Nachdem der dritte Wahlgang um das studentische Prorektorat ohne Erfolg blieb, werden die bereits gewählten Mitglieder des Rektorats nach der Amtseinführung am kommenden Mittwoch zunächst ohne die gerade erst ermöglichte studentische Stimme an die Arbeit gehen. Der webmoritz. berichtete letzte Woche bereits über den Ablauf der Wahlen und von den Reaktionen der studentischen Senator*innen sowie des Kandidaten. Um auch nicht-studentische Perspektiven zu beleuchten, wurde ebenso allen weiteren Senator*innen, aber auch den baldigen Rektoratsmitgliedern die Möglichkeit geboten, erste Meinungen über die aktuellen Geschehnisse kundzutun. Einige Senator*innen erklärten ihre Bereitschaft für einen späteren Zeitpunkt, die bisher eingegangenen Antworten lest ihr hier.
Während der letzten Senatssitzung vom 17.03. äußerte sich neben einem studentischen und drei nicht-studentischen Senator*innen auch die zukünftige Rektorin sowie der AStA-Vorsitzende. Es wurden erste Statements abgegeben, sowohl zu dem Ausgang der Wahl als auch zu möglichen Hintergründen und Meinungen zum studentischen Prorektorat. Dabei zeichnete sich bei den Sprechenden mehrheitlich ein Bedauern über die jetzige Situation ab. Neben der Anerkennung des demokratischen Wahlergebnisses wurden vor allem Wünsche deutlich, einen offenen Dialog anzustreben und den Studierenden nun die Zeit zu geben, sich für eine erneute Kandidatur zu organisieren.
Aktuell finden vor allem interne Gespräche in den beteiligten Gremien statt. Die Vertreter*innen der Studierendenschaft trafen sich bereits in einer gremienübergreifenden Sitzung, um sich über das weitere Vorgehen auszutauschen. Insbesondere im Studierendenparlament (am kommenden Dienstag, 20:15 Uhr) und der Fachschaftskonferenz (am Mittwoch, 18:15 Uhr) wird das Thema weiter diskutiert, um sich auf ein Verfahren zu einigen.
Wie empfinden Sie prinzipiell die Möglichkeit eines studentischen Prorektorats?
Senator*in: „Hinsichtlich der Aufgabenfülle, vor der das Rektorat steht, finde ich eine Erweiterung auf vier Prorektoren sehr nachvollziehbar und sinnvoll. Mit Blick auf die Mitwirkung aller Statusgruppen an der Entscheidungsfindung an einer Universität ist es m.E. dann konsequent, auch die MA und Studierenden einzubeziehen. „
Herr Prof. Dr. Bornscheuer in seiner Rolle als Senatsvorsitzender: „Wie Sie wissen, hat der Senat mehrheitlich extra eine Änderung der Grundordnung im Dezember 2020 beschlossen, damit überhaupt erstmalig in der Geschichte der Universität Greifswald die Möglichkeit besteht, einen studentischen Prorektor zu wählen. Im nächsten Schritt hatte der engere Senat mit ausreichender Stimmenzahl Herrn Willers nominiert (bitte beachten Sie, dass im engeren Senat nur vier Studierende vertreten sind).“
Dieser Aussage schloss sich Herr Prof. Dr. Ried an und fügte hinzu: „Persönlich möchte ich noch ergänzen, dass ich die Möglichkeit eines studentischen Prorektorats sehr begrüße. Ich hoffe, dass es zeitnah gelingen wird, diese Position auch zu besetzen.“
Herr Prof. Dr. Schumacher: „Ein studentisches Prorektorat kann die an der Universität Greifswald ohnehin wichtige Rolle der Studierenden in den universitären Gremien und bei Entscheidungsprozessen auch nach außen verdeutlichen. Eine starke Vertretung der Studierenden verstehe ich als Gewinn für die Strukturen der Universität und auch ein studentisches Prorektorat kann in dieser Hinsicht sinnvoll sein. Es stellt sich aus meiner Sicht derzeit aber weniger eine prinzipielle Frage. Frau Riedel hat sich mit einem Konzept vorgestellt, das ein studentisches Prorektorat vorsieht, sie ist mit diesem Konzept zur Rektorin gewählt worden und der Senat hat sie durch eine entsprechende Änderung der Grundordnung in dieser Hinsicht unterstützt und bestätigt.“
Senator*in: „Das ist eine von mehreren guten Möglichkeiten studentischer Mitbeteiligung an der Selbstverwaltung der Hochschule.“
Warum wurde Herr Willer Ihrer Meinung nach nicht gewählt?
Senator*in: „Vermutlich ist es ein Mix aus verschiedenen Gründen. Zum einen ist offensichtlich ein Teil der Senator*innen der Auffassung, dass eine Einbeziehung der nicht-professoralen Statusgruppen in das Rektorat keine besonders gute Idee ist. Das zeigen die Ergebnisse des ersten Wahlgangs. Die weiteren Wahlgänge deuten darauf hin, dass allerdings in den letzten Wochen eine gewisse Dynamik in die Sache gekommen ist. Nicht unplausibel ist, dass letztlich auch unter den Studierenden keine Geschlossenheit (mehr) herrschte. Das ist zumindest deutlich plausibler als die Annahme, dass im letzten Wahlgang kein Nicht-Studierender mehr für Herrn Willer gestimmt hat. Unter der Annahme, dass alle studentischen Senator*innen prinzipiell für ein studentisches Prorektorat sind, würden folglich auch persönliche Gründe bei der Nicht-Wahl eine Rolle gespielt haben.“
Herr Prof. Dr. Bornscheuer in seiner Rolle als Senatsvorsitzender: „Es wäre reine Spekulation zu eruieren, warum Herr Willer nicht gewählt wurde. Es handelte sich schließlich um demokratische (geheime) Wahlen (Nominierung & drei Wahlgänge).“
Dieser Aussage stimmte Herr Prof. Dr. Ried zu.
