir entnervt bei endil an. Dort erklärte man uns, wir müssten mit unserer Seite entweder zu einem anderen Anbieter umziehen oder aber: „Sonst wissen wir auch nicht weiter“. Im Klartext: Endil wird unsere Seite nicht wieder anschalten.

Wie konnte das passieren?

Das wissen wir auch nicht. Wir sind der Überzeugung: Es hätte nicht passieren dürfen. Wir hatten naiv angenommen, dass ein professioneller Hoster uns nicht einfach von einem Tag auf den anderen vor die Tür setzt, zumal wir dafür keine plausiblen Gründe erkennen können. Es gab allerdings bereits seit Wochen Probleme mit dem Server, sodass wir selbst bereits planten, den Anbieter in den kommenden Semesterferien erneut zu wechseln. Darüber war endil auch informiert.

Wir sind mehr als verärgert über das Verhalten von endil und haben dies den Verantwortlichen auch mitgeteilt. Eine Reaktion steht noch aus. Für die Ausfälle entschuldigt hat sich das Unternehmen bei seinen Kunden übrigens nicht.

Einen Fehler haben wir allerdings auch gemacht: Wir haben uns darauf eingelassen, für die Dienstleistung von endil nichts zu bezahlen. Eine Bezahlung sollte langfristig zwar erfolgen, aber erst, wenn alles liefe. Auf dieses Procedere hatten wir uns im Einvernehmen mit endil geeinigt.

Was passiert nun?

Wir haben bereits einen neuen Server bei einem anderen Unternehmen eingerichtet und unsere Datenbank und Daten dorthin kopiert. Da das aber ein komplexes Unterfangen ist, müssen nun noch ausgiebige Tests und Anpassungen in der neuen Umgebung erfolgen. Das dauert im besten Fall noch einen halben Tag, im schlechtesten Fall erheblich länger. Unsere Techniker arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.

Normalerweise findet so ein Transfer bei laufendem Betrieb und im Hintergrund statt und die Tests erfolgen, bevor der alte Server abgeschaltet wird. Das ist in diesem Fall aber aus verständlichen Gründen unmöglich geworden.

Wann steht webMoritz.de wieder zur Verfügung?

Das wissen wir nicht. Wir versichern aber, dass wir unsere Seite schnellstmöglich wieder hochfahren werden. Das macht aber erst dann Sinn, wenn sie nicht im nächsten Moment wieder abstürzt.

Update 21.6., 12:50 Uhr

Wir sind mit dem webMoritz nun in einer Hau-Ruck-Aktion auf einen neuen Server umgezogen. Die notwendigen Tests vor der Inbetriebnahme haben wir so gering wie möglich gehalten, hoffen aber, dass alles wieder funktioniert und wir unseren Lesern wieder den gewohnten Service bieten können. Für die Unanehmlichkeiten der vergangenen Tage bitten wir nochmals um Entschuldigung.