Uni-Förderverein verliert Gemeinnützigkeit

Das Finanzamt Greifswald entzog dem Förderverein der Universität (der “Gesellschaft von Freunden und Förderern der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald e.V.”)  die Gemeinnützigkeit. Das bedeutet konkret vor allem, dass Spenden an den Verein nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden können. Möglicherweise gilt das auch rückwirkend für die letzten drei Jahre.

Das Finanzamt entschied sich zu diesen Schritt, weil der Verein zwar zahlreiche Gelder eingenommen hat, aber nur deutlich weniger wieder ausgab. Der Verein ist als Verwalter von Drittmitteln verpflichtet, diese zügig ihrem eigentlichen Ziel – also der Uni – zukommen zu lassen. (mehr …)

24h-Vorlesung: Wenn der Hörsaal das Bett ersetzt

Nicht viel lässt auf das bevorstehende Ereignis schließen. Vor dem Audimax stehen nur wenig Fahrräder und keine Menschenseele ist zu sehen. Dabei betrieb der AStA im Vorfeld intensiv Werbung.

Im Audimax findet heute die inzwischen siebte Greifswalder 24-Stunden Vorlesung statt. Die Erste organisierten Studenten im Jahr 2002 als Reaktion auf vom Land geplanten massiven Stellenkürzungen an der Universität.

Es geht los. Um 18 Uhr steht zunächst Landes-Bildungsminister Henry Tesch auf dem Plan. Er spricht über die besondere Beziehung Mecklenburg-Vorpommerns zu Israel und insbesondere über die Internationale Schule für Holocaust-Studien Yad Vashem. In dem Vortrag eröffnet der Bildungsminister seine ganz persönliche Beziehung zu diesem Projekt. Sein Vortrag enthält private Foto und Anekdoten seines Israelaufenthaltes. Im noch halbgefüllten Hörsaal herrscht eine lockere Atmosphäre. Einige Studenten sind irritiert über das Thema. Sie hätten sich mehr zu aktuellen Landespolitischen Themen erhofft, etwa der umstrittenen Einführung von 50 Euro Verwaltungsgebühren (webMoritz berichtete).

Schlaf mein Kind... Nicht alle hielten durch. Die 24 Stunden Vorlesung hielten manche nicht stand (Symbolbild); Bildquelle: AndiH via Flickr

(mehr …)

Meine Ersti-Woche: Hell-Dunkel-Hell-Dunkel…

Die Gewissheit: Im September fangen wir in Greifswald an zu studieren. Mit dem Leporello bewaffnet, kamen wir Anfang Oktober in der kleinen Hansestadt an. Erste Aufgabe: Wohnung finden. Für viele von uns ein schwieriges Unterfangen – suchen wir doch

das erste Mal im Leben eine eigene Wohnung. Doch der Wohnungsmarkt begrüßt uns mit offenen Armen: Schon nach der ersten Woche haben wir unsere Unterkunft!

Ach ja, wir, dass sind Karla, Stephan und Christian. Wir kannten uns eigentlich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Kennengelernt haben wir uns während der Ersti-Woche. Die startete am Montagmittag in der Mensa. „Jede-Tüte-Eine-Neue-Welt” abgreifen und Tutoren kennenlernen. Unsere Tutoren – Jan und Jonas – stehen von uns von nun an während der ganzen Woche zur Seite – klasse!

(mehr …)

StuPa-Abgeordnete stellen jetzt Jusos-Vorstand

Eric Hartmann (Foto: Jusos)

Hartmann

Der Juso-Kreisverband Greifswald-Ostvorpommern hat am Samstag, dem 25. Oktober, einen neuen Vorstand gewählt. Alle vier Vorstandsposten werden nun von StuPa-Abgeordneten besetzt.  Der neue Voristzende ist Eric Hartmann, der auch schon Mitglied des bisherigen Vorstands war. Er studiert Politik- und Kommunikationswissenschaften im fünften Semester. Hartmann löst den bisherigen Vorsitzenden Thomas Behm ab. Er sitzt nicht mehr im Kreisvorstand, ist aber nach wie vor Mitglied im Landesvorstand der Jusos.

Stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbands sind Jaana-Leena Rode (stellvertretende StuPa-Präsidentin) und Stephan Schumann. Die beiden sitzen ebenfalls im StuPa, Jaana-Leena Rode ist dessen stellvertretende Vorsitzende. Sie war ebenfalls bereits vor den Neuwahlen Vorstandsmitglied im Kreisverband. Jaana-Leena Rode ist Deutsch-Finnin und wuchs in Finnland auf. In Greifswald studiert sie Germanistik Deutsch als Fremdsprache und Fennistik. Stephan Schumann ist neu im Vorstand, stammt aus Dresden und studiert Geschichte, Philosophie und Religion auf Gymnasiallehramt.

Die Stupa-Abgeordnete Leila Kleber wurde zur neuen Vorsitzenden der Hochschulgruppe gewählt. Sie übernimmt das Amt von Jaana-Leena Rode.