Herr Prof. Dr. Schumacher: „Es kommt in demokratischen Prozessen vor, dass zur Wahl stehende Personen nicht gewählt werden. Wichtiger als Spekulationen darüber, ob die Gründe in diesem Fall doch in einer Skepsis gegenüber dem Amt eines studentischen Prorektorats oder gegenüber der Person liegen, ist aber nun wohl, die nächste Wahl umsichtig vorzubereiten, damit das studentische Prorektorat besetzt werden kann.“
Senator*in: „Nach meiner Vermutung kommen zwei Gründe infrage (das ist also sehr vage!): Einige Senator*innen möchten kein Prorektorat unter Mitbeteiligung der Studierenden. Einige Senator*innen halten die Person für zu polarisierend.“
Was ist Ihnen für zukünftige Kandidaturen und Wahlen wichtig?
Senator*in: „Letztlich ist es wichtig, dass der/die Kandidat*in glaubhaft verdeutlichen kann, welchen Vorteil das Rektorat und die gesamte Uni von seiner/ihrer Prorektorentätigkeit hat. Es gibt somit verschiedene (mindestens zwei) Adressaten einer Bewerbung: Die Profs/MA, die noch überzeugt werden müssen, dass die studentische Perspektive hilft, die Arbeit im Rektorat zu verbessern. Und die studentischen Senator*innen, die überzeugt werden müssen, dass sie/er die richtige Person für die Einbringung der studentischen Interessen ist. Schließlich ist es m.E. vor einer möglichen Wahl extrem wichtig, dass der Senat noch einmal (möglichst nicht Online, sondern in einer Präsenzsitzung) offen und ausführlich diskutiert, welche Vorteile ein studentisches Prorektorat (unabhängig von der Person) bringt.“
Herr Prof. Dr. Bornscheuer in seiner Rolle als Senatsvorsitzender: „Für zukünftige Kandidaturen wäre es sehr wünschenswert, wenn die Studierenden der Universität Greifswald eine*n Kandidat*in*en aufstellen, die*der auch bei allen studentischen Senator*innen Zustimmung findet und somit möglichst auch von allen gewählt wird.“
Dieser Aussage stimmte HerrProf. Dr. Ried zu.
Senator*in: „Das gleiche wie bisher, dass Kandidat*innen die gleichen Möglichkeiten haben sich vorzustellen und die Wahlen geheim sind.“
Frei verfügbarer Platz: Falls Sie noch eine Anmerkung haben oder etwas zu dem Thema um das studentische Prorektorat mitteilen möchten, können Sie das hier schreiben:
Senator*in: „Mein letzter Punkt (offene Diskussion zum studentischen Prorektorat prinzipiell) ist m.E. leider viel zu kurz gekommen, sodass wir jetzt vor dieser für alle (und besonders für Herrn Willer) sehr, sehr doofen Situation stehen. Hier sieht man – zumindest mit Blick auf diejenigen, die keine „digital natives“ sind (zu denen ich mich bei aller Begeisterung für den BBB-Einsatz in der Lehre auch zähle) – die Grenzen der Online-Kommunikation. Eine ausführliche Vorab-Diskussion des studentischen Prorektorates in einer Präsenz-Sitzung des Senates, bei der man den Rednern ins Gesicht schauen kann und bei den anderen Senator*innen auch am Minenspiel ablesen kann, wie sie bestimmte Positionen und Argumente aufnehmen, hätte m.E. das nun zustande gekommene Ergebnis verhindern können. Auch der lange Abstand zwischen den einzelnen Briefwahlgängen, der mit Blick auf die gegebenen digitalen und rechtlichen Bedingungen nicht anders machbar war, wirkte sich m.E. ungünstig auf das Ergebnis aus.“
Herr Prof. Dr. Hinz: „Die drei Negativwahlen haben wohl weniger mit der Person Willer, als mit dem Vorhandensein eines studentischen Prorektors zu tun. Aber gerade diese Position ist zeitgemäß, denn niemand kann die Belange der Studierenden besser verstehen und regeln, als einer von ihnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das von den Studierenden anders gewollt ist. Die Anzahl der Prorektoren zu erhöhen und aufzugliedern war und ist ein sehr guter Vorschlag unserer neuen Rektorin Frau Prof. Riedel, der im Senat mit einer Mehrheit bestätigt wurde.“
Als das zukünftige Rektorat äußerten sich Frau Prof. Dr. Riedel, Frau Prof. Dr. Konstanze Marx, Herr Prof. Dr. Lars Kaderali und Frau Dorthe G. A. Hartmann wie folgt: „Wir unterstützen die Implementierung eines studentischen Prorektorats. Wir akzeptieren die demokratische Entscheidung des Senats. Das zukünftige Rektorat wird weiter dafür werben, diese Möglichkeit der Mitbestimmung für unsere Studierenden als festen Bestandteil der Universitätsleitung zu etablieren.“
Auch im dritten Wahlgang konnte der Kandidat für das studentische Prorektorat, Felix Willer, nicht die nötige Mehrheit finden. Nachdem in den ersten beiden Wahlgängen mindestens 18 Ja-Stimmen benötigt worden wären, hätte im dritten Wahlgang auch die Mehrheit der abgegebenen Stimmen gereicht.Die Ergebnisse der Auszählung wurden bei der gestrigen Senatssitzung besprochen.
