Getagt wird um 20:15 Uhr, und zwar in Präsenz in Hörsaal 2 am Ernst-Lohmeyer-Platz!
Vorläufige Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung – wie immer begrüßen sich alle TOP 2 Formalia – Anpassungen der Tagesordnung und Protokollkontrolle…wobei…es gibt gar kein Protokoll. TOP 3 Berichte – dieses Mal ohne Berichtspflicht. Wer dennoch berichten möchte, darf dies tun! TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – falls ihr etwas habt: schreibt es uns in die Kommentare oder vorab per Mail! TOP 5 Wahlen AStA – klickt ihr auf die Titel, gelangt ihr wie immer zur Ausschreibung! — 5.1 Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus – Maret und Laura dürfen noch einmal gegeneinander antreten. Die Bewerbung findet ihr ebenfalls im Drucksachenpaket. — 5.2 Referent*in für Hochschul- und Innenpolitik TOP 6 Wahl stellv. Mitglied Kulturausschuss TOP 7 Wahl stellv. Kassenprüfer*in TOP 8 Modus VV SoSe 22 – der Beschluss 2021-31/102 soll aufgehoben werden. TOP 9 Entlastung AStA-Referent – der AStA soll für das letzte Haushaltsjahr entlastet werden. TOP 10 Sonstiges
Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker
Hallo und herzlich Willkommen an diesem Dienstagabend! Draußen ist es zwar noch hell, aber dafür recht frisch. Nichts im Vergleich zum heutigen Hörsaal, der mit einer fast schon karibischen Wärme lockt. Außerdem kann man aufgrund des geringeren Platzes endlich die Gesichter der Stupist*innen genau erkennen und hoffenltich auch ihre Worte besser verstehen.
Es tickern heute Adrian, Annica, Laura, Schlaura, Lilli und Lilly. Wir haben viel zu viele Namensdoppelungen!
TOP 1 – Begrüßung
Um 20:23 Uhr eröffnet Frieda die Sitzung. Sie beginnt etwas ungewöhnlich. Es soll eine Verdienstmedalie verliehen werden. Das wurde bei der letzten StuPa-Sitzung bereits beschlossen, allerdings haben das alle Beteiligten geheim gehalten. hihi. Die Überraschung funktioniert also gerade wie geplant, was uns alle ein freudiges Schmunzeln entlockt.
Frieda hat eine kleine Rede vorbereitet: Die Verdienstmedaille wird an Personen verliehen, die viel für die Studierendenschaft geleistet haben. Die sich besonders engagiert haben, viel durchlaufen haben. Die Person, an die die Medaille übergeben werden soll, hat in Friedas Augen all das erreicht. Sie war zum Beispiel in der SKL, im FSK-Vorsitz, im Mathe-FSR und auch AStA-Referent. Was es zum Schluss noch besonders gemacht hat, ist die Organisation und Wieder-ins-Leben-rufen der 24h-Vorlesung.
Während Frieda sich einen Ast abfreut, kommt Johannes (das ist die eben noch mystisch umschriebende Person) die Stufen herunter geeilt. Schlaura hält die Verleihung der Medaille fotografisch fest. Frieda legt ihm die Medaille um, verleiht ihm eine Urkunde und überreicht ihm ein paar Sonnenblümchen. Hach, schön.
Johannes hält eine kleine Dankesrede. Er möchte allerdings vorwarnen. Es gibt Leute, die sich in einem noch größeren Maße engagieren. Man muss gucken, dass neue Verdienstmedaillen besorgt werden! Es sei auch das Ziel, die ehrenamtliche Arbeit zu würdigen und zu fördern. Dabei seien Veranstaltungen wie die 24h-Vorlesung und auch die AStA-Arbeit gemeinschaftliche Projekte. Auch wir kriegen eine kleine Erwähnung, dankeschön!
Frieda freut sich am meisten, dass alle dicht gehalten haben und Johannes demzufolge so überrascht werden konnte.
20:29 Uhr
TOP 2 – Formalia
Jetzt möchte Frieda mit einer ganz normalen Sitzung weitermachen. Laaangweilig!
Aber wie wir unsere Stupist*innen kennen, werden die schon dafür sorgen, dass die kommende(n) Stunde(n) nicht nur eintönig werden.
Es sind gerade 17 anwesende Stimmen inkl. 5 Stimmübertragungen. Das Protokoll wurde bisher aus Geheimhaltungsmaßnahmen nicht veröffentlicht und zur nächsten Sitzung nachgereicht. Ansonsten wird die vorliegende Tagesordnung so angenommen und wir starten mit der Sitzung.
20:31 Uhr
TOP 3 – Berichte
Frieda hat Johannes unter dem Vorwand zur Sitzung gelockt, dass er heute von der 24h-Vorlesung berichten kann. Es wird keine Mikros geben, da diese nicht geladen sind. Innerhalb von 24 Stunden wurden vom 20. zum 21. Mai 26 Veranstaltungen durchgeführt. Johannes spricht ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, Helfer*innen und AStA-Referent*innen aus. In der Spitze waren mehr als 200 Studierende und ca. 60 im Stream mit dabei. Johannes möchte gerne noch Feedback haben. Beispielsweise, wie der zeitliche Rahmen angekommen ist. Er würde einen Reader für neue Sachbearbeitungsstellen einsetzen, sodass das Ganze entspannter ablaufen kann. Feedback kann gerne auch an die Mail des Referates für Studium und Lehre gerichtet werden. Es gibt keine Fragen an Johannes.
Frieda berichtet noch von 2 Stimmübertragungen, die dazu gekommen sind. Wir sind dadurch bei 20 Stimmen.
Ellen berichtet von einer Veranstaltung des fzs (Freier Zusammenschluss der Studierenden), die sie gemeinsam mit Jada in Binz besucht hat. Dort ging es um Studienfinanzierung, vor allem BaföG. Sie beschreibt das Treffen als sehr aufschlussreich.
Lukas möchte zur WSP-Mittel-Thematik berichten. Das Ministerium hat Anfang des Jahres angekündigt die Mittel stark zu kürzen. In Zusammenarbeit mit den anderen ASten wurde zeitnah nach Verkündung der Kürzungen ein Schreiben an das Ministerium aufgesetzt. In einem Treffen mit dem Ministerium und weiteren ASten gab es die Rückmeldung, dass die bisherigen Gelder für die Studierenden so beibehalten werden sollen. Infos zu den Mitteln für die Fakultäten und Hochschulleitung gibt es noch nicht. Es ist auf jeden Fall von Kürzungen die Rede.
Außerdem kündigt Lukas ein HoPo-Grillen zur Vernetzung an. Das Ganze wird am Ende der Projektwoche am 10.06. stattfinden. Eine Einladung über den HoPo-Mailverteiler soll noch folgen.
Ellen berichtet außerdem, dass der WSP-Mitte-Antrag zu den kostenlosen Menstruationsprodukten bewilligt werden konnte und hoffentlich zeitnah realisiert wird. Annica fragt Ellen, ob es beim Treffen des fzs weitere Gespräche oder Pläne zum Thema BAföG gab, da Ellen meinte, dass es sehr aufschlussreich war. Ellen antwortet, dass das Treffen eher Workshop-mäßig aufgebaut war.
20:37 Uhr
TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
Felix hat eine Frage und eine Anregung. Letztere bezieht sich auf mehrere Mails des AStAs, in denen er auf die Verwendung des Doppelpunktes zum Gendern gestoßen ist. Laut Senatsbeschluss der Universität von 2020 soll wo möglich auf geschlechtsneutrale Formulierungen zurückgegriffen werden, andernfalls ist der Genderstern für offizielle Kommunikation vorgesehen. Die Universität fordert allerdings das Sternchen, um alle Geschlechter einzubeziehen. Im Übrigen ist das auch die Forderung des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, von dem ja viele häufig irrtümlich behaupten, dass er gegen das Gendern mit Sternchen sei.
Außerdem bringt Felix ein, dass zum Thema Podiumsdiskussion gefragt wurde, warum die Kandidatin von der Partei die Basis nicht anwesend war. Er stellt daraufhin die Frage, ob der AStA die Kandidierenden für die Podiumsdiskussion nur willkürlich ausgewählt habe.
Lukas antwortet, dass alle angeschrieben wurden und nur diejenigen, welche geantwortet haben, eingeladet wurden. Daraufhin stellt Felix fest, dass sich der AStA dahingehend dem Beschluss des StuPas widersetzt hat.
20:39 Uhr
TOP 5.1 – Wahlen AStA, Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus
Drei Bewerbungen liegen vor. Zwei davon kennen wir bereits. Da die dritte nicht fristgerecht eingegangen ist, ist sie noch nicht im Drucksachenpaket zu finden. Frieda fragt, ob eine Vorstellung aller drei Bewerber*innen gewünscht ist (Laura und Maret hatten sich auf der letzten Sitzung bereits vorgestellt), oder sich lediglich Eric vorstellen soll.
Alle sind damit einverstanden, dass sich heute nur Eric, der neue Kandidat, vorstellt.
Eric kommt nach vorne, um sich bekannt zu machen. Er ist 20 Jahre alt und studiert Politikwissenschaft und Holzwirtschaftslehre (what??) 😀 ACH SO Volkswirtschaftslehre, ich war SO SO verwirrt gerade laughing out loud. Naja auf jeden Fall studiert er das im 2. Semester. Er fragt einfach mal, ob jemand Fragen hat, damit er nicht ausschweifen muss.Da die wenigsten im Raum die Bewerbung vorher gelesen haben, wird Eric gebeten, doch ein bisschen auszuschweifen.
*losschweif*: Erics persönliche Motivation für das Amt: Er „sattelt also das Pferd von hinten auf“ (WAT? passt voll, wegen SCHWEIF!!!) Er möchte sich gerne für die Förderung demokratischer Ideen einsetzen, aber ungerne Parteiarbeit leisten. Er sagt, dass es in ganz Europa in den letzten Jahren beunruhigende Tendenzen gab. Er nennt die politisch motivierten Straftaten oder den Anstieg populistischer Parteien. Er hat die Idee, Aufklärungsarbeit über Populismus zu planen. Dann sollte seiner Meinung nach, ein Bewusstsein für europäische Gedenk- und historische Tage geschaffen, beziehungsweise unterstützt werden.
