Die Jagd nach einem KuS

Die Jagd nach einem KuS

Seit Beginn dieses Jahres erhalten alle Inhaber*innen des Kultur- und Sozialpasses (KuS) neben den Rabatten für kulturelle Einrichtungen auch einen Greifswaldgutschein in Höhe von 50 Euro. Was hinter dem Pass und dieser besonderen Gutscheinaktion steckt, wie ihr dort herankommt und wie viel Wartezeit ihr einplanen müsst (Spoiler: sehr, sehr viel), erfahrt ihr in diesem Artikel.

Bestimmt wurdet auch ihr im ersten Semester umworben, euch umzumelden. Wir Studis bekommen damit eine hohe Umzugsprämie von inzwischen 200 Euro ausgezahlt und auch die Universität erhält eine Wohnsitzprämie vom Land, die der Lehre zugutekommen soll. Was an einigen vorbeigeht: Alle Studierenden mit Erstwohnsitz in unserer Hansestadt können einen Kultur- und Sozialpass (KuS) beantragen, der in vielen Einrichtungen und Betrieben Greifswalds Vergünstigungen gewährt. Anfang des Jahres hat die Bürgerschaft außerdem beschlossen, dass alle Personen, die einen KuS beantragen dürfen, aufgrund der Pandemie zusätzlich Anspruch auf einen Greifswald-Gutschein in Höhe von 50 Euro haben.

Erschwingliche Kultur und fünf Greifswaldgutscheine

Das Ziel des KuS ist es, auch Personen mit geringen finanziellen Mitteln die Teilhabe an Greifswalder Kulturangeboten zu ermöglichen. Auf der Website der Stadt findet ihr eine Liste mit den Vergünstigungen aus dem Jahr 2020. Diese gelten zum Beispiel für den Verkehrsbetrieb, das Freizeitbad und das Theater. Für einige der Angebote gibt es übrigens bereits einen Studierendenrabatt, der aber teilweise geringer ist, als der KuS-Rabatt.

Anfang des Jahres beschloss die Bürgerschaft im Zuge der Corona-Hilfen, „dass jede begünstigte Person des Greifswalder ‚Kultur- und Sozialpasses‘ (KuS) einmalig Anspruch auf einen Greifswald-Gutschein in einer Gesamthöhe von 50,00 € bei Verlängerung oder Neuantrag des KuS-Passes erhält“, wie auf der Website der Stadt bekanntgegeben wird. Besitzer*innen eines KuS, können in der Greifswald-Information am Marktplatz ihre fünf 10 Euro-Gutscheine abholen. Die Coupons können in über 100 Greifswalder Geschäften, Gastronomiebetrieben und Freizeiteinrichtungen eingelöst werden.

So sieht der KuS aus. Bzw. so sah der KuS aus. Das Foto ist von 2019, denn ich warte immer noch auf meinen Pass …

Ein passionierter Selbstversuch

Warum sind nicht alle Studis längst im Besitz dieses Passes, der sie an jeder Ecke sparen lassen würde? Auch an mir ist diese Vergünstigung, die mich bestimmt animieren würde, mehr kulturelle Veranstaltungen und Möglichkeiten wahrzunehmen, vorbeigegangen. Ich begebe mich also im Juli auf Mission, mir einen Pass ausstellen zu lassen. Über die Website der Stadt finde ich heraus, dass der KuS aus aktuellem Anlass nur schriftlich angefordert werden kann. Normalerweise ist es auch möglich, ihn direkt vor Ort im Stadthaus zu beantragen. Für die schriftliche Beantragung steht auf der Website ein zweiseitiges Formular bereit, das die typischen Eckdaten wie Adresse und Telefonnummer abfragt. Außerdem muss ich ankreuzen, ob ich die Voraussetzungen erfülle, in diesem Fall also Student*in mit Hauptwohnsitz in Greifswald bin. Als Studierende muss ich noch meine Studienbescheinigung beifügen und eines meiner vorteilhaften Passbilder beilegen. Insgesamt ist der Antrag also eine Sache von fünf Minuten – denke ich zu diesem Zeitpunkt. Und ab geht die Post!

Wartezeit: lang

Zwei Monate später halte ich leider immer noch keinen Pass in meinen Händen. Auch im Freund*innenkreis höre ich ähnliche Berichte. Daher schreibe ich als Privatperson eine Mail an das Ordnungssamt und bekomme eine Woche später eine Antwort per Post – wie man E-Mails im 21. Jahrhundert nun mal beantwortet. Aufgrund der hohen Nachfrage sei das Amt zur Zeit überlastet und die Ausstellung des Passes dauere daher etwas länger. Hätte man sich das nicht denken können, als man beschlossen hat, einen 50 Euro Gutschein mit dem Kultur- und Sozialpass auszuhändigen? Ich hake also als webmoritz.-Redakteurin noch einmal nach.

