Schickt uns euer schönstes Sommerfoto und interessantesten Reisebericht!

Vor einem Monat begann die vorlesungsfreie Zeit und sie dauert noch bis Oktober an. Viele von euch verbringen diese Zeit hoffentlich nicht nur in der Uni-Bibliothek, sondern auch an den Stränden in Mecklenburg-Vorpommern, in verschiedenen Städten oder in fernen Ländern. Das ist gut, denn das webMoritz-Team möchte von euch wissen: Wie habt ihr die vorlesungsfreie Zeit verlebt? Wo wart ihr im Urlaub? Habt ihr etwas Außergewöhnliches erlebt oder gesehen?

Am Strand in Lubmin.

Dann erzählt uns davon und schickt uns eure schönsten Fotos und/oder einen lesenswerten Reisebericht! Belohnt wird das Ganze natürlich auch: Gelungene Beiträge und Fotos werden auf dem webMoritz veröffentlicht, das beste Bild und das die interessanteste Reportage werden mit jeweils 20 Euro ausgezeichnet.

Mitmachen könnt ihr bis zum 15. September. Schreibt uns einfach eine E-Mail und schickt uns eure Beiträge an: web@moritz-medien.de. Wir sind gespannt!

Fotos: Christine Fratzke, Kilian Dorner (Foto zum Artikel)

Teilnahmebedingungen: Mitglieder der moritz Medien sind vom Foto- und Reiseberichtswettbewerb ausgeschlossen. Den Gewinner ermittelt die webMoritz-Redaktion. Der Einsendeschluss ist der 15. September 2010.

Greifswald und Stettin werden Partnerstädte

Partnerschaftsvertrag zwischen Greifswald und Sczcecin (Stettin)

Am Freitag, dem 20 August wird um 12 Uhr in der Aula der Ernst-Moritz-Arndt Universität die langjährige Freundschaft zwischen der westpommerschen Stadt Sczeczin (Stettin) und Greifswald mit einem Partnerschaftsvertrag  besiegelt. Bereits seit 1996 findet zwischen beiden Städten ein reger kultureller Austausch statt.

Langjährige Zusammenarbeit bei Kulturprojekten

Greifswald und Stettin sind nicht nur durch gemeinsame historische Wurzeln, sondern auch durch eine stetige Zusammenarbeit in den Bereichen Kunst, Fremdenverkehr und Theater miteinander verbunden. So entstand beispielsweise die neue Dauerausstellung im Pommerschen Landesmuseum in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum in Stettin. Greifswald wiederum will die polnische Stadt bei der Bewerbung um den Titel “Kulturhauptstadt Europas” 2016 mit Kooperationsprojekten verschiedener kultureller Einrichtungen, Vereine und Initiativen unterstützen. Zudem findet in Greifswald alljährlich der “polenmARkT” statt, ein Projekt, das den kulturellen Austausch und die Völkerfreundschaft zwischen Polen und Deutschland fördern soll.

Ziel der Städtepartnerschaft ist neben der Stärkung der guten Beziehungen zwischen Deutschland und Polen vor allem die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen beiden Städten in den Bereichen Wissenschaft und Bildung, Kultur und Soziales, Maritimes und Segeln.

Im Bereich Wissenschaft und Bildung soll vor allem die in der Vergangenheit geführte Zusammenarbeit zwischen der Universität Sczcecin, der Pommerschen Akademie für Medizin in Sczecin mit der Greifswalder Universität sowie zwischen anderen Hochschulen, Forschungsinstituten, Schulen und anderen Wissenschaftlichen Einrichtungen  intensiviert werden.

Intensivierung der Zusammenarbeit mit Nationalmuseum Sczcecin

Zudem wird eine Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen dem Nationalmuseum Sczcecin und dem Pommerschen Landesmuseum in Greifswald sowie zwischen kulturellen Vereinen und Initiativen zwischen beiden Städten angestrebt. Im maritimen Bereich sollen künftig gemeinsame Veranstaltungen organisiert werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Segeln gelegt. Der Greifswalder Museumshafen soll dabei besondere Berücksichtigung finden.

Die Initiative für die Städtepartnerschaft ist von Szczecin ausgegangen. Am 28. Juni stimmte die Greifswalder Bürgerschaft dem Angebot des polnischen Nachbarn zu. Bei der Besiegelung der Städtepartnerschaft zwischen Greifswald und Szczecin werden neben Oberbürgermeister Dr. Arthur König und dem Szczeciner Stadtpräsidenten Piotr Krzystek auch Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Wladyslaw Husejko, Marschall der Wojewodschaft Westpommern sowie Marcin Zydorowicz, Wojewode Westpommerns anwesend sein. Darüber hinaus werden sich Ministerpräsident Sellering und die polnischen Gäste um 11 Uhr im Rathaus in  das Goldene Buch der Stadt Greifswald eintragen.

Kurzportrait Sczcecin (Stettin)

Stettin ist mit etwa 400.000 Einwohnern die größte Stadt Pommerns. Sie ist Ende des 12. Jahrhunderts aus einer wendischen und zwei benachbarten deutschen Siedlungen hervorgegangen. 1243 verlieh der pommersche Herzog von Barnim der Siedlung das Stadtrecht. Nachdem Ende des 13. Jahrhunderts die Aufnahme der Stadt in die Hanse erfolgte, machte Herzog Otto I. Stettin 1309 zur Residenzstadt Pommerns.

1570 wurde durch den Stettiner Friedenskongress der Nordische Siebenjährige Krieg beendet. Herzog Johann Friedrich verlieh mit der Umgestaltung des Schlosses im Renaissancestil weitestgehend sein heutiges Antlitz. Mit Bogislaw XIV. starb 1637 der letzte Greifenherzog in Stettin.

Von 1630/ 37 bis 1713/ 20 stand Stettin unter schwedischer Verwaltung. Im Zuge des Stockholmer Friedens fiel die Stadt an Preußen, nachdem Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. sie bereits seit 1713 besetzte. Unter preußischer Regie wurde die Stettin zum Verwaltungszentrum Pommerns und zur Garnisonsstadt ausgebaut. 1815 wurde sie schließlich Hauptstadt der Provinz Pommern, nachdem Schweden ihre pommerschen Gebiete in Folge des Wiener Kongresses an Preußen abtreten musste. Die Stadt wurde, nachdem sie unter Preußen zur Hauptstadt der Provinz Pommern erhoben wurde, weiter zum administrativen und pädagogischen Zentrum der Region ausgebaut.