Eric geht auf einige Gedenktage und deren Hintergrund ein. Diese Tage möchte er als Anlass für Vorträge, Aufklärung und Prävention nutzen.
Bei der Zusammenarbeit mit anderen Referaten möchte er gerne mit Ellen als Verantwortlich für Gleichstellung und Jada als Referent für Antirassismus zusammenarbeiten. Auch mit dem noch offenen Referat für Hochschul- und Innenpolitik kann er sich gewinnbringende Zusammenarbeit und Projekte vorstellen.
Es wird gefragt, ob er in einer Hochschulgruppe oder Partei aktiv ist. Er ist in keiner Partei tätig, aber war für einige Monate in einer Studentenverbindung. Auf Nachfrage sagt er, dass das die Verbindung am Hafen war. (Corps Marchia Greifswald – die einizige am Hafen laut google maps, danke!!) gute Recherche bist du zufällig Journalistin oder sowas? Eine Stupistin fragt, was er sich erhofft, in dem Posten zu lernen. Eric erklärt, dass er besser werden möchte, vor Menschen zu sprechen und große Veranstaltung gemeinsam in einer Gruppe zu planen. Natürlich möchte er auch das Demokratieverständnis stärken. Er möchte Menschen davon überzeugen, was für ein hohes Gut das ist. Philip fragt, ob Eric selbst schon negative Erfahrungen gemacht hat, da er sich für die Förderung der demokratischen Werte ausgesprochen hat. Er kommt aus Schwerin und hat dort auch schon Erfahrung mit Menschen gemacht, welche das Grundgesetz und Wahlen ablehnten.
Da links und rechts in einem Zuge gerade aufkamen, fragt Felix, ob Eric das Hufeisenmodell kennt. Ja, Eric kennt dieses Modell, aber positioniert sich klar dagegen, denn das wollte er damit nicht sagen.
Eric erkundigt sich nach weiteren Fragen, in seiner schriftlichen Bewerbung habe er sich bestimmt geschickter ausgedrückt. Frieda freut sich, dass sich das alles so gut selbst geleitet hat. Sie möchte nur darauf hinweisen, dass Zwiegespräche eigentlich nicht sein sollten.
Frieda fragt, ob es auch an die anderen beiden Bewerberinnen Fragen gibt. Laura ist per Video zugeschaltet.
Nun geht das Wahlprozedere los. Frieda erklärt den Vorgang noch mal für alle Beteiligten, während unsere Wahlfeen losschweben.
Nochmal kurze Erinnerung zur letzten Sitzung: Dort kam in drei Wahlgängen keine Entscheidung zwischen Maret und Laura, den anderen beiden Bewerberinnen zustande, da wir jedes Mal eine 11:11 Pattsituation hatten. Mal schauen, ob es heute eindeutiger wird. Es war ein Krimi…Und wir sind jetzt übrigens schon 21 Stupist*innen. Na immerhin geht dann keine klare Aufteilung. Es sei denn, es gibt Enthaltungen, oder? Oh noooo. – Es ginge ein 7:7:7….
We present: Die Stimmenverteilung: Eric: 8 Maret: 4 Laura: 9
Daher geht es in einem zweiten Wahlgang – jetzt weiter zwischen Laura und Eric. Damit bleibt uns Maret als allerweltbeste Ressortleiterin für Politik & Region erhalten <333333. (*erleichtertes Seufzen im Medien-Block*)
Während der Auszählung entfährt Adrian (moritz.medien) ein irres Auflachen. Mehrmals. Was hat das wohl zu bedeuten.
We present erneut: Die Stimmenverteilung: Eric: 9 Stimmen Laura: 10 Stimmen Es sind nur 19 Stimmen gültig. Och Leude.
Somit geht es heute erneut in den dritten Wahlgang, dieses Mal steht nur noch Laura zur Wahl, sodass mit Ja, Nein oder Enthaltung gestimmt werden kann.
Trommelwirbeeeeel – we present erneut erneut die Ergebnisse des Wahlgangs: Laura hat 13 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen bekommen. Da keine erforderliche Mehrheit erreicht wurde, ist Laura nicht gewählt, sodass in der kommenden Sitzung erneut gewählt wird. Superduper.
TOP 5.2 – Wahlen AStA, Referent*in für Hochschul- und Innenpolitik
Es gibt keine (Initativ-) Bewerbungen. Jens wirbt massiv für das Referat, da es sehr wichtige Aufgaben für dieses Referat gibt. Es ist ein riesiger Aufwand für alle anderen im AStA aktuell.
Lukas möchte noch einmal klarstellen, dass alle mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Eric reicht zur nächsten Sitzung eine ausführliche Bewerbung ein.
21:11 Uhr
TOP 6 – Wahl stellv. Mitglied Kulturausschuss
Frieda fragt, ob sich zufällig jemand initiativ bewerben möchte, da keine Bewerbungen vorliegen. Niemand möchte sich initiativ bewerben. 🙁
immer noch 21:11 Uhr
TOP 7 – Wahl stellv. Kassenprüfer*in
Felix findet das Konzept des Selbstvorschlagens unfassbar komisch und hat eigentlich keeeine Lust, Kassen zu prüfen, aber er opfert sich anscheinend trotzdem auf. Überraschenderweise gibt es auch keine weiteren Menschen, die sich bewerben möchten. Nachdem er es geschafft hat, zu zählen, dass stellv. aus 6 Buchstaben und einem Punkt besteht, freut er sich, dass er für das Amt qualifiziert ist.
Merci hat eine kurze Frage an Felix: Sie möchte wissen, ob er das Amt denn trotz scheinbar mangelnder Motivation gewissenhaft und ordentlich ausführen würde. Er bestätigt das. „Na sehr schön“ freut sich Merci darüber.
Frank Philipp möchte gerne, dass sich Felix selbst die eine Frage stellt, die er obligatorisch immer allen stellt.
Felix fragt also Felix, ob er irgendwo in einer Partei, Verein oder ähnlichem aktiv ist. Er war bei verdi., die ihm aber zu inaktiv waren und ist deswegen jetzt bei der GEW. Er ist außerdem Mitglied der SPD und der Jusos. Burschenschaften und Verbindungen findet er scheiße, deshalb wäre eine dortige Mitgliedschaft sowieso raus. Es erfolgt die Abstimmung.
Felix wurde erfolgreich gewählt und nimmt die Wahl auch an.
Marcel und Frieda haben den entsprechenden Antrag eingebracht. Eigentlich wurde mal ein Beschluss gefasst, dass die VV in diesem Sommersemester digital stattfinden soll.
Marcel hatte es nicht mehr so auf dem Schirm, dass der digitale Modus keine Option, sondern festgelegt war. Er würde sie gerne in Präsenz stattfinden lassen, da eine Online-Variante deutlich aufwändiger ist.
Frieda öffnet die Generalaussprache.
Felix sagt, dass es mal eine witzige „Idee“ der Partei DIE PARTEI gab, die Vollversammlung draußen stattfinden zu lassen. Mit Blick auf die aktuellen Umstände, findet er das gar nicht mehr so doof und fragt, ob man das in Erwägung ziehen könnte.
Marcel antwortet, dass er sich dahingehend noch keine Gedanken gemacht hat, er aber mal nachfragen kann, ob man die VV auch im Innenhof des Unihauptgebäudes stattfinden lassen kann.
Frank Philipp sieht den Punkt, die Vollversammlung nicht mehr digital abzuhalten. Allerdings wurde bei der letzten (und zwar digitalen) VV endlich mal wieder Beschlussfähigkeit erreicht. Das Problem ist, dass der Beschluss dann juristisch anfechtbar wäre, wenn die VV hybrid abgehalten werden würde, da Personen gegebenenfalls mehrfach abstimmen könnten. Es wäre sinnvoll, wenn alle in einem Online-Raum sein könnten.
Die Option ist gut, aber er ist für eine Präsenzveranstaltung.
Bianca hatte sich für die digitale Variante eingesetzt, weil die Teilnahme zudem so hoch war.Hennis bestärkt, dass man das zumindest im Auge behalten sollte und das Rechenzentrum sollte es auch schaffen, ein Meeting-System zu errichten, dass alle in einem Online-Raum unterbringt.
Frank Philipp bemerkt, dass es besonders wichtig ist, dass die VV beschlussfähig ist. Wenn das Online gewährleistet werden kann, wäre das doch schön.
Es gibt keine weiteren Beiträge für die Generalaussprache. Somit geht es in die Änderungsantragsdebatte.
Der erste Änderungsantrag lautet: „Der AStA wird beauftragt, ein Konzept für eine digitale VV zu entwerfen.“
Frank Philipp schlägt vor, den Innenhof anzufragen. Felix formuliert somit den zweiten Änderungsantrag: „Der AStA wird beauftragt, die Ausrichtung der VV unter Berücksichtung der pandemischen Umstände zu gestalten.“
Robert liest nochmal alle Vorschläge vor. Inzwischen beläuft es sich wenigstens nur noch auf 2 Formulierungen. Ne nur noch eine Formulierung und zwar die von Felix. Frank Philipp schlägt irgendwas vor, aber nuschelt leider zu doll. Es wird also noch einmal abgestimmt, ob der entsprechende Satzteil gestrichen werden soll. Der Änderungsantrag wird angenommen.
Nun wird der gesamte Antrag noch einmal abgestimmt.
Robert liest die jetzt vorliegende Variante vor. Diese wird mit 4 Enthaltungen angenommen.
21:24 Uhr
TOP 9 – Entlastung AStA-Referent
Der Antrag wurde von Bjarne, Frieda und Robert gestellt. Da Bjarne heute nicht da ist, bringt Frieda den Antrag ein.
Theo hat seiner Zeit da noch nette Paragraphen hingeschrieben, die hat sich Bjarne geschenkt.
Es gibt keine Anmerkungen, deswegen wird die Änderungsdebatte oder sowas eröffnet. Der Antrag wird ohne Enthaltungen oder Gegenstimmen angenommen.
21:25 Uhr
TOP 10 – Sonstiges
Frieda zaubert direkt etwas „Sonstiges“ aus den E-Mails. Als sie den Beamer ausstellt, wird es plötzlich ganz angenehm still im Raum.
Nur de
Nur der Lüfter rauscht in stiller Monotonie….