Nach zweieinhalb Wochen erhalte ich eine Antwort auf meine Fragen (diesmal immerhin per E-Mail), „da die Personalsituation im Amt für Bürgerservice und Brandschutz nicht nur wegen Krankheit, sondern auch wegen der Vorbereitung der Wahlen schwierig ist“. Dieses Jahr haben bis Ende August knapp 1.400 Menschen den KuS beantragt, also etwa 400 Menschen mehr, als im ganzen Jahr 2020. Davon waren übrigens nur 88 Personen Studierende. Der Anstieg ist erst mal nicht überraschend, finde ich, bei einem zusätzlichen Lockmittel wie dem Greifswaldgutschein war ja mit einer erhöhten Anfrage zu rechnen, oder? Auch auf diese Frage bekomme ich eine, mehr oder weniger zufriedenstellende, Antwort:

„Aufgrund der enormen Anzahl der hier eingehenden Anträge sowie der derzeitigen Personalsituation ist es nicht möglich die eingehenden Anträge auf einen Kultur- und Sozialpass zeitnah zu bearbeiten. Daraus resultierend kommt es leider zu längeren Bearbeitungszeiten.“

Andrea Reimann, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stadt Greifswald

Sonst, so das Amt, dauere die Bearbeitungszeit nur zwei Wochen und „grundsätzlich“ seien 8 Stellen für die Angelegenheiten rund um Wohngeld/Wohnberechtigungsscheine und für die Bearbeitung der Anträge auf Ausstellung eines Kultur- und Sozialpasses gegeben. Das müssen ja wirklich frappierende Personalumstände sein, wenn ich jetzt schon inzwischen knapp drei Monate auf den Pass warte. Ich frage mich auch, wie lange man warten müsste, wenn mehr als 88 der Studierenden mit Erstwohnsitz diese Möglichkeit wahrnehmen würden. Die frustrierte Mutmaßung, die ich aus meinem Bekanntenkreis höre, die Stadt wolle die geplante Gesamtfördersumme von 150.000 Euro nicht bereitstellen, weist die Stadtverwaltung entschieden zurück.

„Die Antragsabarbeitung hängt an verschiedenen Faktoren, die den Bearbeitungszeitraum – auch zum Bedauern der Stadtverwaltung – ggf. verlängern können. So gibt es Personalengpässe […] und ebenfalls die Nachwirkungen der Wahl, zu deren Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung auch Kollegen aus dem entsprechenden Bereich eingesetzt wurden. Die Stadtverwaltung hat – wie die Antragsteller auch – ein Interesse an einer zügigen Antragsbearbeitung; andere Mutmaßungen entbehren jeder Grundlage.“

Franziska Vopel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stadt Greifswald

Wartezeit: immer noch lang

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels habe ich übrigens immer noch keinen Kultur- und Sozialpass. Immerhin ist der Pass, falls ich ihn eines Tages bekommen werde, nicht mehr nur bis Ende des jeweiligen Jahres gültig, sondern ab Ausstellung genau ein Jahr. Vielleicht kann ich ja dann nächsten Sommer endlich ermäßigt in den Tierpark gehen oder günstiger Bus fahren. Oder mir von dem Greifswaldgutschein den Tee nachkaufen, den ich jetzt trinken werde, während es heißt: abwarten.

Beitragsbilder: Etienne Girardet auf Unsplash und Nina Jungierek

Nach der Wahl ist vor der Regierung

Nach der Wahl ist vor der Regierung

Alle vier Jahre ist es soweit: Es wird der neue Bundestag gewählt. Und alle fünf Jahre der neue Landtag in MV. Diese Tage sind (für die meisten von uns) sehr spannend. Denn nach dem Wahltag, kommt es zur Regierungsbildung. Aber bis dahin ist es meistens ein sehr langer Weg. Auch dieses Jahr kann es wieder etwas dauern, bis eine Regierung steht. Das gilt sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Ein paar Errungenschaften und Enttäuschungen waren direkt nach den Wahlergebnissen zu erkennen. Diese und weitere Facts zu den Wahlen erfahrt ihr in diesem Artikel.

Der webmoritz. interessierte sich brennend für die Bundes- und Landtagswahlen. Vor der Wahl wurden Interviews mit den Parteien geführt und live von einer Podiumsdiskussion mit den Landtagskandidierenden getickert. Jetzt, knapp zwei Wochen nach den tatsächlichen Wahlen, kommen wir dazu, die Ergebnisse auszuwerten.

Bundestagswahl

Bundesweit lag dieses Jahr die Wahlbeteiligung bei 76,6 % (2017 war sie mit 76,2 % ähnlich hoch). Im Folgenden ist das vorläufige Wahlergebnis aufgeschlüsselt:

  • SPD: 25,7 % (+5,2 % im Vergleich zu 2017)
  • CDU: 24,1 % (-8,9 %)
  • B90/Die Grüne: 14,8 % (+5,8 %)
  • FDP: 11,5 % (+0,7 %)
  • AfD: 10,3 % (-2,3 %)
  • Die Linke: 4,9 % (-4,3 %)
  • Andere: 8,7 %

Mit diesem Ergebnis wären die folgenden Koalitionen möglich: Schwarz-Rot-Grün, Schwarz-Rot-Gelb, die Ampelkoalition aus Rot-Gelb-Grün, die Jamaika-Koalition aus Schwarz-Gelb-Grün oder doch die altbekannte Große Koalition.

Wie bereits vorhergesagt ist der Bundestag aufgrund der Überhangmandate schon wieder größer geworden. Es sind nun 735 Abgeordnete. Das sind 26 mehr als in der vorigen Legislatur. 

Was hat sich durch die Jungwähler*innen verändert?

Die Parteien B90/Die Grüne und FDP wurden am meisten von den Jungwähler*innen gewählt. Von diesen zwei Parteien hängt es nun ab, welche neue Regierung zustande kommen wird. Denn von der Großen Koalition zwischen CDU und SPD sehen beide Parteien bisher ab.

Wie werden die jüngere Bevölkerung, Frauen und die queere Community im Bundestag repräsentiert?

