StuPa-Liveticker – 10. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 10. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 10. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 30. Legislatur

Getagt wird um 20 Uhr c.t. im Hörsaal 3 / 4 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6).

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia – Es folgen kleinere Anpassungen der TOPs.
TOP 3 Berichte – Alle eingegangenen Berichte findet ihr hier.
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Finanzanträge
— 5.1. Vorlesetag (digitale VA) – radio 98eins möchte einen Vorlesetag veranstalten, braucht dazu aber finanzielle Unterstützung, was Personal und Räumlichkeiten angeht. Alle Einzelheiten im entsprechenden Finanzantrag.
TOP 6 Wahlen AStA
 – Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch auch spontan für ein freies Referat vorzustellen. Beschreibungen zu den Referaten findet Ihr, wenn Ihr auf das entsprechende Referat klickt. Die zu dieser Woche eingegangenen Bewerbungen könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen.
— 6.1. Vorsitzende*r
— 6.2. Referent*in für Digitales und Datenschutz

— 6.3. Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
TOP 7 SÄA Rücklage der Fachschaften (2. Lesung)
– Die Fachschaften haben in den letzten Jahren einen Großteil der ihnen zustehenden Gelder nicht ausgegeben. Damit diese Rücklagen nicht nur ungenutzt gehortet werden, soll ein Teil davon an die Studierendenschaft zurückgehen.
TOP 8 SÄA FSRO Anhang III – Zuordnung der Lehramtsstudiengänge
– Da zum WS 20/21 zwei neue Lehramtsstudiengänge starteten, muss etwas umsortiert werden. Welche Studiengänge im Detail welcher Fachschaft zugeordnet werden sollen, könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen.
TOP 9 SÄA FSRO Aufteilung der Fachschaften – Durch den neuen Studiengang Lehramt an Grundschulen muss außerdem auch ein Paragraph der Fachschaftsrahmenordnung angepasst werden.
TOP 10 Wahl stellv. Mitglied Aufsichtsrat Studierendenwerk
TOP 11 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

via GIPHY

Hallo alle miteinander, von Svenja, Annica, Laura, Lilli und Julia!

Es ist 20:18 Uhr, und mit 17 StuPist*innen haben wir noch keine 2/3-Mehrheit für die Satzungsänderungsanträge. Es fehlt aber auch nur noch eine Stimme und Felix ist optimistisch, dass wir die noch bekommen könnten. Der Raum sieht auch schon ungewöhnlich voll aus, so viele Menschen ist man gar nicht mehr gewohnt.

Um 20:22 Uhr eröffnet Felix die Sitzung. Die 10. ordentliche Sitzung wird wie alle Veranstaltungen momentan sonst auch komplett mit MNS stattfinden.

Wir sind jetzt 19 Stimmen im Raum (inkl. 2 Stimmübertragungen), können uns heute also endlich an die SAÄ wagen.

Theo hat eine Anmerkung zu einem Punkt im Protokoll. Er findet es zwar gut, Texte kurz zu halten, bemängelt aber, dass in bestimmten Passagen “quasi gar nichts” drin stünde. Die Kritik wird von Felix angenommen. Anschließend wird das Protokoll von den anwesenden StuPist*innen bestätigt und wir fangen mit der eigentlichen Sitzung an.

TOP 2 – Formalia

Nach § 3 (3) Finanzrahmenordnung beantragt Theo noch einen nicht fristgerechten Finanzantrag.

Sandra wirft kurz etwas ein: Sie hat eine Nachricht von jemandem bekommen, der*die nicht reinkommt, und fragt deshalb ganz irritiert, ob die Tür unten denn nicht aufgeht. Theo erklärt, dass die Türen sehr selektiv seien. Niclas macht den Türsteher und lässt den zwangisten StuPisten in den Club der HoPo-Interessierten aka HS 3/4.

Um den neuen Finanzantrag von Theo auf die TO zu nehmen, brauchen wir eine 2/3-Mehrheit, also 18 Stimmen, und die erreichen wir sogar (bei einer Enthaltung). 

Da Marcel erst später dazu kommt, wird darum gebeten, den Punkt weiter nach hinten zu verschieben.
Die Dringlichkeit für die 2. Lesung des Satzungsänderungsantrags wird ebenfalls beschlossen.

20:29 Uhr

TOP 3 – Berichte

Hennis hat keine weiteren Anmerkungen zu seinem Bericht, möchte aber nochmal auf die letzte Email der Rektorin zu sprechen kommen. Der Krisenstab hat getagt und einige wichtige Punkte für den Unialltag besprochen. Auch die Bibs waren Thema: Diese sollten nur für Prüfungsvorbereitungen und Abschlussarbeiten genutzt werden.
Der Krisenstab war sich aber einig, dass Studierende immer in der Prüfungsvorbereitung sind. Daher sind die Arbeitsplätze in der Bib jetzt den Studierenden vorbehalten.
Die Dozierenden können außerdem mit Begründung ihre Veranstaltungen ins Digitale verlagern.
Die Ansichten zur Beibehaltung der Präsenzlehre sind sehr pessimistisch.

Außerdem findet am Freitag (13.11., 14 Uhr) der digitale Markt der Möglichkeiten statt, zu dem natürlich alle herzlich eingeladen sind. Mit insgesamt fast 60 Vereinen und Gruppierungen (übrigens auch den moritz.medien!), die sich angemeldet haben, ist Hennis positiv gestimmt, was den diesjährigen digitalen MdM betrifft. NOVA ist dabei auf Kritik aus dem letzten Jahr eingegangen, sodass es in diesem Jahr zu einem besseren Ablauf kommen sollte.

Des weiteren hat sich noch die AG Prüfungswesen getroffen, und die Zeichen stehen gut für die Forderungen der Studierendenschaft. Leider werden keine Details verraten, da es noch durch den Senat muss. Ein Punkt wird aber schon mal gespoilert: Es gibt die Idee einen weiteren Prüfungsversuch für endgültig nicht bestandene Prüfungen einzuführen. Das gilt für jedes Corona-Semester, also für das letzte, für dieses und eventuell auch für das nächste. Das heißt, dass Studierende, die bereits im letzten Semester im letzten Versuch durchgefallen sind oder daraufhin sogar exmatrikuliert wurden, möglicherweise eine weitere Chance bekommen.

Nach noch einer Stimmübertragung sind wir jetzt bei 21 Stimmen.

Yannick freut sich über die positiven Nachrichten aus der AG Prüfungswesen. Er hat noch zwei kurze Nachfragen: Bei Projekt 6, der Kooptierung der AG-Vorsitzenden, würde er gerne wissen, wer da kooptiert wurde. Hennis berichtet, dass Noah Elias Werde (oder Juliana Schramm für die AG eSports und Nora Willenbockel  für die AG Ökologie. [Liebe Lesenden, wir konnten die Nachnamen natürlich nicht vollends aufnehmen, entschuldigt eventuelle Tippfehler.] 

Außerdem fragt Yannick, wie man mit Präsenzveranstaltungen umgeht, die möglicherweise nicht mehr präsent gehalten werden.
Hennis merkt an, dass die Unileitung momentan nur “auf Sichtweite” (ca. 2 Wochen in die Zukunft) planen kann, da die aktuelle Lage schwer einzuschätzen ist. Wismar hat den Präsenzbetrieb aktuell komplett auf Online-Betrieb umgestellt. Hennis meint, dass die Uni alles notwendige so lange wie möglich offen halten will, bis das Ministerium dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung macht.