Während der Beamer noch hochfährt, erklärt Marcel, dass Bjarne und Daniela (Referate für Finanzen und Fachschaftsfinanzen) für 3 Wochen im Urlaub sind. Da Marcel als WSP-Mittel-Beauftragter manchmal Auszahlungen machen muss. Da müssen aber 2 Unterschriften drunter. Der AStA könnte das Ganze auch selber machen, hat seine nächste Sitzung aber erst nächste Woche. Da einige der Anträge sehr drängen, bittet Marcel das StuPa, den Referent für Digitales zu berechtigen, diese Unterschrift zu tätigen. Felix hat Bauchschmerzen damit, diesen Antrag unter dem TOP Sonstiges zu beschließen und würde in Folge einen GO-Antrag auf Öffnung eines neuen Tagesordnungspunktes stellen.
Yay, ein neuer Tagesordnungspunkt is born! Zu früh gefreut, dass wir vor halb 10 in den Feierabend gehen können.
Es wird gefragt, ob das StuPa auch berechtigt dazu ist. Ja ist es.
Frank Phillipp schlägt vor, das Ganze zeitlich zu begrenzen. Marcel antwortet, dass man das könnte, aber da es vertetungsweise ist, könnte man das auch so lassen.
Tom schlägt vor, nicht den Personennamen, sondern den Referatstitel aufzunehmen. Außerdem, sollte das Amt nicht auf ewig ausgelegt werden, sondern zeitlich begrenzt werden.
Felix hat aber auch Bauchschmerzen, dass Ganze an ein Amt zu binden. Felix, das mit diesen ganzen Bauchschmerzen klingt wirklich gar nicht gut! Wir empfehlen: Kamillentee! Oder good old Anis Fenchel Kümmel mhhh leckerschmecker. Bei Verdacht auf Blinddarmentzündung bitte direkt zum Arzt oder zur Ärztin 🙂
Hennis möchte für das Protokoll festhalten, dass er lediglich einen Laptop hatte und den Antrag deshalb getippt hat, jedoch nicht als Antragsteller geführt werden soll. Sein Vorschlag wäre aber, das Ganze zu begrenzen. Eigentlich gibt es eine Vertretungsreihenfolge, die jetzt ausgeschöpft ist. Marcel hat vor der Sitzung noch einmal die Dringlichkeit dieser Übertragung geschildert. Beim nächsten Mal kann man mit den zuständigen Referent*innen sprechen und das Ganze im Voraus klären.
Lukas stimmt diesem zu, man könne den Antrag auf den Monat Juni begrenzen und so mögliche Schwierigkeiten umgehen. Wir kommen zur Änderungsantragsdebatte. Der Antragsteller übernimmt den Änderungsantrag (mit dem Juni).
Der Antrag wird in der so geänderten Variante einstimmig angenommen.
21:35 Uhr
TOP neu 11 – Sonstiges
Boie fragt, ob für Stupist*innen die Möglichkeit besteht, durch die Schrankenanlage die Parkplätze auf dem Loeffler-Campus zu nutzen. Hennis erklärt, dass es eines Parkausweises im Auto braucht. Das scheint zu kompliziert sein.
Marcel erklärt außerdem, dass Bjarne heute seinen Rücktritt vom Finanzamt bekannt gegeben hat und das nur noch kommissarisch weitermacht. Die Stellenausschreibung ist seit heute wieder online. Wenn also jemand Lust hat, sich um die Finanzen zu kümmern -> bewerben!
Felix wirbt für die OB-Wahl am 12.06.2022
Es wird außerdem gefragt, ob die Position stellv. Mitglied im Kulturausschuss erfordert, ein aktives Mitglied in der HoPo zu sein. Nein, jeder kann das machen.
Lukas merkt zum Thema VV an, dass noch Anträge gebraucht werden. Falls euch also Themen am Herzen liegen, oder ihr etwas einbringen wollt, ist das die Gelegenheit. Die Anträge können noch bis zum 12.06. gestellt werden.
Der AStA plant außerdem, auf das Blutspenden aufmerksam zu machen. Wenn unter den Stupist*innen Interesse besteht, sich dem anzuschließen, kann sich dem gerne angeschlossen werden.
Annica möchte noch mal auf die Podiumsdiskussion zur Oberbürgermeister*in-Wahl am Donnerstag, den 02. Juni (also übermorgen!) um 18:30 Uhr aufmerksam machen. Im Hörsaal 3/4 könnt ihr den Kandidierenden lauschen und eure Fragen stellen oder uns diese vorher schicken.
Felix sagt: Auch im Jahr 2022 ist Blutspenden mit Diskriminierung behaftet und er würde sich sehr freuen, wenn der AStA diese Position auch vertritt.
Es wird nach einem Update zur Bildungsdemo gefragt. Philip sagt, dass das Ganze in Planung ist und Freitag das nächste Meeting ist,
Ansonsten gibt es keine weiteren Wortbeiträge. Frieda schließt die Sitzung um 21:38 Uhr und wünscht uns noch einen schönen Abend. Den wünschen wir euch auch, bis zum nächsten Mal!
Am 12.06. wird wieder gewählt in Greifswald! Dieses Mal geht es um das Oberbürgermeister*innen-Amt unserer wunderschönen Stadt – und es treten insgesamt sieben Kandidierende an. Damit dir die Wahl nicht allzu schwer fällt, kannst du dir bei der Podiumsdiskussion am 02.06. selbst ein Bild von den Kandidierenden machen. Wer alles teilnimmt und wo du dir die Diskussion anschauen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Am Sonntag, dem 12. Juni 2022 kannst du mitentscheiden, wer unsere Stadt die nächsten sieben Jahre leiten wird. Falls es zu einer Stichwahl kommen sollte, wird am Sonntag, dem 26. Juni 2022 noch einmal gewählt. Bevor du jedoch ins Wahllokal gehst, kannst du dir bei der Podiumsdiskussion am Donnerstag, dem 02. Juni 2022 ein Bild von den Kandidierenden machen. Stattfinden wird die Veranstaltung im Hörsaal 3/4 des Ernst-Lohnmeyer-Campus6. Losgehen wird es um 18:30 Uhr. Zwei Moderator*innen werden die Diskussion leiten, es besteht aber auch für das Publikum die Möglichkeit, spontan Fragen zu stellen. Damit du perfekt für Diskussion und Wahl vorbereitet bist, bekommst du hier einige kurze Fakten zu den Kandidierenden.
Die sechs teilnehmenden Kandidierenden an der Podiumsdiskussion
Prof. Dr. ToIani, Madeleine
1980 in Greifswald geboren
Partei: CDU
Berufliche Tätigkeit: Hochschullehrerin
Weitere Informationen über Prof. Dr. ToIani findest du auf ihrer Homepage.
„Als Kind der Region kenne ich die Befindlichkeiten, Wünsche und Erwartungen der Menschen hier.“
Zitat von der Website der CDU zu Prof. Dr. ToIani
Dr. Fassbinder, Stefan
1966 in München geboren
unterstützt von den Parteien: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE, SPD
Berufliche Tätigkeit: Oberbürgermeister
Dr. Stefan Fassbinder führte ein Interview mit dem webmoritz..
Auf der Homepage seines Wahlkampfsfindest du viele weitere Informationen über ihn. Dort findet sich auch sein Wahlprogramm.
„Verlässlich. Sozial. Nachhaltig. So ist Greifswald, so soll es bleiben – dafür stehe ich!“
Zitat von der Homepage von Dr. Stefan Fassbinder
Zirwick, Konstantin
1991 geboren
studierte Jura in Greifswald
Partei: FDP
Berufliche Tätigkeit: Rechtsreferendar
Die Homepage der FDP KV Greifswald klärt weiter über Konstantin Zirwick auf.
„Eine starke Stadt geht nur mit starker Wirtschaft.“
Zitat von der Homepage der FDP zu Konstantin Zirwick
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Maret Becker, Lilly Biedermann und Nina Jungierek
Ab Mittwoch (01.06.) könnt ihr die Ausstellung „Dierns“ von Antje Katharina Köpnick im St. Spiritus besuchen. Die Ausstellung findet im Rahmen des „Festival up platt“ noch bis Ende Juni statt. Der Eintritt ist frei.
Unter dem Motto „Immer wieder Samstags“ werden von Juni bis einschließlich September jeden 1. und 3. Samstag im Monat sogenannte Kulturinseln in der Greifswalder Innenstadt präsentiert, an welchen regionale Künstler*innen ihr Können zeigen.
Ab Samstag (04.06.) zeigt der Kunstkubus CUBIC die Ausstellung „pixel love“ von Marion Tischler, welche die Auswirkungen digitaler Medien und Technologien auf unser Bewusstsein, unsere sozialen Beziehungen und den Blick auf uns selbst untersucht.
Vom 17. Mai bis 4. Juni finden die Tage der Akzeptanz wieder statt. In dem Artikel des webmoritz. erfahrt ihr alle wichtigen Informationen.
Altigkeiten
Seit dem 15. Mai ist das Strandbad Eldenawieder für Gäste geöffnet.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wird das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. An insgesamt zehn Stationen im gesamten Stadtgebiet können ab sofort 90 Fahrräder ausgeliehen werden. Derzeit stehen Fahrräder am Bahnhof, vor dem Rathaus, am Museumshafen, am Domcenter, am Nexö- sowie Hansering-Parkplatz, am Biotechnikum, an der Jugendherberge, am Parkplatz Makarenkostraße und an der Wiecker Brücke bereit. Diese sollen mittelfristig auf 30 Stationen mit bis zu 250 Rädern ausgeweitet werden. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Ab 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
Neu in Greifswald? Auf dieser Uni-Webseite findet ihr alle Informationen zum Start in unserer schönen Hansestadt. Herzlich Willkommen! <3
Hochschulpolitik und Universitäres:
Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskriegesgegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“
Corona:
Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.
Noch etwas? Der Film ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet.
Neuigkeiten
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Altigkeiten
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
DerGreifswalder Jugendstadtplan, welcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Die Universität Greifswald möchte internationaler werden und dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Zu diesem Zweck wurde von einer Kommission sowie fünf Expert*innengruppen eine neue Internationalisierungsstrategie erarbeitet. Diese wurde durch die Hochschulleitung, die Fakultäten und durch Studierende geprüft und schließlich am 20.04.2022 durch den Senat, also dem Parlament der Universität, verabschiedet. Die verfassten Ziele sollen bis 2030 erreicht werden, wobei die ersten Handlungsziele bis zum Ende der ersten Amtszeit der jetzigen Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel, am 31.03.2025, festgelegt sind.
