web.weekly vom 16. bis 22. Juni 2025

web.weekly vom 16. bis 22. Juni 2025

Was geht eigentlich ab in Greifswald? Ihr wollt etwas unternehmen, wisst aber nicht, was? Wir haben da was für euch! Ob kreative Workshops, spannende Vorträge oder faszinierende Ausstellungen – hier stellen wir euch jede Woche unsere Veranstaltungstipps rund um die Themen Uni und Wissenschaft, Politik und Region sowie Kultur und Sport vor.

Beim Sommer-Open-Air wird es romantisch. In der Streit von Pierre Carlet de Marivaux geht es um Lust und Liebe, Hingabe und Verrat. Bei kühler Sommerluft dreht es sich am längsten Tag des Jahres um die Frage, ob zuerst die Frauen oder Männer untreu wurden. Und spielt das überhaupt eine Rolle?

Wo? Klosterruine Eldena

Wann? Samstag, 19:30 Uhr

Tickets? Gibt es unter diesem Link


„Aus den Archiven: Mysteriös, Ungesehen, Verstaubt: Greifswalds antike Schätze“ heißt die nach wie vor bestaunbare Ausstellung in der zentralen Unibibliothek. Gezeigt werden seltene Gegenstände der Antike – und Einblicke in das wissenschaftliche Sammeln und Bewahren an der Universität, das sonst meist hinter verschlossenen Türen stattfindet. Mehr dazu findet ihr in diesem webmoritz-Artikel.

Wo? zentrale Unibibliothek (Felix-Hausdorff-Straße 10)

Wann? geöffnet während den regulären Öffnungszeiten, Führungen gibt es immer dienstags von 15-16 Uhr sowie samstags von 11-12 Uhr und von 13-14 Uhr.

Eintritt? Eintritt und Führungen sind kostenlos

In dieser Woche findet wieder die jährliche Greifswalder Bachwoche statt. Im Jahre 1946 gegründet, ist das Festival Geistlicher Musik im Norden das älteste Musikfestival in Mecklenburg-Vorpommern und bietet zahlreiche Konzerte und weitere Veranstaltungen.

Wann? es finden in der gesamten Woche Veranstaltungen statt.

Wo? Zum Veranstaltungskalender kommt ihr unter diesem Link.

Am Donnerstag, den 19. heißt es mal wieder Stimmzettel in die Hand nehmen. Die Studierendenschaft pilgert mal wieder gemeinsam zum Ernst-Lohmeyer-Platz für die Vollversammlung der Studierendenschaft. Was fehlt euch an der Uni? Was bewegt euch und eure Mitstudierenden? Leider ist die Antragsfrist bereits abgelaufen, eure Anwesenheit ist aber dennoch entscheidend. Die Vollversammlung ist erst beschlussfähig, wenn 3% der Studierendenschaft vor Ort sind.

Wann? Donnerstag, ab 14Uhr

Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 3/4

web.weekly vom 16. bis 22. Juni 2025

web.weekly vom 9. bis 15. Juni 2025

Was geht eigentlich ab in Greifswald? Ihr wollt etwas unternehmen, wisst aber nicht, was? Wir haben da was für euch! Ob kreative Workshops, spannende Vorträge oder faszinierende Ausstellungen – hier stellen wir euch jede Woche unsere Veranstaltungstipps rund um die Themen Uni und Wissenschaft, Politik und Region sowie Kultur und Sport vor.

Folge Alice in eine Welt, in der nichts so ist, wie es scheint – voller sprechender Tiere, verrückter Teegesellschaften und Rätsel über die eigene Identität. „Alice im Wunderland“ ist ein fantasievolles Abenteuer, das Realität und Traum auf wundersame Weise miteinander verschmelzen lässt.

Wo? Stadthalle / Kaisersaal

Wann? Montag, 18 Uhr

Tickets? Tickets an der Abendkasse


Mittelalter erleben mit allen Sinnen – der Eldenaer Klostermarkt lädt ein zu historischem Treiben zwischen Handwerk, Märchen und Mitmach-Spaß. Wo einst Mönche lebten, verwandelt sich das Klostergelände in einen lebendigen Markt voller Düfte, Klänge und kreativer Entdeckungen für die ganze Familie.

Wo? Klosterruine Eldena

Wann? Samstag & Sonntag, ab 10 und 11 Uhr



Sonne, Musik und Tanz am Wasser – bei der Hafensalsa vor der Pomeria wird der Museumshafen zum Open-Air-Tanzparkett! Ob Neuling oder Profi: Einfach vorbeikommen, mitmachen und den Sommer im Rhythmus von Salsa, Bachata und Kizomba genießen.

