Kalter Entzug vom Web

von Christiane Müller

Vorabveröffentlichung aus der neuen Ausgabe des moritz-Magazins (79), die in diesen Tagen erscheint.

Ein normaler Uni-Tag im 21. Jahrhundert: Der Wecker hat geklingelt, der Student steht auf, schaltet den Rechner ein und vollzieht das allmorgendliche Ritual des Emailabrufens. Nachdem er aus der Uni zurückgekehrt ist, wird er sowohl zwischenmenschliche Kommunikation als auch Studienrecherchen und Zeitvertreib bequem per Mausklick bewältigen. Denn das Internet ist heute der größte Wissensspeicher, das größte Einkaufszentrum und der größte Vergnügungspark der Welt zugleich.

maus-200x133Kaum ein Student ist mehr davon frei: vom Bedürfnis, täglich seine sozialen Kontakte im Netz zu pflegen, stets seinen Informationsstand um das aktuelle Tagesgeschehen zu „updaten“, online nach Zerstreuung und Unterhaltung zu suchen, in einer Informationsgesellschaft alle Antworten sofort nach wenigen Klicks zur Verfügung haben zu müssen – oder auch einfach nur die Notwendigkeit, für das Studium Vorlesungsmaterialen und Informationen online zu organisieren.

Das World Wide Web ist inzwischen zweifelsohne ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil sowohl des Hochschulalltags als auch des privaten Lebens von Studenten geworden. Stundenplanänderungen werden per Mail bekannt gegeben, Einschreibung, Prüfungsanmeldungen und Noteneinsicht sind über Selbstbedienungsfunktionen möglich, Materialen zu den Vorlesungen kann man abseits von “WULV” oder “Stud.IP” nicht erreichen, Referate werden mit Hilfe von Wikipedia vorbereitet, das ist nun mal die bittere Wahrheit.

Diese Liste lässt sich unter Einbezug des studentischen Privatlebens beliebig fortsetzen: Verabredungen plant man per Mailverkehr oder StudiVZ, Freunde teilen durch einen Doppelpunkt und eine Klammer ihre aktuelle Gefühlslage mit, Bücher, CDs und DVDs bestellt man online – vorausgesetzt, man hat die Filme und die Musik nicht schon längst heruntergeladen. Nachrichten und Wettervorhersagen erhält man ebenso im Netz, und den Feierabend oder freie Minuten zwischendurch verbringt man mit YouTube, ICQ und dem Durchstöbern von StudiVZ- oder Facebook-Profilen.

Die Beziehung zwischen Studierenden und dem Internet erscheint einem Abhängigkeitsverhältnis gleich. Dass es bei einer Abhängigkeit zu Entzugssymptomen kommt, sobald der „Stoff “ abgesetzt wird, ist kein Geheimnis. Bleibt die Frage, ob diese genauso auftreten, sobald einem der Netzzugang gekappt wird.

Kalter Entzug vom Internet

Eine Entziehungskur dieser Art müssen Bewohner des Studentenwohnheimes in der Wilhelm-Holtz-Straße nun schon seit drei Monaten machen. Nachdem dort die Funkanbindung zusammengebrochen war und sich eine Reparatur als nicht möglich herausstellte, wurden die Studierenden per Brief darüber informiert, dass ein neuer Internetzugang wohl erst wieder Ende September eingerichtet werden könne. Ein Schock für jeden medienverwöhnten modernen Studenten! Mehrere Monate lang quasi abgeschnitten von der Außenwelt, ohne die gewohnten Kommunikationsmittel, Bequemlichkeiten und Genüsse, die einem schon so selbstverständlich erscheinen wie fließendes Wasser? Schier unmöglich.

