Safe Abortion Day – Was war los in Greifswald?

Safe Abortion Day – Was war los in Greifswald?

Am Mittwoch, dem 28.09.2022, gingen etwa 150 Menschen zur Kundgebung anlässlich des „Safe Abortion Day“ am Mühlentor in Greifswald. Veranstaltet wurde die Kundgebung von NEONLILA. Was es genau mit dem „Safe Abortion Day“ auf sich hat und was auf der Kundgebung in Greifswald passiert ist, erfährst du in diesem Artikel.

Der internationale “Safe Abortion Day” ist ein am 28. September jährlich wiederkehrender Aktionstag. An diesem Tag soll für einen sicheren, entkriminalisierten und kostenfreien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen aufmerksam gemacht werden. Es geht darum, dass das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche die eigene Entscheidung und das eigene Recht von Menschen ist, die schwanger werden können.

Bereits in diesem Jahr gab es diesbezüglich in Deutschland eine Verbesserung, was § 219a StGB angeht. Somit fiel das Verbot der „Werbung“ für Schwangerschaftsabbrüche. Allerdings gilt mit § 218 StGB, dass der Schwangerschaftsabbruch in Deutschland eine Straftat bleibt. Die Situation, was Schwangerschaftsbrüche angeht, ist dagegen zum Beispiel in den USA nochmal eine ganz andere. In vielen Bundesstaaten werden Schwangerschaftsbrüche gar nicht mehr durchgeführt. In Polen sind Schwangerschaftsabbrüche an sich verboten. Sie finden dann oft trotzdem statt, allerdings illegal, was lebensgefährlich sein kann.

Die Kundgebung in Greifswald

Die Kundgebung am Mühlentor ging ungefähr von 17:30 bis 18:15 Uhr. Sie verlief friedlich und gesittet. Es kamen ungefähr 150 Teilnehmende, die den Redebeiträgen und der Musik interessiert zuhörten.

Eine Sprecherin von NEONLILA machte darauf aufmerksam, dass § 219a StGB zwar abgeschafft wurde und sie das auch feierten, allerdings bleiben § 218 StGB und § 219 StGB noch stehen. Damit bleibt ein Schwangerschaftsabbruch kriminalisiert. Somit geht ihr Kampf weiter: „[…] um auch in Deutschland einen guten barrierearmen Zugang zu sicheren Abbrüchen nach internationalem Standard für alle zu gewährleisten.“ Es führen nämlich immer weniger Praxen Schwangerschaftsabbrüche durch, da die Ärzt*innen mit Anfeindungen zurechtkommen müssten. Sie machte auch auf das gesellschaftliche Tabu, über Schwangerschaftsabbrüche zu reden, aufmerksam. Wer einen Schwangerschaftsabbruch durchführen wolle, müsse sich psychischer Belastung, Stigmatisierung und Vorurteilen aussetzen.

Es gab noch weitere Beiträge. Es sprach beispielsweise Luisa von der AG Medizin und Menschenrechte: „[…] nicht nur wir hier an der Uniklinik Greifswald haben ein Problem mit der Lehre und der Durchführung von Abtreibungen. Deutschlandweit [verhindern] konservative Ärzte, dass in ihrer Abteilung Schwangerschaftsabbrüche nach sozialer und zum Teil medizinischer Indikation angeboten werden.“ Diese Hierarchie habe Einfluss auf das gesamte medizinische Team. Chris von Qube machte darauf aufmerksam, dass trans- und nicht binäre Personen bei der medizinischen Versorgung rund um Schwangerschaftsabbrüche nicht vergessen werden sollten.

Ein NEONLILA-Mitglied machte zum Schluss noch auf ihre Forderungen aufmerksam. Sie forderten unter anderem einen kostenlosen und guten Zugang zu Informationen über Schwangerschaftsabbrüche. Außerdem sollten die Kosten für diese von allen Krankenkassen übernommen werden, gynäkologische Kliniken, die von öffentlichen Geldern finanziert werden, sollten Schwangerschaftsabbrüche durchführen und im Medizin-Studium sollte diese Theorie verpflichtend gelehrt werden.

Beitragsbild: Manny Becerra auf Unsplash
Bilder: 1&2 Maret Becker; 3&4 Emmi Feldt

web.woche 19. September bis 25. September

web.woche 19. September bis 25. September

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

Veranstaltungen

    • Was? Mitsing-Nachmittag zum Welt-Alzheimer-Tag
    • Wann? Mittwoch, 21.09.2022, 16 Uhr
    • Wo? St. Spiritus
    • Was? Tea Time im Klostergarten
    • Wann? Donnerstag, 22.09.2022, 15 Uhr
    • Wo? Pommersches Landesmuseum
    • Anmeldung? Reservierungen können unter der Telefonnummer 03834 8870737 vorgenommen werden.

