web.woche 4. April bis 10. April

web.woche 4. April bis 10. April

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek

Veranstaltungen

 

Neuigkeiten

  • Noch bis zum 30.04.2022 findet der Greifswalder Literaturfrühling statt. Die Veranstalter Koeppenhaus, St. Spiritus, die Stadtbibliothek Hans Fallada, die STRAZE, der Studentenclub Kiste und das radio 98eins laden zu einem vielseitigen Literaturpro­gramm ein, welches ihr hier einsehen könnt.
  • Der Kunstkubus CUBIC beherbergt nun eine Installation mit dem Titel „urban gallantry“ von Natalia Magalska.
  • Im St. Spiritus wird derzeit die Ausstellung „Make Chocolate Fair!“ gezeigt, welche Besuchenden einen Einblick in das Thema Kakao- und Schokoladenherstellung geben soll.
  • Die Ausstellung „Grenzerfahrungen“ von PRO ASYL kann ab sofort und bis Ende April in der STRAZE besucht werden.
  • „ZWISCHEN SANDSTEIN UND KREIDEMEER“ heißt die neue Ausstellung im Pommernhus von Anne Kern und Heike Vogel, welche am 06.04.2022 um 19 Uhr eröffnet wird.
  • In seiner Ausstellung „Friesenwatt, Wendefotos, Porträts & MailArt“, welche im St. Spiritus zu finden ist, zeigt der Greifswalder Claude Lebus fotografische Umweltpoesien aus den letzten 33 Jahren.
  • Koeppenhaus die 25 Schönsten Bücher, die 2021 von der Stiftung Buchkunst prämiert wurden, ausgestellt.

Altigkeiten

Veranstaltungen

 

Neuigkeiten

  • Acht Kandidat*innen stellen sich zur Oberbürgermeisterwahl am 12. Juni 2022 in Greifswald. Das sind die Bewerber*innen: Amtsinhaber Dr. Stefan Fassbinder (gemeinsamer Wahlvorschlag von Bündnis90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE und SPD), Prof. Dr. Madeleine Tolani (CDU), Konstantin Zirwick (FDP), Ina Schuppa-Wittfoth (Basisdemokratische Partei Deutschland – dieBasis), Lea Alexandra Siewert (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – Die PARTEI) sowie Gamal Khalil, Daniel Küther und Holger Schramm.
  • An einem Gabenzaun können abgepackte Lebensmittel sowie Hygieneprodukte für ukrainische Geflüchtete angehangen werden. Kleidung und Schuhe werden nicht benötigt. Die Gaben sollen in kleinen Mengen und in getrennten, möglichst durchsichtigen Tüten am Zaun befestigt werden. Der Zaun befindet sich an der Sportanlage an der Ecke Friedrich-Loeffler-Straße/Hansering.
  • Greifswald beteiligt sich an der „klimafit Challenge“ des WWF. Die Büger*innen Greifswalds sind dazu angehalten, sich zu beteiligen. Bis zum 31. Mai können Bürger*innen aus 16 individuellen Klimaschutzmaßnahmen aus den Bereichen Ernährung, Energie und Mobilität sich eine oder mehrere Challenges auswählen und ihren CO₂-Fußabdruck senken. Die Pressemitteilung der Stadt enthält weitere Informationen. Auch wie ihr euch anmelden könnt.
  • Es kann wieder an einem Altstadtrundgang teilgenommen werden. Die öffentliche Führung durch die historische Altstadt von Greifswald findet von Montag bis Samstag, um 11 Uhr statt. Der Preis beträgt 8,00 € pro Person (ermäßigt 6,00 €). Eine vorherige Anmeldung ist notwendig.
  • Die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierung liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zurzeit bei 16,1 (Stand: 01.04.2022). Damit steht der Landkreis weiterhin auf Stufe 3 – rot. Der Wert richtet sich nach der Corona-Ampel, die in MV gilt. Dabei ist die Hospitalisierung entscheidend, im zweiten Schritt wird auf die Infektionszahlen geschaut und danach auf die ITS-Auslastung.

Altigkeiten

Veranstaltungen

    • Was? Impfangebot in der Uni
    • Wann? Dienstag, 05.04.2022, 10 bis 15:30 Uhr
    • Wo? Universitätshauptgebäude, Konferenzraum
    • Was brauche ich? Deinen Personalausweis und vorab eine Terminvereinbarung.
    • Was? Saisonstart im Arboretum
    • Wann? Samstag, 09.04.2022, 9 bis 13 Uhr
    • Wo? Arboretum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße
    • Was ist das? Im Arboretum steht der jährliche Frühlingsputz an, für den noch Helfer*innen gesucht werden. Ihr könnt also etwas Zeit im Grünen verbringen und bekommt ein paar Snacks.
    • Was? medien.café – Lerne uns kennen!
    • Was ist das? Beim medien.café stellen wir uns und unsere drei Redaktionen vor, beantworten aber auch gerne eure Fragen oder quatschen ein wenig!
    • Wann? Samstag, 06.04.2022, 14 Uhr
    • Wo? Altes Audimax, Rubenowstraße 1, Hörsaal 3
    • Was brauche ich? Eine medizinische Maske und einen 3G-Nachweis.

