Ein Kribbeln im Bauch, ein unverhoffter Glücksmoment, ein wohlig warmes Gefühl. Dafür braucht es nicht immer ein großes Ereignis, vielmehr liegen diese magischen Momente oft verdeckt unter einem Mantel der Gewohnheit und der Selbstverständlichkeit. „Eine Liebeserklärung“ ist unsere neue Kolumne, in der es darum gehen soll, die vermeintlich einfachsten Dinge dieser Welt wertzuschätzen. Mit ihr bauen wir euch eine zynismusfreie Nische, in die sich hineingekuschelt werden kann, wenn der Alltag einem mal wieder die Daunendecke der guten Laune zu klauen versucht. In diesem Beitrag soll es um die Liebe zu Filmen mit Christian Bale gehen.
Variabel wie ein Schweizer Taschenmesser
Christian Bale ist vor allem eins: variabel. Sei es als Patrick Bateman in „American Psycho“, als Batman in Christopher Nolans Trilogie oder als Dicky Ecklund in „The Fighter“, er überzeugt. Aber das war nur ein Auszug der ikonischen Rollen des Christian Bale. Seine Darstellung als Trevor Reznik in „The Machinist“ ist vielen auch noch ein Begriff. Es liegt aber nicht nur an seinem Talent, diese unterschiedlichsten Rollen darzustellen, sondern auch an seinem unfassbaren Einsatz. Alle, die sich näher mit der Person des Christian Bale beschäftigen oder regelmäßig Filme konsumieren, in denen er mitspielt, merken schnell, dass Bale sein Äußeres beinahe chamäleonartig verändert. Je nach Rolle natürlich. Für den Part als Trevor Reznik nahm Bale in kurzer Zeit 28 Kilogramm ab. Berichten zufolge aß er in jener Zeit eine Dose Thunfisch und einen Apfel. Am Tag. Ach ja, natürlich wurde Bale auch zum Kettenraucher, um Gewicht zu verlieren, was auch sonst. Was auf diese Rolle folgte, ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme bis heute: „Batman Begins“. Zum Dreh für den Film erschien Bale ungefähr 45 Kilogramm schwerer – und das nur etwa sechs Monate nach dem Drehende von „The Machinist“. Diese Story allein ist schon krass und absolut nicht gesund. Sie hört hier aber noch nicht auf. In einem Interview sagte Bale, dass er zu viel Fett zugenommen hatte und scherzhaft von Crewmitgliedern gefragt wurde, ob sie Batman oder Fatman drehen würden. Also nahm er wieder etwas Gewicht ab und unterzog sich Krafttraining, um gezielt Muskeln aufzubauen. Christian Bale hat diese Prozedur mehrfach hinter sich. Auch beeindruckend ist der Fakt, dass er als gebürtiger Waliser das amerikanische Englisch erst erlernen musste.
Hochdekoriert und weitestgehend skandalfrei
Bale hat bis jetzt einen Oscar und zwei Golden Globes gewonnen. Insgesamt sind es über 75 Filmpreise und mehr als 120 Nominierungen. Es ist also leicht zu sagen, dass Christian Bale zu den besten Schauspieler*innen seiner Generation gehört. Aber jede*r hat ihre oder seine Leichen im Keller, so auch er. Sein Ausraster am Set von „Terminator: Die Erlösung“ hat mich beim ersten Hören der Audiospur an einen gewissen Klaus Kinski erinnert. Der große Unterschied zwischen den beiden ist aber, dass Kinski so etwas regelmäßig machte. Bales letzter „Skandal“ liegt mehr als 10 Jahre zurück, was überrascht, wenn man hört, dass er oft als schwierig, dünnhäutig oder auch unberechenbar beschrieben wird. Auch interessant ist, dass er anscheinend keine Social Media-Accounts besitzt. Er ist also Teil einer aussterbenden Art. Wir alle können wahrscheinlich gleich zehn Schauspieler*innen oder andere Künstler*innen nennen, die auf Social Media zu finden sind – mit mindestens einem Account. Aber gar keinen zu haben? In der heutigen Zeit kaum vorstellbar.
Grund des Artikels
Hier sollte es in so einem Artikel das Ziel sein, dir, die*der gerade diese Zeilen liest, Christian Bale näherzubringen. Dafür musste ich aber erstmal mein kaputtes Verhältnis zu Filmen wieder geraderücken. Das ist nicht wirklich einfach. Aber fangen wir von vorne an. Zum einen gibt es kaum Filme, die mich wirklich begeistern. Star Wars nicht komplett gesehen, Der Herr der Ringe nicht gesehen, von Harry Potter nur den ersten Teil komplett geschaut – nur um dir ein Gefühl zu geben, wie wenig ich mich für Filme begeistern konnte. Seit ich jetzt in der sogenannten vorlesungsfreien Zeit vermeintlich mehr Freizeit habe, fing ich an, mir meine Lieblingsfilme anzuschauen. Aber selbstverständlich erst abends, da ich ja noch eine Hausarbeit zu schreiben hatte. Schließlich bin ich ein pflichtbewusster Student. Es fing mit der Batman-Trilogie von Christopher Nolan an, in der Christian Bale Batman verkörpert. Aufgrund der Empfehlung von Netflix schaute ich mir den nächsten Film an: „American Hustle“. Ich merkte hier erst nach geschlagenen 35 Minuten, dass Christian Bale die Hauptrolle spielte. Von seinen chamäleonartigen Fähigkeiten erzählte ich ja bereits. Und wieder fand ich die Rolle, die er spielte, gut.Besonders macht ihn aber auch, dass er nicht in einer Rolle gefangen ist. Die gesamte Bandbreite ist dabei. Von dem schwarzen Rächer bis zum Ex-Präsidenten spielt er alle. Es gibt genügend Beispiele für Schauspieler*innen, die in einer Rolle einen so bleibenden Eindruck hinterlassen haben, dass man sie nur in dieser wahrnimmt. Ein Beispiel, das mir sofort einfällt: Daniel Radcliffe. In ihm sieht man eigentlich nur Harry Potter. Jemand, der mir bei diesem Artikel sehr geholfen hat, brachte auch noch Tom Cruise ins Spiel. Kann ich persönlich wenig zu sagen, habe ich doch selbst keinen Tom Cruise Film gesehen, für den er wirklich bekannt ist. Ich kenne niemanden, die*der sagt: „Oh, das ist ja Tom Cruise, der hat doch Stauffenberg in ‚Operation Walküre‘ dargestellt.“ Meistens wird er doch entweder mit Top Gun oder Mission Impossible assoziiert. Zumindest kommt mir das so vor. Und da ist der Charakter doch eher einfach zu beschreiben. Waghalsig und unantastbar. Ein Aspekt, der auch zentral für die Filme von Christian Bale ist (zumindest für einige), ist Zeitlosigkeit. Wir alle kennen das, wenn man sich an etwas sattgesehen hat. Bei den meisten seiner Filme ist dies aber nicht der Fall. Allein als ich für diesen Artikel „recherchiert“ habe, habe ich mir die Batman-Trilogie locker dreimal angesehen. „American Hustle“ dreimal und „The Fighter“ auch mehrmals.
Zum Glück fand ich den Weg zu Christian Bale. Seitdem kann ich mich auf mehr Filme einlassen. Er hat es mir mit den Rollen, an denen er mitwirkte, also ermöglicht, in eine ganz besondere Welt einzutauchen. Eine Welt, in der alles möglich scheint und wo Fantasie selten nicht ausgeschöpft wird. Die Welt der Filme.
Top 5
Abschließend möchte ich aber noch meine persönlichen Lieblingsfilme mit Christian Bale mit dir teilen. Viel Spaß!
5. American Psycho (wird einigen wehtun, sorry)
4. Batman Begins
3. The Fighter
2. American Hustle
1. The Dark Knight Rises
P.S.: Ich habe mit Absicht nicht den zweiten Batman-Teil in die Liste einfließen lassen, obwohl es wahrscheinlich der beste Film der Reihe ist. Ich bin nämlich der Meinung, dass dieser Film nicht von Bale, sondern von Heath Ledger, der den Joker darstellt, getragen wird.
Wut, Hass, Zorn: All diese Gefühle verbindet man so manches Mal mit seinen Mitmenschen. Genau für solche Momente ist diese Kolumne da. Wann immer wir uns mal gepflegt über Leute auslassen wollen oder uns auch generell mal der Schuh drückt, lest ihr das hier.
Alle kennen „Die drei ???“. Justus, Peter und Bob sind von vielen von uns ein Teil der Kindheit und so manche schlafen noch heute bei ihren Krimi-Hörbuch-Geschichten rund um die drei Detektive ein. Uns faszinieren und beruhigen die Erlebnisse und das Aufdecken der gewohnten Kriminalfälle. „Die drei ???“ sind so berühmt und weiterhin gefragt, dass es bereits über 220 Folgen gibt und jede Woche ein neuer Fall als Hörbuch erscheint. Wenn ein männliches Detektiv-Trio so erfolgreich ist, warum sollte es kein weibliches Detektivinnen-Trio geben?
Somit waren „Die drei !!!“ geboren. Sie konnten tatsächlich an den Erfolg von „Die drei ???“ anknüpfen und können 100 „gelöste“ Fälle, einen Kinofilm und eine geplante Serie vorweisen. So schön, so gut. Was genau stört mich an einer Jugendbuchserie speziell für Mädchen, dass ich es für nötig halte, einen Artikel darüber zu schreiben? Das Problem: Die Charaktere, ihre Beziehungen zueinander und wie die Autorinnen es verpasst haben, eine Vorbild für junge Mädchen zu schaffen.
„Die drei !!!“ spielen in einer Stadt in Deutschland, anstatt in Los Angeles wie „Die drei ???“. Die drei Hauptfiguren sind Kim Jülich, Franziska Winkler und Marie Grevenbroich. Da kommen wir schon zum größten Problem an dieser (Hör-) Buchserie: die Charaktere. Wie bei „Die drei ???“ nerven die Charaktere einen ab und zu und viele Aussagen sind Jahre später hinfällig und nicht mehr modern. Wie zum Beispiel, dass Justus Jonas in den ersten Jahren immer wieder aufgrund seines Körpergewichts von seinen Freunden gemobbt wurde. (Sorry, für mich war das Mobbing.) Die alten Fälle von ,Die drei !!!‘ sind auch schlecht gealtert. Allerdings hat sich in all den Jahren leider kaum etwas verändert.
Kim Jülich soll die Anführerin darstellen, das Pendant zu Justus Jonas. Sie führt über die Fälle Tagebuch und teilweise bekommt man aus dieser Perspektive das Geschehen mit. Das angebliche Problem an Kim: Ihre Schwäche für Süßigkeiten. Für sie ist das resultierende Problem, dass sie sich dick fühlt. In fast jeder Folge merkt sie an, dass sie zu dick ist. Franziska Winkler ist die „Sportliche“ und sozusagen die weibliche Peter Shawn. Franzis Charakter würde ich als eine Person bezeichnen, die ihren Freundinnen absolut nichts gönnt und immer zickig reagiert. Natürlich dürfen Charaktere zickig sein. Franzi wird darauf und auf ihre Sportlichkeit reduziert. Marie Grevenbroich ist tatsächlich kein Abklatsch von Bob Andrews. Sie ist stattdessen die verwöhnte, reiche und modische von den drei !!!. Ihr Hobby ist natürlich Shoppen. Bei all diesen Charakteren frage ich mich schon, wie plakativ die Autorinnen sie entwickeln wollten?! Meine Meinung hört sich im ersten Moment sehr fies an, aber ich habe mir alle Folgen von ihnen angehört und ihre Charakterzüge fielen mir andauernd auf.
Ihre Beziehung zueinander finde ich auch äußerst kontrovers. Natürlich läuft nicht jede Freundschaft perfekt ab. Auch nicht im wahren Leben. Neid und Zickereien können dazugehören. Bei diesen drei Freundinnen ist das aber nicht mehr normal. Andauernd sind sie neidisch aufeinander, missgünstig und streiten sich um Jungs. Bei dieser Beziehung frage ich mich wirklich, was ihre Vorbildfunktion für junge Mädchen darstellen soll. Dazu kommt, dass die drei 13 und 14 Jahre alt bleiben, ihre Boyfriends aber älter werden und teilweise über 18 Jahre alt sind. Finde ich persönlich unangebracht für die Zielgruppe, die sie erreichen wollen.
Die Geschichten werden von sechs Autorinnen geschrieben, in denen es um starke Mädchen geht, die mutig sind und gemeinsam Kriminalfälle lösen. Das hat natürlich Vorbildfunktion, aber das Drumherum lenkt davon ab. Die Mädchen erleben in den Jahren überhaupt keine Charakterentwicklung und bleiben übertrieben zickig. Sie stellen Klischees dar, die Mädchen in ein eindimensionales Licht rücken. Mädchen sind dementsprechend eifersüchtige Zicken, die trotz all ihren gemeinsamen Erlebnissen nicht näher zueinander finden können. Die Geschichten rund um „Die drei !!!“ sind für mich der Versuch eines Feminismus, der stattdessen Klischees stark reproduziert hat.
Falls du wissen möchtest, welchem eindimensionalen Mädchen du am ähnlichsten bist, kannst du hier den Charakter-Check machen. Dort wirst du z.B. Folgendes gefragt: Stell dir vor, du hast verschlafen und nur noch zehn Minuten Zeit, bis du zur Schule musst – nimmst du dir trotzdem Zeit für ein Styling? – Falls es euch interessieren sollte: Ich bin am ehesten Kim.
Vom 5. bis zum 14. Mai 2023 heißt es in unserer schönen Hansestadt erneut: „Välkommen“, „Tervetuloa“ oder einfach „Willkommen“ an alle Liebhaber*innen der nordischen Länder und Kulturen. Zum 32. Mal ist Greifswald Schauplatz des Kulturfestivals „Nordischer Klang“ und wartet dazu mit einem vielfältigen Programm aus Musik, Bühnenkunst, Ausstellungen, Wissenschaft und Lesungen, Filmen und Kinderprogramm auf.
Im vergangenen Jahr durften sich die Besucher*innen des Nordischen Klangs an einem bunten Repertoire im Zeichen Norwegens erfreuen. 2023 geht die Schirmherrschaft des Festivals an Schweden über, welches seit dem 1. Januar auch den Posten der EU-Ratspräsidentschaft innehat. Gerade in unsteten, durch Krieg geprägten Zeiten stehe der Nordische Klang für Menschlichkeit und ein friedliches, kreatives Miteinander – so die schwedische Kulturministerin Parisa Liljestrand. Unter dem Motto eines modernen, weltoffenen Nordens begeistern Kulturschaffende aus insgesamt fünf skandinavischen Ländern und weiteren Ostsee-Anrainerstaaten mit ihrer künstlerischen Qualität.
Feierlich eröffnet wird der Nordische Klang am 5. Mai (18:00 Uhr) durch den schwedischen Botschafter, zusammen mit den Ratspräsident*innen des Schirmherrschaftslandes und Vertreter*innen der Landesregierung. Für einen besonderen musikalischen Auftakt aus Afrobeat, Reggae, Dancehall und Pop sorgt dabei das künstlerische Multitalent Aurelia Dey mit ihrem 18-köpfigen Großensemble „Avenue“, inklusive Tänzerinnen, Bläsersektion, Geigen und Chor.
Wer den Beginn des Festivals allerdings so gar nicht abwarten kann, darf bereits ab Mittwoch, dem 3. Mai, um 18:00 die Ausstellungseröffnung „Images that change the world“, mit Fotografien von Tomas Gunarsson (Schweden) in der Greifswalder Rathausgalerie bewundern. Im Anschluss, um 20:00 Uhr, bietet die STRAZE mit ihrem SimsalaSlam ein Programm zur Wortkunst des Nordens.
Auch kulinarisch hat der Nordische Klang wieder einmal einiges zu bieten! Beteiligt sind am Festival diverse Greifswalder Cafés und Restaurants, u.a. die Brasserie Hermann, das Café & Restaurant Lichtblick und das Café Küstenkind. Einen Einblick in die angebotenen Spezialitäten gibt es im Programmheft ab Seite 35.
Vom 5. bis zum 15. Mai richtet sich der KinderKlang mit verschiedenen Lesungen, Filmvorführungen und Ausstellungen in der Greifswalder Stadtbibliothek an die kleinen Festivalbesucher*innen und ihre Familien. Zudem ist der Eintritt bei allen Konzertveranstaltungen des Nordischen Klangs für Kinder bis einschließlich 12 Jahre, nach vorheriger Anmeldung unter organisation-nokl@uni-greifswald.de, frei.
Na, neugierig geworden? Die komplette Zusammenfassung des Festivalprogramms gibt es hier. Ab einem Besuch von zwei Veranstaltungen wird den Besucher*innen des Nordischen Klangs der Kauf einer KlangKarte empfohlen, die ausgewählte Programm-Besuche auf 5 € reduziert. Alle weiteren Infos zu Tickets und Vorverkauf gibt es hier.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek
Am Mittwoch (26. April) wird in der Stadtbibliothek nach 2 Jahren Entwicklung und Umgestaltung das neue Foyer der Begegnung feierlich ab 11 Uhr eröffnet.
Altigkeiten
Im Kunstkubus CUBIC ist derzeit die Installation „Spiegelberg“ mit verschiedenen Spiegelobjekten zu sehen.
Nur noch bis zum 30. April könnt ihr die Ausstellung „FRAGMENT“ des Kunst-Leistungskurses des Jahngymnasiums Greifswald in der STRAZE besuchen.
Derzeit macht die Wanderausstellung „Von Marrakesch bis Bagdad: Illustrationen aus der arabischen Welt“ im Koeppenhaus halt. Ihr könnt sie noch bis zum 26. April besichtigen.
Vom 15. März bis 26. April findet der Greifswalder Literaturfrühling statt. Wie jedes Jahr mit einem bunten Programm und verschiedenen Veranstaltungsorten.
Noch bis zum 30. April kann diePlakatausstellung „Am I Right?“ zu den Rechten von Frauen im STRAZEsaal besichtig werden – Sonntag bis Mittwoch jeweils von 14 bis 18 Uhr.
Am 1. Mai beginnt das Stadtradeln wieder! Drei Wochen habt ihr dann Zeit, Radkilometer zu sammeln. Gesucht wird Deutschlands fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern insgesamt sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohner. In Greifswald wird auch das beste Familienteam gekürt.
Falls ihr euch noch erinnert, vor kurzem konnte an einer Befragung zur Zukunft des Deponieberges in Greifswald teilgenommen werden. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Bekannt wurde schon, dass über 95 Prozent sich für den Erhalt der Deponie als künstliche Erhebung aussprachen. Zudem gibt es den sehr starken Wunsch, die Deponie öffentlich zu nutzen, unter anderem als Picknickplatz, für den Sport, als Rodelberg, Spielplatz oder für Veranstaltungen. Viele können sich die Deponie auch als Ort für die Umweltbildung, unter anderem für Schulklassen, vorstellen.
Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.
Was? Fahrradtour nach Wampen mit dem Erasmus Student Network (ESN)
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen. Hochschulpolitik und Universitäres:
Seit dem 28. April und bis zum 1. Juni könnt ihr euch für Prüfungen anmelden.
Am 1. Mai startet das Stadtradeln und geht dann bis zum 21. Mai. Wer möchte kann sich dem Team der Uni Greifswald anschließen. Wie das geht, erfahrt ihr auf der Website der Universität.
Ab dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sindin den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
Ab Dienstag, den 11. April, werden für eine sechsmonatige Testphase kostenlose Menstruationsprodukte auf den Damentoiletten der Zentralen Universitätsbibliothek, der Bereichsbibliothek, den beiden Mensen und im „neuen Audimax“ angeboten.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Die AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. Auf dieser Seite findet ihr alles rund um die noch offenen Positionen.
Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Frau Prof. Dr. Annelie Ramsbrock, neue Prorektorin für Personalentwicklung, Organisation und Diversität, sich vorstellt und von einer ihrer ersten Amtshandlungen erzählt.
Ukraine:
Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskriegesgegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“
Altigkeiten
Seit dem 01. April wird das universitäre WLAN Eduroam über easyroam konfiguriert. Wer die eigenen Geräten noch nicht auf easyroam umgestellt hat, sollte das also schleunigst tun. Auf der Website des Universitätsrechenzentrums findet ihr eine Anleitung dazu.
Am 2. Februar wurde die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung aufgehoben, womit auch das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Uni entfällt.
Zum Sommersemester 2023 kehrt die Universität zum uneingeschränkten Normalbetrieb und somit grundsätzlich zur Präsenzlehre zurück. Vereinzelte digitale Veranstaltungen bleiben möglich.
Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist im App Store und bei Google Play verfügbar.
Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Geminsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.
Altigkeiten
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Der Termin für den Mathe-Ball steht fest. Am 01.07. können die Ballkleider wieder rausgeholt werden. Weitere Informationen folgen vom FSR Mathe.
Der Termin für den Pharma-Ball steht fest. Am 08.07. wird es festlich. Weitere Informationen folgen vom FSR Pharmazie.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Auf die Räder, fertig… los! Ab dem 01. Mai findet zum neunten Mal das alljährliche Stadtradeln statt. Ihr möchtet Greifswald in einer bundesweiten Challenge zum Sieg unter die zehn besten Kommunen verhelfen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Alle notwendigen Infos dazu findet ihr in diesem Artikel!
Worum geht’s?
Initiiert wird das Stadtradeln durch das Klimabündnis und seine regionalen Partner, den ADFC und das Greifswalder Klimaschutzbündnis. Bei der bundesweiten Challenge geht es darum, in einem Zeitraum von insgesamt drei Wochen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zu sammeln. Teilnehmende dürfen sowohl einzeln als auch im Team ab zwei Personen antreten. Auch Unterteams dürfen gebildet werden. Gesucht werden nicht nur die meistgefahrenen Kilometer, sondern auch die meisten Kilometer pro Kopf. Außerdem werden das beste Familienteam, die beste Schule und der beste Verein gekürt. Auf diese Weise sollen Bürger*innen dazu animiert werden, öfter mit dem Rad unterwegs zu sein und unser schönes Vorpommern vielleicht ein Stück weit besser kennen- und lieben zu lernen. Durch das Einsparen von CO₂schafft die Challenge nebenher ein Bewusstsein für die positiven Effekte auf die Umwelt.
Und da kann wirklich jede*r mitmachen?
Ja! Vielleicht erinnern sich einige fleißige Leser*innen sogar an unser motiviertes moritz.radelt-Team aus dem letzten Jahr. Dieses gehörte 2022 zu den 2.354 aktiven Teilnehmer*innen aus 122 Teams, die insgesamt 366.504 Kilometer radelten und Greifswald so gleich in mehreren Kategorien zu Siegen unter die zehn besten Kommunen auf Landes- und Bundesebene verhalfen. Und wem das noch nicht ausreicht: Auch Greifswalds Partnerstädte Pomerode (Brasilien) und Newport News (USA) gilt es erneut in der Challenge zu besiegen. Es ist also geboten, auch in diesem Jahr wieder fleißig mit Familienmitgliedern, Freund*innen und Kolleg*innen Vollgas zu geben (natürlich unter Beachtung der Straßenverkehrsordnung)!
Wo und wie kann ich mich anmelden?
Wer gerne teilnehmen möchte, kann sich auf der offiziellen Website registrieren oder seine Daten aus dem Vorjahr benutzen beziehungsweise diese neu anfordern. Smartphone-Nutzer*innen können sich zudem die spezielle Stadtradeln-App downloaden. Die Challenge beginnt am 01. Mai mit dem Fahrradfest der Greifswalder Stadtwerke. Das offizielle Startsignal durch Thomas Preuße, den Geschäftsführer der Stadtwerke, und Oberbürgermeister Stefan Fassbinder gibt es um 14:15 Uhr. Im Anschluss beginnt um 14:30 Uhr die Familienradtour durch die Stadt. Weitere Infos zum Fahrradfest findet ihr hier.
Kennt ihr das, wenn man mal was Neues ausprobieren will, aber am Ende alles beim Alten bleibt? Uns jedenfalls kommt das sehr bekannt vor, deswegen haben wir uns für euch auf einen Selbstoptimierungstrip begeben. In dieser Kolumne stellen wir uns sieben Tage als Testobjekte zur Verfügung. Wir versuchen für euch mit unseren alten Gewohnheiten zu brechen, neue Routinen zu entwickeln und andere Lebensstile auszuprobieren. Ob wir die Challenges meistern oder kläglich scheitern, erfahrt ihr hier.
Hintergrund
Jährlich etwa 40 Tage vor Ostern beginnt am Aschermittwoch die Fastenzeit und endet in der Nacht zum Ostersonntag. Traditionell verzichtet man in der katholischen Kirche in diesem Zeitraum auf den Konsum von Fleisch. Ziel ist es, in dieser Zeit bodenständig zu leben und eine bessere Beziehung zu Gott zu finden, in Vorbereitung auf Ostern, das höchste christliche Fest; die Zahl 40 hat dabei symbolische Bedeutung. Es ist jedoch unter den fastenden Christ*innen durchaus üblich, auf eine andere als die traditonelle Art und Weise zu fasten.
Die Wahrung der Schöpfung ist für mich ein zentrales Anliegen, dass sich auch in den ersten Kapiteln des Alten Testaments der Bibel widerspiegelt. Da der Konsum tierischer Produkte ein Faktor, wenn auch natürlich nicht der einzige, in der Ernährung ist, der eine verstärkte Emission von Treibhausgasen verursacht, erschien mir der traditonelle Fleischverzicht als Fasten sinnvoll. Da ich jedoch onehin eher wenig Fleisch esse und andere tierische Produkte auch ähnlich viele Treibhausgase verursachen, habe ich mich dazu entschieden, das Konzept zu erweitern und die Fastenzeit vegan zu verbringen. Auch die grausamen Haltungsformen moderner Massentierhaltung, die für mich christlich und allgemein ethisch unvertretbar sind, haben mich dazu bewogen, in der Fastenzeit vollständig auf tierische Produkte zu verzichten.
Ablauf
Diese Verzicht gestaltete sich für mich in Bezug auf die verschiedenen üblichen Mahlzeiten deutlich verschieden. Für die warmen Mahlzeiten zu Hause in Greifswald war es keine nennenswerte Umstellung. Ich koche hier onehin nur sehr einfach und vegetarisch und musste eigentlich nur Sahne als Sauce weglassen. Als Alternative habe ich Saucen auf Mehlschwitzen-Basis entdeckt, was mir sogar besser schmeckt als Sahne. Während der Zeit bei meinen Eltern im Laufe der Semesterferien, wo ich stets etwas ausgefallener essen kann, war der Unterschied zwar etwas deutlicher, da es aber auch bei meinen Eltern meistens vegetarisches Essen gibt, war der Verzicht auch hier zwar spürbarer aber immer noch recht gut machbar. Schwierig war es in der Gastronomie zu essen, da es dort häufig extrem wenige oder gar keine vegane Speisen gibt. Bei einem Ballabend eines Vereins, in dem ich Mitglied bin, gab es zum Beipiel nur eine Gemüsebeilage und Kartoffeln als veganes Angebot. In einem Eiscafé, in dem ich mich mit einer Freundin getroffen habe, wurde überhaupt kein veganes Essen angeboten, sodass ich nur einen Tee trinken konnte. Das war natürlich nicht schön. Gerade weil ich wusste, dass ich mich nicht dauerhaft vegan ernähren würde, konnte ich mich aber ganz gut darauf einlassen, in solchen Situationen dann nur ein eingeschränktes Angebot oder gar nichts zu essen. Ich weiß dadurch nun, dass man, wenn man sich vegan ernährt und ein Café besuchen möchte, sich im Voraus darüber informieren sollte, ob es dort ein veganes Essensangebot gibt. Auch Essen bei Freund*innen war oft schwierig, da ich immer Sonderwünsche stellen musste, um dort vegan mitessen zu können. So konnte ich beispielsweise einmal bei Nudeln mit Käsesauce nur die Nudeln essen und konnte dann dazu nur Tomaten, die eigentlich als Salatbeilage gedacht gewesen waren, essen. Das wurde jedoch von Freund*innen nie als störend empfunden. Die größte Einschränkung war für mich, wie ich bereits im Vorfeld erwartet hatte, der Verzicht auf Käse, den ich sehr gerne esse und der eigentlich mein einziger Brotbelag ist. Als Alternative fand ich Hummus, veganes Pesto und Fruchtaufstriche als Brotbelag. Gerade in den letzten ein bis zwei Wochen der Fastenzeit war diese Umstellung jedoch diejenige, die ich mir mit Abstand am deutlichsten wieder weg wünschte, was daran lag, dass ich eben so gerne Käse esse. Normalerweise esse ich nur Brote mit Käse und habe immer mehrere Sorten zu Hause im Kühlschrank. Daher habe ich ihn auch am meisten vermisst.
Fazit
Durch diese Fastenzeit habe ich nun für mich eindeutig bewiesen, dass ich mich theoretisch vegan ernähren könnte, wenn ich bereit dazu wäre. Dazu bin ich allerdings nicht bereit, weil ich einige Lebensmittel, vor allem Käse, doch zu sehr vermisst habe und durchaus den Ansatz habe, dass eine Absolutheit in dieser Hinsicht nicht angemessen ist, man sich aber über den eigenen Konsum und seine Auswirkungen bewusst sein sollte. Ein solches Bewusstsein über die Vorzüge tierischer Produkte aber auch vorhandener Alternativen habe ich nun durch diese Fastenzeit verstärkt entwickelt. Ich möchte außerdem versuchen, im Zuge der Bewahrung der Schöpfung auch über die Fastenzeit hinaus einige Alternativen für tierische Produkte weiterhin zu verwenden. So esse ich weiterhin vegane Mehlschwitzen-Saucen und kann mir vorstellen, einige Wochne nach Ostern auch wieder gelegentlich Hummus auf dem Brot zu essen. Erst einmal esse ich aber wieder recht viel Käse, nachdem ich das rund 40 Tage lang nicht tun konnte.