Flucht vor Krieg, Tyrranei, Verfolgung oder Hunger ist leider kein Phänomen des 21. Jahrhunderts. Von Prähistorie bis in die Neuzeit musste der Mensch immer vor Gefahren flüchten. Oft bestand diese Gefahr allerdings in unseren eigenen Artgenossen. Neandertaler flohen vor Homo sapiens, später Minderheiten vor Faschist*innen und heute Völker vor Diktatoren. Im vorangegangenen Artikel haben wir uns bereits mit einer berüchtigten, wenn auch weniger bekannten Fluchtroute – über die Ostsee aus der DDR – auseinandergesetzt. In diesem Artikel soll es um die gefährlichste Fluchtroute Europas der jüngsten Vergangenheit gehen: über das Mittelmeer nach Europa.
Die Hintergründe
Ich habe zum Thema Flucht über das Mittelmeer bereits im vergangenen Oktober eine Lesung in der STRAZE besucht. Gelesen hat Namensvetter Adrian Pourviseh als Crew-Mitglied der Sea-Watch 3 – einem von wenigen Rettungsschiffen, die das Mittelmeer durchfahren und nach Geflüchtetenbooten Ausschau halten. Die Rettungsschiffe von Sea-Watch müssen dabei schneller als die libysche Küstenwache die Geflüchtetenboote erreichen, ansonsten drohen diesen Haft, Folter und Tod. In seiner Graphic Novel mit dem Titel Das Schimmern der See hat Adrian seine Erfahrungen niedergeschrieben und gezeichnet. Hier schildert er seine Erfahrungen und vor allem seine Emotionen an Board in dieser Zeit. Drei Aspekte sind für mich aus dieser Lesung und den Erfahrungen von Adrian besonders hängen geblieben: Die Machtlosigkeit der Crew, die ständige Ungewissheit, was als Nächstes passiert und die konstante Erschöpfung, weil jederzeit ein Notruf reinkommen kann – es gibt keine richtigen Pausen. Umso beeindruckender fand ich die kleinen Schimmer an Hoffnung, die bei der Lesung und auch in den Erzählungen von Adrian, im Wissen das Richtige zu tun, immer wieder durchschienen.
Flucht und Migration heute
So schrecklich die Berichte von Adrian sich auch anhören und so herzerwämend im Vergleich die vielen Erfolgsgeschichten der Sea-Watch 3 Crew sind, so verschwindend gering ist der Anteil derer, die auf der Flucht das Glück hatten auf derartige Hilfe zu stoßen. Laut UNO Flüchtlingshilfe waren bis Ende letzen Jahres über 114 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung. Davon haben in den letzten zehn Jahren alleine knapp 2,5 Millionen den Fluchtweg über das Mittelmeer gewagt. Etwa 30 000 haben die Überfahrt nicht überlebt. Bei beiden Zahlen ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer größer ist. Damit ist das Mittelmeer neben der Darién Gap (an der Grenze zwischen Nord- und Südamerika) und der Sahelzone (Gebiet in Mittelafrika) eine der gefährlichsten Fluchtrouten der Welt.
Feste Fluchtrouten entstehen immer da, wo große Massen an Menschen zur Flucht gezwungen werden. Diese etablierten Routen sind in den seltensten Fällen legal oder sicher sondern meist lebensgefährlich. Für viele Menschen sind sie allerdings buchstäblich der letzte Ausweg in ein Leben in Frieden und Sicherheit.
Die EU kann sich beim Thema Geflüchtetenpolitik nicht einigen, was dazu führt, dass einige Länder, wie beispielsweise Italien, mit der Menge an Geflüchteten überfordert sind und Menschen ohne Registrierung in andere Länder überführt. Dieser Konflikt wird auf dem Rücken der Geflüchteten ausgetragen, da diese in der Zwischenzeit im Mittelmeer ertrinken. Jedoch gibt es auch Menschen und Aktionen und Vereine, die nicht auf die Politik warten können und sich auf eigene Faust auf das Mittelmeer begeben, um Geflüchtete aus Seenot zu befreien. Dazu gehören beispielsweise, der eingangs erwähnte Verein Sea-Watch, die Sea-Punks, die beispielsweise vor einiger Zeit ihr Rettungsboot im Greifswalder Hafen See- und Rettungstüchtig für das Mittelmeer gemacht haben, oder SOS Humanity. Doch auch diesen Hilfsorganisationen wird durch die Politik das Leben zunehmend schwer gemacht. Im Jahr 2020 verhängte die italienische Regierung ein Verbot für Rettungsschiffe mit Geflüchteten an Board. Diese dürfen nicht in italienische Gewässer einfahren. Bei Verstoß droht eine Geldstrafe von bis zu 1 Millionen Euro. Stimmen aus der Politik werfen der Seenotrettung dabei immer wieder vor, dass die Hilfseinsätze mehr Menschen ermutigen und motivieren, die Flucht über das Mittelmeer zu wagen. Ob ein solcher Pull-Effekt aufgrund von Rettungseinsätzen existiert, ist umstritten und wissenschaftlich nicht belegt. Daran hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert. Während zivile Rettungsaktionen Menschen vor der Ertrinken retten, diskutiert die Politik weiterhin darüber, wie man es solchen Rettungsaktionen möglichst schwer macht: Seenotrettung als Sinnbild für ungewollte Masseneinwanderung.
Was macht die Reise so beschwerlich?
Die Boote, mit denen die meisten Menschen das Mittelmeer überqueren, sind nicht unbedingt seetüchtig und erfüllen keine notwendigen Sicherheitsstandards. Dazu würde auch eine Möglichkeit zählen, bei Seenot rechtzeitig Notrufe abzugeben. Die entsprechenden Staaten wären in diesem Fall dazu verpflichtet, eine Rettung zu organisieren und zu koordinieren. Allerdings sind weder die Kapitäne dieser Boote noch die verantwortlichen Staaten sonderlich an derartigen Rettungsaktionen interessiert. Warum das so ist, erfahrt ihr gleich. Es ist keine Seltenheit, dass der Motor dieser Geflüchtetenboote ausfällt und nicht mehr funktioniert. Ein Segel? Fehlanzeige. In der Regel bedeutet das auf einem solch großen Gewässer, wie dem Mittelmeer, ohne fremde Hilfe ein sicheres Todesurteil.
Wichtig ist zuvor zu erwähnen, dass Geflüchtete sich dieser Gefahren meistens bewusst sind – sie riskieren ihr Leben nicht ohne Grund. Sie fliehen vor Konflikten, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen. Andere sind gezwungen, ihre Heimat in der Suche nach Arbeit, einer Lebensgrundlage aufgrund von beispielsweise Hungersnöten oder Umweltkatastrophen zu verlassen. Letztere erfüllen laut dem UN-Flüchtlingskommissariat Deutschland (UNHCR) zwar nicht die Flüchtlingsdefinition, verdienen aber dennoch eine menschliche Behandlung im Einklang mit den Menschenrechten.
Jedoch stellt nicht nur das Mittelmeer direkt eine Vielzahl von Gefahren für die flüchtenden Menschen bereit. Abseits machen es viele weitere Umstände, wie unvorhersehbare Wetterbedingungen, stark schwankende Temperaturen und ein mangelnder Schutz vor Wind und Wetter, sehr schwer und gleichzeitig so lebensbedrohlich das Mittelmeer zu überqueren. Wenn die Reise schon fast geschafft ist und Europas rettenden Küsten in Sichtweite sind, kann es trotzdem sein, dass die Geflüchteten nicht sicher ausgeschifft werden können. Dies kann daran liegen, dass entsprechende Häfen nicht sicher sind oder sich die Häfen weigern, das Boot anlegen zu lassen. Auch kann ein sicherer Hafen zwar bereitgestellt werden, allerdings wird dieser – wie im Falle von Italien – teilweise so nördlich gewählt, dass es wesentlich aufwendiger für die Rettungsschiffe ist, diese Häfen zu erreichen. Das ist besonders kritisch, da sich Geflüchtete teilweise in kritischen Zuständen befinden, aufgrund von Unterkühlung, Krätze, Atemwegserkrankungen, Verbrennungen, oder Folterverletzungen und entsprechend auf medizinischen Versorgung angewiesen sind. Laut dem UNHCR ergeben sich daraus zahlreiche Rechtsfragen und viele Möglichkeiten für Rechtsverletzungen durch die Staaten. Allerdings haben die Geflüchteten nicht die Möglichkeit ihre Rechte geltend zu machen. Und selbst wenn alle Hürden und Gefahren überwunden und nach Wochen auf See sich endlich wieder fester Boden unter den eigenen Füßen befindet, endet die Hölle für viele nicht. In Europa angekommen, wird oft von staatlicher Seite versucht, den Geflüchteten zu unterstellen, dass sie das Schlepperboot teilweise selbst gesteuert hätten – ein möglicher Grund, die frisch Angekommenen direkt wieder abzuschieben.
Endgegner: Libysche Küstenwache
Wie eingangs erwähnt, führen viele der großen Fluchtrouten vom Süden zum Norden Afrikas. Ziel sind die nordafrikanischen Häfen und Küsten in Libyen und Tunesien. Von hier aus legen die meisten Schlepperboote in Richtung Europa ab. Die EU hat das ebenfalls schnell erkannt und bereits 2013 angefangen, Gelder nach Libyen zu schicken, um dort bei der Sicherung der Seegrenzen zu unterstützen. Dieses Vorhaben wurde 2016 ausgeweitet, um die libyschen Küstenwache vor Ort auszubilden und Schleuser und Menschenhandel zu bekämpfen. Heute wird die libyschen Küstenwache von der EU als wirksames Mittel gegen Migration in die EU eingesetzt. Mit diesen Geldern soll geflüchteten Menschen ein sicherer und unbürokratischer Weg zurück in ihr Herkunftsland ermöglicht werden. Die Gelder sollen dabei explizit für die Wiedereingliederungshilfe genutzt werden. Bis April 2018 wurden somit bereits 20 000 Geflüchtete in ihre Herkunftsländer gebracht, einige Internierungslager geschlossen und über 100 Menschenschmuggler*innen festgenommen. Probleme könnten dabei jedoch aufgrund einer mangelnden funktionierenden Regierung in Libyen auftreten. Immer mehr Vorwürfe gegen die libyschen Küstenwache kommen ans Licht. In einem Bericht vom italienischen Konteradmiral Stefano Turchetto ist die Rede von einer übermäßigen Anwendung von Gewalt durch die libysche Küstenwache und der Anmerkung, dass dem EU-Training nicht länger gefolgt wird. In einem EU-Bericht heißt es, dass es aufgrund der angespannten politischen Lage in Libyen schwer ist, die Einhaltung des EU-Trainings sowie Menschenrechtsverstöße zu kontrollieren.
Dies resultierte in mindestens drei Anträgen beim Internationalen Strafgerichtshof, in denen gefordert wird, dass gegen libysche und europäische Beamte sowie Menschenhändler*innen, Milizionär*innen und anderen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ermittelt wird.
Aus den Erfahrungen einiger Geflüchteter lässt sich erkennen, dass das Vorgehen der libyschen Küstenwache nicht viel mit Rettung zu tun hat. Etwa ein Drittel aller Menschen, die die gefährliche Reise antreten, sterben oder werden von der libyschen Küstenwache abgefangen und zurück nach Libyen gebracht. Hier landen die Geflüchteten in Straflagern, wo ihnen mit Gewalt und (sexuellem) Missbrauch begegnet wird. Verlassen darf man die KZ-ähnlichen Einrichtungen nur, wenn ein*e Angehörige*r einen arbiträren Geldbetrag zahlt. In einer Stellungnahme des libyschen Innenministeriums heißt es, dass man das Bestmögliche mit den begrenzten Ressourcen tue, was in einem Land, was durch jahrelange Bürgerkriege geplagt ist, ginge. EU-Parlamentsabgeordnete Özlem Demirel-Böhlke beschreibt den entsprechenden Bericht als weiteren Beweis für das notwendige Ende weiterer Kooperationen mit der libyschen Küstenwache.