Unter Internationalität versteht sich eine internationale Zusammensetzung sowie eine internationale Wirkung und Reputation der Universität. Mithilfe der Internationalisierungsstrategie soll diese in allen Bereichen, darunter vor allem in Forschung, Lehre und Verwaltung, gesteigert werden. Der Fokus liegt dabei ganz deutlich darauf, international mehr gesehen zu werden bzw. eine bessere Reputation zu erlangen. Zur erfolgreichen Umsetzung sollen alle Universitätsmitglieder mit einbezogen werden. Dabei sind international erfolgreiche Wissenschaftler*innen, international motivierte Lehrende und Studierende sowie sprachlich und interkulturell geschulte Mitarbeiter*innen der Verwaltung von besonderer Bedeutung. Durch den Ausbau der Digitalisierung, gezielte Kooperationen mit anderen Universitäten und international ausgelegte Studienprogramme soll die Internationalität ebenfalls gesteigert werden.
Jedes Auslandssemester ist nun nicht mehr nur ein Vorteil für die persönliche Entwicklung, sondern auch ein Gewinn für die Internationalität der Universität.
Zuletzt wurden 2016 Strategien und Maßnahmen für die Internationalisierung durch das damalige Rektorat entwickelt. Im letzten Jahr starteten dann die neuen EU-Mobilitätsprogramme, welche sich vor allem mit Erasmus+ befassen. Dies veranlasste die Universität, ihre Strategie zu überarbeiten und neu festzulegen. Die Internationalisierungsstrategie ist in ein Strategiepapier, ein Handlungspapier und in einen Maßnahmenkatalog unterteilt. Das Strategiepapier beschreibt die strategischen Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen, während das Handlungspapier die Maßnahmen auflistet, die bis 2025 zur Umsetzung dieser unternommen werden sollen. Der Maßnahmenkatalog beinhaltet weitere bereits erkannte Bedarfe und Umsetzungsmöglichkeiten, die als Anregung für zukünftige Maßnahmen dienen können.
Das Strategiepapier, Handlungspapier und der Maßnahmenkatalog sind jeweils in sechs Kapitel unterteilt: Internationale Sichtbarkeit, Kernaufgaben der Universität als Handlungsfelder für die Internationalisierung, Querschnittsaufgaben der Internationalisierung, Internationalisierung der Verwaltung, Digitalisierung als strategisches Instrument der Internationalisierung sowie Monitoring und Steuerung.
Internationale Sichtbarkeit
Durch den Ausbau der Bereiche Hochschulkommunikation und Hochschulmarketing soll die internationale Sichtbarkeit der Universität verbessert werden. Hierfür soll die Universität Exzellenz in Forschung und Lehre erreichen (Anmerkung: In der Senatssitzung am 18.05.2022 wurde von der Rektorin erklärt, dass die Uni aktuell nicht an der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder teilnehme, da dies keine zusätzlichen Fördergelder bedeute und die Energie zur Einreichung einer Strategie lieber in anderweitige Projekte gesteckt werden solle). Außerdem wird eine internationale Vernetzung der Wissenschaftler*innen und eine enge Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region als wichtig empfunden. Des Weiteren ist die Erstellung eines internationalen Profils und die Veranstaltung von mehr internationalen Tagungen geplant. Zudem möchte die Universität eine gute Platzierung in den Hochschulrankings Times Higher Education und QS World University erreichen, wobei sie zurzeit bei Times Higher Education einen Platz zwischen 351 und 400 von insgesamt über 1200 Universitäten innehält. Um die internationale Präsenz zu steigern, soll die digitale Präsenz, wie zum Beispiel die Fakultäts- und Institutsseiten, zunehmend deutsch- und englischsprachig werden.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Aktualisierung des Konzepts für das internationale Hochschul-Marketing
Hochschulkommunikation, Hochschulmarketing
Optimierung der Website zum Themenfeld Forschung: Informationen zur Forschungsinfrastruktur/internationalen Kooperationen und Verbundprojekten
Fakultäten, Hochschulkommunikation, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer
Entwicklung internationaler Aspekte einer allgemeinen Alumnistrategie
studentischer Prorektor, Fakultäten, Rektorat
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Die spezifischen Stärken und Alleinstellungsmerkmale der Universität müssen herausgearbeitet werden. Diese können zielgerichtet zur Gewinnung von internationalen Wissenschaftler*innen, Doktorand*innen und Studierenden verwendet werden.
Durchführung eines Markenkernprozesses in 2022;
Berücksichtigung der internationalen Sichtbarkeit im Rahmen des gesamtuniversitären Markenkernprozesses
Die im Webauftritt Forschung bereit gestellten Informationen entsprechen nicht dem aktuellen Stand und müssen so aufbereitet werden, dass die UG sich als attraktiver Forschungsstandort sichtbar präsentiert
Im Handlungspapier vertreten: Optimierung der Website zum Themenfeld Forschung: Informationen zur Forschungsinfrastruktur/ internationalen Kooperationen und Verbundprojekten
Fakultäten, Hochschulkommunikation, ZFF
3
Es fehlt ein umfassendes Konzept für internationales HS-Marketing, was u.a. auch auf fehlende finanzielle und personelle Ressourcen zurückzuführen ist.
Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen
Im Handlungspapier enthalten: Aktualisierung des Konzepts für das internationale Hochschul-Marketing
Hochschulkommunikation, Hochschulmarketing
4
Es bestehen vielfältige Beziehungen innerhalb der Wissenschaftsregion NordOst. Diese Vernetzung muss mehr intern und extern sichtbar gemacht werden.
Festlegung zentraler Koordination und Definition der Akteur*innen
Etablierung erforderlicher regelmäßiger Kommunikationsstrukturen für alle inner- und außeruniversitären Akteur*innen
Rektorat u.a.
5
Neben einem allgemeinen Konzept für das internationale HS-Marketing müssen auch Konzepte und Verfahren für eine länderspezifische Vermarktung entwickelt bzw. etabliert werden.
Festlegung von Zielregionen
Schaffung von finanziellen und personellen Ressourcen
verstärkte Nutzung von GATE-Germany zur internationalen Vermarktung
IO, Rektorat
6
Die bestehende Alumniarbeit an der UG ist generell noch von Einzelinitiativen bestimmt. Hier bedarf es eines universitätsweiten Konzepts, das auch internationale Alumni einschließt, die zur internationalen Sichtbarkeit der UG beitragen.
Im Handlungspapier enthalten:
Entwicklung internationaler Aspekte einer allgemeinen Alumnistrategie
studentischer Prorektor, Fakultäten, Rektorat
7
Die UG sollte sich verstärkt auch in fachspezifischen internationalen Alumni-Netzwerken engagieren
Mitwirkung am Aufbau fachspezifischer internationaler Expert*innen- / Alumni-Netzwerken
8
Die UG soll als attraktiver Konferenz- und Seminarort sichtbar werden.
Bewerbung der UG als Tagungsort mit großen Hörsälen inklusive moderner Konferenztechnik (2024/5 Ausbau der Hotelbetten ebenfalls zu erwarten)
Bewerbung des Exkursions-Tagungs-Centers (ETC) Hiddensee als Seminarort
u.a. Stadt (Hotels)
Kernaufgaben der Universität als Handlungsfelder für die Internationalisierung
Dieses Kapitel wurde in die Abschnitte Forschung und Transfer, Lehre und Studium und „Third Mission“ unterteilt.
Forschung und Transfer. Mithilfe der Internationalisierung der Forschung möchte die Universität einen größeren Einfluss auf internationale Forschungsnetzwerke haben und insgesamt international besser vernetzt sein. Besonderer Fokus liegt dabei auf den fünf aktuellen Forschungsschwerpunkten der Universität. Dafür sollen internationale wissenschaftliche Standards umgesetzt werden, der Anteil an international anerkannten Wissenschaftler*innen und Doktorand*innen erhöht werden und die Beteiligung an internationalen Kooperationen und Verbundprojekten gesteigert werden, wodurch ebenfalls die Zahl der Publikationen und Zitationen steigen soll.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Durchführung von Perspektivgesprächen mit Instituten/Lehrstühlen/Arbeitsgruppen
Prorektor*in für Forschung
Aufbau eines Promotor*innen-Pools zur Unterstützung bei Antragsstellungen
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer
Einrichtung themenbezogener Kooperationsformate mit strategischen Partneruniversitäten
Fachbereiche, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, International Office
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Der Anteil internationaler Forschender soll erhöht werden. Dies kann durch Einwerbung themen- und personenbezogener Drittmittelprojekte erreicht werden.
Bekanntmachung und Nutzung von Fördermöglichkeiten
Angebot von Informationsveranstaltungen zu themen- und personenbezogenen Fördermöglichkeiten
Durchführung von Perspektivengespräche auf Institutsebene bzw. auf Lehrstuhl-/ Arbeitsgruppenebene
Gezieltes Screening und Ansprache / Begleitung bei der Antragstellung
Nutzung von Welcome Fonds (Anschubfinanzierung) nutzen
ZFF
Prorektor*in für Forschung
Wissenschaftler*innen
2
Der Anteil der Bildungsausländer*innen im Promotionsstudium soll erhöht werden.
Bekanntmachung und Nutzung von Finanzierungsoptionen für internationale Doktorand*innen
universitätsweite Informationsveranstaltung zu Fördermöglichkeiten (1 / Jahr) / Perspektivengespräche auf Institutsebene bzw. auf Lehrstuhl-/ Arbeitsgruppenebene / Begleitung bei der Antragstellung
Antragsteller*innen zur Unterstützung bei Antragstellungen (Best Practice, Mobilisierung, Beratung für internationale Projektanträge)
ZFF
3
Der internationale Austausch muss intensiviert werden
Abschluss von Vereinbarungen zum bilateralen Austausch von Mitarbeitenden (wissenschaftlich/ nichtwissenschaftlich) mit Partnereinrichtungen (z.B. Hochschulpartnerschaften)
IO, Rektorat
4
Die UG sieht in strategischen Partnerschaften das Potential, mit Partneruniversitäten nachhaltig themenbezogen und damit auch möglichst interfakultär in Forschung und Lehre zusammenzuarbeiten, den Austausch von Studierenden und Wissenschaftler*innen zu fördern und Forschungs- und Lehrprojekte voranzutreiben. Solche Partnerschaften aufzubauen ist für die weitere Internationalisierung der UG essentiell.
Einrichtung themenbezogener Kooperationsformate mit drei bis fünf strategischen Partneruniversitäten
Fachbereiche, ZFF, IO
.
5
Die UG nutzt die internationalen Rankings noch nicht effektiv, um auf die Erfolge an der UG aufmerksam zu machen, die sich in den Ergebnissen der Ranking widerspiegeln.
.
Offensiver Einsatz der internationalen Rankings für das internationale Forschungsmarketing
6
Der Anteil der Bildungsausländer*innen im Promotionsstudium soll erhöht werden.
systematische Etablierung von Cotutelle- Verfahren: gezielte Analyse der bestehenden Kooperationen als Grundlage für Cotutelle-
Konzept und –Verfahren (z.B. Partnerhochschulen)
Einführung von Stipendien (LGF und Bogislaw) für internationale Bewerber*innen
Rektorat
7
Das Potenzial internationaler Alumni soll genutzt werden.
Alumni-Datenbank international erweitern
Etablierung eines Botschafter*innen-Programms für internationale Alumni
Pressestelle, Hochschulkommunikation IO/ZFF
8
Die kurzfristigen Maßnahmen 1-3 sollen auch mittelfristig weitergeführt werden
s.o.
s.o.
9
Der Anteil an internationalen Professor*innen soll erhöht werden.
Strategische Nutzung internationaler Kontakte für Gewinnung internationaler Bewerber*innen im aktivem Rekrutierungsverfahren
Kontinuierliche Steigerung der Anzahl internationaler Professor*innen und wissenschaftlicher Mitarbeitender
Überarbeitung des Berufungsleitfadens / der Berufungsrichtlinie hinsichtlich der internationalen Erfahrung von Bewerber*innen, wo fachlich geboten
Festlegung eines konkreten Prozentsatzes, der bis zum Ende der Laufzeit der Internationalisierungsstrategie erreicht werden soll
Rektorat, Fakultäten, Wissenschaftler*innen
10
Die UG sollte noch mehr das Format der (interdisziplinären) Graduate Schools nutzen, um internationale Doktorand*innen auf die UG aufmerksam zu machen und sie für die UG zu gewinnen.
Unterstützung der Einrichtung von (interdisziplinären) Graduate Schools in den Fachbereichen
Fachbereiche ggf. in Kooperation
11
Einrichtung eines strukturierten Trainingsprogramms für internationale Studierende aus Schwellen- und Entwicklungsländern inklusive Vergabe von Stipendien;
Internationale Promovierende und Postdocs sollen gezielt rekrutiert werden
Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie für internationale Early Career Researchers
gezielte, zielgruppen- und länderspezifische Ausschreibungen
Rekrutierung u.a. auf internationalen Konferenzen und durch Ausrichtung von digitalen internationalen Karrieremessen mit internationaler Strahlkraft
Lehre und Studium. Mithilfe der Internationalisierung der Lehre und des Studiums soll internationaleres Studieren ermöglicht werden, wodurch „weltoffene, international vernetzte und global verantwortliche Fach- und Führungskräfte“ hervorgehen können. Dies beinhält das Ziel, dass jede Fakultät über mindestens einen internationalen Studiengang oder ein Double-Degree-Programm verfügen soll, bei dem Englisch die Unterrichtssprache ist. Hierbei liegt der Fokus besonders bei den Master-Studiengängen, während die Bachelor-Studiengänge, zum Beispiel durch einzelne auf Englisch abgehaltene Lehrveranstaltungen, als Vorbereitung dienen können. Auch die Lehramtsstudiengänge sollen durch den Ausbau des fakultativen Bereichs zum bilingualen Lehren und Lernen, den Auf- und Ausbau des Projekts Teaching Internationally und durch den eventuellen Aufbau einer Teacher Academy zunehmend internationalisiert werden. Zudem sollen 15 Prozent des gesamten Lehrangebots der Universität bis 2030 auf Englisch abgehalten werden, sodass Austauschstudierende den geforderten Umfang von 30 ECTS und 900 Stunden Arbeitsaufwand erfüllen können. Durch das ECTS, dem European Credit Transfer and Accumulation System, sind einzelne Lehrveranstaltungen, sowie ganze Module, für internationale Austauschstudierende anrechenbar. Auch im Ausland erbrachte Leistungen sollen durch ein standardisiertes System an der Universität Greifswald um- und anrechenbar sein.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Etablierung einheitlicher Systeme zur Vergabe von Leistungspunkten / Credit Points und Umrechnung von internationalen Notensystemen
Dezernat 1, International Office, Zentrales Prüfungsamt, Rektorat
Verankerung von englischsprachigen Lehrveranstaltungen und Modulen in den PSO der UG inklusive sprachlicher Zulassungs- Voraussetzungen
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie für internationale Studierende
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Das Studium an der UG soll für internationale (Austausch-)Studierende dadurch attraktiv sein, dass Informationen über die zu erwerbenden Leistungspunkte/ Credit Points im Bewerbungsverfahren und der Festlegung der Lehrveranstaltungen im Learning Agreement bereits bekannt sind.
Etablierung einheitlicher Systeme zur Vergabe von Leistungspunkten/ Credit Points und Umrechnung von internationalen Notensystemen
Entwicklung einer Handreichung, in der das System erläutert und für alle Fakultäten transparent nutzbar gemacht wird.
Festlegung von Leistungspunkten für alle Lehrveranstaltungen, nicht nur Module
Einpflegen der Leistungspunkte in die Lehrveranstaltungsübersichten
Dezernat 1, IO, ZPA, Rektorat
Fakultäten, Dezernat 1, Rektorat
2
Die UG muss sich stärker als bisher als potentiell attraktiver Hochschulstandort für internationale (potentielle) Partnerhochschulen und Incomings präsentieren.
Veröffentlichung des Lehrveranstaltungsverzeichnisses in englischer Sprache auf der Website für (potentielle) Partnerhochschulen und interessierten Incomings
Entwicklung von Musterstundenplänen für Austauschstudierende aller Fakultäten1
3
Die allgemeinen Rahmenbedingungen für internationale Studierende sollen verbessert werden
Bereitstellung von allgemeinen Informationen auf der Website auf Englisch: u.a. HIS-LSF, Sportzentrum, Bibliothek)
Bereitstellung eines WLAN-Zugangs in den Studierendenwohnheimen
4
Die Anerkennung von im Ausland erbrachter Leistungen der Outgoings soll für Prüfungsausschussvorsitzende erleichtert und für alle transparenter gestaltet werden.
Etablierung einheitlicher Systeme zur Vergabe von Leistungspunkten/ Credit Points und Umrechnung von internationalen Notensystemen
Dezernat 1, IO, ZPA, Rektorat
5
Lehrveranstaltungen, die parallel oder zusätzlich auf Englisch angeboten werden, müssen von Greifswalder Studierenden curricular besucht werden können.
Verankerung von englischsprachigen Lehrveranstaltungen und Modulen in den PSO der UG inklusive sprachlicher Zulassungsvoraussetzungen
Um auch für Studierende attraktiv zu sein, die über keine / nicht genügend gute Deutschkenntnisse verfügen, sollten Fakultäten, wo fachlich sinnvoll, ein englischsprachiges Angebot vorhalten, das es den Studierenden ermöglicht, in der Lingua Franca Englisch ein Auslandsemester an der UG zu absolvieren.
Ausbau englischsprachiger Lehrveranstaltungen und internationaler Studiengänge
Möglichst jede Fakultät verfügt über mindestens einen internationalen Studiengang oder ein Double-Degree Programm oder beteiligt sich an interdisziplinären oder interfakultären Studiengängen mit internationaler Ausrichtung, vorzugsweise im Masterbereich.
Ausbau englischsprachiger Lehrveranstaltungen und internationaler Studiengänge
Internationale Studierende und Promovierende sollen gezielt rekrutiert werden.
Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie für internationale Studierende
9
Für internationale Studierende / Austauschstudierende müssen (fachspezifisch) zusätzliche Lehrangebote geschaffen werden, die sie in die akademische Arbeitsweise im deutschen Hochschulsystem einführen
Konzeption und Aufbau von (digitalen) Lehrangeboten zur akademischen Arbeitsweise allgemein
Konzeption und Aufbau von Lehrangeboten zur fachspezifischen Arbeitsweise.
„Third Mission“. Während Forschung und Lehre als die „ersten beiden Missionen“ einer Universität angesehen werden können, beschäftigt sich die „Third Mission“ mit dem gesellschaftlichen Engagement der Universität in der Region. Dies kann ebenfalls internationale Auswirkungen haben. Hierzu zählt die Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse mit der Öffentlichkeit aus der Wirtschaft, Gesellschaft, Verwaltung und Politik, sowie die aktive Einbindung dieser in verschiedene Prozesse. Dies wird von der Universität bereits partizipiert, soll jedoch auch in Zukunft und auf internationalerer Ebene gefördert werden. Zudem sieht sich die Universität in der Pflicht, wissenschaftliche Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, die Regionalentwicklung zu fördern und sich in den dänischen und schwedischen Nachbarregionen, Stettin und der Wissenschaftsregion NordOst sozial und demokratisch zu engagieren.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Analyse, Bestandserhebung, Sichtbarmachung bestehender internationaler Third Mission Projekte
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten
Perspektivengespräche zur Erarbeitung internationaler Aspekte einer Third-Mission-Strategie
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Es bedarf der Etablierung eines Bewusstseins für gesellschaftliche Verantwortung der Universität und sich daraus ergebender Chancen auch über Landesgrenzen hinweg.
ZFF, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten
2
Third Mission muss (noch) strategisch unterlegt werden
Partizipative Entwicklung einer universitären Third Mission-Strategie mit explizit internationaler Ausrichtung
Perspektivengespräche zur Erarbeitung internationaler Aspekte einer Third-Mission- Strategie
ZFF, Rektorat
ZFF, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten
3
Third Mission muss gefördert und sichtbar gemacht werden.
Etablierung eines Third Mission Preises der Universität Greifswald
Rektorat, Senat
4
Third Mission soll in Forschung und Lehre dadurch umgesetzt werden, dass Internationale Studierende und Forschende in die Regionalentwicklung einbezogen werden.