Die Jusos ließen verlauten, sie hätten bei ihrer Zusammenkunft am 25. Oktober “einige weitere Entscheidungen für die Arbeit bis zur nächsten Kreisvollversammlung getroffen”. Welche das genau waren, erläuterten sie nicht. Sie stellen lediglich in Aussicht, “zu gegebener Zeit über konkrete Ergebnisse und Projekte” informieren zu wollen.

Bildquelle: jusos-greisfwald.de

Video-Übertragung: Fakultätsrat beschließt nichts

Der Fakultätsrat hat auf seiner heutigen Sitzung beschlossen, nichts zu beschließen. Dabei ist der Druck groß. Fast 700 Studenten müssen durch die Methoden-Vorlesung der General Studies und die Stimmung ist schlecht. Da die Universität aber keinen Hö

rsaal besitzt, der groß genug wäre, werden die Studenten zurzeit in zwei Hörsäle aufgeteilt. Der Hörsaal in der Löflerstraße wird dabei mit einem Videostream aus dem Hörsaal Kiste versorgt. Die Qualität ist jedoch sehr bescheiden, wie wir hier bereits berichtet hatten.

Trotz zahlreichem Publikum in der Fakultätsratssitzung und warnenden Hinweisen der studentischen Vertreter (insbesondere Christian Bäz), unternahm der Rat nichts. Die studentischen Vertreter hatten vorgeschlagen die Veranstaltung in zwei Vorlesungen parallel zu halten. Nach langer Debatte entschied sich er Rat jedoch dagegen, da dies mit dem jetzigen Lehrkapazität “nicht realisierbar” sei.

Auch der Vorschlag, die Videodateien den Studenten wenigstens zum Download anzubieten, wurde abgelehnt. Dies sei so der Dekan Matthias Schneider technisch zu aufwendig.

(Der Autor ist studentisches Mitglied des

Rates)

Parlament fördert PolenmARkT mit 2000 Euro

Am Dienstag trat erstmals im neuen Semester wieder das Studierendenparlament (StuPa) zu einer Sitzung zusammen. Der webMoritz hatte gestern über die Sitzung bis circa 22 Uhr target=”_self”>live berichtet bis das W-LAN im Raum zusammenbrach. Daher hier nun der Rest:

Die Berichterstattung der AStA-Referenten und moritz Medien-Chefredakteure fand gegen 22.30 Uhr sein Ende. Danach wurde zunächst darüber diskutiert, welche TOP”s auf die Tagesordnung kommen sollen, da sich über die Semesterferien viel Arbeit angehäuft hatte.

Die Wahl der vakanten Stellen fiel unter anderem wegen mangelnden Bewerbungen aus. Die Wahl zum AStA-Vorsitzenden, für die sich der jetzige Stellvertreter Sebastian Nickel bewirbt, wurde verschoben, weil versäumt wurde, die die Stelle fristgerecht auszuschreiben.

In den Mittelpunkt des Interesses rückten danach folgende Punkte:

  1. Der Finanzantrag des PolenmARkT 08 in Höhe von 2000 Euro: Der Finanzantrag der Studentin Kati Mattuat in Höhe von 2000 Euro für den polenmARkT 08 erhält grundsätzlichen Zuspruch. Thomas Schattschneider sprach sich dafür aus, die Förderung jedoch auf 1500 Euro zu reduzieren. In der Abstimmung sprach sich jedoch eine klare Mehrheit für die volle Förderung von 2000 Euro aus. webMoritz ist Medienpartner des PolenMAkT und wird ausführlich über dieses kulturelle Highlight berichten.
  2. Ein Bericht vom AStA-Referenten Fabian Freiberger zum geplanten Verwaltungskostenbeitrag und zur Demonstration in Schwerin (der webMoritz berichtete). Das StuPa erneuerte in einer Abstimmung seine ablehnende Haltung gegen Studien- oder Verwaltungsgebühren. Die einzige Gegenstimme neben vier Enthaltungen gab es hier von Marina Beielstein (RCDS). Sie begründete ihre Gegenstimme gegenüber dem webMoritz mit dem Wort “Studiengebühren”, gegen die sie grundsätzlich nichts hätte. Die

    Verwaltungsgebühren hielt sie jedoch auch für falsch.

  3. Ein Beschluß über die Vertretung für die Geschäftsführung der Moritz-Medien. Da es immer noch keine Bewerber für das Amt der Moritz Medien Geschäftsführer gibt, schlug Thomas Schattschneider vor (wegen des hohen Arbeitsaufwandes), die satzungsgemäß maximale Aufwandsentschädigung von 260 Euro für die weiterführende Stellvertretung durch die ehemalige Geschäftsführerin Christin Kieppler zu zahlen. Der Antrag wurde bestätigt.Wenn Ihr Interesse am Job der Geschäftsführung der Moritz Medien habt, meldet Euch bei uns.

Die Sitzung endete um 0.30 Uhr. Die nächste ordentliche Sitzung findet am 4. November 2008 statt.

Fotos: Arik Platzek