Aber gehen wir noch einmal zurück in das letzte Jahr. Mit der Kandidatur von Frau Prof. Dr. Riedel für die Stelle der Rektorin und dem Bemühen aus der Studierendenschaft, das Amt als eine der wenigen deutschen Hochschulen einzuführen, wurde der Weg für ein studentisches Prorektorat geebnet. Dass das eines ihrer zentralen Anliegen sei, erklärte uns Frau Prof. Dr. Riedel auch nach ihrer Wahl nochmal in einem Interview.
Am Dienstag, den 8. Dezember 2020, fand dann die Vorstellung der vier Kandidierenden innerhalb der Studierendenschaft statt. Das Amt wurde zuvor am 20. November 2020 per Mail an alle Studierenden ausgeschrieben. Nach einer Vorstellungs- und Fragerunde wurde der aktuelle Präsident des Studierendenparlaments, Felix Willer, von den Mitgliedern der Fachschaftskonferenz, des Studierendenparlaments sowie den studentischen Senator*innen als Kandidat der Studierendenschaft vorgeschlagen.
In der Zwischenzeit beschloss der erweiterte Senat am 16. Dezember 2020 eine Änderung der Grundordnung der Universität, welche am 17. Dezember von der Rektorin bestätigt wurde. Nach dieser können fortan neben zwei Professor*innen noch bis zu zwei weitere Prorektor*innen gewählt werden. Diese müssen keine Professur besitzen, sondern können auch anderweitige Mitglieder der Universität und demnach auch Studierende sein. Somit ist es also nicht (wie in Rostock) rechtlich festgeschrieben, dass das Amt zwingend durch ein*e Studierende*n zu besetzen ist. Verpflichtend ist hingegen, dass mindestens ein Prorektoratsposten durch eine Person besetzt wird, die nicht der Gruppe der Professor*innen angehört. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur genehmigte diese im Senat beschlossene Satzung zur Änderung der Grundordnung am 14. Januar 2021.
Die erfolgte Nominierung von Felix Willer aus der Studierendenschaft war jedoch nur eine interne Übereinkunft und ein Vorschlag für die Rektorin. Bindend ist nur das eigentliche Wahlprozedere im Senat. Und nun wird es etwas knifflig: Zunächst muss ein Vorschlag von drei Mitgliedern des erweiterten Senats, von eine*r Dekan*inauf Beschluss des Fakultätsrates oder der Rektorin vorgenommen werden. Nach diesem und der Einverständniserklärung der vorgeschlagenen Personen erfolgte die Nominierung über eine geheime Wahl im engeren Senat samt Zustimmung der Rektorin. Dafür fand am 20. Januar eine hochschulöffentliche Vorstellung der bis Ende Dezember vorgeschlagenen Kandidierenden statt. Die daraufhin Nominierten aus dem engeren Senat standen dann schlussendlich, ebenfalls in geheimer Wahl, zur Abstimmung im erweiterten Senat – durch die aktuellen Coronabestimmungen per Briefwahl.
Nach Auszählung der Stimmzettel des ersten Wahlgangs wurden Prof. Dr. Konstanze Marx, Prof. Dr. Lars Kaderali und Dorthe G. A. Hartmann als zukünftige Prorektor*innen gewählt. Für Felix Willer ging es in den zweiten und dann dritten Wahlgang, wobei die erforderliche Mehrheit nicht erreicht werden konnte.
Was passiert nun? Frau Prof. Dr. Riedel wird mit dem bisher gewählten Team ab April an die Arbeit gehen und die Studierendenschaft wird sich erneut in einem Ausschreibungsprozess auf die Suche nach Kandidat*innen für das gerade erst ermöglichte, aber nun zunächst vakante Amt begeben müssen.
Was die studentischen Senator*innen und Felix Willer selbst dazu sagen, könnt ihr im Folgenden nachlesen. Auch den übrigen Senator*innen und zukünftigen Mitgliedern des Rektorats wurde die Möglichkeit für eine erste Meinungsäußerung geboten. Die Antworten findet ihr nächste Woche auf dem webmoritz.
Studentische Senator*innen
Was spricht gegen ein studentisches Prorektorat?
Aus unserer Sicht spricht nichts gegen ein studentisches Prorektorat. Über die Gründe der anderen Statusgruppen können wir demnach nichts sagen und diese nur erahnen.
Vor wenigen Wochen hat der Senat der Möglichkeit eines studentischen Prorektorats in der 14. Satzung zur Änderung der Grundordnung der Universität Greifswald (vom 16.12.2020) mit einer Zweidrittelmehrheit zugestimmt. Warum wurde Felix eurer Meinung nach nicht gewählt?
Auf uns wirkt es, als wären es vielzählige Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Dabei gibt es einerseits den Punkt einer generellen Ablehnung des studentischen Prorektorats, aber auch Vorbehalte gegenüber des von uns gestellten Kandidaten. Des Weiteren erschien unmittelbar vor der Wahl ein Artikel der OZ über Felix und unseren AStA-Vorsitzenden Hennis, was für zusätzliche Kritik gesorgt hat.
Was ist euch für zukünftige Kandidaturen und Wahlen wichtig?
Uns ist vor allem wichtig, dass wir eine neue Kandidatin oder einen neuen Kandidaten für das Amt finden. Bereits im Oktober bzw. November hatten wir dafür ein Verfahren ausgearbeitet, welches nun nochmals feinjustiert werden soll. Wir wollen bei der erneuten Auswahl darauf achten, dass es eventuell eine Person wird, welche noch nicht „verbrannt“ ist. Außerdem werden wir uns noch stärker hinter dieser Person positionieren, damit allen Senator*innen signalisiert wird, dass die Kandidatur von der breiten Studierendenschaft unterstützt wird.
Habt ihr bisher von Meinungen gegen das studentische Prorektorat gehört?
Ja.
Wie werdet ihr jetzt weiter vorgehen?
Wir wollen eine Reihung mehrerer Kandidierender, um eine Auswahlmöglichkeit im Senat zu bieten. Die genaue Ausgestaltung werden wir unter den neuen studentischen Senator*innen besprechen, da bereits die letzte Sitzung der aktuellen Legislatur war und wir mit einigen neuen Personen in die nächste Legislatur starten.
Was für einen Einfluss haben die bisherigen Entwicklungen auf das Klima der studentischen Mitbestimmung, insbesondere im Senat?
Es gibt weiterhin keine direkte Stimme der Studierenden im Rektorat. Im Senat sind wir mit einem Drittel der Stimmen vertreten und haben zusätzlich einen Platz für Studierende als stellvertretenden Vorsitz erreichen können.
Felix Willer
„Ich persönlich bin davon überzeugt, dass eine Vertretung der Studierendenschaft im Rektorat gewinnbringend für alle ist. Mit dieser Motivation und dem Votum der Studierendenschaft bin ich zur Wahl angetreten. Dass die Wahl nicht erfolgreich war, ist aus meiner Sicht natürlich schade, aber nun nicht mehr zu ändern. Für das weiter anstehende Verfahren, ganz gleich, wie es ausgestaltet sein mag, wünsche ich mir einen Prozess, der alle Gremien der Studierendenschaft beteiligt. Unabdingbar für diesen Prozess ist meiner Meinung nach Kommunikation – auch zwischen den studentischen und akademischen Gremien. Ich glaube nicht, dass die Idee der Verankerung eines studentischen Prorektorats hier an der Uni nun erst mal wieder at acta gelegt wird oder werden muss. Vielmehr muss nun geschaut werden, was den*die eine*n oder andere*n noch davon abgehalten hat, bei der ersten Wahl mit „JA“ abzustimmen und dann weiter darüber gesprochen werden.“
Letzte Woche fanden die alljährlichen Gremienwahlen an unserer Uni statt. Gewählt wurden die Senatsbesetzung und Fakultätsräte sowie die Mitglieder des Studierendenparlaments und der Fachschaftsräte. Neben der dreitägigen Möglichkeit vor Ort, an mehreren Standorten der Stadt und unter Hygienemaßnahmen wählen zu gehen, konnte im Monat zuvor schon eine Briefwahl beantragt werden. Obwohl aufgrund der aktuellen Situation damit zu rechnen war, dass die Wahlbeteiligung nicht hoch sein würde, ist es überraschend, wie niedrig das Engagement in diesem Jahr ausgefallen ist. Woran liegt es, dass sich die Studis (nicht) beteiligt haben? Was treibt sie zur Wahl an und was hält sie davon ab? Der webmoritz. hat nachgefragt.
Um vorher in Zahlen zu sprechen: Für den Senat waren von den über 9.000 Wahlberechtigten knapp 600 Personen wählen, womit die Wahlbeteiligung bei 6,2 % lag. Das Studierendenparlament (StuPa) verzeichnete eine Wahlbeteiligung von 7,1 %. Im Vergleich: Letztes Jahr hatte das StuPa eine doppelt so hohe Wählendenschaft. Die Fakultätsräte hatten dieses Jahr eine durchschnittliche Wahlbeteiligung von 8 % und das Gremium der Fachschaftsräte hatte mit knapp 9 % die höchste durchschnittliche Beteiligung.
Gründe für die niedrige Wahlbeteiligung in diesem Jahr gibt es viele: Im Podcast „Unterm Dach“ nannte Wahlleiter Maximilian Klaus zum einen die allgemeine Schwierigkeit, Studierende für die Hochschulpolitik zu begeistern. Auch, dass sich die Uni aktuell digital abspielt, sehe er als möglichen Grund für die wenigen Wähler*innen: „Viele Studis, die über Weihnachten eh in ihre Heimat fahren, sehen keinen Grund, warum sie nach Greifswald [zurück] fahren sollten“. Er gibt aber auch zu, dass sich die Briefwahl selbst für die Wahlleitung als sehr kompliziert herausgestellt hat. In der Kommunikation nach außen gäbe es Verbesserungsmöglichkeiten, sodass nicht nur E-Mails mithilfe des zentralen Verteilers über die (Brief-)Wahlen informieren könnten: „Wir müssen noch verstärkter mit dem AStA kommunizieren und auf die Öffentlichkeitsreferent*innen zugehen und diese darum bitten, die Briefwahl auf jeden Fall auf den Sozialen Medien anzuwerben, und vielleicht sogar auch noch auf der Studierendenportalseite aktiv dazu aufzurufen.“ Nichtsdestotrotz wurden alle Studis über die Gremienwahlen per Mail informiert: „Wir haben echt einige Aufrufe an den zentralen Mailverteiler geschickt und da mehrmals daran erinnert: Nehmt die Briefwahl wahr.“ (Die aus der hier zitierten Folge „Unterm Dach“ wurde gestern Abend, am 21.01.21, im radio 98eins ausgestrahlt. Sie wird in den kommenden Tagen in der Mediathek des Radios sowie ab Montag auch bei uns auf dem webmoritz. nachzuhören sein.)
Wir haben die Studis selbst gefragt, wieso sie nicht wählen waren, wie die Wahl in ihren Augen hätte laufen sollen und was sie zum Wählen motiviert hat oder motivieren würde. Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick in die Köpfe der (Nicht-)Wählenden:
Fragen an die Nichtwählenden
Warum warst du nicht wählen?
