Hochschulsport im Sommersemester

Hochschulsport im Sommersemester

Es weht wieder einmal ein frischer Wind durch unser Greifswald, na gut, windig ist es hier eigentlich sowieso immer, aber jedenfalls steht das Sommersemester vor der Tür. Mit dem Beginn des neuen Semesters stehen euch auch wieder eine Reihe an Sportkursen der Uni zur Verfügung.

Wie jedes Semester bietet der Hochschulsport der Universität Greifswald eine Reihe an verschiedensten Sportarten für die Studierendenschaft an, um sich neben dem Studium auch körperlich fit halten zu können. Zudem sind die Kurse für uns Studis dabei auch preislich sehr gut bezahlbar. Bei dem breitgefächerten Angebot an Sportkursen sollte jede*r etwas Interessantes entdecken können. Neben den Klassikern wie Fußball, Volleyball oder diversen Kampfsportarten wie Kung Fu oder Karate gibt es auch wieder ein paar neue Angebote. Dazu gehören diesmal unter anderem Parkour, Afrodance oder auch inklusive Sportarten, wie Para Tischtennis. Wer gerne auch etwas kompetitiver Sport betreiben möchte, kann sich in einer der 5 Uni-Ligen beweisen. In den Sportarten Fußball, Volleyball, Beachvolleyball, Tischtennis  und Basketball wird es dieses Semester die Möglichkeit geben, sich in einem sportlichen und fairen Wettkampf miteinander zu messen. Wenn ihr euch einen genaueren Einblick über das komplette Angebot verschaffen wollt, dann schaut doch mal bei der Seite des Hochschulsports vorbei.

Die Anmeldung für die Kurse beginnt am Sonntag, den 07. April ab 18 Uhr. Behaltet die Uhrzeit gut im Kopf, denn die Plätze in den Kursen sind meistens recht schnell vergeben. Entscheidet euch daher am besten schon im Vorhinein, welche Kurse ihr gerne besuchen würdet, damit ihr euch am Sonntag auch direkt um 18 Uhr anmelden könnt. Für die Einschreibung in die Sportkurse benötigt ihr neben eurem Namen und eurer Adresse auch eine gültige E-Mail-Adresse, wie auch Telefonnummer und zu guter Letzt auch noch eure IBAN. Haltet alles parat, damit die Anmeldung schnell und ohne Probleme vonstatten gehen kann. Die Anmeldung erfolgt logischerweise über die Seite des Hochschulsports. Alle weiteren Infos werdet ihr auch genau dort finden.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Anmeldung für Hochschulsportkurse
Wann? Sonntag, den 7. April, ab 18 Uhr
Wo? Auf der Seite des Hochschulsports

Beitragsbild: Tim Mossholder auf Unsplash


Zur Person der*des Autor*in

web.woche vom 1. April bis 7. April

web.woche vom 1. April bis 7. April

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von  Juli Böhm, Simon Fortmann und Nora Stoll


moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch


Veranstaltungen

  • Was? Konzert: Mutabor
  • Wann? Samstag, 06.04.2024, 20 Uhr
  • Wo? St. Spiritus
  • Eintritt? 25/30 Euro

Neuigkeiten

  • Die Schüler*innen der Kunstleistungskurse des Jahngymnasiums zeigen ihre Werke in der Ausstellung DINGE&ICH in der STRAZE. Vernissage ist am 05.04. um 17 Uhr.
  • Die Ausstellung Drucke für Friedrich vereint Arbeiten von über 100 Künstler*innen, die im St. Spiritus, im Koeppenhaus, im KunstLADEN und in der kleinen Rathausgalerie gezeigt werden.
  • Die Künstlerin Lara Faroqhi beschäftigt sich in ihrer Ausstellung 12 Arten, das Wachsen zu beschreiben in der Spielhalle Kunst mit verschiedenen Aspekten des Gartens.

Altigkeiten

  • In der STRAZE werden Bilder, gemalt von Kindern aus Drohobytsch ausgestellt.
  • Der BUND zeigt seine Alleen-Wanderausstellung in der Marienkirche.
  • Zu Ehren Caspar David Friedrichs wird der Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums dieses Jahr von der Lichtinstallation „cdf-light“ von Götz Lehmberg erleuchtet.
  • Im Kunstkubus CUBIC ist die Installation „Romantisches Leuchten“ zu sehen.

Veranstaltungen

  • Was? Altstadtrundgang
  • Wann? Montag, 01.04.2024, 11 Uhr
  • Wo? Treffpunkt an der Greifswald-Information
  • Preis? 10€ (8€ ermäßigt)
  • Weiteres? Findet bis September täglich statt. Vorherige Anmeldung notwendig.

  • Was? Führung durch Aula und Karzer der Uni
  • Wann? Montag, 01.04.2024, 15 Uhr
  • Wo? Treffpunkt am Rubenow-Denkmal
  • Preis? 5€ (3,50€ ermäßigt)
  • Weiteres? Keine Anmeldung notwendig. Findet bis September täglich statt.

  • Was? Feierabend-Radtour
  • Wann? Donnerstag, 04.04.2024, 18 Uhr
  • Wo? Treffpunkt Rosengarten
  • Weiteres? Streckenlänge circa 20-30 Kilometer

  • Was? Führung entlang des CDF-Bildweges
  • Wann? Freitag, 05.04.2024, 15 Uhr
  • Wo? Treffpunkt am CDF-Zentrum
  • Preis? 11€ (8€ ermäßigt)
  • Weiteres? Anmeldung beim CDF-Zentrum notwendig

  • Was? Drink&Draw
  • Wann? Freitag, 05.04.2024, 17 Uhr
  • Wo? CDF-Zentrum
  • Preis? 29€ (24€ ermäßigt)

Neuigkeiten

  • Zur Unterstützung bei der Durchführung der bevorstehenden Europaparlaments-, Kreistags- und Gemeindevertretungswahl am 9. Juni 2024 bittet die Gemeindewahlbehörde der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wieder interessierte Bürger*innen, sich als ehrenamtliche Helfer*innen für die Arbeit in einem Wahlvorstand zu melden. Grundsätzlich kann jede*r Wahlberechtigte zum*zur Wahlhelfer*in berufen werden, und es sind für diese Tätigkeit keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Wahlhelfer*innen müssen für die jeweilige Wahl wahlberechtigt sein, und jede Person darf bei einer Wahl lediglich ein Ehrenamt übernehmen. 

Altigkeiten

  • Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren

  • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
  • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
  • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.