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Im Wohnheim Holtzstraße fiel für Monate das Internet aus

Die unfreiwillige Entwöhnung bei den Opfern des Funkproblems zeigt: Einen oder zwei Tage ohne Internet überstehen die meisten noch gut. Doch spätestens nach dieser Zeitspanne lassen sich die ersten Entzugserscheinungen feststellen. Zwar fallen die physischen Symptome wie Schwindel, Zittern oder Übelkeit aus, aber allmählich macht sich beim Betroff enen eine innere Unruhe breit. Wenn man doch nur ganz kurz seine Mails sehen könnte… Oder wenigstens fünf Minuten im StudiVZ hätte. In der Vorstellung wird das Bild eines im Minutentakt wachsenden Emailberges, bestehend aus unermesslich wichtigen Nachrichten, immer dominanter, bis man letztendlich auch den Weg bis zur Unibibliothek in Kauf nimmt, um diese beantworten zu können. Danach noch ein paar Pinnwandeinträge? Leider ist das Internet in der „Bib“ wieder einmal so langsam, dass Studi-VZ nach wenigen Sekunden abstürzt. Das Emailchecken muss also vorerst ausreichen.

Wieder zu Hause erhalten die Leidtragenden neuen Grund zur Frustration. Möglicherweise arbeiten sie an einem Referat oder wollen eine Vorlesung vorbereiten. Erste Informationen zum Thema sind normalerweise schnell besorgt: Einfach den Begriff googeln oder wikipedieren. Stopp, das geht ja auch nicht mehr. Da muss wohl das altbewährte Lexikon herhalten – wenn man im Zeitalter von Online-Enzyklopädien überhaupt noch ein solches besitzt. Natürlich steht das gesuchte Wort nicht drin, aber dann befragt man einfach ein Online-Synonymwörterbuch, um das Problem zu lösen. Doch halt: Auch dafür braucht man ja Internet. Spätestens jetzt beenden einige der Betroff enen wohl entnervt die Arbeit an den universitären Pflichten und verschieben diese auf den nächsten Bibliotheksbesuch. Bleibt lediglich die Frage, wie man den angebrochenen Abend verbringt.

Probleme beim Zeitvertreib

Auf der Datenautobahn entsteht dieses Problem oftmals gar nicht:  Webnutzer wissen sich die Zeit zu Hause notfalls bei YouTube, ICQ oder in sozialen Netzwerken zu vertreiben. Mails schreiben, Nachrichten beantworten, Musik hören, erneut die Mails abrufen, Partyfotos kommentieren, das Verhalten anderer Mitglieder observieren, wieder die Nachrichten prüfen – und wenn keine neuen da sind? Dann kann man immer noch hoffen, dass ein Chatfenster aufspringt und sich ein Plauderpartner anbietet. In Ermangelung dieser Möglichkeiten greifen einige „Patienten“ auf ein anderes Instrument zur Kommunikation zurück: Ein langes Telefongespräch verschafft die herbeigesehnte Verbindung zur restlichen Welt. Zum Glück weiß man zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sich die Zahl auf der Handyrechnung am Ende des ersten internetlosen Monats verdreifacht haben wird.

Ganz ähnlich wie bei anderen Entzugstherapien helfen Ersatzbeschäftigungen, die Symptome zu lindern: Einige der Offliner entdecken während der Behandlungszeit die Welt des Fernsehens, der Bücher und des Telefonierens für sich wieder. Oder aber das Nachgrübeln: Zum Beispiel über die Frage, wie sich die Menschen abends beschäftigten, als sie noch nicht mit der Erfindung des Internets gesegnet waren. Wie googelten sie Wörter  ohne Google, wie recherchierten sie Literatur ohne Systeme wie OPAC, wie planten sie Verabredungen? Ist es etwa Langeweile und Fantasielosigkeit, die uns Abend um Abend vor dem Bildschirm verbringen lässt? Wie sähe die Welt – und vor allem ein Studium – heute aus, wenn Tim-Berners Lee nicht vor einigen Jahren das World Wide Web erfunden hätte?

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Das neue moritz-Magazin (79) erscheint in diesen Tagen.

Beschaffungsverhalten beim Patienten

Andere Studenten entfalten die typischen Verhaltensmuster Abhängiger und richten ihre Tagesplanung hauptsächlich auf die Beschaffung der „Substanz“ aus, in diesem Fall auf die Organisation eines Ortes mit Internet. An den regelmäßigen Weg in die Unibibliothek gewöhnt man sich trotz Zeit und Aufwand – denn die Bibliothek ist der Ort, der das Verlangen nach einem Netzanschluss befriedigt. Alternativ können sich die Betroff einen plötzlich auffallend häufi g von verständnisvollen Freunden nach Hause einladen lassen, deren Wohnung rein zufällig über eine intakte Internetverbindung verfügt.