„Weil ich zurzeit alles, was über einen normalen Tagesablauf hinausgeht, als enorme Belastung empfinde und es schon schwer finde, allen Veranstaltungen und damit einhergehenden Verpflichtungen im Studium (auch bedingt durch Corona) nachzukommen, geschweige denn Haushaltsführung. Sprich: Es war für mich eine Mehrbelastung, die ich nicht wahrnehmen wollte bzw. konnte.“
„Ich hab es verpeilt, man geht eh nicht raus und erledigt es also nicht auf dem Weg oder nach dem Essen in der Mensa oder so und ich habe gerade viel in der Uni zu tun.“
„Weil ich die Daten verwechselt habe und sonst immer in der ersten Januarwoche gewählt wird und ich davon auch dieses Jahr ausging und dann bin ich genau in der Wahlwoche umgezogen und konnte nicht mehr Briefwahl beantragen.“
„Ich war nicht wählen, weil ich mich zu wenig informiert habe.“
„Zum einen geht mein Studium bald zu Ende und deshalb war mein Interesse an der Hochschulpolitik dieses Jahr eher gering. Außerdem hatte ich durch die aktuelle Pandemie und meine eigene Studiensituation kaum noch Berührungspunkte mit der Uni, sodass ich bei wichtigen Themen der nächsten Legislatur wie zum Beispiel Umgang mit digitaler Lehre kaum mitreden konnte.“
„Ich hab die Daten vercheckt und konnte keine Briefwahl mehr beantragen.“
„Weil ich es ehrlich gesagt vergessen habe. Ich lerne, habe Uni und muss arbeiten und da vergisst man manchmal mal das eine oder andere.“
„Ich wüsste nicht, was es [das Wählen] ändern würde. Es würde wahrscheinlich, wenn überhaupt, was an der Uni ändern und nicht in den Fachbereichen.“
„Ich fühle mich wegen des kurzen Studiums von vier Semestern nicht sehr mit der Uni verbunden bzw. von den einzelnen Gremien betroffen. Deshalb war mir die Wahl nicht wichtig und ich habe mich im Vorfeld auch nicht mit den Kandidierenden beschäftigt.“
„Nicht vor Ort, Antrag Briefwahl unklar, ob postalisch (dann auf keinen Fall) oder eingescannt per Mail. Kein Grund wählen zu gehen (nichts zu beanstanden).“
Was würde dich dazu bewegen, nächstes Mal wählen zu gehen?
„Dazu fällt mir nicht richtig was ein. Ich glaube, wenn es normales Studilife gäbe, gäbe es viel mehr Möglichkeiten, sich auszutauschen und von anderen zum Wählen motiviert zu werden und man kann es mal eben auf dem Weg wohin bzw. wenn man eh auf dem Campus ist, machen und die ‚Schmerzgrenze‘ ist viel niedriger.“
„Ich weiß nicht, ob es diesmal ging, habe davon aber nichts mitbekommen, falls dem so war: die Möglichkeit online wählen zu können, und nicht nur vor Ort. Gerade in Zeiten wie diesen wäre es schön, wenn das über den jeweiligen Moodle-Account o. Ä. gehen würde.“
„In der Stadt zu sein.“
„Wahrscheinlich bräuchte ich einfach wieder mehr Kontakt zur Universität und aktuellen Problemen.“
„Weiß ich auch nicht so recht. Ich glaube, wenn man mir irgendwie aufzeigt, für was das wichtig ist (bin halt echt null informiert).“
„Noch weitere Erinnerungen (E-Mails oder Sonstiges).“
„Es würde mich nur interessieren, wenn es Auswirkungen auf meine Fachbereiche hat (in Form von Seminaren und Prüfungen).“
„Der Nachhaltigkeitsbeauftragte hat uns in einem Seminar letztens mal einen Ausschnitt über die Gremienstruktur gezeigt. Mein erster Gedanke: Wtf? Wie soll man da durchsehen? Meiner Meinung nach sollte der gesamte Apparat verschlankt werden, damit man auf einen Blick weiß, wer warum wichtig ist und welche Aufgaben hat. Zu den Gremien sollte es für Erstis dann eine kurze, ansprechende Vorstellung geben.“
„Viele Informationen, zum Beispiel: 1. Erklärung, was und und dass etwas verändert werden kann. 2. Wofür sind die Posten gut? Gibt es akute Streitthemen, die uns Studierende betreffen würden, sodass unsere Stimme mehr als ein Abnicken ist? 3. Ist Wählen überhaupt wichtig, wenn keine Interessen betroffen sind, d. h. macht eine hohe Wahlbeteiligung irgendein Gremium beschlussfähig(er)?“
Was könnte man nächstes Mal besser machen?
„Glaube nichts, also es wurde ja schon auf allen Kanälen geworben und Mails geschickt.“
„Mehr Werbung auf Instagram für die Kandidierenden, dass man weiß, wen man wählt.“
„Ich hatte das Gefühl, es kamen nur ein oder zwei Mails dazu und diese auch relativ kurzfristig. Also beim nächsten Mal vielleicht schon weiter im Voraus und vielleicht schon die Kandidierenden in den Mails vorstellen.“
„Auf die Daten sehr sehr deutlich hinweisen, mehr Werbung.“
„Mehr Werbung.“
„Ich habe mich nie darüber informiert, weil es mich nicht interessiert hat. Also kann ich nicht wirklich sagen, was man besser machen kann.“
„Möglichkeit zur Briefwahl besser promoten. Das kam bei mir kurzfristig mitten in den Weihnachtsferien an, da hatte ich erst recht keinen Nerv dafür.“
Fragen an die Wählenden
Was hat dich dazu bewegt, wählen zu gehen?