Neuigkeiten

  • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

    Hochschulpolitik und Universitäres:

  • Es ist Ersti-Woche! Also schaut am besten auch bei eurem FSR vorbei, was die noch so für Veranstaltungen geplant haben.
  • Es gibt ein neues Sportprogramm mit einigen neuen Kursen für das Sommersemester 2024. Die Anmeldung ist ab Sonntag den 07.04., um 18 Uhr möglich. Übrigens darf man sich auch bei den Hochschulsportkursen der Uni Rostock zu Studierendenpreisen anmelden.
  • Hier kommt ihr zur Notwohnraumbörse, falls ihr noch eine Bleibe sucht oder etwas anbieten könnt.
  • Vergesst nicht, eure Studierendenausweise neu zu validieren!
  • Lukas Voigt ist neuer studentischen Prorektor. Hennis Herbst verabschiedet sich von der Hochschulpolitik.
  • Es werden immer dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
  • Hier kommt ihr zum aktuellen Rektoratsforum, in dem die Rektorin, Prof. Dr. Katharina Riedel, unter anderem auf das letzte Jahr zurückblickt und auf die Kampagne Gesicht zeigen gegen Rassismus – eine Kampagne für Greifswald aufmerksam macht.

Altigkeiten

  • Die Universität Greifswald ist Teil des Nachhaltigkeitsbündnisses Greifswald.
  • Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
  • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
  • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

Veranstaltungen

Neuigkeiten

  • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.

Altigkeiten

  • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

 

Veranstaltungen

 

  • Was? Beer Pong Turnier
  • Wann? Donnerstag, 04.04.2024, Beginn noch nicht bekannt
  • Wo? Corps Guestfalia
  • Eintritt? 3€ „Spaßpauschale“, ansonsten keine Anmeldung nötig

  • Was? Ersti-Party
  • Wann? Freitag, 05.04.2024, 22Uhr
  • Wo? Geographenkeller
  • Eintritt? 2€, für Erstis frei

  • Was? Techno for Future
  • Wann? Freitag, 05.04.2024, 23Uhr
  • Wo? Rosa
  • Eintritt? Vortrag: 0€, Party 10€

  • Was? Techno/Trance
  • Wann? Freitag, 05.04.2024, 22Uhr
  • Wo? Geologenkeller
  • Eintritt? 2€

  • Was? Traffic Light Party
  • Wann? Freitag, 05.04.2024, 22Uhr
  • Wo? Studentenclub Kiste
  • Eintritt? 2€

  • Was? Karaoke Night
  • Wann? Freitag, 05.04.2024, 20Uhr
  • Wo? Corps Borussia Greifswald, Goethestraße 4
  • Eintritt? 5€

  • Was? Absolute Eskalation (16+)
  • Wann? Samstag, 06.04.2024, 22Uhr
  • Wo? Bunker
  • Eintritt? keine Angabe
  • Was? Doll x Dunkel
  • Wann? Samstag, 05.04.2024, 22Uhr
  • Wo? Club 9
  • Eintritt? 5€, ermäßigt 3€

  • Was? 90er/2000er/Heute
  • Wann? Samstag, 05.04.2024, 23Uhr
  • Wo? K3
  • Eintritt? keine Angabe

  • Was? ROSA Hits
  • Wann? Samstag, 05.04.2024, 22:59Uhr
  • Wo? Rosa
  • Eintritt? 10€

  • Was? Dark Theater
  • Wann? Samstag, 05.04.2024, 22Uhr
  • Wo? Studentenclub Kiste
  • Eintritt? 2€

  • Was? Quer durch`n Gemüsebeat
  • Wann? Samstag, 05.04.2024, 21Uhr
  • Wo? STRAZE
  • Eintritt? bis 22Uhr 4€, bis 23Uhr 6€, danach 8€

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

Der webmoritz. verändert sich

Der webmoritz. verändert sich

Liebe Leser*innen des webmoritz.,

dieser Artikel ist einer, der ein wenig anders ist. Wir müssen reden: über uns, aber vor allem über die Zukunft des webmoritz. Dieser wird sich mit dem Semesterstart ein wenig verändern.

Aber fangen wir vorne an: Im letzten Semester haben wir neben unserem alljährlichen Workshopwochende in Glashagen auch zwei Mal den sogenannten meta.moritz veranstaltet. Der meta.moritz ist ein Redaktionsmeeting, wo die Redaktion nur über den webmoritz. diskutiert. Anders als auf Redaktionssitzungen, wo mehr die Artikel und das socialisen im Vordergrund stehen, ist es hier der Austausch über die Ausrichtung des webmoritz. oder aber auch einfach das Artikellayout oder die redaktionsinterne Vorgehensweise.

Auslöser für die beiden meta.moritze war, dass wir auf dem Workshopwochende in Glashagen von der Chefredaktion des Nordkuriers Feedback zum webmoritz. bekommen haben. Dieses wollten wir bestmöglich umsetzen, gleichzeitig aber nicht die eigene DNA verlieren. Also beriefen wir die meta.moritze ein, um in der Redaktion über das Feedback zu sprechen, aber auch zu entscheiden, was in welcher Form umgesetzt werden soll. Also stellen wir euch unsere Änderungen vor und wie wir diese umsetzen wollen.

Das Artikel-Layout

Eine der wesentlichen Änderungen, die als Ergebnis der meta.moritze hervorgingen, war ein neues Artikellayout.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir das Layout für alle Artikel gleich halten wollen. Nach einem kurzen Teaser kommen wir zur ersten Änderung: den Zwischenüberschriften. Diese haben neben dem Fakt, dass diese nun zentriert in den Artikel stehen, auch in einem einheitlichem Format. Dies ist eine Änderung, die wir aus zwei Gründen gemacht haben. Zum einen wollten wir ein einheitlicheres Layout auf der Seite, zum anderen aber auch gerade die Lesbarkeit der Artikel auf dem Smartphone erhöhen. Daher sind die Überschriften auch zentriert. Wir hoffen, es gefällt euch!

Am Ende jedes Artikels findet ihr jetzt auch einen Absatz, wo ihr mehr über den*die Autor*in des jeweiligen Artikels herausfinden könnt. Hier wollen wir euch einen größeren Einblick in die Person hinter den Artikeln geben. Und auch für die einzelnen Kolumnen hat sich das Layout leicht geändert. Dazu aber später in einem eigenen Absatz mehr.

Die inhaltliche Ausrichtung

Auch haben wir über die inhaltliche Ausrichtung des webmoritz. gesprochen. Hierfür haben wir uns unsere Statistik für 2023 angeguckt, diese ausgewertet und die inhaltliche Ausrichtung angepasst. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass wir als Chefredaktion des webmoritz. natürlich die Verantwortung sehen ein Produkt zu schaffen, dass möglichst jeden in der Studierendenschaft anspricht. Gleichzeitig wollen wir aber auch unseren Redakteur*innen nicht die Möglichkeit nehmen, sich auch mal auszuprobieren. Wir einigten uns also darauf, dass wir auf dem webmoritz. nicht mehr so viele Ankündiger veröffentlichen und mehr auf die hauseigenen Kolumnen setzen wollen. Dies spiegelt sich auch in Statistiken wieder. Im Vergleich zu den Kolumnen oder den anderen Artikeln auf dem webmoritz. werden diese kaum gelesen. Also haben wir schon angefangen, mehr auf Kolumnen zu setzen. Im Zuge dieser Änderung haben wir uns auch ein neues Konzept für Banner überlegt und webmoritz.Redakteurin Nessa hat diese dann angefertigt. (Vielen Dank nochmal!) Auch gibt es für jede Kolumne eine eigene Seite, wo alle Beiträge dieser Reihe gesammelt werden. Diese wird dann auch unter jeden Artikel einer Kolumnenreihe verlinkt. Die neuen jeweiligen Banner sind auch schon zum Einsatz gekommen. Nichtsdestotrotz wollen wir sie euch auch hier noch einmal präsentieren:

Die Liveticker

Auch haben wir wesentliche Änderungen am Aufbau unserer Liveticker vorgenommen. So wollen wir als Beitragsbild ein aktuelles Bild der jeweiligen Sitzung verwenden (das bekannte StuPa-/VV-Livetickerbanner wird dann nur noch bis zum Start der Sitzung als Beitragsbild dienen) und der Vorschautext (also dem Text, der auf der Startseite neben dem Beitragsbild angezeigt wird) wird auf die aktuellen Geschehnisse eingehen. Dies nehmen wir als Änderungen auch als Reaktion auf das Feedback vor, welches wir in Glashagen erhalten haben. Aber nicht nur darum, sondern auch deshalb, weil sie leicht umzusetzen sind und die Qualität des Livetickers erhöhen werden.

Abschließendes

Wir hoffen, dass wir euch einen Einblick in die Änderungen, die wir machen werden, geben konnten. Wenn ihr noch weitere Anregungen, Meinungen, Wünsche oder Fragen habt, stellt diese gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel oder kontaktiert uns per Mail unter web@moritz-medien.de.

Wir freuen uns auf eure Beiträge in den Kommentaren oder per Mail.

Die Chefredaktion des webmoritz.
Jan-Niklas & Adrian

Beitragsbild: moritz.medien

Das moritz.magazin in der Printkrise: Das ändert sich 2024

Das moritz.magazin in der Printkrise: Das ändert sich 2024

Für Leser*innen des moritz.magazins wird sich dieses Jahr etwas ändern. moritz.medien-Geschäftsführerin Caroline Rock erklärt im Interview, was auf euch zukommt.

Printmedien sind in der Krise. Und die geht auch am Studierendenmagazin unserer Universität nicht spurlos vorbei. Die Auflage des moritz.magazins wurde in den letzten Semestern bereits heruntergefahren. Dieses Jahr musste die Geschäftsführung der moritz.medien aber eine noch härtere Entscheidung treffen. Geschäftsführerin Caroline Rock erklärt, was die Sparmaßnahmen für Leser*innen bedeuten.

webmoritz.: Hallo Caro! Zum Einstieg: Wie finanzieren sich eigentlich die moritz.medien?

Caro Rock: Der große Hauptteil unseres Budgets kommt von der Studierendenschaft. Die Haushaltsverhandlungen werden immer zum Ende des Jahres geführt. Zum Start des Jahres bekommen wir dann eine Info vom AStA-Finanzer, was ausgegeben werden kann. Womit wir auf der anderen Seite Geld verdienen, sind Anzeigen im moritz.magazin und im Semesterkalender. 

Und wie viel von diesem Jahresbudget ist dann speziell für das moritz.magazin verplant?

Also, die Produktion des Magazins ist bisher unsere größte Ausgabe. Danach kommen die Kosten, um den Laden am Laufen zu halten. Also Aufwandsentschädigungen für Ressortleitungen und Lektor*innen. Die Chefredakteur*innen und die Geschäftsführung werden extern vom AStA bezahlt, sie stellen also keine Ausgabe für die moritz.medien dar.

Jetzt hat die moritz.medien-Geschäftsführung verkündet, dass wir dieses Jahr Einsparungen vornehmen müssen. Warum kam es so weit?

Was unsere Finanzen seit ungefähr zwei Jahren extrem belastet, sind die Energiekosten und die Papierpreise. Die Druckkosten für das moritz.magazin sind seit 2022 um 10.000 Euro gestiegen!

Genauere Zahlen zu den Kosten des moritz.magazins oder dem Budget der moritz.medien sind hochschulöffentlich. Sie sollen hier nicht genauer beschrieben werden. Menschen mit einem Uni-Account können die Zahlen im Haushaltsplan einsehen. Der wird im Studierendenportal hochgeladen

Wie sehen diese Sparmaßnahmen jetzt konkret aus? Was ändert sich für moritz.magazin-Leser*innen?

Also grundsätzlich haben wir gedacht, es wäre sinnvoll, sich auf eine Sache festzulegen. Entweder du sparst oder du erhöhst deine Einnahmen. Die erste Maßnahme, die wir getroffen haben, war zu sagen, wir müssen jetzt für 2024 erst mal Ausgaben streichen. Wir streichen sie aber nicht komplett, die werden nur nicht gedruckt, sondern als E-Paper veröffentlicht …

Gedruckt werden dieses Jahr planmäßig die Ausgaben 166, 167 und die Erstiausgabe zum Beginn des Wintersemesters. Die anderen gibt es dann auf dem webmoritz. als PDF …

Genau. Wir hoffen aber jetzt Anfang des Jahres eine Strategie zu finden, dass doch noch Geld für eine vierte gedruckte Ausgabe zusammenkommt. Mit dieser Maßnahme haben wir jetzt aber schon mal einen ordentlichen Batzen Geld eingespart. Das macht einfach super viel aus, die Hälfte des Problems ist damit schon mal gelöst. Aber natürlich ist das trotzdem keine einfache Entscheidung. Das Magazin soll auf jeden Fall bestehen bleiben, es ist nur die Finanzierung, die gerade durch die Decke schießt.

Habt ihr über andere Sparmaßnahmen nachgedacht?

Wir finanzieren momentan Sachen wie die Campus Medien Tage [ein Treffen vieler Campus-Medien aus ganz Deutschland; Anm. d. Red.] und Glashagen [ein Weiterbildungs- und Teambuilding-Wochenende für Mitglieder der moritz.medien; Anm. d. Red.]. Das sind Sachen, die meiner Meinung nach echt zu Gemeinschaft beitragen. Und zu diesem deutschlandweiten Netz aus Studi-Medien, was super, super wichtig ist für uns. Man lernt viel voneinander und inspiriert sich. Da haben wir uns jetzt trotzdem die Frage gestellt, ob wir das weiterhin finanzieren können. Also zu den Campus Medien Tagen zahlen wir die Fahrtkosten – da wurden uns letztes Jahr Fahrkostenanträge eingereicht, die die 100 Euro weit überschritten haben. Das geht halt jetzt nicht mehr. Man kann auch mit dem 49-Euro-Ticket zu den Treffen fahren.

Eine weitere Sache, die wir diskutiert haben: Was ist mit Redaktionsaufträgen? Also, wir hatten jetzt gerade den Fall, dass jemand von moritz.tv für einen Dreh irgendwohin fährt. Da haben wir uns jetzt erst mal auf eine sehr harte Linie geeinigt, um in den ersten Monaten des Jahres einen Überblick zu bekommen, wie viel das ins Gewicht fällt.