Kevin hat seine Stimme gerade an Kai übertragen, sodass wir jetzt schon bei 22 sind. Felix verspricht, nächste Sitzung einen Sekt auszugeben, wenn wir im Laufe des Abends noch vollzählig werden (an die, die Zuhause geblieben sind: Übertragt bitte schnell alle eure Stimmen!)

Sandra hat eine Frage an die, die in der AG Prüfungswesen sitzen: Wie man aus Forschungen weiß, haben auch leichte Corona-Verläufe Folgen, die die Prüfung beeinflussen könnten. Daher würde Sandra die AG bitten, den Nachteilsausgleich für die Corona-Erkrankten ohne einen größeren Bürokratieaufwand beantragen zu können.
Felix fragt nach, ob es dabei um den normalen Nachteilsausgleich geht, was Sandra bestätigt. 

Ansonsten gibt es keine weiteren Nachfragen zu diesem Bericht.

Lena Ina ist nicht anwesend, daher wird ihr Bericht übersprungen.

Bianca war bei der Onlinesitzung von Interstudies. Die Ansätze der Uni waren interessant und es soll beispielsweise einiges bezüglich Nachhaltigkeit in der Lehre umgesetzt werden.

Wir machen weiter mit Theos Bericht. Die Umsatzsteuer für dieses Quartal ist durch die deutlich wenigeren Veranstaltungen im Moment relativ unkompliziert über die Bühne gegangen.
Es gibt keine Nachfragen oder Anmerkungen.

Zu dem Bericht von Max gibt es weder Nachfragen oder Ergänzungen von seiner Seite noch von den hier Anwesenden.

Aliya hat sich für die heutige Sitzung entschuldigt.

Felix (AStA) erzählt von seinem Beitrag auf dem webmoritz. anlässlich der Reichspogromnacht. Am Freitag wird er zu einer Weiterbildung zu Argumentationsmustern von Rassist*innen gehen. Dazu hat Sandra eine Nachfrage: Im Dezember startet die Anmeldephase für “Rescue for Scientist” für Wissenschaftler*innen aus Regionen, in denen ein normales Arbeiten nicht mehr möglich ist. Unsere Universität hat in der Vergangenheit schon öfters versucht, über dieses Programm Wissenschafler*innen nach Greifswald zu holen, das ist allerdings immer an verschiedenen Stellen gescheitert. Sandra fragt daher, ob er sich mit dem International Office zusammensetzen oder sich den verschiedenen Instituten der Uni in Verbindung setzen könnte.
Yannick fragt, ob Felix etwas für die nächste Zeit geplant hat oder ob er noch auf der Suche nach konkreten Projekten oder Ideen ist. Felix stimmt letzterem zu. Bei Vorschlägen könnt ihr euch gerne an ihn wenden.
Rick fragt nach, wie er auf die Mail von der Mole reagiert und ob man sich da untereinander absprechen könnte. Felix (AStA) wird sich nächste Woche mit ihnen treffen.

Jannis und Kathi sind heute ebenfalls entschuldigt.

Zu dem Bericht des Präsidiums gibt es keine Ergänzungen oder Nachfragen. 

via GIPHY

Die moritz.medien haben ihren Bericht erst heute geschickt. Damit der jetzt nicht extra geöffnet werden und von allen gelesen werden muss, springt Laura schnell ein und fasst alles zusammen. Es gab vor Kurzem einen Wechsel in der GeFü. Laura ist seit letztem Monat Geschäftsführerin und Annica ist die Stellvertreterin. Zwei Magazine sind jetzt online erschienen und das letzte dieses Jahr ist derzeit noch als Print geplant.
Laura berichtet auch von dem zweiten medien.café und neuen Anschaffungen für die Redaktion. Auch der Hygieneplan wurde entsprechend der neuen Coronamaßnahmen angepasst.
Yannick merkt als Medienausschussmitgleid an, dass der Medienausschuss von unserer neuen GeFü sehr überzeugt ist. Außerdem gab es vom Ausschuss insgesamt positives Feedback zu den verschiedenen Redaktionen. Ansonsten gibt es keine weiteren Nachfragen oder Anmerkungen. 

20.50 Uhr

TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Hennis hat eine Anregung: Er möchte nochmal auf die Gremienwahlen im kommenden Januar aufmerksam machen. Einige Ausschüsse sind zwar schon voll besetzt, aber für die studentischen Wahlen werden unbedingt noch Leute benötigt.
Es werden auch noch dringend Leute für den Wahlprüfungsausschuss gesucht. Man kann dort mitmachen, solange man nicht selbst zur Wahl steht.

Annika erzählt, dass an den FSR herangetragen wurde, ob man die App 7Mind über die Uni zur Verfügung stellen könnte. Dabei handelt es sich um eine Meditationsapp. Sie wird das aber auch noch in der FSK vorschlagen.
Felix weiß nur, dass die Uni (und der Datenschutz) Noten- und Stundenplanapps bisher immer abgelehnt haben. Yannick empfiehlt, sich zu dem Anliegen an die studentischen Senator*innen zu wenden, damit diese sich zu der App belesen und es ggf. mit in den Senat nehmen können.

Da es keine weiteren Fragen oder Anmerkungen gibt, machen wir weiter mit TOP 6, da TOP 5 wie vorhin angesprochen nach hinten verschoben wurde.

20:53 Uhr

TOP 6 – Wahlen AStA

6.1 – Vorsitz

Es gibt eine eingereichte Bewerbung von Anna und eine Initiativbewerbung von Hennis. Heute ist keine Vorstellung der beiden gewünscht, ebenso gibt es keine Fragen mehr. Der (erste) Wahlgang kann also sofort starten, die moritz.Wahlfeen sprinten wieder nach vorne und stürzen sich auf Wahlzettel und Qualurne. 

via GIPHY

Während die Stimmzettel ausgezählt werden, ein paar weitere Infos zu den beiden Kandidierenden:
Falls ihr noch ein paar Infos über die beiden erfahren wollt, dann lest doch das Interview mit Anna und Hennis auf dem webmoritz. Eine Zusammenfassung und ein paar Meinungen der StuPist*innen zur bisherigen Nicht-Wahl könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.

Es gibt 22 gültige Stimmen, davon 3 Enthaltungen. Anna bekommt 5 Stimmen. Hennis ist daher mit 14 Stimmengewählt. Und das sogar schon im ersten Wahlgang. Felix freut sich sichtlich, dass unsere Uni wieder einen AStA-Vorsitz hat. Wir auch (unsere Wahlfeen zittern sogar, so sehr hat sie die Auszählung überrascht). Ein Hoch auf 22 anwesende Stimmen! Und einen Herzlichen Glückwunsch an Hennis auch von den moritz.medien.

6.2 – Digitales und Datenschutz 

Es gibt wieder keine eingereichte und auch keine Initiativbewerbungen. 

6.3 – Umweltpolitik und Nachhaltigkeit 

Auch hier gibt es keine Bewerbungen, daher sind wir mit den Wahlen für heute durch.

21:02 Uhr

TOP 7 – Satzungsänderungsantrag der Fachschaftsfinanzen (2. Lesung)

Theo erklärt zum wiederholten Mal seinen Antrag. Er ist immer noch sehr zwiegespalten über seinen eigenen Antrag, da dieser einen großen Einschnitt in die Selbstständigkeit der FSR darstellt.

Yannick schließt sich Theo an. Er hält es für notwendig, keine Gelder unnötig anzuhäufen. Die Einwände, die es von vielen Leuten gab, hält er aber auch für sinnvoll. Zum Beispiel, dass zusätzlich externe Spenden eingesammelt werden.
Möglich wäre ein Hinweis an die FSR kurz vor Ende des Jahres, dass die Gelder genutzt werden sollten oder zum Ende des Jahres in die allgemeine Studierendenschaft zurückfließen. Er hat außerdem überlegt, ob man Spenden von der Rückführung ausnehmen könnte, sieht dort aber einen hohen bürokratischen Aufwand. Trotzdem sollen die Fachschaftsräte bzw. die Gelder der FSR geschützt werden.

Theo findet es unproblematisch, sowas rumzuschicken, so wie es auch mit den WSP-Mitteln gemacht wird. Sofern das mit der Erfassung der Haushaltsrechnung funktioniert, kann man auch Spenden rausrechnen (solange das richtige Spenden sind). Das Programm kann das scheinbar gut trennen.

Kai spricht noch einmal das Problem der Legislatur an. Die neuen FSR würden ja kurz nach dieser Abrechnung gewählt werden und müsste dann so weitermachen, das könnte etwas unfair enden. Man müsste den Berechnungszeitraum daher ändern.
Theo sieht das Problem, kann es aber leider nicht lösen, da der Haushaltsplan nun einmal dann abgerechnet  wird. Das Ende des Haushaltsjahres ist leider immer am 31.12. Damit wird da auch die Rücklage festgelegt.

Florian merkt dazu an, dass die FSR ja durchaus wiederkehrende Veranstaltungen planen. Außerdem fände er es sinnvoll, einen unangetasteten Freibetrag zu etablieren. Somit hätte man immer Mittel, die verwendet werden könnten. Seiner Meinung ist damit die Problematik der direkten Mittellosigkeit umgangen.
Theo hat den Änderungsantrag bzgl. der Mindestrücklage beim letzten Mal bereits mitgeschickt.

Annika möchte nochmal auf die Spenden zu sprechen kommen. Sie findet es schwierig, die Spenden rausrechnen zu lassen, da man Spenden ja in der Regel ohne einen tatsächlichen Zweck bekommt. Jede Fachschaft könnte dann über die Jahre sagen, dass das die Spende sei, die noch nicht ausgegeben wurde. 
Sie versteht die Problematik um den Zeitpunkt, andererseits bleibt ja meistens ein Teil des FSR bestehen. Zusätzlich haben die Personen, die neu im FSR sind, vielleicht nicht die Kenntnisse wie ihre Vorgänger*innen. Daher könnte es auch Vorteile haben, wenn der*die alte Finanzer*in diesen Bereich noch übernommen hat.

Yannick übernimmt das Wort, weil Theo noch nachdenken muss. Den Wechsel des*r Fachschaftsfinanzer*in kann er als problematischen Punkt nachvollziehen. Wenn ein alter FSR noch was anderes geplant hat als der neue, dann wäre das natürlich schwierig. Auf der anderen Seite sieht er auch die Schwierigkeit für eine*n neu gewählte*n FSR Finanzer*in, sich nach einem Monat in so eine Materie einzuarbeiten. Man könnte die Frist für den Antrag, dass das Geld nicht zurückgeführt werden muss, z.B. in das Folgejahr zum 31.03. stellen und dann wird das Geld am 01.06. abgebucht. Das müsste seiner Meinung rechtlich möglich sein. Er kommt zu dem Schluss, dass man entweder eine lange Zeitspanne hat oder es eben nicht schafft, den FSR einzubinden.
Theo findet eine festgesetzte Frist im Frühjahr des Folgejahres schwierig, da man trotzdem einen vernünftigen Haushaltsplan aufstellen muss. Dann wäre der Haushaltsplan eigentlich nur willkürlich aufgestellt. Man könnte im Gegenzug die Förderrichtlinie anpassen, damit FSR wieder leichter an Geld kommen.
Yannick wirft ein, dass der Haushaltsplan idealerweise schon Richtung November mit sechs Wochen Frist beschlossen werden sollte. Dann müsste man den Antrag entsprechend eher stellen.
Theo wirft dazu ein, dass er sich nicht erinnern kann, dass die Frist beim Einreichen von Anträgen schon mal eingehalten wurde.

Rick finde die Problematik eines neuen FSR nicht so schlimm. Schließlich findet innerhalb der Generationen ein Austausch statt und es kann alles transparent kommuniziert werden. Selbst wenn sich stark etwas ändert, kann das mit guter Kommunikation funktionieren.
Dinah weist darauf hin, dass letztendlich der alte FSR die Verantwortung hat, die Geschäfte mit Unterstützung weiterzugeben. und es die Aufgabe des neuen FSR ist, diese Geschäfte entgegenzunehmen. Ein nachhaltiges Handeln und eine nachhaltige Amtsführung sei immer wichtig. Daher findet sie dieses Argument schwach. DIe FSR sollten die nachfolgenden Generationen im Hinterkopf haben und nicht mit einer “Nach-mir-die-Sinnflut-Mentalität” arbeiten.

Es gibt einen Änderungsantrag von Theo. Den hat er auch schon ans Präsidium gesendet. Allerdings ist das schon eine Weile her. Das heißt, der muss erst mal gesucht werden. Felix verliest den besagten Satz und die Änderung wird übernommen.

Yannick schlägt auch noch eine Änderung vor. Weder wir noch Niclas als Protokollant sind dabei mitgekommen, daher muss Yannick seinen Satz jetzt per Mail an das Präsidium verschriftlichen. Theo würde den Satz annehmen, wenn er schön formuliert ist. Daraufhin kommt Yannick etwas in Zugzwang und fordert eine Pause, in der er den Satz in größter Andacht und in Rücksprache mit Theo schreiben könnte. 

Kai möchte auch noch ein Festsetzungsdatum ergänzen, doch die Änderung wird von Theo nicht übernommen.

Sandra stellt einen GO-Antrag auf Pause, da sich die Diskussion doch schon in der Sitzung entrollt hat. Gegenrede von Felix, da noch Änderungsanträge vorliegen.
Florian will auch noch einen ÄA stellen, den wir aber nicht verstanden haben. Felix rattert die Worte “Wir stimmen ab, Ja, Nein, Enthaltung” so schnell herunter, dass keine*r so richtig mitbekommt, wie viele wofür gestimmt haben (irgendwas mit 3 Enthaltungen). Immerhin sorgt das für allgemeine Erheiterung im Saal.

Es gibt keine weiteren Änderungsanträge und wir gehen in eine 15-minütige Pause.

via GIPHY

21:41 Uhr 

Wir sind schon gespannt auf Yannicks Komposition. Niclas verliest den Satz, dass die Fachschaftsräte rechtzeitig auf die Fachschaftsgelderumverteilungsrücküberweisung [eventuell nicht ganz das Wort, das Yannick verwendet hat] hinzuweisen sind. Theo übernimmt ihn ohne große Worte (er nickt, das muss reichen).