„Durch das Wählen kann ich ohne viel Aufwand an der Hochschulpolitik teilnehmen.“
„Die üblicherweise geringe Beteiligung an der Wahl, d. h.: Pflichtbewusstsein.“
„Naja, als Student hat man die Zeit. Außerdem kann ich so meine Kommiliton*innen supporten.“
„Flori [Florian Aschenbrenner] und mein demokratisches Denken.“
„Ich will starke und kompetente Vertreter*innen für meine Interessen haben.“
„Meiner Meinung nach gibt es kein größeres Privileg als das Recht, mit meiner Stimme zu beeinflussen, wer für mich sprechen und entscheiden darf. Als Wahlberechtigte ist es außerdem meine Verantwortung, diese Chance auch zu nutzen. Was nutzt schon ein Gremium, wenn die Legitimation schon in seiner Basis fehlt.“
„Da weiß ich (oft), wie und wer die Leute sind und kann wirklich mitbestimmen.“
„Wählen ist wichtig – gerade trotz Corona, ohne Fleiß kein Preis und wer nicht wählt, darf nicht meckern!“
„Ich habe keine Lust, Pappnasen und unwichtige Themen im StuPa und in den anderen Gremien zu sehen, die ich hätte verhindern können.“
„Ich wollte an der Uni etwas mehr Teilhabe haben, als mich nur zu beschweren.“
Hätte deiner Meinung nach etwas besser laufen sollen?
„Besonders mit Corona hätte Briefwahl einfacher sein sollen, zum Beispiel mit einem Online-Antrag.“
„Das Wahllokal war etwas unübersichtlich; die Kandidierenden hätten sich noch besser eigenständig vorstellen können, zum Beispiel in anschaulichen Rundmails der FSRs und des StuPas, statt nur über externe Quellen der moritz.medien, die alles gebündelt präsentieren. Die Kandidierenden waren für mich als Studentin kaum als Personen greifbar, aus diesem Grund war auch die Bereitschaft nur gering, wählen zu gehen (wie wäre es z.B. mal mit Wahlplakaten wie bei der Bundestagswahl? ;))“
„Klar, Wahlbeteiligung ist echt schwach. Auf Dauer wäre natürlich ein rechtssicheres Online-Wahlsystem wünschenswert.“
„Vereinfachung (ich fand es persönlich nicht soo schwer, habe allerdings trotzdem in Präsenz gewählt) der Briefwahl; eine Kommilitonin meinte nur, dass sie das mit der Briefwahl unübersichtlich fand. Aber das war wahrscheinlich auch eher Faulheit. In den Jahren davor haben ja auch viele gewählt, weil die Wahlen in die Prüfungszeit fallen und da eh so viele in der Bib waren.“
„Ich bin dafür, dass die Kandidierenden deutlich mehr die Möglichkeit nutzen sollten, sich auf einer gesammelten Plattform, wie zum Beispiel webmoritz. vollumfänglich vorzustellen, da es recht viel Mühe und ne menge Klicks kostet, bis man alle Gremien gefunden hat. Außerdem glaube ich, dass die Wahlausschüsse der studentischen und akademischen Wahlen enger zusammenarbeiten sollten. Konkret meine ich, dass es eine ziemliche Hürde darstellt, für Briefwahlen mehrere Anträge zu stellen, mit verschiedenen Fristen und unterschiedlichem Umfang oder in Präsenzwahlen nicht selbstverständlich in jedem Wahllokal alle Gremien wählen zu können. Das alles wäre aber kaum der Rede wert, wenn wir ein rechtssicheres digitales Wahlformat hätten. Ich glaube, das wäre die Chance, eine deutlich höhere Wahlbeteiligung zu erreichen.“
„Rückblickend: Mir fehlt der Einsatz von Wahlhelfern. Eventuell könnte man an den Wahlorten (zum Beispiel an der Außenwand der Beitz-Bib) auch gerne riesige Plakate zwecks Wahlaufforderung hängen. Und ein ganz extremer Vorschlag: 10 Euro mehr Semestergebühren für Nichtwählende.“
„Die Übersichtlichkeit der Wahlmöglichkeiten. Vielleicht alle Bögen mit einem Mal bekommen und dann die Gremien zusammen wählen und in die verschiedenen Wahlurnen werfen. War für das erste Mal sehr verwirrend.“
„Die Wahl war gut organisiert. Aber warum gab es so komische Plastikhandschuhe? Gehörten die zum Hygienekonzept?“
Warum denkt ihr, war die Wahlbeteiligung dieses Jahr so niedrig? Schreibt uns gerne einen Kommentar!
Wieder einmal geht eine Wahlwoche an unserer Uni zu Ende, mit der heutigen hoch engagierten Wahlzettelauszählung und -auswertung. Die Ergebnisse für das Studierendenparlament findet ihr hier.
Die hier aufgeführten Zahlen und Daten sind vorläufig und entsprechen nicht dem amtlichen Endergebnis der akademischen Gremienwahlen 2021.
STUPA
Dieses Jahr gab es nur 23 Bewerber*innen auf die 27 stimmberechtigten Plätze im Studierendenparlament (vgl. 2020: 36). Es gab also keine wirkliche Wahl, zumindest nicht für die gesamte Studierendenschaft. Die Stimmenzahlen sind aber vielleicht trotzdem ganz spannend.
Die Reihenfolge der Kandidat*innen mit Stimmgleichheit wurde per Los bestimmt.
Die Wahlbeteiligung lag mit rund 7,1% deutlich unter der vom letzten Jahr (vgl. 2020: 14,36%). Insgesamt haben 743 der 10.394 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. 38 Stimmzettel waren ungültig.
Wieder einmal geht eine Wahlwoche an unserer Uni zu Ende, mit der heutigen hoch engagierten Wahlzettelauszählung und -auswertung. Die Ergebnisse für die Fachschafträte findet ihr hier.
Die hier aufgeführten Zahlen und Daten sind vorläufig und entsprechen nicht dem amtlichen Endergebnis der akademischen Gremienwahlen 2021.