Die Druckkosten lösen den größten finanziellen Druck aus. Was könnte man da machen?

Wir hatten Anfang des Jahres ein Treffen mit unserer Druckerei, und deren Chef, Herr Panzig, ist absolut für uns da und unterstützt uns. Wir haben wirklich lange geredet und haben unsere Lage geschildert. Am Ende waren wir uns einig, dass wir die Geschäftsbeziehung behalten wollen. Es ist einfach regional, er unterstützt uns, das funktioniert. Aber ich hab natürlich auch andere Angebote eingeholt. Wenn das so teuer ist, muss ich gucken, was der Markt hergibt.

Wir können auch in Polen drucken lassen. Was man da bekommt, ist dann eventuell nicht so klimagerecht wie hier. Das ist nicht die gleiche Unterstützung. Man hat nicht die gleiche Beziehung zur Druckerei. Und dann ist das natürlich eine Grundsatzdebatte, ob man es unterstützen will, dass solche Sachen outgesourct werden und in anderen Ländern produziert wird. Schlussendlich haben wir uns mit Herrn Panzig geeinigt, dass er jetzt neue Angebote ausarbeitet und wir dann schauen, wie es weitergeht.

Gibt es Optionen, die Einnahmen der moritz.medien zu erhöhen?

Wir wollen die Einnahmen erhöhen, soweit es möglich ist. Also neue Anzeigen-Kunden an den Start bringen und die dann mehr einbinden. Oder Sponsorings einholen. Das gab es bisher nicht oft in der Geschichte der moritz.medien, das letzte Sponsoring ist vielleicht zehn Jahre her. Zum Schluss bin ich sehr froh über unseren Alumni-Verein. Den haben wir letztes Jahr gegründet und ich weiß noch, dass wir darüber geredet haben: Der ist unter anderem auch dafür da, dass er in schlechten Zeiten irgendwie aushelfen kann – im Notfall mal ein Magazin bezahlt. Das gibt einem schon sehr viel Sicherheit, dass wir mit diesen Problemen nicht komplett allein sind.

Sind moritz.tv oder der webmoritz. auch von den Sparmaßnahmen betroffen? Die laufenden Kosten für die beiden Redaktionen sind ja wahrscheinlich geringer als die des moritz.magazins.

Nein, die sind nicht betroffen. Also der webmoritz. hat gar keine laufenden Kosten. Selbst wenn wir zum Beispiel eine Buchrezension schreiben und das Buch besorgen müssen, haben wir immer einen guten Draht zu den Verlagen. So können wir die Bücher häufig kostenlos bekommen. Tv ist tatsächlich auch absolut im finanziellen Rahmen.

Perspektivisch: Pegelt sich die Situation fürs Magazin bei drei gedruckten Ausgaben im Jahr ein?        

Das Ziel ist es, dieses Jahr radikal einzusparen. Und dann werden wir sehen, was wir nächstes Jahr leisten können. Ich bin eigentlich optimistisch, dass es 2025 möglich ist, die Magazinzahl wieder hochzufahren.

Um zu sparen, gibt es bei Tageszeitungen den Trend, dass Print- und Onlineredaktion zusammengelegt werden. Redakteure schreiben Artikel „für online“ und sogenannte Blattmacher ziehen dann die wichtigsten Artikel in die Printausgabe. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, ob das eine Option für die moritz.medien wäre?

Zum aktuellen Zeitpunkt ist das keine Option. Man muss sagen, dass die Redaktionssitzung des Magazins sehr gut besucht ist. Und das nimmt auch nicht ab. Die Leute kommen und es sind so viele Redakteur*innen da, dass man extra Stühle aus den anderen Zimmern an den großen Redaktionstisch bringen muss.

Wir merken das auch in der Erstiwoche. Wenn wir da die Woche unser Programm fahren, erklären, was wir machen, was man bei uns lernen kann und so weiter, und dann kommt zum mediencafé irgendwie niemand – dann könnte man die Redaktionsstruktur hinterfragen. Das ist bisher aber nicht der Fall. Wir haben jedes Semester Leute, die sagen: „Ich will zum Magazin!“ Das ist einfach etwas anderes. Das war auch bei mir damals so. Ich hatte dann das gedruckte Magazin in der Hand, habe es aufgemacht und über meinem Artikel stand dann mein Name. Das hat einfach noch mal einen anderen Effekt. Klar, abschließend kann man sagen: Print stirbt aus, aber es ist noch nicht tot. Es ist immer noch schön.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dieses Interview erschien als gekürzte Version im moritz.magazin 167. Hier findet ihr die ganze Ausgabe.

Beitragsbild: moritz.magazin / Collage von Robert Wallenhauer

Die Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele

Der technische Fortschritt im 20. Jahrhundert hat eine große Bandbreite an Erfindungen und Errungenschaften hervorgebracht, die heutzutage einen festen Platz in unserem Alltag gefunden haben. Dazu zählen zum Beispiel das Fernsehen, die Farbfotografie, programmierbare Computer und damit verbunden auch diverse Anwendungen wie Videospiele. Um eben diese soll es heute genauer gehen. Wie genau es vom Urvater der Videospiele Pong zu den heutigen Spieleklassikern wie Minecraft, Fortnite, GTA oder League of Legends kam, erfahrt ihr im Folgenden.

Die Pionierzeit (1946-1972)

Durch das neu geschaffene Hilfsmittel des Computers experimentierten viele Student*innen und Technikenthusiast*innen an den amerikanischen Universitäten in den 1950er Jahren und schufen das Fundament für die Videospielentwicklung. Diese Epoche der Videospielgeschichte lebte vor allem durch das viele Experimentieren und den sich immer weiterentwickelnden technischen Fortschritt.  Im Jahr 1946 wurde das erste Videospiel an einem Röhrenrechner erfunden. Dieses war noch sehr simpel gestaltet. Das Ziel des Spiels ist es, mit den „Raketen“, die durch den Strahlfleck auf dem Bildschirm dargestellt werden, diverse Objekte zu treffen, die beliebig auf den Bildschirm geklebt werden können. Hier ist ein kurzes Video zur Verdeutlichung. Das war allerdings nur der Startschuss der Videospielentwicklung. In den folgenden Jahren sollten mehrere einfache Kreationen geschaffen werden, wie unter anderem das Tic-Tac-Toe inspirierte Spiel OXO (1952), Tennis for Two, welches als Vorgänger zum Klassiker Pong angesehen werden kann (1958), Spacewar! (1962) oder auch Computer Space (1971), das erste kommerzielle Arcade-Spiel. Die Spieleindustrie fasste so langsam, aber sicher Fuß und entwickelte sich immer schneller weiter. Das Interesse an den Spielen selbst, aber auch an der Entwicklung stieg weiter an. Das sollte sich auch in den kommenden Jahren bestätigen.