          Neuigkeiten

          Altigkeiten

          Veranstaltungen

            • Was? Laufdemonstration Globaler Klimastreik
            • Wann? Freitag, 23.09.2022, 15 Uhr
            • Wo? Startpunkt ist das Mühlentor

              Neuigkeiten

              • Die DemokraTische finden wieder stattfinden. Nämlich schon seit dem 11. September. Sie werden noch bis zum 23. September gehen. Ziel der Veranstalter*innen ist es, die Stadt zusammen weiterzuentwickeln. Der Schwerpunkt der Gesprächsrunden liegt auf der Bürger*innenbeteiligung. 
              • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.

              Altigkeiten

              • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
              • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

              Veranstaltungen

              Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

              • Was? 5. Sitzung des Medienausschusses
              • Wann? Montag, 19.09.2022, 17 Uhr c.t.
              • Wo? Seminarraum 1.13 am Ernst-Lohmeyer-Platz 3
              • Was wird besprochen? Unter anderem wird über Feedback zu den moritz.medien gesprochen.
              • Was? 9. ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
              • Wann? Dienstag, 20.09.2022, 20 Uhr c.t.
              • Wo? Hörsaal 1 Rubenowstr. (Altes Audimax)
              • Was wird besprochen? Es geht unter anderem um verschiedene Satzungsänderungen und um die Festlegung eines Wahlzeitraums.
              • Was? Ideenwerkstatt „Klima und Gesundheit“
              • Wann? Freitag, 23.09.2022 bis Samstag, 24.06.2022
              • Wo? ZPP Greifswald (Wollweberstraße 1–3)
              • Anmeldung? Um Anmeldung per E-Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wird gebeten.

                      Neuigkeiten

                      • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                      Hochschulpolitik und Universitäres:

                      • Der AStA hat eine Notwohnraumbörse eingerichtet. In diesem Artikel des webmoritz. erfahrt ihr mehr dazu.
                      • Die Uni plant das Wintersemester in Präsenz durchzuführen.
                      • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App “UniNow”. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar, aber noch sind nicht alle Funktionen freigeschaltet.
                      • Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
                      • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem der studentische Prorektor Hennis Herbst über Nachhaltigkeit und Energie spricht.
                      • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

                      Ukraine:

                      • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                      • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                      • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: “Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.”

                      Corona:

                      • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                      • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                      • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative “Gemeinsam für psychische Gesundheit” hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                          Altigkeiten

                          • Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
                          • Zum Wintersemester wird im Fachbereich Biologie der englischsprachige Masterstudiengang Infection Biology & Immunology eröffnet.
                          • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                          • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                          • Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
                          • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                           

                          Veranstaltungen

                            Neuigkeiten

                            • Von Donnerstag (22.09.2022) bis zum Sonntag (25.09.2022) das Figurentheaterfestival FANTAKEL statt. Das bunte Programm könnt ihr auf der Webseite des St. Spiritus einsehen.

                            Altigkeiten

                            • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das “Vorlesen am Samstag” statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                            • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

                            Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                            Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                            Das Katapult Festival: Must-have oder kann man es sein lassen?

                            Das Katapult Festival: Must-have oder kann man es sein lassen?

                            Die mittlerweile sehr, sehr bekannte Katapult-Redaktion veranstaltete ein Festival – im kleinen Greifswald. Das Team des webmoritz. war für euch an vier Tagen vor Ort und hat (fast) alles unter die Lupe genommen, was es auf dem Festival gab. Ob es mega war oder ob die Katapult-Redaktion es lassen sollte, ein Festival zu veranstalten, erfahrt ihr hier.

                            Tag 1: Erst einmal einen Überblick verschaffen

                            Wir, Adrian und Maret, machten uns am bewölkten Donnerstagnachmittag mit dem Fahrrad auf den Weg. Die laute Musik konnten wir schon aus der Ferne hören. Sehr gespannt, wie voll es sein würde, strampelten wir die letzten Meter zum Festivalgelände. Vielleicht würde niemand kommen und wir waren die einzigen, die sich für das Festival interessierten. Vom Bauzaun aus konnten wir nicht viele Gesichter entdecken. Als wir am Eingang standen, wurden uns die Nägel violett lackiert, anstatt ein Festivalbändchen zu bekommen. Das haben wir zuvor noch nie erlebt oder woanders gesehen. Wir wurden zum Glück hineingelassen. So konnten wir uns einen Überblick über das Gelände verschaffen. Viele Leute schienen tatsächlich nicht da zu sein. Das verursachte Maret leichtes Unwohlsein. Es wäre schon peinlich, fast alleine auf einem Festival zu sein. Aber Adrian war ja auch noch da.

                            Dieser hatte auch direkt Durst. Daher mussten wir uns den Weg zum Café Karsten durch das kleine Verlagsdorf schlagen. Nachdem Adrian mit Limo versorgt war, wollten wir endlich die Bühne sehen. Es handelte sich tatsächlich um eine sehr große Bühne. Dort spielte gerade die Band Gigolo Tears, vor einem viel zu kleinen Publikum. Nur vereinzelt standen Leute davor. Auch wir verschwanden schnell, um uns weiter umzuschauen. Tatsächlich schenkten wir der Musik nicht so viel Aufmerksamkeit, da wir am Viva con Aqua-Stand lieber ein Runde Flitzpuck spielten. Wir entdeckten aber noch mehr als nur den Viva con Aqua-Stand. Zum Beispiel das Verlagsdorf, wo man viele (sehr ästhetisch aussehende) Bücher erwerben konnte oder den Abschnitt für Kinder. Auf den war Maret sehr neidisch, da er so einladend und gemütlich aussah.

