Die Redakteur*innen der
moritz.medien haben sich schon immer einen Kopf um unsere Umwelt gemacht und
darüber berichtet. In unserer neuen Kolumne erzählen wir euch, was wir über das
Thema Nachhaltigkeit denken und geben euch viele hilfreiche Tipps, um euer
Leben (noch) nachhaltiger zu gestalten.
Wer reist nicht gerne mal durch die Weltgeschichte und entdeckt neue Länder und Kulturen in der vorlesungsfreien Zeit? Umso schöner ist es, wenn man dabei der Umwelt noch etwas Gutes tun kann oder ihr zumindest nicht zusätzlich schadet. Und damit ihr euren Urlaub umweltbewusst genießen könnt, haben wir für euch einige Tipps zum nachhaltigen Reisen zusammengestellt.
Der erste Tipp ist eigentlich so offensichtlich aber trotzdem noch nicht allen Reisenden wirklich bewusst: Wer die Welt nachhaltig erkunden möchte, sollte dabei weitestgehend das Flugzeug meiden. Die Treibhausgase, die dabei entstehen, verursachen einen enormen Klimaschaden. Wer trotzdem nicht auf Reisen in entfernte Länder verzichten möchte, kann zum einen langsam reisen per Zug oder Bus, wobei man die Gegend noch viel besser kennenlernen kann und auf der Rückreise nicht direkt wieder im eigenen Land ausgespuckt wird. Oder wenn es gar nicht ohne das Flugzeug geht, kann man vor Ort versuchen, umweltbewusster zu reisen. Dies geht, indem man Mitfahrgelegenheiten nutzt oder sie sogar anbietet, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist und dabei auf Inlandsflüge verzichtet.
Aber man könnte sich auch einfach mehr nach näheren Reisezielen umschauen. Durch unsere zentrale Lage in Europa haben wir in Deutschland so viele tolle und unterschiedliche Reiseziele in der direkten Umgebung, die sich ohne das Flugzeug bereisen lassen. Auch Deutschland selbst hat viele schöne Ecken, die sich für eine Reise lohnen. Man sollte also immer versuchen, ein sinnvolles Verhältnis zwischen der Entfernung der Reise und der Reisedauer zu erhalten. Je weiter man wegfliegt, umso länger sollte man dort möglichst auch bleiben. Eine Flugreise nach London für ein Wochenende ist demnach so gar nicht nachhaltig. Wer sich aber trotzdem dafür entscheidet und sein Gewissen etwas entlasten möchte, kann auf atmosfair.de seinen CO2-Ausstoß durch eine Spende an Klimaschutzprojekte wieder ausgleichen.
Einen möglichen Richtwert bei der Planung der Reise können verschiedene Umweltsiegel für nachhaltiges Reisen bieten. Viabono ist ein Symbol der Nachhaltigkeit für Unterkünfte, Restaurants und Reisedienstleistungen, welches durch das Umweltbundesamt eingeführt wurde. TourCert zeichnet ebenfalls die Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung im Tourismus aus. Außerdem gibt es die Blaue Flagge, welche nachhaltige Gewässer auszeichnet und dort regelmäßige Untersuchungen der Wasserqualität und des Umweltmanagements unternimmt.
Ein weiterer Tipp für die Planung der Reise ist das Vermeiden von All-inclusive Urlauben, mit denen man nur die großen Tourismuskonzerne unterstützt und nicht die lokalen Unternehmen. Generell ist es wichtig, vor Ort die kleinen einheimischen Unternehmen zu fördern, anstatt bei globalen Großkonzernen zu essen oder einzukaufen. Eine tolle Art zu übernachten sind Bio-Bauernhöfe oder Bio-Hotels, von denen es in Europa in den letzten Jahren immer mehr gibt. Zwei gute Anbieter für die Suche solcher Unterkünfte sind bookitgreen.com und bookdifferent.com. Und wo wir gerade bei Hotels sind – lasst eure Handtücher nicht täglich wechseln, wenn es nicht nötig ist. Das macht ihr zuhause ja auch nicht. Insbesondere in sehr warmen Ländern ist außerdem die Versuchung groß, den ganzen Tag die Klimaanlage oder den Ventilator laufen zu lassen, doch das schluckt unendlich viel Strom. Daher am besten, mindestens wenn man nicht im Haus ist, immer die Klimaanlage abschalten, um Strom zu sparen.