Das goldene Zeitalter der digitalen Spiele (1972-1983)

Die nächste Phase der Videospielgeschichte wurde mit Ralph Baer und Nolan Bushnell durch gleich zwei zentrale Akteure weiter nach vorne gepusht. Während Baer mit der Magnavox Odyssey die allererste Konsole entwickelte, kreierte Bushnell mit dem Atari eine der ersten Hit-Konsolen, die viele zahlreiche Klassiker beherbergen sollte. Das beste Beispiel dafür ist das Spiel Pong, welches wohl vielen Leuten ein Begriff sein sollte, wenn man von wirklichen Oldschool- Spielen spricht. Weitere Atari-Klassiker, wie Space Invaders, Asteriods oder Pac-Man erblickten ebenfalls in dieser Epoche das Licht der Arcade-Hallen. Neben diesen ganzen sehr erfolgreichen Titeln sollte es aber eben auch solche Spiele geben, die nicht annährend so viel Aufmerksamkeit bekommen sollten. Der Markt der Videospielindustrie blühte so stark auf, dass es ein regelrechtes Überangebot an Spielen gab. Quantität über Qualität war noch nie eine besser passende Beschreibung als zu dieser Zeit der Spieleentwicklung. Die Folge war eine gründliche Bereinigung des Marktes und damit verbunden auch zahlreiche insolvente Entwicklerunternehmen. Die nächste Generation der Videospiel-Schaffer*innen stand jedoch schon längst in den Startlöchern.

Die Ära der Heimcomputer (1984-1991)

Durch die vorher angesprochene Krise auf dem Videospiel-Markt, hatten andere Hersteller, wie zum Beispiel Nintendo und Sega aus Japan, die heutzutage als Ikonen der kompletten Szene gelten, ihre Chance, den Markt zu erobern, wahrgenommen. Zum einen versorgten sie die Massen mit den zu der Zeit neuen Heimkonsolen, wie zum Beispiel dem Nintendo Entertainment System (NES) oder dem Sega Mega Drive, aber vor allem schufen sie mit Metroid, Super Mario Bros, The Legend of Zelda und Sonic the Hedgehog eine Vielzahl an erfolgreichen Spieleserien, die auch heute noch hoch im Kurs sind. Auch Atari verkaufte mit dem Atari ST ab 1985 eine eigene Heimkonsole, was als eine Art Lebenszeichen der amerikanischen Spieleindustrie angesehen werden konnte. Jedoch lag der Fokus in dieser Zeit der Videospielgeschichte eindeutig auf den neuen Sternen am Spielehimmel: Nintendo und Sega. Die beiden starteten ebenfalls den ersten Wettstreit um die Gunst der Spieler*innen. Die Konsolen besaßen zu dieser Zeit jedoch noch keine drastischen Unterschiede in der Funktionalität oder der Hardware.

Das nächste Level – Die dritte Dimension (1992-2000)

Der eben angesprochene Wettstreit zwischen den Spieleherstellern endete mit Nintendo und Sega an der Spitze der Industrie. Andere Unternehmen, wie Atari, versuchten es unter anderem zwar nochmals, aber im Endeffekt waren die japanischen Spielegiganten einfach eine Nummer zu groß. Durch die fortlaufenden technischen Erweiterungen kam es unter anderem zur Verbesserung der Prozessor-Power, wodurch die Pixeldarstellungen eine komplett neue Stufe erreichten. Diese ermöglichten somit auch die ersten Sprünge in die dritte Dimension, wie zum Beispiel auf dem Super Nintendo (SNES). Auch die PC-Spieler*innen konnten dank leistungsstärkerer Grafikbeschleuniger erste Eindrücke von 3D-Welten sammeln. 1994/95 wurde dann der nächste Schritt getätigt mit der Geburt der ersten 32-Bit-Konsolen, welche das Gaming-Erlebnis auf eine neue Ebene anheben sollten. Die drei Bannerträger dieser Generation von Spielekonsolen sind diesmal die Playstation des Technikgiganten Sony, dem SEGA Saturn und dem N64 von Nintendo. Die Playstation konnte dank des Speichermediums der CD mit aufwändigen Zwischensequenzen und imposanten Soundtracks überzeugen. Die Konkurrenz konnte aber auch liefern mit Spielen wie Tomb Raider, welches 1996 auf dem Saturn mit Lara Croft eine weitere Videospiel-Ikone erschuf. Auf dem N64 feierte Super Mario 64 sein Debut, welches der Startschuss der 3D-Spiele im Mario Universum kennzeichnete. Zusätzlich zu den Heimkonsolen verbreiteten sich Handheld-Konsolen auch immer weiter inklusive der passenden Spiele. 1996 erschienen mit Pokémon Rot und Pokémon Blau nämlich die ersten beiden Pokémon Spiele und legten damit den Grundstein für das heutzutage größte Franchise der Welt.

Revolution durch Online-Gaming (2001-2010)

Den Neuling in der Videospielszene stellte zu Beginn der 2000er-Jahre Microsoft mit der Xbox dar, jedoch direkt mit einer weiteren Neuerung: die Möglichkeit des Online-Gameplays bei ausgewählten Spielen, wie beispielsweise Halo. So wirklich durchstarten konnte das Online-Gaming aber erst mit der Xbox 360 (2005) und der Playstation 3 (2006), die beide von Beginn an auf die Online-Anbindung setzten und in Verbindung mit HD-Fernsehen hochklassige Grafikauflösungen bieten konnte. Nintendo auf der anderen Seite brachte mit der Wii eine Konsole auf den Markt, die in großem Maße auf Bewegungssteuerung setzen sollte, ein neues Feature in der Szene. Spiele wie Wii Sports kamen generationsübergreifend gut an und stellten einen Spaßfaktor für die ganze Familie dar.

Die klassische Spielerbasis wanderte in diesen Jahren immer mehr vom Heimcomputer zu den Konsolen über, aber auch die PC-Spiele sollten eine weitere Innovation erleben mit den ersten Massively Multiplayer Online-Spielen (MMO). Diese Art von Spielen ermöglichen es, mit Hilfe massiver Server, einer immensen Anzahl Spieler*innen zeitgleich am gleichen Spiel teilzunehmen. Der Klassiker bei den MMOs ist dabei ohne Zweifel World of Warcraft, welches 2010 sogar einen Höhepunkt von ganzen 12 Millionen Spieler*innen erreichte. Auch Handheld-Konsolen waren weiterhin ein Thema. Nintendo mit dem Nintendo DS und auch Sony mit ihrem ersten Handheld, der Playstation Portable, ermöglichten das Spielen von Games unterwegs. Die Pokémon-Reihe setzte sich dabei zum Beispiel auf dem Handheld fort, aber auch weitere berühmte Klassiker, wie Mario Kart oder Animal Crossing sollen dabei nicht zu kurz kommen.