1940 waren Stettiner Juden die ersten, die ins besetzte Polen deportiert wurden. Vier Jahre später erfolgte durch britische Bomber die Retourkutsche für den Angriffskrieg der Nationalsozialisten und richtete innerhalb der Innenstadt große Schäden an. Die Altstadt wurde zu 90%, die übrigen Stadtteile zu 70% durch die Angriffe zerstört. Am 26. April 1945 befreite die Rote Armee Stettin schließlich vom Nationalsozialismus.

In Folge des von der Nationalsozialistischen Dikatur vom Zaun gebrochenen – und für Deutschland verlorenen – zweiten Weltkrieges zwischen 1939 und 1945 musste das besetzte Deutschland Stettin schließlich an Polen abtreten. Einheimische Deutscher Abstammung mussten Stettin verlassen und wurden per Bierut-Dekrete zwangsumgesiedelt. Bereits im Vorfeld flohen zahlreiche Stettiner nach Greifswald.

Innerhalb der neugegründeten Volksrepublik Polen erfolgte ein Wiederaufbau der Stadt, nun unter dem Namen Sczcecin. 1955 wurde der Hafen von der Sowjetunion in polnische Verwaltung übergeben.

Zwischen 1970 und 1980 wurde die Industriestadt zur Keimzelle der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc. Am 27. Mai 1990 erfolgte die erste demokratische Kommunalwahl in Sczcecin. Im Zuge der Verwaltungsreform von 1999 wurde die Wojewodschaft Westpommern geschaffen und Sczcecin zur Hauptstadt dieser gemacht.

Heute ist die Stadt die siebentgrößte Polens. Neben einem der größten Ostseehäfen sind hier eine Universität und mehrere Hochschulen angesiedelt.

Fotos: Christine Fratzke (Galerie, Aufmacher), Marco Wagner (Partnerschaftsvertrag)

Zum Nachlesen: StuPa-Ticker zur außerordentlichen Sitzung

Heute beginnt um 20 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes die Sondersitzung des Studierendenparlamentes. Auf der Tagesordnung stehen neben den Informationen zur Vorbereitung der Vollversammlung im nächsten Jahr, zur Erstsemesterwoche und den Äußerungen Professor Dr. Ralph Webers auch zwei Anträge zum Verbot des Tragens der Kleidermarke Thor-Steinar, der Entwurf des Konsenspapiers zur Lehrerausbildung sowie der Erhalt des Instituts für Bildungswissenschaften (IfB) in Greifswald.

Zudem wird ein Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung sowie ein Antrag zur Änderung der Satzung besprochen. Darüber hinaus muss das Referat für Wohnangelegenheiten neu besetzt werden. Tommy Kube, Vorsitzender der AG Gender-Trouble, bewirbt sich für dieses Referat. Außerdem ist noch eine Bewerbung von Jens Pickenhan für die Besetzung des Referats für Fachschafen und Gremien eingegangen. Des weiteren soll das StuPa die bisher in der vorlesungsfreien Zeit gefassten AStA-Beschlüsse bestätigen. Darunter fallen unter anderem die Entscheidungen, dass Susann Schulz künftig das Referat der stellvertretenden Vorsitzenden und Sandro Mundt das Referat für Studium und Lehre vertritt.

Neu hinzu gekommen ist die Drucksache 20/94. Wenn in Teilen der Studierendenschaft der Universität Vorwürfe betreffend einer Nichtachtung pluralistischer und/oder egalitärer Grundwerte gegenüber Angestellten, Lehrenden, Professoren und Studenten der Universität erhoben werden, sollen diese dem Antrag zu Folge vom Studierendenausschuss überprüft werden. Der Antrag wurde als neuer TOP 12 eingeordnet.

Für Live-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.

Es tickert Christine Fratzke

20:00 Der Sitzungssaal im Hauptgebäude füllt sich spärlich. Kein Wunder, es handelt sich bei dieser StuPa-Sitzung um eine außerordentliche. Präsident Erik versprach, dass diese nur zwei, drei Stunden dauern würde, da ja die Rechenschaftsberichte wegfallen. Es verspricht also, eine konstruktive Sitzung zu werden. Wir sind gespannt.

20:07 Erik sagt: “Fünf Minuten noch.”

20: 12 Die Sitzung beginnt. Erik bedankt sich bei allen Anwesenden. 20 Parlamentarier sind anwesend, das Parlament ist beschlussfähig. Zwei Protokolle werden kontrolliert.

20:17 Es wird bereits schon unruhig, stellvertretende Präsidentin Sarah Jung interveniert und ermahnt.

20:19 Redaktionelle Änderungen, es zieht sich. “Es heißt Lange Straße nicht Landstraße”, verliest Sarah. Maike Schneider bittet darum, nur inhaltliche Änderungen zu besprechen. An der Stelle: Danke, Maike! Die Sitzung fing schon wieder an, langwierig zu werden.

20: 21 Das erste Protokoll vom 30. Juni wird einstimmig angenommen. Es folgt das zweite Protokoll.

20:24 Auch das zweite Protokoll vom 14. Juli ist angenommen. Die Tagesordnung wird nun beschlossen. “Sie ist so angelegt, dass sie uns schnellstmöglichst durch den Abend führt”, sagt Erik von Malottki und bittet daher, dass wenig Änderungsanträge zur Tagesordnung kommen.

20:26  Thomas Schattschneider fragt, welche TOPs außerordentlich wichtig seien, so dass man eine außerordentliche Sitzung einberufen musste. Erik führt unter anderem die Wahl eines Wohnreferenten an, dem TOP zur Satzungsänderung und der Information zur Erstsemesterwoche.

20:29 Nun möchte Thomas, dass verschiedene TOPs, die nicht begründet wurden, von der Tagesordnung zu streichen. Das betrifft unter anderem den TOP AG Umweltmanagement und die Änderung der Satzung, zweite Lesung.

20:30 Erik möchte einen TOP einfügen über die Wahlen in der vorlesungsfreien Zeit und vorheriger Diskussion darüber, wie das gehandhabt werden soll. Dieser wird angenommen. Auch die Tagesordnung ist beschlossen.

20: 32 Frederic Beeskow begründet den Antrag zur Besprechung der Wahlen in der vorlesungsfreien Zeit. Er sagt, dass nicht allen Studierenden die Chance gegeben wurde (vorlesungsfreie Zeit sei Dank), sich auf die freien Referate zu bewerben.