Es gibt keine weiteren Änderungsanträge, daher kommen wir zur Schlussabstimmung. 
Der Antrag wird mit 17 Ja-Stimmen und 3 Nein-Stimmen abgelehnt. Felix stellt die verdutzten Blicke der Anwesenden fest und ist ebenfalls ein wenig überrascht: Da 2 eben noch anwesende StuPist*innen in der Pause anscheinend nach Hause gegangen sind, kommen wir für die SÄA nur noch auf 20 Stimmen.

21:43 Uhr

TOP als 5.1 – Vorlesetag (digitale VA)

Marcel vom Radio 98eins stellt den Antrag vor. Er erklärt, dass sie wieder den Vorlesetag “Digitaler Veranstaltungen” ausrichten wollen, der in diesem Jahr leider etwas teurer ausfällt, da sie zum Beispiel auch neues Personal und Räumlichkeiten wegen der Abstandsregeln sowie Hygienematerialien und Verpflegung für die Vorlesenden brauchen.
Theo empfiehlt, dem Ganzen zuzustimmen. Auch der Haushaltsausschuss schließt sich dem an.

Felix eröffnet die Generalaussprache, schließt sie aber sogleich allerdings wieder, da es keine Wortbeiträge gibt. Ebenso sieht es mit Änderungsanträgen aus.

Wir kommen zur namentlichen Abstimmung.
Der Antrag wird mit 2 Enthaltungen angenommen.

21:46 Uhr 

TOP 8 – SÄA FSRO Anhang III – Zuordnung der Lehramtsstudiengänge 

Dinah stellt den Antrag vor. Es gibt zwei neue Studiengänge: Lehramt an Grundschulen und Physik an Gymnasien. Anhang 3 ist der Anhang, der für die Zuordnung der Studiengänge zu den Fachschaften zuständig ist. Grundschullehramt ist ein eigener Studiengang, wohingegen Lehramt an Gymnasien aus mindestens drei eigenen Studiengängen besteht. Deshalb soll Lehramt an Gymnasien Physik der Fachschaft Physik zugeordnet werden. Dinah gibt zu: Es ist ein bisschen kompliziert, was sie hier gerade ausführt.

Bennet fragt, wie das mit den Drittfächern aussieht. Dinah leitet das an Theo weiter. Da geht es aber nur um drei Fächer. Was genau damit ist, haben wir leider nicht verstanden.

Annika würde gerne noch Anlage 2 und 5 ändern, denn den Diplomstudiengang Psychologie gibt es nicht mehr, dafür aber den Masterstudiengang. Da wir gerade eh in der Änderung sind, könnte man das ja gleich mit ändern, da sie als Fachschaft gerne auch diesen Studiengang betreuen wollen. 

Es gibt keine Änderungsanträge.
Der Antrag wird in der so vorliegenden Fassung einstimmig angenommen.

via GIPHY

21:53 Uhr

TOP 9 – SÄA FSRO Aufteilung der Fachschaften 

Dinah merkt an, dass sich der hier angesprochene Paragraph auf den zuvor angesprochenen Anhang 3 bezieht. Sie hat nur zwei Ziffern und ein Zeichen hinzugefügt, also nur redaktionelle Änderungen.

Yannick schlägt vor, dass der AStA-Vorsitz die Anlage beim Justitiariat einreicht und nachfragt, ob das überhaupt beschlossen werden muss oder ob sich das automatisch aus der Anlage 3 ergibt.

Felix weist daraufhin, dass es noch durch Stimmübertragungen zur genügenden Mehrheit kommen kann. Ansonsten gibt es keine weiteren Wortbeiträge und Felix stellt einen GO-Antrag darauf, die 2. Lesung aufgrund von Dringlichkeit schon in diese Sitzung zu ziehen.
Es gibt keine Gegenrede und wir kommen zur 2. Lesung. Dinah möchte nichts Neues sagen.

Es gibt auch in der zweiten Generalaussprache keine Wortbeiträge, keine Änderungsanträge und der Antrag wird sofort einstimmig angenommen.

21:57 Uhr

TOP 10 – Wahl stellv. Mitglied Aufsichtsrat Studierendenwerk

Hannes Damm ist von seinem Mandat zurückgetreten. In der bisherigen Zeit wurde es so behandelt, dass der*die personenbezogene Stellvertreter*in nachrückt und das im StuPa beschlossen wird. In diesem Fall wäre das Anna. Felix fragt, ob es gegen dieses Vorgehen Einwände gibt. Bei einigen Enthaltungen ist Anna gewählt.

Theo hätte noch eine Anregung, ob die Vertreter*innen zu der nächsten Sitzung eingeladen werden können. Dem kommt Felix gerne nach.

Da Anna nachgerückt ist, wählen wir jetzt eine neue stellvertretende Person.
Yannick bewirbt sich. Er wird mit einer Enthaltung gewählt.

22:00 Uhr

TOP 11 – Sonstiges

Felix verkündet, dass nächste Woche der Senat tagt.
Die FSK tagt anschließend um 18 Uhr.

Dinah fragt bezüglich ihres Änderungsantrags nach, wie es denn mit aktuellen Wahlen aussieht.

Rick lobt den webmoritz. zum Artikel über den AStA Vorsitz und die Möglichkeit zur Meinungsverkündung der StuPist*innen.
Felix versteht ihn akustisch nicht ganz – er macht ein paar ominöse Handbewegungen, woraufhin Rick nur trocken fragt: “Was ist das? Ich kenne das nur von Kleiner Hai.” Felix erklärt sich aber, und Rick spricht bemüht lauter weiter.
Er möchte auch noch anmerken, dass er es nervig findet, wenn für die nähere Besprechung eines Satzungsänderungsantrages um eine Pause gebeten wird, dann aber einige Personen nach der Pause nicht mehr zur Sitzung zurückkommen.

Niclas erzählt, dass die neu gewählte Rektorin Frau Riedel damit Werbung gemacht hat, dass ein studentisches Prorektorat eingeführt wird. Da das unter anderem nur Rostock hat, hat er nun bei der LKS nachgehakt, wie das ablaufen würde. Das StuRa in Rostock (Äquivalent zum StuPa) hat eine Art Vorschlagsrecht.
Theo merkt an, dass das für uns kein günstiges Verfahren wäre. Dann würde es wie ein zweiter AStA-Vorsitz werden, sprich es dauert ein halbes Jahr lang mit dem Wahlergebnis. Die Sache könnte eher etwas für die SHA sein.
Hennis würde sich da aber kurzfristig ransetzen wollen, da das eigentlich schon mit in die Änderungsanträge im Dezember aufgenommen werden soll. 

Yannick unterstützt diese Überlegung. Aufgrund der kurzen Zeit möchte er aber nichts überstürzen. Man sollte das auch nicht überhasten. Er wünscht sich an der Stelle, dass die Studierenden vielleicht das Vertrauen in die gewählten Senator*innen haben, dass für das erste Jahr ein*e studentisch*e Prorektor*in auf diesem Weg bestimmt werden kann. Danach wäre er auch für einen basisdemokratischen Prozess.

Jonathan findet eine basisdemokratische Entscheidung nicht gut. Er ist der Meinung, dass wir an der Uni schon bei den anderen Gremienwahlen eine sehr niedrige Wahlbeteiligung verzeichnen. Auf der einen Seite hat er Angst, dass die Studierenden mit Wahlen überhäuft werden und auf der anderen Seite könnten – überspitzt gesagt – Extreme gewählt werden, weil die breite Masse der Studierenden nicht zur Wahl geht. Dementsprechend ist er der Meinung, dass eine mittelbare Wahl über Hochschulgremien die sinnvollere Variante ist.