Steigende Variabilität – Der Markt wird immer größer (2011-heute)

Dadurch, dass Smartphones und Tablets immer präsenter wurden, eröffnete sich auch für die Spieleindustrie ein komplett neuer Markt, nämlich der der Mobile Games. Dabei handelt es sich um Spiele, die die Nutzer*innen entspannt unterwegs oder zwischendurch spielen können. Mobile Games sind vor allem durch die simple Touchscreen-Steuerung ein sehr beliebtes Mittel zum Zeitvertreib. Spiele, die euch aus diesem Genre bekannt sein sollten, sind zum Beispiel Candy Crush, Clash of Clans oder auch Subway Surfers. Bei den Konsolen kristallisierten sich Sony mit der Playstation 4 und Microsoft mit der Xbox One als die beiden Hauptkontrahenten um die Gunst der Spieler*innen heraus. Die beiden Entwickler produzieren einen Blockbuster-Titel nach dem anderen und übertreffen sich dabei immer wieder selbst. Die immer besser werdenden Distributionsmöglichkeiten des Internets ermöglichen aber auch eigenständigen und kleineren Entwickler*innen das Erstellen von Videospielen, von denen sich auch immer wieder einige als echte Verkaufsschlager entpuppen, Minecraft stellt da wohl das beste Beispiel dar.

Mittlerweile haben Videospiele das Zeitalter der High-End-Konsolen erreicht. Die Playstation 5 oder die Xbox Series X stellen dabei die Vorreiter für Spiele mit nahezu realitätsidentischer Grafik und 4K-Auflösung dar. Nintendo kann, was die Performance angeht, zwar nicht mit den eben genannten Konsolen mithalten, schaffte es aber mit der Nintendo Switch eine Konsole zu entwickeln, die sowohl als Heimkonsole, als auch, als Handheld verwendet werden kann, was die Spielemöglichkeiten nur noch mehr erweitert. Zu den Top-Spielen der Neuzeit zählen dabei unter anderem God of War Ragnarök, Cyberpunk 2077 oder auch The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Auch sogenannte Battle-Royale-Spiele erfahren seit nun schon mehreren Jahren ein immer noch anhaltendes Hoch, wozu Spiele wie Fortnite zählen. Übrigens, wenn ihr wissen wollt, was unsere Redakteurinnen für erste Erfahrungen mit dem Battle Royale gemacht haben, dann lest doch mal hier rein.

Das Spielerlebnis wird insgesamt einfach viel immersiver mit der Kombination an atemberaubender Grafik, spaßigem Gameplay, interessantem Storytelling und der mitreißenden Musik. Immersives Gameplay ist ein gutes Stichwort, denn eine weitere Erfindung der aktuellen Phase der Videospiele, sind Virtual Reality Games. VR-Brillen ermöglichen das direkte Eintauchen in bestimmte Spiele und ermöglichen mit Hilfe von Bewegungssteuerung ein Spieleerlebnis, welches einer alternativen Realität ähneln soll. Jedoch ist die VR-Branche eher noch in Babyschuhen, auch wenn sie Riesenschritte nach vorne macht.

Videospiele sind seit ein paar Jahren aber nicht mehr nur ein einfacher Zeitvertreib und werden auch nicht zwangsläufig durch eigenhändiges Spielen genossen, sondern gelten mittlerweile in Form von Videoformaten auf YouTube oder auch als E-Sport, als ein großes Entertainment-Feld. Spiele wie League of Legends oder Counter Strike generieren jedes Jahr abertausende an Zuschauer*innen bei nationalen und internationalen Turnieren.

Was kommt als Nächstes?

Wo die Reise als nächstes in der Videospielbranche hinführt, ist eine interessante, aber zeitgleich auch komplizierte Frage. Die Videospiele werden von Jahr zu Jahr immer realitätsnäher, sodass irgendwann kaum noch große Unterschiede zwischen dem Spiel und der Realität festgestellt werden könnten. Der Schritt zu einer zweiten Realität mit Hilfe der Virtual Reality könnte auch noch zu großen Überraschungen in der Zukunft führen. Vielleicht sind wir gar nicht mehr so weit weg von der Möglichkeit, komplett in eine alternative Realität einzutauchen, insofern die Entwicklung von VR dies ermöglicht. Der Markt der Videospiele bleibt spannend und wir können uns, denke ich, schon auf das nächste Level des Gamings freuen.

Beitragsbild: Lorenzo Herrera auf Unsplash

Arschloch und andere (weniger beleidigende) Spiele für Zwischendurch

Arschloch und andere (weniger beleidigende) Spiele für Zwischendurch

Eine halbe Stunde zwischen den Vorlesungen, zwanzig Minuten an Bahnhöfen oder zehn Minuten auf das Experiment warten. Es gibt immer mehr oder weniger lange Wartezeiten, die nach Zeitvertreib verlangen. Und was eignet sich da besser als ein schnelles Kartenspiel? Hier findet ihr fünf Anleitungen für kurzweilige Spiele mit einem einfachen Kartendeck, die nicht Mau-Mau sind.

Vorerst noch eine kleine Auffrischung zu den Kartendecken: Ein komplettes Kartenspiel besteht aus 52 Karten mit den Werten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König, Ass – dies ist auch die aufsteigende Reihenfolge der Werte und bei manchen Spielen relevant. Jeden Wert gibt es dabei einmal in jeder Farbe (Kreuz (), Pik (), Herz () und Karo ()). Die meisten Spiele funktionieren aber auch mit einem Skat-Blatt (das ihr zum Beispiel noch als AStA-Merch besitzt), welches nur aus 32 Karten besteht und die Werte 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König, Ass beinhaltet. Die Farben sind dieselben, wie beim kompletten Kartenspiel.

Arschloch (alternativer Name: Karriere Poker)