20:34 Diana Treiber fühlt sich verarscht. Sie fragt, warum noch mal darüber diskutiert werden muss, bereits auf der vergangenen Sitzung wurde darüber gesprochen und damit die außerordentliche Sitzung begründet wurde.

20:35 TOP 3: Wahl der freien AStA-Referate. Jens Pickenhan, kein unbeschriebenes Blatt, bewirbt sich für Fachschaften und Gremien. Er wirkt sympathisch aufgeregt. “StuPist sein, ist nicht mein Ding”, gesteht der Lehramtsstudent und er merkt, dass ihm was fehle. Jens war bereits stellvertretender Vorsitzender, ist nun aber seit einem Jahr kein Mitglied im Studierendenausschuss gewesen. Er hofft noch einmal die Möglichkeit zu haben, “was zu tun”.

Dem StuPisten Jens Pickenhan fehlt die Form des Engagements, die er als stellvertretender Vorsitzender erlebte.

20:38 Keine Fragen an den Bewerber. Huch! (Es mag daran liegen, dass Alexander Schulz-Klingauf nicht anwesend ist, der bekanntermaßen immer “noch eine Frage” hat.)

20: 40 Kurze Diskussion, ob Jens auch wählen darf. Erik denkt nicht, Thomas wirft aber ein: “Frau Merkel darf sich auch selbst wählen.” Gut zu wissen.

20:42 “Die sind noch nicht so richtig wach”, bemerkt Carsten, der kurzerhand als Mitglied der Wahlkomission bestimmt wurde. “Die wollten nicht mal ihren Zettel richtig nehmen.”  Anscheinend haben die StuPisten verlernt, wie man wählt. Zum Glück gibt es die außerordentliche Sitzung, zum Auffrischen des bereits Gelernten.

20:43 Tommy Kube stellt sich vor. Er ist Vorsitzender der AG Tender Trouble und stellt seine Ziele vor. Nur eine Nachfrage, wie er das AStA-Referat mit dem Vorsitz zeitlich vereinbaren könnte. Er kann und würde weiterhin komissarisch den Vorsitzenden der AG übernehmen. Die Wahl steht nun an.

20:48 Fünf Nein-Stimmen, 17 Ja-Stimmen, Jens wurde gewählt. Sein Stimmrecht ruht nun, er nimmt seine Stimmkarte und will sie schon wegstecken. “Na für die Sitzung kannst du noch StuPist sein”, erklärt Erik gönnerhaft.

Tommy Kube, bisheriger Vorsitzender der AG Gender Trouble, ist nun neuer Referent für Wohnen.

20:50 Tommy bekommt 18 Ja-Stimmen. Er ist neuer Referent für Wohnen. Man gratuliert.

20:51 Wahl des Vorsitzenden der AG Wohnen. Pedro Sithoe wird vorgeschlagen. Er will aber nicht. “Du bist dir doch sonst für nichts zu Schade!”, ruft Carsten Schönebeck. Es gibt keinen weiteren Vorschlag.

20:53 TOP 5 Bestätigung der AStA-Beschlüsse aus der vorlesungsfreien Zeit.  Einer dieser Beschlüsse lautet: “Der Allgemeine Studierendenschaft beschließt, dass Referenten, die über die vorlesungsfreie Zeit ein weiteres Referat übernehmen, mit 50 Euro mehr Aufwand pro Monat entschädigt werden.” Es gibt Diskussionsbedarf. Frederic findet die Vorgehensweise unglücklich. In den Beschlüssen des AStAs von 26. Juli geht es generell um die Vertretung vakanter Referate und deren Entlohnung.

21:00 “Gibt es Vorschläge, wie wir weiter verfahren?”, fragt Erik in den Saal. “Pause machen”, antwortet Carsten Schönebeck. Immer wieder konstruktiv, der Herr Schönebeck.

21:02 Die einzelnen Anträge werden durchgegangen. Der Antrag mit der zusätzlichen Aufwandsentschädigung wurde nicht angenommen. Trauriges StuPa. Es erfolgt ein Änderungsantrag von Frederic Beeskow.

21:10 Susann Schultz, die als AStA-Referentin nun den vakanten stellvertretenden Vorsitz übernimmt, bekommt nach der einstimmigen Abstimmung, 50 Euro für diese Tätigkeit zugestanden.

21:10 TOP 6 Änderung der Satzung, zweite Lesung. Es wurden einige Mängel aufgedeckt. Ivo Sieder, Vorsitzender der AG Satzung, spricht. Die redaktionellen Fehler könnten durch das Präsidium behoben werden.

StuPist Alexander Schmidt liest in der Sitzungszeit begeistert DAS Kultblatt "Piste". StuPist Konrad Ulbrich freut sich darüber.

21:19 Informationen zur Ersti-Woche folgen. Maximilian Willmann, Referent für die Erstsemesterwoche, beginnt. Die Begrüßungsparty werde möglicher Weise im TV Club stattfinden. Gerade um diese Party gab es in vergangener Zeit viel Aufregung und  “gute” Vorschläge seitens der StuPisten.

21:24 Maximilian berichtet ausführlich. Es gibt Applaus.

21:27 Anne Lorentzen, Vorsitzender der Ersti AG, berichtet über die Erstibeutel. Drei feste Sponsoren gebe es bereits, es hagele aber auch zahlreiche Absagen. Sie wünscht sich mehr Unterstützung aus dem Studierendenparlament.

21:32 Es wird schon wieder über die Begrüßungsparty und die Räumlichkeiten diskutiert. Frederic Beeskow wünscht sich indes auch mal Applaus.

21:35 Pause!

21:47 Weiter geht´s. Informationen zum Vorgehen der Wohnraumsituation folgen von AStA-Vorsitzender Daniela Gleich. Der neu gewählte Wohnreferent ergreift das Wort: Keiner solle auf der Straße oder im Auto schlafen, man überlegt, ein WG-Speed-Dating zu veranstalten. Die WVG habe übrigens 300 freie Wohnungen. “Die AG Wohnen setzt sich außerdem für mehr bezahlbare Wohnungen ein”, erläutert Tommy.

21:53 TOP 9, Information zum Vorgehen des AStAs betreffend des Unfalls, folgt. Daniela Gleich schildert, dass der Schaden sich auf 1.400 Euro belaufe. Der AStA werde nun die Summe begleichen müssen. “Moralisch wäre es aber angebracht, wenn Paula einen kleinen Beitrag zusteuern würde. Das können wir aber nicht verlangen”, erklärt die AStA-Vorsitzende.

22:02 Weitere Diskussion. “Welche Lehren zieht ihr daraus?”, fragt JU-Mitglied Konrad Ulbrich. “Nie wieder Auto fahren und nie wieder irgendwas unternehmen, was uns mehr als fünf Meter aus dem Büro herauszwingt”, antwortet Referent für politische Bildung Kilian Dorner kaum hörbar. In der Zwischenzeit verhärtet sich der Ton zwischen Konrad und Vorsitzender Daniela Gleich.

22:05 GO-Antrag von Maike Schneider, den Informationstop zu schließen. Gegenrede von Frederic Beeskow.

22:06 Die Debatte ist, nach Abstimmung, nicht geschlossen.

22:09 Beim Spiel Deutschland gegen Dänemark steht es übrigens gerade 2:1.

22:13 Die Debatte zieht sich.

22:14 Corinna Kreutzmann soll nun den Vertrag, den sie extra holte, zusammenfassen. Der Wagen, der kaputt gegangen ist, hatte Selbstbeteiligung, der andere nicht – die eine würde 550 Euro betragen. Es wird über die Höhe des Schadens diskutiert. Eine Versicherung gibt es.

22:16 “Das, was wir hier gerade besprechen, ist reine Zeitverschwendung”, stellt Alexander Schmidt. GO-Antrag: Schluss der Debatte. Thomas beantragt weiterhin Vertagung des Tagesordnungspunkts. Der TOP wird vertagt.

22:19 TOP 10 Planung zur kommenden Vollversammlung. Franz Küntzel, Referent für Hochschulpolitik, hat sich in einer schlaflosen Nacht Gedanken gemacht und trägt diesen nun vor: Die Versammlung werde am 1. Dezember stattfinden, ein Ort ist noch unklar. Vielleicht die Stadthalle?

22:21 Dänemark gleicht aus, das StuPa solle ein Meinungsbild zum möglichen Veranstaltungsort der Vollversammlung bilden.

22:22 Christopher Denda schlägt den Dom vor. (Er ist übrigens Theologiestudent.)

22:24 Thomas Schattschneider fühlt sich überfahren. Noch ein Unfall, der hier besprochen werden muss?

22:25 Maike Schneider lobt die frühe Planung von Franz, sie gibt aber zu Bedenken, dass die Stadthalle sehr teuer in der Miete sei.

22:28 Solvejg Jenssen greift ein und sagt, dass die Referenten für Hochschulpolitik sich selbst Gedanken machen sollten, wo die Vollversammlung stattfinden kann.

22:30 Stadthalle (teuer) versus Dom (kalt). Spannendes Duell.

22:33 Hohes Piepen jedes Mal, wenn Alexander Schmidt durch das Mikrophon spricht. Autsch.

22:34 Die StuPisten fühlen sich unvorbereitet, nun über solch ein Meinungsbild zu entscheiden. Tatjana Kennedy kenne beispielsweise beide Lokalitäten nicht.

22:38 Nebenbei diskutieren Tatjana und Franz. Sie meinte, dass das Ganze ja ein Informationstop sei und sie so schnell doch keine Entscheidung treffen können. “Das macht ganz viel Spaß”, sagt StuPist und Juso-Vorsitzender Martin Hackbarth “begeistert”.

22:40 Es wird diskutiert, Unruhe dominiert, zwischen vier Anträgen sollen sich die StuPisten entscheiden. “Eins, zwei oder drei. Ist doch auch kein Trick dabei”, singt Carsten Schönebeck aus dem Publikum.

22:41 Abstimmung über den Antrag d: “Das Studierendenparlament bentragt den AStA, die ihm übertragenden Aufgaben eigenverantwortlich wahrzunehmen.” Die Konzentration ist nun endgültig im Keller.

22:43 Der TOP ist ohne Meinungsbild beendet. Franz Küntzel schüttelt den Kopf. Er ist, wie rihgw im Kommentarbereich bemerkt, Mitglied derselben Partei wie der Oberbürgermeister, der zwei Wahlen mit der Stadthalle gewonnen habe.

22:44 TOP 11 Informationen bezüglich Vorgehen gegenüber Professor Weber. Die Vorwürfe trägt AStA-Referent Kilian Dorner vor. Die Gründung einer Partei rechts von der CDU, die Absprachen mit Abgeordneten von der NPD, das Tragen von vorbelasteter Thor Steinar-Kleidung werden ihm unter anderem vorgeworfen.

22:49 Thomas Schattschneider tauscht das Mikrophon von Alexander Schmidt aus. Applaus. Schmidt revidiert die Vorwürfe, die gegenüber Professor Weber erhoben werden.

22:52 GO-Antrag zur Beendigung des TOPs. Gegenrede von Tatjana Kennedy. Sie findet, dass das Thema dringend behandelt werden müsse und dass uns die Vorwürfe doch aufschrecken lassen sollten. Der GO-Antrag ist abgelehnt worden.

22:54 Kilian wird gefragt, ob er sich bereits mit dem FSR Jura auseinandergesetzt hat.  Es sei eine schwierige Situation, auch für den Fachschaftsrat. “Mit dem Thema ist nicht zu spaßen”, schließt der Referent für politische Bildung.

22:57 “Drei Stunden Sitzungszeit sind nun erreicht”, bemerkt Schattschneider. Die Redezeit wird auf eine Minute beschränkt.

23:03 Die Diskussion geht weiter.

23:07 Pedro Sithoe sagt, man solle sich die anstößigen Äußerungen notieren, um etwas in der Hand zu haben.

23:08 TOP 12 über die Einrichtung einer AStA-Komission bei Vorwürfen gegen Lehrende der Universität. Alexander Schmidt, er ist für den Antrag, sieht einen untergeschobenen Grund hinter diesem Antrag. Oho! Der Antrag beinhaltet, dass im Falle, wenn Vorwürfe betreffend Nichtachtung pluralistischer und/oder egalitärer Grundwerte erhoben werden, eine Untersuchungskomission im AStA eingerichtet werden solle. So sollen die Vorwürfe geprüft und gegebenfalls Handlungsvorschläge an die Betroffenen gerichtet werden.

23:10 Thomas Schattschneider findet den Antrag “plump” – “und das war noch freundlich” sagt er. Timo Schönfeldt findet den Antrag nicht plump, es solle mit diesem Antrag nicht nur gegen Professor Weber vorgegangen werden, sondern wenn akuter Bedarf besteht.

