Freies Wissen für alle

Ein Gastbeitrag von Janett Krause, Kommilitonin und Mitarbeiterin von GEOZON

Vom 19. bis 23. Oktober informiert die Internationale Open Access Week 2009 weltweit über den freien Zugang zu Wissen aus öffentlich geförderter Forschung – auch in Greifswald.

Vorlesungsinhalte, Literaturempfehlungen, Seminarvorträge und Belegarbeiten. Das neue Semester hat begonnen und die Pflichtlektüre für das Seminar ist in der Universitätsbibliothek bereits vergriffen – im Buchhandel aber kostet ein Exemplar soviel wie ein ganzer Wocheneinkauf. Wer kennt sie nicht, die Schwierigkeit, als Student an wissenschaftliche Fachzeitschriften oder Bücher heranzukommen?

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Logo der Open Access Week - Informationen zur Veranstaltung weiter unten

Immer mehr Bibliotheken müssen heute wissenschaftliche „Journals“ abbestellen, weil sie sich diese nicht mehr leisten können. Schuld sind die seit den 1990er Jahren stark ansteigenden Preise für Magazine, bei gleichzeitig stagnierenden Etats der Bibliotheken. Mit der Forderung nach freiem Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen haben namhafte Wissenschaftler, Forschungsorganisationen und Universitäten die „Open-Access-Bewegung“ ins Leben gerufen.

Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, in Zeiten der Digitalisierung und des Internets wissenschaftliche Publikationen online verfügbar zu machen – und das ohne technische, finanzielle oder urheberrechtliche Barrieren: “Open Access meint, dass diese Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können“, formulierte die Budapester Open-Access-Initiative im Jahr 2001. So sind im Internet über Open Access veröffentlichte Informationen für alle Wissenschaftler und Studierende sofort erreichbar und leicht auffindbar, können weltweit von jedem beliebigen Arbeitsplatz mit Internetanschluss genutzt werden.

Die im Jahr 2003 verabschiedete „Berliner Erklärung“ formuliert die „Vision von einer umfassenden und frei zugänglichen Repräsentation des Wissens“ . Große deutsche Forschungsvereinigungen, wie die Fraunhofer-, und Max-Planck-Gesellschaften, die Helmholtz-Gemeinschaft sowie zahlreiche ausländische Vereinigungen und Universitäten haben sich dieser verpflichtet.

Zahl der Open-Access-Inhalte auch in Greifswald gestiegen

Die Zahl der Open-Access-Journale und -Datenbanken ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Auch an der Universität Greifswald wurden elektronische Depots erstellt, in die Wissenschaftler ihre Artikel einspeisen können. So bietet die Universitätsbibliothek die Möglichkeit, über den Dissertationsserver “OPUS” Dissertationen auch in elektronischer Form einzureichen, wodurch die darin gewonnenen Erkenntnisse weltweit nutzbar werden. Mit „FloraGREIF“ gibt es einen Informationspool für biogeographische Daten zur Flora in der Mongolei. „GeoGREIF“ bietet eine digitale Sammlung von Karten und Kartenwerken, die am Institut für Geographie und Geologie der Universität im Original verfügbar sind.

Das universitäre Ausgründungsprojekt “Geozon Science Media” startet 2010 und ist ein neuartiger Publikationsservice für die Geo- und Umweltwissenschaften auf der Basis des Open-Access-Prinzips. Als Teilnehmer der diesjährigen Open Access Week informiert “Geozon” zusammen mit dem Zentrum für Forschungsförderung und dem Forschungsverbund MV in Greifswald über den Open-Access-Gedanken.

Wie lässt sich Open Access im Alltag realisieren? Wie stehen die europäischen Wissenschaftsorganisationen dem Thema gegenüber? Welche Trends des wissenschaftlichen Publizierens sind zukünftig zu erwarten?

Über „Open Access – Relevanz, Diskussion und Perspektive“ spricht am Mittwoch, dem 21. Oktober, um 14 Uhr Heinz Pampel (Helmholtz Gemeinschaft) im Konzilsaal (Hauptgebäude) der Universität Greifswald. Alle Wissenschaftler, Studenten und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich zu dem Vortrag mit anschließende r Diskussion eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Informationen zu Open Access :

Projekte an der Universität Greifswald:

Abbildung: Logo der Open Access Week

Wall wird wegen Umgestaltung voll gesperrt

In den vergangenen Tagen dürften sich viele Fahrradfahrer auf dem Wall zwischen Fleischerstraße und Mühlentor (Mensa) über die sonderbaren Ummantelungen sämtlicher Bäume gewundert haben, die zeitweise schon zu einer sehenswerten Freiluft-Galerie umfunktioniert wurden. Dabei handelt es sich um “Schutzkleidung” für die teilweise über 180 Jahre alten Bäume. Der Grund dafür: In den kommenden Monate wird der Wall auf diesem Teilstück umgestaltet.

Wie die Stadt mitteilte, wird der Wall dazu ab nächster Woche voll gesperrt. Der parallel verlaufende Weg am Fuße des Walls (auf der der Innenstadt zugewandten Seite) bleibt allerdings offen und kann befahren werden. Auch die Wall-Querung auf der Höhe des Landesmuseums  ist weiter möglich. Wann die Sperrung wieder aufgehoben wird, kann die Stadt noch nicht sagen. Die gesamten Arbeiten dauern, sofern die Witterung mitspielt, bis Mai 2010. Das Kosten der Bauarbeiten betragen 240.000 Euro, von denen 85 % aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung stammen. Den Rest muss die Stadt als Eigenanteil aufbringen

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Wall-Bäume mit Schutz-Ummantelung

Steilstücke werden asphaltiert, Weg wird schmaler (mehr …)

“Science Express”: Im Interesse von Wissenschaft oder Wirtschaft?

Seit heute Morgen, 9 Uhr, steht der Science Express auf dem Greifswalder Bahnhof und wird dort bis Samstag 17 Uhr bleiben, um anschließend nach Stralsund weiterzufahren. In zwölf Waggons mit verschiedenen Themenschwerpunkten wird Wissenschaft vermittelt und Zukunftstechnologien vorgestellt (siehe Ankündigung).

Die Expedition Zukunft wurde von einem Team der Max-Planck-Gesellschaft in München und der Agentur ArchiMeDes in Berlin konzipiert und umgesetzt. Neben öffentlicher Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Forschungskonsortien wie der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind auch kommerzielle Förderer dabei wie Bayer, Siemens und Volkswagen. Die Partner nutzen die Gelegenheit, sich in bestem Licht zu präsentieren, weit in die Zukunft reichende Ideen vorzustellen und vor allem Neugier und Wissensdurst bei den Besuchern zu wecken. Im Wissenschaftsjahr 2009 wird so in 62 deutschen Städten Wissenschaft kostenlos und zum Anfassen präsentiert.

Bei der Eröffnungsveranstaltung betonten alle Redner, darunter Prorektor Professor Michael Herbst und Oberbürgermeister Dr. Arthur König, wie wichtig Wissenschaft für unsere Zukunft und Greifswald als Wissenschaftsstandort sei.

Der Kreisverband Greifswald-Uecker-Peene von Bündnis 90/Die Grünen stellte sich dem Projekt heute sehr kritisch gegenüber. Im Beitrag “Zug verpaßt” wird der Ausstellung ein falsches und anachronistisches Verständnis von Wissenschaft als Fortschrittsgläubigkeit und Festigung industrieller Vorherrschaft vorgeworfen. Vorwürfe, die ebenso von anderer Seite erhoben werden, wie z.B. von Biologe Tobias Maier in einem Scienceblogs-Beitrag vor einigen Monaten, als es um die Zulassung von Genmais ging:

Landwirtschaft ist eine Industrie mit allem was dazu gehört. Bauernhöfe sind landwirtschaftliche Unternehmen, die Geld verdienen müssen. Im konventionellen Anbau genauso wie in der ökologischen Landwirtschaft. Wer das nicht begreift und verinnerlicht hat, hängt einem heillos romantischen Bild nach, das so wohl seit der Erfindung des Mineraldüngers nicht mehr existiert. Landwirte kaufen ihr Saatgut. Sie wollen möglichst viel Geld für das, was sie mit möglichst wenig Aufwand und möglichst wenig Ernteausfall anbauen. Subventionen mit eingerechnet. Wenn der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen sich finanziell nicht lohnen würde, würden sie nicht angebaut.

Wer also den Zug besucht, möge im Hinterkopf behalten, dass er kräftig gesponsert wurde. Andererseits sollte man sich davon nicht abhalten lassen, die ausführlichen und informativen Texte zu lesen und seinen Wissensdurst zu stillen.

Update 16.10.2009, 12:30 Uhr

Die Grüne Bürgerschaftsabgeordnete und Stupistin Anne Klatt beschäftigt sich auf dem Blog der Grünen Hochschulgruppe ebenfalls äußerst kritisch mit dem Zug.

Bilder: Textautorin

Dong kippt Kraftwerksbauvorhaben – aber nicht in Lubmin

Der dänische Energiekonzern Dong Energy verzichtet auf den Bau eines Kohlekraftwerkes in Emden sowie einer geplanten Anlage in Schottland. Damit plant das Unternehmen nur noch in Lubmin den Bau eines Kohlekraftwerkes im Ausland. In einem Artikel auf dem Online-Portal www.wir-klimaretter.de heißt es dazu:

“Jetzt wird offenbar umgedacht in Dongs Chefetagen: Bis 2040 sollen die Kohlendioxid-Emissionen pro produzierter Kilowattstunde deutlich gesenkt werden, sagt am Montag Dong-Chef Anders Eltrup in der dänischen Presse. Das Unternehmen werde sich hauptsächtich auf Windenergie, Biomasse und Biogas konzentrieren. „Wenn wir langfristig noch weiter auf Kohle setzen, dann nur mit CCS“, sagt Eldrup.”

Derzeit wartet das Unternehmen auf die Baugenehmigung. Die Prognosen, wie wahrscheinlich die Erteilung  einer solchen Genehmigung ist, sind abhängig vom Standpunkt ihrer Urheber sehr unterschiedlich.

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Computersimulation des Bauvorhabens

An dem Kraftwerksbauvorhaben in Lubmin hält das dänische Unternehmen aber  weiterhin fest, berichten Narichtenagenturen. Im Online-Portal der Ostsee-Zeitung heißt es zu dem Thema:

“Der dänische Energiekonzern Dong Energy […] hält aber an seinem Vorhaben zum Bau eines 1600-Megawatt-Kraftwerks in Lubmin (Ostvorpommern) weiter fest. «Wir rechnen im Laufe des Jahres 2010 mit einer Genehmigung», sagte Projektleiter Peter Gedbjerg am Montag.Die Absage der Pläne für Emden habe keine Auswirkungen auf das Lubminer Projekt. Als Hauptgrund für den Rückzug aus Emden nannte das Unternehmen die Wirtschafts- und Finanzkrise.”

Ein Grund, an dem Kraftwerksbau in Lubmin festzuhalten, ist möglicherweise auch, dort die CCS-Technologie zu erproben und weiter zu verkaufen.

Bild: Dong Energy

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag des Blogs “daburna”.

Kritik an Sellering: Juso-Vorsitzender rudert zurück

Die angebliche Palastrevolte der Greifswalder Jusos gegen ihren Ministerpräsidenten und einstigen Landtags-Direktkandidaten Erwin Sellering geht offenbar mehr auf die Einzelmeinung des Juso-Vorsitzenden Eric Hartmann als auf die Mehrheitsmeinung der Jusos zurück. Hartmann stellte heute in einer Pressemitteilung richtig, dass seine Äußerungen in der Ostsee-Zeitung seine persönliche Meinung und nicht die des Juso-Kreisverbandes darstelle.