Dies ist mein persönlicher Klassiker. Früher habe ich damit fast jede freie Minute gefüllt. Meine Eltern habe ich aber erst dazu gekriegt mitzuspielen, nachdem es einen neuen, weniger beleidigenden Namen bekommen hat – daher der vom Internet vorgeschlagene alternative Name „Karriere Poker“.
Anzahl der Spieler*innen: Drei oder mehr
Kartendeck: normales Kartendeck mit 52 Karten (2 bis Ass) oder Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass)
Anleitung: Alle Karten werden gemischt und vollständig an die Spieler*innen ausgeteilt. Die- oder derjenige mit der Karo()-Zwei darf anfangen, indem sie*er eine oder mehrere Karten mit demselben Wert ablegt. Die Farben der Karten spielen hier keine Rolle. Die*der nächste Spieler*in muss nun entweder dieselbe Anzahl Karten (1-4) mit einem höheren! Wert auf den Ablagestapel legen oder passen. Es darf dabei auch gepasst werden, wenn man eigentlich legen könnte. So geht es der Reihe nach weiter, bis entweder die höchstmöglichen Karten gelegt wurden oder alle Spieler*innen gepasst haben. Der Ablagestapel wird beiseite gelegt und die- oder derjenige, die*der die letzte(n) Karte(n) gelegt hat, darf nun als erstes rauslegen und bestimmen, wieviele Karten auf einmal gelegt werden müssen. Ziel ist es, als erstes alle Handkarten loszuwerden. Es muss so lange weitergespielt werden, bis alle bis auf eine Person sämtliche Karten losgeworden sind, denn die Reihenfolge entscheidet über die Position in der nächsten Runde. In dieser Runde tauschen die erste (Boss) und die letzte (Arschloch) Person zwei Karten, wobei das Arschloch dem Boss ihre*seine besten zwei Karten gibt und Boss dem Arschloch ihre*seine zwei schlechtesten Karten. Die zweite (Vize-Boss) und vorletzte (Vize-Arschloch) Person verfahren ähnlich, jedoch nur mit einer Karte. Mögliche Platzierungen dazwischen dürfen keine Karten tauschen. Nach dem tauschen geht das Spiel wieder von vorne los, wobei das Arschloch als erstes rauslegen darf.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Darf man wieder einsteigen nachdem man gepasst hat oder muss man warten, bis neu rausgelegt wird, damit man wieder mitspielen darf?
– Darf sich der Boss vom Arschloch zwei Karten wünschen oder kriegt sie*er einfach die Karten mit den höchsten Werten vom Arschloch?
– Muss der Boss dem Arschloch die Karten mit den niedrigsten Werten geben oder darf sie*er sich zwei beliebige Karten aus ihrer*seiner Hand aussuchen?
– Zählt ein Quartett aus allen vier Karten mit demselben Wert als sogenannte „Bombe“, die auch das Ass übertrumpfen kann?
– Wenn dem Arschloch während des Austeilen der Karten eine beliebige Frage beantwortet wird, tauscht die Person, die geantwortet hat, mit dem Arschloch die Position – das ist eine Variante, die gleichzeitig für mehr Fluktuation in den Platzierungen sorgt, jedoch die Unterhaltung während des Kartenausteilens massiv reduziert.

Mogeln

Es ist DAS optimale Spiel um Lügen und die Kontrolle über Gesichtszüge zu üben. Aber eigentlich klappt es aus eigener Erfahrung auch gut, wenn man nicht so gut lügen kann – bei „Werwolf“ sollte man mich zum Beispiel wirklich nicht fragen, ob ich ein Werwolf bin, hier darf man mich das aber doch fragen.
Anzahl der Spieler*innen: Drei oder mehr
Kartendeck: normales Kartendeck mit 52 Karten (2 bis Ass), Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass) oder doppeltes Kartenspiel bei vielen Spieler*innen
Anleitung: Alle Karten werden gemischt und vollständig an die Spieler*innen ausgeteilt. Die- oder derjenige mit der Karo()-Zwei darf anfangen, indem sie*er eine beliebige Anzahl an Karten verdeckt ablegt und sagt welchen Kartenwert sie*er abgelegt hat – z.B. „zwei Damen“. Die*der nächste Spieler*in legt nun ebenfalls eine beliebige Anzahl an Karten verdeckt auf den Ablagestapel und sagt, dass sie*er denselben Kartenwert in beliebiger Anzahl abgelegt habe – z.B. „eine Dame“. Nach jedem Ablegen liegt es an den Mitspieler*innen, zu entscheiden, ob sie*er gelogen hat und gar nicht das abgelegt hat, was sie*er angesagt hat. Sobald eine Person „gemogelt“ sagt, müssen die soeben gelegten Karten aufgedeckt werden. Wurde tatsächlich gelogen und die*der Spieler*in hat nicht das gelegt, was sie*er angesagt hat, so muss sie*er alle Karten vom Ablagestapel aufnehmen. Wurde aber die Wahrheit gesagt und die*der Spieler*in hat das gelegt, was sie*er angesagt hat, dann muss die*der Spieler*in den Ablagestapel aufnehmen, die*der „gemogelt“ gesagt hat. Die Person neben der*dem Spieler*in, die*der die Karten aufnehmen musste, darf nun rauslegen und entscheiden, welcher Kartenwert bedient werden muss. Sobald die*der nächste Spieler*in die nächsten Karten abgelegt hat, kann die*der zuvorige Spieler*in nicht mehr des Mogelns bezichtigt werden. Eine Besonderheit gibt es aber noch: das Ass darf nicht angesagt werden und muss daher immer weggemogelt werden. Ziel des Spieles ist es also, als erstes alle Karten loszuwerden. Zu Ende ist das Spiel aber erst, sobald eine Person alle im Spiel befindlichen Asse auf der Hand hat – das kann auch geschehen, wenn noch niemand alle Karten losgeworden ist, dann gibt es in der Runde nur eine*n Verlierer*in. Generell können ganze Werte aus dem Spiel genommen werden, wenn ein*e Spieler*in alle im Spiel befindlichen Karten desselben Wertes auf der Hand hat – die können einfach beiseite gelegt werden und die*der Spieler*in hat somit gleich vier Karten weniger auf der Hand.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Darf ausgesetzt werden oder muss immer abgelegt werden?
– Anstelle desselben Kartenwerts muss immer der nächsthöhere Kartenwert gelegt werden.

Biberbande

Ein super simples Spiel, das aber ein bisschen an Denkkraft voraussetzt. Dafür aber eines der wenigen Spiele, die auch zu zweit ernsthaft spielbar sind. Eigentlich gibt es das auch als Spiel mit Extra-Karten zu kaufen, aber es funktioniert auch mit einem normalen Kartenspiel.
Anzahl der Spieler*innen: Zwei oder mehr
Kartendeck: normales Kartendeck mit 52 Karten (2 bis Ass) und nur zur Not ein Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass)
Anleitung: Jede*r Spieler*in erhält vier Karten, welche sie*er, ohne sie vorher anzugucken, verdeckt vor sich hinlegt. Die restlichen Karten werden zum Ziehstapel. Bevor das Spiel losgeht, darf jede*r sich einmalig zwei der vier Karten angucken – natürlich ohne sie den Anderen zu zeigen. Ziel ist es, eine möglichst niedrige Zahl zu erhalten, wenn am Ende alle Werte der vier Karten zusammengerechnet werden. Die Werte 2 bis 10 sind dabei das wert, was drauf steht. Das Ass hat die beste Wertung – es zählt als Null. Bube, Dame und König fungieren als Sonderkarten und haben keine Werte – dazu später die Erklärung. Wer an der Reihe ist, zieht eine Karte vom Ziehstapel (und darf sie sich alleine angucken) oder vom Ablagestapel (alle haben sie gesehen) und hat dann zwei bis drei Optionen: Entweder sie*er tauscht die Karte mit einer ihrer*seiner vier verdeckten Karten (und legt die getauschte Karten offen auf den Ablagestapel), legt die Karte ungenutzt auf den Ablagestapel oder führt die Sonderaktion aus, wenn es eine Sonderkarte ist (geht nur, wenn die Karte vom Ziehstapel gezogen wurde). Dies sind die Sonderaktionen: Mit dem Buben kann man eine der eigenen Karten mit einer beliebigen Karte einer*eines Mitspieler*in tauschen – natürlich ohne sich die Karten anzugucken. Mit der Dame darf man sich eine der eigenen Karten einmalig angucken. Mit dem König darf man bis zu zwei Karten vom Ziehstapel ziehen – der Zug ist aber beendet, sobald eine Karte angenommen wurde. Nachdem man an der Reihe war, besteht die Möglichkeit, die Runde zu schließen – dann sind die anderen Spieler*innen noch einmal dran, bevor das Spiel zu Ende ist. Wurde das Spiel beendet, dann decken alle ihre vier Karten auf und rechnen die Werte zusammen. Wer noch eine Sonderkarte dort liegen hat, tauscht diese mit der obersten Karte des Ziehstapels. Gewonnen hat die- oder derjenige mit der niedrigsten Wertung.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Fallen Euch noch andere Sonderaktionen ein?