23:14 Frederic Beeskow warnt davor, einen Referenten des AStAs damit zu belasten. Stattdessen könne man im “großen Rahmen” sich aussprechen – gegen den Antrag spricht er sich (allein) aus.

23:16 StuPa-Präsident Erik von Malottki meldet sich zu Wort. Er denkt, dass das StuPa und der AStA sich schützend vor Teile der Studierendenschaft stellen sollten.

23:23 Namentliche Endabstimmung: Der Antrag wird mit 14 Ja-Stimmen und acht Nein-Stimmen angenommen.

23:27 GO-Antrag. Keine Pause. Die Mehrheit möchte keine Pause. Auch Alexander Lex meldet sich.

23:45 Es gab doch eine Pause. Nun wird der Thor Steinar-Antrag besprochen. Die Marken Thor Steinar und Consdaple werden, laut Antragsteller, mit der rechtsradikalen Szene in Verbindung gebracht und würden sich auch nicht von dieser distanzieren. Dies würde nicht zu einer weltoffenen Universität passen.

23:48 Florian Bonn unterstützt den Antrag, er betont die fragwürdige Symbolik. Es sei ein Erkennungszeichen der rechtsextremen Szene.

23:49 Alexander Schmidt fordert darüber hinaus, dass Che Guevara auch nicht auf T-Shirts erscheinen dürfe. Er sei ein Massenmörder, so Schmidt. Jeder solle selbst entscheiden, was er trägt.

23:54 Pedro Sithoe meint,  dass durch Verbote von diesen Marken nur das Gegenteil erreicht werden würde.

23:55 Den Antragsstellern sind in vergangener Zeit mehrere Fälle von Thor Steinar-Kleidung aufgefallen, stellen sie dar. “Wir wollen, dass Leute, die von außen herkommen, nicht von anderen mit Thor Steinar-Kleidung verschreckt wird”, so die Antragssteller.

23:58 Alexander Schmidt wiederholt, dass Weltoffenheit sich doch auch darin äußere, dass man sich frei entscheiden kann, was man tragen kann oder was nicht. Stöhnen aus dem Publikum.

23:59 Peter Madjarov, ehemaliger StuPist, erklärt, dass diese Marken Ausdruck von menschenverachtender Ideologie unter den Grenzen des Strafrechts seien. Auch die Hausordnung wird angesprochen.

00:02 Vier Stunden Sitzungszeit sind vorbei, nun werden Änderungsanträge besprochen.

00:05 Hendrik Hausschildt beantragt, dass die Markennamen zu streichen und durch links- und rechtsextreme Kleidung zu ersetzen seien.

00:06 Alexander Schulz-Klingauf meldet sich doch zu Wort, obwohl er nicht hier ist, sondern in Düsseldorf. Per Mail. Demnach werde die Hochschulleitung gebeten, dass das Hausrecht um diejenigen Sachen, die gegen das Grundverständnis von Demokratie und Toleranz verstoßen, erweitert werden soll. Wunder der Technik – was wäre eine Sitzung ohne StuPa-Onkel Schulz-Klingauf?

00:08 Alexander Schmidt hat auch noch einen. Die Änderungsanträge geraten zur Farce, es werden verschiedene “Verbrecher” durch den Raum gerufen, die ebenfalls nicht auf T-Shirts zu sehen sein sollen. Aus dem Publikum tönt es: “Che Guevara war kein Verbrecher, er wurde nie verurteilt.”

00:12 Alexander Schulz-Klingaufs Änderungsantrag wird angenommen. Namentliche Endabstimmung. Der Endantrag von Alexander wird mit 13 Ja-Stimmen angenommen.

00:14 TOP 18 Sonstiges. Ist aber nicht spannend.

00:15 Ende. Schicht im Schacht. Wir sehen uns im Oktober wieder. Wahrscheinlich wird das StuPa wieder am Dienstag tagen.

Fotos: Annegret Adam

Grafik: Jakob Pallus

 

24 Stunden Stettin – Ein Reisebericht

Stettin möchte Kulturhauptstadt Europas 2016 werden. Dieser Titel könnte Aufschwung für die gesamte Region Pommern bedeuten und daher unterstützt auch Greifswald die Kandidatur Stettins. Doch wie sieht es dort eigentlich aus? Weit entfernt ist die polnische Stadt nicht und so packten mein guter Freund Markus und ich unsere Sachen und fuhren spontan für einen Tag nach Stettin. Was uns da erwartete?

Stettin: Ein Schloss, viele Kirchen und zwischendurch Plattenbauten

Zwei Freunde, zwei Bier, ein Regenschirm. Was braucht man mehr?

Gut zwei Stunden fuhren wir von Greifswald, mit Aufenthalt in Pasewalk. Wir verspürten Abenteuerlust. Der Gedanke an Polen, Osteuropa – das weckte in uns Vorfreude und Neugier. Angekommen in Szczecin Glowny, dem Hauptbahnhof, ignorierten wir zunächst die Sehenswürdigkeiten der Altstadt und gingen über die Oder zum Hafen. Alte Schiffe sahen wir dort, einige rosteten friedlich vor sich hin. Auch viele alte Häuser, größtenteils baufällig, befanden sich direkt am Ufer. Markus deutete auf die Fassaden: Zahlreiche Hakenkreuze verschandelten die Hauswände. Irritiert zogen wir weiter und genossen später, an der Oder sitzend, ein polnisches Bier. Über Stettin hingen schwere, graue Regenwolken. Es sollte den ganzen Tag nieseln. Unbeirrt erkundeten wir die Stadt weiter. Unsere erste Station war die Jakobikirche. Vom Kirchturm aus – auf diesen gelangt man nicht über Treppen, sondern durch zwei Fahrstühle – kann man die Größe und Vielfalt Stettins erkennen. Die Oder schlängelt sich durch das Stadtbild, man sieht Kirchen, das Schloss der pommerschen Herzöge und etwas weiter entfernt Plattenbauten.

Das Schloss der pommerschen Herzöge. Auch Hochzeitstorte genannt.

Das Schloss sticht schon von weitem hervor. „Wie eine Hochzeitstorte“, bemerkte Markus. Und tatsächlich: Ein weißer, viereckiger und verschnörkelter Prachtbau – mit der Errichtung wurde 1346 unter Herzog Barnim III. begonnen und im 16. und 17. Jahrhundert weiter ausgebaut. Das Gebäude wurde während des Zweiten Weltkriegs erheblich zerstört und erst in den 80er Jahren rekonstruiert. Nicht weit vom Schloss entfernt, befindet sich das Alte Rathaus und der Heumarkt, der uns an den Greifswalder Markt erinnerte. Auch in der Altstadt hinterließ der Zweite Weltkrieg Spuren, viele Neubauten findet man hier. Dazwischen gibt es wieder alte, baufällige Häuser und überall sahen wir Streetart.

