Adventskalender Türchen 12: Rezept für Red Velvet Cookies

Adventskalender Türchen 12: Rezept für Red Velvet Cookies

Die Vorweihnachtszeit ist Kekszeit. Butterplätzchen, Vanillekipferl, Zimtsterne – wir alle kennen sie und viele lieben die Klassiker der Weihnachtskekse. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass ich ein wenig Abwechslung brauche von den typischen Rezepten. Deshalb erwartet euch heute im moritz.adventskalender ein Keksrezept, welches eine geschmackliche Abwechslung in eure Weihnachtskeksdosen bringt.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten      Backzeit: 10 Minuten 
Das Rezept ergibt ca. 30 Kekse

Zutaten: 
100 g Butter
125 g brauner Zucker
100 g weißer Zucker und etwas mehr zum Wälzen 
eine Prise Salz
2 Eier (Größe M) 
1 TL Vanillepaste
Rote Lebensmittelfarbe
300 g Mehl
1 ½ TL Backkakao
1 ½ TL Backpulver 
40 g Puderzucker

Vorbereitung 

Die Butter müsst ihr vor dem Vermengen der Zutaten in einer Schale bei Zimmertemperatur weich werden lassen. 
Dann wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und der Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Es reicht allerdings aus, das Vorheizen erst vor dem Formen der Kekse zu beginnen. 

Zubereitung

Zunächst vermengt ihr die Butter sowohl mit dem braunen als auch mit dem weißen Zucker sowie mit dem Salz. Nehmt dazu am besten einen Handmixer. Danach rührt ihr nacheinander die Eier unter und gebt Vanillepaste hinzu. 
Nun mischt ihr so lange die Lebensmittelfarbe in die Masse, bis die Farbe gesättigt ist – das bedeutet, bis es nicht mehr dunkler wird. Zur Orientierung: Ich habe hierfür 8 g Lebensmittelfarbenpulver benutzt. 
Im nächsten Schritt vermischt ihr das Mehl, den Kakao und das Backpulver und hebt es nach und nach unter den roten Teig. 

Bevor ihr anfangt zu formen, befüllt ihr eine kleine Schale mit normalem weißen Zucker und eine Schale mit dem gesiebten Puderzucker. 
Der Teig muss nun zu kleinen Kugeln geformt werden. Dafür nehmt ihr circa 25 g des Teiges für je eine Kugel. Diese werden dann zunächst im weißen Zucker und danach im Puderzucker gewälzt – die Teigkugeln bekommen also eine Zuckerpanade. 

Die Teiglinge müsst ihr nun mit Abstand voneinander auf das Backblech setzen – es passen ungefähr neun bis zwölf Stück auf ein Backblech. 
Die Kekse werden für zehn Minuten gebacken. Nachdem sie aus dem Ofen kommen, sind sie noch sehr weich, dementsprechend solltet ihr kurz warten, bevor ihr sie vom Backblech nehmt. Danach legt ihr sie am besten auf ein Backofengitter zum Auskühlen – wenn kein Gitter vorhanden ist, kann man sie auch einfach auf ein Brett beziehungsweise einen Teller legen. 

Probiert das Rezept doch gerne aus und schreibt uns in die Kommentare, wie euch die Kekse geschmeckt haben.

Inspiriert von einem Rezept aus dem Buch: „Das Weihnachtsbackbuch“ von Emma Friedrichs.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister
Bild: Vanessa Finsel

Adventskalender Türchen 11: 111 Elfchen

Adventskalender Türchen 11: 111 Elfchen

Also wenn die webmoritz-Redaktion eine Sache verlässlich veröffentlicht, dann sind es Elfchen am elften zwölften eines jeden Jahres. Auch in diesem Jahr haben wir uns nicht lumpen lassen und für euch eine nie dagewesene Menge von 111 hochkarätigen Elfchen aus den Ärmeln gezaubert. Ihr werdet nicht fassen, was in Elfchen 69 steht.

Nüchtern
Wo Glühwein
Wir halten durch
Denn noch ist November
Auftakt

Vollversammlung
Ankündiger schreiben
voll und versammelt
Karpaltunnelsyndrom vom vielen Tickern
Mitternacht

Jan-Niklas
Keine Emojis
Aydan wird sauer
Demnächst gibt´s einen Crashkurs
Fortbildung

Weihnachtsmann
zu dick
steckt im Schornstein
hatte zu viele Kekse
Dilemma

Adrian
Begnadeter Basketballer
Ist bald Profi
Ziel ist die NBA
Korbleger

Greifswald
Mecklenburg Vorpommern
Bundes Republik Deutschland
Das ist doch falsch
egal

elf
elf Elfchen
11.11. ist Karneval
Die Zahl elf ist
Elf

Winterstarre
kalte Zehen
die Kälte wurmt
doch der Glühwein wärmt
Ambiente

Flammen
in Redaktion
Hilfe, es brennt
Nur am Beamer, oder?
Feueralarm

Weihnachtskerze
Etwas schief
Sie wackelt bedenklich
Das wars dann wohl
Winterspeck

10

Weihnachtsmarkt 
Sehr teuer
Trotzdem ein Muss
Das Portemonnaie wird dünner
Pleite