Alles in Allem hat die EU seit 2015 knapp 500 Millionen Euro in Libyen zur Unterbindung der Migration nach Europa investiert. Große Teile davon wurden in Grenzüberwachung und Verwaltung sowie die Unterbindung von Wirtschaftsflüchtlingen gesteckt. Allerdings wanderte auch ein sehr großer Teil an Milizen und Menschenhändler*innen, die die Notlage der Geflüchteten ausnutzen. Auch haben Mitglieder der libyschen Küstenwache „gerettete“ Geflüchtete an Straflager ausgeliefert – entweder gegen Bezahlung oder im Austausch mit bereits verhafteten Insass*innen.
Geschafft!?!
Und wenn dann alle Gefahren überwunden wurden: die unbarmherzige See, nicht seetüchtige Boote, unvorhersehbare Unwetter, Menschenhändler*innen und Zwangsprostitution, nordafrikanische Konzentrationslager und die Boote der libyschen Küstenwache. Dann ist es endlich geschafft. Die Geflüchteten sind in Europa angekommen. In Europa angekommen, wartet auf die Geflüchteten, die das Glück hatten die gefährlichste Grenze der Welt – das Mittelmeer – zu überschreiten, eine Welt in der man sie vielerorts nicht haben möchte, in der sie nicht willkommen sind und in der sie als Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gesehen werden.
Geboren und aufgewachsen in Mecklenburg-Vorpommern, hat es Adrian gar nicht so weit von zu Hause weggetrieben. Der Organisationskommunikationsstudent war knapp 2 Jahren Chefredakteur und sein Lieblingstier ist der Schuhschnabelstorch.
So langsam nimmt diese Legislatur fahrt auf! Heute mit Teil 2 der ordentlichen Sitzungen des Studierendenparlaments. Das Protokoll der 1. ordentlichen Sitzung findet ihr hier. Die Sitzung startet, wie die letzte auch, am Dienstagabend, um 20 Uhr c.t. im Hörsaal 2 (ELP 6). Kommt vorbei oder lest den Spaß hier im Liveticker mit! Egal, wie ihr die Sitzung verfolgt, wünschen wir euch viel Spaß!
Das Drucksachenpaket findet ihr an gewohnter Stelle im Studierendenportal.
Die vorläufige Tagesordnung sieht wie folgt aus:
TOP 1 Begrüßung TOP 2 Formalia TOP 3 Berichte TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft TOP 5 Finanzanträge – 5.1 Aufwandsentschädigung Alterspräsidium – 5.2 Jubiläumskonzert Kiste TOP 6 Wahlen AStA – 6.1 Vorsitzende*r – 6.2 Referatsleitung Geschäftsführung – 6.3 Referatsleitung für Finanzen und Personal – 6.4 Referatsleitung für Veranstaltungen – 6.5 Referent*in für Fachschaftsfinanzen – 6.6 Referent*in für Wohnsitzmittelprämie und Drittmittel – 6.7 Referent*in für Digitales – 6.8 Referent*in für Hochschul- und Innenpolitik – 6.9 Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit – 6.10 Referent*in für Ökologie – 6.11 Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus – 6.12 Referent*in für Internationales und Antirassismus – 6.13 Referent*in für Studium und Lehre – 6.14 Referent*in für Lehramt – 6.15 Referent*in für Soziales und Gleichstellung TOP 7 Fachschaftsrat Geschichte TOP 8 Aufwandsentschädigungen TOP 9 Sitzungstermine 34. Legislatur TOP 10 Sonstiges
Hier startet um 20:15 Uhr der Liveticker!
Ihr seid schon vor Beginn des Livetickers hier? Dann haben wir hier einen kleinen Muntermacher für euch:
Es ist Dienstag, kurz nach acht, ihr wisst was das heißt (und wisst, welchen Artikel ihr angeklickt habt): Es ist StuPa-Zeit!!!!!
Bei der zweiten offiziellen Sitzung der Legislatur gibt es ganze 15 Wahlen, weil die ganzen StuPa-Posten neu besetzt werden. Ist es deshalb so ungewöhnlich voll hier im HS 2 im ELP 6. Oder ist es die FSR-Geschichte Geschichte? (webmoritz.Artikel hier: https://webmoritz.de/2024/05/28/geschichte-wiederholt-sich/)
Die Sonne scheint in den Hörsaal, die Leute tragen sich in die Listen ein und Tom hat Blumen. Das Ticker-Team, bestehend aus Lucas, Allan, Jan-Niklas, Nessa, Hannah, Ise und Juli macht noch letzte Fingerübungen und freut sich schon sehr. Peti lektoriert heute diesen Liveticker. Freut ihr euch auch?
Und freut ihr euch schon auf den Dies Academicus morgen? Der erste Bierwagen steht schon auf dem Loeffler-Campus. (Es wird mit Freibier geworben)
20:21Uhr
TOP 1 Begrüßung
Robert ruft zur Ruhe und bittet noch einmal darum, dass alle Gäste sich eintragen und ein paar Leute huschen nach vorne. Aliya ermahnt auch nochmal, aber es scheinen schon alle eingetragen zu sein.
20:23 Uhr
Nachdem die Tür zugemacht wurde damit die Klimaanlage funktioniert, begrüßt uns Robert. Bevor es zum nächten TOP übergeht, kommt jetzt noch eine besondere Unterbrechung:
Daher wird nun die Verdienstmedaille der Studierendenschaft verliehen. Die Person war in verschiedenen Gremien und sei sehr freundlich und herzlich sowie „mit Herzblut“ engagiert gewesen. Robert möchte sich auch noch einmal persönlich herzlich bedanken und für die herzliche Aufnahme in die Hochschulpolitik, die er durch sie 2022 erfahren hat. Er nennt zudem ihre „entgegenkommende Art“ als positiv und hilfreich.
„Liebe Frieda, was für eine Freude, Dir heute die Verdienstmedaille der Studierendenschaft zu überreichen!“
Robert
Frieda bekommt langen Applaus und Jubelrufe. Sie gibt ganz gerührt eine Rede und bedankt sich bei ganz vielen Leuten, die sie begleitet haben.
„Sehr schön, so könnte jede Stupa-Sitzung beginnen….. Aber muss ja noch was besonderes bleiben“
Heute sind 25 Stupist*innen anwesend und es gibt eine Stimmübertragung. Somit ist das StuPa beschlussfähig.
Es geht weiter mit der Tagesordnung. Die heutige Tagesordnung ist recht lang.
Tom würde gerne TOP5.1 streichen und möchte unter einem Punkt über Aufwandsentschädigung sprechen, der Inhalt überschneidet sich nämlich mit TOP 8. Der Punkt soll daher einfach bei Punkt 8 ergänzt werden. Robert als Antragsteller ist damit einverstanden.
Robert ist völlig irritiert, dass er heute in so viele Gesichter guckt – der Hörsaal ist nämlich wirklich sehr sehr ungewöhnlich voll.
Es wird über die neue Tagesordnung abgestimmt. Diese wird einstimmig angenommen.
20:29 Uhr
TOP 3 Berichte
Heute ist eine berichtspflichtige Sitzung: StuPa-Präsidium, AStA und Medien berichten.
Das Präsidium beginnt und hat noch ein paar Ergänzungen:
Robert sagt, am 23. Mai habe er ein Seminar zur Rechtsberatung besucht, dass ihm aber leider keine Informationen geboten hat, die er noch nicht wusste. Sie dürfen anscheinend nicht so viel, wie sie eigentlich wollen.
Am 3. Juni findet ein Vernetzungstreffen der Präsidien statt, um sich unter den verschiedenen Standpunkten austauschen zu können.
Es geht weiter mit den ASTA-Berichten. Der Vorsitz ist vakant.
Krissi hat keine Ergänzungen und es gibt auch keine Rückfragen.
Anna hat ebenfalls keine Ergänzungen und es gibt auch keine Fragen.
Theo hat keine Ergänzungen und es gibt keine Rückfragen.
Tom hat aber Ergänzungen:
Tom ist ab heute kein Teil des ASTAs mehr. Er möchte nochmal deutlich machen, dass keine schriftliche Bewerbung für das Amt eingegangen ist. Er weiß nicht, ob spontan jemand dazu bereit ist, das Amt auszuführen. Auch wenn jetzt kein Finanzer/keine Finanzerin da ist, sind die Aufgaben im AStA sorgfältig verteilt. Es gibt aber Richtlinien für Vertretungen, falls sich niemand findet.
Sophie bedankt sich, dass sich darum gekümmert wurde, dass keine Lehrstelle entsteht. Sie fragt, ob sich Leute gemeldet hätten, die zumindest eventuell dazu bereit wären, es zu besetzen.
Tom: „mmh“ – Es gäbe wohl immer wieder Gespräche, aber es gibt keine Bewerbungen. Das Referat sei unbeliebt, sehr zeitaufwendig und erfordere viel Wissen. Aber es gibt viel präsente Werbung. Auch die Reels, die im Zuge der Öffentlichkeitskampagne gedreht wurden haben so viel Aufmerksamkeit und Nachfragen bezüglich aller Stellen generiert wie noch nie.
Es gibt keine weiteren Rückfragen.
Weiter geht es mit Aliyas Bericht.
Aliya hat Ergänzungen: Im Drucksachenpaket sei bisher nur ihr alter Bericht zu sehen.
Sie ist ab heute nach fünf Jahren auch nicht mehr im AStA, aber sie möchte alles mögliche hochgeladen, sodass einer flüssigen Übergabe auch nichts im Weg stehe.
Henry hat auch Ergänzungen. Es ist der Bericht vom letzten Mal, er hatte leider keine Zeit den Bericht rechtzeitig einzureichen. Die antifaschistische Informationswoche wird gerade ausgewertet. Gleiches gilt für ein Projekt zur Geschichte der Arbeitendenklasse. Der Queere-Aktionsmonat startet diese Woche mit einem Selbstverteidigungskurs.
Henry erklärt nach einer Frage von Mercedes, dass die Einladungen für die Podiumsdiskussion über die Hochschulgruppen laufen. Er erklärt zudem, dass das alles sehr kurzfristig sei. Daher hat es zeitlich nicht geklappt, die Bewerbung schon abgeschickt zu haben, das soll aber morgen geschehen.
Es startet mittlerweile auch schon eine neue Kampagne. Gerade passiert sehr viel gleichzeitig. Das verursacht „ein sehr kleines Zeitfenster“.
Kris hat keine Ergänzungen zu seinem Bericht und Rückfragen gibt es hier auch keine.
Mareike auch nicht zu ihrem Bericht und auch hier keine Rückfragen.
Die Auswertung ist nun abgeschlossen und am 04.06. werden die Ergebnisse vorgestellt. Dann ist die Auftaktveranstaltung des Queeren Aktionsmonats.
Nadine hat keine Ergänzungen und es gibt auch keine Rückfragen.
Arne hat keine Ergänzungen und es gibt auch keine Rückfragen.