Da leider oft in fremden Ländern das Leitungswasser für uns nicht so gut verträglich ist wie hier in Deutschland, fühlt man sich gezwungen, täglich neue Wasserflaschen im Supermarkt zu kaufen. Ein Tipp wäre jedoch, sich eine eigene Trinkflasche mitzunehmen und vor Ort einen großen Kanister Wasser zu besorgen, um die eigene Flasche aufzufüllen. Oder man filtert direkt das Leitungswasser selbst.
Ein letzter Tipp ist das Verwenden von Offline-Karten und digitalen Reiseführern. Auch wenn die Papierversion viel romantischer ist, wird der Reiseführer nach der Reise häufig nicht mehr gebraucht und verstaubt im Regal. Gerade für die Landkarten gibt es sehr gute offline Versionen, bei denen man sich die Karte vorher herunterladen und später problemlos offline nutzen kann. Damit kann man auch nach Restaurants oder Straßen suchen, ohne Internetzugang zu haben. Einer diese Anbieter ist die App maps.me, mit der ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe.
Mit diesen Tipps kann nun die vorlesungsfreie Zeit kommen und ihr könnt mit gutem Gewissen die überstanden Prüfungen mit einer schönen nachhaltigen Reise belohnen.
Pumuckl neckt, Pumuckl versteckt, keiner was meckt. Das heißt merkt. Ja, aber das reimt sich nicht und alles, was sich reimt, ist gut.
Dieser Dialog zwischen Pumuckl und dem Meister Eder fasst das Verhältnis der beiden eigentlich gut zusammen.
Pumuckl, der kleine, freche Kobold mit roten Wuschelhaaren und Meister Eder, der gutmütige, alte Schreiner aus dem Münchener Hinterhof, bilden ein recht ungewöhnliches Paar.
Die Idee zu der Geschichte hatte Ellis Kaut, und das Aussehen der Figur steuerte Barbara von Johnson in einem Zeichenwettbewerb bei. Zwischenzeitlich gab es einige Streitigkeiten beider Parteien, welche aber inzwischen beigelegt wurden.
Zuerst gab es nur die Hörspielreihe im BR, welche von 1962 bis 1973 lief. Parallel wurden die Pumucklgeschichten auch in mehreren Büchern veröffentlicht.
Neben den sehr bekannten Hörspielen kennen ihn die meisten sicher aus der dazugehörigen Fernsehserie.
Beide Varianten starten damit, dass der
zuerst unsichtbare Pumuckl an Meister Eders Leimtopf kleben bleibt,
somit für ihn sichtbar wird und bei ihm bleiben muss. So will es das
Koboldsgesetz.
Meister Eder stellt schnell fest, dass
der manchmal sehr nervige Kobold eigentlich ein sehr lieber Kerl ist
und damit sein Junggesellenleben ein bisschen aufmuntert.
Daher erleben beide viele schöne, aber manchmal auch dramatische Abenteuer, die aber alle gut ausgehen. Sei es nun, dass der Meister Eder Pumuckl ein Bettchen baut, dieser beim Spielen in der Wanne fast ertrinkt, als ‚Geist‘ im Schloss spukt oder sich beide so verkrachen, dass man nicht geglaubt hätte, dass sie sich je wieder vertragen (haben sie aber).
Nachdem die zweite Staffel der Serie ausgestrahlt wurde, verstarb mit Gustl Bayrhammer der Darsteller des Meister Eders. Danach gab es zwar noch einige Filme über den kleinen Kobold, welche für mich aber nie an das Original herankamen.
Weitere Geschichten rund um den Pumckl gibt es auf der privaten Fansite.
Beitragsbild: Illustration von Brian Bagnall, Foto von Svenja Fischer; Banner: Jonathan Dehn
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Wohin kommen eigentlich alte Fotos, Klobürsten oder Kronkorken? Mülltrennung ist nicht immer ganz so einfach und bei vielen Sachen ist sich niemand wirklich sicher, wohin damit. Dieser Artikel soll euch eine Orientierung für Dos und Don’ts bieten und einige typische Probleme endlich klären.
GLASCONTAINER
Das Recycling über den Glascontainer schont Rohstoffe, da das Glas beliebig oft eingeschmolzen und neu verarbeitet werden kann.