Lukas hat dazu auch noch einen Beitrag, den wir leider durch die Maske nicht wirklich verstehen konnten. Felix hilft aus: Im Vergleich zu anderen Hochschulen ist die Wahlbeteiligung bei uns gar nicht so niedrig. Die genauen Zahlen hat er aber auch nicht richtig verstanden, doch durch die vereinte Macht des StuPas reimen wir uns den Inhalt Schritt für Schritt zusammen.

Jan möchte etwas zu Yannick sagen. Er würde die Aufgabe nicht den studentischen Senator*innen übergeben, da die wenigsten hier auch anwesend sind. 
Florian sieht zwei Möglichkeiten. Entweder basisdemokratisch oder durch ein gemischtes Gremium aus StuPa und studentischen Senator*innen. Wenn man das an die Hochschulwahlen koppelt, dann sieht er da nicht so das Problem.

Yannick stellt einen GO-Antrag auf Ende der Debatte, da er die aufkommende lange Debatte auf die nächste Sitzung in 2 Wochen verschieben möchte. Man könnte da an der Stelle lange drüber diskutieren, aber er glaubt nicht, dass wir da heute zu einem Ergebnis kommen würden. Es gibt keine Gegenrede und der GO-Antrag wird beschlossen.

Theo hat es nicht geschafft, den Haushaltsplan bis zum 1. November einzureichen. Zukünftige Generationen werden das aber hinbekommen. Wenn man Leute aus Gremien kennt, die sich irgendwelche Titel wünschen, dann sollen die bitte au Theo zukommen. Nicht dass es danach wieder heißt, dass manche nicht berücksichtigt wurden. 

Das war der letzte Wortbeitrag für heute Abend, sodass Felix die Sitzung um 22:12 Uhr schließen kann. GuNa! <3

via GIPHY

Unterm Dach 02: Den moritz.medien unters Dach geschaut

Unterm Dach 02: Den moritz.medien unters Dach geschaut

Hier kommt ihr zur zweiten Folge

Die letzten Monate haben wir damit verbracht, einen neuen Podcast für euch auf die Beine zu stellen. In einer Kooperation mit radio 98eins hat das Projekt jetzt endlich Gestalt angenommen. Jeden zweiten Donnerstag um 21 Uhr live im Radio und wenige Tage später als Podcast bei uns auf dem webmoritz. werdet ihr ab jetzt ein regelmäßiges Update zu HoPo, Uni-Strukturen, Uni-Organisationen und co. bekommen. Gemeinsam mit Gästen aus allen Bereichen unserer Universität wollen wir euch näher bringen, was unter dem Dach unserer Uni so geschieht.

In dieser Folge steigen Svenja und Tom unter ihr erstes Dach, und zwar unter unser eigenes. Dafür haben sie Laura und Annica, die Geschäftsführung der moritz.medien, eingeladen, um sie nach ihren Erfahrungen, Eindrücken, Wünschen und Problemen aus, für und mit den moritz.medien zu fragen. Außerdem geht es natürlich auch wieder unters Dach der letzten StuPa-Sitzung.

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar (hier oder bei radio 98eins) oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de

Unterm Dach 02: Den moritz.medien unters Dach geschaut

Unterm Dach 02: Den moritz.medien unters Dach geschaut

Svenja und Tom stellen die moritz.medien vor. Zu Gast: Unsere Geschäftsführung, Laura und Annica.

Timestamps:

00:00:00 – 00:05:29
— 2020 hat zugeschlagen: Was bisher geschah
00:05:29 – 00:27:34
— moritz.familie? Wer wir überhaupt sind
00:27:34 – 00:31:38
— moritz.Band? Okay Cactus singt für euch
00:31:38 – 00:50:47
— friede.freude.moritzkuchen? Lieblingsaufgaben, Hassaufgaben, Gemeinschaft und Leistungsdruck
00:50:47 – 01:22:14
— Transparenz vs. Wahlgeheimnis und das andauernde Problem der Anwesenheit: Die letzte StuPa-Sitzung
01:22:14 – 01:25:30
— Beim nächsten Mal wird alles besser: Ein web.Podcast in digitalen Zeiten

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar (hier oder bei radio 98eins) oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de

Der Podcast ist eine Zusammenarbeit mit radio 98eins.
Zur Website des Radios gelangt ihr hier.

web.woche 09.-15. November

web.woche 09.-15. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? 10. ordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 10. November 2020, 20:15 Uhr
  • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 3/4
  • Was wird besprochen? Unter anderem die AStA-Wahlen und der Satzungsänderungsantrag zur Rücklage der Fachschaften.
  • Was? Sitzung der Ständigen Kommission Lehramt (SKL)
  • Wann? Mittwoch, 11. November 2020, 18:15 Uhr
  • Wo? Digital über Jitsi, der Link wird kurz vorher per Mail verschickt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl für 2021, das Konzept SKL und die VV-Lehramt.

NEUIGKEITEN

  • Durch die aktuelle Corona-Situation herrscht campusweite Maskenpflicht. Schaut außerdem regelmäßig in euer Uni-Postfach, um von den neuen Regelungen im Universitätsleben zu erfahren.
  • Die Wahl des AStA-Vorsitzes gestaltet sich in dieser Legislatur schwierig. Auf dem webmoritz. findet ihr dazu eine Chronologie inklusive Meinungen aus dem StuPa und ein Interview mit den Kandierenden der letzten Sitzungen.
  • Die Fachschaftskonferenz sucht eine*n neue*n Vorsitzende*n. Falls ihr darauf Lust habt, findet ihr alle nötigen Infos in eurem Mail-Postfach.
  • Im Auftrag der Medienanstalt NRW haben Forschende unserer Universität 913 Gruppen und Kanäle auf Telegram unter anderem Bezügen mit zu Rechtsextremismus, Drogenhandel und Verschwörungstheorien untersucht und können mit der Veröffentlichung ihrer Studie zu einer besseren Medienaufsicht beitragen.
  • Die Arbeitsgruppe Atom- und Molekülphysik des Instituts für Physik in Greifswald hat mit dem hier entwickelten Multireflexions-Flugzeit-Massenspektrometer neue Einblicke in die Entstehung und den Zerfall atomarer Cluster erlangen können.
  • Eine Greifswalder Nachwuchsgruppe untersucht unter der Leitung von Dr. Katharina Schaufler alternative Therapiestrategien zur Bekämpfung antibiotikaresistenter Keime. Das BMBF unterstützt das Projekt für die nächsten fünf Jahre mit zwei Millionen Euro.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Vom 04. bis 11. November finden die 62. Nordischen Filmtage in Lübeck (aufgrund der aktuellen Lage nur online) statt.
  • Das StuThe wagt ein Experiment und sucht noch Interessierte für sein neues Projekt online://Theater. Anmelden könnt ihr euch unter online@stuthe.de.

Politik & Region

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Gedenken der Opfer der Reichsprogromnacht mit einer Filmvorführung und anschließendem Nachgespräch.
  • Wann? Montag, 09. November, um 20 Uhr.
  • Wo? Über den Link könnt ihr der digitalen Filmvorschau beitreten.
  • Noch etwas? Gezeigt wird der Film “Die Frauen von Ravensbrück”. Organisiert wird das Ganze von der STRAZE und der Partnerschaft für Demokratie.