Die fettgedruckten Namen haben es in den FSR geschafft, die kursiven leider nicht. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los über die Reihenfolge.
Fachschaftsrat Anglistik/Amerikanistik
Zahl der Wahlberechtigten: 586 Zahl der Wähler*innen: 56 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 9,5 %
Name
Stimmen
Morris Thurian
27
Anika Witt
22
Susanne Walger
21*
Tim Klein
21*
Daniel Funke
14
Lena Schröpl
12
als Vertretung: Anja Hartmann*, Emilia Schönenberg *, Michelle Nowak
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Bildungswissenschaften
Zahl der Wahlberechtigten: 1205 Zahl der Wähler*innen: 113 Zahl der ungültigen Stimmen: 1 Wahlbeteiligung: 9,3 %
Name
Stimmen
Rick Sobirai
55
Lia Grahl
46
Laura Hahn
44
Justin David Sprenger
40
Pauline Bernhagen
39
Bianca Mägdefrau
37
Nele Mauersberger
29
Fachschaftsrat Biochemie/Umweltwissenschaften
Zahl der Wahlberechtigten: 486 Zahl der Wähler*innen: 38 Zahl der ungültigen Stimmen: 1 Wahlbeteiligung: 7,8 %
Name
Stimmen
Maja Urschel
27
Marvin Lemm
21
Frida Schulze
14
Tristan Schroeder
13
Bruno Wilke
12
Felicitas Hubert
9
Dorothea Dierks
8
Fachschaftsrat Biowissenschaften
Zahl der Wahlberechtigten: 1018 Zahl der Wähler*innen: 88 Zahl der ungültigen Stimmen: 1 Wahlbeteiligung: 8,6 %
Name
Stimmen
Katharina Laage
52
Ove Schröder
43
Anne-Kathrin Schäfer
41
Alexej Sonnenfeld
32*
Lea Eichholz
32*
Emelie Steiger
30
Fabian Paul Robert Reiter
9
Max Arthur Albert
8
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Deutsche Philologie
Zahl der Wahlberechtigten: 853 Zahl der Wähler*innen: 65 Zahl der ungültigen Stimmen: 2 Wahlbeteiligung: 7,6 %
Name
Stimmen
Sebastian Möbius
37
Theres Steingräber
26
Josefine Guderian
24
Annika Sander
20*
Lydia Bandow
20*
Jessica Sooth
20*
Jana Pithan
14
Jessica Hirsch
9
als Vertretung: Annika Schalowski
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Geographie
Zahl der Wahlberechtigten: 554 Zahl der Wähler*innen: 67 Zahl der ungültigen Stimmen: 2 Wahlbeteiligung: 12 %
Name
Stimmen
Arne-Ole Mittelstraß
48
Carla Prüfer
45
Hannah Indorf
29
Inga Suermann
23
Lina Lange
20
als Vertretung: Arian Deckert
Fachschaftsrat Geologie
Zahl der Wahlberechtigten: 127 Zahl der Wähler*innen: 11 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 8,6 %
Leon Przybilla
9
Nele Franka Fischer
8
Lukas Meier
7
als Vertretung: Tim Weiß
Fachschaftsrat Geschichte
Zahl der Wahlberechtigten: 692 Zahl der Wähler*innen: 95 Zahl der ungültigen Stimmen: 2 Wahlbeteiligung: 13,7 %
Name
Stimmen
Pia Schladitz
58
Joshua Storch
53
Sebastian Dolgner
36
Tom Palmer
32
Robin Hickisch
30
Leo Walther
22
Richard Käding
18
Fachschaftsrat Kunstwissenschaften
Zahl der Wahlberechtigten: 392 Zahl der Wähler*innen: 25 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 6,3 %
Name
Stimmen
Lisa Wagner
17
Jürgen Deinlein
15
Annemarie Selleng
10
Anne Janette Gerlach
9*
Marie Saß
9*
Marie-Luise Holländer
8
als Vertretung: Christopher Ritter
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Mathematik
Zahl der Wahlberechtigten: 258 Zahl der Wähler*innen: 37 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 14,3 %
Name
Stimmen
Mattes Mrzik
28
Frieda Caroline Baer
27
Friederike Kahrs
17*
Nico Bohnsack
17*
Johannes Johnke
9
als Vertretung: Henriette Möller
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Medizin
Zahl der Wahlberechtigten: 1639 Zahl der Wähler*innen: 128 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 7,8 %
Name
Stimmen
Marvik Leich
83
Matthias Wiemann
55
Steffen Remmert
45
Nina Drämel
43
Lilly-Charlotte Albertsen
40
Lisa Vossler
36
Frederick Valentin Ahlhaus
23
als Vertretung: Sabrina Seck, Johanna Lisa Hagenah
Fachschaftsrat Musik
Zahl der Wahlberechtigten: 72 Zahl der Wähler*innen: 6 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 8,3 %
Name
Stimmen
Linus Kormann
6*
Markus Hansen
6*
Laura Rudolph
6*
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Nordistik
Zahl der Wahlberechtigten: 239 Zahl der Wähler*innen: 21 Zahl der ungültigen Stimmen: 1 Wahlbeteiligung: 8,7 %
Name
Stimmen
Lisa Fischer
16
Lena-Marie Metje
14
Line Mirja Harms
13
Simon-Louis Paschedag
11
Fachschaftsrat Philosophie
Zahl der Wahlberechtigten: 317 Zahl der Wähler*innen: 24 Zahl der ungültigen Stimmen: 1 Wahlbeteiligung: 7,5 %
Name
Stimmen
Joe-Anne Greupner
14*
Arian Haliti
14*
Priscilla Primpke
13
Paula Umlauft
12*
Alina Bahr
12*