Tee
Es dampft
Die Brille beschlägt
Blind die Tasse abstellen
Klirr

Winter
Arsch kalt
Viel zu dunkel
Wann wird es wieder
Sommer

Moneyboy
Sebastian Meisinger
Dreht Swag auf
Frag nicht welcher Saft
Orangensaft

Eiszeit
Kalte Finger
Kann nichst schreiben
Der Glühwein wärmt mich
Rettung

Schnee
Zu rutschig
Wie eine Schlittschubahn
Ich hab mich hingelegt
Aua

Moritz 
Glühwein testen 
Glühwein nicht gut 
Moritz gibt sein bestes 
schade 

Zehen
Nicht spürbar
Werden nicht warm
Will meine Zehen zurück
Hilfe

Flöff 
Tip Top 
sieben von zehn
gerne wieder aber erstmal
Redaktionssitzung 

Mauer
aus Schnee
vor der Biochemie
heute ist wohl schneefrei
Schneeballschlacht

20

Eisblumen 
Am Fenster 
Die Blüte beginnt
Ist Winter oder Frühling
Wintling

Glühweintest 
zur Pichlhütte
Stand ohne Namen 
Bratwurst Glühwein Bratwurst Glühwein 
Flüff

don´t 
call it 
Glühlwein Zucker Gesöff 
Don’t call it Glühwein 
moritz 

Essen 
sehr teuer 
lohnt sich nicht 
Weihnachtsmarkt Snacks enttäuschen leider 
naja

Iglu
halb fertig
vor dem Geographenkeller
hoffentlich schmilzt es nicht
Matschhöhle

Schuhe 
sind nass
Quitschen aufm Teppich
Nicht die Treppe runterfallen
Schwupp

Fahrrad
rutsche aus
rutsch immer aus
Warum streut keiner Wege
Aua

Wintertage
Endlich daheim
schnell Schuhe aus
Flur wird zum Teich 
Kneipptreten

Glühwein
Mit Amaretto
Bin bisschen enttäuscht
Schallert nicht genug
Schade 🙁

Frost
Hände frieren
Füße auch kalt
trotz drei Paar Socken 
unangenehm

30

Kamin
wird angeheizt 
leider nur digital
aber dafür in 4k
gemütlich

Weihnachtslieder
Rolf Zuckowski
Um Tische tanzen
Warten auf das Christkind
Kindheit

Aschenbrödel
Böse Stiefmutter
Muss gerettet werden
Zum Glück gibt´s den
Prinzen

Kaminfeuer
in Redaktionen 
Wie gefilmt worden?
Mysterien des feurigen Internets 
kurios 

Eiszapfen
Am Dachfirst
Unterschlupf vorm Schnee
Doch nicht vorm Wind:
Mordanschlag

Radio
Last Christmas
Läuft auf Dauerschleife
Es ist einfach nervig
Stopp

kalt
Cold frio
Froid Freddo soğuk
Koud 寒冷的 kylmä frigus
Mehrsprachlichkeit

Glöggsspiel
Erster Becher
Heute schwedisch Roulette
Wünsch dir viel Glögg
Liquidität

Apache
Bleibt gleich
Aber eines auch
Weihnachten wird man dick
Mahlzeit

Hunger
Ich hunger
Schafskäse zu teuer
Hunger Hunger Hunger Hunger
Hungär

40

Ich 
habe Hunger
Hunger Hunger Hunger
Habe Hunger Hunger habe
Durst

Eiseskälte
rote Wangen
Jacke offen gelassen
Wer braucht schon Handschuhe
beschwipst

mupfen
nee, mutzen
was ist das?
muss man das kennen?
overrated

Test
lecker Glühwein
der schmeckt genauso
Welcher ist jetzt besser?
Billigster!

Uni
Acht Uhr
Schnee bedeckt Straßen
Ich komme zu spät
Tradition

ups
das elfchen ist umgekippt?
wie passierte das?
keine Ahnung
egal

Bibel
Gibt es 
Elfchen in Bibel
Gibt es leider nicht
Blasphemie

Elfchen
gibt es 
Bibelchen in Elfe?
das ergibt keinen sinn
tja

Gedichte?
inner Bibel?
eh ich hab
echt keine Ahnung, bro
naja

Flixbus
fährt falschrum
steckt im Schnee
Nimmt viele Menschen mit
GTA

50

é
e Apostroph
meinst du Akzent?
du grave, oder so?
Graphemverwirrung

Klingeln
Adrians Handy
Oder doch nicht
Wir hören jetzt Weihnachtsmusik
Stimmungsmache

Nikolaustag
hab verschlafen
Also schnell los
Probleme beim Schuhe anziehen
Schokoladenbruch

Weihnachtsbäckerei
Rolf Zukowski 
warten wir gespannt 
Eine Riesen große Kleckerei
verbrannt 

Weihnachtsbäckerei
läuft jetzt
Nicht so Meins
Adrian wippt mit dem Kopf
geschmacklos

Jazz 
Weihnachts-Jazz 
ober mega suffisticated 
Redaktion hat echt Stil
naturally

