20 Jahre ist es her, als das “Sonnenblumenhaus” in dem etwa 100 Vietnamesen lebten, von Neonazis in Brand gesteckt worden ist. Ein Essay zum Gedenken an die Ereignisse nebst Ankündigung einiger zentraler Veranstaltungen.
![Die Pogrome von Lichtenhagen. Gedanken. 20 Jahre danach.](https://webmoritz.de/wp-content/uploads/2012/08/Lichtenhagen-Sonnenblumenhaus-Wikimedia.jpg)
20 Jahre ist es her, als das “Sonnenblumenhaus” in dem etwa 100 Vietnamesen lebten, von Neonazis in Brand gesteckt worden ist. Ein Essay zum Gedenken an die Ereignisse nebst Ankündigung einiger zentraler Veranstaltungen.
Wegen des großen Andrangs lief der Streifen „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ gleich zweimal. Zur großen Freude von Regisseur Peter Ohlendorf, der eigens mit angereist war, „um den Leuten die Möglichkeit zu geben, über das, was da passiert, zu reden“. Und es war eine Menge, das da passierte auf der Kinoleinwand über rechtsextreme Rockkonzerte.
Wieder einmal haben sie sich angekündigt: Neonazis. Sie kommen, um ihr “Pressefest” in Viereck bei Pasewalk zu feiern. Gegen den sich immer mehr verfestigenden Neonazismus formiert sich nun Protest: Weltoffen, Demokratisch und Bunt.
Unter dem Motto “DEMOKRATIE BRAUCHT DICH UND KEINE NAZIS” starten am Montag die Aktionstage Rock gegen Rechts in Stralsund. Es geht dabei auch um gewalttätige Ausschreitungen vor 20 Jahren in Rockstock-Lichtenhagen, wo die Unterkunft von Asylbewerbern angegriffen wurde.
Auf das Gebäude vom Internationalen Kultur- und Wohnprojekt (IKuWo) in der Goethestraße wurde einen Farb- und Buttersäureanschlag verübt. Die Betreiber vermuten, dass die Täter aus dem Umfeld der “Nationalen Sozialisten Greifswald” stammen.
Rund 500 Gegendemonstranten haben sich am Dienstag in Neubrandenburg einer NPD-Kundgebung mit 300 Teilnehmern entgegengestellt. Auch wenn die personellen Verhältnisse nicht so klar waren, wie vor einem Jahr in Greifswald, wurde deutlich: Die Rechtsextremen können auch in Neubrandenburg nicht Fuß fassen.
Die Tagesordnung der letzten StuPa-Sitzung konnte zwar abgearbeitet werden, dennoch wurde für diesen Dienstagabend eine außerordentliche Sitzung einberufen, um viele organisatorische Angelegenheiten der neuen Legislatur abzuschließen.
Wie letztes Jahr in Greifswald, will die NPD auch in diesem Jahr am 1. Mai eine Demonstration durchführen, diesmal in Neubrandenburg. Es werden rund 300 Neonazis erwartet; Gegenproteste sind bereits seit längerem in Vorbereitung.
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus fand am 27. Januar im Pommerschen Landesmuseum eine Veranstaltung statt. Nicht nur geladene Gäste traf man dort an.
Nachdem die letzte Sitzung des Kreistags in der Greifswalder Stadthalle auf Grund von Tumulten abgebrochen werden musste, rufen einige Parteien erneut zum Protest gegen die Abgeordneten der NPD auf.