Wo? Museumshafen Greifswald

Wann? Donnerstag, 18 Uhr

Entdecken Sie Greifswalds historische Altstadt auf unterhaltsame Weise: Zwischen schwedischem Erbe, Mönchsgeschichte und geheimnisvollen Hausnamen führen Stadtführer durch eine faszinierende Vergangenheit – lebendig, überraschend und voller Geschichten.

Wo? Treffpunkt: Greifswald-Information

Wann? Täglich, 11 Uhr



Doing Memory: „…als was waren Sie dort?“ Wie wird Erinnerung gemacht – und wer entscheidet, woran erinnert wird?
Eine Podiumsdiskussion beleuchtet am Beispiel Rostock-Lichtenhagen, wie gesellschaftliche Narrative über rechte Gewalt entstehen, verdrängt oder neu verhandelt werden – bewegend, kritisch und hochaktuell.

Wo? Alfried Krupp Wissenschaftskolleg

Wann? Freitag, 18 Uhr



Wie sicher ist der Ostseeraum in Zeiten globaler Spannungen und hybrider Bedrohungen?
Das Greifswalder Europagespräch lädt ein zur Diskussion über neue sicherheitspolitische Herausforderungen, internationale Kooperationen und Deutschlands Rolle in einem sich wandelnden Europa – fundiert, offen und im Dialog mit Expertin Christina Stremming.

Wo? Brasserie „Hermann“

Wann? Freitag, 13. Juni 2025, 18:30 Uhr


13. Loeffler-Lecture – Alte Pathogen-Genome: Was verraten uns uralte Krankheitserreger über heutige Pandemien?
In der 13. Loeffler-Lecture gibt Prof. Dr. Johannes Krause spannende Einblicke in die Welt der historischen DNA – und zeigt, wie die Evolution von Seuchen wie Pest und Syphilis entschlüsselt werden kann, um unsere Gegenwart besser zu verstehen.

Wo? Alfried Krupp Wissenschaftskolleg

Wann? Dienstag, 18 Uhr



Was passiert hinter den Bauzäunen des Pommerschen Landesmuseums? Bei „Baubar mit Kai Kornow“ gibt’s exklusive Einblicke in den Baufortschritt – anschaulich erklärt, mit Raum für Fragen und Gespräche über eines der spannendsten Kulturprojekte Greifswalds.

Wo? Pommersches Landesmuseum

Wann? Mittwoch, 17 Uhr

Eintritt? 3,50€

Bis die Nadel fällt – Das Ende des Greifswalder Plattenladens 

Bis die Nadel fällt – Das Ende des Greifswalder Plattenladens 

Text: Dennis Wenzien und Konstantin Ochsenreiter

Seit über 30 Jahren prägt Gerhard Heims mit seinem Plattenladen „Fundgrube“ die Greifswalder Musikszene – nun verstummt er. Ein Porträt über die Leidenschaft zur Musik, vergessene Schallplatten und das Abschiednehmen.

Ein leiser Klick – der spinnenbeinartige Tonarm senkt sich, für einen Moment hält die Zeit den Atem an. Dann: Rauschen, ein Knacken und Robert Plant, füllt den Raum. Leise säuselt er: „Made up my Mind to make a new start, Going to California with an aching in my heart“. Gerhard Heims lächelt zufrieden. Ob er den Song bewusst ausgewählt hat, wissen wir nicht. Die Domstraße 39 ist damit offiziell geöffnet.

Seit den 1990er Jahren führt der heute 75-jährige Heims den Plattenladen „Fundgrube“. Drei Jahrzehnten lang, war der Laden ein Treffpunkt für Musikliebhaber und Neugierige, sowie ein belebter Bestandteil der Greifswalder Innenstadt.

Wer den Laden betritt, dem eröffnet sich ein Labyrinth aus Vinyl, vergilbten Postern und Büchern. Es riecht nach Papier, Hülle und Nostalgie – eine echte Fundgrube eben. Doch das letzte Kapitel steht unmittelbar bevor: Nach mehr als 30 Jahren wird Gerhard Heims endgültig die Ladentüren schließen. Der Abschied gilt nicht nur für Heims, sondern auch Greifswald.  

Gerhard Heims – ein Greifswalder Original 

Im Gespräch mit moritz.tv blickt Heims zurück. Geboren in Greifswald, machte er hier sein Abitur, studierte in Freiberg Energietechnik und arbeitete anschließend im Kernkraftwerk. Verwegen zwirbelt er seinen Schnauzbart, als er erzählt, wie er zunächst auch Sanitäranlagen und Heizhäuser projektierte. Der Wechsel von Kern- zu Klangenergie gelang ihm 1990. 

Seine wahre Leidenschaft galt schon immer der Musik. Nicht etwa der Klassik, sondern Rock und Pop. Mit etwa zehn Jahren begann er, Schallplatten zu sammeln. Ein denkbar schwieriges Hobby in der DDR – wie er erzählt. Heims sammelte DDR-Rock – mit etwas Glück allerdings kam er sogar an Westplatten.

In den 80ern schlich sich der damalige Ingenieur alle 14 Tage von der Arbeit, um sich vor Plattenläden anzustehen. „Zehn, zwölf Leute standen da immer. Keiner wusste, was für Platten kommen, aber irgendeine Westplatte kam ja dann auch“, erzählt er vergnügt. Später verkaufte Gerhard Heims die Tonträger gewinnbringend weiter. 

Er erinnert sich: Bei einem Durchschnittseinkommen von 600 Mark zahlten einige Musikliebhaber mitunter 200 Mark für Pink Floyds „The Wall“. Ein Drittel des Monatseinkommens für eine Platte – ein lukratives Geschäft also. Nach 1988, als es offener wurde, dachte er: Das könnte ich auch im größeren Stil machen. 

Ein Hebel, ein Knistern, ein Stück Geschichte 

Er schildert, wie überrascht er gewesen war, als ihm sein Gewerbe genehmigt wurde. Dieser Glücksfall ermöglichte es ihm, seine Leidenschaft endlich in sein Lebenswerk zu verwandeln. Gerhard Heims handelte schnell und der neue Laden entstand kurzerhand in einem Abrisshaus. Als die Wende kam, war er sogar schneller als die Westhändler: Ein halbes Jahr lang holte er „viel Zeug, Videos und alles so aus dem Westen“. Die Platten gab es dort für einen „Apfel und ein Ei“, und so musste Heims eher auf die Achslast seines Wagens achten als auf seinen Geldbeutel. 

Es war immer viel Arbeit – und das ist es noch immer. „Die Leute heute, die können alle nicht mehr arbeiten“, schnaubt der hagere Mann mit Schnauzbart und Pferdeschwanz. Einen Nachfolger wird es dementsprechend nicht geben. „Das Konzept ist aus der Zeit gefallen“. Es brauche „viel Zeit, man muss es mögen und können“.

Auf die Frage, was an Schallplatten so besonders sei, gerät Heims ins Schwärmen: Schallplatte seien weit mehr als nur Tonträger: Ganz wichtig ist das Cover. Gute Kunst oder – nicht wie bei einer CD – ohne Lupe lesen zu können, wer mitgewirkt hat, das mache einerseits den Charme der Platte aus. Und wenn eine Platte gepflegt sei, klinge sie klar: kein Knistern. Nach einer kurzen Pause attestiert er mit Stolz: Seine Platten hätten – mit wenigen Ausnahmen – immer 1A Qualität. 

„Das ist mein Leben, alles andere ist nebenbei“

Als Heims die nächste Platte auflegt, gemahnt er zum Zuhören: „So heißt das – Sex and Drugs and Rock’n’Roll“, stellt er fest. Dabei presst er die Lippen zu einem steifen Lächeln zusammen und stemmt stolz die Arme in die Hüften. Musik ist für ihn Passion und Alltag. Heims liebt besonders zwei Dinge: Schallplatten und Livemusik. Während er davon erzählt, stellt er mit fast weicher Stimme fest: „Das ist mein Leben, alles andere ist nebenbei“. Auf etwa eintausend Konzerten war er schon. 

Gerhard Heims gefallen viele Musikrichtungen: Hard Rock, Heavy Metal, Southern Rock, Blues Rock, guten deutschen Rock. Ein Tabu aber bleibt: Techno. Er schüttelt heftig mit dem Kopf, die Augen zusammengekniffen – der Mund so verzogen, als wäre ihm übel geworden: „Nee, es gibt bei mir keine Technoplatten zu kaufen“. Die „Technoleute“ haben ihn am meisten bestohlen, erzählt er noch immer etwas erhitzt. Ganz anders die Metal-Fans. Das seien ganz andere Leute. Als er auf seine heftige Abneigung gegen Techno angesprochen wird, bestätigt er diese entschieden, anschließend muss er lachen – vielleicht auch ein bisschen über sich selbst.  

In einer Zeit, in der Musik zunehmend digital konsumiert wird, erlebte die Schallplatte eine überraschende Renaissance. Gerhard Heims freut sich über diese Entwicklung – nicht nur als Verkäufer, sondern auch als Fan. Seine Kundschaft: Sammler und Touristen. Der Zufallskäufer ist eher selten. 

Ein neuer Lebensabschnitt – auf leisen Sohlen

Nach mehr als 30 Jahren ist das Ende der „Fundgrube“ abzusehen. Die Ladenschließung ist durchgeplant und erfolgt langsam, Stück für Stück. Der 75-Jährige steht vor dem Problem, dass nur etwa 4.500 Schallplatten in seine Wohnung passen – da müsse noch einiges weg. Vor allem der Verkauf von Klassik- und Schlagerplatten stellt ihn vor Probleme. Diese würden besonders schwer über die Ladentheke gehen. Bei den Schlagerplatten sei das jedoch verständlich, fügt er schelmisch grinsend hinzu.  

Die Entscheidung, den Laden zu schließen, fällt Gerhard Heims nicht leicht. Es ist ein Abschied, der ihn persönlich berührt, jedoch unumgänglich ist. Es ist sein Haus, er wohnt in der obersten Etage, geht bloß die Treppe runter und abends wieder hoch – das sei gut für die Knochen. Aber: Er kann kein Auto mehr fahren. Allein ist das zu schwierig. 

Nach dem Aus beginnt ein neuer Abschnitt. Heims will mehr von Deutschland sehen. Nicht nur in den Süden fahren, sondern auch nach Freiberg zurückkehren, wo er studierte. Und er will noch die Bands sehen, die auf Abschiedstournee sind. Stoppock und U.D.O. – das sei authentisch.

Er sagt, er habe alles richtig gemacht. „Ich kann nicht sagen, dass ich irgendwo einen großen Fehler entdecke.“ Die Musik war sein Leben. Und die Fundgrube sein Zuhause. Greifswald hat er nie verlassen. „Durch die Studenten ist diese Stadt eben jung und das genießt man auch.“ Noch bringt er Kisten ins Geschäft, als wolle er der Zeit ein Schnippchen schlagen. Doch bald bleibt nur die Erinnerung – an (sehr wenige) knisternde Platten, die prall gefüllten Regale und diesen einzigartigen Treffpunkt in der Domstraße. Ein Stück Greifswalder Geschichte, das langsam ausklingt: „Standin‘ on a hill in the mountain of dreams Tellin′ myself it’s not as hard, hard, hard as it seems“

Wenn ihr nicht nur über den Plattenladen lesen, sondern ihn auch sehen wollt – dann schaut euch hier das Video an!
moritz.tv hat Gerhard Heims getroffen – für eine Reportage über Leidenschaft, Musik, Abschied und einen der urigsten Orte in der Greifswalder Innenstadt.

StuPa-Ticker 3. Sitzung im SoSe 2025

StuPa-Ticker 3. Sitzung im SoSe 2025

Heute geht´s wieder richtig ab im StuPa. Unter anderem gibt es heute mal wieder Wahlen. Falls euch die Stellen interessieren, könnt ihr auch einfach heute Abend vorbeikommen und euch initiativ bewerben. Viel Erfolg!
In jedem Fall treffen wir uns um 20:15 Uhr am Ernst-Lohmeyer-Platz 6 (das Hörsaalgebäude) in Hörsaal 2.

Unter den folgenden Links findet ihr…
das Drucksachenpaket der heutigen Sitzung,
das Protokoll der letzten Sitzung.


Die Tagesordnung der heutigen Sitzung findet ihr im Folgenden:

TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Formalia
TOP 3 Berichte
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 5 AStA Wahlen
5.1 Referentin für Digitales
5.2 Referentin für Internationales und Antidiskriminierung
5.3 Referentin für Drittmittel und Wohnsitzprämie
5.4 Referentin für Lehramt
TOP 6 Wahl Datenschutzbeauftragte*r der Studierendenschaft
TOP 7 Antrag: Netzauftritte des AStA
TOP 8 Antrag: Bestätigung Vorsitz der Ausschüsse und AG SHA
TOP 9 Antrag: Uhrzeiten der Sitzungstermine
TOP 10 Sonstiges


Hier startet ab 20:15Uhr der Live-Ticker

Wir begrüßen euch heute wieder zum StuPa-Ticker. Wir hoffen mal wieder, dass es SuPa wird und freuen uns auf konstruktive Diskussionen. Für euch tickern heute Lina, Luise, Konstantin und Adrian.