Schwimmen

Also eigentlich ist das so ein richtiges Glücksspiel, das mit Geld gespielt werden kann. Mit meiner Oma habe ich das dann immer mit symbolischen 1-Cent-Münzen gespielt – irgendwie sind die aber immer wieder bei ihr gelandet… Naja, es geht auf jeden Fall auch ohne Geld!
Anzahl der Spieler*innen: Zwei oder mehr
Kartendeck: Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass)
Anleitung: An jede*n Spieler*in werden drei Karten ausgeteilt und drei weitere Karten werden zunächst verdeckt in die Mitte gelegt. Die restlichen Karten werden beiseite gelegt. Die- oder derjenige, die*der ausgeteilt hat, darf nun mit Blick auf die Handkarten entscheiden, ob sie*er die behalten oder lieber mit den (verdeckten) Karten in der Mitte tauschen möchte. Ist die Entscheidung getroffen, werden die Karten in der Mitte aufgedeckt. Nun ist die*der Spieler*in neben dem*der Austeilenden an der Reihe und darf entscheiden, ob sie*er eine ihrer*seiner Karten mit einer der Karten in der Mitte tauschen möchte. Sie*er darf auch alle drei Karten aus der Mitte mit den Handkarten austauschen – zwei Karten geht aber nicht. Das Ziel ist dabei, eine möglichst hohe Wertung auf der Hand zu haben. Die Karten mit den Werten 7 bis 10 sind jeweils das wert, das drauf steht. Bis auf das Ass sind die Bildkarten (Bube, Dame und König) jeweils Zehn wert. Das Ass ist Elf wert. Die Werte dürfen aber nur zusammengerechnet werden, wenn sie derselben Farbe angehören. Eine Ausnahme ist es, wenn ein*e Spieler*in denselben Wert dreimal in unterschiedlichen Farben auf der Hand hat – das zählt dann als 30,5 Punkte. Das Spiel ist sofort zu Ende, wenn ein*e Spieler*in 31 Punkte auf der Hand hat – also ein Ass und zwei Bildkarten oder ein Ass, eine Bildkarte und eine Zehn derselben Kartenfarbe. Ansonsten endet das Spiel, wenn jemand, statt eine Karte zu tauschen, die Runde schließt. Dann sind alle bis auf die*den Spieler*in nochmal dran, bevor alle Spieler*innen ihre Karten zusammenrechnen. Die- oder derjenige mit den geringsten Punkten hat verloren.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Wenn alle drei Karten getauscht werden, ist die Runde damit automatisch beendet oder geht es normal weiter?
– Wenn mehrere Runden gespielt werden sollen, haben alle Spieler*innen drei Leben, die sie nacheinander verlieren, wenn sie Runden verlieren. Die Leben können mit Geld oder anderen Gegenständen symbolisiert werden.

Rommé

Der Titel klingt super alt und eigentlich ist es auch nur die (viel bessere) Kartenversion von Rummikup, aber es kann richtig Spaß machen – vor allem wenn man Klopfen darf.
Anzahl der Spieler*innen: Drei oder mehr
Kartendeck: doppeltes Kartendeck mit 104 Karten (2 bis Ass), plus Joker
Anleitung: An jede*n Spieler*in werden 13 Karten ausgeteilt. Die restlichen Karten werden als Ziehstapel in die Mitte gelegt. Ziel ist es, mithilfe von Reihen oder Sätzen als erstes ihre*seine Karten loszuwerden. Reihen sind dabei mindestens drei Karten mit aufeinanderfolgenden Werten derselben Farbe – das Ass darf dabei als eins oder nach dem König gelegt werden. Sätze sind drei bis vier Karten desselben Wertes in unterschiedlichen Farben. Um aber überhaupt auslegen, anlegen und Joker tauschen zu dürfen, muss zunächst eine Folge oder ein Satz mit einem Gesamtwert von mindestens 40 rausgelegt werden. Die Werte 2 bis 10 sind dabei das wert, das drauf steht. Die Bildkarten Bube, Dame und König sind jeweils 10 wert. Das Ass ist eins wert, wenn es als 1 an eine 2 angelegt wird und ansonsten 11. Ist ein*e Spieler*in an der Reihe, zieht sie*er zunächst eine Karte vom Ziehstapel oder vom Ablegestapel. Dann darf sie*er eine neue Folge/einen neuen Satz auslegen oder Karten an bereits ausgelegte Folgen und Sätze anlegen – oder halt erst einmal rauskommen. Sie*er beendet ihren*seinen Zug, indem sie*er eine Karte auf den Ablegestapel ablegt. Nun ist die*der nächste Spieler*in an der Reihe. Bevor sie*er jedoch zieht, kann ein*e andere*r Spieler „Klopfen“ und somit symbolisieren, dass sie*er die abgelegte Karte aufnehmen möchte. Die*der Spieler*in die*der dran ist, kann dann entscheiden, ob sie*er das zulassen oder lieber selbst die Karte aufnehmen möchte. Wenn sie*er es zulässt, muss die*der Spieler*in, die*der geklopft hat, noch zwei weitere Karten vom Ablagestapel dazu aufnehmen. Das Spiel ist zuende sobald entweder ein*e Spieler*in oder alle bis auf ein*e Spieler*innen all ihre*seine Karten losgeworden ist/sind.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Dürfen ausgelegte Reihen auseinandergenommen werden, wie bei Rummikup? Oder darf nur an den Enden angelegt werden?
– Wenn mehrere Runden gespielt werden sollen, kann alles aufgeschrieben werden. Dabei ist die Runde immer beendet, sobald ein*e Spieler*in alle Karten losgeworden ist. Dann müssen die Spieler*innen, die noch Karten auf der Hand haben, ihre Werte zusammenrechnen. Diese werden aufgeschrieben. Wer am Ende des Spielens nach mehreren Runden die geringsten Punkte hat, gewinnt.

Fallen Euch noch weitere Spiele ein? Besonders zu zweit finde ich es immer wieder schwierig, passende Spiele zu finden. Kennt ihr da noch welche? Schreibt es in die Kommentare!

Beitragsbild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay