Die Greifswalder Kurzfilmnacht von radio 98eins und dem C.D.F.I.

kufinaplaka_4_31Jedes Jahr Anfang Dezember veranstaltet die Kulturbeutelredaktion des Greifswalder Lokalsenders radio 98eins in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt des Caspar-David-Friedrich-Instituts (C.D.F.I.) eine Kurzfilmnacht.

Die Idee dazu entstand 2005 aus dem Wunsch heraus, dem Greifswalder Publikum junges, alternatives Kino zu bieten und damit die lokale Filmlandschaft abseits des Mainstreams bunter zu gestalten.

Zum 5. Geburtstag gab es eine besondere Kurzfilmnacht, bei der nicht wie in den Vorjahren ein Wettbewerb mit Publikums- und Jurypreis veranstaltet wurde, sondern ein Querschnitt aus schon gezeigten und bisher noch nicht vorgeführten Filmen zu sehen war. Neben nationalen und internationalen Kurzfilmen kamen auch lokale des C.D.F.I. aus dem Jahr 2009 nicht zu kurz.

Falls Ihr im Dezember 2010 wieder Lust auf kreatives und abwechslungsreiches Kino habt, schaut doch einfach vorbei!

Foto: moritz-Archiv

Studententheater muss seine Spielstätte räumen

Ein Gastbeitrag von Luisa Pischtschan

Am Freitagabend feierte das Theaterstück „Der Kuss des Vergessens“, gespielt und organisiert vom Studententheater (StuThe), seine letzte von sechs Aufführungen. Mit der Aufführung konnten die Zuschauer und das StuThe zufrieden sein; mit einer Nachricht der Uni an das Studententheater vom Donnerstag schwindet allerdings die Zufriedenheit: Bis zum 4. Januar muss der Verein seine jetzige Bleibe, das ehemalige Gebäude der Physikalischen Chemie in der Soldmannstraße, räumen.

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Szene aus der letzten Aufführung in der Soldtmannstraße: "Der Kuss des Vergessens"

In dem Komplex, der zurzeit noch dem Land MV gehört, befindet sich unter anderem auch noch Räume des Instituts für Botanik und Landschaftsökologie. Es gäbe allerdings Pläne, dass die Uni den Komplex vom Land kaufen möchte. Nun will die Verwaltung das Studententheater in eine Baracke schräg gegenüber unterbringen. Ohne Strom, Heizung und Sicherheitsanlagen, „wo allenfalls unsere Requisiten und Materialien reinpassen“, so der Vorsitzender des StuThe e. V. Jörn Sander. Der Grund für die neue Raumplanung soll das ständig wachsende Drittmittelaufkommen an der Universität sein, denn die Forschungsprojekte benötigen zusätzlichen Platz. Dazu sollen ab Januar aufwendige Arbeiten im Gebäude realisiert werden.

Mit der Schließung des Projektes „Darstellendes Spiel“ in Greifswald 1995 gründete sich das Studententheater, um die kulturelle Vielfalt im Hochschulleben zu erhalten. Seitdem gab es immer wieder Umzüge. Anfänglich fanden Proben und Aufführungen im Medienzentrum in der Bahnhofstraße statt, bis dann eine Verlagerung in die „Kiste“ stattfand. „Über unseren Auszug aus der Kiste in der Makarenkostraße erfuhren wir damals durch die Lektüre der Ostsee-Zeitung“, so der Verein in einem Schreiben an den Senat. Danach wurde die Arbeit in der Stralsunder Straße 10 fortgesetzt. Zu der Zeit befanden sich auch GrIStuF e.V. und Greenpeace in dem Gebäude. Seit Sommer 2007 ist die Soldmannstraße 23 das Zuhause des StuThe. (mehr …)

Landesweite Demonstration in Rostock – Beteiligung aus Greifswald gering

Anlässlich der 328. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz am 10. Dezember fand gestern eine landesweite Bildungsdemonstration in Rostock statt. Insgesamt demonstrierten 1.200 Studierende und Schüler in der Hansestadt. Auch die Greifswalder Studierendenschaft war vertreten.

Gegen 12 Uhr fuhren zwei Busse aus Greifswald los. Diese schienen, angesichts der überschaubaren Teilnehmerzahl sehr großzügig kalkuliert – immerhin hatten die 40 Studierenden und die zahlreichen Transparente ausreichend Platz. Eric Hartmann, Juso-Vorsitzender und Student der Politik- und Kommunikationswissenschaft, fand es unverständlich, dass zwei Busse bereitstanden: „Zum einen sind die nicht voll geworden, zum anderen wären MV-Tickets der Studierendenschaft wahrscheinlich günstiger gekommen“, vermutet er.

In Rostock traf man sich mit den anderen Studierenden auf dem Bahnhofsvorplatz. Dort wurden zunächst erste Demo-Vorbereitungen getroffen: Trillerpfeifen und Liedtexte wurden verteilt, Reden noch mal durchgegangen. Bei der ersten Kundgebung vor dem Hauptbahnhof sprach unter anderem Christopher Denda vom Bildungsbündnis Greifswald – und erhielt für seine vorgetragenen Missstände und Forderungen, etwa nach gut ausgebildeten und ausreichenden Lehrkräften an Schulen und Universitäten viel Applaus.

Marco Fittig, Lehramtsstudent für Mathematik und Religion an der Universität Rostock im ersten Semester, möchte sein Recht auf Bildung wahrnehmen. „Für viele sind die Ausbildungsbedingungen an Schulen und Universitäten nicht hinnehmbar. Mich stören die veralteten Lehrmaterialien und der Lehrermangel.“

Bildungsstreik in Rostock

Die Demonstration, die durch die Rostocker Innenstadt zog – am Weihnachtsmarkt vorbei bis zum Auditorium maximum, wurde von den Besetzern des Rostocker Audimax organisiert. Seit über dreieinhalb Wochen wird dieses besetzt, im Durchschnitt sind zehn bis 20 Studierende darin anwesend. Tobias Weber, Student der Wirtschaftswissenschaft im dritten Semester, gehört zu den Besetzern. „Bis morgen blockieren wir noch das Audimax, dann endet die Besetzung“, erläutert er. Die Gruppe bekommt dann für unbefristete Zeit Räumlichkeiten zugesichert – ähnlich wie vor einigen Wochen in Greifswald. Für die Demo sammelten die Besetzer E-Mails, um eine Aussetzung der Anwesendheitspflicht durchzusetzen. Immerhin 1.400 E-Mails erreichten die Gruppe, die Uni-Leitung zeigte sich kooperativ. (mehr …)

Vollversammlung in der Mensa *update*

Anmerkung: Dieser Artikel ist lediglich eine Zusammenstellung unserer Berichterstattung während der Veranstaltung. Unser ausführlicher Bericht findet sich hier.

Zur Stunde (18:30 Uhr) wird im kleinen Saal der Mensa am Schießwall die Vollversammlung der Studierendenschaft abgehalten. Nach einer guten Stunde Sitzungszeit ist man bereits  beim Tagesordnungspunkt 4 von insgesamt 10. Eröffnet wurde die Sitzung gegen 18:20 Uhr vom StuPa-Präsident Korbinian Geiger, der wie schon im letzten Semester die Sitzungsleitung übernommen hat.

Nachdem die AStA-Vorsitzende Solvejg Jenssen einen kurzen Rückblick auf die Beschlüsse der letzten Vollversammlung und ihre Umsetzung durch die Gremien gegeben hatte, stellte Präsident Korbinian fest, dass mit 284 Teilnehmern bei weitem nicht das für eine Beschlussfähigkeit notwendige Quorum von 626 Studenten erreicht worden war. Dennoch hätten die knapp 300 Teilnehmer eine wichtige Funktion, ihre Anträge würden ernst genommen.

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Die Vollversammlung gegen 18:20

Bisher wurde ein Antrag hinsichtlich der Zulassungsbeschränkungen für Master-Studiengänge, der von den Jusos kam und mit einem ähnlichen Antrag im StuPa vergleichbar ist, angenommen, nachdem dieser relativ ausführlich diskutiert worden war. Derzeit wird über einen Antrag an die Stadt diskutiert, mit dem diese dazu aufgefordert werden soll, sich intensiver für studentischen Wohnraum einzusetzen.

webMoritz beobachtet die Veranstaltung auch weiterhin. Kurzmeldungen gibt es weiter über Twitter – ein ausführlicher Bericht folgt nach der Vollversammlung.

Update 19:25 Uhr

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Die Vollversammlung gegen 19:30 (Klicken zum Vergrößern)

Eine Stunde später ist die Vollversammlung auf der Tagesordnung nicht übermäßig weitergekommen. Derzeit wird der Antrag der Jusos, die Rücklagen der Studierendenschaft (angeblich circa 180.000 Eur0) für Förderungszwecke einzusetzen, verhandelt. Laut AStA-Finanzreferentin Corinna ist dieser zwar gar nicht zulässig, aber dennoch entbrennt eine heftige Diskussion.

Zahlreiche anwesende Stupisten, insbesondere Frederic Beeskow, lassen dabei ihre exzellente zweifelhafte Debattenkultur durchscheinen… Die Debatte dreht sich zwar seit mindestens 20 Minuten im Kreis, aber sie wird stur weitergeführt.