NEUIGKEITEN

  • Wie ihr hoffentlich wisst, ist in Greifswald immer noch Lockdown light. Ihr wisst noch nicht was das für uns alle heißt? Dann lest gerne diesen Artikel. Wenn ihr weitere Infos zur Coronabewältigung in MV haben wollt, dann könnt ihr diese gerne hier nachlesen.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Die (letzten) beiden Kandidierenden für den AStA-Vorsitz – ein Interview

Die (letzten) beiden Kandidierenden für den AStA-Vorsitz – ein Interview

Einen gewählten AStA-Vorsitz gibt es seit Februar diesen Jahres nicht mehr. Diejenigen, die sich in den letzten acht Monaten zur Wahl aufstellen ließen, konnten die nötige Mehrheit bisher nicht erreichen. Nachdem Esther Erwin im Februar als Vorsitzende zurückgetreten war und weder Felix Zocher als damaliger kommissarischer Vorsitzender noch Aliya Mironova mit einer Initiativbewerbung gewählt wurden, ist Hennis Herbst durch seine Stellung als Referent für Administration und Geschäftsführung seit Juli kommissarischer Vorsitzender. Doch weder er noch Annalena (Anna) Mangels, die damals kurzzeitig den kommissarischen Vorsitz von Felix übernommen hatte und sich in zwei der letzten drei StuPa-Sitzungen aufstellen ließ, konnten bisher den nötigen Anklang finden.

Wer da nicht mehr durchsteigt, findet im gestrigen Artikel eine Chronologie des diesjährigen AStA-Vorsitzes, sämtliche Links zu den besagten StuPa-Sitzungen und Beiträgen des webmoritz. sowie die Meinung von fünf StuPist*innen zur aktuellen Lage. Die nächste StuPa-Sitzung findet am kommenden Dienstag, den 10.11., statt. Nachdem in der letzten Sitzung nur noch Hennis kandidierte, wird Anna in der nächsten Woche wieder zur Wahl stehen. Auch wenn noch nicht klar ist, ob das auch bei Hennis der Fall sein wird, geben die folgenden Interviews einen erneuten Einblick in die Motivation und Pläne der beiden Bewerber*innen. Wir haben außerdem gefragt, was für Auswirkungen die Wahlflaute für die beiden auf die Zusammenarbeit und Zukunft von AStA und StuPa hat.

Wer bist du? Stell dich doch mal in drei Sätzen vor.

Anna: Mein Name ist Anna, ich studiere derzeit im 5. Fachsemester Rechtswissenschaften und mein politisches Engagement lebe ich in der Linksjugend aus. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinen Freunden und auch im Fitnessstudio kann man mich gelegentlich treffen. Insgesamt bin ich sehr aufgeschlossen und arbeite gerne und zuverlässig an meinen Aufgaben. 

Hennis: Mein Name ist Hennis Herbst. Ich bin 23 Jahre alt und studiere im 3. Semester Politikwissenschaft und Öffentliches Recht. Ursprünglich komme ich aus Stralsund und derzeit versuche ich mich mehr und mehr in der Hochschulpolitik einzubringen.

Welche Erfahrungen hast du schon im AStA und in der Hochschulpolitik (HoPo) im Allgemeinen?

Anna: Im Juni 2019 wurde ich zur AStA HoPo-Referentin gewählt, was ich auch ein ganzes Jahr lang ausgeübt habe. Im Februar 2020 wurde ich zur stellv. Vorsitzenden gewählt und im Juni dann auch zur kommissarischen Vorsitzenden, da Felix Zocher zurückgetreten war. Im Juli 2020 bin auch ich leider von meinem Amt als HoPo-Referentin zurückgetreten, da ich ein einmonatiges Praktikum in Kiel gemacht habe, der Rücktritt geschah allerdings dort schon mit dem Plan und dem Ziel vor Augen, mich für den AStA-Vorsitz aufstellen zu lassen. 
Neben meiner Tätigkeit im AStA bin ich zusätzlich ebenfalls seit Mitte 2019 LKS-Delegierte [Landeskonferenz der Studierendenschaften M-V] und dort auch seit Oktober 2019 als Sprecherin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Die Vernetzung und Kommunikation durch die LKS ist nicht nur zu den anderen Hochschulen aus M-V sehr intensiv, auch die bundesweite Vernetzung wurde durch die Anwesenheit einiger fzs [freier zusammenschluss von student*innenschaften] Mitglieder schon stark gefördert. Seit einiger Zeit bin ich auch stellv. Aufsichtsratmitglied des Stuwe [Studierendenwerks] und seit meinem Rücktritt von meinem AStA-Referat bin ich nun auch in das StuPa nachgerückt und dort seit Juli 2020 aktiv dabei. 

Hennis: Seit Juli bin ich gewählter Referent für Geschäftsführung und Administration im AStA. Da wir seitdem auch keinen ordentlichen Vorsitz haben, übe ich diesen Posten auch kommissarisch aus. Da ich zuvor keine Erfahrung im Bereich der Hochschulpolitik hatte, haben mich die vielfältigen Aufgaben vor große Herausforderungen gestellt. In kürzester Zeit konnte ich mich, auch dank der Unterstützung langjähriger Referent*innen, in die Aufgaben einarbeiten und habe inzwischen einen umfassenden Überblick über die Hochschulpolitik. In den letzten Monaten konnte ich sehr viel lernen und habe Lust auf mehr bekommen.

Was sind deine Ziele im Vorsitz und warum bewirbst du dich?

Anna: Meine Ziele als Vorsitzende sind vor allem eine bessere Struktur und Planungskultur. Ich habe mir bereits in meiner letzten Amtszeit viele Veranstaltungen und eine bessere Planung überlegt, die durch Corona dann leider erst einmal flach fielen, jedoch wäre es mittlerweile durchaus möglich, diese ggf. online abzuhalten. Ebenso eine bessere Vernetzung mit dem Rektorat und Justitiariat wäre durchaus nicht schädlich für die Genehmigung und kleinen Streitigkeiten, die ja in vergangener Zeit doch das ein oder andere Mal aufgetreten sind, sowie ein regelmäßiger Austausch mit Frau Ministerin Martin und Frau Staatssekretärin Bowen. 

Hennis: Wir haben derzeit einen sehr gut besetzten AStA. Viele Referent*innen wurden kurz nach mir in den AStA gewählt und zunächst haben wir uns in die Aufgabenfelder einfinden müssen. In den vergangenen Wochen haben wir viel geschafft. So zum Beispiel die Durchführung der Erstiwochen unter erschwerten Bedingungen. Weitere Projekte müssen jetzt auf den Weg gebracht werden. Ganz aktuell organisieren wir den Markt der Möglichkeiten und im Dezember steht die Vollversammlung an. Des Weiteren bereiten wir die Veranstaltungen für das kommende Semester vor.
Neben den Veranstaltungen versuche ich eine konstante Arbeit des AStAs zu verstetigen. Dabei geht es um die Betreuung der Fachschaften und den Austausch mit anderen Gremien der Universität. Es ist mir ein großes Anliegen, die Verlässlichkeit des allgemeinen Studierendenausschusses zu fördern und zu bewerben.
An vielen Stellen hat der AStA, aber auch die Studierendenschaft keinen guten Ruf, was Verlässlichkeit und Konstanz angeht. Dem würde ich gerne entgegenwirken.
Außerdem eröffnet die Pandemie uns ein Zeitfenster, um an der Universität Änderungen anzustoßen, die schon lange nötig sind. So versuchen wir zum Beispiel, in der AG Prüfungswesen die Rahmenbedingungen und das Prüfungswesen für die Studierenden attraktiver zu machen.