Dass das Internet heute einen integralen Bestandteil des studentischen Tagesablaufs bildet, beweist auch eine Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS). Von den hier befragten Studierenden gaben gerade einmal 0,3 Prozent an, täglich weniger als eine Stunde im Netz aktiv zu sein. Die Mehrheit von 73 Prozent ist pro Tag eins bis drei Stunden online, ein Viertel immerhin vier bis sechs Stunden. 1,3 Prozent verbringt gar zehn bis zwölf- Stunden täglich beim Surfen.

Die am häufigsten aufgesuchten Internetangebote unter Studenten sind der Untersuchung zufolge Wissensplattformen wie Wikipedia, gefolgt von sogenannten „Social Communities“ wie StudiVZ, Facebook und MySpace. Angesichts dieser Zahlen ist das Verhalten bei plötzlicher Internetabstinenz nicht sehr verwunderlich. Die diagnostizierten Entzugssymptome lauten: Aufkommende Langeweile, Angst um Informationsrückstände gegenüber anderen, sowie der sehnliche Wunsch nach Rückkehr in die alten Sozialnetzwerke.

Wenn nach mehreren Monaten schließlich die Zeit der Entsagung beendet ist, erwarten so manche geradezu fi ebernd den großen Tag, an dem das Internet sie wiederhaben wird. Endlich darf man auf Erlösung hoff en. Das Datum gleicht einer zweiten Geburt in die fantastische Welt des Webs. Bald ist man wieder vollständig in die moderne Zivilisation integriert! Als der Rechner hochgefahren ist und das Netzwerksymbol am Bildschirmrand plötzlich wieder mit der verheißungsvollen kleinen blauen Kugel aufblinkt, steigt die Aufregung spürbar. Der Gruß der Mailbox klingt bereits vielversprechend: „Guten Tag! Du hast ungelesene Mails.“ Na bitte! Schnell aufgerufen… Spam, Spam, unwichtig, Spam. Also ab damit in den Papierkorb. Aber vielleicht war man ja bei StudiVZ wichtig. Der Einloggvorgang hierfür ist einem schon in die Finger übergegangen; doch auch hier wartet das Nachrichtenfeld mit provozierender Leere auf. Nach dem wenig erfolgreichen Versuch, spannende Neuigkeiten über Bekannte auszukundschaften, hat sich auch dieser Teil des Internetaufenthalts erledigt. Und nun?

Alle Seiten, die man sonst regelmäßig angesurft hat, sind bereits abgehakt. Mehr gibt es für heute online nicht zu tun. Nach fünf Minuten ist das Browserfenster mangels Beschäftigung wieder geschlossen – und wird es auch für den Rest des Tages bleiben. Natürlich bleiben Rückfälle wie bei jedem Entzug nicht völlig aus.  Doch bei einigen hat dieser Erfahrung dauerhaft Wirkung gezeigt, wie zum Beispiel bei Alina: „Ich habe gemerkt, dass das Meiste, was man macht, eigentlich Zeitverschwendung ist. Es reichen eff ektiv fünf Minuten am Tag, um alle Nachrichten zu checken. Ich habe meine Gewohnheiten da total verändert. Nun bin ich bin viel seltener online und das fühlt sich gut an!“ Klingt logisch – aber offenbar bedarf es einer mehrmonatigen Entziehungskur vom Netz, um zu dieserErkenntnis zu gelangen.