DO
DON’T
Hohlglas (Behälter ohne Deckel)
Trinkgläser
Papier, Kunststoff und Metall müssen nicht extra abgelöst werden
Scherben
Nach Farben sortieren (blaue und rote Flaschen gehören auch zum Grünglas)
→ stattdessen: Restmüll
Behälter restentleeren
Behälter extra auswaschen
GRAUE TONNE
In die Graue Tonne gehören nicht weiter verwertbare Sachen wie Zigarettenkippen, Porzellan, Spiegelglas, Essensreste oder Hygieneartikel.
Der Gelbe Sack ist für Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoffen. Sie müssen restentleert sein, brauchen also nicht extra gespült werden. Deckel oder andere Materialien immer abtrennen und dann entsorgen.
DO
DON’T
Tuben
Einwegrasierer
Schokoladenverpackungen aus Aluminium oder Kunststoff
Zahnbürsten
Tetrapacks
Pflaster
leere Deodosen
Verpackungen ineinanderstecken
Aluminiumschalen und -dosen ohne Pfand
Duschgel und Shampooflaschen
Butterverpackungen
Kronkorken
Alufolie
beschichtetes Geschenkpapier
BLAUE TONNE
DO
DON’T
Pappe und Papier mit und ohne Grünen Punkt
Tapetenreste oder verschmutztes Papier
Briefumschläge (ohne das Plastikfenster!)
verschmutztes oder beschichtetes Papier (Wachs- und Fotopapier), Blaupapier
Bücher, Kataloge, Zeitschriften
Post-its
Wellpappe, Verpackungen (z. B. Pizzakarton)
→ stattdessen: Restmüll
unbeschichtetes, bedrucktes Geschenkpapier
Getränkekartons → Gelber Sack
GRÜNABFALL
Die Grüne Tonne erfreut sich immer größerer Beliebtheit und macht inzwischen 3o bis 4o Prozent des Abfallaufkommens aus.
DO
DON’T
Essensreste
Asche
Gartenabfälle
Lederreste
Teebeutel Kaffeefilter
Möbelholz
ROTE TONNE
Die rote Tonne steht auf allen Wertstoffhöfen. Die Entsorgung ist kostenlos und hilft dabei, wertvolle Ressourcen zu erhalten. Dort können unter anderem folgende Sachen entsorgt werden:
Tintenpatronen
Tonerkartuschen
Faxpatronen
Kopiertoner
Trommeleinheiten
Fixiereinheiten
Resttonerbehälter
CD, DVD, Blu-Ray
SONDERMÜLL:
Energiesparlampen, LEDs, Leuchtstoffröhren: können im Handel zurückgebracht oder auf Wertstoffhöfen entsorgt werden
alte Elektronik: alte oder defekte Geräte, die bei der Auflistung der VEVG genannt sind, müssen (inzwischen gesetzlich verordnet) dort entsorgt werden.
Der Online-Abfallkalender der Stadt Greifswald gibt Auskunft über die Abfuhrtermine für jede Straße. Wer sich noch mehr informieren will, zum Beispiel zur Weiterbearbeitung des Mülls und zu Statistiken, findet über diesen Link ein sehr anschauliches Handbuch des Umweltbundesamtes.
Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern stammen sie und sind vielleicht ja doch noch ein Guilty Pleasure des einen oder anderen.
Kleine Puppen ganz groß
Polly Pocket ist sicherlich jedem Kind der 90er ein Begriff. Der britische Designer Chris Wiggs ahnte aber bestimmt nicht, dass sich seine Erfindung eines Tages so großer Beliebtheit erfreuen würde, als er aus einer leeren Puderdose ein Haus samt Miniaturpuppe für seine Tochter zauberte. Doch genau das war der Fall, als er seine Idee 1989 der Firma Bluebird Toys vorstellte: Die ersten Polly Pockets waren geboren.
Polly Pockets, das sind also Plastikdosen zum Zusammenklappen, in denen sich immer eine Spielwelt mit passenden Figuren befindet: klein genug für jede Handtasche, aber gerade groß genug, um mit den Puppen die detailreiche Welt der Schatulle erkunden zu können. Die eigentlichen Figuren bestanden zunächst aus zwei Teilen, die durch ein Scharnier in der Mitte bewegt werden konnten. Anfangs wurden die etwa zehn Zentimeter großen Dosen noch schlicht gehalten. Später waren einige sogar mit Licht oder Musik ausgestattet. Je nach Set konnten die Puppen, welche unter Kennern auch Pollys genannt werden, nach Herzenslust am Strand Urlaub machen, zu Hause kochen oder im Ballsaal eines Märchenschlosses tanzen. Im Laufe der Jahre konnten dann sogar die Körperteile der Figuren einzeln bewegt werden. In einigen Spieldosen wiederum waren Magnete enthalten, mit denen man die ebenfalls magnetisierten Puppen von außen steuern konnte.
Neben der Reihe Polly Pocket stellte die Firma Bluebird Toys ab 1992 übrigens auch eine Reihe namens Mighty Max her, welche ein eher dunkles und gruseligeres Pendant zu Polly Pockets darstellte. Die Dosen sahen unter anderem aus wie Totenschädel oder Skorpione und enthielten verschiedenste Abenteuerwelten.
Unter dem Namen Disney Tiny Collection erschienen dann auch Spieldosen angelehnt an beliebte Disneyfilme, wie König der Löwen oder Arielle.
Sammlerherzen schlagen höher
Gerade wegen der Liebe zum Detail
waren Polly Pockets in den 90ern so beliebt und sind mittlerweile zu echten
Sammlerobjekten geworden. Einige der seltenen Sets bringen einem heute bis zu
100 Euro ein. Falls ihr also zufällig alte Polly Pockets besitzt, lohnt sich der
Blick in die Spielzeugkisten vergangener Kindheitstage durchaus.
Aber aufgepasst, nicht alle Polly Pockets sind dabei gefragt! Durch den Verkauf von Polly Pocket im Jahr 1998 an die Firma Mattel, welche auch die Barbie auf den Markt gebracht hatte, wurde die Produktion zwar zunächst unverändert fortgeführt, dann aber durch ein neues Konzept ersetzt. So wuchsen die kleinen Figuren seit 2002 auf satte acht Zentimeter an und bestanden jeher nicht mehr aus Hart- sondern Weichplastik. Letztere konnten dann mit Kleidung, verschiedensten Accessoires und sogar Perücken beschmückt werden. Das alte Konzept von Bluebird Toys verschwand in den letzten 17 Jahren vollkommen von der Bildfläche und ist gerade deswegen so heiß begehrt unter Sammlern.
Alte Liebe rostet nicht
Seit diesem Jahr produziert Mattel allerdings tatsächlich wieder Figuren und Schatullen, die dem damaligen Konzept nachempfunden sind. Die neue „alte“ Generation der Polly Pockets ist zwar nicht mehr ganz so detailliert wie früher, aber wer weiß schon, ob sie in 20 Jahren nicht trotzdem an Wert gewinnen wird.
Wer sein Glück versuchen möchte, macht sich am besten auf den Weg in das nächste Spielwarengeschäft, kauft das gesamte Polly-Pocket-Sortiment auf und verstaut es für die nächsten 20 Jahre in der hintersten Ecke seines Schrankes. Und wer nicht von dieser Idee überzeugt ist, ärgert sich in ein paar Jahren vielleicht genauso wie ich, dies nicht getan zu haben.
Beitragsbild: Nina Jungierek; Banner: Jonathan Dehn
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Letzte Woche haben wir uns angesehen, was der Nachhaltigkeitsbeauftrage Tiemo Timmermann an unserer Universität so macht. Diese Woche schauen wir uns einmal das AStA-Referat Umweltpolitik und Nachhaltigkeit an.
Seit Ende Mai 2019 ist Nikolas Peter im Amt des AStA-Referats Ökologie. An unserer Universität studiert er Landschaftsökologie und Naturschutz, und ist zur Zeit auch Vorsitzender der AG-Ökologie, sowie Referent für Studium und Lehre in der Vakanz.
Vorab sei gesagt, dass die AG-Ökologie und das Referat Ökologie zwar ähnliche Ziele verfolgen, innerhalb ihrer Arbeit aber an verschiedenen Projekten beteiligt sind. Während sich die AG-Ökologie mit mehreren Projekten um die Universität und Stadt herum befasst, beschäftigt sich Nikolas im Referat Ökologie mit zwei wichtigen Aufgaben.