Irma möchte eine Änderung/ Berichtigung durchführen lassen. FSR Anglistik muss in FSR Slawistik geändert werden. Ansonsten hat sie keine Ergänzungen und es gibt auch keine Fragen.
Die moritz.medien haben einen Bericht geschrieben aber es gibt auch keine Ergänzungen oder Rückfragen.
Raphael berichtet über die LKS. Sie haben eine außerordentliche Sitzung eingelegt, bei der es um die Studierendenwerke in MV ging.
Es gibt keine weiteren Berichte und wir springen in den nächsten TOP.
20:43 Uhr
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
Nadine macht darauf aufmerksam, dass noch viele helfende Hände gesucht werden, die bei der 24h-Vorlesung helfen können. Interessierte sollen sich über den AStA-Pool melden.
Im Vorhinein bekommen die Helfenden auch ein Briefing, wie alles funktioniert. Man wird also nicht einfach ins kalte Wasser geschubst.
Krissi ergänzt, dass das Team aktuell aus sieben Leuten besteht und daher noch dringend nach Verstärkung gesucht wird.
„Es ist eine große Veranstaltung, wir haben Leute aus München, Brüssel, Baden-Würtemberg“ und die sollen ja auch herzlich empfangen werden.
Julia sagt, dass Kommiliton*innen am Tag der VV nach 12 Uhr noch eine Lehrveranstaltung hätten. Sie müssen dort sogar Studienleistungen erbringen. Das geht gar nicht.
Theo sagt, dass die Betroffenen sich einfach bei ihm melden sollen mit dem Namen des Dozierenden und der Veranstaltung.
Tom hat noch eine Frage.
Er hat noch Beschlüsse vom StuPa gebraucht von Anfang des Jahres.
Er hat keine Beschlüsse von Februar und März gefunden.
Es werde schleunigst Zeit, dass diese hochgeladen werden, sagt er.
Robert meint, er meine, es fehle nichts.
Sophie (Präsidium in der letzten Legislatur) spricht rein, dass ja auch eine Sitzung ausgefallen sei – vielleicht sei das die, von der die Beschlüsse fehlen?
Tom meint, er brauche zwei Beschlüsse für Finanzangelegenheiten, die nicht zu finden seien.
20:46 Uhr
TOP 5 Finanzanträge
– neu5.1 Jubiläumskonzert Kiste
René von der Kiste schreitet nach vorne, um den Antrag einzubringen.
„Hallo ich bin René von der Kiste.“
René
Sie wollen ein Jubiläumskonzert einer Band in der Kiste feiern. Die Band (Pete & Kloppenburg) hat sich in der Kiste vor vielen Jahren gegründet. Sie spiele auch gelegentlich in Greifswald. Das Konzert solle in „ein größeres Event eingebettet“ werden. Sie möchten das mit einem Kindertag verbinden und das Konzert soll der „krönende Abschluss“ sein. Die Band habe auch noch andere Bands eingeladen. Es soll zu Vernetzungen mit Bewohner*innen von Schönwalde II grundsätzlich und den Bewohnenden des benachbarten Wohnheims anregen.
Zuerst die Stellungsnahme des Haushaltsaussschusses:
Aliyah spricht für den Haushaltsausschuss. Sie haben den Antrag gelesen und halten ihn für förderwürdig. Sie empfehlen die Annahme des Antrages.
Tom findet den Antrag ebenfalls förderwürdig und förderfähig.
Er findet die Idee gut. Andere Clubs hätten in der Vergangenheit häufiger Geld erhalten.Die studentischen Clubs werden immer wieder unterstützt und da sei es auch schön, dass sich die Kiste auch mal meldet.
„Das ist genau das Ziel, wofür diese Gelder (WSP-Mittel) da sind“
Tom
Bedarf nach Änderungsanträgen scheint es nicht zu geben. Wir kommen nun zur namentlichen Abstimmung. Jede*r wird einmal aufgerufen und sagt dann entweder Ja, Nein oder Enthaltung.
Der Antrag wird einstimmig angenommen. Wir freuen uns auf die Party.
20:51 Uhr
TOP 6 Wahlen AStA
Wir beginnen mit den AStA-Wahlen.
– 6.1 Vorsitzende*r
Es liegt keine schriftliche Bewerbung vor. Robert fragt ob es Initiativbewerbungen gibt.
„Scheint nicht der Fall zu sein“
Robert
20:51 Uhr
– 6.2 Referatsleitung Geschäftsführung
Eine Bewerbung von Krissi liegt vor. Krissi geht nach vorne und stellt sich vor.
Sie war bereits 1,5 Jahre im AStA und dort zunächst für Studium und Lehre, dann in der Geschäftsführung tätig und zuletzt auch komissarisch Vorsitzende. In den letzten Jahren hätten sie im AStA sehr viel erreicht. Sie wolle nun Leistungen besser koordinieren, auch weil die Zusammenarbeit als Team nicht immer optimal funktioniert habe.
Emil fragt, wie sie sich das vorstellt, wie es effektiver werden könnte.
Krissi antwortet, dass sie im letzten Jahr die Projektplanung eingeführt haben und manche wohl nicht mit dieser einen Methode zurechtkämen. Verschiedene Methoden müssen gefunden werden, die für verschiedene Personen passen. Es muss auch viel mehr Kontakt untereinander geben, damit das projektorientierte Arbeiten funktioniert. Zudem sei viel mehr Kontakt zwischen verschiedenen verantwortlichen Gremien notwendig. Das möchte sie erreichen.
Sophie fragt, ob sie dann auch noch weiter den Vorstand übernimmt und ob sie das von den Stunden her schafft. Krissi hat 35 Stunden Arbeitszeit angegeben, was dann wohl unrealistisch sei.
Krissi meint, dass sie das kurzfristig stemmen könne.
„Das Ziel ist es natürlich, dass es wieder einen Vorsitz gibt.“
Krissi
Krissi geht davon aus, dass das passieren wird.
„Hoffentlich, Leute, hoffentlich“
Robert
Wir schreiten nun weiter zur Wahl.
Unsere moritz.Wahlfeen Caro und Hannah schweben nach vorne.
Robert merkt an, dass sich ein StuPist auf der Anwesenheitsliste doppelt eingetragen habe – es sind also doch nur 24 (von 27) StuPist*innen anwesend.
14 Stimmen sind notwendig, um gewählt zu werden.
21:01 Uhr
– 6.3 Referatsleitung für Finanzen und Personal
Während die Auszählung noch läuft, geht es hier schon einmal weiter.
Es liegt keine Bewerbung vor und es gibt auch keine Initiativbewerbung.
21:02 Uhr
– 6.4 Referatsleitung für Veranstaltungen
Es gibt eine Bewerbung von Luc.
Er wurde von Aliya angesprochen, ob er das nicht übernehmen möchte. Er ist derzeit Vorstand im Club9 und macht zusammen mit einem Kollegen die Planung und Koordination der Veranstaltungen.
„Das läuft eigentlich recht gut“
Luc über den C9-Vorsitz
Er fragt, ob er die Antworten nochmal vorlesen soll, Robert bittet um eine kurze Zusammenfassung.
Er hat bereits mit Aliyah über seine Verantwortungen und Aufgaben gesprochen, weiß also auch ungefähr, was in den nächsten Monaten passieren wird.
Er ist auch schon im Bilde, was die nächsten Monate so ansteht. Er gehe davon aus, dass er ca. 10 bis 20 Stunden die Woche investieren wird, daher habe er bereits seinen Nebenjob aufgegeben.
Durch den Club9 hat er auch schon einige Verbindungen, unter anderem zu FSRs etc.
Dadurch könne er auch schneller Veranstaltungsorte finden.
Aliya bedankt sich für die Bewerbung. Wie plant er seinen C9-Vorsitz und das Referat unter einen Hut zu bekommen?
Dadurch, dass er seinen Nebenjob bereits beiseite geschoben hat, habe Luc wohl nun definitiv genug Zeit für die Stellen beim AStA und beim C9. Er sei sehr durchstrukturiert und habe daher üblicherweise keine Probleme in Bezug auf Zeitmanagement. Im Club läuft es auch gut strukturiert, weshalb sei das auch kein Problem. Da er schon länger wisse, dass er eventuell das Amt übernehmen wolle, habe er das auch bereits gut mit dem C9 abstimmen können.
Jada stellt die Felix-Frage: Ist Luc Mitglied in einer anderen politischen oder studentischen Vereinigung oder Gruppierung?
Luc antwortet, dass er dies nicht ist, ansonsten hätte er es eingangs erwähnt.
Tom fragt: Luc sei ja ein Club-Mensch, weshalb er ja wahrscheinluch gut in solchen Großveranstaltungen sei. Aber wie sei es mit Veranstaltungen anderer Art, wie zum Beispiel die 24-Stunden Vorlesung oder eine Podiumsdiskussion?
Luc antwortet, dass egal welche Art von Veranstaltung, der grundlegende Ablauf zu Planung sei ähnlich. Es ginge zunächst immer darum, die jeweilig benötigten Beteiligten zusammen zu akquirieren. Wenn Geld benötigt werde, müssten Geldgeber gefunden werden. Es gehe immer darum, dass immer eine Person „entertaint“, egal ob DJ oder Prof – nur die Message sei anders.
Emili fragt, wie Luc die FSRs genau mehr einbinden möchte.
Luc erklärt, dass die Arbeit und Vernetzung mit den FSR einer der Faktoren sei. Er hat mal Jura studiert, aber studiert jetzt Bildungswissenschaften, das habe er vorher vergessen zu erwähnen. FSRs seien bisher schon immer wieder an ihn herangetreten, um Kommunikationsschwierigkeiten zu beheben, weil er durch seine Tätigkeiten sehr vernetzt sei, was aus seiner Sicht für seine Kompetenz in diesem Bereich spreche.
Aliya lobt Luc nochmal, sie kenne Luc schon seit ein paar Jahren. Er mache seine Aufgaben sehr gut. Luc sei eine sehr zuverlässige Person. Sie empfiehlt, ihn zu wählen.
Robert verkündet das Ergebnis zu Krissis Bewerbung.
Krissi kriegt 13 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen. Somit ist Krissi nicht gewählt.
Tom stellt einen GO-Antrag auf 10 Minuten Pause, Aliya gibt Gegenrede. Sie will zunächst die laufende Wahl beenden.
Der GO-Antrag wurde abgelehnt und es geht weiter mit der Austeilung der Stimmkarten für die Wahl von Luc. Wieder schweben die Wahlfeen und Robert ermahnt, erst auf sein Zeichen zu schreiben. Das Zeichen kommt und die Feen schwärmen wieder aus um die Zettel einzusammeln.
Robert schließt den Wahlgang.
21:14 Uhr
Marie stellt nochmal einen GO-Antrag auf Pause. Es gibt keine Gegenrede, also sind jetzt also 10 Minuten Pause.
21:26 Uhr
Robert klingelt mit der Glocke und es geht weiter mit einem GO-Antrag auf nochmal 15 Minuten Pause. Dem wird stattgegeben. Hintergrund ist, dass die Bewerber*innen für die AStA-Referate noch mehr Zeit brauchen.
21:43 Uhr
Das Glöckchen klingelt, also gibt es entweder Geschenke oder endlich weiter.
21:45 Uhr
Nachdem alle wieder sitzen, geht es weiter.
Inzwischen ist Lucs Ergebnis bekannt.
Es gab 22 gültige Stimmen. Robert merkt nochmal an, dass nicht auf die Rückseite der Stimmzettel geschrieben werden darf.
Auch Luc wurde nicht gewählt.