Weitere Themen im neuen moritz-Magazin:

  • Der Leistungsdruck und seine Folgen: Studenten auf dem Weg in die Sucht
  • Kompetenzstreit zwischen AStA und StuPa
  • Profs Privat (3): Professor Bornscheuer
  • Kultur: die siebte Greifswalder Kulturnacht
  • m.trifft: Hafenmeister Arnold Dörling

Bilder: Martina Gäde (Maus), Gabriel Kords (Wohnheim)

Wohnheim Holtzstraße: Seit zwei Monaten ohne Internet

Dass ein Internet-Zugang für Studenten des 21. Jahrhunderts beinahe so fest zum täglichen Leben gehört wie fließendes Wasser und elektrischer Strom, liegt auf der Hand: Das Internet liefert die neuesten Infos zum Studium, macht so manchen Bibliotheks-Besuch überflüssig und ist überdies im Privatleben ein unverzichtbarer Faktor geworden. Die Ressource eines Internetzugangs im Wohnheim stellt das Studentenwerk seinen Bewohnern in der Wilhelm-Holtz-Straße 4 seit Ende Mai allerdings nicht mehr zu Verfügung. Seitdem sitzen die 76 Studierenden ohne Netz in ihren Wohnheimzimmern – von dort aus können sie den Kontakt zur Außenwelt nur noch per Handy oder Festnetz-Telefon halten. Wer ins Internet will, muss zum Hotspot oder in einen der PC-Pools der Uni.

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Die Antenne muss 4km bis zum Klinikum überbrücken.

Auch vor der andauernden Störung des Internets war der Internet-Zugang aus den Wohnheimen in der Wilhelm-Holtz-Straße und im Thälmann-Ring eine schwierige Angelegenheit: Der Zugang erfolgt über das Rechenzentrum, die Verbindung dorthin wird über Funk hergestellt. Die Verbindung mit je zwei 11-MBit-Leitungen, die bereits im Jahr 2001 eingerichtet wurde, war schon immer holprig und fiel häufiger für unbestimmte Zeit aus. So ist das auch bis jetzt noch im Wohnheim am Thälmann-Ring. Die anderen Wohnheime des Studentenwerks sind über ein Kabel ans Rechenzentrum angeschlossen. Diese Verbindung ist deutlich weniger störanfällig, auch wenn es selbst bei dieser Technik immer mal wieder zu Problemen kommt, die dann allerdings meist an übermäßiger Nutzung liegen oder ihre Ursache im Rechenzentrum haben.

Fehlersuche erfolglos

Warum nun aber die Funkverbindung aus der Wilhelm-Holtz-Straße zum Rechenzentrum, das etwa 4 Kilometer Luftlinie entfernt liegt, Ende Mai dauerhaft zusammenbrach, konnte das Studentenwerk bis heute nicht klären. Fakt ist: Seit Ende Mai kann das Funkgerät, das über den herkömmlichen WLAN-Frequenzbereich funkt, keine Verbindung mehr zum Gegenstück am Rechenzentrum herstellen. Das dortige Gerät ist am Bettenhaus des Klinikums befestigt.

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Antenne im Detail

Als die Verwaltung des Studentenwerks Anfang Juni Kenntnis über das ausgefallene Internet erlangt habe, habe man unverzüglich mit der Fehlersuche begonnen, sagt Stephan Vogelsang, der beim Studentenwerk für die Wohnheime zuständig ist. Die Funkgeräte seien zur Wartung beim Rechenzentrum gewesen und einige Wochen später wieder montiert worden. Die Montage sei jedes Mal schwierig und erfordere den Einsatz einer externen Firma. Auch er selbst sei allerdings in dieser Mission schon auf dem Dach herumgeklettert.

Nach der Montage habe die Verbindung für etwa 20 Minuten tadellos funktioniert und sei dann wieder zusammengebrochen – Ursache unklar. Ob es an der seit 2001 stark zugenommenen Verwendung der WLAN-Technik im Heimbereich liegt oder ob ein Neubau entlang der Luftlinie die Wellen stört, ließ sich nicht abschließend klären. Nur einen Hardwaredefekt können die Techniker inzwischen ausschließen.

Trotzdem: Es bleibt beim Funk

Nach weiteren Wochen der erfolglosen Fehlersuche hat das Studentenwerk nun entschieden: Eine weitere Versorgung mit der alten WLAN-Technik ist nicht mehr möglich. An Alternativen mangelt es allerdings, denn die Herstellung einer Kabelverbindung zum Rechenzentrum kann Vogelsang für die Wohnheime in der Wilhelm-Holtz-Straße und am Thälmann-Ring kategorisch ausschließen. Die sei einfach zu teuer. Aus dem selben Grund komme auch die Anbindung über das herkömmliche Breitband-Netz der Telekom oder Internet via TV-Kabel nicht in Betracht. Stattdessen entschied man sich beim Studentenwerk, auch weiterhin auf Funktechnik zu setzen, wenn auch auf ein anderes Band. Vogelsang: “Die Verbindung wird zukünfitg per Richtfunktechnik auf einer Frequenz hergestellt, der nur uns zur Verfügung steht.” Dazu sei bei der Bundesnetzangentur eine Lizenz beantragt worden.

Bis der Antrag von der Netzagentur zurückkommt und die neue Technik angeschafft und installiert ist, werden aber noch viele Wochen ins Land gehen. Vogelsang zeigt sich aber optimistisch, dass die Studierenden zu Semesterbeginn wieder surfen können.

Bewohner: Schlechte Kommunikation

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Schlechte Kommunikation seitens des Studentenwerks?

Mehrere Bewohner des Wohnheims äußerten gegenüber dem webMoritz nicht nur ihren Ärger über die lange Ausfallzeit, sondern beklagen sich vor allem über schlechte Kommunikationspolitik seitens des Studentenwerks. Dort zeigte man sich zumindest gegenüber dem webMoritz eloquent und auskunftsfreudig. Fakt ist: Am 28.5. und 4.6. wurden die Bewohner per Aushang über die Probleme informiert und darüber, das die Behebung der Störung “sich mehrere Wochen hinziehen” könne.

Anschließend informierte das Studentenwerk erst wieder vor wenigen Tagen (am 21.7.), nachdem es Anfang der Woche eine Beschwerdeliste mit Unterschriften nahezu aller Bewohner erthielt, die die zügige Wiedereinrichtung ihres Internet-Zugangs forderte. In den letzten Tagen bekamen nun alle Bewohner per Post eine Antwort, in der sie darüber informiert werden, dass die neue Richtfunk-Anlage bestellt worden sei. Die Lieferfrist betrage allerdings sechs Wochen.

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Die Bewohner reichten eine Unterschriftenliste ein.

Dass es dazwischen für fast zwei Monate keine Informationen vom Studentenwerk gab, erklärt Vogelsang mit der Tatsache, dass es in diesem Zeitraum faktisch keine neuen Erkenntnisse gegeben habe. Die Studenten ärgern sich außerdem darüber, dass der Hausmeister im Wohnheim nicht nur schlecht erreichbar sei, sondern in den vergangenen Wochen stets unhöflich und ausfallend auf Anfragen zum Thema Internet reagiert habe.

Mit der Umstellung auf Richtfunktechnik wird die Banbreite auf 100 MBit ausgebaut. Auch das Wohnheim am Thälmann-Ring wird die neue Technik und damit hoffentlich eine bessere Geschwindigkeit und höhere Ausfallsicherheit erhalten. Ob die neue Technik funktioniert, wird sich erst nach dem Einbau sicher sagen lassen. Bleibt zu hoffen, dass keine bösen Überraschungen wie bei der WLAN-Technik auf das Studentenwerk und die Mieter warten.

Bilder: Gabriel Kords

TITEL Strip im Internet

Liebe Anke,
Du kennst mich nicht, aber ich kenne dich. Zumindest mehr, als du bisher gedacht hast. Zwar ist dein StudiVZ-Profil nicht öffentlich, aber dass Du im nächsten Herbst deinen 24. Geburtstag feierst, hat es mir immerhin verraten. Ich finde dich übrigens sehr schön. Hast Du geahnt, dass eine kurze Suche nach deinem Namen bei Google mir auch gezeigt hat, wo Du wohnst? Deine Festnetztelefonnummer in der Anzeige aus dem letzten Sommer bei einer WG-Börse hat mich nach einer weiteren Google-Suche zu einer anderen Annonce geführt.