                            Da es für gefühlte drei Sekunden anfing zu regnen, machten sich Maret und Adrian auf den Heimweg. Sie waren nur zwei Stunden auf dem Festivalgelände gewesen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Am nächsten Tag würde sich das allerdings ändern.

                            Tag 2: Wird es heute mehr Besucher*innen geben?

                            Das Wetter hatte sich etwas gebessert. Also ging es am Freitag wieder zum Festivalgelände. Dieses Mal allerdings nur für Maret + Anhang. Von Adrian war an dem Tag keine Spur zu sehen. Schade eigentlich, denn er hat sich schon sehr lange auf den Headliner des Abends, das Rap-Duo “Zugezogen Maskulin”, gefreut. Stattdessen hat er den ganzen Tag im Zug verbracht, um sich “Trailerpark” in Hamburg anzuschauen. Ein Konzert, auf das er sich noch etwas mehr gefreut hat. Doch zurück zum Katapult Festival.

                            Dieser Tag sollte ganz anders werden als der vorige. Maret durfte sich nämlich JEDEN musikalischen Act anhören und konnte damit das, was sie zuvor versäumt hatte, nachholen. Den Beginn machte bereits um 15 Uhr “Dauerwelle Wasserstoff”. Drei Männer in Weiß gekleidet, die bekannte Schlager mit Punk versetzten. Es lässt vermuten, dass das sehr amüsant und tanzbar war, denn wo Maret nur mitwippte, gingen andere Besucher*innen, die anscheinend auf dem Gelände übernachteten, so richtig ab. Neben vielen unbekannten Bands, denen gelauscht wurde, wurde kostenloses Popcorn schnabuliert, Bier vom Bierwagen und vegetarische Bratwurst genossen. Dem Gaumen wurde also auch viel geboten.

                            Nach und nach füllte sich die Wiese vor der Bühne. Es waren tatsächlich mehr Besucher*innen da, als am Tag zuvor. Und dann war es endlich soweit: Der Hauptact “Zugezogen Maskulin”, den Adrian leider verpasste, kam auf die Bühne. ,Leider’, weil das Konzert einfach mega geil war. Ganz Alman-like stand Maret in der ersten Reihe und der Bass ließ förmlich ihre Trommelfelle platzen. Das war es aber absolut wert.

                            Tag 3: Das innere Kind rauslassen

                            Den dritten und für Maret letzten Tag auf dem KATAPULT-Festival verbrachten wir getrennt. Sowohl Maret als auch Adrian waren nämlich mit Anhang unterwegs. Maret kam mit unserer Redakteurin Lilly und sie waren schon etwas früher da, um endlich Bagger zu fahren. Das war ihr Goal des Tages. Da war ihr ehrlich gesagt auch egal, wo sich Adrian versteckte. Bagger zu fahren war mega cool und Maret konnte richtig viel Boden umherschaufeln, weil sie es halt einfach konnte. Das war jetzt eine kleine Lüge. Jedes Kind konnte das besser als sie und der Baggerführer musste ihr andauernd sagen, was sie machen sollte. Es war trotzdem ein schönes Späßchen.

                            Mit Lilly ging es für Maret dann auch endlich ins Kinderparadies. Dort gewann Lilly beim Glücksrad auch einen Beutel, Maret leider nur etwas Süßes. Sie war darüber sehr enttäuscht. Da es immer kühler wurde, verkrochen wir uns in das kleine Kinozelt und schauten dort die Dokumentation “Das Dorf” (sehr zu empfehlen!). Wir verpassten dann fast den Hauptact des Festivals: Goldroger. Auch das war einfach nur MEGA (Marets Meinung) und Maret musste wieder vor der Bass-Box in der ersten Reihe stehen.

                            Tag 4: Der letzte Tag

                            Ja, Adrian war sogar an Tag 4 nochmal auf dem Festival, zusammen mit Laura von moritz.tv. Die beiden haben an einem herrlich sonnigen Nachmittag das kleine Gelände durchstreift, die letzten musikalischen Acts bestaunt und sich etwas vom Barquiz berieseln lassen. Der Menschenandrang war ähnlich wie am Donnerstag ziemlich zurückhaltend, was verständlich war, denn Sonntag hat sich bei vielen auch schon die Aufbruchsstimmung eingestellt. Schön war es trotzdem.

                            Fazit

                            Maret: “Das Festival ging noch bis Sonntag. Drei Tage Festival in Greifswald reichten dann aber auch. Sie haben sich sehr voneinander unterschieden und es wurde nicht einmal alles mitgemacht. Wir haben zum Beispiel die Führung durch die Redaktionsräume von KATAPULT und die Lesungen verpasst. Ich kann trotzdem sagen, dass ich auf dem Festival eine sehr schöne Zeit hatte und viel erleben konnte. Natürlich war es jetzt nicht DAS Festival, aber das muss ja auch nicht sein. Es war gemütlich, man konnte bei Quiz mitmachen, neue Bands für sich entdecken und eine ruhige Zeit haben. Für mich persönlich war die Personenanzahl auf dem Festival genau richtig. Es waren nämlich nicht zu viele und man hatte nicht das Gefühl, gleich in einer Menschenmasse zu ersticken. Nächstes Jahr wäre ich auf jeden Fall wieder dabei.”


                            Adrian: “Ich hab das Katapult Festival sehr genossen. Es ist ganz klar, dass das Festival jetzt und auch in Zukunft keine Konkurrenz zu Lollapalooza, Airbeat und Co. darstellt. Aber das ist auch gut so. Ehrlich gesagt gefällt es mir sogar so viel besser. Was das Katapult Festival gut macht, ist, ein Festival für alle zu sein. Obwohl die Leserschaft des Katapult primär jüngere Menschen sind, haben sich auf dem Festival auch sehr viele Familien mit Kindern eingefunden. Es ist diese Brücke, die es in meinen Augen wirklich gut geschlagen hat. Was mir auch besonders positiv aufgefallen ist, ist die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aller Menschen auf dem Festival. Meine Theorie ist, dass der allgemeine Stresspegel relativ niedrig war, verglichen mit anderen Festivals, wo die Devise häufig riesige Menschenmenge und Massenabfertigung an den Ständen ist. Und auch die Acts, die ich sehen konnte, haben mich mehr als unterhalten. Wer dieses Jahr nicht auf dem Katapult Festival war, sollte sich nächstes Jahr auf jeden Fall einen Eindruck verschafften. Ich freu mich schon drauf.”

                            Beitragsbilder: Maret Becker

                            web.woche 19. September bis 25. September

                            web.woche 25. Juli bis 31. Juli

                            Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

                            von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

                            moritz.kalender

                            Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

                            Veranstaltungen

                            • Was? Tea Time im Klostergarten
                            • Wann? Donnerstag, 22.09.2022, 15 Uhr
                            • Wo? Pommersches Landesmuseum
                            • Anmeldung? Reservierungen können unter der Telefonnummer 03834 8870737 vorgenommen werden.

                            Neuigkeiten

                            Altigkeiten

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                              Altigkeiten

                              •  Die DemokraTische werden wieder stattfinden. Nämlich vom 12. bis zum 23. September 2022. Du kannst dich aber jetzt schon mit deinen eigenen Ideen an den DemokraTischen beteiligen und gemeinsam mit der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie konkrete Fragestellungen für die Gesprächsrunden erarbeiten. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal bei der Bürger*innenbeteiligung. Der Anmeldeschluss zum Ausrichten eines eigenen DemokraTisches ist der 29. August 2022. Der Themenvorschlag kann an Tel.: 03834-4127988; Mobil: 0179-1290327 / 0176-86281412 oder kontakt@pfd-greifswald.de weitergeleitet werden.
                              • Am Sonntag, 26. Juni, wurde Dr. Stefan Fassbinder (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) wurde zum neuen alten Bürgermeister unserer Stadt gewählt. Er bekam 56,04 Prozent der Stimmen. Die Kandidatin der CDU, Prof. Dr. Madeleine Tolani, erzielte 43,96 Prozent der Stimmen. Das endgültige Wahlergbnis wurde am 28. Juni 2022 festgestellt.
                              • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
                              • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                              Veranstaltungen

                              Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

                              • Was? Sitzung des Haushaltsausschusses
                              • Wann? Montag, 25.07.2022, 16:30 Uhr s.t
                              • Wo? AStA-Konferenzraum (Friedrich-Loeffler-Straße 27)
                              • Was wird besprochen? Unter anderem wird über den Finanzantrag „Queer Pride Greifswald“ gesprochen.
                              • Was? 7. ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
                              • Wann? Dienstag, 26.07.2022, 20 Uhr c.t.
                              • Wo? Hörsaal Friedrich-Loeffler-Straße 70 (WiWi-Gebäude)
                              • Was wird besprochen? Es geht unteranderem um die Änderung der FSRO, die besonders für die Fachschaftsräte wichtig ist.
                              • Was? Sitzung der AG e-Sports
                              • Wann? Mittwoch, 27.07.2022, 18:00 Uhr s.t.
                              • Wo? Seminarraum 2.30, Ernst-Lohmeyer-Platz 3 
                              • Was wird besprochen? Es wird um zukünftige Events gehen.

                                Neuigkeiten

                                • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                                Hochschulpolitik und Universitäres:

                                • Ab Sonntag, den 17. Juli, um 18 Uhr, kann man sich für die Hochschulsportkurse in der vorlesungsfreien Zeit anmelden. Das Programm findest du hier.
                                • Bis Freitag, den 12. August, läuft noch die offizielle Rückmeldefrist für das WiSe 22/23. Die Gebühr in Höhe von 90 € muss bis dahin auf dem Konto der Uni eingegangen sein. Nicht vergessen!
                                • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App “UniNow”. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar, aber noch sind nicht alle Funktionen freigeschaltet.
                                • Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
                                • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel unter anderem über das e-Prüfungszentrum im Kontext der aktuellen Prüfungszeit spricht.
                                • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

                                Ukraine:

                                • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                                • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                                • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: “Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.”

                                Corona:

                                • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                                • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                                • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative “Gemeinsam für psychische Gesundheit” hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                                    Altigkeiten

                                    • Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
                                    • Zum Wintersemester wird im Fachbereich Biologie der englischsprachige Masterstudiengang Infection Biology & Immunology eröffnet.
                                    • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                                    • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                                    • Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
                                    • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                                     

                                    Veranstaltungen

                                    • Was? Workshop: Anti-Mücken-Kerzen
                                    • Wann? Mittwoch, 27.07.2022, 14 Uhr
                                    • Wo? CDFZ
                                    • Eintritt? 3 Euro zzgl. Materialkosten
                                    • Noch etwas? Der Workshop ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

                                     

                                    Neuigkeiten

                                     

                                    Altigkeiten

                                    • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das “Vorlesen am Samstag” statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                                    • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
                                    • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
                                    • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

                                    Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                                    Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                                    moritz.vorpommern: Die flottesten Fahrgeschäfte auf dem Fischerfest

                                    moritz.vorpommern: Die flottesten Fahrgeschäfte auf dem Fischerfest

                                    Greifswald bietet uns die Meeresbrise, die Strände, die Möwen und viel(es) Meer. Aber nicht nur das wollen wir als Redaktion in dieser Reihe mit euch teilen. Wir zeigen euch die Stadt und ihre Region Vorpommern, und gehen hier und da auch darüber hinaus. Ihr erfahrt, was wir an dieser Region lieben, welche besonderen Orte es zu entdecken gibt, was man hier so isst, trinkt oder spricht. In MV gibt es so vieles, auch außerhalb der Ostsee: egal ob Schlösser oder Erlebnisdörfer. Heute wollen wir euch das Fischerfest Gaffelrigg in Wieck präsentieren.

                                    Alle (nicht Corona-) Jahre wieder findet im Juli das Fischerfest Gaffelrigg in Wieck statt. An diesem Wochenende war es wieder soweit. Unsere Redakteurinnen Lilly und Maret waren für euch am 16. Juli unterwegs, haben Eindrücke gesammelt und geprüft, welche Fahrgeschäfte sich wirklich lohnen.

                                    Der Bus war voll, der Parkplatz vor dem Gelände auch. Gemeinsam mit einer Menschenmenge schoben wir uns aufs Festgelände. Dort warteten Essensstände, Bier, Jahrmarktbuden und Fahrgeschäfte auf uns. So richtig fischig ging es leider nicht zu. Die Buden mit Fischbrötchen bildeten eher die Ausnahme. Nichtsdestotrotz gab es ein breites Essensangbot, bei dem auch wir als Vegetarierinnen nicht zu kurz kommen. Gemüsekebab und Crêpe reichten als Sättigung. Die Marktstände waren nicht wirklich thematisch zum Fischerfest passend und könnten so auch auf jedem beliebigen Volksfest in Deutschland gefunden werden. Allerdings waren es sehr, sehr viele Stände. Auf einer kleinen Bühne sang ein älterer Herr über die Schönheit der Ostsee. Immerhin kam so ein bisschen Fischer-Flair auf.

                                    Wir machten uns auch mit ,MV tut gut’ bekannt. Neben einem Foto im Strandkorb bekamen wir Beutel, Schlüsselanhänger und Bonbons geschenkt. Ja, in dem Moment schien es MV sehr gut mit uns zu meinen. Weiter ging es mit ,Welcome Greifswald’. Dort bekamen wir noch einen Beutel und die verschiedensten Jobangebote. Ein voller Erfolg! Nach einem Mutbier machten wir uns bereit, die Fahrgeschäfte für euch zu prüfen.

                                    Riesenrad

                                    • eine Fahrt kostete 5€

                                    Lilly: “Meine persönliche Hölle. Jedes Mal unterschätze ich Riesenräder. Ganz ruhig kommen sie im Vergleich zu den anderen Fahrgeschäften daher. Aber sie haben es in sich. In einer kleinen Gondel, die viel zu verdächtig quietscht, fährt man seine Runden. Es gibt kein sonderlich hohes Geländer und die Gondel schaukelt im Wind. Wäre der Ausblick auf den Bodden nicht so schön gewesen, wäre mein Leben vor meinem inneren Auge vorbeigezogen. Der Nervenkitzel war also absolut vorhanden, allerdings nicht auf die schöne Art. Ein (hübsches) Foto ist trotzdem dabei rausgesprungen.”

                                    Maret: “Schon als kleines Kind fuhr ich Riesenrad. So wie wahrscheinlich alle Kinder. Dieses Riesenrad war allerdings anders. Nämlich angsteinflößend. Das Riesenrad war so…hoch. Klar, das sind sie ja eigentlich alle. Diesem Riesenrad habe ich allerdings überhaupt nicht vertraut. Ich hielt mich die ganze Zeit über an der Mittelstange fest. Das Highlight war, als unsere Gondel oben stehen blieb. Als würde man das extra machen, um uns zu ärgern.”

                                    Autoscooter

                                    • eine Fahrt kostete 4€

                                    Lilly: “Der Autoscooter ist ein Klassiker, zu dem man vermutlich nicht mehr viel schreiben muss. Für 4€ konnte man ein Auto mit zwei Personen fahren. Wenn man also wie wir zu zweit fuhr, war es das günstigste Fahrgeschäft. Im Scooterring kann man ganz entspannt seine Runden drehen, oder die anderen Autos verfolgen und gezielt rammen. Je nachdem gibt es mehr Nervenkitzel oder weniger. Sagen wir so: Ich hatte viel Spaß.”

                                    Maret: “Schön, dass Lilly so viel Spaß hatte. Ich war nämlich ihre Beifahrerin und spürte es jedes Mal mit voller Wucht, wenn sie die Autos gezielt rammte. Abgesehen hatte sie es vor allem auf Kinder. Ich zitiere Lilly: ,Sonst macht es doch keinen Spaß’. Nun ja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie sich Autounfälle anfühlen könnten.”

                                    Big Spin

                                    • eine Fahrt kostete 5€

                                    Lilly: “Mein persönliches Highlight. In einem Kreisel mit 12 Armen wurde man umhergeschleudert – mal vorwärts, mal rückwärts, mal sackt man kurz in die Tiefe. Das Ganze war abwechslungsreich und voller Geschwindigkeit. Es gab immer wieder kurze Nervenkitzel und durch den vielen Schwung hat es richtig Spaß gemacht. Todesangst hatte ich keine, obwohl ich ein bisschen schreien musste. Die Fahrt ging ziemlich lang, sodass ich den Preis berechtigt finde und auf jeden Fall nochmal fahren würde.”

                                    Maret: “Nach der ersten Runde hoffte ich bereits, dass die 5€ abgefahren sein würden. Ich täuschte mich. Es ging immer weiter und weiter. Ich wollte allerdings nur, dass es aufhörte. Irgendwie hat es aber auch Spaß gemacht. Meine Schreie und mein Lachen wechselten sich immer wieder miteinander ab. Das war mehr als nur verwirrend. Und das machte alles nur noch schlimmer. Das war ein absolutes Gefühlschaos. Es hörte ja auch nicht auf, denn dann drehte sich das Teil auch noch rückwärts.”

                                    Jump Street

                                    • eine Fahrt kostete 4€

                                    Lilly: “Die Jump Street war eher ein gemütlicheres Fahrgeschäft. Mit dem Rücken an einer drehenden Wand befestigt, wirbelte man umher. Wenn es richtig schnell wurde, kam auch ein bisschen der Nervenkitzel. Ansonsten war es ganz lustig, während der Fahrt über das Festgelände zu schauen. Zum Ende der Kreiselei konnte man beim “Becherspiel” mitmachen. Ein voller Wasserbecher musste während Fahrt mit den Zähnen festgehalten werden. Wer am Ende das wenigste Wasser verschüttet hatte, gewann eine Freifahrt. Ich musste mich zusammenreißen, um meinen Becher nicht zu verlieren – so sehr musste ich lachen. Spaß hat es definitiv gemacht. Nochmal muss ich allerdings nicht fahren.”

                                    Maret: “Man hatte es auf mich abgesehen. Mir wurde während dieser Fahrt nämlich sehr, sehr übel. Das Beste daran war, dass alle Mütter und Väter das sehen konnten, die ihre Kinder während der Fahrt filmten. Außerdem hörten sie meine Schreie. Am besten war dann allerdings das ,Becherspiel’. Denn der komplette Inhalt von Lillys Becher landete auf mir. Ich überlegte während der Fahrt, ob es eine Möglichkeit wäre, mich in meinen Becher zu übergeben. Da war die Fahrt zum Glück schon zu Ende, bevor ich meine Überlegung umsetzen konnte. Allerdings war in meinem Becher noch das meiste Wasser enthalten. Leider! Denn ich bekam eine Freikarte für dieses wundervolle Fahrgerät (die verschenkte ich an das Mädchen neben mir). Da ich gewann, wurde mir der Rest des Wassers ins Gesicht geschüttet. Ich verbinde mit dem Fahrgeschäft Übelkeit, eine nasse Maret und eine lachende Lilly.

                                    Airforce

                                    • eine Fahrt kostete 5€

                                    Maret: “Damit fahre ich nicht. Am Ende hätte ich nach dem langen Tag noch einen Herzinfarkt bekommen. Daher fuhr Lilly allein dieses Höllengerät.”

                                    Lilly: ” Schon in der Schlange zum Einstieg hörte ich die Fahrgäste kreischend an mir vorbeisausen. Ein etwa 16-Jähriger hinter mir prahlte mutig: “Also ich werde safe nicht schreien.” Spoiler: Alle haben geschrien, ich und besonders er. Schon das Schwung holen, brachte ganz schönen Nervenkitzel. Immer höher ging es, bis wir uns letztlich kopfüber etwa 20 Meter über dem Festglände drehten. Als die Schaukel wieder in die Tiefe stürzte, hoffte ich inständig mein Bügel möge halten. Nach einigen Schwüngen und viel Kribbeln im Bauch, wurden wir nach einer zweiten Runde gefragt. Ich wollte widersprechen, aber es ging schon weiter. Beim zweiten Mal kopfüber konnte ich, in einer Atempause zwischen zwei Schreien, sogar ein bisschen den Ausblick auf den Ryck genießen. Letztlich verließ ich die Schaukel mit wackligen Beinen und heiserer Stimme. Es war definitiv das Fahrgeschäft mit dem meisten Nervenkitzel, allerdings mit weniger Todesangst als das Riesenrad. Preislich hat es sich meiner Meinung nach gelohnt. Nochmal fahren würde ich trotzdem nicht.”

                                    Das war unser sehr aufregender, spaßiger und wundervoller Nachmittag auf dem Fischerfest.

                                    %

                                    Spaß

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                                    Adrenalinkick

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                                    Getränke und Essen

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                                    Sind wir nächtes Jahr wieder am Start?

                                    Beitragsbilder: Lilly Biedermann und Maret Becker

                                    moritz.vorpommern: Greifswald mit dem Rad erkunden

                                    moritz.vorpommern: Greifswald mit dem Rad erkunden

                                    Greifswald bietet uns die Meeresbrise, die Strände, die Möwen und viel(es) Meer. Aber nicht nur das wollen wir als Redaktion in dieser Reihe mit euch teilen. Wir zeigen euch die Stadt und ihre Region Vorpommern, und gehen hier und da auch darüber hinaus. Ihr erfahrt, was wir an dieser Region lieben, welche besonderen Orte es zu entdecken gibt, was man hier so isst, trinkt oder spricht. In MV gibt es so vieles, auch außerhalb der Ostsee: egal ob Schlösser oder Erlebnisdörfer. Heute wollen wir euch ein paar kleine Radtouren Rund um Greifswald zeigen.

                                    Frankreich hat die Tour de France, Spanien hat die Vuelta, Italien den Giro d’Italia und Greifswald – das Stadtradeln. Naja, so ähnlich zumindest. Das Stadtradeln findet in Greifswald jedes Jahr Anfang Mai statt. Generell sammeln beim Stadtradeln die Kommunen 21 Tage lang Kilometer, mit – obviously – Fahrrädern. Dazu gehören neben den klassischen Fahrrädern, bei denen man noch selbst einige Watt auf die Pedale bringen muss, auch eBikes. Ziel ist es, einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und im besten Fall auch einen Überblick über die doch noch sehr bescheidene Radinfrastruktur zu erhalten.

                                    Auch in Greifswald nehmen die unterschiedlichsten Teams teil, um mit den erreichten Kilometern um einen ersten Platz und damit den Sieg in der Teamwertung zu kämpfen. Neben der Unimedizin und der Uni Greifswald gibt es Teams verschiedenster Sportvereine und auch Schulen. Auch wir, die moritz.medien, haben am diesjährigen Stadtradeln teilgenommen. Als Unterteam des Hauptteams “Uni Greifswald” wollten wir nicht nur Kilometer zusammenkratzen und ein wenig socialisen, vielleicht war es auch der Plan, das ein oder andere Unterteam hinter uns zu lassen. Außerdem hatte ein moritz.radelnder ganz eigene Pläne und wollte, vom Ehrgeiz gepackt, die Nummer 1 des Uni-Greifswald-Teams werden.

                                    Neben den eigenen Pendelwegen durch die Stadt, zur Uni und zum Einkaufen fuhren wir einmal pro Woche eine kleine Radtour. Dazu trafen wir uns am Wochenende an der Redaktion und erkundeten die Radwege um Greifswald. Unsere gemeinsamen Touren wollen wir hier nun einmal zeigen, bebildern und auch ein wenig kommentieren.

                                    Tour 1: Durch den Hain zur Tonkuhle Potthagen

                                    Unsere erste Tour führte uns zur Tonkuhle bei Potthagen. Ausgestattet mit Snacks, Gesellschaftsspielen und Decken suchten wir uns nach unserer Anfahrt über den Elisenhain ein schattiges Plätzchen am See. Für die Angler an der Tonkuhle war unsere Reisegruppe vermutlich ein Albtraum – für uns war es jedoch ein guter Einstieg. Im Teich selbst kann man übrigens schwimmen gehen, dafür steht über die Sommermonate eine Leiter am Steg. Man teilt sich das Wasser jedoch mit schlangenartigen Tieren.

                                    Von unserer ersten Tour ist mir besonders der Zwischenstopp am See in Erinnerung geblieben – ja doch, zum einen wegen des Greifswalder Gegenwindes und vielleicht auch, weil die Distanz meine älltäglichen Kurzstrecken um einiges übertroffen hat und ich da um eine kleine Pause ganz froh war – aber besonders, weil unsere Runde so bunt gemischt, motiviert, lustig und entspannt war. Picknicken und Spiele spielen, tolle Gespräche oder einfach die Gesellschaft genießen und auftanken. In Kombi mit strahlendem Sonnenschein und einer Strecke durch den Elisenhain, umliegende Felder und kleine Dörfer hat mich das nicht nur die Umgebung ganz nebenbei besser kennenlernen lassen, sondern auch einmal mehr gezeigt, wie schön Greifswald und die Gegend hier sind und wie schnell man aus der Stadt „nach draußen“ in die Natur kommt – ein rundum schöner Ausflug!

                                    Laura Strelow, stellv. Geschäftsführerin moritz.medien und Redakteurin moritz.tv

                                    Es war ein schönes Socialising-Event und auch wenn wir bei den Medien immer mal etwas zusammen machen, ist ein externer Anlass manchmal sehr hilfreich, es auch wirklich durchzuziehen. Was wirklich schön war, dass es redaktionsübergreifend war und man auch andere Leute besser kennengelernt hat.

                                    Svenja Fischer, Redakteurin webmoritz.

                                    Tour 2: Schlafende Bäume

                                    Viele kennen diese Stelle vermutlich bereits, für Andere ist es jedoch noch immer ein Mysterium: die schlafenden Bäume zwischen Ludwigsburg und Loissin. Bei bestem frühsommerlichen Wetter ging es über den Elisenhain zum Radweg nach Kemnitz und dann direkt nach Ludwigsburg. Am Ende der Straße nach rechts in den Wald und dann bis zu den schlafenden Bäumen. Zurück haben wir uns für den Weg über Loissin entschieden und am Ende festgestellt, dass es vielleicht etwas viel für einige Mitradelnde war. (Sorry, Dennis!)

                                    Aufgrund meiner erst kurz vorher überwundenen Corona-Infektion war meine Kondition nicht ganz so gegeben und wir mussten öfter mal Pause für mich machen: Aber das Sekt-Trinken, der Schokokuchen und das Spielen von Cards Against Humanity gleich neben den schlafenden Bäumen waren es auf jeden Fall wert. Eine tolle Location!

                                    Dennis Wenzien, stellv. Chefredakteur moritz.tv

                                    An der Radtour zu den schlafenden Bäumen habe ich mal wieder gemerkt, was für eine tolle Gruppe die moritz.medien sind. Es ist nicht selbstverständlich, Leute zu finden, die so offen sind und Lust auf derartige Unternehmungen haben. Es war toll, wie auf alle Rücksicht genommen wurde und wir alle so viel Spaß beim Radfahren und später beim Zusammensitzen am Strand hatten.

                                    Juli Böhm, Ressortleiterin Universität & Wissenschaft, webmoritz.

                                    Tour 3: Pizza essen in Wampen

                                    Zugegeben, bei dieser Fahrt handelte es sich mehr um einen Stadtradeln-Abschluss. Die Gruppe traf sich diesmal nicht an der Redaktion, sondern am gestiefelten Kater auf eine leckere Pizza. Anschließend ging es dann auf der Straße gen Wampen, damit die Pizzen nicht zu sehr durchgeschüttelt am Strand verschlungen werden konnten. Die Rücktour sind wir in diesem Fall über den Waldweg durch das Ladebower Moor zum Klärwerk gefahren, was definitiv auch der ruhigere und schönere Weg ist – wenn man Natur mag.

                                    Es war ein toller Abschluss. Tolle Menschen, ein Sonnenuntergang am Meer und dazu eine kleine Brise Sand – so schmeckt Pizza doch am Besten.

                                    Melanie Deutsch, Redakteurin moritz.magazin

                                    Wampen…meine ersten Gedanken zu dieser Tour waren Mücken ohne Ende. Als ich dann noch hörte, dass wir die Pizzen auf unseren Gepäckträgern dorthin transportieren sollten, war jede Hoffnung verloren. Ich habe nicht einmal einen Gepäckträger. Aber glücklicherweise hatte ich ja hilfsbereite Freunde dabei, die den Ausflug trotz Mücken, kalter Pizza und S(tr)and in den Schuhen sehr schön haben werden lassen.

                                    Adrian Siegler, Chefredakteur webmoritz.

                                    Was zum Ende bleibt:

                                    Es waren drei coole Touren mit richtig guten Menschen – kommt zu den moritz.medien! bei uns ist es chillig und toll! – immer ein bisschen Abenteuer und vor allem viel Hilfsbereitschaft. Alle Mitfahrenden haben durchgehalten. Es war immer spaßig und ein bisschen weniger angenehmes Wetter hat uns auch nicht aufgehalten. Außerdem gelang es Niklas, mit über 900 Kilometern nach drei Wochen die Liste aller Radelnder im Team “Uni Greifswald” anzuführen. Das “moritz.radelt”-Team konnte zudem das Rektorat schlagen in der Unterteam-Wertung schlagen. Yay!

                                    Packt euch also eure Freund*innen oder ein paar Kommiliton*innen ein, pumpt nochmal eure Fahrradreifen auf, macht ein paar Snacks fertig, nehmt nette Gesellschaftsspiele mit und dann: Macht eine kleine Radtour! Es gibt durchaus noch Orte zu entdecken!

                                    Beitragsbilder: Laura Schirrmeister