Tom ergreift das Wort und möchte einen GO-Antrag auf einen neuen TOP stellen, Thema jetzige Situation. Es soll darum gehen, was es nun bedeutet, wenn die AStA-Stellen nicht besetzt werden. Dazu soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Ausnahme des ASTAs und den ASTA-Bewerber*innen diskutiert werden.
Ein Gast vom Geschichts-Institut möchte vor Ausschluss der Öffentlichkeit noch fragen, ob die Geschichte mit der Geschichte noch zu Sprache kommen wird.
Mercy übernimmt das als Gegenrede, damit der Punkt zum FSR Geschichte früher dran kommen kann.
Es wird über den von Tom verlangten neuen TOPs abgestimmt und angenommen. Daher gibt es jetzt gleich den neuen TOP unter Ausschluss der Öfentlichkeit.
Tom erläutert nochmal, dass die AStA-Sache wichtiger als ein FSR sei.
-6.5neu Aktuelle Situation
Somit müssen auch die moritz.medien nach draußen gehen. Also gibt es an dieser Stelle nochmal Pause für uns. Nur StuPist*innen, Bewerbende für AStA-Referate, aktuelle AStA-Referent*innen und der studentische Prorektor dürfen bleiben.
Falls ihr euch fragt, wie es gerade bei uns aussieht:
Wir sind voll im Modus.
22:24 Uhr
Wir erzählen uns gerade die wilden Schulstorys.
22:34 Uhr
+++ Kurzer Einschub +++
Regensburg ist in die zweite Fußball Bundesliga aufgstiegen.
+++ Einschub Ende +++
Songempfehlung für die späte Stunde: Stone Island- Lil Lano.
00:29 Uhr
So Freunde, nach etwas mehr als 2 1/2 Stunden sind wir wieder da. Während wir draußen gewartet und gewartet und gewartet haben (und unter anderem auch spazieren waren), haben die Menschen hier drin viel besprochen und diskutiert.
Es riecht nach Pumakäfig im Hörsaal, und nachdem wir die letzten Stunden damit verbringen durften, dem Geschehen wie im Zoo durch eine Glasscheibe beizuwohnen, ist das sehr passend.
Es soll nun das Ergebnis der Beratungen verkündet werden. Die Diskussionen wirkten durch das schalldichte Fenster vehement und kontrovers. Wir sind gespannt.
Vorne stehen Tom, Frieda, Robert und Angelina. Es wird im Drucksachenpaket gescrollt und gesprochen. Zu sehen sind die Tabellen zur Aufwandsentschädigung. Ob wir für diesen Tag extra bezahlt werden?
„Ok, gut, also“
Robert kurz bevor es weiter geht
Robert möchte die Ergebnisse vorstellen.
Es wurde sich darauf geeinigt, dass die Tagesordnung heute mit dem TOP Wahlen endet. Es wurde sich dabei auf die Referate beschränkt für die eine schriftliche Bewerbung vorliegt und wenn die Berwerber*innen sich noch dazu bereit erklärt haben, sich weiterhin zur Wahl zu stellen.
Außerdem soll nächste Woche eine außerordentliche Sitzung stattfinden, bei der die nun ausgelassenen TOPs nachgeholt werden sollen.
Es soll eine Gruppe gegründet werden, noch diese Nacht. Morgen sollen weitere ASTA-Referate in einer ASTA-Sitzung komissarisch gewählt werden.
Frieda soll kommissarisch den AStA-Vorsitz übernehmen. Dafür muss sie aber auch noch gewählt werden.
Tom fragt, ob dafür noch ein GO-Antrag gestellt werden muss. Robert klärt auf, dass dies sein GO-Antrag war.
Dieser Kompromiss wird als GO-Antrag ohne Gegenrede angenommen.
00:36 Uhr
-6.6neu Wahl kommissarischer AStA-Vorsitz
Frieda soll sich vorstellen, sie hebt nur ihre Verdienstmedaille und sagt:
„Ihr kennt mich“
Frieda
Die moritz.Wahlfeen Caro und Konstantin verteilen graziös die Stimmzettel an die Stupist*innen. Robert eröffnet den Wahlgang, die wahlberechtigten StuPist*innen dürfen ihr Kreuzchen machen und recken ihre Ärmchen in die Höhe, damit die moritz.Wahlfeen sie einsammeln. Das ganze erinnert an Bienen.
„Dann dürft ihr mit der Auszahlung beginnen“
Robert zu den Wahlfeen
„Kriegt ihr Geld?“
Tom
Das war wohl ein Versprecher, es ist ja auch schon spät.
00:39 Uhr
– 6.6neu Referent*in für Fachschaftsfinanzen
Irma hat sich beworben. Sie stellt sich vor.
Sie studiert im sechsten Semester Mathematik und Kunst und macht dort seit langem im FSR Finanzen. Sie ist bereits etwas länger im ASTA und hat sich „hochgearbeitet“.Sie hat zuvor bereits im Finanzteam gearbeitet und hatte im letzten Monat kommissarisch das Referat für Fachschaftsfinanzen übernommen. An ihre Erfahrungen will sie nun anknüpfen, diesmal gewählt.
Es gibt keine Rückfragen.
Gerade rechtzeitig zur Wahl wurde die Auszählung für die Wahl von Frieda fertig. Sie wurde einstimmig gewählt (endlich läuft hier mal was richtig).
Während die Ergebnisse verlesen werden, schweben die Wahlfeen🧚♀️ wieder los und verteilen die Stimmzettel. Diesmal in „zärtlichem rosa“. kurz scheint es nicht mit den Zettelchen zu passen, aber dann ist doch alles so wie es sein soll. (Naja, eigentlich sollten wir schon längst fertig mit der Sitzung sein…)
Die Kreuzchen werden gemacht und Wahlfee🧚♀️ Konstantin sammelt fleißig die Stimmzettel ein.
Die nächste Auszählung beginnt.
00:43 Uhr
– 6.7neu Referent*in für Digitales
Anna stellt sich zur Wahl.
Sie studiert Humanbiologie im zweiten Semester auf Master. Sie hat dieses Amt bereits seit November inne und würde es gerne weiterführen. Ihr macht es sehr viel Spaß. Sie würde sich gerne um Workshops für TypO3 kümmern. Sie möchte zudem weiterhin das Studierendenportal verwalten und die Seite für hochschulpolitische Gruppen dort ausbauen.
Emil fragt, wie sie „hochschulpolitische Gruppen“ definiert.
Anna antwortet, dass es die Vorlage bereits gebe, aber diese nicht gefüllt sei. Sie möchte da nochmal mit dem Referent für Hochschulpolitische Bildung sprechen, wie das dort geplant war.
Das Ergebnis von der Wahl von Irma zur Referentin für Fachschaftsfinanzen ist da: Sie wurde einstimmig gewählt.
Die Wahl über Anna beginnt, diesmal mit rot-orangen Zettelchen.
Es wird kurz geguckt, ob jede*r einen Stimmzettel hat; dann beginnt die Wahl. Kurz danach beginnt Konstantin erneut, die Stimmzettel einzusammeln. Die nächste Auszählung beginnt.
00:49 Uhr
-6.8neu Referent*in für Ökologie
Kristen stellt sich vor. Er ist 27 Jahre alt und studiert BWL. Er hat das Referat schon in der letzten Legislatur gemacht.
Er bespricht die Projekte. Ein Projekt mit Fahrrädern konnte leider noch nicht abgeschlossen werden.Auch an der veganen und vegetarischen Mensa möchte er arbeiten – dafür gibt es auf jeden Fall im November ein Projekt. Auch Vorträge sollen zu dem Thema stattfinden.
Es wird nach Rückfragen gefragt; die gibt es nicht.
Das Ergebnis für das Referat für Digitales ist da: Anna wird einstimmig gewählt und nimmt die Wahl an.
Es geht weiter mit der Wahl für das Referat für Ökologie. Unsere Wahlfee🧚♀️ Konstantin huscht (manchmal etwas zu schnell) durch die Stuhlreihen und verteilt die Zettel.
Nach kurzer Verzögerung beginnt die Wahl. Konstantin stolpert in leichter Hektik, aber es ist nichts passiert.
Die Stimmzettel werden nun wieder eingesammelt. Es läuft mittlerweile alles ziemlich schnell.
00:52 Uhr
– 6.9neu Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus
Henry kommt nach vorne und hüpft dabei galant über die erste Stuhlreihe. Er würde sich gerne vorstellen, aber Konstantin sammelt noch Zettelchen.
Jetzt darf Henry sich vorstellen. Er benutzt erst das Mikro, aber das ist zu laut.
Er hat das Amt bereits seit einem Jahr inne. Es hat ihm sehr gefallen und er hat eine Reihe von Veranstaltungen zu Antifaschismus, der Geschichte der „Arbeitendenklasse“ und allgemeiner Tagespolitik gemacht.In der nächsten Legislatur möchte er seine Arbeit gerne etwas ändern. Er möchte gerne Ressourcen zu politischer Bildung für zukünftige Studierende anbieten. Es soll aber auch weiterhin Veranstaltungen geben. Zudem möchte er mehr mit anderen Gremien zusammenarbeiten. Er möchte auch die AG für politische Bildung wiederbeleben. So sollen mehr Perspektiven ins Ressort kommen.
„Eine relativ links geprägte männliche Person macht nicht nur Vorträge, die alle interessant finden.“
Henry
Marie bedankt sich nochmals für Henrys Arbeit und spricht sich daher auch hiermit für ihn aus, das Amt fortzuführen.
Stupa-Chris schließt sich Maries Dank an. Er fragt, was er beim Wassermühlenverein Karoxbostel und beim Nutzgeflügelverein Klecken und Umgebung mache.
Henry erklärt, dass das beides Vereine in seiner Heimat seien. Bei dem Wassermühlenverein Karoxbostel sei seine Mutter Vorsitz, weshalb er da nun mal auch Mitglied sei. Und da er von einem landwirtschaftlichen Betrieb komme, sei es auch nicht unüblich, in einem Nutzgeflügelverein zu sein.
„Ich muss das mal kündigen, ist teuerer als mein Netflix-Abo“
Henry über den Nutzgeflügelverein Klecken und Umgebung e.V
Wir haben nun auch das Ergebnis für das Referat Ökologie: Kris wurde mehrheitlich gewählt und nimmt die Wahl an.
Nun gehts mit der Wahl für Henry weiter. Ihr kennt das Prozedere, glaube ich, mittlerweile. Schon wieder mit roten Zetteln.
„Was, sind wir schon wieder dran?“ – Tom ist scheinbar überrascht über das viele schnelle Wählen
Die Zettel werden nach kurzer Wahlzeit wieder eingesammelt. Es geht momentan alles reibungslos.
Die Auszählung beginnt.
00:59 Uhr
– 6.10neu Referent*in für Internationales und Antirassismus
Aminat hat sich beworben und kämpft sich vorbei an den AStA-Leuten nach vorne.
Aminat stellt sich als Ami vor. Sie ist 24 Jahre alt, studiert Jura und arbeitet gleichzeitig als Krankenpflegerin. Sie hat durch vorherige Arbeit in Berlin Erfahrung in Organisation. Sie hat sich auch mit Mareike (ihrer Vorgängerin) getroffen und wisse also, was auf sie zukommt. Sie möchte dafür sorgen, dass nicht nur Personen, die von Rassismus betroffen sind, sondern auch andere sich mit dem Thema beschäftigen. Sie möchte aber auch noch andere Projekte umsetzen und u.a. mit dem International Office zusammenarbeiten.
„Ja, also ich habe Ideen“
Ami
Jada bietet ebenfalls seine Unterstützung an. Zudem fragt er die Felixfrage, ob sie in einem Verein etc. sei.
Sie sei nicht parteipolitisch aktiv.
In der Zwischenzeit ist das Ergebnis von der Wahl für Henry als Referent für politische Bildung und Antifaschismus da: 21 Ja-Stimmen, zweimal Nein und zwei Enthaltungen
Somit ist Henry gewählt und nimmt die Wahl an.
Die nächsten Stimmzettel werden ausgeteilt, hellgelb. Unsere Wahlfee🧚♀️ Konstantin hat heute ein Bonussternchen für seine Arbeit verdient, so schnell wie er die Zettel mittlerweile rumgibt. Die Feen🧚♀️ kommen heute nicht mehr zu Ruhe.
Die Zettel werden schon nach kurzer Zeit wieder eingesammelt.
01:05 Uhr
– 6.11neu Referent*in für Lehramt
Es gibt ein neugeschaffenes Referat für Lehramt.
Nadine ist bereits nach vorne gekommen und stellt sich jetzt vor. Sie hat bisher das Referat für Studium und Lehre inne gehabt und habe dabei einen wunden Punkt entdeckt. Jetzt sehe sie sich dabei, das Problem anzugehen. Sie möchte nun die Arbeit zum Lehramt beim AStA intensivieren. Sie war bereits in einer anderen Gruppe zum Lehramt hat also bereits Vorerfahrungen. Sie möchte aber auch neue Dinge einführen: zum Beispiel Infos zum Staatsexamen oder Praktika. Sie hofft auf eine gute Gruppenzusammenarbeit. Der AStA-Block jubelt laut.
Draußen fährt der USD vor. Werden wir jetzt rausgekickt?
Es gibt diesmal keine Rückfragen.
Robert liest das Ergebnis von der vorherigen Wahl von Ami als Referentin für Internationales und Antirassismus vor: Sie wird bei einer Enthaltung gewählt und nimmt die Wahl an. Mehr Jubel.
Wahlfee Konstantin 🧚🏻♀️ schwebt ein letztes mal los und verteilt die Stimmzettel für das Lehramtsreferat. Diesmal in grün.
Nun wird gefragt, wie es mit den Wahlen für die Referate aussieht, die jetzt heute nicht dran kamen.
Robert erklärt, dass die Bewerber*innen nächste Woche gewählt werden können – sie bleiben im Drucksachenpaket stehen und müssen sich nicht neu bewerben. Sie können aber auch die Bewerbung zurückziehen indem sie dem Präsidium eine E-Mail schreiben.
Es werden nun zum letzten Mal heute Wahlzettel eingesammelt. Graziös schwebt Konstantin 🧚🏻♀️durch die Reihen von Stupist*in zu Stupist*in.
Die letzte Auszählung beginnt kurze Zeit später. Ob das genauso wirksam ist wie Schäfchen-Zählen?
Robert bittet um einen kleinen Rest Aufmerksamkeit.
Das Ergebnis wird verkündet. Nadine wird einstimmig gewählt und nimmt die Wahl an.
01:14 Uhr
TOP 7neu Sonstiges
Robert möchte noch einmal sagen, dass es eine sehr „wilde“ Sitzung war, was sicherlich unschön gewirkt habe. Er möchte aber dafür werben, dass der Umgangston weiterhin respektvoll bleibt und keine „persönlichen Fehden“ entstehen.
Die Sitzung wird um 01:14 Uhr geschlossen. Wir gehen jetzt nach Hause – endlich: Gute Nacht und schlaft gut.
Am 18. Mai postete der Fachschaftsrat Geschichte ein offizielles Statement auf einem inoffiziellen Instagramaccount (@frsgesch). In diesem wurden Vorwürfe gegen unterschiedliche Stellen der Universität erhoben. Es herrsche ein Ungleichgewicht in der Zusammenarbeit, dem FSR würde die Arbeit erheblich erschwert und auf Grund der daraus entstehenden psychischen Folgen wäre die einzige Konsequenz gesammelt zurückzutreten. Dies wirkt außergewöhnlich, bedenkt man die kurze Zeit im Amt. Um den Geschehnissen auf den Grund zu gehen, haben die moritz.medien sich genauer erkundigt.
Wie über viele Stellen der Universität kursierten auch über den alten Fachschaftsrat Geschichte (2023/24) diverse Gerüchte. Es gibt eine erschreckend hohe Anzahl an nicht aufgearbeiteten Awarenessfällen in zahlreichen Bereichen der Universität. Immer mehr Fachschaftsräte machen Awareness deshalb zu einem zentralen Thema. So auch der alte FSR Geschichte, der dem nachgehen wollte und sich daher entschied eine Onlineumfrage unter den Studierenden des Historischen Instituts durchzuführen. Größter Knackpunkt hierbei: die Umfrage wurde über Google durchgeführt, sie war also weder repräsentativ nochdatenschutzrechtlichkonform. Das Image des Fachschaftsrates Geschichte litt sehr darunter. Auf Rückfrage beim AStA, weshalb ein Neuanfang nötig gewesen wäre, berichtet dieser, dass es zu Schwierigkeiten zwischen dem Institut und dem FSR gekommen sei. Ein Aufpolieren vom Image war also dringend notwendig. Im Januar begann die neue Wahlperiode und mit großer Spannung wurde eine Neuaufstellung (2024/25) erwartet.
Laut Angaben des nun zurückgetretenen FSRs Geschichte (2024/25) machte dieser sich auch direkt an die Arbeit. Es habe zwei Awarenessbeauftragte gegeben, die sich eingehend mit der Ausarbeitung eines neuen Awarenesskonzepts auseinandergesetzt hätten. Keypunkte in diesem wären gewesen: Einen Safespace bei Veranstaltungen zum Rückzug zu schaffen, klar erkenntlich als Awarenessperson aufzutreten und auch die Idee eines Safe Words habe im Raum gestanden. Die Idee dahinter lässt sich mittlerweile auch in vielen Bars finden. Betroffene können einen bestimmten Drink an der Bar bestellen. Der Name des Drinks ist nicht auffällig, die Person an der Bar weiß durch die Bestellung aber Bescheid, dass Hilfe benötigt wird. Laut FSR wäre die Idee des Safe Words auch vom AStA aufgegriffen worden und bei den Awarenessschulungen an die Teilnehmenden weitergegeben worden. Nach eigenen Angaben hätte der neu gewählte Fachschaftsrat sich klar von dem alten abgrenzen und neue Konzepte und Ideen in Bezug auf Awareness erarbeiten und umsetzen wollen.
Warum kam es also zu einem kollektiven Rücktritt nach so kurzer Zeit im Amt, wenn doch eigentlich alles so vielversprechend startete? Wird ein Blick auf das Statement geworfen lässt sich entnehmen, dass die Arbeit des FSRs von vielen Seiten eingeschränkt wurde. Im Interview äußert der zurückgetretene Fachschaftsrat, dass ein gutes Beispiel für diese Einschränkung der Umgang des Historischen Instituts mit dem neu erarbeiteten Awarensskonzept gewesen sei. Es habe ein gemeinsames Gespräch darüber gegeben, in dem jedoch nicht zugesichert werden hätte können einen Rückzugsort zu schaffen. Der dafür angedachte Raum könnte in Zukunft eventuell für andere Zwecke gedacht sein. Als Kompromiss wäre sich für Plakate entschieden worden. Diese wurden in den Räumlichkeiten des Instituts aufgehangen. Darauf dargestellt seien die verschiedenen Anlaufstellen für Betroffene.
So weit so harmlos. Dieser Umstand allein kann nicht zu einem Rücktritt geführt haben. Um diesen zu verstehen, ist es sinnvoll einen Blick auf den Ablauf der Geschehnisse zu werfen. Der Beginn der Misere war eine Einladung zu einem Gespräch vom Historischen Institut an den FSR. Dieser schildert, dass einzelne Mitglieder während des Gesprächs am Anfang der Woche mit unterschiedlichen Vorwürfen konfrontiert worden wären. Es sei sofort eine Stellungnahme und ein kollektiver Rücktritt verlangt worden. Daraufhin wäre seitens des Fachschaftsrates um etwas Zeit gebeten worden, um den Anschuldigungen nachgehen zu können und sich intern zu besprechen. Es wurde eine Frist zum Ende der Woche gesetzt, gäbe es bis dahin keine Reaktion käme es zu Konsequenzen seitens des Instituts. Der FSR erläutert im Interview, dass es im Verlauf der Woche noch zu weiteren Gesprächen mit dem Institut gekommen wäre. Mit dabei sei auch eine Person aus dem Rektorat gewesen. Auf Anfrage teilt das Rektorat mit, dass es lediglich Kenntnis über den Rücktritt aus der an die Mitglieder der Hochschule geschickten Mail habe. Über weitere Sachverhalte bezüglich des Themas gäbe es keine weiteren Informationen.
Weiterhin erläutert der Fachschaftsrat, dass sich parallel zu den Gesprächen mit dem Institut einzelne Mitglieder darum bemüht hätten den Anschuldigungen nachzugehen und Rat von anderweitigen Stellen der Universität einzuholen. Die Vorwürfe wären sehr ernstgenommen worden. Nach intensiver Beschäftigung hätte sich ergeben, dass die Anschuldigungen nicht haltbar seien.
Auf Anfrage bezüglich des Verlaufs der Geschehnisse gibt der AStA an, dass der FSR vor der gesetzten Frist um eine Beratung gebeten hätte. Dem FSR wäre von einer Stelle der Universität mit einer Kassensperrung durch den AStA gedroht worden. Von dieser Androhung habe der AStA bis zum Beratungsgespräch jedoch keine Kenntnis gehabt und eine solche Androhung durch eine andere Stelle als dem AStA selbst sei nicht rechtens. Berufen wird sich hierbei auf die Selbstständigkeit und die Selbstverwaltung der Studierendenschaft. Die Arbeit des AStA wäre an die Satzung des Landeshochschulgesetzes und die Satzung der Studierendenschaft gebunden. Zudem teilte der AStA uns auf Anfrage mit, dass er gebeten wurde als neutrale Instanz einem Gespräch zwischen ausgewählten Mitgliedern des FSRs und dem Historischen Institut beizuwohnen. Dieses Gespräch fand nach dem Ablauf der vom Institut gesetzten Frist statt. Der Fachschaftsrat schildert, dass bei diesem Gespräch andere Vorwürfe im Raum gestanden hätten als die zu Beginn geäußerten. Von Fristen sei keine Rede mehr gewesen und auch ein kollektiver Rücktritt wäre nicht mehr gefordert worden. Den neu geäußerten Vorwürfen gingen die Mitglieder des Fachschaftsrates ebenso nach wie den zuvor geäußerten. Auf Grund des anhaltenden erhöhten psychischen Drucks auf alle Mitglieder entschied sich der FSR jedoch parallel dazu kollektiv zurückzutreten.
Wir haben den AStA gefragt, ob dieser von Fehlverhalten oder rechtlichen Bedenken bezüglich des zurückgetretenen Fachschaftsrates wisse. Beides verneinte dieser. Die Arbeit wäre erledigt worden, wie sie sein solle. Kenntnis von Schwierigkeiten habe der AStA erst erhalten als die Mitglieder vom FSR zur Beratung bezüglich der angedrohten Kassensperrung zu ihm kamen. Auf die Frage weshalb auch der AStA im Zusammenhang mit dem Ungleichgewicht in der Arbeit genannt wurde, nennt dieser ein Missverständnis bezüglich des Institutsrats. Hier wäre es auf Anraten des AStA zu einer Umfrage für die Aufstellung eines*r studentischen Kandidaten*in durch das Institut gekommen, obwohl diese Aufgabe eigentlich in den Arbeitsbereich des FSRs falle. Dies hätte parallel stattgefunden, weil nicht bekannt gewesen wäre, dass dieser sich bereits darum gekümmert hatte. Darauf angesprochen winkt der FSR jedoch ab und sagt, dass daraus kein Problem entstanden sei.
Wir haben im Zuge der Recherche neben dem Rektorat auch das Historische Institut um die Beantwortung einiger Fragen rund um die Geschehnisse gebeten. Uns wurde mitgeteilt, dass die Beantwortung aus datenschutzrechtlichen Gründen und zum Schutz der Studierenden nicht in Frage käme. Ohne diese Beantwortung bleiben leider viele Fragen bezüglich des möglichen Eingriffs in die studentische Selbstverwaltung offen.
Am 01. April hat Lukas Voigt das Amt des studentischen Prorektors an unserer Universität übernommen. Er tritt in die Fußstapfen von Hennis Herbst, der als Erster dieses Amt an der Universität Greifswald inne hatte. Die moritz.medien haben sich mit beiden zu einem Interview getroffen, um zu besprechen, was sie umtreibt. Da das Interview ausführlich geführt wurde, haben wir die Fragen in übergreifende Themenblöcke eingeteilt. Die Reihenfolge der Fragen entspricht der Reihenfolge des Interviews.
1. Block: "Ein Resümee"
moritz.medien: Hennis, Du warst jetzt zwei Jahre im Amt. Wie geht es Dir nach der erfolgreichen Amtsübergabe?
Hennis: Sehr gut, ich besuche wieder außergewöhnlich viele Seminare. Da bin ich vorher dann doch eher weniger zu gekommen.
moritz.medien: Wenn Du auf deine Amtszeit zurückschaust, worauf bist Du besonders stolz?
Hennis: Ich habe ja nicht nur das Prorektorat gemacht, sondern war vorher auch AStA Vorsitzender. Das habe ich während der Corona Zeit angefangen. Der wichtigste Meilenstein war das Erkämpfen der Verlängerung der Regelstudienzeit für die Corona-Semester. Damals standen wir in intensivem Austausch mit der Landesregierung. Das Andere war die Änderung der Rahmenprüfungsordnung, da haben wir einen Prüfungsversuch mehr erkämpft. Und dann während meiner Amtszeit im Rektorat erinnere ich mich gerne an die Proteste zurück, die wir organisiert haben. Das Land hatte ja sehr umfangreiche Kürzungen angekündigt an den Hochschulen. Da haben wir uns als Studierendenschaft mit den anderen Standorten mobilisiert und uns zur Wehr gesetzt. Es hat nicht ganz gereicht, wir hatten trotzdem Kürzungen, aber es konnte ein beträchtlicher Teil zurückgenommen werden. Wir haben unter anderem erkämpft, dass die Studierendenwerke mehr Geld bekommen haben, als Krisenausgleich. Damit zum Beispiel die Mensa- und Wohnheimpreise stabil bleiben. Zusätzlich haben die auch eine weitere Stelle für die Psychosoziale Beratung bekommen. Auch das ist ein Erfolg der letzten Jahre. Das sind so die großen Themen über die ich dann doch sehr glücklich bin.
moritz.medien: Wenn Du darauf zurückblickst, wo hätte es besser laufen können?
Hennis: Was die Finanzierung der Hochschulen und des Studierendenwerks insgesamt anbelangt, sind wir natürlich trotzdem noch sehr knapp ausgestattet hier in Mecklenburg-Vorpommern. Da könnte noch mehr gehen und das sind ja auch Probleme, die alle Studis im Alltag hier merken. Grad wenn ich an das Studierendenwerk denke, was die Ausstattung von Wohnheimplätzen angeht. Da haben wir in Greifswald eine Unterversorgung. Daran haben die letzten Jahre auch nichts geändert, das mit dem Wohnungsmarkt ist auch eher schlimmer geworden, weil auch durch die Krise die Preise gestiegen sind. Was mir auch Sorgen macht, ist die Studienfinanzierung insgesamt. Ich hatte, als ich im AStA angefangen habe, einen Termin mit der damaligen Bundesbildungsministerin. Und die habe ich da schon gefragt, wie es mit einer BAföG-Reform aussieht. Es ist sehr unbefriedigend, dass hier nur 16% der Studierenden BAföG erhalten. Die sagte mir damals klipp und klar, dass es das mit ihr nicht geben würde. Da müsse ich auf die nächste Regierung warten. Jetzt haben wir eine andere Regierung, aber immer noch keine anständige Reform. Jetzt haben wir da eine minimale Erhöhung gesehen, und eine weitere Welle mit dem Startgeld für einige Studierende von 1000€. Das ist ja an sich keine Studienfinanzierung, die einer breiten Studierendenschaft hilft. Da seh‘ ich große Baustellen.
moritz.medien: Finanzen bleiben also weiter ein schweres Thema und die Lage sieht nicht grade rosig aus. Lukas, weshalb hast Du dich angesichts der schwierigen Lage auf das Amt beworben?
Lukas: Ich hab zusammen mit Hennis 2021 im AStA angefangen und auch den AStA Vorsitz gemacht für ein Jahr. Ich war jetzt ein Jahr im Studierendenparlament und ich will einfach weiter Dinge anpacken und bewegen. Gerade weil wir so viele Sachen haben, die angegangen werden müssten. Da glaube ich, dass es vor allem eine starke Stimme im Rektorat braucht, weil dort auch andere Sachen bewegt werden können. Zum Einen innerhalb der Universität, aber wie Hennis eben gesagt hat, auch auf Landesebene. Mit den jeweiligen Kontaktpersonen muss man da ins Gespräch kommen und eine starke Stimme für die Studierenden sein. Das möchte ich gern sein. Grade wenn wir über Wohnungsbau reden. Wir sind bei ca. 8% was die Versorgung mit Wohnheimplätzen angeht und wir haben enormen Sanierungsbedarf. Da braucht es Mittel vor allem von Landesebene und dafür müssen wir uns als Studierende einsetzen, auch hochschulstandortübergreifend.
moritz.medien: Wird das zu den großen Herausforderungen in deiner Amtszeit gehören?
Lukas: Ich glaube, die größte Herausforderung wird sein, nicht nur große Sachen anzupacken, sondern sie auch zu Ende zu bringen. Das sind teilweise sehr sehr lange Prozesse. Also so ein Wohnheim baut sich nicht in zwei Jahren. Das braucht vier bis fünf Jahre, bis das auch steht. Die Prozesse müssen so schnell wie möglich vorangetrieben werden; es muss alles mögliche getan werden, um sie auch zu einem Ende zu bringen.
moritz.medien: Wenn Du sagst, dass solche Dinge wie ein Wohnheim zu bauen länger braucht als eine Amtszeit. Was kannst Du konkret dafür tun, dass die Dinge auch über Deine Amtszeit hinweg funktionieren und zu Stande kommen?
Lukas: Ich steh‘ jetzt schon im Austausch mit dem Studierendenwerk darüber. Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit Frau Dr. Wolf-Körnert, der Leiterin des Studierendenwerkes. Und da geht es vor allem darum, Fördermöglichkeiten für den Wohnungsbau zu ermöglichen. Es gibt da von der Bundesebene ein Projekt, das heißt „junges Wohnen“. Und da geht es vor allem um die Fördermöglichkeiten aber auch um den Förderrahmen. Also in Mecklenburg-Vorpommern liegt der ungefähr bei 11%, wenn man da einen Antrag auf Förderung stellt für soziale Wohnungen. Das ist nicht ausreichend. Da geht es erstmal darum die Rahmenbedingungen gemeinsam mit der Politik und den Ministerien zu schaffen. Um das dann voranzutreiben, muss man nachhaken und nervig dranbleiben.
2. Block: "Das Repräsentationsproblem"
moritz.medien: Der Ausschreibungsprozess des Amtes des studentischen Prorektorats wurde die letzten Jahre vermehrt kritisiert. Kernpunkt der Kritik war, dass der Ablauf der Ausschreibung sehr intransparent ablief. Seht ihr Verbesserungsmöglichkeiten für diesen Prozess?
Hennis: Ich hab‘ das ja jetzt mehrfach durchlaufen und von beiden Seiten erlebt. Manch einer mag sich erinnern, dass es, bevor ich das gemacht habe. schon eine Ausschreibung gab und auch den Versuch, das studentische Prorektorat zu besetzen. Das ist leider nicht geglückt. Aber damals habe ich mich zum Beispiel auch um die Ausschreibung gekümmert und kann mich daher gut daran erinnern. Wir haben damals alle Studierenden aufgerufen, sich zu bewerben, und auch beschrieben, was das Amt leisten muss. Und so war es dann auch bei der Ausschreibung, als ich mich beworben hab‘. Bei der Ausschreibung, bei der ich mich das zweite mal darauf beworben habe, wurde der AStA vom StuPa kritisiert, weil eine Inforundmail vergessen wurde. Das ist natürlich sehr bedauerlich und natürlich ist das eine Position, die alle Studierenden angeht. Und deswegen sollte das auch eigentlich eine breite Basis treffen. Es sei mal dahin gestellt, wie groß dann das eigentliche Interesse ist, aber es sollte natürlich mit dem Wunsch rangegangen werden, da möglichst viele mit einzubinden. Und das ist ja jetzt bei der Ausschreibung von Lukas ganz gut gelaufen. Lukas: Das lief auf jeden Fall besser. Also der Ablauf ist bisher, dass es dazu einen Antrag im StuPa gibt, mit dem sich auf ein Verfahren geeinigt wird. Deswegen würde ich sagen, dass das diese Legislatur und Ausschreibung besser eingehalten wurde, als davor. Ich glaube es wäre sehr wichtig, das ganze in der Satzung zu verankern. Das ist natürlich etwas langwieriger, das hat Hennis auch schon mit angestoßen. Und dann gibt es natürlich, wie bei allen Ämtern, den Weg das wirklich gut zu bewerben. Also dass in der Studierendenschaft versucht wird, Aufmerksamkeit für diese studentische Selbstverwaltung zu bekommen und das die Ämter prominent beworben werden. Das hat aber nicht nur was mit dem studentischen Prorektorat zu tun. Das sehen wir auch bei den FSRs oder bei den AStA-Stellen. Da müssen wir generell bessere Arbeit machen und vermitteln, dass wir hier was schaffen können, wenn wir uns engagieren.
moritz.medien: Das Problem der Sichtbarkeit des Ehrenamts in der Hochschulpolitik besteht schon länger. Waren die bisherigen Versuche, das zu verbessern einfach erfolglos?
Lukas: Es gibt schon Wege, und der AStA beispielsweise hat schon gute Wege gefunden, auf Veranstaltungen hinzuarbeiten. Wir müssten halt mehr auch diese Ausschreibungsverfahren am Anfang der Wahlperiode öffentlich machen. Zum Beispiel über die Mensaaufsteller und solche Kleinigkeiten, um diese Ämter auch präsent im Alltag der Studierenden sichtbar zu machen. Am Ende des Tages sollten wir uns nicht nur darauf verlassen, dass wir die Posten gut ausschreiben und gut bewerben, sondern es geht auch darum, eine gewisse Wertschätzung für das Ehrenamt an unserer Universität zu schaffen. Und auch zu zeigen, dass wir Dinge bewegen können. Es gibt viele Sachen, die wir als Studierende durch WSP-Mittel (Wohnsitzprämie) finanzieren, oder wir arbeiten mit Studierendenclubs zusammen. Vielleicht muss das auch ein bisschen präsenter werden, dass das alles ehrenamtlich getragen wird von uns als Studierenden. Und dass es einen gewissen Mehrwert hat, wenn man sich hier engagiert vor Ort.
Hennis: Da würde ich gern auch noch mal anschließen. Als ich im AStA angefangen habe, da waren wir zu viert. Das mag man sich heute gar nicht mehr vorstellen, weil der AStA seitdem auch nahezu immer voll besetzt war. Wir hatten ja auch früher StuPa-Legislaturen in denen nicht mal genug Kandidierende fürs StuPa da waren. Das ist inzwischen auch nicht mehr so. Nach den Corona-Jahren ist da auch wieder etwas mehr Schwung reingekommen. Insofern würde ich es nicht ganz negativ sehen. Andere Hochschulen haben da auch noch weitaus größere Herausforderungen, was das Engagement angeht. Aber ansonsten stimme ich dem zu, dass man darauf aufmerksam machen muss und das auch über Themen machen kann. Wenn wir dann über die Themen reden, dann sehen wir ja auch, dass sich viele Studierende dafür interessieren. Ich erinnere an die Urabstimmung zum Semesterticket. Da sehen wir, dass die Themen schon ankommen und die Studierenden sich auch interessieren.
moritz.medien: Laut den Angaben der Uni Greifswald von 2023 sind 10.356 Personen an der Uni eingeschrieben. Davon sind mehr als die Hälfte weiblich, divers oder haben keine Angabe gemacht. Es drängt sich die Frage auf, weshalb schon wieder ein Mann im studentischen Prorektorat sitzt.
Lukas: Die Frage kann ich nicht abschließend beantworten, einfach weil ich auch keine FLINTA* Person bin. Also es wäre falsch, wenn ich sagen würde, ich kenne die Gründe, weshalb sich keine FLINTA* Person beworben hat. Ich glaube aber auch, dass es natürlich an den Rahmenbedingungen und an den Ansprüchen, die an das Amt gestellt werden, liegt. Hennis hat schon gesagt: In der Vergangenheit hat er eher an wenigeren Veranstaltungen teilgenommen. Das hat damit zu tun, dass man ein hohes Arbeitspensum hat, das nicht immer sehr attraktiv ist. Manchmal wird das Studium dadurch auch komplizierter. Deshalb trauen es Leute sich vielleicht nicht zu. Das ist ein Erklärungsgrund.
Hennis: Ich hab‘ mir da natürlich auch drüber Gedanken gemacht. Auch weil ich ja nicht nochmal kandidiert habe, mein Ende war in dem Amt absehbar. Ich habe mich da auch bemüht, Frauen anzusprechen, die ich in der Hochschulpolitik kennenlernen durfte. Ob sie nicht Lust hätten sich darauf zu bewerben. Ich hab‘ leider immer nur Ablehnung gehört aus den Gründen, die Lukas auch schon genannt hat. Dass in dem Moment das studienorganisatorisch nicht hingehauen hat, oder man schon eine andere Position in der Hochschulpolitik hat und das auch lieber weiter machen möchte. Das ist dann natürlich auch zu respektieren. Das muss nicht für alle gelten, aber das waren so die Gründe, die mir entgegengebracht wurden.
Lukas: Die Bewerberlage war ja generell sehr gering. Es gab zwei Kandidierende. Vielleicht kann man auch generell sagen, dass wir darauf achten müssen, dem Amt eine gewisse Nahbarkeit zu geben. Damit auch gesehen wird, was den Job ausmacht. Durch mehr Transparenz trauen sich das vielleicht auch mehr Leute zu. Ich glaube auch, dass das natürlich FLINTA* Personen machen können. Dass es auch Leute machen können, die FSR-Erfahrung haben. Oder auch Erfahrung im AStA gesammelt haben. Und wenn wir das vermitteln, dann hilft es natürlich dabei, auch dort mehr Leute für Hochschulpolitik zu gewinnen.
moritz.medien: Das wäre also auch ein Ansatz um nächstes Mal andere Personen direkter anzusprechen? Also das Amt und den Alltag einfach bis dahin transparent zu gestalten?
Lukas: Auf jeden Fall. Aber es ist ja auch nicht so, dass das bisher nicht gemacht wurde, wie Hennis schon meinte. Wir haben versucht, auf FLINTA* Personen zuzugehen und auch auf Personen, die momentan noch nicht in einem Amt sind. Es ist auf jeden Fall ein Ziel, das zu verbessern, das wäre gut.
moritz.medien: Hennis, Du bist stellvertretender Landesvorsitzender der Linken MV. Lukas, Du bist aktiv bei der Linksjugend MV. Ihr beide wart davor auch hintereinander als AStA-Vorsitz tätig, jetzt löst der eine den anderen im Amt des studentischen Prorektors ab. Man könnte meinen, das Amt würde innerparteilich weitergereicht werden. Weshalb glaubt ihr trotz diesem sehr ähnlichen Werdegang und den gleichen Positionen, die Vielfalt der Studierendenschaft repräsentieren zu können?
Hennis: Ich war bei meiner Bewerbung damals schon Mitglied der Linken. Seit Beginn bin ich auch sehr transparent damit umgegangen. Das fand ich sehr wichtig. Dazu kommt, dass in der Hochschulpolitik und auch im Rektorat die Parteipolitik eigentlich keine Rolle spielt. Man hat natürlich einen politischen Kompass. Und natürlich schlägt der auch aus, wenn man dann eine andere Funktion besetzt wie beispielsweise das studentische Prorektorat. Aber es ist ja nicht so, dass man da Parteipolitik machen würde. Ich bin da auch nicht auf Interessenskonflikte gestoßen und hatte immer den Eindruck, dass ich das vor allem immer die Meinung der Studierenden gut repräsentieren konnte. Das war für mich bei allen Entscheidungen maßgeblich, die ich da getroffen habe.
Lukas: Ich würde auch noch dazu ergänzen, dass es eher ausschlaggebend war, dass wir beide schon viel in der Hochschulpolitik gemacht haben. Hennis hat dieses Amt etabliert und dafür gesorgt, dass wir das studentische Prorektorat haben. Und ich habe mir nach meiner Zeit im AStA auch gesagt, dass ich auf dieses Amt auch nochmal Lust hätte, und dass ich es mir zutraue. Da spielt natürlich eine Rolle, dass wir die Jahre davor Erfahrung gesammelt haben. Was mir auch wichtig ist, ist dass wir natürlich trotzdem alle Studierenden repräsentieren wollen. Das war auch immer mein Anspruch. Schon vor meiner Wahl habe ich mich mit den anderen Hochschulpolitischen Gruppen zusammengesetzt, mich dort vorgestellt und bin auch in den Austausch gegangen. Das möchte ich auch weiter leben. Auch mit den studentischen Senatoren stehe ich in gutem Austausch. Sodass wir da auch auf Hochschulpartei-Gruppenbasis einen guten Austausch pflegen und Ziele zusammen verfolgen.
3. Block: "Große Erwartungen – kleines Geld"
moritz.medien: Wie sähe das denn konkret aus, wenn Entscheidungen anstehen? Holst Du dann erstmal die Meinungen von allen hochschulpolitischen Gruppen ein?
Lukas: Hennis hat schon als ein Ziel von ihm angegeben, dass die Änderung der Rahmenprüfungsordnung anstand. Die steht jetzt wieder an, es gab wieder entsprechende VV-Anträge (Anträge in der studentischen Vollversammlung). Da ging es vor allem darum, die Anmeldezeit für Prüfungen zu verkürzen. Da sind wir grade am Anfang des Prozesses. Da geht es darum, eine Arbeitsgemeinschaft zusammen mit dem Prüfungsamt und dem AStA zu bilden, um alle Studierenden vertreten zu können. Im zweiten Schritt geht es dann auch darum, die Meinung studentischer Senatoren einzuholen. Da kann ich mir auch gut vorstellen, zu einer Runde einzuladen und den Sachverhalt zu diskutieren, um alle Perspektiven einzuholen. Ich studiere Politik und Kommunikationswissenschaft. Ich weiß nicht, wo in Biochemie der Schuh drückt. Das können natürlich die anderen aktiven Leute in der Hochschulpolitik schildern und ich glaube, dieser Austausch ist sehr wichtig fortzusetzen. Eine Idee wäre auch, eine Veranstaltung mit den FSRs auf dem Dies Academicus zu machen. Es geht darum, im Austausch zu sein.
moritz.medien: So wie die Notwendigkeit des Austausches steht auch die Beschäftigung mit der studentischen Wohnungsnot auf dem Plan. Was ist dein konkreter Plan neben dem langfristigen Denken, um das Problem anzupacken?
Lukas: Der engste Partner, wenn wir über studentisches Wohnen reden, sind immer die Studierendenwerke. Ich glaube, da müssen wir ganz eng an der Seite des Studierendenwerks stehen und dieses mit einbeziehen. Was mir oft geschildert wurde ist, dass es ohne eine studentische Beteiligung und Bewegung oft schwer wird, gegenüber dem Land gewisse Nöte kundzutun. Ich glaube, dass es vor allem im ersten Schritt darum geht, dem Studierendenwerk den Rücken zu stärken. Im zweiten Schritt müssen wir dann auch mitarbeiten und die Studierendenwerke verbessern. Hennis hat schon angesprochen, dass viel daran gearbeitet wurde, eine zweite Psychosoziale Beratungsstelle im Studierendenwerk zu etablieren. Zukünftig erhoffe ich mir da, auch einen weiteren Ausbau des Studierendenwerkes zu bewirken. Grade wenn wir jetzt über die studentische Wohnungsperspektive sprechen, geht es hier auch kurzfristig um Sanierungsarbeiten. Nur ungefähr 9% der Studierenden wohnen in Studierendenwohnheimen hier in Greifswald. Das ist viel zu gering und ein langfristiges Problem. Da müssen neue Wohnungen her. Kurzfristig gilt es, die Wohnungen, die wir haben, zu sanieren. Da reden wir über den Ernst-Thälmann-Ring in Schönwalde aber auch über die Wilhelm-Holtz-Straße, die in einem wirklich schlechten Zustand ist. Das Studierendenwerk weiß das und möchte nicht, dass die Studierenden in den Zuständen leben müssen, aber können auch nur entscheiden zwischen einer Schließung oder einer Sanierung. Dann braucht es finanzielle Mittel. Da geht es auch um den Kontakt mit der Stadt und sich darum zu kümmern, das kurzfristig zu erreichen. Ein anderes Thema ist auch Wohnplätze für die Erstiwoche bereitzustellen. Da stehen wir seit Jahren im Austausch mit unterschiedlichen Akteuren, das ist aber sehr schwierig. Wir haben die Lösung etabliert mit der Wohnraumbörse. Das ist aber keine abschließende Lösung und auch nicht flächendeckend.
moritz.medien: Apropos Geld: das knappe Geld war während der Legislatur von Hennis schon ein Problem und wird auch weiterhin ein Problem darstellen. Für uns als moritz.medien, aber auch für andere studentische Initiativen ist es interessant zu wissen, wie Existenzen gesichert werden. Für uns als Medien kommt hinzu, wie Unabhängigkeit möglich ist ohne institutionellem und finanziellem Druck ausgesetzt zu sein.
Lukas: Erstmal würde ich sagen, dass es einen großen Konsens innerhalb der Studierendenschaft gibt, dass die moritz.medien sehr wichtig sind und neutrale und unabhängige Medien gebraucht werden. Bisher konnte sich in der Studierendenschaft immer geeinigt werden, dass die Medien, aber auch die Vereine einen wichtigen Part spielen. Da kann ich natürlich nicht für den AStA reden, aber ich würde es immer befürworten, dass die moritz.medien und die Vereine ein wichtiger Teil der lebhaften studentischen Kultur sind und finanziert werden müssen. Ausfinanzieren ist natürlich schwierig, es gibt immer Sachen, die besser finanziert werden müssen. Aber es ist wichtig, dass die Universität auch Räume zur Verfügung stellt. Das sehe ich auch in meinem Aufgabenbereich; Die Bedürfnisse anzunehmen und so gut wie möglich Orte zu schaffen, an denen die Vereine und Initiativen stattfinden können.
moritz.medien: Hennis, wir haben vorhin darüber gesprochen, was gut gelaufen ist und worauf Du stolz bist. Gibt es etwas auf Deiner To-Do Liste, das untergegangen ist, oder wofür Du dir mehr Zeit gewünscht hättest?
Hennis: Also die großen Themen insgesamt sind natürlich noch nicht erledigt, die nimmt Lukas sich ja auch weiterhin vor. Es gibt natürlich auch andere Themen, die ich begleitet habe. Der ganze Bereich Nachhaltigkeit zum Beispiel. Das Bestreben der Universität klimaneutral zu werden, ist noch nicht so weit; da sind noch viele Prozesse im Gang. Da habe ich mit Lukas aber auch eine Amtsübergabe gemacht, damit er da gut vorbereitet ist und diese Prozesse fortsetzen kann. Das liegt glaube ich einfach in der Natur dieser Dinge, dass sie nicht nach zwei Jahren erledigt sind.
moritz.medien: Was würdest Du Lukas für sein Amt mitgeben?
Hennis: Ich würde ihm wünschen, dass er viel Durchsetzungskraft mitbringt und auch die guten Termine mitnimmt. Das er interessante Gesprächspartner trifft, Eindrücke sammelt und nicht nur die knallharten Sitzungen erlebt, die viel Anstrengung mit sich bringen. Und natürlich, dass er eine laute Stimme für die Studierenden ist. Das ist im Rektorat ganz klar notwendig.
moritz.medien: Lukas, was nimmst Du von Hennis‘ Amtszeit mit?
Lukas: Ich hatte Immer das Gefühl, dass Hennis ein lautes Sprechrohr für die Studierenden innerhalb des Rektorats war. Hennis hat das sehr gut institutionalisiert zwischen FSK Vorsitz, AStA Vorsitz und studentischem Prorektorat einen engen Austausch zu haben. Ich glaube, genau darum geht es: Dass man da eine enge Verzahnung hinbekommt und dann als Sprechrohr in das Rektorat reinwirkt. Man muss hinhören, wenn Sachen besprochen werden, die die Studierenden etwas angehen und auch was dazu sagen. Das hat Hennis immer sehr zuverlässig gemacht. Das andere ist das Brücken bauen. Es ist auch immer sehr wichtig Brücken zwischen Verwaltung und Studierendenschaft zu bauen. Das ist nicht immer einfach, gerade wenn wir über zum Beispiel die Rahmenprüfungsordnung reden. Aber es ist sehr wichtig.
moritz.medien: Was kann die Studierendenschaft von Dir erwarten, Lukas?
Lukas: Dass ich immer offen da bin, wenn es Probleme gibt. Egal, ob es im FSR ist, im AStA, oder sonst wo. Ihr könnt mich immer ansprechen. Ich werde die Interessen der Studierenden immer gut vertreten und die Prozesse weiter treiben, die Hennis angestrebt hat. Wie zum Beispiel die Nachhaltigkeit, das ist einfach ein großes Thema. Wir müssen da Schritte einleiten und sind da in der Nachhaltigkeitskommission schon auf dem Weg, Etappenziele einzuführen. Da geht es am Ende ganz hart darum, wie Dienstreisen klimaneutral gestaltet werden können und wie wir es schaffen, dass alle ihren Beitrag leisten. Da ist es auch meine Pflicht, den Finger in die Wunde zu legen und daran zu arbeiten, dass wir bis 2030 klimaneutral werden.
Das Interview wurde für die Verständlichkeit gekürzt und paraphrasiert. Wir danken Hennis und Lukas für Ihre Zeit und wünschen Lukas viel Erfolg in seinem Amt.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum zeigt die Ausstellung Caspar David Friedrich: das verborgene Leben der Bilder.
Die diesjährige Landeskunstschau steht unter dem Motto Luft nach oben!. Zu sehen ist sie in der Marienkirche und der Spielhalle KUNST.
Die Ausstellung straucheln und lichten im Koeppenhaus beschäftigt sich in Fotografien und Texten mit dem Thema Licht im Wald.
Im Pommerschen Landesmuseum lässt sich in der Ausstellung Caspar David Friedrich. Lebenslinien der künstlerische Werdegang Friedrichs nachverfolgen.
Altigkeiten
Die Schüler*innen der Kunstleistungskurse des Jahngymnasiums zeigen ihre Werke in der Ausstellung DINGE&ICH in der STRAZE.
Die Ausstellung Drucke für Friedrich vereint Arbeiten von über 100 Künstler*innen, die im St. Spiritus, im Koeppenhaus, im KunstLADEN und in der kleinen Rathausgalerie gezeigt werden.
Die Künstlerin Lara Faroqhi beschäftigt sich in ihrer Ausstellung 12 Arten, das Wachsen zu beschreiben in der Spielhalle Kunst mit verschiedenen Aspekten des Gartens.
Der BUND zeigt seine Alleen-Wanderausstellung in der Marienkirche.
Zu Ehren Caspar David Friedrichs wird der Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums dieses Jahr von der Lichtinstallation „cdf-light“ von Götz Lehmberg erleuchtet.
Im Kunstkubus CUBIC ist die Installation „Romantisches Leuchten“ zu sehen.
Zur Unterstützung bei der Durchführung der bevorstehenden Europaparlaments-, Kreistags- und Gemeindevertretungswahl am 9. Juni 2024 bittet die Gemeindewahlbehörde der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wieder interessierte Bürger*innen, sich als ehrenamtliche Helfer*innen für die Arbeit in einem Wahlvorstand zu melden. Grundsätzlich kann jede*r Wahlberechtigte zum*zur Wahlhelfer*in berufen werden, und es sind für diese Tätigkeit keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Wahlhelfer*innen müssen für die jeweilige Wahl wahlberechtigt sein, und jede Person darf bei einer Wahl lediglich ein Ehrenamt übernehmen.
Altigkeiten
Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren
Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.
Anmeldung? per E-Mail an marika.weber@kreis-vg.de oder caspardavid250@uni-greifswald.de
Eintritt? 12 Euro
Neuigkeiten
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
Hochschulpolitik und Universitäres:
Bis zum 30. Mai läuft noch die Prüfungsanmeldung, also vergesst nicht, euch bis dahin für Prüfungen anzumelden!
Es werden immer dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Seit dem 17. April 2023 bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sindin den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Veranstaltungen
Was? Kinder Fest
Wann? Samstag, 01. Juni 2024 ab 9:30 Uhr
Wo? Kiste
Neuigkeiten
Am 01.06. ist Kindertag mit jeder Menge Aktionen, etwa am Museumshafen oder im Tierpark.
Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.
Altigkeiten
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Eintritt? Für Studis 3 Euro und für alle anderen 5 Euro
Was?Rock im Geokeller
Wann? Freitag, 31. Mai 2024 ab 22 Uhr
Wo? Geographenkeller
Eintritt? 2 Euro
Was?Brainstorm Bash: 2000er & 2010er Hits
Wann? Freitag, 31. Mai 2024
Wo? Club 9
Eintritt? 3 Euro für Studis und Azubis und 5 Euro für alle anderen
Was?Karaoke
Wann? Donnerstag, 30. Mai 2024 ab 21 Uhr
Wo? Ravic
Was?Profs@ Turn Tables: Pop/Dance, Glam Rock/ Disco Funk/ Covers, Punk Rock/Grunge/ Alternative Rock, House/Disco Edits
Wann? Mittwoch, 29. Mai 2024 ab 21 Uhr
Wo? Club 9
Eintritt? Für Studis und Azubis 3 Euro und für alle anderen 5 Euro
Was?Medi Meisterschaften
Wann? Freitag, 31. Mai 2024 ab 23:59 Uhr
Wo? Rosa
Was?Rosa Hits: 90er & 2000er
Wann? Samstag, 01. Juni 2024 ab 22:59 Uhr
Wo? Rosa
Neuigkeiten
Am 7. Juni ist das vom GrIStuF e.V. organisierte Running Dinner unter dem Motto „Europa wählt, die Ostsee kocht“.Bis zum 4. Juni könnt ihr euch noch als Team unter https://rd.gristuf.org/ anmelden.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Beim Dies Academicus am Mittwoch, den 29.05., gibt es wie letztes Jahr viele Möglichkeiten die Gründung unserer Alma Mater zu feiern – unter anderem mit feierlichen Preisverleihungen, Musik, Vorträgen und Führungen durch die Teile der Universität, die sonst verschlossen bleiben. Außerdem gab es Gerüchte über eine Hüpfburg und Freibier…
Am 29. Mai 1456 erhielt die Universität Greifswald ihre Gründungsurkunde (deren Text ihr übrigens auf dem Rubenowplatz nachlesen könnt), und um diese Gründung zu feiern findet seit 2023 jährlich am 29. Mai der Dies Academicus statt. Bei dieser akademischen Jahresfeier werden verschiedene Preise verliehen, es gibt einen Festvortrag und ein vielfältiges Kulturprogramm, gestalten von den Mitgliedern der Universität. Die hochschulöffentliche Feier findet am Campus Loefflerstraße statt und beginnt um 14 Uhr. Wie letztes Jahr finden an diesem Tag ab 12 Uhr keine Lehrveranstaltungen mehr statt. Neben Getränken und Snacks wird auch Kinderbetreuung angeboten.
Neben den Veranstaltungen auf und an dem Campus Loefflerstraße gibt es auch Führungen durch die historischen Räume der Universität, die Alte Universitätsbibliothek, die Gustaf-Dalman- Sammlung, das Zoologische Museum und die Sternwarte auf dem Historischen Campus. Für diese kann man sich hier kostenlos anmelden.
Die Eröffnung, die Verleihung der Preise und der Festvortrag finden im Hörsaal 2 im neuen Hörsaalgebäude ELP 6 statt, das Fest mit den Angeboten der verschiedenen Mitgliedern der Universität findet draußen auf dem Campus Loefflerstraße statt und die Afterparty mit Profs am DJ-Pult findet im C9 statt.
15:30 Eröffnung des Universitätsfests mit Kaffee und Kuchen durch die Rektorin
16:00-17:00 Festvortrag von Kilian Heck und Christian von Savigny: „Caspar David Friedrich interdisziplinär, oder was Physik und Kunstgeschichte voneinander lernen können“, moderiert von Elisabeth Ansel
ab 17:00 Buntes Kulturprogramm, gestaltet von den Mitgliedern der Universität u.a. mit der Bigband, Prof. Dr. Michael Lalks Vorlesung „Feuer und Flamme“ und Angeboten durch die verschiedenen FSR
ab 21:00 Afterparty mit Professor*innen an den Turntables (Nicole Endlich, Uwe Bornscheuer, John Rock und Eckhard Schumacher)