Wer 
das hier 
liest ist doof
Spaß, danke für die 
Ausdauer

Eingefroren 
Hände Füße 
Finger und Zehen 
oh Winter lieb dich 
brrrrrrr

düdü
dadü düdü
düde li dü 
ist das jetzt finnisch?
däddä

Pudel 
Mit Pudelmütze
Aufn Hund gekommen 
Er fühlt sich pudelwohl
pudelception

60

Haferkeks
mit Schoko
Gebäck aus Schweden
aber stimmt das auch
nej

Winter
Schneemann bauen
Hab keine Handschuhe
Meine Finger werden kalt
Kälte

Jazz
läuft jetzt
Ist viel besser
Aber können auch Weihnachtslieder
Hören

Ich
bin ein
Baum im Winter
Weihnachtsbaum auf dem Papier
Baum

alle
knien nieder
vor König Tod
das Befehl ich euch
jetzt

Opa
auf Leiter
schmückt den Baum
„Opa, komm da runter!“
Krankenwagen

samma
werden hier
die Elfchen recycled?
einfach vom letzten Jahr?
ressourcensparend

Nein
Nur inspiriert
War spaßig damals
Wollte das nicht vorenthalten
Tradition

Niemals
unbedingt anschauen
Elfchen 69 schockiert 
ich konnt´s nicht fassen
Skandal

OMG
Das hätte
ich nie gedacht
moritz elfchen wurden geleakt
wow

70

Desktopschoner
ok Boomer
was willst du
jetzt von mir, eh?
crazy

Fahrplanänderung
Greifswald Berlin
über Stralsund Neustrelitz
jetzt schon kein Bock
DB

ey
das ist
kein Elfchen, das
ist ein verdammter Vierling
basstscho

verrückt
web.moritz
schaut alle vorbei 
wir glauben es nicht 
verzaubernd 

Dinos
sind toll
bist du drei?
nö. Dinos sind toll
🦖

moritz
Geschenk danke 
Besucherzahlen bezaubernd viel
ganz aus dem Häuschen 
danke 

Einhorn 
Snack Einhorn
Wir haben neues 
Gruß an das Alte
grüssle

Weihnachtszeit
Bachelorarbeit schreiben
Wo die Weihnachtsstimmung?
Ist ja noch Zeit.
November

Weihnachten
ohne Oma
reist nicht mehr
fahren diesmal zu ihr
Nach-Weihnachts-Besuch

  ✨
  🎄🎄
🎄🎄🎄
🎄🎄🎄🎄
   🤎

80

Schnee
In Lichtenstein?
ist durchaus denkbar
konstitutionelle Monarchie alter Art
katholisch

Weihnachtsstimmung
im Oktober
war zu früh
jetzt nicht mehr da
vermasselt

Glühweintasting
War wild
nächste Woche wieder
Die Redaktion wird alkoholisch
Abschuss

Weihnachtsbäume
werden geschmückt
nur die Schönsten 
was passiert mit Hässlichen?
Weihnachtsbaummord?

wo
ist Trier?
Römer waren da
Rheinland Pfalz oder so?
Luxembourg

Weihnachtsbaum
echte Kerzen
sind viel schöner
guckste einmal nicht hin
Feuerwehr

unfassbar
dieses Elfchen
Hat hundertelf Buchstaben
Glaubst du mir nicht?
EPÄJÄRJES&SHYTELMÄL&SHYLISTYTTÄ&SHYMÄ&SHYTTÖMYYDEL&SHYLÄNSÄ&SHYKÄÄN&SHYKÖHÄN

Vanillekipfel
Von Oma
andere schmecken nicht
Ich freue mich schon drauf
lecker

NRW
ist katholisch
haben die Könige?
nö, Karneval ist König
tätä!

Misteln
Am Baum
paratisieren dort fröhlich
Der Lebenssaft wird abgezapft
romantisch

90

Weihnachtsgebäck
was Bestes?
Funk macht Abstimmung
Spekulatius ist am beliebtesten
Bestes

Elfchen
wie viele
333 als Ziel
Ob wir das schaffen
Nein

Elfchen 
wie viele 
111 schaffen wa
moritz Elfchen sind life 
yeah

Elfchenbootcamp
ohne Stiefel
aber mit Elfen
wann hört es auf
Ölfter

deutsche
Anträge ausfüllen 
alles was geht 
für sich selbst rausschlagen
Kapitalismus

Elfchenschreiben
statt Redaktionssitzung
Manche nervt das
„Können wir mal anfangen?“
Später

-butterbeidiefische!
-ich mag
aber keine butter
-ich auch keinen fisch
-schade

Sitzungsstart
Anstehende Veranstaltungen
Sind wohl Weihnachten
Lucas will Chefi werden
Tjadrian (aber haben dich auch gerne als Chefi)

StuPa-Ticker
nächster Elfchenform
das wird anstrengend
ist es jetzt schon
Pech

Redaktionssitzung
hoch konzentriert 
2 Glühwein kicken  
„Was hab ich getan?“
Chefi

100

meta.moritz
wann genau?
Nicht vor Zehn 
vormittags nicht, da schlaf 
ich

Lachflash
Die Redaktionssitzung
wird zum Elfchen
Hannah ist komplett gone
wasted

elf
elf Elfen
elf mal elf
ich sehe 121 Elfen
Elfchen

Universität
Universität Greifswald
Universitätsstadt und Hansestadt
Diese Stadt ist sehr
Greifswald

Lieber
Gordon Grubert 
Verbindung wurde unterbrochen 
wir sind sehr frustriert 
Internetgott

Inhalt
eigentlich schön
Ich liebe ihn
Deshalb schreib ich Elfchen
inhaltslos

Adrian
ist groß
ich muss los
was ist hier los?
groß

Fidget-Spinner
Dreht sich
in meiner Hand 
Kann ihn nicht loslassen
ADHS

Stillstand
im Zug
einfach stehen geblieben
dreißig Minuten zu spät
nervig

Kunst 
ist mysteriös
aber auch befriedigend
wieso nicht selbst Künstler*in 
sein

110

das
ist es
das letzte Elfchen
eine riesige, unglaubliche Ehre
merci

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

web.woche vom 11. Dezember bis 17. Dezember

web.woche vom 11. Dezember bis 17. Dezember

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von  Juli Böhm, Simon Fortmann und Nora Stoll


moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch


Veranstaltungen

  • Was? Yoga & Gong
  • Wann? Freitag, 15.12.2023, 18 Uhr
  • Wo? Kulturvilla
  • Eintritt? 28 Euro
  • Anmeldung? mv@greifsmusic.de

  • Was? Spielkiste
  • Wann? Samstag, 16.12.2023, 11 Uhr
  • Wo? Kiste

Neuigkeiten

  • Ins Foyer der Stadtbibliothek lädt die Ausstellung „Sehnsuchtsort Bretagne“.

Altigkeiten

Veranstaltungen

  • Was? Greifswalder Weihnachtsmarkt
  • Wann? Täglich ab 11 Uhr, samstags ab 10 Uhr
  • Wo? Markplatz
  • Weiteres? Bis einschließlich 21. Dezember geöffnet

  • Was? SpieleTreff
  • Wann? Mittwoch, 15.12.2023, 16 Uhr
  • Wo? Stadtbibliothek

  • Was? Kulinarischer Stadtrundgang
  • Wann? Freitag, 15.12.2023, 16 bis 19 Uhr
  • Wo? Treffpunkt an der Greifswald-Information
  • Preis? 35€
  • Weiteres? Anmeldung unter03834/85361380

  • Was? Nachtwächterführung
  • Wann? Freitag, 15.12.2023, 18 bis 20 Uhr
  • Wo?  Treffpunkt an der Greifswald-Information
  • Preis? 12€ (ermäßigt 8€)
  • Weiteres? Anmeldung in der Greifswald-Information nötig

Neuigkeiten

  • Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren. 
  • In der Straze gibt es eine neue Ausstellung, die einen Weg zur Rohstoffwende aufzeigen soll. Der steigende Bedarf an Rohstoffen, auch in Deutschland, bringt massive Probleme in den Abbauländern der Rohstoffe mit sich. Die Ausstellung zeigt, wie diese Situation verbessert werden könnte.

Altigkeiten

  • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
  • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
  • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.

  • Was? Sitzung der Gender Trouble AG
  • Wann? Montag, 11.12.2023, 18:15 Uhr
  • Wo? Konferenzraum des AStA
  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um den Stammtisch und um Ideen für einen Aktions- und Informationsmonat.

  • Was? Aus der bundesweiten Vortragsreihe „Qu(e)er durchs Gesundheitssystem“: trans* im Deutschen Gesundheitssystem
  • Wann? Dienstag, 12.12.2023, 18 Uhr
  • Wo? Online über Zoom

  • Was? Sitzung des akademischen Senats
  • Wann? Mittwoch, 13.12.2023, 13:30 Uhr
  • Wo? Konferenzsaal (Domstraße 11)
  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die Strategie 2035, die Nachwahl der Stellvertretung des 4. Mitgliedes des Wahlprüfungsausschuss und um die Angelegenheiten verschiedener Fakultäten.

  • Was? Informationsreihe des GULB „Der Weg ins Referendariat – und danach“: Der Weg zur zweiten Staatsprüfung
  • Wann? Mittwoch, 13.12.2023, 16:15 bis 17:45 Uhr
  • Wo? Hörsaal 3 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6)

  • Was? Vor-Ort-Termin des Landesjustizprüfungsamtes
  • Wann? Donnerstag, 14.12.2023, 10 bis 15 Uhr
  • Wo? Raum 0.14 (Ernst-Lohmeyer-Platz 1)

Neuigkeiten

  • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

    Hochschulpolitik und Universitäres:

  • Vom 09.11. bis zum 13.12. kann die Science Comics-Ausstellung der Young Academy Fellows der Akademie der Wissenschaften Hamburg zum Thema „Wissenschaft trifft Kunst“ während der öffentlichen Veranstaltungen des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs in eben diesem besucht werden.
  • Bis zum 04.01.2024 läuft die Anmeldefrist für Prüfungen für das Wintersemester 2023/24.
  • Die Universität Greifswald ist Teil des Nachhaltigkeitsbündnisses Greifswald.
  • Die Ergebnisse einer Umfrage zur Familienfreundlichkeit der Uni Greifswald vom Beginn des Jahres wurden nun in einem Bericht veröffentlicht.
  • Es werden immer dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
  • Hier kommt ihr zum aktuellen Rektoratsforum, in dem die Rektorin, Prof. Dr. Katharina Riedel, unter anderem über die aktuellen Möglichkeiten redet, wie Vornamen auf Grundlage des Ergänzungsausweises der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti e.V.) geändert werden können.

Altigkeiten

  • Dr. Juliane Huwe wurde zur ersten weiblichen Kanzlerin der Universität Greifswald gewählt.
  • Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
  • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
  • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

Veranstaltungen

  • Was? Spieltreff
  • Wann? Donnerstag, 14.12.2023, 16 Uhr
  • Wo? Statbibliothek

Neuigkeiten

  • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.

Altigkeiten

  • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

Veranstaltungen

  • Was? Rock-Party
  • Wann? Freitag 15. Dezember ab 22Uhr
  • Wo? Geographenkeller
  • Eintritt? nicht bekannt (vermutlich die üblichen 2€)

Neuigkeiten

  • Die Rosa konnte ihren Mietvertrag verlängern und wird auch im kommenden Jahr als Club in Greifswald bestehen bleiben.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

Adventskalender Türchen 10 – Alfred Nobel – Der Kaufmann des Todes und der Pazifist

Adventskalender Türchen 10 – Alfred Nobel – Der Kaufmann des Todes und der Pazifist

Am 10. Dezember jeden Jahres versammeln sich im Stockholmer Rathaus 1300 Vertreter*innen der schwedischen High Society, inklusive der Königsfamilie und den anerkanntesten Wissenschaftler*innen der Welt, zu einem Bankett und der Verleihung der Nobelpreise in Physik, Chemie, Physiologie/Medizin, Ökonomie und Literatur. Aber warum gibt es diesen Preis?

Der Name Alfred Nobel mag heutzutage zwar synonym mit bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen, atemberaubender Literatur und weltbewegenden Bemühungen um Frieden bekannt sein, aber zu seinen Lebzeiten hatte der Schwede einen ganz anderen Spitznamen: „dynamitkungen“, der Dynamitkönig. Seine Erfindung veränderte die Kriegsführung nachhaltig, dabei war der Entdecker eigentlich ein Pazifist.

Kindheit in Stockholm und Sankt Petersburg

Alfred Nobel wurde am 21. Oktober 1833 in Stockholm geboren. Sein Vater, Immanuel Nobel der Jüngere, war Ingenieur und Industrialist, dessen Abstammung sich auf Olof Rudbeck, das wichtigste Universalgenie im Schweden des 18. Jahrhunderts, zurückverfolgen lässt. Allerdings kam es im Jahr von Klein-Alfreds Geburt zu einem Feuer in einer der Fabriken des Vaters, was diesen in den Konkurs und ins Exil zwang. Während der Vater erst in Åbo/Turku, im heutigen Finnland, und dann in Sankt Petersburg sein Glück suchte, blieb Alfred mit seinen zwei älteren Brüdern und der Mutter zurück in Stockholm, wo sie sich mit einem Tante-Emma-Laden über die Runden bringen konnten. 1842 zogen Alfred, seine älteren Brüder Ludvig und Robert und die Mutter dann zum Vater nach Russland.

Immanuel Nobel konnte in Sankt Petersburg vom Krimkrieg profitieren: Er entwickelte Seeminen und Schnellschussgewehre. Dafür erhielt er eine Ehrenmedaille vom Zaren und das Geschäft lief so gut, dass er seine Schulden in Schweden bezahlen und nach zwanzig Jahren endlich aus dem Exil ins schwedische Heimatland zurückkehren konnte. Auch konnte Immanuel es sich leisten, seinen vier Söhnen (1843 wurde der kleine Emil Oscar geboren) eine erstklassige Ausbildung zu bieten. So schickte er seinen Sohn Alfred ins Ausland, damit dieser ein Chemieingenieur werden würde. Während dessen ältere Brüder bereits in der Fabrik des Vaters arbeiteten, reiste Alfred 1850, nur 17 Jahre alt, nach Paris und weiter nach Amerika, wo er von den großen Chemikern seiner Zeit lernte.

Nitroglycerin – Spaß für die ganze Familie

Bei dieser Reise kam er auch in Kontakt mit Ascanio Sobrero, der nur wenige Jahre zuvor das Nitrogylcerin entdeckt hatte. Immanuel Nobel hatte bereits das Potenzial des Sprengstoffes entdeckt, allerdings scheiterten seine laienhaften Versuche, kontrollierte Explosionen hervorzurufen und er gab schließlich auf. Seinem Sohn Alfred gelang es jedoch, wenn auch erst einige Jahre später. 1862 zündetet er die erste kontrollierte Explosion, und das sogar unter Wasser.

Mit dem Ende des Krimkriegs und dem Ausbleiben von Waffenbestellungen geriet die Fabrik des Vaters wiedermal in finanzielle Schwierigkeiten. Immanuel zog mit seiner Frau und den jüngeren Söhnen Alfred und Emil 1859 zurück nach Stockholm, während der älteste Sohn, Robert, eine Nitroglycerinfabrik in der Nähe von Helsinki führte und anschließend den zweitältesten Sohn, Ludvig, in der ehemaligen Familienfabrik unterstützte. Der investierte früh in die Ölförderung, in der Nähe von Baku, und startete mit seinem Bruder das Mineralölunternehmen „Branobel“, das bis zur Verstaatlichung im Zuge der russischen Revolution das größte des Reiches und nach Rockefellers Standard Oil das zweitgrößte der Welt war. Auch Alfred investierte in Branobel; zwölf Prozent seines Vermögens stammten allein aus dem Ölunternehmen.

Immanuel baute in der Nähe von Stockholm eine Fabrik, wo er mit seinen Söhnen Alfred und Emil ab 1862 Nitroglycerin für den Bergbau produzierte. Im Rahmen ihrer weiteren Experimente kam es am 3. September 1864, gegen halb elf, zu einer Explosion, bei der sechs Menschen umkamen, darunter ein dreizehnjähriger Junge, ein neunzehnjähriges Dienstmädchen, wie auch der einundzwanzigjährige Emil Oscar Nobel selbst.

Eine zündende Idee

Weder der Tod von Alfreds kleinem Bruder (dem übrigens die Schuld für die Explosion gegeben wurde), noch das Verbot, in der Fabrik weiter zu experimentieren, konnten Alfred und seinen Vater aufhalten. Es lässt sich sogar spekulieren, dass die Explosion weitere Aufmerksamkeit auf die Versuche lenkte, was der Firma die Möglichkeit bot, ihr Vorhaben öffentlichkeitswirksam zu bewerben. Am 28. November des gleichen Jahres konnte Alfred Nobel „Nitroglycerin Aktiebolaget“ gründen, und das Verbot der Nitroglycerinproduktion innerhalb der Stadtgrenze Stockholms, durch die Verlagerung der Fabrik – zunächst auf ein altes Schiff und dann ins abgelegene Vinterviken -, umgehen.

Auf Einladung der deutschen Geschäftsmänner Wilhelm und Theodor Winkler konnte Alfred Nobel auch ins Ausland expandieren und so 1865 eine Fabrik in Krümmel bei Hamburg erbauen. Dort gab es eine natürliche Quelle an Kieselgur, einer pulverartigen Substanz, die sich als die fehlende Zutat für das „Zämen“ der enormen explosiven Kraft von Nitroglycerin herausstellte. Die Kombination aus Nitroglycerin und Kieselgur wird zu einer knetbaren Masse, die Nobel 1867 unter dem Namen „Dynamit“ patentierte. Er war zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alt.

Insgesamt hat er bis zu seinem Tod am 10. Dezember 1896 355 Patente auf der ganzen Welt für verschiedene Erfindungen angemeldet. Es gibt auch die Behauptung, er hätte 30% aller schwedischen Patente zu dieser Zeit innegehabt. Viele davon haben mit Dynamit und anderen explosiven Stoffen zu tun, aber es gibt auch ein (schwedisches) Patent (Patentnummer 5671) für die Produktion von Kautschuk-Substituten und ein (englisches) Patent für „artificial rubber“.

Vom Kaufmann des Todes zum Pazifisten

Alfred Nobel baute Fabriken überall in Europa und in Nordamerika. Die vielen Reisen, die diese zahlreichen Standorte von ihm erforderten, verliehen ihm auch die Bezeichnung „Europas reichster Landstreicher“. Seine Firmen waren nicht nur der Dynamitproduktion gewidmet, sondern umschlossen auch das bereits genannte Ölunternehmen „Branobel“. Zum Zeitpunkt seines Todes besaß Alfred Nobel 93 Fabriken in 20 Ländern. Obwohl dieser Zeitpunkt erst am 10. Dezember 1896 eintrat, publizierte eine französische Zeitung bereits 1888 fälschlicherweise seine Todesannonce:

Der Kaufmann des Todes ist tot. Dr. Alfred Nobel, der ein Vermögen damit machte, dass er einen Weg fand, mehr Menschen schneller als je zuvor zu töten, ist gestern gestorben.

Original: Le marchand de la mort est mort. Le Dr Alfred Nobel, qui fit fortune en trouvant le moyen de tuer plus de personnes plus rapidement que jamais auparavant, est mort hier.

Laut Erzählung habe ihn das Lesen dieser Zeilen so geschockt, dass er die verheerenden Folgen seiner Erfindungen einsah und gelobte, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Als er nämlich 1895 sein Testament verfasste, gab er die Anweisung für die Etablierung einer Stiftung, deren Zinsen als „Preis denen zugeteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“.

Andere sehen Nobels Pazifismus als etwas, das ihn schon immer ausgezeichnet hätte. Hier wird auch sein großes literarisches und poetisches Interesse angeführt. Ihm wird nachgesagt, er hätte Dynamit erfunden, um die schrecklichen Möglichkeiten des Krieges zu demonstrieren und damit abzuschrecken.

„Perhaps my factories will put an end to war sooner than your congresses: on the day that two army corps can mutually annihilate each other in a second, all civilised nations will surely recoil with horror and disband their troops.“

Alfred Nobel zu Bertha von Suttner, 1891

Noch andere wiederum begründen Nobels Umorientierung zum Frieden mit seiner Freundschaft mit Bertha von Suttner, der berühmten Pazifistin und Autorin von „Die Waffen nieder!“, die 1905 auch als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis prämiert wurde.

Nachdem Alfred 1896 im italienischen San Remo verstorben war, kam es durch die Testamentseröffnung und die Offenbarung der Stiftung zu einem großem Schock. Er hinterließ ca. 32 Millionen schwedische Kronen, allerdings weder Frau noch Kinder. Die restlichen Verwandten mussten sich mit nur 6% des Erbes zufriedengeben, die anderen 94% gingen an die Stiftung. Jährlich wird der daraus geschöpfte Gewinn in fünf gleiche Teile geteilt und vier verschiedenen Institutionen, zur Verteilung der Preise, anvertraut.

Die Preise in Physik und Chemie werden beide von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften (Kungliga Vetenskapsakademien) ausgeteilt. Den Preis für Physiologie oder Medizin verteilt ein Kommittee von 50 Professor*innen am Karolinska Institut, dem Institut für Medizin in Stockholm. Den Preis für Literatur verteilt die Schwedische Akademie (Svenska Akademien), allerdings nur, wenn sie nicht zu sehr im Zwist sind, wie es 2018 der Fall war. Den Friedenspreis verteilt interessanterweise kein schwedisches, sondern ein norwegisches Kommitee. In seinem Testament hatte Nobel festgelegt, dass das Kommitee aus fünf Personen bestehen und vom norwegischen Parlament gewählt werden soll. Allerdings dürfen keine Mitglieder des Folketings Teil des Nobelkomitees sein. Warum genau Alfred diese Aufgabe dem norwegischen, und nicht dem schwedischen Parlament anvertraut hat, ist unklar. Tatsächlich war Norwegen zu Nobels Lebzeiten noch in Personalunion mit Schweden verbunden, sodass Alfred möglicherweise zur Stärkung des Zusammenhalts einen Teil des Preises auch in der anderen Hauptstadt verteilen wollte. Vielleicht hielt er die Norweger auch für friedlicher – immerhin konnten sie 1905 die Union auflösen, ohne einen einzigen Tropfen Blut zu vergießen. Aber wohlmöglich war es auch seiner Begeisterung für norwegische Literatur geschuldet: Insbesondere die Werke Bjørnstjerne Bjørnsons sollen es ihm angetan haben, der später Teil des Kommitees wurde.

Die Medaille für den Nobelpreis in Chemie

Der Nobelpreis heute

Dieses Jahr bekommen elf Personen, darunter drei Frauen, den Preis. In Physik und Chemie teilen sich jeweils drei Personen den Preis, für ihre Arbeit in bildgebenden Verfahren auf atomarem und molekularem Niveau sowie die Entdeckung von sogenannten Quantenpunkten. Den Preis für Medizin oder Physiologie teilen sich ebenfalls zwei Forschende, die die Grundlagen zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 gelegt haben. Den Preis für Literatur bekommt der Autor und Dramatiker Jon Fosse, dafür, dass er dem „Unsagbaren eine Stimme verleiht“. Jene Auszeichnung ist für uns Skandinavist*innen besonders interessant, weil der Norweger auf „nynorsk“, der weniger verbreiteten Schriftsprache Norwegens, schreibt. Den Friedensnobelpreis bekommt die iranische Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi, die allerdings immer noch im Gefängnis im Iran sitzt. Weiterhin gibt es den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Nationalbank, der dieses Jahr Claudia Goldins Arbeit zur Rolle der Frau auf dem Arbeitsmarkt ehrt.

In der Woche vor Nobeldagen gibt es sowohl in Stockholm als auch Oslo vielerlei Events im Rahmen der Preisverleihungen. Die Preisträger halten Reden und/oder Vorlesungen, außerdem gibt es Konzerte und natürlich die Preisverleihungen selbst, die man alle streamen kann.

Referenzen/Empfehlungen:
Fakten über die Preise, inklusive Frauenanteile und Familienpreise
Witziger Podcast über Alfred Nobel (allerding: på skånska)
Jon Fosses Rede (allerdings spricht er einen äußerst starken Dialekt)

Beitragsbild: Laura Schirrmeister
Bild: Adam Baker, CC BY 2.0, CC BY 2.0 Deed | Attribution 2.0 Generic | Creative Commons, via Wikimedia Commons

Adventskalender Türchen 9: Weihnachtslieder, die wir lieben

Adventskalender Türchen 9: Weihnachtslieder, die wir lieben

Weihnachtslieder. Eigentlich nur eine Ansammlung von ein paar Noten und Worten. In uns Menschen lösen sie aber die verschiedensten Emotionen aus. Gerade zur Weihnachtszeit stellt man sich deshalb die Frage, welche Weihnachtslieder denn am beliebtesten sind. Also haben wir uns in der Redaktion umgehört und präsentieren euch nun die Antworten. Viel Spaß!

Meine Antwort auf die Frage nach den besten Weihnachtsliedern ist, wie meine Antworten auf eigentlich alles, kompliziert. Da es für mich kein Weihnachten ohne Familie gibt, spielen deren Lieblingslieder natürlich auch eine Rolle. Da kommt immer von Mama das Weihnachtsoratorium. Als ich 2019 mit der Bahn von Schweden nach Hause ins Münsterland gefahren bin, habe ich die ganzen 12 Stunden nichts anderes als das Weihnachtsoratorium gehört. „Jauchzet, frohlocket“ ist einfach ein Banger!

Weniger hochkulturell geht es dann mit Sidos „Weihnachtszeit“ weiter – Brüder sind schon was Tolles.

Ebenfalls gehört „White Christmas“ dazu, in der Version der Neuenkirchener Feuerwehrkapelle, die uns jeden Heiligabend mit dem lauten Zusammenklappen der Notenständer auf der Orgeltribüne das Signal gibt, jetzt schnell die Kirche zu verlassen, bevor die katholischen Gottesdienstbesucher einströmen und unser eigenes Fest zu beginnen.

In meiner eigenen Tradition spielen die Lieder, die ich in Schweden kennengelernt habe, eine große Rolle – die ganzen Lucia-Lieder, aber vor allem auch „O Helga Natt“, natürlich in der Version von Nils Bech. Das Lied ist an sich schon wunderschön, aber durch seine Einbindung in SKAM sowie Torka Aldrig Tårar Utan Handskar und Jonas Gardells Trilogie über den AIDS-Ausbruch in Stockholm (die immer noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde!!!!), kann ich es inzwischen kaum hören, ohne ein paar Tränen zu vergießen.

Ise

Perfekt, um peinlich mit meinen Geschwistern für Weihnachts-Vibes durchs Haus zu singen: Baby It’s Cold Outside; Shake up Christmas – Train; Driving Home for Christmas – Chris Rea; Thank God it’s Christmas – Queen; Feliz Navidad – José Feliciano; Last Christmas – Wham; Jingle Bell Bock; All I want for Christmas – Mariah Carey; Frosty The Snowman – The Beach Boys; Rudolph The Red-Nosed Reindeer – Dean Martin

Natürlich gibt es die Klassiker: White Christmas – Frank Sinatra; Have yourself a merry little christmas – Frank S.; Let it Snow! – Frank S.; 

Es gibt aber auch geniale neue Weihnachtslieder: Snowman – Sia 

Hannah

Richtig gute Weihnachtslieder sollten ein Gefühl von Behaglichkeit, Wärme und (Vor-)Freude geben. Sie sollten auf Weihnachten einstimmen. Oft verbinde ich die Musik aber auch mit Erinnerungen und werde so in die Situationen und Stimmungen zurückversetzt.

Aus der Kindheit erinnert vor allem eine CD mit Weihnachtsliedern von Rolf Zuckowski, zu der meine Schwester und ich in aller vorweihnachtlicher Aufregung um den Esstisch getanzt oder wohl eher getobt sind. Die hab ich damals geliebt. Heute ist das nicht mehr so mein Geschmack, auch wenn die Erinnerung schön ist.

Auch das Weihnachtsoratorium verbinde ich mit einer ganz bestimmten Situation. Das (und auch nur eine bestimmte Aufnahme) höre ich nämlich nur an Heiligabend und an den Weihnachtstagen. Wenn das gespielt wird, ist wirklich Weihnachten. 

Bis dahin (und erst ab dem ersten Dezember) höre ich die weniger kitschigen Interpretationen von Weihnachtsliedern verschiedener Genres.

Sehr schön gemütlich finde ich das Album „Bethlehem“ von Quadro Nuevo mit jazzigen Interpretationen von mehr oder weniger bekannten Weihnachtsklassikern. Das kann man einfach sehr schön nebenbei hören und gleichzeitig in Weihnachtsstimmung kommen.

Die poppigeren Weihnachtslieder brauchen oft mehr Aufmerksamkeit und sind sehr schnell sehr kitschig – oft nicht so meins. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich aus unerfindlichen Gründen „Last Christmas“ von Wham! schon immer gerne mochte – obwohl ich das immer wieder zu leugnen versuche.

Juli

Schön sind jedes Jahr aufs neue die Kirchenlieder in der Weihnachtszeit und vor allem im Advent, zum Beispiel „O Du Fröhliche“ oder „Macht Hoch die Tür, die Tor Macht Weit“. Aber auch das Weihnachtsalbum von Johnny Cash, das meine Eltern als CD haben, ist sehr schön.

Allan

Wir wünschen viel Spaß beim Hören der Weihnachtslieder!

Adventskalender Türchen 8: Auf die Plätzchen, Gabel, los!

Adventskalender Türchen 8: Auf die Plätzchen, Gabel, los!

Hallo meine Lieben,
heute wird’s kuschelig im Adventskalender. An diesem schönen Freitag im Dezember nehmen euch die moritz.medien mit zum Plätzchen backen. Also schnappt euch einen Tee oder Glühwein – ganz wie ihr wollt – zieht die Wollsocken an und folgt uns in die Küche, um dieses wunderbar einfache, schnelle und absolut zu leckere Plätzchenrezept zu machen. Nehmt eure Freunde mit, die werden sonst neidisch, glaubt uns.

Heute backen wir Schneeflöckchen, auch bekannt unter dem wenig festlichen Namen Gabelkekse. Plätzchen, denen man einfach nicht widerstehen kann und die in jede weihnachtliche Keksdose gehören! Auch zum Verschenken immer ein Hit.

Auf geht’s!
Wir starten damit, die Butter mit dem Puderzucker und der Vanilleschote schaumig zu schlagen.
Dann fügen wir langsam – etappenweise – unsere Speisestärke und das Mehl hinzu, mengen dies unter und kneten fleißig, bis ein glatter Teig entsteht.
Das Beste…? Der Teig muss nicht im Kühlschrank ruhen, wie das bei so vielen anderen Keksteigen der Fall ist. Famos famos!
Nun formen wir aus dem Teig kleine Kugeln, welche wir dann mit einer Gabel ETWAS flach drücken. Wir wollen ja keine Bretter, People!
Tipp: Klebt die Gabel am Teig, etwas Mehl an die Gabel und das Problem ist nimmermehr.

Dann nur noch alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech tun und ab in den Ofen damit, für eher 10 als 15 Minuten (Umluft). Lasst die Kekse nicht zu lange im Ofen, sonst zergehen sie nicht mehr so wundervoll auf der Zunge!
Ach ja! Lasst die Schneeflöckchen auskühlen, sonst habt ihr Krümelschnee.

Alles auf einen Blick
250g      Butter
100g      Puderzucker
1            Vanilleschote (oder, weniger fancy und günstiger: 1 Päckchen Vanillinzucker)
250g      Speisestärke/Mondamin
100g      Mehl
Ofen:     Umluft; 175-180°C
Zeit:       10-15 Minuten oder „Siehst du dann schon“, wie meine Oma immer sagt.