Sowohl der Anteil der jüngeren Bevölkerung als auch der Frauen und der queeren Community ist gestiegen. Aber das ist noch lange nicht ausreichend.

Nur knapp 30% der Abgeordneten sind unter 40 Jahre alt. Zum Vergleich: 2017 waren es nur 15%. Die „jüngeren“ Abgeordneten kommen vor allem aus den Parteien FDP, SPD und von den Grünen. Jünger als 30 Jahre sind nur ca. 6% der Abgeordneten. Es ist zwar auch der Frauenanteil im Bundestag gestiegen, der beträgt aber dennoch nur 34,7%. Zuvor waren es 30,9%. B90/Die Grünen haben mit 58,47% den höchsten Frauenanteil.

Erstmalig ziehen zwei trans Frauen in den Bundestag ein: Tessa Ganserer und Nyke Slawik (beide B90/Die Grüne).

Landtagswahl

Die Wahlbeteiligung für die Landtagswahl in MV lag bei 70,8 %. 2016 lag sie nur bei 61,7 %. In MV haben 34,5 % der Wähler*innen ihre Stimme für die Landtagswahl per Briefwahl abgegeben. Zum Vergleich: 2016 waren es nur 20 %, die sich für die Briefwahl entschieden.

Das endgültige Wahlergebnis:

  • SPD: 39,6 % (+9,0 % im Vergleich zu 2017)
  • AfD: 16,7 % (-4,1 %)
  • CDU: 13,3 % (-5,7 %)
  • Die Linke: 9,9 % (-3,3 %)
  • B90/Die Grüne: 6,3 % (+1,5 %)
  • FDP: 5,8 % (+2,8 %)
  • Andere: 8,4 %

Die SPD kann sich also sozusagen frei auswählen, mit wem sie gerne koalieren möchte.

Der Sieg der SPD in MV

Die Landtagswahl stellt für die SPD einen großen Wahlsieg dar. Die SPD konnte in MV 34 von den 36 Direktmandaten holen. Nur ein Direktmandat geht an die CDU (Vorpommern-Rügen II – Stralsund III), ein weiteres geht an die AfD (Mecklenburgische Seenplatte I – Vorpommern-Greifswald I). 2016 konnte die CDU sieben Direktmandate für sich gewinnen und die AfD drei. Auch was die Zweitstimme angeht, ist die SPD die Gewinnerin: Sie gewann alle Wahlkreise in MV.

Christian Pegel (SPD-Politiker und Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern) siegt bei der Landtagswahl in Greifswald mit 29,95 %. Michael Sack (Direktkandidat der CDU) holte sich den zweiten Platz mit 15,71 %.

Nicht nur der Bundestag wächst, sondern auch der Landtag, von 71 auf 79 Plätze. Auf 50 davon werden Männer sitzen, auf 29 Frauen. Sowohl bei den Linken, Grünen als auch bei der FDP sind mehr Frauen in der Fraktion als Männer.

Wie verliefen die Wahlen in Greifswald?

In Greifswald waren 45.866 Menschen wahlberechtigt. Davon nutzten 33.190 ihre Stimmen. Damit lag die Wahlbeteiligung mit 72,36 % in Greifswald deutlich höher als zur Landtagswahl 2016, bei der sich damals nur 62,31 % der Wahlberechtigten beteiligten. Es stimmten 12.482 per Briefwahl ab. Bei der letzten Landtagswahl 2016 waren es insgesamt nur 7.773 Briefwähler*innen. Das vermehrte Zurückgreifen auf die Briefwahl liegt hier wie auch auf Bundesebene sehr wahrscheinlich an der Corona-Pandemie.

Die Spitzenkandidatin Anna Kassautzki (SPD), angetreten für den Wahlkreis 15 (Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I), gewann das Direktmandat für den Bundestag mit 26,16 %. Das ist vor allem besonders, da sich Anna Kassautzki damit den ehemaligen Wahlkreis von Angela Merkel holte.

Es bleibt weiterhin spannend. Die Sondierungsgespräche zwischen den Parteien laufen, sowohl in MV als auch in Berlin. Neue Regierungen für die Bundesrepublik und für MV werden kommen.

Beitragsbild: Mika Baumeister auf Unsplash

Stadtgespräche – Greifswald im Lockdown

Stadtgespräche – Greifswald im Lockdown

Die Menschen und ihr Miteinander in Greifswald trotz der Pandemie wieder sichtbar machen. Das war Lena Elsa Droeses Motivation, als sie vor etwa einem Jahr die Idee zu ihrem Interviewband hatte. Durch den Austausch mit Greifswalder Persönlichkeiten entstand eine Sammlung, in der die Studentin der Politik- und Kommunikationswissenschaften Eindrücke und Erfahrungen aus den Lockdowns in unserer Hansestadt festgehalten hat.

Als im Herbst letzten Jahres einige Greifswalder Läden kurz vor dem endgültigen Aus standen, war plötzlich nicht mehr sicher, ob Lenas Lieblingscafés und -clubs die Pandemie überstehen würden. Die Studentin wollte wissen, wie es den Menschen hinter den verschlossenen Türen und Schaufensterscheiben wohl ginge – und fragte einfach nach. Aus einer kleinen Interviewreihe für das moritz.magazin wuchs die Idee, verschiedene Begegnungen in einem Band namens „Stadtgespräche – Greifswald im Lockdown“ abzubilden.