Die Universität Greifswald besitzt sehr viel Landfläche und Wald um Greifswald herum. Der AStA Referent für Ökologie möchte die Bewirtschaftung der uni-eigenen Landflächen mitgestalten. Wie von der Universität selbst festgelegt, sollen diese Flächen dem Gemeinwohl dienen, weshalb bei der Verpachtung dieser Landflächen unter anderem auch auf Biodiversität geachtet werden sollte. Gerade an dieser Umsetzung sitzt Nikolas gerade, was keine einfache Aufgabe ist, da derzeit verpachtete Flächen überwiegend für konventionelle Intensivwirtschaft verwendet werden. Dafür steht er im Austausch mit der Nachhaltigkeitskommission, dem StuPa und dem Senat.
Eine weitere Aufgabe, die das Referat mit sich bringt, ist die Vernetzung mit verschiedenen Gruppierungen und Initiativen aus der Stadt, wie z. B. Unser Land schafft Wandeloder Greenpeace.
Gerade für den Erfolg einer Initiative ist es wichtig, dass es auch der Studierendenschaft ein Bedürfnis ist, sich einzubringen und diese zu unterstützen.
Im August können wir uns auf eine Veranstaltung in dem Modul Nachhaltigkeit Interdisziplinär freuen, mit Frau Dr. Angelika Westphal. Diese ist die Gründerin von Landfrugens. Frau Dr. Westphal stellt eigene Marmeladen her; dafür bewirtschaftet sie eigene (Wild-)Streuobstwiesen, über welche sie diese dann herstellt. Etwas mehr dazu könnt ihr in der Veranstaltung erfahren.
Ein weiteres Projekt ist die Pommernarche, vertreten von Frau Friz Fischer. Deren Ziel ist es, die ländlichen Regionen Pommerns nachhaltiger zu gestalten und lokale Initiativen zu unterstützen. Die Planung, dieses Projekt in ein Seminar einfließen zu lassen, ist bereits in Arbeit.
Ein weiteres Projekt, um das sich Goswin (ehemaliger AStA-Referent) bis zur Vollendung gekümmert hat, ist das elektronisch betriebene AStA-Lastenfahrrad. Dieses wird den Studierenden zum Ausleihen zur Verfügung stehen. Ob es dafür ein Pfandsystem geben wird oder ein symbolischer Obolus gezahlt werden soll, ist noch in der Planung.
An der nächsten Nachhaltigkeitswoche wird sich wie immer auch der AStA beteiligen. Eine Gruppe von Studierenden, unterstützt von den Organisatoren des vergangenen Jahres, sitzt wieder zusammen und plant für uns.
Vor Nikolas hatte Lucill das Referat Ökologie inne. Eine Initiative, für die sie sich besonders eingesetzt hat, war: Tanzen fürs Gewächshaus, was dem einen oder anderen Studierenden etwas sagen dürfte.
Ihr seht, auch an unserer Universität passiert ziemlich viel in puncto Nachhaltigkeit, von dem wir nur teilweise etwas mitbekommen.
Nächste Woche behandeln wir Recycling und decken ein paar Irrtümer über richtige Mülltrennung auf.
Beitragsbild: Magnus Schult, Banner: Jonathan Dehn
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Unsere Universität ist breiter gefächert als man glauben mag. Wusstet ihr z. B., dass wir einen Nachhaltigkeitsbeauftragten an der Uni haben?
Seit Ende 2015 gibt es diese Stelle bereits. Ausgefüllt wird sie von Tiemo Timmermann, Biologe, der bereits seit über 20 Jahren an unserer Universität beschäftigt ist. Zudem ist er Koordinator im internationalen Studiengang M.Sc. Landscape Ecology and Nature Conservation (LENC) und organisiert in diesem Rahmen auch ein DAAD-Stipendienprogramm sowie die internationale Alumni-Arbeit.
Da die Stelle des Nachhaltigkeitsbeauftragten sehr jung ist, erscheint es nur logisch, dass in den letzten Jahren das wichtigste Ziel war, Schwerpunkte in die Arbeit zu legen, unter anderem durch Treffen mit den Organen an der Universität, um sich zu positionieren, zu vernetzen, Kontakte aufzubauen und das Bewusstsein der Nachhaltigkeit als Querschnittsthema an der Uni zu verankern.
In den meisten Fällen hat Nachhaltigkeit direkt mit Klimaschutz oder teils indirekt damit zu tun. So ist es nicht verwunderlich, dass ein wichtiges Ziel das Thema CO2-neutrale Universität ist, das bereits seit 2012 in den Leitlinien der Universität zu finden. An diesen Leitlinien wird sich stark bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen orientiert.
Ein erster Schritt dafür war, mit der Nachhaltigkeitskommission, einen Entwurf der Leitlinien zu verabschieden, um dem Ziel CO2-neutrale Uni näher zu kommen. Dieser Entwurf wurde letztes Jahr, 2018, verabschiedet. Die Leitlinien werden weiter konkretisiert, sodass auch der Senat bald dahinterstehen kann und erste Maßnahmen umgesetzt werden können. Der nächste Schritt soll sein, das Ganze institutionell mit Zielerklärung zu unterlegen.
Dass dieser Prozess langjährig ist, hat damit zu tun, dass man einen Gesamtüberblick über CO2-Emissionen benötigt. Wo entstehen diese überhaupt, wo befindet sich die Hauptquelle und wo ist die Universität verantwortlich für diese Emissionen? Wie kann man diese reduzieren oder ganz abstellen?
Da nur eine Person an unserer Universität für diese Stelle gedacht ist, eine umfangreiche Aufgabe, die nur in Zusammenarbeit mit allen möglich ist.
Deswegen sind die Forschung und Lehre an unserer Universität auch sehr wichtig, denn auch wir Studierenden können helfen diesen Prozess voranzubringen, unter anderem über unsere Abschlussarbeiten im Bachelor, Master oder in Doktorarbeiten.
Zum Wintersemester 19/20 soll der erste Nachhaltigkeitsbericht der Universität veröffentlicht werden. Damit würden wir zu den ca. 10-15% der Universitäten in Deutschland gehören, die Nachhaltigkeitsberichte veröffentlichen. Ziel soll es werden, diesen in regelmäßigen Abständen von drei Jahren herauszubringen. Darin können alle Interessierten nachlesen, was sich bereits an unserer Universität in puncto Nachhaltigkeit getan hat.
An dem Bericht haben auch Studierende intensiv mitgearbeitet: im Redaktionsteam, durch Textbeiträge im Rahmen des Moduls „Nachhaltigkeit interdisziplinär“ sowie über Abschlussarbeiten zum CO2-Fußabdruck.
Eine Überlegung um Studierende stärker einbinden zu können ist z. B. die Gründung eines Green Office. Dies spiegelt auch den Wunsch der Studierendenschaft wider. Bereits im StuPa wurde das Konzept eines studentischen Nachhaltigkeitsbüros gefordert und ein Beschluss gefasst. Eine ähnliche Struktur kann man im AStA Referat Ökologie und der AG Ökologie finden. Über ein Green Office wäre es möglich, diese Institutionen noch stärker zu integrieren und Studierende, die darauf Lust haben, auch stärker in die Arbeit der Nachhaltigkeit an der Universität einzubinden.
Zurzeit ist das Ganze nur ein schöner Gedanke, ein grobes Konzept wurde aber bereits erarbeitet.
Jahrelang veranstaltete der AStA unserer Uni bereits Nachhaltigkeitswochen. 2018 und 2019 lief das Projekt in größerem Rahmen unter dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung, und wird seitdem auch von einem Team aus Studierenden, Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten organisiert. Dieses Jahr wurden in diesem Kontext verschiedene Kleinprojekte gestartet, darunter z. B. die Anlage einer Bienenwiese. Die nächste Nachhaltigkeitswoche 2020 soll in ähnlicher Form wie in den letzten zwei Jahren stattfinden. Motivierte und engagierte Studierende sind hier herzlich willkommen, bei der Planung und Durchführung mitzuhelfen. Dafür könnt ihr euch einfach bei Herrn Timmermann melden.
Ein Praktikum im Rahmen der Berichterstattung zum internationalen „GreenMetric“ Nachhaltigkeitsranking der Universität Indonesia ist ebenfalls möglich.
In diesem Jahr wird zudem zum ersten Mal der Nachhaltigkeitspreis verliehen, zusammen mit einem Preisgeld von 500 €. Zwölf Studierende hatten sich mit ihren Abschlussarbeiten zum Thema Nachhaltigkeit beworben. Am Donnerstag den 11.07. wurde ein Vorschlag für die Preisvergabe durch die Senatskommission für Nachhaltigkeit beschlossen. Die Entscheidung wird dann voraussichtlich zu Beginn des Wintersemesters 19/20 verkündet.
Nächste Woche werden wir erfahren was es mit dem AStA-Referat Ökologie auf sich hat.