Etablierung von Service Learning und Ausbau von Citizen Science Projekten im (über-) regionalen Kontext
Prorektor*in Lehre
5
Die Mitglieder der UG sollen gesellschaftliche Verantwortung für internationale Wissenschaftsfreiheit übernehmen.
universitätsweite Beteiligung am Scholars at Risk Programm
IO, Rektorat
6
Third Mission soll in der Lehre auch dadurch etabliert werden, dass regelmäßig Lehrveranstaltungen zum internationalen Erfahrungsaustausch zu Third Mission stattfinden
Anbahnung und Etablierung regelmäßiger Sommer- und Winterschulprogramme zu Third- Mission-Themen mit Partneruniversitäten im Ostseeraum
IO, individuelle Wissenschaftler*innen
Querschnittsaufgaben der Internationalisierung
Als Querschnittsaufgaben werden Aufgaben bezeichnet, die sich über mehrere Bereiche der Universität erstrecken. Dieses Kapitel wurde in die Abschnitte Partnerschaftspolitik, Mobilitätspolitik, Sprachenpolitik und Internationalisierung@home unterteilt.
Partnerschaftspolitik. Strategische, internationale Hochschulpartnerschaften sollen gefördert und bis 2030 weiterentwickelt werden. Durch diese werden die Mobilitätszahlen gesteigert und das internationale Profil der Universität gefördert. Dabei wird die Anzahl der Partnerschaften begrenzt, wodurch die Universität ihre internationale Sichtbarkeit und Reputation steigern möchte. Neben der gezielten Förderung neuer Partnerschaften, sollen bereits bestehende Partnerschaften auf ihre Nachhaltigkeit und Wechselseitigkeit überprüft werden. Auch soll eine Regional- bzw. Länderstrategie für die Partnerschaftsarbeit ausgearbeitet werden, welche traditionelle Zielregionen evaluiert und hinterfragt, sowie neue Zielregionen für Kooperationen auswählt.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Identifikation von strategischen Partnern durch intensiven Austausch während Delegationsreisen und Einladungen an die UG
Fachbereiche, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, International Office, Rektorat
gezielte Ansprache neuer englischsprachiger Partneruniversitäten (GB, Irland, Kanada, USA, Afrika, Indien, Japan) bzw. neuer Partneruniversitäten, mit denen auf Englisch kommuniziert werden kann
Rektorat, International Office
Aufbau eines Botschafter*innenteams für gezielt auszubauende Partnerschaften
Rektorat, International Office, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Fachbereiche
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Die Kooperation mit Partneruniversitäten in Forschung, Lehre und Third Mission soll intensiviert werden.
Identifikation von strategischen Partnern durch intensiven Austausch während Delegationsreisen und Einladungen an die UG
Anpassung der Hochschulpartnerschaftsstrategie
Fachbereiche, ZFF, IO, Rektorat
2
Die Kenntnis zu Chancen der Hochschulpartnerschaften bei Universitätsangehörigen soll erhöht werden.
signifikante Verstärkung der internen und externen Kommunikation zu / mit den Partneruniversitäten und zu Fördermöglichkeiten in beide Richtungen (u.a. Ostpartnerschaften)
Durchführung von Veranstaltungen und Perspektivengespräche
(Hochschulkommunikation), IO, ZFF
3
Ein strukturierter Überblick über bestehende .Kooperationsbeziehungen fehlt.
systematisches Monitoring der Kooperationsaktivitäten mit den Partneruniversitäten (MoveOn, FIS)
Rektorat, IO, Fakultäten, FIS
4
Kooperationen mit Partneruniversitäten in Forschung, Lehre und Third Mission sollen intensiviert werden.
Aufbau eines Botschafter*innenteams für gezielt auszubauende Partnerschaften
Rektorat, IO, ZFF, Fachbereiche
5
Hochschulpartnerschaften sollen als Instrument genutzt werden, um Mobilität zu fördern.
Intensivierung gegenseitiger Studierendenmobilität über englischsprachige Studiengänge
Einrichtung von Joint Degree Programmen mit Partneruniversitäten
Rektorat, Fakultäten
6
Studierendenaustausch soll durch Partnerschaften im englischsprachigen Raum intensiviert werden bzw. mit Partneruniversitäten aufgebaut und intensiviert werden, mit denen auf Englisch kommuniziert werden kann.
gezielte Ansprache neuer englischsprachiger Partner (GB, Irland, Kanada, USA, Afrika, Indien, Japan) bzw. neuer Partneruniversitäten, mit denen auf Englisch kommuniziert werden kann
Rektorat, IO
7
Die UG sollte sich verstärkt auch in fachspezifischen internationalen Alumni-Netzwerken engagieren
Implementierung effektiver Partnerschaftspflege
regelmäßige Einladungen / Besuche auf Ebene der HS-Leitung und relevanter Verwaltungseinheiten
gegenseitige Infoveranstaltungen
thematischer Erfahrungsaustausch
Teilen von Stellenausschreibungen
IO, Rektorat, ZFF, Referat Personal
Mobilitätspolitik. Durch Aufenthalte an Hochschulen im Ausland können Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Studierende Erfahrungen sammeln, die sich auch positiv auf die Universität Greifswald auswirken können. Daher liegt hier besonders der Fokus darauf, mehr Hochschulangehörigen aus allen Bereichen Auslandsaufenthalte zu ermöglichen. Die neue Programmgeneration der EU-Mobilitätsprogramme unterstützt dies, indem mehr Hochschulangehörige diese Angebote nutzen. Auch die Anzahl internationaler Doktorand*innen, Gastwissenschaftler*innen und internationaler Austauschstudierender an der Universität Greifswald sollen gesteigert werden. Wissenschaftler*innen, Dozierende und Mitarbeitende sollen dabei auf umweltfreundliche Transportmittel zurückgreifen. Durch den Ausbau des Mobilitäts- und Anerkennungsmanagements sollen die Hürden für Auslandsaufenthalte verringert werden. Dazu zählen unter anderem regelmäßige Informationsveranstaltungen, digitale Immatrikulations- und Prüfungsverfahren für internationale Studierende und die Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Bereitstellung effektiver und gut sichtbarer Informationsangebote zu Austausch- und Fördermöglichkeiten für alle Statusgruppen
International Office, Fachkoordinator*innen
Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen für die Implementierung von Blended Mobility- Formaten in der Lehre
Langfristig sollte die Anerkennung von im Ausland erbrachter Studienleistungen grundsätzlich geregelt sein.
grundsätzliche Regelung der Anerkennung im Ausland erbrachter Studienleistungen
9
Mobilitätsfenster sollen geschaffen werden, damit Studierende physische Mobilität ohne größere Umstrukturierung ihres Studiums und unter größtmöglicher Anrechnung auf ihr Studium in Greifswald realisieren können.
Verankerung von Mobilitätsfenstern und Wahlmodulen (= “Mobilitätsmodulen“) in den Rahmenprüfungsordnungen sowie Studien- und Prüfungsordnungen
Sprachenpolitik. Mithilfe der Sprachenpolitik wird der Umgang mit Sprachen definiert, wobei der Fokus besonders auf der internationalen Sichtbarkeit, den Kernaufgaben der Universität und der Internationalisierung der Verwaltung liegt. Die Mehrsprachigkeit aller Hochschulangehörigen wird gefördert, indem die Universität Weiterbildungen für die Angestellten anbietet und Fremdsprachenkenntnisse als Einstellungskriterium berücksichtigt, sowie standardisierte sprachliche Zulassungsvoraussetzungen für Studierende definiert. Zudem wird die Mehrsprachigkeit durch die Sprach- und Literaturwissenschaften, sowie durch das Sprachenzentrum gefördert. Auch das Lehrangebot soll mehrsprachig ausgerichtet werden. Dabei sollen sprachpraktische Lehrveranstaltungen vorrangig durch muttersprachliche Lehrende durchgeführt werden und fachsprachliche Kurse fester Bestandteil des Curriculums werden. Für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen werden zudem Deutschkurse angeboten. Die Bereiche Forschung, Lehre und Verwaltung sollen in der Außendarstellung durchgängig mehrsprachig vertreten sein. Hierfür soll zunächst der englischsprachige Webauftritt und die englischsprachige Präsenz durch andere Medien optimiert werden. Auch Verwaltungsdienstleistungen sollen auf Englisch möglich sein, weshalb möglichst viele Mitarbeitende der Verwaltung Englisch sprechen können sollten und Dokumente und Zertifikate auf Englisch verfügbar sein sollten. Außerdem soll der Campus auf Englisch navigierbar sein.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Sicherstellung von regelmäßigen sprachlichen Weiterbildungsangeboten
Sprachenzentrum, Graduiertenakademie
Entwicklung von Regularien für zweisprachige Dokumente/ Leistungsnachweise
Ermittlung des Bedarfs an vorbereitenden und studienbegleitenden Deutschkursen für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen und Entwicklung eines Konzepts zur Schaffung des entsprechenden (fachspezifischen) Angebots
Lektorat DaF/DaZ, International Office, Philosophische Fakultät, Rektorat
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Beratung und Information durch Mitarbeitende in der Verwaltung soll auch auf Englisch möglich sein.
Sicherstellung von regelmäßigen sprachlichen Weiterbildungsangeboten
Sprachenzentrum. Graduiertenakademie
2
Der Bedarf an (fachspezifischen) Deutschkursen muss ermittelt werden und ein Konzept entwickelt werden, das den Bedarfen der jeweiligen (fachspezifischen) Zielgruppen möglichst gerecht wird.
Ermittlung des Bedarfs an vorbereitenden und studienbegleitenden Deutschkursen für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen und Entwicklung eines Konzepts zur Schaffung des entsprechenden (fachspezifischen) Angebots
Einrichtung von Sommerschulen zur gezielten Akquise internationaler Studierender
Die Internationalität des Campus sollte sichtbar gemacht werden.
Nominierung von Sprachbeauftragten in allen Bereichen der Verwaltung (v.a.in Bereichen mit Publikumsverkehr)
11
Das Lehrangebot in englischsprachiger/ anderssprachiger Lehre sollte sichtbar gemacht und Zugangsvoraussetzungen standardisiert werden.