Der Austausch hat mir während dieser Zeit sehr gefehlt. Greifswald ist ja eine kleine Stadt, in der man sich schnell gut kennt und in den Straßen oft auf ein kurzes „Und wie geht’s dir denn?“ trifft. Im Lockdown fanden diese Gespräche natürlich kaum statt und viele Menschen sind aus dem Stadtbild verschwunden.

Lena Elsa Droese

Lena hat genau diese rar gewordenen, zufälligen Momente mit Stadtbekanntschaften für Gespräche genutzt und die Begegnungen niedergeschrieben. Das dabei entstandene Büchlein handelt von Menschen, die für die 21-Jährige einfach zum Greifswalder Stadtbild gehören: ein Barbesitzer, eine Abiturientin, eine Tänzerin, ein Gesundheits- und Krankenpfleger, zwei kleine Kindergartenfreundinnen. Insgesamt haben 19 ganz unterschiedliche Greifswalder*innen mit Lena über das Leben im Lockdown gesprochen.

Das kann die Kellnerin sein, die mit einem Tablett über den Markt läuft oder der Mann, der oft auf der Bank am Hafen sitzt. Ich glaube jede*r hat da so seine persönlichen Beziehungen zur Stadt, oder?

Lena Elsa Droese

In der rund 70-seitigen Sammlung geben die Gesprächspartner*innen Auskunft zu verschiedensten Fragen, unter anderem „Wie sieht dein Alltag aus?“, „Was ist für dich besonders schwer im Lockdown?“ oder „Was machst du als Erstes, wenn alles vorbei ist?“. Und auch die Antworten auf die Nachfrage „Was bedeutet Demokratie für dich in dieser Zeit?“ füllen mehrere Seiten des Hefts. Da Mitsprache und Teilhabe Themen sind, die Lena beschäftigen, war dieser Teil der Gespräche für sie von besonderer Bedeutung.

Die Frage rahmt den Grundgedanken vom Interviewband, jede*r kann seine*ihre Meinung äußern und diskutieren. Wichtig ist, dass man sich stets mit Respekt begegnet und zuhört. 

Lena Elsa Droese

Die Aufzeichnungen werden ergänzt von Portraits, die Lena selbst aufgenommen hat. Die Fotos zeigen die Gesprächspartner*innen hinter einer Glasscheibe, um Nähe und Distanz gleichzeitig darzustellen. Ein Zwiespalt, den vielleicht viele aus den Zeiten der Isolation kennen.

Mit #stayhome sind viele Personen aus dem alltäglichen Leben verschwunden, aber ein Bedürfnis nach Nähe und Kontakt besteht natürlich trotzdem.

Lena Elsa Droese

Unterstützt wurde die Studentin bei ihrem Projekt von der Fotografin und Gestalterin Anna Knüppel und Anita Völlm von der Partnerschaft für Demokratie. Im Rahmen der von der Partnerschaft ins Leben gerufenen Gesprächsreihe „DemokraTische“ findet anlässlich der Erscheinung an diesem Mittwoch, den 8. September, eine offene Diskussion statt. Nicht nur die Inhalte der Interviewsammlung sollen dabei im Mittelpunkt stehen: Jede*r ist dazu eingeladen, ab 17 Uhr im Hof des St. Spiritus eigene Erfahrungen und Geschichten aus dem Lockdown zu teilen.

Bei der Veranstaltung kann „Stadtgespräche“ zudem erstmals erworben werden, später ist es auch in einigen Buchläden der Stadt, im Tierpark und weiteren teilnehmenden Geschäften erhältlich. Die Interviewsammlung ist grundsätzlich kostenlos. Trotzdem sind Spenden willkommen, denn alle Einnahmen kommen den Institutionen und Gesprächspartner*innen, die ihre Geschichten in dem Band geteilt haben, zugute, „sodass hoffentlich ein paar Wünsche aus den Lockdown-Zeiten erfüllt werden können“, wie Lena auf der letzten Seite von „Stadtgespräche“ verspricht.

Beitragsbild: Lena Elsa Droese

Menschenkette gegen Schweinezucht

Menschenkette gegen Schweinezucht

Ende März diesen Jahres richtete ein Brand großen Schaden in einer Schweinezuchtanlage an, welche keine 40 Kilometer von Greifswald entfernt ist. Für morgen, den 28.08., lädt der Aktionskreis Alt Tellin nun zu einer Menschenkette um den verbrannten Hof ein. Die Aktion soll ein Zeichen für die Agrarwende setzen. Ein Kommentar und Aufruf.

Das Traurige: Mehr als 55.000 Tiere verendeten in den Flammen.

Das Schockierende: Bereits Jahre vor Baubeginn wurde gegen die Errichtung der Schweinezuchtanlage protestiert. Gründe dafür waren unter anderem befürchtete Umweltprobleme sowie die Belastung durch Gestank und Gülle. Die Mehrheit der Menschen des Dorfes stimmte im Vorfeld gegen die Anlage. Seit 2010 versammeln sich durchgehend jeden Montag Nachmittag von 17 bis 18 Uhr Menschen zu einer Mahnwache am Eingang der Anlage. Hinzu kommt, dass Organisationen wie der BUND schon Jahre vor dem Brand auf Verstöße gegen Brandschutzauflagen in der Zuchtanlage, welche als eine der größten in Europa galt, aufmerksam gemacht hatten. Das ist jedoch noch immer nicht alles: Der niederländische Unternehmer Adrian Straathof, der die Anlage betrieb, war bereits vor Baubeginn in den Niederlanden mehrfach verurteilt worden, weil er auch dort Vorgaben wie zum Beispiel Brandschutzauflagen nicht einhielt. Trotz allem kam es, wie es kommen musste: Jahrelange Warnungen vor Gefahren wurden von der Politik und geldgierigen Unternehmen ignoriert, nichts änderte sich und so passierte die vorhersehbare Katastrophe. Was für Straathof nur den Verlust von Geld bedeutete, kostete mehr als 55.000 Schweine ihr Leben – von denen befürwortete übrigens keines die Erbauung der Anlage.

Das Schlimmste: Ein eventueller Wiederaufbau der Anlage steht noch immer im Raum.

Protest gegen den Wiederaufbau

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Menschen, die die Protestaktionen organisierten, sind noch immer engagiert bei der Sache. Am 28.08. lädt der Aktionskreis Alt Tellin ab 14 Uhr zu einer Menschenkette rund um die Brandruine ein. Die Veranstaltenden sprechen von einem kraftvollen Zeichen für eine Agrarwende. Musikalisch begleitet wird der Protest unter anderem von der Hinterlandgang, außerdem ist für (vegane) Verpflegung gesorgt. Alle Menschen sind herzlich eingeladen, sich der friedlichen Protestaktion anzuschließen.

Der Arbeitskreis Alt Tellin gründete sich nach dem Brand und besteht vorrangig aus aktiven Menschen aus der Region. Neue Mitstreitende sind immer gern gesehen.

Viele gute Gründe gegen Massentierhaltung

Fleischkonsum, Fleischproduktion und insbesondere Massentierhaltung sind in den letzten Jahren immer öfter kritisiert worden. Der Mensch hält Tiere seit Jahrzehnten absolut unwürdig. Diese können sich in den Ställen nicht einmal drehen, werden mit Antibiotika vollgepumpt und bei Krankheiten, die durch ebendiese Haltung entstehen, einfach umgebracht. Dabei wissen wir schon lange, dass dieses Vorgehen wenige Vorteile bringt. Massentierhaltung gehört nämlich zu den größten CO2-Produzenten, fördert den Treibhauseffekt und ist somit eine treibende Kraft der Klimakrise. So sind die Folgen von Massentierhaltung auch für uns Menschen fatal.

Ich möchte mich dem Protest anschließen – Wie komme ich nach Alt Tellin?

Das ist eine tolle Frage! Mit Zugverbindungen ist es in MV ja bekanntlich etwas schwierig. Generell scheint es unmöglich, an einem Samstag nach Alt Tellin zu kommen, da die regionalen Busse genau an diesem Tag wohl nicht fahren.

Eine letzte Lösung bietet dann leider nur die Bildung von Fahrgemeinschaften.

Beitragsbild: Arny Mogensen auf Unsplash

Pride-Monat in Greifswald – Was bleibt?

Pride-Monat in Greifswald – Was bleibt?

Die Regenbogenflagge flatterte im Wind. Nicht nur vor dem Greifswalder Bahnhof, sondern überall auf der Welt, denn Juni ist der Pride-Monat. Was hatte es damit auf sich? Wie ernst nimmt Greifswald den Kampf für die Rechte der LGBTQ+-Community? Wir haben nachgefragt.

Ein Bericht von Veronika Wehner, Marcel Knorn und Anne Frieda Müller

In der Nacht auf den 28. Juni 1969 durchsuchte die New Yorker Polizei die beliebte Schwulenbar Stonewall Inn in der Christopher Street. Solche Razzien hatte es schon öfter gegeben, doch noch nie hatte sich die Community gewehrt – bis zu jenem Tag im Juni vor 52 Jahren. Auf die Gegenwehr folgten weitere Demonstrationen und Proteste der LGBTQ+-Community, die damals in den USA mit deutlichen Einschränkungen zu kämpfen hatte. 

Zur Erinnerung an die Proteste gilt der Juni seit vielen Jahren als Pride-Monat. Seitdem hat sich viel getan, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Wir haben uns in Greifswald nach Regenbögen umgeschaut und fragen uns: Ist unsere Stadt tolerant oder ist das alles Regenbogenwäscherei? 

Alles in allem scheint der Anfang gemacht, doch es gibt noch viel zu tun. Das sieht auch Jamie vom Qube in Greifswald so:

„Einerseits denke ich, dass der Pride-Monat zu einer erhöhten Sichtbarkeit für queere Themen führen kann. Andererseits gibt es mittlerweile viele, insbesondere größere, Firmen, die den Pride-Monat nutzen, um durch Regenbogenkampagnen Profit zu erhalten – und sich dadurch einen ‚progressiven‘ Anstrich verpassen… Deshalb nehme ich den Pride-Monat mit einem gewissen Zwiespalt wahr – denn wenn ich einen Schuh mit einer ‚Nichtbinär-Flagge‘ kaufen möchte, im Anmeldeformular allerdings angeben muss, ob ich eine Frau oder ein Mann bin, läuft definitiv etwas falsch.“

Die Community 

Unseren ersten Halt legen wir bei den Initiativen ein, die sich für ein buntes Greifswald einsetzen. Qube, „ein queeres Bildungs- und Antidiskriminierungs-Projekt aus Greifswald”, hat im vergangenen Mai und Juni die Aktionswochen für queere Vielfalt veranstaltet, der webmoritz. berichtete. Nach eigenen Aussagen legt das Projekt selbst keinen besonderen Fokus auf den Pride-Monat. Diskriminierung finde schließlich das ganze Jahr statt, also müsse man sich auch das ganze Jahr dagegen engagieren. 

Die Initiator*innen sehen in Greifswald zumindest schon einige Voraussetzungen erfüllt, um Rechte für alle zu gewährleisten. Zum Beispiel, dass die Stadt eine Gleichstellungsbeauftragte ernannt habe. Dennoch gibt es beispielsweise noch keine qualifizierten Beratungsangebote für trans* und inter* Menschen sowie für mehrfach Diskriminierte, etwa queere Geflüchtete. 

Für die Belange queerer Studierender setzt sich an der Universität die Gender Trouble AG ein. Der Pride-Monat werde in Greifswald in ihren Augen nicht besonders groß aufgezogen. Den Höhepunkt bildete die Kundgebung zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*phobie (IDAHOBIT*) am 17. Mai auf dem Marktplatz und am Theater. Entscheidend dabei wirkte das Aktionsbündnis Queer Mecklenburg-Vorpommern mit, auch der Bürgermeister sprach dort. Künftig möchte sich die Gender Trouble AG mit anderen Gruppen in MV vernetzen. Auf ihrem Instagram-Account stellt sie derzeit queer gelesene Film- und Buchautor*innen vor. 

Vielleicht wird es in der nächsten Zeit schon ein bisschen bunter auf Greifswalds Straßen. Einige Aktive möchten in den kommenden Jahren eine Pride-Parade in der Hansestadt auf die Beine stellen. Wie es weitergeht, könnt ihr auf dem Instagram-Account pride.greifswald erfahren.

Große Firmen: Alles nur Regenbogenwäscherei?

Regenbogenflaggen zierten im Juni die Aktionsbroschüren vieler Handelsketten. EDEKA warb in seiner Werbebroschüre zum Beispiel mit dem Spruch „EDEKA zeigt Flagge!” – umrahmt von den Farben des Regenbogens. Wir haben Edeka gefragt, für wie wichtig der Konzern den Pride-Monat hält und wie sich der Verband außerhalb davon für Toleranz einsetzt. 

Die Antwort der Pressestelle von EDEKA liest sich eher schwammig: Der Verband stünde für Vielfalt und Toleranz. Alle Mitarbeitenden erhielten Wertschätzung und Förderung, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft oder sexueller Orientierung. Explizite Handlungen nannte der Betrieb nicht. 

Auch das Schaufenster von Apollo Optik in der Langen Straße ziert ein prominent platzierter Regenbogensticker. Wir fragen die Pressestelle des Konzerns die gleiche Frage wie zuvor EDEKA. Die Antwort der Pressestelle liest sich zunächst ähnlich schwammig. 

Doch auch unabhängig vom Pride-Monat Juni unterstützt der Konzern Aktionen wie beispielsweise die Charta der Vielfalt. Außerdem probiere die Firma, ihre Reichweite zu nutzen, um die Sichtbarkeit der LGBTQ+-Community zu stärken. Im Firmenmagazin stellte sich zuletzt beispielsweise ein Berliner Filialleiter vor. Im Fokus stand nicht nur seine Arbeit am Brillenregal, sondern auch sein Hobby Drag. 

Wer aus dem Kreisverkehr in die Lomonossowallee einbiegt, wird schnell von den Regenbogenflaggen gegrüßt, die ganzjährig vor dem REWE-Supermarkt wehen. Auf Nachfrage hin ist das Symbol deutschlandweit an Filialen der REWE-Gruppe zu finden, zu der auch die toom-Baumärkte, PENNY und die DER-Reisebüros gehören.

Das Hissen der Flagge scheint zwar eher eine Firmendirektive zu sein, die Pressestelle nennt dafür aber konkrete Maßnahmen, mit denen sich der Konzern engagiert. Das firmeneigene Diversity-Netzwerk di.to. bietet von Diskriminierung betroffenen Mitarbeitenden unter anderem Stammtische und Beratungsangebote. 

Was macht die Stadt?

Bild: Lena E. Schröpl

„Jeder Mensch ist gleich viel wert”, antwortet die städtische Pressestelle auf unsere Anfrage. Der Pride-Monat sei nötig, so lange queere Menschen ausgegrenzt und diskriminiert werden. Die Stadt selbst fördert Aufklärungsprojekte wie „Jugend kann bewegen e. V.” und Bücherpakete für diversitätsbewusste Bildung an Greifswalder Kitas. 

Auf Entscheidung der Stadt hin begrüßten im Mai und Juni Regenbogenflaggen die ankommenden Gäste der Stadt vor dem Bahnhof. Greifswald will sich so offen und für alle sichtbar als weltoffene und bunte Stadt zeigen, denn das, so Oberbürgermeister Dr. Fassbinder, ist die Stadt auch. 

Kulturhäuser als Vorbild

Nicht weit vom Regenbogen am Schaufenster des Optikers springt einem am Caspar-David-Friedrich-Zentrum der nächste bunte Sticker ins Gesicht. Der sei zwar erst neu, solle jedoch dauerhaft ein Bekenntnis für Vielfalt und Solidarität sein, betont die geschäftsführende Leiterin Carola Barth. Das Zentrum wolle Solidarität mit allen diskriminierten Gruppen erreichen. Dem stehe nur ein Stein im Weg, gibt Barth zu: Einen barrierefreien Umbau lasse der Denkmalschutz nicht zu.

Regenbögen zierten nicht nur als Sticker und Flaggen die Stadt, auch die Fassade des Theater Vorpommern leuchtete im Frühling in bunten Farben. Anlässlich des IDAHOBIT* hatten sich die Initiativen Queer MV und Qube das Theater bewusst als Partner gesucht. Das Theater sei bekannt dafür, diese Ziele zu unterstützen, teilt uns der Leiter der Pressearbeit Hans Heuer mit. 

Ab November wolle das Haus etwa eine queere Tanzveranstaltung initiieren. Geplant sei außerdem ein queerer Theatergänger*innen-Club, der mit dem deutsch-polnischen Partnerschaftsprojekt Fahrten nach Stettin unternimmt. „Wenn es in der ganzen Gesellschaft so zuginge wie im Kulturbereich”, sagt Heuer stolz, „dann hätten wir es wirklich mit der hundertprozentigen Akzeptanz geschafft.”

Die Hochschulgruppen

Wir haben auch die Hochschulgruppen der Parteien gefragt, was der Pride-Monat für sie bedeutet. Alle Gruppen, die auf die Anfrage geantwortet haben, schreiben, dass ihnen die Sichtbarkeit und die Solidarität mit der LGBTQ+-Community sehr wichtig sei. 

Die CampusGrünen verweisen darauf, dass sie zwar aktuell nicht aktiv sind, ihnen das Thema aber schon immer am Herzen gelegen habe. Die JuSos wollen als Unterstützer*innen der Community immer ansprechbar sein. Ihnen sei daher wichtig, sich etwa bei Christopher Street Days präsent zu zeigen sowie auf Aktionstagen im ganzen Land. 

Auch die Liberale Hochschulgruppe nahm am 26. Juni am CSD in Schwerin teil. Gerade in Anbetracht der Diskussionen, wie sie um die Fußball-EM entbrannt waren, sieht sie den Pride-Monat immer noch als notwendig an. DIE PARTEI antwortet mit gewohntem Humor: Sie zelebriere den Pride-Monat unter dem Motto „Polygamie first, Bedenken second”. Aber mit ausreichend Schutz, bitte. 

Die SDS antwortete nach mehrmaligen Anfragen nicht auf unsere Nachrichten.

Fazit: Sichtbarkeit allein löst die Probleme nicht

In Greifswald gibt es ein Bewusstsein für die Diskriminierung der LGBTQ+-Community. Neben Versuchen, auf den Regenbogen-Zug aufzuspringen, gibt es in der Hansestadt deutlich mehr ernstgemeinte Unterstützer*innen. 

Trotz der Solidaritätsbekundungen läuft in Greifswald auch vieles falsch: Am 24. Juni schlugen Unbekannte in der Bahnhofsstraße die Scheibe des Koeppenhauses ein und traten einen Aufsteller um. Hinter der Scheibe waren die Regenbogenflagge und das Programm der queeren Aktionstage zu sehen. Das Koeppenhaus postete den Vorfall auf Instagram. 

Es wurde eine Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen, von LGBTQ+-Feindlichkeit fand sich im Polizeibericht jedoch kein Wort. Doch Tom vom Koeppenhaus ist sich sicher: Es ging nur um diese eine Scheibe, nur um die Regenbogenflagge. Für ihn trägt die Tat eine eindeutige Botschaft. Die Rechnung für die Scheibe bezahlte die Stadt, der das Haus offiziell gehört. Damit Greifswald auch wirklich eine weltoffene und tolerante Stadt ist und bleibt, wird Geld jedoch nicht ausreichen.

Beitragsbilder: Anne Frieda Müller

web.woche 19. bis 25. Juli

web.woche 19. bis 25. Juli

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek

 

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

Veranstaltungen

  • Was? Klavierimprovisationen mit Barbara Ullrich
  • Wann? Donnerstag, 22.07.2021, 15 bis 17 Uhr
  • Wo? Im Literatursalon der Schwalbe
  • Was? Klostergartenführung mit Anett Stolte – “ Der Klostergarten im Hochsommer“
  • Wann? Donnerstag, 22.07.2021, 17 Uhr
  • Wo? Pommersches Landesmuseum
  • Eintritt? 5 Euro
  • Was? Performance-Tag und Kunstaktionen verschiedener Künstler*innen
  • Wann? Samstag, 24.07.2021, ab 18 Uhr
  • Wo? rund um den Kunstkubus CUBIC

Neuigkeiten

  • Nach einem erfolgreichen digitalen Start im Mai wird das Kulturfestival Nordischer Klang vom 20. bis zum 25. Juli mit Konzerten, Ausstellungen sowie weiteren Kulturveranstaltungen in Präsenz fortgesetzt. Das Programm und alle weiteren Infos findet ihr auf der Website des Nordischen Klangs.
  • Unter dem Titel „Experimente“ zeigt das Pommernhus derzeit Werke von Josephine Steinfurth, Heidrun Kropka und Horst-Werner Schneider.

Altigkeiten

  • Im St. Spiritus findet anlässlich der Eldenaer Jazz Evenings „Eine kleine Fotoschau“ bis zum 31. Juli statt. Die Ausstellung kann im Hauptgebäude Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr besucht werden.
  • Bis September bietet das Segelschulschiff GREIF wieder seine Open Ship Führungen jeden Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17:30 Uhr an. Treffpunkt dafür ist der Liegeplatz Greif an der Spitze der Südmole in Wieck. Mehr Infos dazu findet ihr in diesem Artikel.
  • Noch bis zum 30.07. laden die Künstlerin Katharina Kierzek und der Künstler Kai Niebuhr zu ihrer Ausstellung mit dem Titel „Abwesenheitsschlendern“ in die Galerie des St. Spiritus ein. Der Eintritt ist frei und erfolgt nach der Eröffnung am Montag (14.06.) um 18 Uhr immer Montag bis Freitag jeweils von 12 bis 17 Uhr.

 

 

Veranstaltungen

  • Was? #unteilbar MV Fahrrad-Demo
  • Wann? Freitag, 23.07.2021, 16 Uhr
  • Wo? Los geht’s am Fischmarkt.

Neuigkeiten

  • Es ist nun auch das Impfen im Impfzentrum möglich, ohne einen Termin zu haben.
  • Im Juli und August könnt ihr täglich um 11 Uhr und 14 Uhr an einem öffentlichen Altstadtrundgang teilnehmen. Der Start ist vor der Greifswald-Info. Der gleiche Start gilt für die Nachtwächterführung, die  jeden Freitag um 20 Uhr stattfindet.
  • Es werden weiterhin Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahlen am 26.09.2021 gesucht. Hier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40 Euro.
  • In Mecklenburg-Vorpommern und der ganzen Bundesrepublik wurde angefangen, die Geschäfte, Restaurants und den Tourismus wieder zu öffnen. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 2,1 (Stand: 16.07.2021). Außerdem findet ihr auf dem webmoritz. noch einen Artikel zu den neuen Regelungen.

Altigkeiten

Veranstaltungen

  • Was? FSK-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 20.07.2021, 18:30 Uhr
  • Wo? BBB im Moodle-Kurs
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl für die AG SHA und die Aussprache zur Abstimmungsvorlage
  • Was? 6. ordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 20.07.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 3/4
  • Was wird besprochen? Unter anderem Berichte, Wahlen und der Antrag „Kein Comeback für Prof. Dr. Ralph Weber“

Neuigkeiten

  • Am Montag, den 26. Juli, habt ihr die Möglichkeit, euch im Besprechungsraum der Zentralen Universitätsbibliothek am Berthold-Beitz-Platz von 09 bis 17 Uhr mit BionTech oder Johnson & Johnson impfen zu lassen! Ihr braucht keinen Termin, lediglich euren Personal- und Studiausweis sowie euren Impfpass.
  • Momentan werden dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin, Termine können über 03834/86-5478 vereinbart werden.
  • Auf der letzten StuPa-Sitzung wurden weitere AStA-Referate besetzt. Immer noch frei sind das Referat für Finanzen, Fachschaftsfinanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Grafikdesign, Internationales und Antirassismus sowie soziale Aspekte und Gleichstellung. Die Referatsbeschreibungen findet ihr im Studierendenportal oder in diesem webmoritz.-Artikel.

Altigkeiten

  • Die offizielle Rückmeldefrist hat wieder begonnen. Alle Infos findet ihr auf dieser Seite der Uni – denkt an den höheren Betrag von 90€!
  • Aktuell habt ihr immer noch die Möglichkeit, euch ohne Voranmeldung (aber mit gültiger Immatrikulationsbescheinigung) mit BioNTech oder Moderna impfen zu lassen. Das Angebot gilt von Montag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr im Impfzentrum Brandteichstraße.
  • Die Innenräume der Mensen sind wieder geöffnet! Das Grüne am Loeffler-Campus und die Mensa am Beitz-Platz können mit Anmeldung und unter Beachtung der Hygienemaßnahmen wieder genutzt werden.
  • Das Rektorat hat angesichts der 100 Tages-Marke im Amt am 09.07. um formloses Feedback gebeten. Wenn ihr also erste Rückmeldungen habt, dann könnt ihr diese bis Mitte August per Mail an prorektorin-kommunikation@uni-greifswald.de oder anonym per Hauspost einreichen.
  • Bis zum 30. Juli ist das Deutschlandstipendium an der Uni Greifswald ausgeschrieben. Die Höhe beträgt 300€/Monat. Es können sich Studis bewerben, die herausragende Leistungen im Studium oder im Beruf erbracht haben oder erwarten lassen.
  • Zum Wintersemester startet der neue Masterstudiengang Medizinphysik! Die Einschreibung ist bis Ende Juli möglich.

Veranstaltungen

Neuigkeiten

  • Während der Sommerferien finden im St. Spiritus die Kinder-Kunst-Tage statt. Hierbei werden in jeder Ferienwoche jeweils Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr verschiedene Kurse angeboten. Diese Woche steht Schmuckdesign aus Papier auf dem Programm. Die Kosten für das Entertainment belaufen sich auf 3 Euro pro Tag und Person. Die Kurse sind für Kinder ab 7 Jahren geeignet und eine Anmeldung unter der Telefonnummer 03834 85364444 ist erforderlich. Weitere Infos dazu findet ihr auf der Website des St. Spiritus.

Altigkeiten 

  • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
  • Über den Hochschulsport können Universitätsangehörige mit Kindern den Sportraum der Fallada-Str. 1 kostenlos nutzen. Auf der Website des Hochschulsports könnt ihr den Raum in einer für euch passenden Zeit buchen.
  • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
  • Die ComputerSpielSchule Greifswald findet wieder statt. Zu den üblichen Öffnungszeiten des Jugendzentrums klex können Kinder und Jugendliche in der Zeit von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr mit ehrenamtlichen Medienpädagogen*innen gemeinsam Videospiele spielen, Roboter ausprobieren und einen schönen Tag verbringen. Das gesamte Angebot ist kostenlos.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

 

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull