Musik – Töne mit Zusammenhang, oder gerne auch ohne. Im Prinzip systematischer Krach. Jede*r hat schon mal Musik gehört, aber was ist die Geschichte hinter den einzelnen Stücken, auch Lieder genannt, und womit verbinden wir sie? Was lösen sie in uns aus, und wer hat sie erschaffen? webmoritz. lässt die Pantoffeln steppen, gibt vor, was angesagt ist, und buddelt die versteckten Schätze aus. Unsere Auswahl landet in eurer moritz.playlist.
Die Vorweihnachtszeit ist geprägt von thematisch passender Musik, welche im Radio und auf Weihnachtsmärkten auf- und abgespielt wird. Ein deutscher Künstler hat es dabei geschafft, Generationen mit seinen Weihnachts- sowie auch Kinderliedern zu prägen: Rolf Zuckowski. Mit seinen Liedern hat er seit über 40 Jahren nicht nur die Kindheit vieler musikalisch untermalt, sondern den Kindern auch durch kleine versteckte Lehren das alltägliche Leben nähergebracht.
Musikalischer Anfang
Rolf Zuckowski wurde am 12. Mai 1947 in Hamburg geboren. Schon während seiner Schulzeit sammelte er mit seiner Band „The beAthovens“ musikalische Erfahrungen. Diese gewann im Jahr 1966 bei einem Bandwettbewerb nicht nur einen Plattenvertrag, sondern bekam auch die Möglichkeit, im Vorprogramm der „Beach Boys“ aufzutreten. Im darauffolgenden Jahr erschien das erste und einzige Album der Band mit dem Titel „Happy To Be Happy“, bevor sich die Band 1968 letztendlich auflöste. Zuckowski studierte nach seiner Schulzeit Betriebswirtschaftslehre in Hamburg und schloss das Studium 1972 mit Diplom ab. Anschließend wurde er Assistent der Geschäftsführung im Musikverlag Hans Sikorski. Er schrieb Texte für andere Künstler und konnte sich als Produzent und Dirigent über Erfolge beim Eurovision Song Contest freuen.
Vom Familienvater zum erfolgreichen Kinderliedermacher
Mit der Geburt seiner Kinder in den 1970er Jahren wandte sich Zuckowski immer mehr der Kindermusik zu. Seine Kinder sangen auch viele der Lieder mit ihm zusammen ein und sind auf den Alben zu hören. Zuckowski wollte mehr Alltägliches in die Welt der Kinderlieder einführen, da nach seinem Geschmack die alten Lieder wenig mit dem zu tun hatten, was die Kinder im Alltag erlebten. Seine Musik handelt von Themen wie den unterschiedlichen Jahreszeiten und ihren Festen, der Natur, dem Umgang miteinander sowie auch Verkehrssicherheit. Er versucht außerdem, durch Lieder wie Ich schaff‘ das schon, welches durch seinen Sohn inspiriert ist, den Hörer*innen Mut zu machen und ihnen wieder aufzuhelfen.
Sein erstes Album für Kinder, „Rolfs Vogelhochzeit“, produzierte er im Jahr 1977. Das Album basiert auf der Bilderreihe „Der Vogelkreislauf“ von Peter Meetz, einem weiteren ehemaligen Bandmitglied der „The beAthovens“. Die Bilder hat dieser im Rahmen seines Studiums zum Graphikdesigner erstellt. Zuckowski kreierte basierend auf diesen Bildern eine Liedergeschichte, die von einem Vogelmännchen handelt, welches nach einem Weibchen sucht und nach erfolgreicher Suche mit ihm Hochzeit feiert. Das Vogelpärchen bekommt Nachwuchs, welcher am Ende der Geschichte auch nach einem Partner sucht. Der Name „Rolfs Vogelhochzeit“ wurde ausgewählt, um sich von der traditionellen Vogelhochzeit abzugrenzen. Das Album war sehr erfolgreich und wurde Ende der 1980er für das Kinderprogramm des ZDF verfilmt.
Durch Sendungen beim Radio Luxemburg sowie Auftritte bei der Fernsehsendung „Wetten, dass…?“ stieg der Bekanntheitsgrad von Zuckowski in den 80er Jahren rasant an. Lieder wie Du da im Radio sowie …und ganz doll mich erlangten große Bekanntheit. Vor 40 Jahren, im Jahr 1983, entstand aus der Feder von Peter Maffay, Rolf Zuckowski und Gregor Rottschalk der kleine grüne Drache Tabaluga, der die Welt entdeckt. Die drei entwickelten um die Figur ein Rockmärchen für Kinder, welches zunächst nur ein Album werden sollte, aber aufgrund des Erfolges wird die Geschichte um den kleinen Drachen bis heute immer noch weitererzählt.
Eines seiner bis heute erfolgreichsten und gleichzeitig eines der erfolgreichsten deutschen Weihnachtsalben ist das 1987 erschiene Album „Winterkinder“. Neben eigenen neuen Liedern finden sich auf diesem Album auch Cover von traditionellen Weihnachtsliedern wie Leise rieselt der Schnee oder Kling Glöckchen. Das Album behandelt Themen wie das sehnsüchtige Erwarten von Schnee (Winterkinder), das Chaos in der Küche, welches beim Plätzchenbacken entsteht (In der Weihnachtsbäckerei) und die generelle Vorfreude auf Weihnachten (Auf der Suche nach Weihnachten). Seit 2010 findet sich das Album jährlich zur Weihnachtszeit in den deutschen Top 100 Albumcharts wieder und ist eines der meistverkauften Weihnachtsalben in Deutschland.
Rolf Zuckowski veröffentlichte außerdem neben seiner Kindermusik seit 1985 auch Alben für Erwachsene und gründete 1995 sein eigenes Musiklabel „Musik für dich“. Insgesamt veröffentlichte er über 40 Studioalben und zusätzlich dazu noch Noten, Bücher und Musikfilme. Er war regelmäßig auf Tour und trat in Fernsehsendungen auf, bevor er sich 2012 aus dem Showgeschäft zurückzog. Seitdem tritt er nur noch vereinzelt zu besonderen Anlässen beziehungsweise für gemeinnützige Zwecke auf. 2022 erschien seine Biografie „Ein bisschen Mut, ein bisschen Glück. Mein musikalisches Leben“, in der er auf über 40 Jahre Musikkarriere zurückblickt.
Soziales Engagement
Neben seiner Musik ist Zuckowski auch sozial sehr engagiert. Abseits der Musik setzt er sich im Sinne der Kinder ein. So unterstützt er unteranderem die SOS-Kinderdörfer und mehrere Kinderhospize. Des Weiteren setzt sich Zuckowski für die musikalische Förderung junger Musiker*innen und Kinder ein. Dafür gründete er die Stiftung „Kinder brauchen Musik“, diese setzt sich unter anderem dafür ein, dass auch Kinder aus benachteiligten Verhältnissen die Möglichkeit bekommen, Musik zu machen und zu erleben. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die musikalische Bildung wurde er 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt und bekam 13 Jahre später das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
In der Weihnachtsbäckerei
Das wohl bekannteste Weihnachtslied Rolf Zuckowskis, das man mittlerweile auch als Klassiker deutscher Weihnachtsmusik bezeichnen kann, ist das Lied In der Weihnachtsbäckerei. Es erschien 1987 auf dem Album „Winterkinder“Entstanden ist das Lied auf einer Autofahrt, nachdem Zuckoswkis Frau ihm am Telefon erzählt hat, dass sie und die Kinder gemeinsam Plätzchen backen.
Ich verbinde kein anderes Lied so sehr mit der Vorweihnachtszeit wie dieses. Bereits wenn die ersten Töne erklingen, bekomme ich ein nostalgisches Gefühl, welches mit dem Geruch von frisch gebackenem Stollen sowie dem Glücksgefühl, erfolgreich den rohen Keksteig aus der Schüssel auf dem Küchentisch stibitzt zu haben, verbunden ist. Das Lied handelt vom Chaos, welches beim Plätzchenbacken ohne Rezept entsteht, da dieses abhandengekommen ist. Letztendlich verbrennen den Bäcker*innen die Plätzchen im Ofen, aber dennoch wird der Zuhörenden die Freude am gemeinsamen Backen vermittelt. Außerdem sind kleine Lehren für Klein und Groß in den Text mit eingebaut, wie zum Beispiel vorsichtig mit Eiern umzugehen oder sich die Hände zu waschen.
„Sind die Finger rein? Du Schwein.“
In der Weihnachtsbäckerei (1987)
Aus dem Lied entstand 2019 das gleichnamige Musical, welches zur Weihnachtszeit aufgeführt wird. Es handelt von drei Geschwistern, deren Eltern aufgrund von Schnee nicht rechtzeitig nach Hause kommen können, um die Weihnachtsleckereien zu backen. Mit viel Chaos und Improvisation übernehmen deshalb die Kinder diese Aufgabe.
Es schneit
Ebenfalls auf dem Album „Winterkinder“ erschien das Lied Es schneit. Es handelt von der kindlichen Freude, die entsteht, wenn die Umgebung von einer Schneedecke bedeckt ist und die graue triste Welt durch eine glitzernde weiße Pracht ersetzt wurde.
„Aus grau wird weiß, aus laut wird leis Die Welt wird zugedeckt Und von der Frühlingssonne Wird sie wieder aufgeweckt“
Es schneit (1987)
Zuckowski erfasst in dem Lied die Gedanken, die Kinder beim Anblick von Schnee bekommen: ans Rodeln, Schneemänner-Bauen und an Schneeballschlachten.
Zuckowski schafft es, in seinen Liedern nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen Freude auch in tristeren Zeiten zu schenken, was seine Musik für mich immer besonders machte. Die Musik von Rolf Zuckowski ist ein großer Teil der Kindheit von vielen und ruft bei Erwachsenen nostalgische Gefühle hervor. Doch auch wenn man nicht mit seiner Musik aufgewachsen ist, kann ich nur empfehlen, sich ein paar seiner Lieder anzuhören und vor allem während der Weihnachtszeit nicht auf das Album „Winterkinder“ zu verzichten.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren.
In der Straze gibt es eine neue Ausstellung, die einen Weg zur Rohstoffwende aufzeigen soll. Der steigende Bedarf an Rohstoffen, auch in Deutschland, bringt massive Probleme in den Abbauländern der Rohstoffe mit sich. Die Ausstellung zeigt, wie diese Situation verbessert werden könnte.
Altigkeiten
Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
Hochschulpolitik und Universitäres:
Bis Dienstag, den 5.12., um 23:59 Uhr könnt ihr euch (oder eure Kommilitoninnen) noch für die nächste StuPa-Legislatur und/oder die FSR aufstellen. Wie das geht erfahrt ihr in diesem webmoritz.-Artikel!
Vom 09.11. bis zum 13.12. kann die Science Comics-Ausstellung der Young Academy Fellows der Akademie der Wissenschaften Hamburg zum Thema „Wissenschaft trifft Kunst“ während der öffentlichen Veranstaltungen des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs in eben diesem besucht werden.
Die Ergebnisse einer Umfrage zur Familienfreundlichkeit der Uni Greifswald vom Beginn des Jahres wurden nun in einem Bericht veröffentlicht.
Es werden immer dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Hier kommt ihr zum aktuellen Rektoratsforum, in dem die Rektorin, Prof. Dr. Katharina Riedel, unter anderem über die aktuellen Möglichkeiten redet, wie Vornamen auf Grundlage des Ergänzungsausweises der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti e.V.) geändert werden können.
Altigkeiten
Dr. Juliane Huwe wurde zur ersten weiblichen Kanzlerin der Universität Greifswald gewählt.
Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sindin den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.
Altigkeiten
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Veranstaltungen
Was?Glühweinabend des International Office und LEI (bring warm clothes)
Die Rosa konnte ihren Mietvertrag verlängern und wird auch im kommenden Jahr als Club in Greifswald bestehen bleiben.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Glühwein. DAS Heißgetränk des Weihnachtsmarktes. Egal, ob mit Schuss oder ohne. Um einen Glühwein in der Weihnachtszeit kommt man nicht herum. Falls ihr Glühwein aber überhaupt nicht leiden könnt, schmeckt er euch entweder nicht, oder ihr habt einfach nur nicht den richtigen ausprobiert.
Für einen (am Ende doch nicht ganz so) umfangreichen Glühweintest hat sich die webmoritz-Redaktion vor keinen Kosten und Mühen gescheut, um Greifswalds besten Glühweinstand auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt ausfindig zu machen. Dazu mussten wir natürlich erstmal probieren…
„Zur Pichlhütte“
Den Auftakt machte der Glühweinstand „Zur Pichlhütte“. Dort kostet eine Tasse Glühwein ohne Schuss und andere Späße 4€ inklusive 2€ Tassenpfand. Ganz schön happig fanden wir. Jedoch wurden wir mit grauen Tassen aus der aktuellen Saison 2023 beglückt – das war nicht an jedem Stand der Fall.
Fazit zur Pichlhütte: Kann man machen. Der Glühwein schmeckte ein wenig seicht und süß aber hat niemanden von uns vom Hocker gehauen. Wie sich später herausstellte, kostet der Glühwein an anderer Stelle auch nicht immer 4€. Allerdings ist an diesem Stand Kartenzahlung möglich.
Wir geben 5/10 Punkten.
„Bratwurst Glühwein Glühwein Bratwurst“
Beim nächsten Stand konnten wir leider den Namen nicht ganz erschließen, deswegen gehen wir einfach mal mit „Bratwurst Glühwein Glühwein Bratwurst“ (der Schriftzug am Vordach vom Stand). Hier hat der Glühwein nur 3,50€ pro Tasse gekostet, mit jeweils den üblichen 2€ Tassenpfand. Allerdings hier serviert in einer Tasse von 2020 – eigentlich kein Problem weil die Farbe schöner war. Das Ambiente war weniger einladend, als am ersten Stand – es roch nach Zigaretten und Würstchen. Auf der anderen Seite bestand die Möglichkeit sich auch in eine Art Innenbereich zu begeben.
Fazit zu Bratwurst Glühwein Glühwein Bratwurst: Einige Redakteur*innen hatten das Gefühl, dass hier der Glühwein wärmer war. Allerdings geschmacklich einfach zu süß, ähnlich wie der erste Stand. Um ganz ehrlich zu sein konnten wir keinen Unterschied zum Glühwein am ersten Stand feststellen.
Wir geben 6/10 Punkten.
Vor dem nächsten Stand gab eine einen kleinen Abstecher zu den Mutzen, um die Geschmackspalette wieder zu neutralisieren. Auf der anderen Seite sei angemerkt, dass wir uns bei -8 Grad Außentemperatur so langsam die Zehen zusammenfroren und die Finger nicht mehr so richtig funktionierten. Daher war diese Maßnahme auch zur Animierung unseres Vorhabens unerlässlich
“Boah geil. Sind genau richtig für Glühwein – bissig fettig.”
Hannah – hatte inzwischen blaue Zehen
Flöff – Don´t call it Glühwein
Für den dritten Stand wollten wir uns noch einmal an etwas anderer Stelle, als dem Marktplatz umsehen. Vielleicht gibt es den besten Glühwein ja auch eher ein wenig Abseits. So weit mussten wir zum Glück aber gar nicht laufen, denn ca. 100 Meter weiter befindet sich ein kleines Weihnachtsdorf auf dem Fischmarkt. In einigen Ständen kann man sich auch hier mit alkoholhaltigen Heißgetränken die Seele erwärmen. Ein Stand der uns ins Auge stach, warb mit der Überschrift „Flöff – Don´t call it Glühwein“. Eigentlich nicht die beste Voraussetzung für einen Glühweintest, allerdings vielleicht auch die willkommene Abwechslung nach den vorher eher mittelmäßigen Geschmackserfahrungen.
Jedoch stießen wir hier für das Testen auf leichte Komplikationen. Einige haben den namensgebenden Flöff bestellt, einige allerdings Bratapfel- oder Pumpkin-Glühwein (obwohl wir nicht Glühwein sagen sollte – ups).
Fazit zum Flöff: Der Flöff war sehr lecker und tatsächlich eine weniger süße, etwas fruchtigere Alternative zum beliebten Weihnachtsmarktklassiker. Der Bratapfelglühwein war besser als der Glühwein an den vorherigen Ständen, allerdings hat sich unser Redakteur die Zunge verbrannt – aber lieber zu heiß als zu kalt. Die Finger freuen sich. Und der Glühpumpkin hatte zu wenig Pumpkin. Ein durchwachsenes Ergebnis.
Wir geben trotzdem 7/10 Punkten für den Flöff-Stand – kann man auf jeden Fall wieder machen.
„Was´n das fürn Ranking?“
Und nun ist auch schon die Stelle gekommen, an der wir leider mitteilen müssen, dass dieses Rating unvollständig ausgehen muss, da die Redaktionssitzung uns zum einen zur Pflicht ruft, zum anderen mittlerweile Hände und Füße vor Kälte gelähmt sind und entsprechend die Lust und das Rating darunter leiden würden. Außerdem sind in diesem Jahr besonders viele Stände vertreten, die Glühwein ausschenken.
Aus diesem Grund schreibt uns gerne eure Erfahrungen mit dem Weihnachtsmarkt, Glühweinständen und vor allem eure Geheimtipps unter dem Artikel in die Kommentare. Falls wir einen guten Stand übersehen haben, lasst es uns wissen und wir holen das Rating nach.
🎶Ihr Studilein kommet, stellt euch auf zur Wahl 🎶Die Gremienwahlen sind im Januar 🎶Gewählt werden Studis für unser Parlament 🎶Und auch für die vielen Fachschaftsräte
Wie ihr alle bereits aus den E-Mails vom AStA und den Ankündigungen auf der Vollversammlung entnehmen konntet, finden bald wieder die studentischen Gremienwahlen statt. Was das für euch bedeutet, für welche Ämter ihr antreten könnt und wie das ganze funktioniert, erfahrt ihr hier.
Vom 9. bis zum 12. Januar 2024 finden wieder Wahlen an der Uni Greifswald statt. Gewählt werden die Mitglieder des Studierendenparlaments, sowie die verschiedenen Fachschaftsräte (FSR). Bis zum 5. Dezember (nächsten Dienstag), um 23:59 Uhr, könnt ihr euch selbst zur Wahl aufstellen lassen oder Kommiliton*innen vorschlagen. Dazu sind alle Studierenden der Uni berechtigt.
FS-hä? Stu-Was?
Mit den Fachschaftsräten, auch bekannt als FSR, seid ihr wahrscheinlich alle schon mal in Kontakt gekommen. Sie sind die offizielle Interessensvertretung aller Studierenden in einem Fach, und neben ihrer Funktion als Ansprechpartner*innen bei Problemen im Studium stehen sie auch hinter verschiedensten Veranstaltungen. Sie organisieren die individuellen Ersti-Wochen, Weihnachtsfeiern, Filmabende, Ersti-Fahrten und noch vieles mehr. Auch kann der FSR bei größeren Prozessen an den jeweiligen Instituten mitentscheiden. So sind Mitglieder der FSR meistens bei Berufungskommissionen involviert und Teil des Institutsrats. Beim FSR können alle mitmachen, die die entscheidenden Studienfächer studieren. Meist ist die Zuteilung recht einfach: Ihr studiert Jura, dann könnt ihr im Fachschaftsrat Jura mitmachen. Bei manchen Fächern ist die Zuordnung leider nicht so eindeutig, deshalb würde ich empfehlen, die Fachschaftsrahmenordnung zurate zu ziehen.
Das Studierendenparlament, auch bekannt als StuPa, ist das höchste beschlussfassende Gremium der Studierendenschaft. Es wählt u.a. den Vorsitz und die Referent*innen des AStAs, aber Mitglieder des StuPas sitzen auch in verschiedenen Ausschüssen, wie dem Mensaausschuss des Studierendenwerks. Die Protokolle des StuPas findet ihr auf dem Studierendenportal und außerdem bieten wir ja den Webmoritz.StuPa-Liveticker an, wo ihr über den Ticker die Sitzung live und auch später mitverfolgen könnt. Des Weiteren sind die Sitzungen hochschulöffentlich, sodass ihr theoretisch jederzeit vorbeikommen und mal reinschnuppern könnt.
Einen tollen Überblick über die verschiedenen Gremien bietet dieser Webmoritz.Artikel. Ihr könnt übrigens problemlos für beides kandidieren.
Isch kandidiere – wat nu?
Wenn ihr beschließt, dass ein FSR oder das StuPa auf jemanden wie euch lange genug gewartet hat, könnt ihr euch bis nächsten Dienstag, den 5.12., um 23:59 Uhr bewerben. Dafür geht ihr einfach auf diesen Link und landet dann auf der Seite im Studierendenportal, wo auch alles nochmal erklärt ist. Ihr müsst ein digitales Formular ausfüllen, wo ihr ein paar Daten über euch angebt (aber alles datenschutzkonform). Nachdem ihr also Name, E-Mail, Adresse, Studiengang und Fakultät, sowie das Gremium, für das ihr kandidiert, angegeben habt, gibt es auch die Möglichkeit, euch selbst kurz zu beschreiben, sowie eure hochschulpolitischen Ziele. Wenn ihr nicht wisst, was ihr da schreiben sollt, könnt ihr Inspiration aus dem letzten Jahr schöpfen.
Wenn alle Formulare ausgefüllt sind, dürft ihr nochmal eure Mail-Adresse bestätigen, und ihr bekommt eine offizielle Eingangsbestätigung. Schließlich müsst ihr noch einmal ins AStA-Büro vorbeikommen, wo ihr euren Studierenden- und Personalausweis vorzeigt und dann eure Kandidaturvorschläge unterschreibt. Erst wenn diese Unterschrift vorliegt, ist der Wahlvorschlag rechtsgültig.
Das AStA-Büro ist in der Friedrich-Loeffler-Straße 28, wo ihr am Montag zwischen 17:00 und 20:00 Uhr, am Dienstag zwischen 10:00 und 12:00, sowie 15:00 und 24:00 Uhr vorbeikommen könnt.
Vor 66 Jahren, am 2. Dezember 1957, hat Rosalind Franklin ihr Testament geschrieben – mit gerade einmal 37 Jahren. Ihr Geld und ihr Auto gingen an einen Kollegen, an Freundinnen, an ihre Krankenschwester und an Wohltätigkeitsorganisationen – nicht besonders spannend. Aber hier soll es auch nicht um ihr schriftliches Testament gehen. Es soll darum gehen, was sie der Welt und vor allem der naturwissenschaftlichen Welt hinterlassen hat. Rosalind Franklin hat nämlich eine so bedeutsame Entdeckung gemacht, dass es dafür sogar einen Nobelpreis gab – nur nicht für sie.
Rosalind Franklins Weg zur Entdeckung der DNA-Doppelhelix
Rosalind Franklin am Mikroskop, 1955
Rosalind Franklin wurde am 25. Juli 1920 in eine jüdische Familie in London geboren. Schon als Kind war sie naturwissenschaftlich interessiert und studierte schließlich Mathematik, Chemie und Physik in Cambridge – zu einer Zeit, in der Studentinnen als „Schülerinnen“ degradiert und von den männlichen Studenten kaum akzeptiert wurden. Nach dem Studium und nach dem zweiten Weltkrieg ging sie für 3 bis 4 Jahre nach Paris, wo sie sich in der Kristallstrukturanalyse, genauer der Analyse von Strukturen mithilfe von Röntgenstrahlen, fortbildete. Diese Technik nutzte Rosalind Franklin schließlich am King’s College in London, wo sie die folgenden drei Jahre an der Struktur von DNA forschen sollte. Im Mai 1952 gelangen ihr und ihrem Doktoranden Raymond Gosling dort das sogenannte „Foto 51“, mithilfe dessen James Watson und Francis Crick fast ein Jahr später als die Entdecker der DNA-Doppelhelixstruktur berühmt wurden. Doch wie kamen James Watson und Francis Crick an diese Aufnahme? Warum wurde Rosalind Franklin nicht genauso als die Entdeckerin der DNA-Struktur bekannt?
James Watsons, Francis Cricks und Maurice Wilkins Weg zur Entdeckung der DNA-Doppelhelix
Am King’s College traf Rosalind Franklin auf ihren neuen Kollegen Maurice Wilkins, welcher vom Institutsleiter unzureichend informiert wurde und zunächst annahm, Rosalind Franklin sei seine Assistentin anstelle einer gleichgestellten Kollegin. Das Arbeitsverhältnis blieb auch nach der Aufklärung angespannt. Insgesamt sah Rosalind Franklin sich in der Zeit am King’s College mit Sexismus und/oder Antisemitismus konfrontiert, was das Arbeiten zunehmend unangenehm gemacht haben musste. James Watson und Francis Crick arbeiteten zeitgleich in Cambridge an DNA-Modellen. Während Rosalind Franklin experimentell orientiert war und alles durch Experimente belegen wollte, bauten James Watson und Francis Crick mithilfe von den Erkenntnissen aus den Versuchen anderer Leute Modelle der DNA-Struktur – es gab mehrere fehlerhafte Versionen vor „Foto 51“. Zu diesem Zweck besuchten die beiden Forscher aus Cambridge immer mal wieder das King’s College und gerieten dort, eigenen Schilderungen zufolge, ebenfalls mit Rosalind Franklin aneinander – sie nahmen sie als Wissenschaftlerin nicht ernst.
Foto 51
„Trotz ihrer scharfen Züge war sie nicht unattraktiv, und sie wäre sogar hinreißend gewesen, hätte sie auch nur das geringste Interesse für ihre Kleidung gezeigt.“
James Watson in seinem Buch „Die Doppelhelix“
Anfang 1953 bekam Maurice Wilkins das „Foto 51“ in die Hände und gab es an James Watson und Francis Crick weiter. Diese bauten schließlich mithilfe des Fotos und eines weiteren Berichts von Rosalind Franklin das Modell der DNA-Doppelhelix. Rosalind Franklin soll über diesen Austausch von Informationen nichts gewusst haben. Es hieß damals, dass Rosalind Franklin mit dem Röntgenbild nichts anfangen konnte, jedoch belegen einige Quellen, dass ihr sehr wohl bewusst war, was darauf zu sehen war. Wie nah sie tatsächlich selbst der Aufschlüsselung der DNA-Struktur war, bleibt Spekulation. Im selben Jahr wechselte Rosalind Franklin an das Birkbeck College in Bloomsbury und beschäftigte sich fortan mit dem Tabakmosaikvirus – dies war jedoch schon länger entschieden. 1956 wurde bei Rosalind Franklin Eierstockkrebs diagnostiziert – eine Folge der Röntgenstrahlung? Zwei Jahre später starb Rosalind Franklin mit 37 Jahren schließlich an den Folgen der Erkrankung. 1962 erhielten James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins den Nobelpreis für Physiologie und Medizin für die Entdeckung der DNA-Struktur – es konnten schon damals nicht mehr als drei Personen und keine bereits verstorbenen Personen den Nobelpreis erhalten, gab es den daher nicht zu ihren Lebzeiten? Es bleibt Spekulation.
Im April diesen Jahres gab es neue Erkenntnisse, die besagen, dass die Zusammenarbeit zwischen Rosalind Franklin und Maurice Wilkins, James Watson und Francis Crick kollegialer war als zuvor angenommen und Rosalind Franklin von Anfang an als gleichgestellte Entdeckerin der DNA-Struktur hätte gelten sollen. Stattdessen wird sie von Anfang an als Opfer von Misogynie wahrgenommen. Aber selbst wenn sie zu Lebzeiten weniger Sexismus erfahren haben sollte als angenommen, so wurde sie doch spätestens dann zum Opfer, als das Buch zur Entdeckung der Doppelhelix von James Watson erschien. Dieses schilderte genau den Diebstahl des „Foto 51“ und dennoch folgte kein Aufschrei der Öffentlichkeit. Letztendlich bleibt Rosalind Franklin eine Wissenschaftlerin, die zu und nach ihren Lebzeiten unglaublich viel Sexismus und/oder Antisemitismus erfahren hat und um ihre Anerkennung gebracht wurde. Fakt ist, dass sie entscheidend zur Entdeckung der DNA-Doppelhelixstruktur beigetragen hat und als dessen Entdeckerin und als großartige Wissenschaftlerin in Erinnerung behalten werden sollte.
wir waren auch dieses Jahr wieder artig und haben ein paar Wünsche niedergeschrieben, welche du uns hoffentlich erfüllen kannst.
– Minigolfkurs
– Dachterasse
– Bar in der Cafeteria
– Kochkurs in allgemeinen Studien
– obligatorische Rap-Battles zwischen Lehrstühlen in regelmäßigen Abständen
– Mikrowellen für Studis
– Arbeitsräume
– VPN-Zugang für Philologie Studis
– Fahrstuhl zu unserer Redaktion.
– moritz.Boot
– Rutsche aus der Redaktion
– Steckdosen in der großen Bib am Platz – ohne im Boden nach Platten mit Steckdosen suchen zu müssen – unmenschlich das
– Ein Forschungsschiff – stell dir mal vor, was für coole Exkursionen man machen könnte! Außerdem ist die Uni eine der wenigen am Meer, das muss man doch nutzen.
-Decken in den Bibliotheken – da wirds kalt im Winter
– Genormte Stufen in jedem Gebäude der Uni, damit wir nicht jedes Mal Gefahr laufen uns hinzulegen beim Treppen steigen.
– Glühweinstand auf dem Campus in der Weihnachtszeit.
– Schlitten und Skier zum Ausleihen, wenn die Wege schon nicht geräumt sind.