Definition und Sichtbarmachung von vorausgesetzten Fremdsprachenkenntnissen für Studiengänge und Lehrveranstaltungen
Standardisierung von Zugangsvoraussetzungen
Internationalisierung@home.Dieses Projekt soll Studierenden die Möglichkeit geben, auch ohne einen Auslandsaufenthalt internationale und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Durch die zunehmende Internationalisierung der gesamten Universität werden zunehmend Begegnungsmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen zwischen Greifswalder*innen und internationalen Hochschulangehörigen geschaffen. Zudem wird die Begegnung durch Integrations- und Betreuungsmaßnahmen, wie zum Beispiel das Buddy-Programm, aktiv gefördert. Außerdem wird das bereits bestehende Internationale Begegnungszentrum (IBZ) umgestaltet, sodass es nicht nur als ein Zuhause für internationale Wissenschaftler*innen und deren Familien dient, sondern auch einen Ort zum Forschen sowie für soziale Integration, Beratung und Unterstützung darstellt.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Festlegung von Kriterien zur Weiterentwicklung der Willkommenskultur an der UG
Prorektor*in für Personalentwicklung, Personalabteilung, International Office, Integrierte Qualitätssicherung
Etablierung des IBZ als Begegnungsstätte
Internationales Begegnungszentrum, International Office, Welcome Centre
Förderung der Sichtbarkeit von Greifswald als weltoffene und internationale Stadt in Zusammenarbeit von UG/UMG mit Stadt und Landkreis
International Office, Rektorat, Universitätsmedizin Greifswald, Stadt, Landkreis
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Die Greifswalder International Community soll fortlaufend gestärkt werden.
Förderung von Austausch zwischen deutschen und internationalen Mitgliedern der UG und Kontaktaufnahme zu lokalen Zentren und Initiativen
IBZ, IO, Welcome Centre, Wissenschaftler*innen, Greifswalder Forschungseinrichtungen
2
Die Willkommenskultur an der UG soll – auch für internationale Universitätsmitglieder – verbessert werden.
Festlegung von Kriterien zur Weiterentwicklung der Willkommenskultur an der UG
Prorektor*in für Personalentwicklung, Referat Personal, IO, IQS
3
Internationale Universitätsmitglieder sollen verstärkt auf Mitglieder an der UG aufmerksam gemacht werden, die ihre Interessen in den Gremien der UG vertreten können.
Etablierung von Begegnungsformaten zwischen internationalen Studierenden und ASTA / studentische Senator*innen
Etablierung von Begegnungsformaten zwischen internationalen Wissenschaftler*innen und Senator*innen ihrer Statusgruppen
4
Internationalisierung@Home soll mehr Anerkennung finden.
Schaffung von Anreizen für Engagement im Bereich Internationalisierung@Home
5
Internationalisierung@Home soll noch erlebbarer werden.
Angebot an regelmäßigen Veranstaltungen zum Austausch zwischen und unter deutschen und internationalen Mitgliedern der UG
IBZ, IO, Welcome Centre, Fakultäten
6
Die Kontakte zur lokalen und regionalen Politik sollen gestärkt werden, um gemeinsam das Bild von Greifswald als einer weltoffenen Stadt zu etablieren.
Förderung der Sichtbarkeit von Greifswald als weltoffener und internationaler Stadt in Zusammenarbeit von UG/UMG mit Stadt und Landkreis.
IO, Rektorat, UMG, Stadt, Landkreis
7
Die Greifswalder International Community soll einen beständigen Mittelpunkt erhalten, der die Aktivitäten der Gemeinschaft koordiniert.
Etablierung des IBZ als Begegnungsstätte
IBZ, IO, Welcome Centre
Internationalisierung der Verwaltung
Die Verwaltung soll internationaler ausgelegt werden, um so geeignete Rahmenbedingungen für internationale Wissenschaftler*innen und Studierende zu schaffen. Hierbei sind vor allem die Möglichkeit zur englischsprachigen Kommunikation mit den Mitarbeiter*innen der Verwaltung und leicht zugängliche, englischsprachige Informations- und Dienstleistungsangebote wichtig. Hierfür sollen interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenzen der Mitarbeiter*innen, durch regelmäßige Weiterbildungen und den Ausbau der internationalen Erfahrungen, verbessert werden. Zudem soll es regelmäßige Befragungen der internationalen Hochschulangehörigen geben, um die Verwaltungsprozesse zunehmend zu verbessern.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Entwicklung von Fragenkatalogen für Internationale Hochschulmitglieder/ Befragung/ Auswertung (Feedback-Kultur)
International Office in Zusammenarbeit mit der Integrierten Qualitätssicherung
Etablierung einer verbesserten Kommunikation und zeitliche Flexibilisierung des Weiterbildungsangebots (sprachlich/ interkulturell)
International Office, Referatsleiter*innen, Dezernatsleiter*innen, Rektorat
Aufbau von E-Learning Sprachkursen für Mitarbeiter*innen
Sprachenzentrum
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Die Internationalisierung der Verwaltung kann nur dadurch zielgruppenorientiert vorangetrieben werden, dass Vertreter*innen der Zielgruppe ihre Bedarfe und Erfahrungen mitteilen.
Entwicklung von Fragenkatalogen für Internationale Hochschulmitglieder/ Befragung/ Auswertung (Feedback-Kultur)
IO in Zusammenarbeit mit IQS
2
Die Verwaltung bedarf spezifischer Kriterien, um den Grad der Internationalisierung zu beschreiben.
Entwicklung von Kriterien zur Feststellung des Grads der Internationalisierung der Verwaltung
3
Mitarbeiter*innen der Verwaltung sollen vermehrt an Weiterbildungsangeboten vor Ort teilnehmen können.
Etablierung einer verbesserten Kommunikation und zeitlichen Flexibilisierung des Weiterbildungsangebots (sprachlich/ interkulturell)
IO, Referatsleiter*innen,
Dezernatsleiter*innen, Rektorat
4
Für Mitarbeiter*innen der Verwaltung sollen auch verstärkt die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um an Staff Exchange teilzunehmen.
Ausbau der Teilnahme am internationalen Staff Exchange
5
Auch für Mitarbeiter*innen der Verwaltung sollen Anreizsysteme und Anerkennungsmöglichkeiten für ihr Engagement im Bereich der Internationalisierung geschaffen werden.
Einrichtung von Mechanismen für die Anerkennung von Maßnahmen im Bereich der Internationalisierung, Incentivierung
Digitalisierung als strategisches Instrument der Internationalisierung
Digitale Mittel haben eine große Reichweite, die sich die Universität in allen Bereichen zunutze machen möchte und so die internationale Sichtbarkeit steigern kann. Digitalisierung kann für digitale Kommunikationsplattformen, zur Außendarstellung von Forschungsprojekten und -ergebnissen oder für digitale und hybride Lehre genutzt werden. Digitale und hybride Lehrformate sollen zudem ortsunabhängige interkulturelle Erfahrungen ermöglichen und können, wenn es sich anbietet, ebenfalls mehrsprachig angeboten werden. Auch Verwaltungsprozesse sollen zunehmend digitalisiert werden, wobei auch immer auf Datenschutz geachtet werden muss.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Einrichtung eines digitalen Informationsportals und virtueller Campustouren für internationale Gäste (Website/App)
Ausbau der digitalen Betreuungsprogramme für Studierende und Gastwissenschaftler*innen
International Office, Internationales Begegnungszentrum
Steigerung des Anteils internationaler Gastdozent*innen durch digitale Lehrformate/ Gastvorträge
Fakultäten, Bereich Digitale Lehre
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Handlungsbedarf
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Die Willkommenskultur soll zeitgemäß digital gefördert werden.
Einrichtung eines digitalen Informationsportals und virtueller Campustouren für internationale Gäste (Website/ App)
Bedarfsermittlung,welcher Informationsbedarf seitens internationaler Gäste besteht
Entwicklung von Webseiten und App
HS-Marketing, Studierendenmarketing, URZ
2
Interkulturelle Kompetenz und sozialer Anschluss sollen gefördert werden.
Ausbau der digitalen Betreuungsprogramme für Studierende und Gastwissenschaftler*innen
Zusammenführung von Kolleg*innen aus Partnerhochschulen für inhaltlichen Austausch
bereits im Vorfeld Festlegung von Betreuenden vor Ort im Institut bestimmen, sodass bereits digital ein erstes Kennenlernen ermöglicht wird
IO, IBZ
3
Die englische Sprachkompetenz von Mitarbeiter*innen soll durch digitale Formate erhöht werden.
Aufbau von E-Learning-Sprachkursen für Mitarbeiter*innen
zusätzlich zum analogen Angebot Entwicklung von Selbstlernkursen mit Unterstützung von eTutor*innen
Sprachenzentrum
unterstützend für technische Umsetzung, Ausbildung von eTutor*innen: Digitale Lehre
4
Die internationale Attraktivität/Sichtbarkeit der UG als Arbeitgeberin/Forschungsinstitution soll gesteigert werden. Gleichzeitig ermöglicht dies Studierenden Blended Mobility, da sie auch an der Heimatuniversität in International Classrooms internationale Erfahrungen sammeln und interkulturelle Kompetenzen erwerben.
Steigerung des Anteils internationaler Gastdozent*innen durch digitale Lehrformate/Gastvorträge
Nutzung von Social Media (Twitter, LinkedIn etc.) für die Rekrutierung von internationalen Gästen unddie eigene Darstellung von Lehr- und Forschungsprojekten im internationalen Raum
Fakultäten/Institute, Bereich Digitale Lehre
5
International ausgerichtete hybride und digitale Lehr- und Lehrformate sollen verfügbar gemacht und ein digitaler Campus (Virtueller Campus Ostseeraum) etabliert werden.
Aufbau eines digitalen Campus –> Informationsplattform, auf der sämtliche internationale Veranstaltungen gelistet sind
IO, Zuarbeit durch Fakultäten und Institute
6
Internationale (Erasmus-)Studierende sollen in die E- Verwaltung aufgenommen werden und damit über denselben Zugang zur Administration ihrer Prüfungsdaten haben.
Einbindung internationaler Studierender in das digitale Campus-Managementsystem (CMS): digitales Prüfungsmanagement, stärkere Standardisierung von Prüfungsformen, Zugang zu Onlineformularen
E-Verwaltung, Prüfungsamt, IO
Monitoring und Steuerung
Die Umsetzung der Internationalisierungsstrategie soll stetig überwacht und die Maßnahmen sollen gegebenenfalls laufend angepasst werden. Dies wird von Gremien der Universität und der Fakultäten übernommen, die wiederum von externen Personen begleitet werden. Bei den externen Personen soll es sich überwiegend um Vertreter*innen von geeigneten Institutionen wie dem Verbund Norddeutscher Universitäten handeln. Zur Überwachung wird der HSI-Monitor zur Rate gezogen, welcher Profildaten zur Hochschulinternationalität aus Daten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammenstellt. Durch das Monitoring sollen weitere Maßnahmen abgeleitet werden und Anreizsysteme geschaffen werden, damit die Internationalisierung fortgeführt wird. Die Hochschulöffentlichkeit und die Gremien sollen regelmäßig über die Monitoring-Ergebnisse und über die ergriffenen Maßnahmen informiert werden.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen
Zuständigkeit
Definition der für die UG maßgeblichen Indikatoren für die Internationalität (HSI- Monitor/universitätsspezifisch
Rektorat, Fakultätsleitungen
Etablierung von Formaten zur kontinuierlichen Beratung durch externe Critical Friends
Rektorat
jährliche Aufbereitung der Profildaten aus HSI- Monitor und hochschulspezifischer Indikatoren für die Erörterung durch Beirat, Rektorat, Dienstberatung, Senat und Hochschulöffentlichkeit
International Office, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Integrierte Qualitätssicherung
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Maßnahme
Zuständigkeit
1
Definition der für die UG maßgeblichen Indikatoren für die Internationalität (HSI-Monitor/ universitätsspezifisch)
Rektorat, Fakultätsleitungen
2
Etablierung von Fromaten zur kontinuierlichen Beratung durch externe Critical Friends
Rektorat
3
Abgleich/Synchronisierung der relevanten Datenbanken (MoveOn, FIS etc.)
IQS, ZFF, IO
4
Einrichtung regelmäßiger verbindlicher Abfrage- und Berichtsverfahren
5
Erprobung von Fördermaßnahmen und Anreizsystemen
Rektorat, Fakultätsleitungen
6
Festlegung der dezentralen Verantwortlichkeiten und Teilstrategien für die Internationalisierung
Rektorat, Fakultätsleitungen
7
Entwicklung von Fördermaßnahmen und Anreizsystemen: Abschluss entsprechender Zielvereinbarungen mit den Fakultäten
Rektorat, Fakultätsleitungen
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Review von Fördermaßnahmen und Anreizsystemen: Abschluss entsprechender Zielvereinbarungen mit den Fakultäten
Rektorat, Fakultätsleitungen
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HRK-(Re-)Audit Internationalisierung 2026
Rektorat
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jährliche Aufbereitung der Profildaten aus HIS-Monitor und hochschulspezifischer Indikatoren für die Erörterung durch
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek
Von Dienstag (24.05.) bis Donnerstag (26.05.) findet das Tanzfusion Festival statt. Flashmobs, Workshops und viele weitere Aktionen bringen Greifswald in Bewegung. Das komplette Programm könnt ihr auf der Webseite von MV tanzt an einsehen.
Der PKBKunstladen lädt erneut zum Bestaunen des Ausstellungsformats „Vier vom Verein“, in welchem vier Kunstschaffende ihre Werke zur Schau stellen. Dieses Mal handelt es sich dabei um die Arbeiten von Wiebke Conrad, Anita Riechert, Jutta Schirmer und Franz-Albert Tröster.
Seit dem 15. Mai ist das Strandbad Eldenawieder für Gäste geöffnet.
Vom 17. Mai bis 4. Juni finden die Tage der Akzeptanz wieder statt. In dem Artikel des webmoritz. erfahrt ihr alle wichtigen Informationen.
An der Fassade des Hauses Nummer 11 in der Goethestraße wurde eine neue Gedenktafel für Annemarie Langen-Koffler (1898 – 1986) angebracht. Sie war Schriftstellerin und Journalistin. Zudem schrieb sie zahlreiche Kinderbücher.
Altigkeiten
Bereits am 1. Mai startete das Stadtradeln. Drei Wochen haben alle Akteure Zeit, die Radkilometer zu sammeln. Gesucht wird dabei Deutschlands fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern insgesamt sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohner. Um mitzumachen, könnt ihr euch ab sofort auf der offiziellen Website registrieren. Es gibt auch eine spezielle STADTRADELN-App.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wird das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. An insgesamt zehn Stationen im gesamten Stadtgebiet können ab sofort 90 Fahrräder ausgeliehen werden. Derzeit stehen Fahrräder am Bahnhof, vor dem Rathaus, am Museumshafen, am Domcenter, am Nexö- sowie Hansering-Parkplatz, am Biotechnikum, an der Jugendherberge, am Parkplatz Makarenkostraße und an der Wiecker Brücke bereit. Diese sollen mittelfristig auf 30 Stationen mit bis zu 250 Rädern ausgeweitet werden. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Ab 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
Neu in Greifswald? Auf dieser Uni-Webseite findet ihr alle Informationen zum Start in unserer schönen Hansestadt. Herzlich Willkommen! <3
Hochschulpolitik und Universitäres:
Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken.Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskriegesgegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“
Corona:
Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.
Anmeldung? Um Voranmeldung beim CDFZ wird gebeten.
Neuigkeiten
Vorlesen am Samstag
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Altigkeiten
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
DerGreifswalder Jugendstadtplan, welcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
In tropisch temperierten Gewächshäusern und umgeben vom Konzert der Pfeiffrösche kultivieren Wissenschaftler*innen der Universität Greifswald Kannenpflanzen. Diesen besonderen Gewächsen möchte Julien León Bota ein paar ihrer Geheimnisse entlocken. Einige davon sind sogar tödlich.
„Eine Kanne ist wie ein kleines Ökosystem“, beschreibt Julien León Bota, wissenschaftlicher Mitarbeiter des zoologischen Instituts, das zarte Pflanzenteil in seiner Hand. Es handelt sich um die Kanne der Kannenpflanze Nepenthes rafflesiana. Mit dieser geht die Tropenpflanzen auf Insektenjagd. Ihr süßlicher Duft und ein kontrastreiches UV-Muster macht sie für ihre Beute besonders attraktiv. Wenn sich die Insekten dann auf den glatten Rand der Kanne setzen, rutschen sie direkt hinein. „Wenn sie es doch noch schaffen, sich an der Innnenwand festzuhalten, ist es als würde man an einer bröckligen Sandsteinwand klettern. Die Innenseite ist mit Wachskristallen ausgekleidet“, erklärt Julien. Wenn die Insekten schließlich in die Kanne stürzen, wartet auf sie eine tödliche Verdauungsflüssigkeit. Darin leben unteranderem Mikroorganismen, die der Nepenthes rafflesiana beim Zersetzen der Insekten helfen.
Welche Funktionen diese Mikroben genau übernehmen und ob die Pflanze überhaupt noch ohne sie leben kann, erforscht Julien in seinem Projekt „Konvergente mikrobielle Interaktionen bei Kannenpflanzen“. Dabei untersucht er nicht nur die Nepenthes rafflesiana sondern insgesamt vier Kannenpflanzenarten. Eine weitere, die man auch in Greifswald im Gewächshaus findet, ist die Nepenthes hemsleyana. Sie beherbergt Fledermäuse in ihren Kannen. „In den Kannen ist es kühler und es gibt weniger Parasiten. Im Prinzip ist es ein wohl temperiertes Hotelzimmer“, beschreibt es Julien. Aber keine Sorge – die Fledermäuse verlassen die Kanne letztlich unbeschadet. Sie bedanken sich sogar für Unterkunft, in dem sie während ihres Aufenthalts in der Kanne ihr Geschäft verrichten. Ihr Kot und ihr Urin dient der Nepenthes hemsleyana als wichtige Nährstoffquelle.
Für Julien ist diese Interaktion zwischen Tier und Pflanze faszinierend. Er sagt: „Es ist toll zu sehen, welche Möglichkeiten die Pflanzen gefunden haben, um in lebensfeindlichen Habitaten zu überleben.“ Dieses lebensfeindliche Habitat, in dem ein harter Kampf um Nährstoffe herrscht, konnte Julien hautnah erleben. Im Rahmen des Projektes forschte er drei Monate im Regenwald von Borneo. Dort wurden die Experimente, die jetzt unter kontrollierten Bedingungen im Greifswalder Gewächshaus wiederholt werden, in der freien Natur durchgeführt.
„Als wir mit einer kleinen Propellermaschine in den Nationalpark flogen, sich die Wolken gelichtet hatten und den Blick auf die Weiten des Regenwaldes freigaben, habe ich mich wie in einem Indiana Jones Film gefühlt.“
Julien León Bota
Abenteuerlich ging es auch vor Ort weiter. Um Proben auf dem Mount Mulu zu nehmen, mussten er und seine Kolleg*innen zwei Tage lang auf rutschigen Dschungelpfaden zum Gipfel wandern. Trotz der dreißig Kilo Gepäck auf dem Rücken war ans Rasten kaum zu denken, denn an den Wegrändern warteten schon die Blutegel. Doch der Ausblick auf dem Gipfel und die Erlebnisse in diesem einzigartigen Ökosystem entschädigten ihn für die Mühen. Julien erinnert sich: „Die Arbeit war extrem hart. Tagsüber haben wir geschwitzt und nachts bitterlich gefroren. Teilweise sind wir vier Uhr morgens aufgestanden, um den Gewittern zu entkommen. Doch es war die Erfüllung eines Kindheitstraums und diese Zeit prägt mich bis heute.“
Diese prägende Zeit war es auch, die ihn nach der Rückkehr nach Deutschland in einer wichtigen Entscheidung gestützt hat. Noch während seines Masterstudiums bot sich ihm die Möglichkeit, das Kannenpflanzenprojekt zu übernehmen. Die damalige Projektleiterin wollte die Wissenschaft verlassen. Ohne Nachfolger*in wäre das Projekt beendet gewesen. Julien wagte den Sprung ins kalte Wasser und hat es inzwischen geschafft. Im Sommer 2021 beendete er sein Masterstudium und nächsten Monat findet das Kannenpflanzenprojekt seinen Abschluss.
Und wie geht es für ihn jetzt weiter? Julien will auf jeden Fall promovieren und in der Wissenschaft bleiben. Doch wenn alle Daten publiziert sind, möchte er erst einmal ausführlich wandern gehen: „Ich werde mir dabei in Ruhe Gedanken machen, wie es weitergeht.“