Die mir gleich vier Dinge über dich verriet: Vom Sommer 2008 bis zum Jahreswechsel 2009 warst Du nämlich in Australien und hast dein Zimmer natürlich zwischen vermietet. Außerdem kenne ich nun deine E-Mailadresse bei gmail.com. Ach ja, ein großes Kompliment zu deinem sehr schön eingerichteten Zimmer, sieht superkuschelig aus. Nicht zuletzt kenne ich aber nun auch deine Handynummer, die ganz unten in der WG-Annonce stand. Als ich die Nummer bei Google eingegeben habe, fand ich ein paar Anzeigen für Mitfahrgelegenheiten zwischen Greifswald und Berlin an der so genannten „Pinnwand“, die man über unsere Uni-Homepage erreicht. (mehr …)

Pimp your twitter

Seit einigen Monaten benutzt der webMoritz den Internetdienst “twitter” um Kurznachrichten in die Welt hinauszusenden. Wer noch nicht weiß was das ist, dem empfehlen wir das folgende Video.

Dass Twitter längst nicht mehr eine Internetplattform für Kellerkinder und Computer-Nerds ist, beweisen nicht nur die zahlreichen Berichte auf ARD oder ZDF, in denen über „tweets” gesprochen wird. Ende Mai wurden sogar über Twitter die Ergebnisse der Bundespräsidentenwahl bekannt, bevor sie veröffentlicht worden war.en. Heute hat der einhundertste Benutzer den webMoritz-Twitter abonniert. Aus diesem Anlass – und weil immer mehr unserer Leser selber “twittern” – stellen wir euch heute die zehn besten Tools rund um den derzeit größten Internettrend vor.

Um den gar nicht mal so grauen Twitteralltag noch etwas bunter zu gestalten gibt es mitlerweile eine ganze Reihe von Diensten, die die Möglichkeiten des Zwitscherns um ein Vielfaches erweitern.

Fotos

Galerie – Screenshots der Seiten

Startseite: MattHamm, mfilej via flickr

webMoritz-Fortbildung am Samstag- *Podcast-Update*

Damit sich der webMoritz auch künftig weiterentwickelt, laden wir am kommenden Samstag, dem 4. Juli,  unsere Mitarbeiter und alle Interessierten  zu einer Fortbildung ein. Ab 11 Uhr werden wir in den Redaktionsräumen in der Wollweberstraße 4 Einführungen in folgende Themenbereiche anbieten:

  • Podcasts: Audioaufnahmen und Bearbeitung
    Was ist ein Podcast? Und vor allem: Wie produziert man einen? Wir geben einen Einblick in Entwicklung, Produktion und Schnitt eines Podcasts. Das alles zeigen wir euch an den Geräten, die der webMoritz auch für seine Podcasts verwendet.
  • webMoritz-Backoffice: Wie arbeite ich mit der WordPress-Blogsoftware
    Wer beim webMoritz mitarbeiten will, sollte unser Content-Management-System kennen. Die Bedienung ist zwar im Prinzip kinderleicht, aber es gibt den ein oder anderen Kniff. Fragen sind unter anderem: Wie lade ich ein Foto hoch? Wie erstellt man eine Galerie? Wie “tagge” ich einen Artikel?
  • Einführung in die Bildbearbeitung mit kostenloser Software
    Wer zum Fotoapparat greift und ein Bild macht, kann dieses noch nicht sofort in einem Artikel verwenden. Mindestens drei Schritte sind in der Regel notwendig: Zuschneiden, Farbkorrektur und Verkleinerung. Wer nicht auf den teuren und hochkomplexen Giganten “Photoshop” zurückgreifen will, stößt inzwischen auf eine Reihe kostenloser Klein-Programme, die häufig einen erstaunlich großen Funktionsumfang bieten. Wir stellen einige davon vor und erläutern die wichtigsten Funktionen.

Der Fortbildungstag beginnt um 11 Uhr, zwischen den drei Blocks gibt es eine Mittags- und eine Kaffe-Pause. Jeder ist zur Teilnahme eingeladen. Wir bitten um Voranmeldung per E-Mail an “web[at]moritz-medien.de” – notfalls kann man aber auch einfach vorbeikommen. Wir freuen uns auf euch!

Im Rahmen der Schulung sind zwei Podcasts entstanden. Diese wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:

Von Laura:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/07/alles_und_carsten_hat_drin_rumgepfuscht.mp3[/podcast]

Von Jakob:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/07/pornobrillen-podcast.mp3[/podcast]