Warum sollte man genau dich wählen?

Anna: Ich denke durch meine Arbeit in der HoPo, vor allem die im AStA und der LKS, habe ich gute Voraussetzungen, um meinen Job als AStA-Vorsitzende zu meistern. 
Gerade während der Coronakrise habe ich – auch durch die wöchentlichen Telefonate mit dem Bildungsministerium und den anderen Vertreter*innen der Hochschulen und Universitäten M-V – gemerkt, dass ich genau das gerne weiterführen möchte. Die Vernetzung zum Bildungsministerium erachte ich als äußerst wichtig, damit die Belange der Studierenden auch wirklich wahrgenommen werden; ebenso ist der regelmäßige Austausch mit der derzeitigen sowie zukünftigen Rektorin wichtig, um die Belange der Studierenden auch dort kundzugeben und eine Umsetzung zu fördern. 
In meiner Praktikumszeit konnte ich außerdem so einiges zum LHG M-V [Landeshochschulgesetz] mitnehmen. Ich arbeite zuverlässig, bin stets bereit, mir in schwierigen Situationen Lösungen einfallen zu lassen und habe durch die regelmäßige Vernetzung und Erfahrung gute Voraussetzungen, dieses Amt zu übernehmen. 

Hennis: Am besten spricht wohl die geleistete Arbeit der vergangenen Monate für mich. Ich erhalte viel positives Feedback aus unterschiedlichsten Gremien der Universität und auch aus den Reihen des AStAs. Wer mit meinen Bemühungen der letzten Monate glücklich ist, sollte bereit sein, mich zu wählen. Andernfalls begrüße ich auch sehr gerne das Feedback aller, die in meiner Arbeit Probleme sehen.

Warum denkst du, konnte es immer noch nicht zu einem eindeutigen Wahlergebnis kommen?

Anna: Ich glaube, es kam dadurch noch nicht zu einem Ergebnis, dass einige der StuPist*innen mehr darauf achten, wen sie unbedingt im Amt sehen möchten und andere von ihrer eigenen Meinung zu überzeugen, statt bei den Antworten auf die gestellten Fragen zuzuhören. Ich persönlich sehe Hennis als sehr geeignet für dieses Referat an, ebenso halte ich aber auch mich dafür fähig.  
Ich glaube allerdings nicht, dass es bei dem fehlenden Ergebnis um die Geeignetheit der Kandidat*innen geht, sondern eher um etwas anderes, weshalb es noch nicht zu einem eindeutigen Wahlergebnis kommen konnte. 

Hennis: Das größte Problem im StuPa sehe ich in der Anwesenheit. In den ersten zwei Wahlen gab es ein klares Votum zwischen beiden Kandidat*innen. In der dritten Wahl, in der nur ich angetreten bin, hat sich auch die Mehrheit der anwesenden Stupist*innen für mich ausgesprochen.
Leider ist es unter den gegebenen Bedingungen sehr schwer, eine absolute Mehrheit zu erreichen. Nehmen wir mal die Wahl vom 27.10.2020 als Beispiel:
Insgesamt braucht man 14 Stimmen, um in den AStA gewählt zu werden, unabhängig vom Referat.
Am 27.10. war das StuPa mit 16 Stimmen beschlussfähig. Davon waren 4 Stimmen per Stimmübertragung an anwesende Mitglieder des Parlaments übertragen worden (könnten auch mehr gewesen sein, erinnere mich nicht ganz genau). Nach dieser Rechnung waren also 12 Stupist*innen vor Ort. Für Kandidat*innen bedeutet das, dass sie zwingend alle Anwesenden überzeugen müssen. Sobald ich eine*n Stupist*in mit Stimmübertragung nicht von mir überzeuge, kann ich nicht auf eine positive Wahl hoffen.
Es ist völlig legitim, das nicht alle Anwesenden einer Meinung sind, auch ist es selbstverständlich, dass man für Kandidat*innen auch mit Nein stimmen kann.
Es ist aber nicht hinnehmbar für mich, dass das StuPa ständig nur mit knapper Beschlussfähigkeit tagt. Jede*r anwesende Stupist*in, der*die mit Nein stimmt, ist mir lieber als jene, die gar nicht erst erscheinen und auch ihre Stimme nicht übertragen.
Wäre das Parlament öfter vollzählig (27 Stimmen) oder zumindest ein wenig besser besetzt, wäre es zu einem klaren Ergebnis gekommen.

Anna, wie lange bist du noch motiviert, dich weiter aufstellen zu lassen?

Anna: Nicht mehr so lange.

Hennis, wie lange bist du noch motiviert, dich weiter aufstellen zu lassen und dein Amt als kommissarischer Vorsitzender auszuführen?

Hennis: Stand jetzt (05.11.2020) habe ich das noch nicht entschieden. Nach wie vor gilt: Ich mache die Arbeit sehr gerne und mit gutem Gewissen. Trotz der Enttäuschungen im Parlament bin ich bereit, die Tätigkeiten weiter wahrzunehmen.

Was wünschst du dir von den StuPist*innen bezüglich der Wahl?

Anna: Ein Wahlergebnis und weniger Diskussionen darüber, warum jemand nicht gewählt wurde. Ich denke, jede Sitzung das gleiche Thema zu besprechen, ist genauso wenig zielführend, wie bspw. in der letzten Legislatur in einer Sitzung die Wahl mehrfach zu wiederholen. Vielleicht wäre es gut, wenn frau*man etwas weniger festgefahren in der eigenen Meinung wäre. 🙂 

Hennis: Nur eines: Dass sie anwesend sind oder ihre Stimme übertragen.

Was für einen Einfluss haben die langgezogenen Wahlen auf die Zusammenarbeit zwischen AStA und StuPa?

Anna: Meiner Meinung nach sollte das keinerlei Auswirkungen auf eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen AStA und StuPa haben, ansonsten wäre es ja bereits nicht mehr nötig gewesen, sich nach der ersten Sitzung, auf der kein Wahlergebnis erzielt wurde, aufzustellen. 

Hennis: Die ganze Problematik behindert die Arbeit des AStAs in gewissem Maße. Dabei meine ich noch nicht einmal die Wahl zum Vorsitz. Sondern auch Satzungsänderungsanträge, die teilweise nicht im StuPa zur Abstimmung kommen, da die nötige Mehrheit fehlt. (siehe letzte Sitzung)
Ich versuche in meiner Arbeit natürlich unvoreingenommen zu bleiben und hoffe weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit, trotz der gegebenen Umstände.

Beitragsbilder: Annica Brommann, Hennis Herbst, Annalena Mangels

Eine kleine Review zu meinem neuen Heimathafen Greifswald

Eine kleine Review zu meinem neuen Heimathafen Greifswald

Seit dem 1. Oktober lebe ich nun in Greifswald. Ich bin eine frisch Zugezogene, die für das Studium die Großstadt verlassen hat. Es wurde die U-Bahn gegen das Fahrrad getauscht, die Shopping-Mall gegen das Domcenter, hundert hippe Cafés gegen das Küstenkind. Alles ist kleiner, ruhiger und nahbarer. Eine kleine Idylle. Oder trügt der Schein?