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Politik- und Kommunikationswissenschaften
Zahl der Wahlberechtigten: 733 Zahl der Wähler*innen: 87 Zahl der ungültigen Stimmen: 1 Wahlbeteiligung: 11,8 %
Name
Stimmen
Lina Brandes
46
Charlene Krüger
28
Moritz Hoff
27
Luise Herrmann
23*
Milena Sünskes Thompson
23*
Katharina Hoppe
22*
Cord Hinrich Masche
22*
als Vertretung: Hannes Siebert*, Ole Rockrohr*
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Psychologie
Zahl der Wahlberechtigten: 409 Zahl der Wähler*innen: 51 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 12,4 %
Name
Stimmen
Annika Westhoff
24*
Mette Lemm
24*
Armin Goffin
21
Katharina Werle
19
Marie Ulrike Uecker
18*
als Vertretung: Chris Burmeister*, Jonathan Stellmacher, Sara Kriszik
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Rechtswissenschaften
Zahl der Wahlberechtigten: 1478 Zahl der Wähler*innen: 75 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 5,0 %
Name
Stimmen
Alena Strebert
21*
Lena Luise Rosse
21*
Friedrich v. Weber
20
Sophie Lehmann
19*
Karla Huth
19*
Amaka Endrikat
17
Jan-Ove Büll
16*
Niklas Wodrich
16*
Victoria Roggatz
16*
als Vertretung: Max Ole Schuckart, Dorothea Elise Keitsch, Marike Lüth
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Slawistik/Baltistik
Zahl der Wahlberechtigten: 123 Zahl der Wähler*innen: 3 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 2,4 %
Name
Stimmen
Carolyn Blake
3 *
Johannes Kowal
3 *
Lene Gläser
3 *
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Theologie
Zahl der Wahlberechtigten: 279 Zahl der Wähler*innen: 44 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 15,7 %
Name
Stimmen
Mara Katharina Wilkening
34
Henriette Pietzuch
28
Paula Friederike Ihlenfeldt
27
Nico Angelo Witteborn
19
Marek Pallas
12
Fachschaftsrat Wirtschaftswissenschaften
Zahl der Wahlberechtigten: 1125 Zahl der Wähler*innen: 50 Zahl der ungültigen Stimmen: 0 Wahlbeteiligung: 4,4 %
Name
Stimmen
Lea Richter
28
Leon Ziener
17*
Pauline Schult
17*
Ana Cristina Cardenas Carbajal
16*
Carlo Mensing
16*
Philip Schmitt
12
Felix Galler
8*
Maximilian Bauer
8*
Tim Kolwey
4
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Fachschaftsrat Zahnmedizin
Zahl der Wahlberechtigten: 640 Zahl der Wähler*innen: 42 Zahl der ungültigen Stimmen: 1 Wahlbeteiligung: 6,5 %
Name
Stimmen
Yola Meisel
23
Albrecht Gäde
19
Katharina Beyme
15*
Ina Henrichsen
15*
Franz Albrecht
10*
als Vertretung: Paula Kunze*, Florian Wiegner*, Philipp Neumann, Reemt Leicht
* Stimmengleichheit; die Reihenfolge wurde durch Los entschieden
Wieder einmal geht eine Wahlwoche an unserer Uni zu Ende, mit der heutigen hoch engagierten Wahlzettelauszählung und -auswertung. Die Ergebnisse für Senat und FakRat findet ihr hier.
Die hier aufgeführten Zahlen und Daten sind vorläufig und entsprechen nicht dem amtlichen Endergebnis der akademischen Gremienwahlen 2021.
SENAT
In diesem Jahr sind nicht nur drei, sondern vier Listen zur Wahl angetreten:
Progressiv-Ökologische Liste Liberale Liste Solidarische Universität Theologische Liste
Insgesamt wurden in diesem Jahr 50 Bewerber*innen aus der Gruppe der Studierenden (vgl. 2020: 66, 2019: 80) zu den Gremienwahlen für den akademischen Senat zugelassen. Die Wahlbeteiligung fiel in diesem Jahr mit etwa 6,2% wirklich extrem gering aus (vgl. 2020: 11,24%, 2019: 11,4 %). Das heißt, gerade mal 581 von 9368 Wahlberechtigten haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
16 Stimmzettel waren außerdem ungültig.
Im Folgenden sind die Stimmenzahlen der Listen und deren Verteilung sowie die Studierenden, die in den akademischen Senat einziehen, aufgeführt:
Liste
Stimmen
Plätze im Senat
Progressiv-Ökologische Liste
2251
5
Liberale Liste
1142
3
Solidarische Universität
1686
4
Theologische Liste
164
0
Name
Stimmen
Axel Florian Aschenbrenner (UMG; PÖL)
213
Melissa Seidel (MNF; PÖL)
206
Hannes Damm (MNF; PÖL)
192
Bianca Mägdefrau (MNF; LL)
189
Steffen Remmert (UMG; PÖL)
182
Theodoros Weiße (RSF; LL)
180
Anna Kunow (UMG; SU)
179
Fiedje Moritz (MNF; PÖL)
169
Hennis Herbst (PHF; SU)
165
Hannes Keppler (UMG; LL)
154
Yannick van de Sand (RSF; SU)
140
Laura Schirrmeister (PHF; SU)
127
Alle anderen Kandidierenden der Progressiv-Ökologischen Liste, der Liberalen Liste und der Solidarischen Universität als Vertretung.
Engerer Senat: Axel Florian Aschenbrenner (UMG; PÖL); Melissa Seidel (MNF; PÖL); Bianca Mägdefrau (MNF; LL); Anna Kunow (UMG; SU)