Brinke: Weltkriege. DDR. Und dann kam der Investor.

Brinke: Weltkriege. DDR. Und dann kam der Investor.

Brinke-8-JK

Eine Reportage von Paul Zimansky, Ole Kracht und Marco Wagner

Im ehemaligen Café Hollerbusch in der Brinke hängt ein kleines schwarz-rotes Fähnchen über der Tür. Ursprünglich hatte die Fahne wohl noch eine dritte Farbe darunter. Doch die wurde abgeschnitten. Am Kamin prangen diverse Solizettel, die Wand ist mit Fotos der Brinke bestückt. Ein Aufsteller weist auf Veranstaltungen im IKuWo, KLEX und anderen alternativen Zentren hin. An der linken Wand, an der sich einst die Anrichte des Cafés befand, steht nun ein Bücherregal. Darüber ein Plakat, das zur Solidaritätsdemo aufrief. Auf einem grünen Ecksofa stapeln sich inzwischen die Schlafsäcke derer, die im Haus übernachten wollen. (mehr …)

Greifswalder Jugendkultur in der Schwebe

Am 22.8. besuchte ein von der Stadt ins Leben gerufener Sanierungsausschuss die Jugendhäuser “Pariser” und “klex”, um sich von der Situation vor Ort ein Bild zu machen. Bei beiden Häusern besteht ein Sanierungsstau und die Stadt hat seit der Gebietsreform nicht genug Geld, um solche Jugendprojekte weiterhin finanziell zu unterstützen. Im schlimmsten Fall werden die Räume, die bisher für Jugendkultur und Engagement bereitstehen an private Investoren verkauft. Das einzige was aber bis jetzt sicher ist, ist die große Ungewissheit über die Zukunft.