Auf der Tagesordnung stehen noch: Rechtsformänderung der Medizin, Fakutlätenwechsel der Psychologie, drei Anträge aus der Studierendenshaft, ein Juso-Antrag zu Wohnraum sowie der TOP „Sonstiges“. Das kann dauern. Bisher ist die Besucherzahl aber stabil bei circa 350.

Update 20:30 Uhr

Zurzeit widmet sich die Vollversammlung ihrem vorletzten Tagesordnungspunkt. Die letzte Stunde verlief außerordentlich unspektakulär, lediglich die Information über den Fakutltätenwechsel der Psychologie artete in eine ausführliche Debatte aus, die von einem Antrag von Fabian Freiberger gekrönt würde, dass die Vollversammlung den Wechsel ablehnt. Dieser wurde positiv beschieden.

Anschließend stimmte die Vollversammlung über verschiedene Anträge ab, darunter auch ein Antrag der Initiative „Uni ohne Arndt“, in dem die Hochschulleitung aufgefordert wurde den Informationstext über Arndt auf der Uni-Homepage zu verbessern. Dieser wurde beinahe ohne Gegenstimmen angenommen.

Update 21 Uhr: Schluss

Gegen 20:40 fand die Veranstaltung ihr unspektakuläres Ende. Anschließend widmeten sich (wie auch schon zuvor) zahlreiche Besucher dem Glühwein-Angebot des AStA.

Foto: Textautor

Drei Möglichkeiten zur Querung der Europakreuzung

Am vergangenen Mittwoch hatte die Stadt zur zweiten Bürgerkonferenz ins Rathaus geladen. Schwerpunkt des Zusammekommens war der Radverkehr in Greifswald. Die Stühle im Rathaussaal waren gut besetzt, nur wenige (vor allem Politikersessel) blieben leer. Das Thema der zweiten Bürgerkonferenz zum kommunalen Klimaschutz stieß quer durch alle Bevölkerungsgruppen auf viel Interesse. Sowohl Studierende als auch Senioren hörten den Ausführungen des Verkehrsplanungsbüros Dr.-Ing. Ditmar Hunger aus Dresden zu.

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Variante 1 der Diagonalquerung der Europakreuzung. (Klicken zum Vergrößern)

In der ersten Bürgerkonferenz im Oktober waren die Ergebnisse der Verkehrsbefragung vorgestellt worden. Zudem hatte die Stadtverwaltung Greifswald zur Fahrradhauptstadt Deutschlands erklärt. Anhand mehrerer Karten konnten die BürgerInnen anschließend Forderungen und Verbesserungsvorschläge für den Verkehr in Greifswald äußern. Diese flossen nun zusammen mit den Ergebnissen der Verkehrsbefragung, der Fahrradzählung 2008 und Verbesserungsvorschlägen, die die Grüne Hochschulgruppe vor wenigen Wochen gesammelt hat, in die Analyse des Planungsbüros mit ein. (mehr …)

Bildungsbündnis: Viele Pläne in den neuen Räumen

Drei Wochen ist die Besetzung des Hörsaals 4 im Audimax bereits her. Seitdem nutzen die ehemaligen Besetzer Räumlichkeiten im Anbau des Instituts für Slawistik. „Damit sind wir die erste Streik-Initiative bundesweit, die ein Ergebnis vorzuweisen hat“, meint Christopher Denda vom Greifswalder Bildungsbündnis, welches aus der Besetzung hervorging. Für die kommende Zeit sind weitere Aktionen wie eine großes Plenum und eine Bildungs-Demo geplant, die in den neuen Räumen vorbereitet werden.

Wie die Gruppe zu den Räumlichkeiten kam

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Die meisten technischen Geräte sind selbst mitgebracht.

Zwei Räume darf die Bildungsgruppe nutzen. Im ersten Raum stehen Tische, Stühle, Flip-Chart und eine Tafel. Hier finden die Plenarsitzungen statt, etwa zwei pro Woche. Es wird dabei die weitere Vorgehensweise besprochen. Daneben schließt ein weiterer Raum an. Hier arbeiten die Aktiven an Flyern und Ideen. In einem großen Regal stapeln sich Tee und Kaffee, vor allem aber Flyer, einige Plakate und Zeitungsausschnitte.

Die Gruppe ist zufrieden mit den Räumlichkeiten. Christopher Denda, Theologiestudent im dritten Semester, erklärt, wie es dazu kam: „Solvejg und Pedro (Anm.d.Red.: die AStA-Vorsitzende und der Stellvertretende Vorsitzende) führten Gespräche mit der Uni-Leitung und äußerten die Bitte nach einem Ersatzraum.“ Während der Besetzung zeigte sich die FDP-nahe Vorsitzende Solvejg Jenssen eher kritisch. In einem Gespräch bot der zweite stellvertretende Kanzler Dr. Peter Rief den Besetzern die Räume in der Slawistik an. (mehr …)