    Neuigkeiten

    • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
    • Neu in Greifswald? Auf dieser Uni-Webseite findet ihr alle Informationen zum Start in unserer schönen Hansestadt. Herzlich Willkommen! <3

      Hochschulpolitik und Universitäres:

    • Bei der vorletzten Senatssitzung wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
    • Unsere Rektorin Frau Professorin Dr. Katharina Riedel belegt in der jährlichen Umfrage des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) zur Bewertung von Rektor*innen deutscher Universitäten Platz 7.
    • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Rektorin Riedel Solidarität mit der Ukraine bekundet und die aktuellen Konsequenzen und Initiative von universitärer Seite vorstellt.
    • Aktuell ist nur noch ein einziges AStA-Referat unbesetzt: Das Referat für politische Bildung und Antifaschismus. Die Referatsbeschreibung findet ihr im Studierendenportal oder in diesem webmoritz.-Artikel.

      Ukraine:

    • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt.
    • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
    • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

      Corona:

    • Die Hochschulampel steht momentan auf rot.
    • Wie der Krisenstab mitteilte, wird das Sommersemester in Präsenz unter Einhaltung des Schachbrettmusters, der Maskenpflicht und der 3G-Regelung stattfinden. Nur wenn die Räumlichkeiten nicht ausreichend sind, finden Veranstaltungen hybrid oder digital statt. Der 3G-Status erfolgt stichprobenhaft durch die Dozierenden. Alle weiteren Informationen findet ihr in der Mail von Rektorin Riedel vom 01. April.
    • Die rechtliche Lage zur Kontaktdatenerfassung hat sich geändert, sodass fortan nur noch der 3G-Status überprüft werden kann. Der Krisenstab bittet unter anderem darum, die Corona-Warn-App zu nutzen.
    • Der Krisenstab machte nochmals darauf aufmerksam, dass eine einmalige Impfung mit Johnson & Johnson die 3G-Kriterien nicht mehr erfüllt. Außerdem wird in der Accountverwaltung immer nur der letzte hinterlegte Eintrag gespeichert – lasst also keine Tests verifizieren, wenn ihr ein anderes Zertifikat hinterlegt habt. Eine Booster-Impfung mit anderen Impfstoffen müsst ihr nicht erneut verifizieren lassen.
    • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

    Altigkeiten

    • Arbeitsbelastung als Corona-Berater für die Politik niederlegen wird.
    • Der Krisenstab hat am 06. Januar beschlossen, dass die temporären Teststrecken der Universität zum 28. Januar wieder abgebaut werden. Wenn ihr nicht genesen oder geimpft seid und eine Präsenzveranstaltung habt, zeigt euren Testnachweis bitte bei den neu eingerichteten Verifizierungsstellen vor, damit die Lehrenden entlastet werden.
    • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 vereinbart werden.
    • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

     

    Veranstaltungen

      Altigkeiten

      • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
      • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
      • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

       

      Immer noch Unruhen an der Uni: Demo gegen Rechtsprofessor Ralph Weber

      Immer noch Unruhen an der Uni: Demo gegen Rechtsprofessor Ralph Weber

      Mit dem neuen Semester starten bekanntlich auch wieder die Vorlesungsveranstaltungen für alle Studierenden. Unter anderem auch für die Jura-Student*innen, welche sich allerdings auch in diesem Semester wieder einer moralischen Hürde gegenüber sehen. Warum das genau der Fall ist und warum eine entsprechende Demo am 5. April stattfindet, erfahrt ihr hier.

      Bereits im letzten Wintersemester war das Thema Ralph Weber an unserer Uni präsenter in den Köpfen, als manchen von uns vielleicht lieb war. Dennoch hat sich an dem eigentlichen Problem scheinbar gar nicht so viel geändert. Doch vielleicht erstmal alles von Anfang an: Wer die Ereignisse um Ralph Weber im letzten Semester schlicht weg verschlafen hat oder zufällig gerade Blut spenden war, sollte hier vorbeischauen. Für Alle, die jetzt noch hier sind aber trotzdem nicht so ganz wissen, wovon ich rede, gibt es hier die Kurzversion:
      Ralph Weber war bereits seit 2009 Lehrender an der Universität. Jedoch haben ihn seine Pflichten als Vertreter für die AfD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern dazu gezwungen, seine universitäre Arbeit zu pausieren. Mit der neuen Legislaturperiode im Landtag, hat dann auch Ralph Weber sein Amt niedergelegt und möchte an die Universität zurückkehren. Aufgrund seiner politischen Tendenzen stieß die Rückkehr jedoch auf viele gerümpfte Nasen und so manch gerunzelte Stirn. Besonders aus der Studierendenschaft wurden Stimmen laut, die Weber am liebsten der Uni verweisen würden. Es wurde gefordert den Jura-Student*innen ein Studium zu ermöglichen, welches ohne den Besuch bei Weber möglich sei.

      Und somit sind wir wieder in der Gegenwart angekommen. Ralph Weber ist nach wie vor Professor an der Uni und nach wie vor wird ein Studium, welches ohne den Rechtsprofessor möglich ist, gefordert. Unter anderem von Uni ohne Nazis, die aus gegebenem Anlass zur Demonstration am 5. April um 14 Uhr vor dem Hörsaalgebäude in der Friedrich-Loeffler-Straße 70 aufrufen. Bringt am besten eine Maske mit.

      Das Wichtigste auf einen Blick:

      Was? Kundgebung (Instagram Post)
      Wann? am Dienstag, den 5. April, um 14:00 Uhr
      Wo? Hörsaalgebäude in der Friedrich-Löffler-Straße 70

      Beitragsbild: webmoritz.

      Auf die Anmeldung, Fertig, Los! – Hochschulsport im Sommersemester

      Auf die Anmeldung, Fertig, Los! – Hochschulsport im Sommersemester

      Wie zu jedem Semesterbeginn startet wieder die Buchung des Hochschulsports. Ab 18 Uhr am morgigen Sonntag könnt ihr euch für die kommenden Angebote und Sportkurse anmelden. Wer einen Platz haben möchte, sollte sich beeilen, denn wie immer sind diese heiß begehrt.

      Neben altbewährten Klassikern wie Zumba, verschiedenen Trainings- und Kraftsportkursen sowie Teamsportarten, werden in diesem Sommersemester auch neue Kurse angeboten. Zu diesen neuen Angeboten gehören beispielsweise Bodyshape & Stretch, Fußballtennis, Cricket, Ballet Barre meets Yin Yoga und auch ein freier Discofox-Kurs.

      Für Interessent*innen gibt es außerdem die Möglichkeit, am Samstag, dem 23.04.2022, von 10 Uhr bis 14 Uhr beim Rugby hineinzuschnuppern. Darüber hinaus werden auch mehr freie Spielkurse angeboten. Spieler*innen, denen lediglich das Equipment oder ein Spiel- und Sportort fehlt, erhalten damit ebenfalls die Möglichkeit, Sport treiben zu können. Hierbei müssen jedoch beim Fitnessstudio die Zeitslots beachtet werden – der Sportplatz steht entsprechend außerhalb der Kurszeiten zur Verfügung. Für die Rennradfahrer*innen werden einmal wöchentlich begleitete Rennradrunden angeboten; für die Läufer*innen (und die, die es werden wollen) einmal wöchentlich Lauftreffs – letztere getrennt für Anfänger*innen und Fortgeschrittene.

      Für das Sommersemester gilt die 3G-Regel für Präsenzkurse. Wer vollständig geimpft, tagesaktuell in einem Testzentrum getestet oder genesen ist, darf am Angebot teilnehmen. Weiterhin wird es einige digitale Angebote geben, wie Yoga, das Early Bird Workout oder auch Total Body Conditioning.

      Das gesamte Programm des Hochschulsports für das Sommersemester 2022 kann unter diesem Link eingesehen werden.

      Das Wichtigste auf einen Blick:

      Einschreibung? ab Sonntag, den 3. April 2022, 18 Uhr
      Präsenz? 3G-Regelung (Getestet nur aus einem Testzentrum!)
      Neue Kurse? Bodyshape & Stretch, Fußballtennis, Cricket, Ballet Barre meets Yin Yoga, freier Discofox, Workout of the Day, Funktionelles Intervalltraining, Yoga auf Schwedisch und Beachvolleyball
      Freie Kurse? Nutzung Range-Sportplatz, Fitnessstudio, Fußball, Volleyball, Spikeball, Basketball, Beachvolleyball, Teqball
      Wo findet man das Ganze? unter diesem Link!

      Beitragsbild: Laura Schirrmeister

      Von Angesicht zu Angesicht: der Markt der Möglichkeiten

      Von Angesicht zu Angesicht: der Markt der Möglichkeiten

      Er ist zurück und nach zwei Jahren in digitaler Ausführung nun endlich wieder in Präsenz: Morgen, am Samstag den 02.04.2022, habt ihr die Möglichkeit, mit den verschiedensten Vereinen und Initiativen, die unsere Universität und Stadt zu bieten haben, ins Gespräch zu kommen – face to face und quasi zum Anfassen (aber bitte nicht zu sehr, wir haben ja immer noch Corona).

      Der Markt der Möglichkeiten. Diejenigen von euch, die schon länger an der Uni Greifswald studieren, können sich vielleicht noch schwach an ihn erinnern, wie an einen Traum, bei dem man sich nicht sicher ist, ob er vielleicht doch wirklich passiert ist. Andere, die ihr Studium erst in den letzten zwei Jahren begonnen haben, kennen ihn nur noch als Kacheln auf einem flimmernden Bildschirm, stockenden Vorträgen mit abbrechender Internetverbindung, PowerPoint-Präsentationen zum selber Durchlesen. Und wieder andere, die erst in diesem Semester an die Uni gekommen sind, kennen ihn noch gar nicht und können sich überraschen lassen, wenn sie sich morgen in das Stände-Getümmel stürzen.

      An diesem Samstag, von 12 bis 16 Uhr, habt ihr die Möglichkeit, von Stand zu Stand zu schlendern, euch über die verschiedenen Organisationen, an denen ihr euch neben dem Studium beteiligen könnt, zu informieren und mit den Mitgliedern ins Gespräch zu kommen. Stattfinden wird der Markt der Möglichkeiten dieses Jahr in der Mensa am Beitz-Platz. Ihr selbst müsst nichts weiter mitbringen als einen 3G-Nachweis über euren Genesenen-, Geimpften- oder Getesteten-Status, eine Maske, etwas Interesse und vielleicht eine*n Freund*in, damit ihr in dem Chaos nicht verloren geht. Im Vorfeld haben sich nämlich bereits 50 Vereine, AGs, Clubs, Parteien, Initiativen und mehr angemeldet, die an dem Markt teilnehmen werden. Wenn ihr euch schon einmal einen Überblick verschaffen wollt, wer euch alles so erwartet, findet ihr die Liste mit allen Teilnehmenden hier bei NOVA (Achtung: die Startzeit des Markts der Möglichkeiten hat sich auf 12 Uhr verschoben! Wer um 14 Uhr kommt, trifft uns aber natürlich auch noch alle an).

      Auch wir werden übrigens wie gewohnt mit dabei sein. Wenn ihr also etwas über die Arbeit von moritz.magazin, moritz.tv und webmoritz. erfahren wollt, einfach nur mit uns über das Greifswalder Wetter schnacken oder euch ein bisschen Merch von unserem Stand klauen möchtet, haltet Ausschau nach dem magenta-farbenen M!

      Das Wichtigste auf einen Blick:
      Was?
      Markt der Möglichkeiten
      Wann? Samstag, 02.04.2022, 12 bis 16 Uhr
      Wo? Mensa am Beitz-Platz
      Noch etwas? 3G-Nachweis und Mundschutz mitbringen

      Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

      Das letzte Einhorn führt uns an den Rand der Gesellschaft

      Das letzte Einhorn führt uns an den Rand der Gesellschaft

      Mickey Mouse, das letzte Einhorn oder Astronaut*innen und dann noch irgendwas mit dem „Rand“. All das spielt im gleichnamigen Theaterstück Rand eine Rolle. Das hört sich alles sehr verwirrend an und irritierte auch uns zuerst. Doch vor lauter Neugierde wollten wir uns das Stück anschauen. Auch wenn wir beide keine gängigen Theaterkritiker*innen sind, konnte uns die Aufführung nicht loslassen. Ob vor Freude oder Enttäuschung, erfahrt ihr in diesem Artikel.

      Ein Beitrag von Maret Becker und Tom Siegfried

      Unser persönlicher Prolog

      Wir waren doch sehr skeptisch, als wir uns am 18. März auf den Weg zur Stadthalle machten. Im dortigen Rubenowsaal wurde das Stück aufgeführt. Der Raum war ziemlich gemütlich gestaltet, indem die Bühne auf einer Ebene mit dem Bereich für die Zuschauer*innen gelegt wurde, um das Ensemble und das Auditorium zu vereinen. Das klappte auch ganz gut. Wir saßen in der ersten Reihe und Maret wurde dreimal direkt angesprochen. Tom ist sich sicher, er sitzt deswegen bewusst nie wieder dort. #peinlich

      Worum geht es überhaupt?

      Wo ist die Mitte der Gesellschaft? Wo ihr Rand? Fragen, die sich Wissenschaftler*innen, Astronaut*innen, das letzte Einhorn, Tetrissteine und Mickey Mouse stellen und nachgehen. Absurd-komische Figuren und Gruppen, die verstehen wollen, verzweifeln, sich radikalisieren oder versuchen zu retten, was zu retten ist. Das klingt erstmal alles sehr verwirrend. Auf der Bühne scheint es allerdings Sinn zu ergeben.

      Die Figuren

      Angefangen hat das Stück mit Tetrissteinen. Ja, die Schauspieler*innen trugen Kostüme in Form von Tetrissteinen. So unterschiedlich sie auch aussehen, gehören sie alle zusammen und wollen immer ein Ganzes ergeben. Die Ränder des Spielfeldes bleiben auch immer die gleichen: Oben der Beginn und unten das Ende. Danach betraten zwei Wissenschaftler*innen und eine Soziologin die Bühne. Sie trugen Perücken, lange Bärte und eine dicke (Schaumstoff-)Nudel im Intimbereich. Nur der Soziologin wurde das verwehrt. Aber warum das alles?

      Dann kamen die Astronaut*innen. Die wortwörtlich „höchsten“ Menschen, geografisch betrachtet, haben den Sprung über den Rand der Welt geschafft. Und nun? Was liegt vor ihnen? Das letzte Einhorn sah aus wie eine Dragqueen. Mit Perücke und High Heels wurde es gejagt, als Letztes seiner Art… Um es auszustellen. Einzupferchen. Anzufassen. Zu versklaven. Und letztendlich auch, um es als Delikatesse zu verarbeiten. In dem Moment, als die Analogie auffiel, wurde es auf einmal sehr still im Publikum. Ach ja, dann kam auch noch Mickey Mouse um die Ecke. Klingt verwirrend, passt aber voll!