TOP 1 Begrüßung

Servus und Moin Moin!

Heute ist der Welt-Apfelwein-Tag, und das StuPa!

Robert begrüßt alle. 

TOP 2 Formalia

Das vorliegende Protokoll der letzten Sitzung ist einstimmig angenommen. 

Chris stellt einen GO-Antrag, den TOP 7 zum öffentlichen Auftritt des AStA nicht zu behandeln. Er habe auch in dem Antrag Rechtschreib- und Grammatikfehler gefunden – was okay sei. 

Luis findet den Antrag sinnvoll: Er befürchtet, Erstis könnten die Internetpräsenz „unprofessionell“ finden. 

Es wird abgestimmt und Chris‘ Antrag wird angenommen: Der Antrag zum öffentlichen Auftritt des AstAs wird nicht verhandelt. 
Die neue Tagesordnung wird mit einer Enthaltung angenommen. 

TOP 3 Berichte

Robert erklärt, das Präsidium hätte jetzt endlich einen Computer. Toll.

Edona berichtet von der Senatssitzung. Frau Terodde, die bisherige Gleichstellungsbeauftragte, ist in Rente gegangen. 

Sie habe ihren letzten Vortrag zur Gleichstellung gehalten, es ging hauptsächlich um die paritätische Besetzung in den Fakultäten, die vor allem durch Professuren erreicht wird. Bei den meisten Fakultäten sieht es schon gut aus mit der Parität, nur in der Theologie noch nicht. 

Es gibt keine weiteren Berichte.  

TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Irma möchte sich zu dem alten Tagesordnungspunkt äußern: Wenn Wünsche zur Öffentlichkeitsarbeit beständen, würde sich Irma freuen, wenn Luis sich direkt bei ihr melden würde. 

Nadine, vom FSR Bio-Wissenschaften, hat eine Email erreicht. In dieser stand, dass über die Gründung eines FSR Humanbiologie spekuliert wurde. 
Sie bestehen zur Zeit aus 9 gewählten Mitgliedern und es ging darum die Gesamtheit der Studierenden zu vertreten. Es sei wichtig, dass keine Konflikte und Spannungen unter den Studierenden entstehen würden.

In der Humanbiologie sehe man, dass Zweidrittel gegen einen weiteren FSR wären. Nadine könne auch die Argumentation des restlichen Drittels „nicht nachvollziehen“, diese unterliege Fehlinformationen. Im Folgenden erläutert Nadine Argumente und möchte sich dazu äußern.
Der FSR Bio-Wissenschaften sieht sich übergangen und kritisiert fehlende Kommunikation.

Robert erklärt aus der Sitzung der AG SHA. Dort hätten Vertreter*innen von dem Bestreben erfahren, und sie hätten sich der Sache angenommen.

Es gebe noch keine Entscheidung, Emma als Referentin für Hochschulpolitik wird sich erkundigen.

Nico bedankt sich beim FSR für das einbringen. 

Robert erklärt, dass es das Gerücht und den Wunsch von der Trennung schon länger gegeben hätte. Da in der AG SHA gerade ein FSR zusammengelegt wird, würde es sich anbieten, die Trennung nun durchzuführen.

Nadine (FSR-Vorsitzende) erklärt, dass sie stets bemüht war, die Humanbiolog*innen zu inkludieren. Der Humanbiologie-Verein sei beispielsweise zu Sitzungen eingeladen worden – aber nicht gekommen. 

Sie stellt fest:

„Wir haben alle Angebote gemacht“

doch dieser Schritt sei verletzend gewesen. 

Robert begrüße einen anderen Blickwinkel und verweist nochmal auf die AG SHA. 

Stupa-Chris erklärt, dass die UMG viele Veranstaltungen für den Master Humanbiologie veranstaltet. Zwischen ihm und Nadine (FSR) entwickelt sich eine hitzige Diskussion. 

Es gibt keine weiteren Fragen und Anregungen. 

20:39 Uhr

TOP 5 AStA Wahlen 

5.1 Referent*in für Digitales

Es liegen keine Bewerbungen vor.

5.2 Referent*in für Internationales und Antidiskriminierung

Auch hier liegt keine Bewerbung vor, obwohl es hier sogar eine Aufwandsentschädigung gäbe.

5.3 Referent*in für Drittmittel und Wohnsitzprämie

Ebenfalls keine Bewerbung. 

5.4 Referent*in für Lehramt

Keine Freiwilligen, keine Bewerbungen.

In Robert kommt der innere Auktionator hervor.

TOP 6 Wahl Datenschutzbeauftragte*r der Studierendenschaft

Auch dieses Amt bleibt ohne Bewerbung. 

TOP NEU 7: Wahl Medienausschussmitglied 

Josi (m.m GeFü) erklärt, dass sich Tjark bereits auf der heutigen Sitzung der moritz.medien vorgestellt, und sei einstimmig gewählt worden. Sie würde das gerne zur Bestätigung in den StuPa tragen.

Henry fragt ob Tjark Mitglied einer politischen Vereinigung etc. sei. Er ist Mitglied der JuSo-Hochschulgruppe. 

Es kommt zur Abstimmung: Tjark ist einstimmig gewählt. 

TOP 8 Antrag: Bestätigung Vorsitz der Ausschüsse und AG SHA

Robert erklärt, dass alle Ausschüsse jetzt besetzt und konstituiert worden seien.

Dieser Antrag ist mit einer Enthaltung angenommen. 

TOP 9 Antrag: Uhrzeiten der Sitzungstermine

Phi bringt den Antrag ein, die Stupa-Sitzungen ab 19 Uhr starten zu lassen.
Es würde für die Stupist*innen günstiger liegen, wenn die Sitzungen früher sind. Da das Parlament sich die Termine selbst geben könne, wäre es sinnvoll. 

Einerseits spreche die Zugänglichkeit für die Hochchulöffentlichkeit als Argument für die späten Zeiten (Start um 20:15Uhr), andererseits gingen viele Stupist*innen übermüdert nach langen Sitzungen oft morgens in den Vorlesungen sitzen. 

Es sollte keine Abwägung zwischen genügend Schlaf und einer Stimme im StuPa geben. Sollte es eine*n gewählte*n Stupist*in geben, welche*r zu dieser Zeit unpässlich wäre, würde Phi den Antrag zurück ziehen. 

Marie spricht sich gegen den Antrag aus, und sagt, dass man dabei eine große Gruppe von Studierenden (bspw. Studierende der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät) ausschließen würde. Stattdessen spricht sie sich für „mehr Disziplin“ aus. Es werde zu oft über gleiche Sachverhalte diskutiert – Studierende auszuschließen wäre da der falsche Ansatz. 

Luis lässt verlauten, dass sein Hochschulgruppenkollege Konstantin früher nicht könne. 

Angelina hebt auch nochmal hervor, dass Maybritt nicht früher kann – die AStA Vorsitzende auszuschließen halte sie für unklug.

Paul könne sich vorstellen, dass Berichte beispielsweise auf später verlagert werden könnten. Auch Mediziner würden ausgeschlossen werden, da deren Veranstaltungen besonders früh beginnen würden. 

Für beide Seiten gibt es Argumente. Noch bevor es zur Abstimmung kommt, zieht Phi den Antrag zurück.

20:48 Uhr

TOP 10 Sonstiges

Nico erkundigt sich nach dem Widerspruchsbescheid. Es geht hier um die vorgelegte AStA-Struktur.

Maybritt berichtet, der Hauptargumentationspunkt sei, dass das Wort „antifaschistisch“ im Referat für Politische Bildung steht.

Das StuPa kann entscheiden welcher Weg eingeschlagen wird. 

Robert erklärt, im Gespräch mit dem Anwalt sei herausgegangen, dass dieser keine Erfolgsaussichten sehe. Der Anwalt meinte, der Titel bestimme nicht den Inhalt. Der AStA könne seine Veranstaltung trotzdem antifaschistisch gestalten, ohne dass das dokumentiert sei.

Auch Robert rät, nicht den Rechtsweg einzuschlagen, und den Empfehlungen des Anwalts zu folgen. 

Silvio findet Roberts Ausführung sehr sinnvoll. Er wolle Geld sparen, wenn die Klage „eh sinnlos“ sei. 

Henry stellt fest, dass er kein Jurist sei. Er weist darauf hin, dass es gemäß der neuen Landesverfassung Aufgabe staatlicher Stellen sei, sich faschistischem Gedankengut entschieden entgegenzustellen. Henry hält „von der Begründung recht wenig“ Es würde ihn interessieren ob Neutralitätspflichten sich auch auf den AStA beziehen. Er spricht sich stark für eine weitere anwaltliche Meinung aus. 

Silvio sagt, der Widerspruchsbescheid sei rechtsgültig. 

„Der AStA ist für die innere Organisation der Studierendenschaft zuständig“.

Die politische Funktion sei dienend, und der AStA sei durch einseitige Aktionen aufgefallen. Er sieht die Rechtslage im Widerspruchbescheid geklärt, und möchte nicht noch mehr Geld verschwenden.

Marie erfragt ob er unter Einseitigkeit verstehe, dass auch faschistische Veranstaltungen wieder stattfinden sollten. Sie sieht eine Verantwortung darin, in Zeiten in denen sich Faschismus in Hörsälen und auch den Straßen vermehrt findet, nicht aufzuhören sich aktiv dagegen zu stellen. 

Jonathan schließt sich Silvio an. Der Bescheid sei sehr informierend und die Normen „eindeutig“. Er sieht die Aufgabe nicht beim AStA sondern eher beim Verfassungsschutz. Daraufhin streifen vereinzelte Lacher durch den Raum. Man kann Klage einwenden, wenn man sich lächerlich machen will, sagt Jonathan. Man tue gut daran, es sein zu lassen. Er gibt auch die Kosten für einen Anwalt zu bedenken, und rät dem Volljuristen zu vertrauen.  

Paul erklärt der Bescheid käme vom Justiziariat – also von der Uni, welche sich selbst für Demokratie einsetze. Er empfindet den Zwist als einen „Streit um Begrifflichkeiten“. 

Er halte es für sinnvoll, sich weniger um Wortklauberei und mehr um Inhalte zu kümmern.

Silvio stimmt zu. Er echauffiert sich über die Anprangerung über das Wort „Beamter“ an. Er appelliert, dass die AStA-Mitglieder Vertreter*innen des öffentlichen Rechts seien, und zur Neutralität angehalten seien. Er wolle „nicht weiter Geld verbrennen“. Der angespannten Haushaltslage seien bereits Projekte zum Opfer gefallen. 

Henry empfiehlt weitere Anwälte, und befürchtet dass „Sachlagen vermengt werden“. 

Er möchte sich nicht auf die Einschätzung des RCDS verlassen. Auch möchte er nicht die Angelegenheiten vermischen: Es geht hier um den Titel, nicht um die AStA-Mail. Er spricht sich für eine weitere anwaltliche Meinung aus, weil da ungeklärte Gemengelagen vorliegen.
Eine weitere anwaltliche Prüfung erachtet er für sinnig. 

Silvio empfiehlt eine Pro-Bono Beratung, und er wisse bereits wie die Beurteilung ausgehe. Er empfinde die Situation weiterhin für aussichtslos. Es ließe sich der Studierendenschaft gegenüber nicht erklären dieses Geld auszugeben, wenn an anderen Stellen (bspw. bei GreiMUN) Unterstützung für Lehrangebote und -fahrten gekürzt werden.

Eine Person fragt, was für eine E-Mail gemeint sei.

Maybritt klärt die Situation auf. In einer Mail sei ein aktives Zeichen gegen Rechtsextremismus gefordert worden. Explizit wurde dazu aufgerufen am 07. Mai in Demmin gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Weiter sei aufgerufen worden, vor dem Hintergrund des Verfassungsschutzes demokratisch bei der Landratswahl zu wählen. 

Robert holt ein Meinungsbild ein. Wer möchte den Widerspruch hinnehmen, wer nicht? Es gibt acht Stimmen dafür, den Widerspruch zu akzeptieren, und „mehr“ Stimmen dagegen.

Für eine weitere anwaltliche Beratung (zunächst entgeldfrei, ansonsten mit verbundenen Kosten)  sind „mehr“ Stimmen dafür und sieben dagegen. 

Stupa-Chris hat eine technische Frage: Wie wurden solche Probleme in der Vergangenheit gelöst? 

Henry klärt auf, dass damals ein Widerspruch „verbaselt“ worden sei. In der Folge hätte es nur das Referat für politische Bildung gegeben – nicht das Referat für politische Bildung und Antifaschismus. 

Silvio schlägt vor, den Verfasser des Widerspruchs ins StuPa einzuladen, damit er den Sachverhalt erklären könne, bevor über Kosten entschieden wird. 

Maybritt weist darauf hin, dass es auch Anwältinnen gäbe, an die man sich wenden könne. Sie rät zwar von einer Einladung ab, man könne das trotzdem gerne machen.

Luis erfragt, warum auf der Internetseite noch immer „politische Bildung und Antifaschismus“ stehe. Nach kurzer Prüfung stellt sich allerdings heraus, dass das nicht stimmt. Auf welcher Universitätsseite Luis dieses Referat gesehen hat, erscheint fraglich – Greifswald war es nicht. 

Jonathan bittet um Transparenz: Welche Anwält*innen konsultiert würden und welche laufenden Kosten entstünden, interessieren ihn. Außerdem spricht er sich für einen guten und transparenten Austausch bei dem Thema aus.

Henry weist darauf hin, dass die Bezeichnung für Moritz‘ Amt korrekt sei.

Robert schließt die Sitzung um 21:09 Uhr.

Habt einen schönen Abend

web.weekly vom 16. bis 22. Juni 2025

web.weekly vom 2. bis 8. Juni

Was geht eigentlich ab in Greifswald? Ihr wollt etwas unternehmen, wisst aber nicht, was? Wir haben da was für euch! Ob kreative Workshops, spannende Vorträge oder faszinierende Ausstellungen – hier stellen wir euch jede Woche unsere Veranstaltungstipps rund um die Themen Uni und Wissenschaft, Politik und Region sowie Kultur und Sport vor.

Der Filmclub Casablanca zeigt „Emilia Pérez“ – eine Gangstergeschichte mit Musical-Touch – überraschend, mutig und preisgekrönt.

Wo? STRAZE

Wann? Montag, 2. Juni, 20:00 Uhr

Tickets? 5€


Das Theater Vorpommern zeigt: „1H22 vor dem Ende“. Ein Theaterstück über das (Beinahe-)Ende der Welt. Ein Mann will springen, doch der Tod klopft zuerst – was folgt, ist ein wendungsreiches, schwarzhumoriges Kammerspiel voller Witz und existenzieller Fragen. Eine Komödie, die überrascht, berührt und bestens unterhält.

Wo? Stadthalle / Rubenowsaal

Wann? Freitag, 6. Juni, 20:00 Uhr



DOTA präsentiert ihr neues Album „Springbrunnen“ – ein Pre-Release-Konzert voll poetischer Tiefe, verspielter Sounds und kluger Leichtigkeit. Ein Abend zwischen Herz und Hirn, Groove und Gedanken.

Wo? STRAZE

Wann? Samstag, 7. Juni, 20:00 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)

Tickets? 32,35€ regulär und 26,75€ ermäßigt – Restkarten an der Abendkasse,

Momente, die bleiben – politische Wirkung von Krisenbildern: Ein Vortrag von Dr. Kia Vahland. Welche Bilder prägen unser kollektives Gedächtnis in Zeiten von Krieg und Krise? Dr. Kia Vahland zeigt in ihrer Lecture, wie visuelle Ikonen politisches Denken formen – von Gemälden bis Social Media. Ein Abend über die Kraft der Bilder, die bleiben.

Wo? Alfried Krupp Wissenschaftskolleg

Wann? Montag, 2. Juni, 18:00 Uhr



Wenn die Dunkelheit über Greifswald fällt, führt der Nachtwächter durch die Altstadt – mit Laterne, Hellebarde und Geschichten aus einer anderen Zeit. Schaurig, unterhaltsam, historisch!

Wo? Greifswald-Information, Rathaus am Markt

Wann? Freitag, 6. Juni, 20:00 Uhr

Tickets? 14€, ermäßigt 10€


Universität im Rathaus: „Bohren oder heilen – neue Ansätze in der Kariestherapie“. Prof. Dr. Christian Splieth zeigt, wie moderne Zahnmedizin Karies stoppen und sogar rückgängig machen kann – ganz ohne Bohrer, aber mit Wissenschaft.

Wo? Rathaus Greifswald

Wann? Montag, 2. Juni, 17:00 Uhr



Wie objektiv ist eine Diagnose aus der App? Corinna Bath zeigt, wie KI zwischen Heilversprechen und Diskriminierung balanciert – und was das mit Geschlechterforschung zu tun hat.

Wo? Alfried Krupp Wissenschaftskolleg

Wann? Dienstag, 3. Juni, 18:15 Uhr



Wissenschaft trifft Entertainment: Beim Science Slam präsentieren Expert:innen ihre Forschung in nur zehn Minuten – spannend, unterhaltsam und live vor Publikum. Sei dabei, wenn Greifswalds klügste Köpfe um den Sieg kämpfen!

Wo? Alte Frauenklinik, Hörsaal

Wann? Mittwoch, 4. Juni, 19:00 Uhr

Beitragsbild: Vanessa Finsel