Wie war mein erster Monat? Konnten sich die Stadt und die Universität bewähren? Konnte ich Freundschaften schließen, trotz oder gerade wegen Social Distancing? Wie läuft der Start in das neue digitale Semester? Kann ich Greifswald die Chance geben, die Stadt als mein neues Zuhause zu betrachten und nicht nur als den Ort, an dem ich mich aufhalte, um zu studieren? Um auch die Perspektive anderer Studierender im ersten Semester mitzubekommen, habe ich ein paar Meinungen meiner Freund*innen in den Artikel eingestreut.

Eine Erstiwoche ohne den Kater danach

Anfang Oktober bin ich in Greifswald gestrandet und konnte mich vor der Erstiwoche noch ein wenig an die neue Umgebung gewöhnen und die Stadt erkunden. Und dann ging es auch schon los mit der sagenumwobenen Erstsemester-Woche. In den fünf Tagen der Erstiwoche versucht man so viele neue Kontakte wie nur möglich zu knüpfen und sich mit dem Gelände der Universität anzufreunden. Der Haken in diesem Jahr: den Sicherheitsabstand einzuhalten. Außerdem ist nur gestattet, sich die halben Gesichter seiner Kommiliton*innen anzuschauen.

Die Erstiwoche ist wohl die aufregendste Zeit zu Beginn des Studiums. Meine Erstiwoche konnte das auch erfüllen. Sie wurde ganz verantwortungsvoll an die Corona-Maßnahmen angepasst: Alkoholverbot, Masken tragen bei den Veranstaltungen, sich für diese vorher anmelden oder sie online wahrnehmen. Keine perfekten Bedingungen, um sein Studienfach und seine Kommiliton*innen besser kennenzulernen. Dennoch kann ich sagen: AStA, das habt ihr gut gemacht. Um eine Erstiwoche unter diesen Bedingungen zu veranstalten, braucht es eine sehr, sehr gute Organisation und eine hervorragende Kommunikationsbasis auf allen Ebenen. Meine Fachschaften haben eindeutig ihr Bestes gegeben und waren stets um eine angenehme Umgebung bemüht.

“Ich fand, die Veranstaltungen an sich waren eine gute Idee. Schade war nur, dass wir zu wenig Kennenlernspiele usw. gemacht haben, wo man sich noch mehr hätte austauschen können.” – Marc

Die Stadt, die jede*r kennt: Greifswald

“Dort studieren, wo andere Urlaub machen” – so wird Greifswald zukünftigen Studierenden angepriesen. Ich würde als Gegensatz einen Werbeslogan für zukünftige Urlauber*innen wie folgt gestalten: “Dort entspannen, wo andere studieren dürfen.” Die Universität formt die Stadt. Die Stadt formt wiederum das Leben der Studierenden. Ein ewiger Kreislauf, den niemand durchbrechen kann. In der ganzen Stadt überraschen einen die Gebäude der Universität. Und die befinden sich nicht nur im Stadtinneren oder auf dem Berthold-Beitz-Platz. Die Gebäude der Universität und die Stadt bilden eine wunderschöne Symbiose. Da gehört der Hafen auf jeden Fall dazu. Auch die kurze Entfernung von Greifswald zu Stralsund, Rügen und Usedom stellt kein Hindernis dar. 

Ohne sie würde man sich schnell einsam fühlen: neue Freundschaften

Das Thema Freund*innen finden, unter den zuvor beschriebenen Bedingungen, stellte für viele Erstis ein Hindernis dar. Ich würde auch gerne behaupten, dass das der Grund ist, warum ich mir keinen großen Freundeskreis aufbauen konnte. Aber ich weiß nicht, ob ich unter “normalen” Bedingungen mehr Freund*innen gefunden hätte. Ich bin nicht der Typ für den einen großen Freundeskreis. Ich bin zufrieden und dankbar für diejenigen, die jetzt ein Teil meines Lebens sind, die ich hier durch die Universität gefunden habe oder auch Freund*innen, die ich aus der Heimat mitbringen konnte.

“Wenn man in Greifswald seine erste Woche beginnt, kann es gut sein, dass man gleich am ersten Tag nicht mehr allein nach Hause gehen muss. Man findet schneller Anschluss als man denkt.” – Lea

Freizeit, Spaß und Spiel

Meine Freizeit verbringe ich größtenteils mit meinen neuen (oder alten) Freund*innen, am Hafen, beim Kochen oder Backen in der WG und vor den neuen Corona-Bestimmungen Anfang November noch in diversen Bäckereien. Dank Corona wird jetzt auch Spazierengehen wieder mein größtes Hobby. Ansonsten schreibe für den webmoritz., was ich genial finde! Allgemein war ich etwas überfordert von den großartigen Engagement-Angeboten, von diversen Organisationen und Teams, um, in oder über die Stadt und Universität. Für jede*n ist etwas dabei, egal was man sucht: Politik, Umwelt, etc.

“Ich finde es wichtig, dass man trotz Online-Vorlesung sein ‘Studentenleben’ behalten kann und man trotzdem, wenn auch virtuell, seine Kommilitonen kennenlernen kann.” – Lea

Wintersemester 2020/21 = Digitales Semester?

Es wurde Wert darauf gelegt, dass die Studierenden im neuen Semester so viele Veranstaltungen wie möglich in Präsenz wahrnehmen können. Noch funktioniert das ganz gut. Tatsächlich habe ich jede Woche fünf Veranstaltungen in Präsenz. Und bisher gilt das (noch) weiterhin. Aber das kann sich schnell ändern und sich für mich und viele weitere zu einem reinen digitalen Semester wandeln.

“Mein erster Monat an der Uni Greifswald brachte viele verschiedene Emotionen in mir hoch. Von purer Überforderung, plötzlicher Motivation, über Erschöpfung bis hin zum Erstaunen darüber, wie viel Interessante Dinge wir lernen und dass Studium Spaß machen kann. Nichtsdestotrotz behindert die aktuelle Situation das Lernumfeld und die soziale Aufgeschlossenheit sehr, obwohl die Uni versucht, für die Erstsemester-Studierenden so viel Präsenz wie möglich anzubieten” – Klara

Mein persönliches, bereits absehbares Fazit

Nach meinem ersten Monat in Greifswald kann ich stolz behaupten, in meinem Heimathafen gut angekommen zu sein. Kein Segelbötchen kann mich von hier wieder so schnell wegbringen. Ich bin sehr gerne hier. Um mich herum habe ich tolle Menschen und ich lebe in einer wundervollen Umgebung. Ich kann es ruhig zugeben, ich habe mich ein wenig in das Städtchen Greifswald verliebt. Aber psst, nicht weitersagen! Es bildet sich schon genug auf sich ein 😉.

Aber Späßchen beiseite. Natürlich bin ich mir bewusst, dass meine jetzige Situation sehr privilegiert ist. Nicht alle Erstsemester*innen haben auf Anhieb einen Ort zum Wohnen in Greifswald gefunden und manche konnten nur vereinzelt neue Leute kennenlernen oder haben Schwierigkeiten bei der Online-Lehre allein zu sein. Also mein Appell an euch: Begegnet euren Kommiliton*innen (und allgemein euren Mitmenschen) immer mit einem Lächeln im Gesicht, fragt, ob es ihnen gut geht und helft, soweit ihr könnt. Nur gemeinsam können wir Greifswald für alle zu einem Heimathafen machen.

Beitragsbilder: Maret Becker