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Eric Hartmann

Hartmann war gestern in einem Artikel in der Ostsee-Zeitung mit der Überschrift “Greifswalder SPD rebelliert gegen Sellering” mit kritischen Äußerungen zitiert worden, unter anderem die Empfehlung an seine Partei: “Angesichts der jetzigen Lage wäre es nicht gerechtfertigt, ihm das Direktmandat zu überlassen.”

Auslöser der Kritik an Sellering war die Tatsache, dass der Ministerpräsident seit dem Sommer offenbar seinen Erstwohnsitz in Schwerin gemeldet hat, dies dem örtlichen Kreisverband aber nicht offiziell mitgeteilt hatte. Die Angelegenheit war aufgeflogen, weil Sellering bei den Bundestagswahlen öffentlich in Schwerin zur Wahl gegangen war – und damit klar war, dass er dort seinen Erstwohnsitz hat. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Kerath kritisierte, dass er davon in der Ostseezeitung erfahren habe, nannte den Vorgang gleichzeitig aber lediglich eine Kommunikationspanne. Der SPD-Kreisvorsitzende Christian Pegel war bereits im August vertraulich über den Wohnortwechsel informiert worden.

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Erwin Sellering

Ein Verzicht Sellerings auf die Direktkandidatur bei den Landtagswahlen 2011 war seitens der SPD-Vertreter öffentlich kein Thema. Von dort hieß es Parteimitgliedern zufolge sogar, der Wohnortwechsel von Sellerin sei ohne Alternative: Laut Meldegesetz MV muss jeder seinen Erstwohnsitz dort melden, wo er seinen Lebensmittelpunkt hat – also dort, wo er seine meiste Zeit verbringt. Und das sei bei dem Ministerpräsidenten nun mal die Landeshauptstadt Schwerin. Insofern hatte Sellering keine andere Wahl als sich umzumelden.

Er erklärte in der Ostsee-Zeitung, dass er trotz des Wohnortwechsels an seinem Greifswalder Wahlkreis festhalten wolle: “Ich bleibe Greifswalder Abgeordneter und werde weiter vor Ort Wahlkreis-Termine machen.”

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Die SPD war über Hartmanns Vorstoß nicht erfreut.

Die Kritik von Eric Hartmann stieß bei der örtlichen SPD und besonders den Jusos dann auch auf wenig Gegenliebe. Hartmann fiel auch auf StuPa-Sitzungen gelegentlich durch seine impulsive Art auf. Dies brachte ihm auch Kritik aus den eigenen Reihen ein.

In einer gestern mit wenigen Stunden Vorlauf angesetzten Sondersitzung der Jusos wurde mehrere Stunden über die Äußerungen des Vorsitzenden debattiert. Das Resultat der Sitzung verschickte der Juso-Kreisverband heute in Form einer Pressemitteilung. Darin gibt Eric Hartman bekannt:

„Meine Darstellungen […] sind im endgültigen Artikel leider missverständlich verkürzt wiedergegeben worden. Die abgedruckten Zitate erwecken den Eindruck, es handele sich um die Auffassung des Juso-Kreisverbandes, dass Erwin Sellering für 2011 nicht mehr als adäquater Direktkandidat betrachtet würde. Hierbei handelt es sich ausdrücklich um meine persönliche Meinung. Die Jusos Greifswald-Ostvorpommern befinden sich hierzu zur Zeit noch in der Positionsfindung.

Darüber hinaus ist es mir ein persönliches Anliegen, noch einmal zu wiederholen, was ich bereits im Gespräch mit Herrn Fischer betont hatte: Erwin Sellering ist für mich – und das gilt auch für die Jusos Greifswald-Ostvorpommern – der gesetzte Kandidat für die Spitzenkandidatur der SPD 2011. Wir hoffen darauf, dass er auch nach der Wahl die Landesregierung als Ministerpräsident anführen wird und möchten ausdrücklich betonen, dass aus unserer Sicht keinerlei Anlass besteht, den Ministerpräsidenten und seine Arbeit öffentlich zu diskreditieren.“

Hinweis: In einer vorherigen Version dieses Artikel wurde fälschlich behauptet, Sellering sei derzeit Inhaber des Greifswalder Direktmandats. Das wurde inzwischen korrigiert.

Bilder: Jusos (Hartmann), SPD (Sellering), Gabriel Kords

Wohnungsnot: Vielen bleibt nur Couchsurfen

Das Wintersemester 2009/10 hat begonnen und am Montag, startete die Erstsemesterwoche. Wie der webMoritz berichtete, rechnet der AStA mit etwa 2500 neuen Studenten. Das heißt auch, dass es wieder viele Wohnungssuchende gibt. Da die Situation, was Wohnraum betrifft, in Greifswald sehr angespannt ist, sind viele noch auf der Suche nach einer WG oder einem Wohnheimplatz. Unter anderem das „Schwarze Brett“ auf der Unihomepage bietet einen Anlaufpunkt für Wohnungssuchende.

AStA versucht zu helfen

Oftmals können Zimmer oder Wohnungen jedoch erst ab einem späteren Zeitpunkt, nach dem Vorlesungsstart, bezogen werden. Das bedeutet, dass viele Neulinge für einige Tage noch keine Unterkunft haben und Pensionen oder Jugendherbergen sind meistens zu teuer.

astaDeshalb bietet der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) auf seiner Internetseite unter der Rubrik „Suche/ Biete“ ein Forum an, in dem Sofas für Übernachtungen angeboten und gesucht werden können.

Pedro Sithoe, AStA-Referent für Wohnangelegenheiten sagte dem Webmoritz, dass zwar keine statistischen Erhebungen gemacht worden seien, die Wohnraumsituation jedoch sehr angespannt sei. Vor allem die Studenten, die ihre Zusage von der ZVS erst Ende September erhielten, zum Beispiel Psychologen oder Mediziner, haben Probleme noch eine Bleibe zu finden. Ebenfalls auf der AStA-Homepage können sich Couchsurfer und -anbieter anmelden und mit einer kurzen Beschreibung angeben, was gesucht wird, oder was für eine Übernachtung noch benötigt wird, wie zum Beispiel ein Schlafsack oder ähnliches.

Wer also noch einen Schlafplatz übrig hat, aber auch wer einen solchen sucht, um sein Studium an der Universität Greifswald zu beginnen, sollte sich beim AStA melden. Schließlich sollen die Erstis ihr Studium nicht gleich mit schlechten Erfahrungen beginnen.

Bürgschaft bemüht sich um Lösung

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Die WVG besitzt knapp 10.000 Wohnungen in Greifswald

Auch die Greifswalder Bürgerschaft hatte sich in der vergangenen Woche mit dem Thema „Studentischer Wohnraum“ beschäftigt. Nach dem die SPD-Fraktion bereits Anfang September in einer Pressemitteilung Unterstützung signalisiert hatte, wurde nun ein entsprechender Antrag angenommen. Darin wird die Stadt, als Eigentümer der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft (WVG), aufgefordert, für eine größere Anzahl Wohnungen für Studenten zu sorgen. Der Antrag wurde am Ende einer durchaus hitzigen Debatte mit großer Mehrheit befürwortet. Einzig ein Abgeordneter der FDP stimmte dagegen. Pedro Sithoe hatte als Gast in der Sitzung, in einer energischen Ansprache die derzeitigen Probleme verdeutlicht.

Die WVG hatte bereits angekündigt einen Wohnblock, der zum Abriss vorgesehen war, vorläufig zur Verfügung zu stellen.

Bilder:

Logo WVG – Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft

Logo AStA – Allgemeiner Studierendenauschuss

Titelbild – Archiv