Sleep- and homeless in Stettin

Später trafen wir uns mit Tiffany, einer jungen Chinesin, die in Stettin ein Praktikum absolviert. Wir wollten bei ihr couchsurfen und fuhren mit ihr in ein Plattenbaugebiet. Sie fand uns „awesome“, aber auch „crazy“, weil

Tiffany aus China. Im Hintergrund Schlecker aus Deutschland.

wir nur für einen Tag nach Stettin gekommen sind. Ein wenig enttäuscht war sie darüber auch. Zur Entschädigung wollten wir ihr was typisch Deutsches kochen, kauften ein, gingen in ihre Wohnung. Dort blieben wir allerdings nicht lange, Tiffanys Mitbewohnerin hatte ein starkes Problem, mit Fremden (Deutsche und dann noch unterschiedlichen Geschlechts, das war wohl zu viel) in ihrer Wohnung. Für uns hieß es also: Wieder raus in den Dauerregen, nicht wissend, wo wir die Nacht verbringen werden. Quer durch die Stadt ging es mit dem Bus. Und während Tiffany von einem anderen Fahrgast eindringlich gemustert und beschimpft wurde, organisierte sie uns einen Schlafplatz. Bei Zbyszek, einem jungen Polen aus Breslau. Bei ihm trafen wir auf zwei weitere Couchsurfer, Onat und Gönül aus der Türkei. Später bereiteten wir für alle Bratkartoffeln zu, es gab polnisches Bier und Zbyszek zeigte uns viele Fotos, die er in Japan machte. Ein gelungener und wunderbar internationaler Abend.

Zwei Kilo Kleidung für fünf Euro

Der nächste Morgen brach an. Markus und ich erkundeten weiterhin Stettin und zogen vorbei am Berliner Tor, am Grunewald-Platz und befanden uns auf einmal in einer Gegend, die nun ganz anders aussah, als das Bisherige. Nur Altbauten, mit Ornamenten an den (unrenovierten) Fassaden und verschnörkelten Balkonen. Dazu hübsche Cafés, weite Straßen und Second-Hand-Läden, wo wir sogar fündig wurden: Zwei Kilo Kleidung für umgerechnet fünf Euro. Auch generell zahlten wir für Essen und Getränke wenig, sehr angenehm für den Studentengeldbeutel. Später trafen wir uns noch einmal mit Zbyszek, um ihm seinen Wohnungsschlüssel wiederzugeben. Er lud uns ein, irgendwann mit ihm Breslau zu erkunden. Noch schnell eine Umarmung, dann ging es wieder zum Hauptbahnhof und von dort aus zurück nach Greifswald. Im Zug resümierten wir unseren Ausflug: Stettin ist eine vielseitige, aufregende, traditionelle und moderne Stadt – und auf jeden Fall eine Reise wert. Wir drücken die Daumen für die Kandidatur zur Kulturhauptstadt und freuen uns darauf, Breslau zu entdecken.

Fotos: Christine Fratzke, Markus Kather

Mittwoch: StuPa-Sondersitzung

Auf Wunsch des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) hat Erik von Malottki, Präsident des Studierendenparlamentes (StuPa), eine Sondersitzung zum 11. August einberufen. Sie findet wie gewohnt um 20 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes statt. Auf der Tagesordnung stehen die in der bisherigen vorlesungsfreien Zeit gefassten AStA-Beschlüsse, Satzungsänderungen, Informationen zur Erstsemesterwoche, zum Vorgehen bezüglich der Wohnraumsituation sowie die erste Lesung zur Änderung der Geschäftsordnung.

Ebenfalls auf der Tagesordnung steht das in der vergangenen Sitzung vertagte Konsenspapier zur Lehrerausbildung, sowie ein Antrag zum Erhalt der Bildungswissenschaften. Ministerpräsident Erwin Sellering positionierte sich in der Vergangenheit zwar für den Erhalt der Lehrerausbildung in Greifswald, sprach sich jedoch nach Angaben des AStA für eine vollständige Konzentration der Bildungswissenschaften in Rostock aus.

Das würde eine Schließung des Greifswalder Instituts für Bildungswissenschaften (IfB) bedeuten. Erziehungswissenschaftliche Veranstaltungen würden demnach von Gastdozenten aus Rostock übernommen werden. Ein langfristiger Erhalt der Lehramtsstudiengänge wäre ohne den Erhalt der Erziehungswissenschaften in Greifswald nicht mehr gewährleistet, sodass das StuPa sich für einen Erhalt des IfB aus.

Die Tagesordnung:

TOP 1  Formalia: Hier geht es um die Feststellung der Beschlussfähigkeit.

TOP 2  Finanzanträge: Dem webMoritz liegen keine Informationen vor, ob Finanzanträge eingegangen sind.

TOP 3  Wahl des Allgemeinen Studierendenausschusses

TOP 3.1 Wahl der stellvertretenden AStA-Vorsitzenden: Hier ist bislang keine Bewerbung eingegangen.

TOP 3.2 Wahl der Referentin für Fachschaften und Gremien: Gegenwärtig liegt dem webMoritz keine Bewerbung vor.

TOP 3.3 Wahl der Referentin für Wohnangelegenheiten: Linn Göring ist am 29.07. als Referentin für Wohnangelegenheiten und Vorsitzende der AG-Wohnen zurückgetreten. Daher muss dieses Referat neu besetzt werden. Bislang sind keine Bewerbungen eingegangen.

TOP 3.4 Wahl der Referentin für Ökologie: Gerüchteweise soll es hierfür seit längerem eine Interessentin geben. Bislang ist jedoch keine Bewerbung eingegangen.

TOP 3.5  Wahl einer Referentin Studium und Lehre: Seit dem Rücktritt Paula Zills muss auch dieses Referat neu besetzt werden.

TOP 3.6  Wahl der Referentin für den Bologna-Prozeß: Es liegt keine Bewerbung vor.

TOP 4       Wahl von AG-Vorsitzenden: Dem webMoritz liegen keine näheren Informationen vor.

TOP 4.1    Wahl der Vorsitzenden der AG Wohnen: Auch hier gibt es nichts zu berichten.

TOP 5       AStA Beschlüsse in der vorlesungsfreien Zeit (Drs.20/92): Das StuPa soll die in der vorlesungsfreien Zeit gefassten AStA-Beschlüsse bestätigen. Dazu gehört unter anderem die Erhöhung der Aufwandsentschädigung um 50 Euro für jene Referenten, die noch ein weiteres Referat vertreten. Des weiteren soll das StuPa bestätigen, dass Sandro Mundt “ab sofort” das Referat für Studium und Lehre sowie Björn Reichel und Franz Küntzel das Referat für Fachschaften und Gremien vertreten. Außerdem soll das StuPa beschließen, dass Susann Schulz künftig das Referat des stellvertretenden Vorsitz vertreten soll.

TOP 6    Änderung der Satzung (zweite Lesung) ( Drs. 19/158 ): Der Vorschlag für die Satzungsänderung, welche von der AG-Satzung ausgearbeitet wurde, beinhaltet hauptsächlich Erweiterungen, Umformulierungen und Ergänzungen der entsprechenden Satzungspunkte.

TOP 7   Informationen über die Erstsemesterwoche: Hier wird über die Planungen zur Erstsemesterwoche informiert. Nach Angaben des AStA werden etwa 3.000 Erstsemester erwartet.

TOP 8    Information Vorgehen Wohnraumsituation

TOP 9    Information Vorgehen des AStAs bezüglich des Unfalls: Hier informiert der AStA über den nach der Demonstration in Schwerin von Paula Zill mit einem gemieteten Lieferwagen verursachten Autounfall.

TOP 10   Informationen bezüglich Professor Weber: Der Jura-Professor Dr.Ralph Weber ist in der Vergangenheit durch Äußerungen aufgefallen, mit denen er in den Verdacht rechtsextremistischer Gesinnung und Tätigkeiten geraten ist. Die Universitätsleitung geht diesem Verdacht nach. Der Fachschaftsrat Jura befasst sich ebenfalls mit Weber, da bereits Beschwerdebriefe beim FSR eingegangen sind, in denen sich über fremdenfeindliche Äußerungen beklagt wird.

TOP 11    Aufforderung an die Hochschulleitung betreffend der  Marke Thor Steinar (Drs. 20/89): Die Hochschulleitung der Universität soll mit diesem Antrag dazu aufgefordert werden, das Tragen der Kleidermarken Thor Steinar und Consdaple per Hausordnung zu verbieten. Grund hierfür ist der neofaschistische Hintergrund der beiden Kleidermarken.

TOP 12  Änderung der Geschäftsordnung  (erste Lesung) ( Drs. 20/90): Hier soll das Tragen der Kleidermarken Thor Steinar und Consdaple “auf den Sitzungen des Studierendenparlaments und angeschlossener Organe” verboten werden.

TOP 13  Gründung einer AG Umweltmanagement ( Drs. 20/81): Juliane Hille beantragt die Einrichtung einer AG Umweltmanagement.

TOP 14  Erhalt der Bildungswissenschaften ( Drs. 20/91): Wie bereits in der Einleitung beschrieben, soll sich das StuPa für einen Erhalt des Instituts für Bildungswissenschaften aussprechen.

TOP 15  Konsenspapier zur Lehrerbildung in Greifswald ( Drs. 20/86, 20/86a): Geht es nach dem Wunsch der Antragsteller, soll das StuPa durch Zustimmung das Konsenspapier unterstützen. Es beinhaltet neben dem Erhalt der bestehenden Lehramtsstudiengänge eine Wiedereröffnung von Mathematik und Physik sowie eine Neueröffnung des Fachs Sozialkunde an der EMAU. Außerdem wird sich in diesem trotz eines von Seiten der Greifswalder und Rostocker Studierendenschaft erwünschten Erhalts des IfB in Greifswald für einen Ausbau der Erziehungswissenschaften in Rostock ausgesprochen.

TOP 16    Sonstiges: Was noch zu sagen wäre…

*Update* neue TOPs

TOP 2 entfällt!

TOP 2.3 (ex TOP 3.3): Tommy Kube bewirbt sich für das Referat Wohnangelegenheiten.

TOP 10 (neu) Planung zur Kommenden Vollversammlung

der bisherige TOP 13 wird hinter TOP 5 als neuer TOP 6 eingeordnet.

TOP 16 (neu) Aufforderung zur freiwilligen Begleichung auf Spendenbasis (Drs. 20/93) : Aus dem Antragstext: “Das Studierendenparlament beschließt, dass im Zusammenhang mit dem Diebstahl von 300,00 € aus dem AStA-Tresor (vermutlich zwischen dem 27. und 31.05.2010) alle Personen, die zu dieser Zeit in der studentischen Selbstverwaltung tätig waren und Zugang zu den Geschäftsräumen des AStA der EMAU hatten (…) auf der Basis der Freiwilligkeit den Schaden der Studierendenschaft aus eigenen Mitteln zu ersetzen. (…)”

Logo: Jakob Pallus

Strände im Visier

Seit einigen Wochen ist nun schon vorlesungsfreie Sommerzeit. Wem bei 25 Grad, blauem Himmel und Sonnenschein nicht danach ist, in der stickigen Bibliothek zu lernen oder Hausarbeiten zu schreiben, der oder die wird sicherlich etwas anderes mit der Zeit anfangen wollen.

Die einen fahren in den Urlaub, andere bleiben hier, unternehmen Tagesausflüge, erkunden das Land oder fahren an den Strand. Vielen Studierenden dürfte die eine oder andere hier im Strandtest vorgestellte Badestelle bereits bekannt vorkommen. Es wurden ausschließlich Strände aus der nähren Umgebung unter die Lupe genommen. Der am nächsten gelegene Strand ist Eldena.

Zwischen Kloster und Fischerdorf: Strandbad Eldena

Nur einen Steinwurf vom Strand in Eldena entfernt, liegt das Kloster

Der Boddenstrand liegt zwischen dem Kloster Eldena und dem Fischerdorf Wieck. Mit dem Fahrrad fährt man etwa zwanzig Minuten. Im Gegensatz zu den übrigen vorgestellten Stränden muss für diesen bezahlt werden. 1,50 Euro muss man löhnen, wenn man Studierender ist und in das kühle Nass springen will.

Nachdem ein Damm als Schutz vor Sturmfluten quer über das Strandareal aufgeschüttet wurde, hat das Bad leider einiges an Flair einbüßen müssen. Während es zuvor einen breiten Strandstreifen gab, der dann in kleinere Baumgruppen mündete, muss man nun erst einmal über den Deich um an den Strand zu gelangen. Daher wirkt alles sehr künstlich angelegt. Dennoch, zum Sonnen und Beachvolley-Ball spielen ist Eldena auf jeden Fall geeignet.

Wem es nichts ausmacht, durch einen Algenteppich zu schwimmen, der kommt auch hier voll auf seine Kosten. Der Weg, bis man wirklich schwimmen kann, ist jedoch ausgesprochen weit. Dennoch: Wenn man wenig Zeit hat, aber zwischendurch oder am Abend mal am Strand entspannen will, lohnt sich Eldena auf jeden Fall.

Wampen – Strand im Naturschutzgebiet

In entgegengesetzter Richtung ist in Wampen im Naturschutzgebiet noch ein weiterer Strand gelegen. Geld muss man hier nicht bezahlen. Dafür gibt es auch keinen Imbisswagen, ein Rettungsturm fehlt genau so, wie Beach-Volleyball-Plätze. Dafür bekommt man hier besonders viel Natur geboten. Vom Dorf aus muss noch eine etwa 500 Meter lange Strecke über einen Feldweg und anschließend über einen schmalen Trampelpfad durch Wildwuchs zurück gelegt werden. Der Sand ist etwas steiniger, als in Eldena. Da der Strand relativ weit abgeschieden liegt, ist er auch nicht ganz so voll, wie die meisten anderen.

Badegäste sind jedoch nicht nur Menschen und – was auch recht oft vorkommt – Hunde, man kann hin und wieder auch einmal sehen, wie Reiterinnen und Reiter ihren Pferden eine Abkühlung gönnen. Insgesamt strahlt der Wampener Strand mit Umgebung sehr viel Ruhe aus, wenngleich es durch die emsig umher fliegenden Vögel aus dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Naturschutzgebiet keineswegs leise ist. Fürs Entspannen, Lernen und FKK ist Wampen bestens geeignet. Im Wasser sollte man aber schon hin und wieder mal aufpassen und nicht zu schnell rein rennen. Andernfalls kann es passieren, dass man über eines der zwei im Wasser liegenden Rohrleitungen stolpert. Am Uferrand sind zahlreiche Algen angeschwemmt. Das Wasser ist jedoch größtenteils von Algen befreit. Von Greifswald aus braucht man über Neuenkirchen nach Wampen etwa 20 Minuten bis eine halbe Stunde zum Strand.

Mit einer kleinen Steilküste ausgestattet ist hingegen der Strand von Loissin, zwischen Ludwigsburg und Lubmin gelegen. Mit dem Rad fährt man eine halbe bis dreiviertel Stunde. Der Sand ist nicht gerade der Feinste, das Wasser auch nicht am Klarsten. Dafür ist es nun mal ein Naturstrand und wird mit einer reizvollen Umgebung belohnt. Und sollte es doch einmal so warm sein, dass man krebsrot gebrannt wird, kann man sich ohne weiteres für kurze Zeit in eines der vielen schattigen Plätze unterhalb des Hanges zurück ziehen. Oberhalb des Hanges führt vom Zeltplatz ausgehend ein schmaler Weg in Richtung Ludwigsburg. Aufgrund der Verwildertheit wäre es unangemessen, diesen Weg als Strandpromenade zu bezeichnen. Für einen kleinen Naturspaziergang ist er hingegen bestens geeignet.

Lubmin – einziges Seebad an der Boddenküste

Nur wenige Kilometer weiter südöstlich gelegen ist das hier in der Umgebung vermutlich bekannteste Strandbad: Lubmin. Wer besonders viel Zeit hat, kann auch in Loissin baden gehen und dann immer die Küste entlang nach Lubmin laufen, schließlich sind beide Strände miteinander verbunden. Unterwegs werden die Strände in Gahlkow, Vierow sowie der dortige Hafen durchstreift. Lubmin kann sich zurecht mit stolz als das einzige Seebad entlang der Ostseeküste bezeichnen. Das Dorf kann mit einer Strandpromenade zum Flanieren, zahlreichen Restaurants, Cafes und Bäderarchitektur aufwarten. Der Strand ist sehr weitläufig und auch während der Hochsaison nicht so überfüllt, wie mancher “richtiger” Ostseestrand. Der Sand ist sehr weich, das Wasser algenfrei. Mehrere Beachvolleyball-Felder sind am Strand aufgebaut. Lubmin ist auch der einzige Ort an der Boddenküste mit einer Seebrücke. Von hier aus kann man einen Blick übers Meer nach Rügen schweifen lassen.

Blick über den Peenestrom: Strand in Zinnowitz auf Usedom

Die zweitgrößte Insel Mecklenburg-Vorpommerns soll nun auch unter die Lupe genommen werden. Die Wahl fiel auf Zinnowitz. Eine Anfahrt mit dem Auto ist zur Zeit alles andere als empfehlenswert – es sei denn, man fährt besonders frühzeitig los. Mit der Bahn lässt es sich deutlich entspannter, bequemer und zudem auch umweltfreundlicher nach Usedom fahren. Die Usedomer Bäderbahn (UBB) fährt von Greifswald im Zweistundentakt auf die Insel. In Zinnowitz angekommen, empfängt dem Besucher ein hübsch gestalteter Bahnhof, indem ein kleines Museum untergebracht ist. Über eine lange Allee läuft man anschließend – an zahlreichen Hotels, Restaurants, Pensionen und Cafès vorbei – zum Strand. Dieser ist insbesondere um die Mittagszeit und frühe Nachmittagszeit außerordentlich gut belegt. Wie die Ölsardinen wird hier Seite an Seite gelegen. Viel Ruhe und Entspannung hat man nicht, schließlich kommt ständig noch jemand, um zu baden oder sich zu sonnen. Insgesamt also alles sehr hektisch. Der Ganze Strand ist von Strandzelten übersät, die traditionellen Strandkörbe machen sich, nicht zuletzt aufgrund doch recht hoher Mietpreise, rar. Es bietet sich also an, den Strand von Zinnowitz erst in den frühen Abendstunden aufzusuchen. Ansonsten ist die Badestelle ähnlich ausgestattet wie Lubmin. Die obligatorische Seebrücke darf auch hier für ein Ostseebad nicht fehlen. Der Weg zum schwimmen im Wasser ist hingegen deutlich kürzer. Wer also vorrangig zum schwimmen an den Strand fährt, kommt hier voll auf seine Kosten.

Fotos: Marco Wagner