      Die letzte Figur, die dem Publikum vorgestellt wurde, war die Randfigur. Eine sehr allumfassende Figur. Sie kann lachen und weinen, ist zuversichtlich und hoffnungsvoll, aber im selben Moment auch gebrochen und hoffnungslos. „Warum die Mitte den Rand erst nicht betrachten will und nicht einmal hilft, wenn es bereits zu spät ist… ?“, fragt sie sich. Kann man eine Kugel noch aufhalten, wenn sie einmal abgefeuert wurde?

      Irgendwann kommt der Rand und die Welt geht zu Ende. Nur weil die Mitte der Gesellschaft es nicht sehen möchte, heißt es nicht, dass es nicht passieren wird. Doch wo endet die Mitte und wo beginnt der Rand? Gibt es denn Grenzen dazwischen? Wo beginnt die Zukunft und was muss man tun, um auf sie gefasst zu sein? Und warum tut man es dann nicht? Diese Fragen verfolgten uns durch das gesamte Stück.

      Wie das Leben endete auch das Stück mit dem Tod, dem „großen Gleichmacher“. Am Ende sind eben alle gleich.

      Es gibt so viele Ebenen, wie man das Stück interpretieren könnte.

      Tom

      Kritik und Lob

      In einer kleinen Ansprache sagte der Regisseur des Theaterstücks: „Es könnte etwas abstrakt wirken.“ Diese Abstraktion ist zu einem großen Teil gut erkennbar gewesen. Auch die Hoffnung, dass „das Stück etwas zum Nachdenken mit nach Hause gibt“ wurde für uns vollkommen erfüllt. Wir konnten es danach kaum erwarten, uns über das Gesehene auszutauschen. Auch wenn uns die Figuren ab und an etwas verwirrt haben — in der Abstraktion der Charaktere fielen für uns ein paar Motivationen unter den Tisch. Dennoch haben es die Darstellenden wunderbar geschafft, die Figuren zu verkörpern. Dank ihnen wurde es möglich, mit den Rollen mitzufühlen.

      Mir kamen so oft die Tränen. Mich berührte vor allem der Appell, dass es meistens um das Gemeinschaftsgefühl gehen soll. Wir wollen nicht zum Rand gehören, weil wir dort ausgeschlossen werden. Wir wollen immer zur Mitte hin. Auch wenn wir das nicht gerne zugeben.

      Maret

      Für uns steht fest: Das Stück ist echt wunderbar! Angenehm abstrakte Gesellschaftskritik, die nicht so schnell wieder loslässt! Absolut sehenswert!

      • Wo kann ich mir das Stück anschauen?
      • 02.04.2022 / 20:00 Uhr // Stadthalle Greifswald: Rubenowsaal
      • 13.04.2022 / 20:00 Uhr // Theater Stralsund: Gustav-Adolf-Saal
      • 22.04.2022 / 20:00 Uhr // Theater Stralsund: Gustav-Adolf-Saal
      • 29.04.2022 / 20:00 Uhr // Theater Stralsund: Gustav-Adolf-Saal
      • 04.05.2022 // Theater Putbus (auf Rügen)

      Beitragsbild: Inês Pimentel auf unsplash

      umgekrempelt: Chefredaktion

      umgekrempelt: Chefredaktion

      Im Oktober 2018 begann nicht nur meine Studienzeit an der Universität Greifswald, sondern auch meine Zeit bei den moritz.medien. Nach knapp drei Jahren beim moritz.magazin – als Redakteurin und auch Ressortleiterin – wurde ich während der Corona-Zeit mehr oder weniger von der web.redaktion adoptiert. Nach einer stabilen Rate von einem Artikel pro Jahr auf dem webmoritz., habe ich mich im November 2021 dazu entschieden, mich für die nächste Chefredaktion aufstellen zu lassen, da Lilli und Julian aufhören möchten. Damit startete dann auch schon die Einarbeitungsphase – doch jetzt ist’s ernst.

      Woche 1 – Handyvibrationen, Dauergrinsen und E-Mail-Tags

      1. März 2022 – es ist soweit: Lilli verlässt die Chefredaktion und ich rücke für sie nach. Sie hat das Amt zwei Jahre lang innegehabt und, wie ich finde, nicht nur einen guten, sondern einen großartigen Job gemacht. Es sind große Fußstapfen, in die ich trete, und vielleicht macht mich der Gedanke etwas verrückt.
      Was gerade schon passiert? Mein iPhone hört nicht auf zu vibrieren. Lilli fügt mich sämtlichen Gruppen hinzu und tritt zeitgleich aus diesen Gruppen aus – natürlich nicht, ohne sich von allen zu verabschieden und sich für die Zeit zu bedanken.
      An meinem ersten Tag schaue ich ein Mal in WordPress. Ich sehe plötzlich drei neue Artikel, die in Arbeit sind und außerdem bereits ein (fertig) im Titel haben, von deren Existenz ich bisher jedoch noch gar nichts wusste. Etwas panisch schreibe ich Julian, um zu fragen, was es damit auf sich hat. Er sagt, dass die Artikel noch eine Sperrfrist hätten und an ihnen auch noch gearbeitet werde. Ich könne mir die Artikel gern einmal ansehen und meine Meinung dazu schreiben.

      Die Übergabe gestaltet sich kurz: Weder Adrian noch ich haben aktuell Fragen. Wir besprechen unsere neuen Groupware-Tags. Julian leitet die Wünsche an Lukas weiter, der kurze Zeit später Vollzug meldet. Ich frage Julian, wie man die Seiten einzeln bearbeiten kann. Er zeigt es mir, nur irgendwie ist bei mir der Divi-Button nicht vorhanden. Ich gehe also manuell über fünf Seiten auf die Seite, um mit Hilfe von Divi unsere Team-Seite zu bearbeiten. Ein bisschen Module und Bilder und Namen verschieben (und kurz etwas Schreien) später, ist die TeamSeite aktualisiert.

      Ich hatte mir vorgenommen, morgens direkt in WordPress und Groupware zu schauen und Aufgaben abzuarbeiten. Der Wecker klingelt um 8 Uhr. Ich stehe auf, jedoch erst um 10 Uhr. Beim Blick ins Backend sehe ich, dass Julian bereits das Interview mit dem Oberbürgermeister ein letztes Mal gegenliest und veröffentlicht. Ich setze mich auch noch mal kurz nach Veröffentlichung dran und ändere noch zwei kleine Dinge. Die Redaktionssitzung leitet Julian – auch weil ich Angst habe, etwas zu vergessen.

      Am Vortag hatten wir uns kurzfristig darauf geeinigt, dass noch ein Artikel zur Ukraine erscheinen soll. Annica hat diesen dankenswerterweise übernommen. Ich bin gespannt, will ihn vor Veröffentlichung lesen – wie sich das als Chefi nun einmal gehört – muss dabei jedoch feststellen, dass erst Annica, dann Lilli, dann wieder Annica und zum Schluss Julian den Artikel bearbeiten. 12 Uhr geht er dann online und ich habe es nicht noch einmal geschafft, ihn zu lesen.

      Am nächsten Morgen prüfe ich Punkt 10 Uhr erst einmal, ob der neue Artikel online ist. Ist er – damit hat er mehr geschafft als ich. Ich liege nämlich im Bett und schaue mir auf der Seite liegend den Artikel an. Ich schreibe mir noch auf, Julian zu fragen, wer nach dem Lektorat die Veröffentlichung des Artikels plant. Anschließend setze ich mich mit meinem Kaffee hin und bearbeite eine Löschanfrage. Ich lösche das erste Mal einen Artikel aus unserem Backend. Wow. Aufregend. Außerdem tagge ich direkt noch die E-Mail mit dem grünen „ERLEDIGT!“-Tag. Der erste Tag wurde gesetzt. Noch aufregender.

      Die drei Artikel vom Wochenbeginn sind mittlerweile zu fünf Artikeln herangewachsen. Ich habe den Überblick verloren. Ich nehme mir vor, irgendwann in den nächsten Tagen endlich einmal in die Artikel hineinzuschauen, damit ich eine Woche später auch weiß, worum es geht – also außer das, was aus dem Titel der Artikel bereits klar wird.

      Woche 2 – Artikel, Artikel, Artikel und ein bisschen Überforderung

      Ich realisiere, dass die erste Woche doch tatsächlich geschafft ist. Die Redaktion steht noch, mein PC hat noch kein Feuer gefangen, ich habe Divi erst ein Mal angebrüllt. Das ist gut. Heute steht traditionell der StuPa-Ticker an. Julian hat noch gar nicht gefragt, wer heute Abend alles am Start ist – ich mach das dann einfach mal. Es melden sich Julian und Annica zurück. Ich stelle mich auf eine gemütliche Ticker-Runde ein. Eine halbe Stunde vor Beginn melden Annica und Julian jedoch Verspätung an. Nervosität setzt ein. Um 20 Uhr logge ich mich ein und fange an, die Fenster in einer sinnvollen Reihenfolge anzuordnen, damit ich im Pad auf Moodle schreiben und im Anschluss ohne Probleme in WordPress kopieren kann. Kurz vor Sitzungsbeginn kommen Annica und Julian und sogar noch Juli hinzu und wir tickern die sehr kurze StuPa-Sitzung zu viert.

      Der Rest der Woche verläuft ruhig. Ich übernehme die Redaktionssitzung am Donnerstag, da Julian verhindert ist. Glücklicherweise ist die Sitzung nicht so groß. Wer gerade keine Prüfungen hat, macht Urlaub und genießt eine moritz.freie Zeit. Die Sitzung ist – meiner Meinung nach – etwas holprig. Das Protokoll will nicht so ganz wie ich. Immerhin macht das WLAN aber mit und fällt nicht aus – wie sonst übrigens immer. Nach der Redaktionssitzung leite ich eine Anfrage weiter, schicke einer Redakteurin noch einen Artikel und gebe Julian ein kleines Update. Ich werfe noch einen Blick auf WordPress: Freitags kommt die neue Podcast-Folge. Ich schaue kurz in die Podcast-Folge hinein, stelle fest, dass ich keine Ahnung habe, wie das funktioniert und logge mich aus.

      Als ich auf dem webmoritz. nachschaue, sehe ich, dass Julian den Podcast bereits freigegeben hat. Die Folge hat plötzlich einen Text. Okay, den gab es gestern irgendwie noch nicht. Ich habe jetzt wirklich viele Fragen. Dafür ist Marets Ankündiger lektoriert und benötigt nur noch die letzte Abnahme durch die Chefis. Geilo! Ich lese also den Text, schaue mir nochmal das Layout an, gebe Schlagwörter ein UND PLANE DAS ERSTE MAL EINEN ARTIKEL! Ich schreibe fix Julian, dass das erledigt ist und bin dabei ein bisschen stolz auf mich.

      Am nächsten Tag schreibt mir Julian, dass ich noch ein paar Dinge vergessen habe. Hahahahaha. Es fehlten wohl noch der Textausschnitt für den Teaser und einige kleine Einstellungen. Man kann nur dazulernen. Meine Hausarbeit, die zu Beginn von Woche 3 eingereicht werden muss, bringt mich noch zum Verzweifeln, aber dafür ist es diese Woche trotz der aufgekommenen Fragen doch etwas ruhiger gewesen.

      Woche 3 – Prüfungsphase, Lesezeit und ruhige Sonntage

      Die Redaktion ist diese Woche … nicht schläfrig, aber eher zurückhaltend. Bei einigen Redakteur*innen läuft nach wie vor die Prüfungsphase. Ich bin sehr dankbar, genau in dieser Zeit den Wechsel zu haben, da das bedeutet, dass ich in aller Ruhe alles erkunden kann und sich die Ereignisse nicht überschlagen.

      Wir starten mit der Chefsitzung in die Woche. Dabei treffen sich alle Chefredaktionen und die Geschäftsführung, um Organisatorisches zu besprechen und einen Überblick zu geben, was die einzelnen Redaktionen eigentlich machen.

      Donnerstag steht wieder einmal die Redaktionssitzung an. Trotz Prüfungsphase kamen jede Woche knapp zehn Personen, was eine richtig gute Zahl ist. Der Redaktionsplan füllt sich weiter. Svenja arbeitet noch an ihrem Artikel – bisher hatte sie sich aber auch noch nicht wegen Unklarheiten gemeldet. Ich setze mich auf meinen Balkon – Südseite, es ist schön warm und sonnig. Ich habe von Nina ein Rezensionsexemplar eines Buches bekommen, das ich jetzt erst einmal lesen werde.

      Am Abend schaue ich nochmal in WordPress und sehe vier neue Artikel, von denen zwei gerade von den Redakteurinnen bearbeitet werden. Ich freue mich über die eifrige Arbeit der Redaktion. Im Verlauf des Abends werde ich noch die restlichen Redakteur*innen an ihren Artikeln arbeiten sehen. Annica schreibt noch eine Nachricht, ob Julian und ich vielleicht ihren Artikel lesen könnten, da sie bisher sehr unzufrieden damit sei. Ich schreibe es auf meine Liste für den nächsten Morgen.

      Mein Biorhythmus hat sich mittlerweile verschoben: ich werde am Sonntag um 8:30 Uhr wach. Wtf. Mit meinem Kaffee und zwei Brötchen setze ich mich auf den Balkon – es ist immer noch schön sonnig – und schaue ins Backend. Ich lese Annicas Artikel, gebe mein Feedback dazu, schaue kurz in die anderen Artikel und genieße den „ruhigen Sonntag auf der Terrasse“, der mit Arbeit begleitet wird. Ich lache kurz, freue mich aber auch, die Aufgaben in dieser Atmosphäre bearbeiten zu können. Zu viel zu tun zu haben, während Teile der Redaktion immer noch in Prüfungen stecken, ist schließlich meckern auf ganz hohem Niveau. Aus den vier neuen Artikeln, die noch in Arbeit sind, sind mittlerweile sieben Artikel geworden – okay, zwei Artikel kommen von mir, von denen einer dieser hier ist.
      Ein Artikel wird noch im Laufe des Tages fertig. Ich lektoriere nochmal, trinke währenddessen zwei Tassen Tee und esse Flammkuchen.

      Am Ende des Abends wird mein Freund mich ansehen und sagen, dass er sieht, dass ich den ganzen Sonntag an verschiedenen Sachen für die Medien gearbeitet habe, dabei aber sehr glücklich wirke. Ich freue mich, denn er hat recht. Ist das dann überhaupt Arbeit nach deutscher Definition, wenn man dabei Spaß hat?

      Woche 4 – Mobbing in der Chefredaktion, Hausaufgaben und Fehler

      Es steht wieder einmal eine StuPa-Sitzung an – Julians letzte Sitzung als Chef und zeitgleich die letzte Sitzung der Legislatur. Ich starte wieder vorerst allein in die Sitzung und dichte Polarkreis 18s Song „Allein“ um. Julian reagiert darauf mit einem Gollum-GIF. Danke dafür!

      Am nächsten Tag schickt mir Julian einen Screenshot. Er hatte versucht dieses umgekrempelt zu lesen, ich hatte jedoch vorgesorgt und lediglich „tjahahahaha, ihr hattet gehofft, jetzt etwas lesen zu können!“ geschrieben, um der neugierigen Meute aus Lektorat und Chefredaktion vorzubeugen.

      Donnerstag fällt die Redaktionssitzung einmal aus, da keine der Ressortleiterinnen anwesend sein kann. Die Redaktion bekommt dafür die Aufgabe drei verschiedene Vögel zu fotografieren. Außerdem sieht unsere Seite plötzlich komisch aus. Julian und ich sind uns einig, dass das ganz schön hässlich ist. Lukas wird informiert und schickt uns Bilder von Back- und Frontend. Er findet den „technischen Unterschied“ leider auch nicht, der optische jedoch sei sehr sichtbar. Lukas zaubert und ändert erst einmal etwas am Layout, damit es nicht ganz so „super hässlich“ aussieht. Eventuell fallen die Worte „ich hasse Divi“. Wir einigen uns darauf, dass es besser als vorher ist, aber immer noch … weniger schön.

      Freitags erscheint wieder der Podcast. Julian teilt mir mit, dass er die Folge nicht abnehmen kann und ich das bitte machen soll. Ich schaue in den Beitrag: Es steht nichts drin. Irgendwann schreibt mir Svenja, ob ich bitte den Beitrag verlassen könnte, damit sie ihn bearbeiten kann. Ich muss mir dringend angewöhnen, Beiträge nicht nur zu öffnen, sondern nach der Bearbeitung diese auch wieder zu verlassen. Danach nehme ich noch Annicas Beitrag zum studentischen Prorektorat ab. Es hat alles irgendwie geklappt. Am nächsten Morgen schreibt mir Julian noch eine Liste mit Fehlern. Ich lache kurz, weil es teilweise richtig dumme Dinge sind, die ich übersehen habe. Wow. Es läuft. Ab und an zwar eher bergab, aber es läuft.

      Außerdem steht die Greifswald räumt auf Aktion an, bei der wir mitwirken. Mein Wecker klingelt um 6 Uhr morgens. An einem Samstag. Das passierte zuletzt, als ich aktiv Schach gespielt habe. Ich vermisse die Aufstehzeiten definitiv nicht. Dass es viel zu früh ist, merke ich daran, dass ich ohne mein Handy losfahre und nochmal zurück muss. Ich genieße die Zeit mit einigen Redakteur*innen, die ich bereits seit sehr langer Zeit nicht mehr außerhalb von BigBlueButton gesehen habe.

      Sonntag schreibe ich Julian einen kurzen Überblick über die Artikel, die wir für die Woche einplanen können. Es werden mehr. Vor allem dieser hier wird endlich fertig – einen Tag vor Julians letzter Redaktionssitzung. Den Montag verbringe ich kurzerhand auf Usedom. Auf dem Weg stelle ich fest, dass ich kein Ladekabel für meinen Laptop mitgenommen habe. Damit kann ich nur solang arbeiten, bis der Akku leer ist. Dienstagmorgen reicht der Akku gerade noch aus, um Lillys Artikel ein letztes Mal zu lesen und zu planen.

      Fazit und ein wenig Danksagung

      Es ist Mittwoch, der 30. März. Ein Monat ist um. Ein Monat Chefredaktion. Ein Monat laufen lernen (oder fliegen?). Es fühlt sich ein wenig irre an, vor dem Laptop zu sitzen und diesen Umstand zu realisieren. Nach vier Wochen hat sich mein Schlafrhythmus angepasst. Ich komme morgens aus dem Bett, arbeite mit Kaffee in der Hand und Taylor Swift auf den Ohren die ersten Aufgaben für die Redaktion ab. Es macht viel Spaß und vermutlich ist genau das einer der entscheidenden Gründe, wieso ich aus dem Bett komme. Die Arbeit ist abwechslungsreich und das Team trotz Prüfungen sehr motiviert. Artikel tauchen teilweise einfach auf, Redakteur*innen kommen mit Ideen und nehmen Projekte selbst in die Hand. Die Aufgaben, die ich selbst übernommen habe, wurden von Woche zu Woche umfangreicher, aber sie sind alle machbar. Für den Fall, dass man nicht weiß, wie etwas funktioniert, gibt es einfach immer eine*n Ansprechpartner*in in einer der 20 Signal-Gruppen.

      Ich habe übrigens immer noch nicht die Artikel mit der Sperrfrist aus Woche 1 gelesen. Dafür hat Lukas mein Divi-Problem gelöst und ich kann endlich mittels Button in den Divi Builder wecheln. Ein etwas größeres Problem, das ich feststellen durfte, betrifft meine Terminplanung: Ich brauche mehr Platz, um auch die Artikelplanung und weitere To-Dos aufnehmen zu können. Daran arbeite ich defintiv noch.

      Vielen Dank an dieser Stelle besonders an Julian und Lilli, die uns – Adrian und mich – bereits seit November an die Aufgaben der Chefredaktion heranführen und auch noch immer für uns und unsere Fragen erreichbar sind, einen Leitfaden bauen und uns den Karren nicht vor die Wand fahren lassen. Außerdem auch ein Dankeschön an Lukas, der in den letzten vier Wochen ein wenig mehr von uns genervt wurde, weil Dinge nicht funktionieren wollten (oder die Anwender*innen zu blöd waren).

      Beitragsbild: Anna Katharina Kassautzki