Adweb.kalender 11. Fensterchen: 66 Elfchen

Adweb.kalender 11. Fensterchen: 66 Elfchen

Vom kreativen Lyriker*innenverbund aus den geteilten Notizen: Annica, Elli, Frank, Fabi, Julia, Juli, Lilli, Lena I., Nina, Nora, Schlaura

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 11. Fensterchen erwartet euch: Der Club der BBB-Dichter*innen ist wieder zusammen gekommen. Schlimmer geht nimmer. 66 Elfchen, wie du sie noch nie gesehen hast.


Niveau
elfter Dezember
digital Elfchen schreiben
Ist das eine Creme?
Fremdsprachen

Gemütlichkeit
zur Weihnachtszeit
bringe ich Glühwein
oder Tee mit Schuss
ALKOHOL

Jahresende
ist morgen
nein nicht morgen
noch 20 Tage scheiß
2021

Ein 
Weihnachtsmann klaut
einen Sack Geschenke
er ist ein bärtiger Halunke
Knacki

Schneegestöber
Fahrrad eingefroren
Zu Fuß gehen
Wird heute leider später
Flockdown

weiße
Leinwand bei
BigBlueButton aber wenigstens
auf dem Tisch liegt
Schnee

Lametta
man kennt’s
na was folgt
früher war alles besser
Atomkraftwerk

Schneemann
oder Schneefrau
Gendern ist wichtig
Vielleicht aber auch Schneeperson
SCHNEEMENSCH

Glühwein
schön warm
lecker und süß
Punsch du dumme Kuh
betrunken (oder: Euter?)

Elchchen
süßer Elch
Oder salziger Elch
Das ist wie beim
Popcorn

Kaminfeuer
und Glühwein
hab ich nicht
hier brennt nur der
Baum

Zurückgeblieben
Falsch Gezählt
Rutsch die Treppe
Zünd an die Haare
Kevin 

Schlittschuhlaufen
bei Schneefall
Ich falle hin
eine Oma hilft mir
Beinbruch

Familientreffen
nach Weihnachten
noch keine Ruhe
aber ich mag meine
Cousinen
(just Saarland-Things)

Schneebombe
terroristische Schneekinder
Steine, Steine, Steine!
Oh nein, die Kinder!
Hofaufsicht

Märchen
Opa erzählt
sitzt im Sessel
Feuer knistert im Kamin
weggedämmert

Weihnachtsdeko
kitschig bunt
grelle Lichter blinken
wie in den USA
Schönwalde

Weihnachtslieder
dudeln unaufhörlich
außer in Greifswald
da ist der Kapitalismus
Rummel

Balkonschmuck
Aufgeplusterte Weihnachtsmänner
Und falsche Tannenzweige
Viel zu bunte Lichter
Umweltsünder*innen

Rosalie
das Puttelchen
die drei Nüsschen
ein Hühnchen ohne Federn
Täubchen

Aschenbrödel
unpopular opinion
sorry not sorry
ich fand den langweilig
*schnarch*

Weihnachtsgans
Gans lecker
Gans schön umweltschädlich
Weihnachten ist nur einmal
veganfrei

Weihnachtsmann
bringt Geschenke
durch den Kamin
aber nicht bei uns
Adipositas

Zimtsterne
und Lebkuchen
und krümelige Schokokringel
dazu noch kandierte Äpfel
Zuckerschock

Weihnachtsdiät
kann warten
Lebkuchen, Weihnachtsgans, Plätzchen
vor dem großen Schock
Winterspeck

Weihnachtsmarkt
MEGA Mutzen
2G+ ist Pflicht
Vier Schuss zwei Euro
Langos

Nüsse
oder Eicheln
Eierzeit schon vorbei
aber bald Weihnachtsmann mit
Sack

Pommesstand
heißes Fett
Twister oder Standard?
leider Standard war scheiße
Geldverschwendung

Feuerzangenbowle
Nina zündelt
Stichflamme gefährlich hoch
war zu viel Rum
Alarm

Advent
Advent der
Adventskranz brennt der
Tannenbaum war auch mal
grün

Schneeengel
eher Matschengel
hier in Greifswald
muss wohl abgestürzt sein
Krankenwagen?

Glühwein
heißer Wein
viele Gewürze hinein
mehr Schein als Sein
betrunken

Tassensammlung
richtig hässlich
Studi must have
erstmal angeben vor Gästen
#Flex

Weihnachtsessen
gibt Fisch
ich bin Vegetarierin
darf heute nicht kochen
stinkt

Weihnachtsessen
der Plan
Rinderrouladen mit Bratwurst
alle Jahre wieder diskutieren
Familie

Weihnachtspost
verspätet sich
Weihnachtsmann ist betrunken
leere Cognacflasche im Kamin
Brandbeschleuniger

Weihnachtsbäume
zack! umgefallen
war Katze drunter
oder doch der Hund?
Hackfleisch

Tannenbaumschmuck
rote Kugeln
Lichterkette ist verknotet
das Haar voller Lametta
klirr

Klingeling
Das Christkind?
Nein, ein Fahrrad
Garantiert auch schöne Bescherung
Autsch

Was?
Socken, Kerzen
Keiner freut sich
Dann halt ein Buch
Doofgeschenk

Bitte
Geflockt Gelockt
Komm doch schnell
Oh wieder nicht herrjee
Schadee

Christbaumloben
mit Alkohol 
wie in Süddeutschland
gibts in Greifswald nicht 
Schwabenbrauch

Christstollen
mit Rosinen
sind gut versteckt
wer sie findet hat
Glück Pech!

Rinderroulade
mit Bratwurst
und Speck ummantelt
gibt’s nur in Thüringen 
Fleischesslust

Altglas
bald baumhoch
ein nachhaltiger Weihnachtsbaum?
upcycle the Glühwein Sammlung
Studilife

Rudolf
rote Nase
Rest ist unnütz
reicht für den Schlitten
oberflächlich

Rentieraufstand
am Nordpol
Weihnachtsmann wird auf
Geweih aufgespießt gibt lecker
Weihnachtsmanndöner

Glühweinstand
auf’m Weihnachtsmarkt
Wodka oder Rum
egal, hauptsache mit Schuss
Leberversagen

Zimt
auf Pizza
noch ein paar
Nelken dazu Italiener bekommt
Herzinfarkt

Blunt
Bunt Glitzernd
Allein ganz allein
Von niemandem ernst genommen
Einhorn

Liebe 
Hugh Grant
Mehr braucht keiner
Liebe braucht manchmal Ferien
Sinnlichkeit 

——————-
50

Kirchenbesuch
Pfarrer schläft
Oma zündet ihre 
Haare an Kerze an
Kirchenaustritt

Geschenkpapier
aus Zeitung
unschön aber nachhaltig
oder halt keine Geschenke
Sparflamme

Weihnachtspost
unbezahlbares Porto
kommt nicht an
erst zu Ostern da
Zollgebühren

Weihnachtswunsch
ist immateriell
und auch unerfüllbar
nur die Liebe zählt
Kitsch

Glatteis
ohne Winterreifen
in den Graben
Sommerreifen Ostern bis Oktober
Eselsbrücke

Schrottwichteln
neue Idee
mal was anderes
du bist auch Schrott
#disstrack

Schnee
zu Weihnachten
wünsche ich mir
haben wir schon bekommen
Klimawandel

Schlittenfahrt
steiler berg
zum ausweichen lenken
in die selbe richtung
gehirnerschütterung
(based on a true story)

Weihnachtspulli
mit Lichterkette
ein Brand entfacht
alles für das Instapic
#fame

Weihnachtshits
Last Christmas
Jingle Bell Rock
driving home for christmas
Sp(h)am!

Weihnachtsgedicht
für Oma
heimlich aus Internet
kriege Kekse als Belohnung
#Enkeltrick

Mistelzweig
sechs Euro
edeka spinnt doch
romantisch sein ist teuer
unmöglich

Weihnachtsfeiern
alman Traum
dieses Jahr ohne
nur ein knappes Zunicken
nüchtern

Hüttentraum 
in Österreich
Coronaparty in Ischgl
Berg hinauf, Berg hinunter
Intensivstation

Hoffnung
keine Sorge
wir schaffen das
irgendwann ist es vorbei
Merkel

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull





Adweb.kalender 10. Fensterchen: Plissee-Sterne aus Backpapier

Adweb.kalender 10. Fensterchen: Plissee-Sterne aus Backpapier

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 10. Fensterchen erwartet euch: ein DIY für einen Plissee-Stern aus Backpapier!

Nachdem es im letzten Jahr im Adventskalender ein DIY zu Sternen aus Brotpapiertüten gab, wird dieses Jahr ein neues Küchenutensil verwendet: Das Backpapier! Dieses Do-it-yourself ist mir beim Scrollen durch Pinterest begegnet und ich habe mich von @fraeullein_jasmin inspirieren lassen. Die Bastelaction hat etwas länger gedauert als erwartet, aber das anderthalbstündige Frickeln war meditativ und hat Spaß gemacht, und auch das Ergebnis, das nun mein Fenster ziert, zaubert dezente weihnachtliche Stimmung. Und das Beste: Ich musste im Vorhinein keine neuen Materialien kaufen! Falls ihr also noch auf der Suche nach einem kleinen, günstigen und hübschen Weihnachtsgeschenk seid oder euch selbst eine Freude machen wollt, könnt ihr diese Bastelei umsetzen.

Benötigte Materialien:

  • Backpapier: Ob braun oder weiß könnt ihr nach Geschmack oder Vorrat entscheiden. Ich hatte nur Zuschnitte da (wer kauft Backpapier, das NICHT zugeschnitten ist?!), aber eine ungeschnittene Rolle ist wahrscheinlich praktischer, da nicht so viele Schnittreste anfallen.
  • Kleber: In dem DIY, das ich mir angeguckt habe, wurde eine Heißklebepistole verwendet. Ich habe es auch erst damit versucht, jedoch hat der Kleber auf der Beschichtung des Backpapiers nicht lange gehaftet. Deshalb habe ich dann hauptsächlich flüssigen Klebstoff verwendet.
  • Stift: Wahrscheinlich ist ein brauner Buntstift am praktischsten, damit man die vorgezeichneten Linien auf dem Stern später nicht sieht. Aber Bleistiftlinien fallen auch kaum auf.
  • Lineal
  • Schere
  • Faden zum Aufhängen

Schritt 1: Rechtecke zuschneiden

Das Backpapier habe ich zuerst in verschiedene Rechtecke zugeschnitten. In dem verlinkten Tutorial wurden vier Größen verwendet; ich habe die größte Größe weggelassen – meine Backpapierzuschnitte waren zu klein. Dementsprechend habe ich fünfmal drei verschiedene Größen ausgeschnitten:

  • 10 x 7 cm
  • 25 x 15 cm
  • 40 x 23 cm
  • Und, wenn ihr nicht nur Zuschnitte, sondern eine ganze Rolle Backpapier habt: 50 x 28 cm

Am Ende hatte ich also 15 Rechtecke Backpapier.

Schritt 2: Rechtecke mit Zacken versehen

Die Rechtecke habe ich anschließend mittig gefaltet und die jeweiligen Größen ineinander gelegt, um den darauffolgenden Schnippelprozess abzukürzen. Auf dem oben liegenden Papier habe ich Zacken eingezeichnet. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die Zacken an den Rändern etwas kleiner als die in der Mitte sind. Anschließend habe ich den Linien nach ausgeschnitten.

Schritt 3: Rechtecke auseinander falten

Die zusammengeklappten Rechtecke habe ich dann wieder aufgefaltet und so hatte ich also 15 Backpapierblätter, die auf zwei Seiten gezackt waren.

Schritt 4: Fächer falten

Im Anschluss habe ich die Rechtecke „ziehharmonikaartig“ gefaltet; die Zacken haben dabei nach außen gezeigt. Daraufhin wurden die Blätter erneut mittig zusammengefaltet, sodass eine Art Fächer entstand.

Schritt 5: Fächer verkleben

Nun kam der Flüssigkleber zum Einsatz. Zuerst habe ich jeden Fächer in der Mitte verklebt, sodass er nicht mehr aufgegangen ist. Wie die Abbildung zeigt, habe ich dann alle Fächer einer Größe aneinandergeklebt, sodass drei Sterne entstanden sind.

Schritt 6: Sterne miteinander verkleben

Ich finde, die Sterne sahen so schon sehr hübsch aus, aber noch schöner sah es aus, als sie miteinander verklebt waren. Hier habe ich meine Heißklebepistole verwendet, aber der Flüssigkleber tut es auch. Dafür habe ich einfach in die Mitte des größten Sterns einen Klacks Kleber gegeben und den mittelgroßen Stern draufgeklebt. Mit der Mitte des mittelgroßen Sterns habe ich das Gleiche gemacht und den kleinsten Stern darauf befestigt. Schon war der Stern fertig!

Schritt 7: Aufhängen

In einen Zacken des Sterns habe ich ein kleines Loch gestochen und dort eine durchsichtige Schnur befestigt. Nun hängt der Stern in meinem Fenster und verbreitet weihnachtliche Stimmung inner- und außerhalb meiner vier Wände!

Beitragsbilder: Julia Schlichtkrull, Lilli Lipka

Adweb.kalender 9. Fensterchen: Schoko-Minz-Plätzchen

Adweb.kalender 9. Fensterchen: Schoko-Minz-Plätzchen

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 9. Fensterchen erwartet euch: ein Rezept für Schoko-Minz-Plätzchen!

In der Adventszeit dürfen neben Mutzen und gebrannten Mandeln natürlich die Plätzchen nicht fehlen. Weil die immer gleichen Butterplätzchen einem irgendwann jedoch zum Halse heraushängen, gibt es heute mal ein neues Rezept.

Ihr benötigt:

  • 300 g (vorzugsweise) Dinkelmehl (Weizenmehl geht natürlich auch)
  • 100 g Kakaopulver
  • 200 g kalte Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • Minzöl (zum Verzehr geeignet, z.B. japanisches Heilpflanzöl)
  • Verzierung nach Belieben mit Zuckerguss oder Schokolade.

Zubereitung:

Die Zubereitung beschränkt sich eigentlich darauf, dass ihr zuerst das Mehl und das Kakaopulver miteinander vermengt und anschließend die Butter in Flocken dazugebt.

Nun folgen der Zucker und die Eier. Danach beginnt ihr, die Mischung mit euren Händen zu einem glatten Teig zu kneten und gebt nach und nach das Minzöl in Tropfen dazu. Je nachdem, wie minzig man es haben möchte, gibt man mehr oder weniger Tropfen hinein. Sobald die Masse einen glatten Teig ergibt, legt man ihn noch einmal für eine Stunde im Kühlschrank.

Den kalten Teig kann man nun wie normale Plätzchen ausrollen, ausstechen und ihn anschließend für 8-10 Minuten bei 180° backen.

Zum Ende bleibt es einem selbst überlassen, ob man die fertigen Plätzchen noch dekorieren möchte oder nicht.
Tipp: Wer es besonders minzig mag, kann in den Zuckerguss zum verzieren noch 3-4 Tropfen von dem Minzöl hinzugeben.

Viel Spaß beim Nachbacken!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull
Bilder: Elisa Schwertner

Adweb.kalender 8. Fensterchen: Wir bauen unser erstes (Lebkuchen-)Haus!

Adweb.kalender 8. Fensterchen: Wir bauen unser erstes (Lebkuchen-)Haus!

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 8. Türchen erwartet euch: die Blaupause für ein Lebkuchenhaus!

ein Beitrag von Tom Siegfried und Maret Becker

Die gleiche Weihnachtsmusik wie jedes Jahr? Na dann los! Wir packen den doch sehr übersichtlichen Baukasten aus. Hat schon was von Geschenke öffnen. Uns erwarten 6 Lebkuchenplatten, welche das Haus ergeben sollen. Außerdem sind mit Gummibärchen, Schokolinsen und Liebesperlen wichtige Deko-Elemente gegeben. Doch vor allem stechen Feuerwehrmann Sam und die Katze aus der gleichnamigen Serie hervor. Damit sollte das Haus auch vor einem Brand gesichert sein. (Passt da wirklich drauf auf, Kerzen unterschätzt man schnell!) Wir haben uns für unser erstes Mal eine einfache Anleitung besorgt.

Die Platten legen wir für die Übersicht auf einer Lage Backpapier aus. Um alle Teile zu befestigen, müssen wir natürlich Beton (oder Vergleichbares) anrühren. Da Beton nicht so geil schmeckt, entscheiden wir uns für locker leichte 250g Puderzucker. Der Schock, dass das eine ganze Packung ist, ereilt uns genauso schnell, wie der Aufbau dauern soll. Den Puderzucker fix gesiebt, mit einem Eiweiß und zwei Spritzern Zitronensaft ausgestattet, geht es auch schon ans Mixen. Da der Mixer aber so nervig laut ist und die Weihnachtsmusik übertönt, könnte die Möglichkeit bestehen, dass die vom Architekten geforderten 10 min rühren nur zu rund 4 min werden. Das verstärkt das Fundament des Hauses zwar sehr, ist jedoch nicht die lustigste Art, die Masse aus dem Spritzbeutel zu verteilen. Nach und nach werden also die Einzelteile mit der (viel zu festen) Zuckergussmasse aneinander befestigt.

Sobald das Konstrukt steht, geht es ans Verzieren. Als Erstes kommt das Dach. In einem gewollten Durcheinander bringen wir Schokolinsen und Gummibärchen in einem Zuckergusssockel an. Um den Tannenbaum vor dem Haus wird auch noch „Schnee“ verteilt und, damit niemand hinfällt, mit Liebesperlen bestreut. Der Baum wird ganz traditionell mit einem kreisrunden lila Weihnachtsstern geschmückt. Was nicht fehlen darf, ist natürlich die Katze, die als Richtkrone an die Wand unseres ersten Lebkucheneigenheims geklebt wird.

Und so steht das gute Stück nun in unserer weihnachtlich geschmückten Wohnung. Viel Spaß beim Nachbauen!

Beitragsbilder von Maret Becker

Adweb.kalender 7. Fensterchen: Lasst es mit den Weihnachtsfilmen, Netflix!

Adweb.kalender 7. Fensterchen: Lasst es mit den Weihnachtsfilmen, Netflix!

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 7. Fensterchen erwartet euch:  Lasst es mit den Weihnachtsfilmen, Netflix!

You better watch out
You better not cry
You better not pout
I’m telling you why
Another horrifying Netflix Weihnachtsfilm is coming to your Endgerät

Es ist wieder mal diese Zeit des Jahres: Weihnachten. Es gibt wohl keinen kontroversen Diskurs darüber, dass Weihnachten neben den tollen Themen wie Familie, Liebe und Frieden auch seine schlechten, eisigen Seiten mit sich bringt. Eine Seite davon, über die der*die aufgeweckte Medienkonsument*in jährlich stolpert, ist eine Reihe an neuen Weihnachtsfilmen, die Jesus‘ Geburtstag neu erfinden oder zumindest mit ihrem eigenen, süßen Charme versehen wollen. Genauso tut es auch die allseits beliebte „Kommt-ja-sonst-nix“-Maschine Netflix jedes Jahr. Bislang hatten sie es für mich mit dem 2019 erschienenen, bis jetzt warum auch immer noch nicht zum Weihnachtsklassiker gewordenen „A knight bevor Christmas“ geschafft, dem König Trash die Krone aufzusetzen. Dabei handelt es sich nicht etwa um das bekannte Meisterwerk von Tim Burton, sondern um die geniale Idee, einen Ritter urplötzlich durch irgendeine mysteriöse alte Dame in das moderne Weihnachten 2019 zu teleportieren.  Der Rest des Films besteht darin, dass der edle Ritter bei „High School Musical“-Star Vanessa Hudges einzieht und irgendwelche Aufgaben erledigen muss. Das ist aber auch egal, weil es ist Weihnachten und daher geht es nur darum, die große Liebe zu finden, auch wenn diese in Form von einem Mann kommt, der bis vor ein paar Tagen noch geglaubt hat, dass Magie die Welt zusammen hält. Er hat wohl zu viel „Master of the Universe“ gesehen. Schade, dass das im 21. Jahrhundert nicht mehr der Fall ist, sondern die Kraft der Menschen einzig daher kommt, „bis baldrian“, „Tschüsseldorf“ oder „bis Danni Lowinski“ zu sagen.

Somit befinden wir uns in einer neuen Saison der Festlichkeiten. Auch dieses Jahr wurde sich wieder nicht nur am Titel von Weihnachtsklassikern inspiriert. In „Lovehard“ spielen „Vampire Diaries“-Vampir (würde ich mal sagen, hab ich nicht gesehen) Nina Dobrev und Jimmy O. Yang, der neben Steve Carell und John Melkovich in Netflix‘ „Space Force“ zu sehen war (hab ich gesehen, war so „naja“), die Hauptrollen. Es fällt auf, dass es sich beim Titel um ein Kompositum aus „Love Actually“ („Tatsächlich… Liebe“) und „Die Hard“ („Stirb Langsam“) handelt. Zwei Filme die wohl zu den meistgeliebten, meistgehassten aber auch auf jeden Fall meistgesehenen Weihnachtsfilmen gehören. Spielen die Titel in der Geschichte eine große Rolle? Ja, sie kommen durchaus in entscheidenden Szenen vor. Ist es clever, die gleiche Schriftart wie die Originale zu verwenden? Ja, auch das muss gesagt werden, da so es wohl durchaus öfter dazu kommen wird, dass Nutzer*innen versehentlich auf den Film klicken und die Winterträgheit sie wohl auch zum Weiterschauen zwingt.

Worum geht es? Ich würde hier eine Spoilerwarnung aussprechen, aber im Prinzip erspar‘ ich euch nur die Zeit, dir ihr für diesen Film verschwenden würdet, also bitte, gern geschehen, frohe Weihnachten. Der Basisplott besteht darin, dass Hauptcharakter Natalie beruflich journalistisch von ihren verheerend schlechten Flirt „Altert“ (das Tinder der Flirty Birdys) Dates berichtet. Diese wenig einfallsreiche „Sex and the City“-eske Grundprämisse führt sie dazu, das Datingleben an den Nagel zu hängen. Nur aber, bis ihr eine neue Begegnung in der App aus heiterem Himmel den wohlmöglich perfekten Typen in die vorweihnachtliche Anstrengung zaubert. Sofort kommunizieren sie natürlich ihre tiefsten Gefühle (was man auch sonst mit Fremden macht) und er kennt alles, wofür sie tiefgreifende Empfindungen besitzt. Sie konkurrieren darüber, ob „Love Actually“ oder „Die Hard“ der bessere Weihnachtfilm ist und er kennt auch noch zufällig das Gedichtband, welches die kürzlich verstorbene Mutter Natalie immer vorgelesen hat. Quelle Surprise. Das wird begleitet mit Filmsequenzen, in denen anscheinend die Realitäten beider Personen verschmelzen und beide nebeneinander sitzen oder sich gegenseitig in den Schlaf säuseln. Dabei kommt jedoch die gewisse Würze ins Spiel, denn er wohnt in irgendeinem Dorf am anderen Ende des Landes. Was macht sie? Ja na klar, sie reist zu Weihnachten als Überraschung zu ihm, was soll schon schiefgehen?
Nun, sie wird gecatfished. Nochmal Quelle Surprise. Hot guy (der Name ist wirklich egal) ist gar nicht in echt hot guy. Schade, dafür hat sie aber Glück, dass hot guy trotzdem in der Stadt wohnt. So schließen Catfish Guy und Natalie einen Deal, dass sie über Weihnachten seine Freundin spielt und er ihr dafür hilft, an hot guy heranzukommen. Nun ist es nur noch ein egales Hochdramatisiere und Zugespitze der Situation, weil Catfish guy einen einfach nur gemeinen und egozentrischen Bruder hat und Natalie und Catfish Guy sich aus Versehen verloben, weil die Familie sich doch so freut. Hot guy macht gerne Sachen draußen, Natalie macht eigentlich gar nichts gern, und Catfish guy stellt gerne Kerzen her, die nach toten Familienangehörigen riechen. Am Ende zieht sie die ikonische „Love Actually“ Andrew Lincoln oder doch Boris Johnson Nummer mit den beschrifteten Schildern durch, da sie erkannt hat, dass doch eigentlich sie Catfish Guy liebt. Ende.

Den Film als Weihnachtsfilm zu deklarieren, ist an dieser Stelle durchaus ein Problem. Denn Weihnachten spielt allgemein, bis auf ein bisschen für Rentner singen und Weihnachtsbaum schmücken wirklich keine große Rolle. Daher ist es wohl auch kein Weihnachtsfilm, sondern eher ein „ich hoffe Weihnachten ist bald vorbei“-Film. Das widerspricht jedoch auch dem Handlungsmotiv von Natalie, denn eigentlich ist sie ja doch an hot guy interessiert, möchte aber trotzdem einfach wieder nach Hause. Sie ist dadurch in einem sich gegenseitig widersprechenden zeitlichen Perpetuum Mobile gefangen.
Außerdem ist zu hinterfragen, welchen kategorischen Anspruch der Film an sich hat. Ist es eine Komödie, dann ist Humor mit dem neudeutschen Cringe gleichzusetzen. Andere Ausgüsse an komödiantischem Material sind leider starke Mangelware, sodass es nur gelegentlich auch mal so etwas wie Ironie oder sogar ein Witz ins Drehbuch geschafft hat.
Genauso wird auch versucht, irgendeine Art des Mitfühlens und der Sentimentalität in den Zuschauer*innen zu erwecken. Meistens besteht das jedoch darin, dass Natalie allergische Schocks hat, oder jeder genau eine Vater oder Mutter Figur verloren hat. Das wärmt das Herz jedoch genauso auf wie eine kaputte Heizung.

So muss man schlussendlich feststellen, dass sich wohl auch Netflix‘ neue Weihachtsauslage „Lovehard“ nicht in eine Kategorie der Must Watch Weihnachtsklassiker einordnen wird. Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte an keinem Punkt überraschend daherkommt und man immer schon die nächste Szene voraussagen kann. Zum anderen ist es auch kein komödiantisches Meisterwerk, das das Publikum trotz schlechter Geschichte an sich immer wieder zumindest zum Schmunzeln bringt. So muss der Film wohl in die immer beliebter werdende Kategorie des Trashs eingeordnet werden, sodass man sich an der schlechten Machart trotzdem auf die ein oder andere Art erfreuen kann.

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull
Bild: Samira Rahi auf unsplash.com 

Adweb.kalender 6. Fensterchen: Eine Tierpatenschaft verschenken

Adweb.kalender 6. Fensterchen: Eine Tierpatenschaft verschenken

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 6. Fensterchen erwartet euch: Mit dem Weihnachtsgeschenk etwas Gutes tun.

Da hat man sich gerade aufgerafft, ein paar Weihnachtssterne und Lichterketten in der Wohnung aufzuhängen, schon ist der zweite Advent vorbei und die Nikolausschuhe wollen gefüllt werden. Der Dezember ist trotz der vielbesungenen Besinnlichkeit meistens voller Trubel des endenden Jahres – Glühwein, Prüfungsanmeldungen, Kekse backen, einzureichende Paper, Glühwein und noch etwas: Die Suche nach Geschenken.

Ein Geschenk, für das man noch nicht mal die Wohnung in die Coronakälte verlassen oder den Internetanbieter des (Nicht-)Vertrauens aufsuchen muss, ist eine Tierpatenschaft. Neben dem lokalen Tierheim oder Tierschutzbund gibt es zahlreiche (geprüfte) Initiativen, die Patenschaften für die verschiedensten Tiere anbieten. Das reicht von einzelnen Schicksalen, wie etwa aus Gefangenschaft geretteten Tieren, bis hin zu der Mitfinanzierung von ganzen Bienenvölkern oder Initiativen, die sich neben den Tieren auch für den Erhalt des Lebensraumes oder die Aufklärung und Forschung einsetzen.

Gerade für uns Studierende mit begrenzten finanziellen Mitteln spielt natürlich die Höhe des Spendenbetrags eine wichtige Rolle. Viele Organisationen bieten glücklicherweise verschiedene Modelle an: von einmaligen bis regelmäßigen Beiträgen in individueller Höhe ist am Ende viel Auswahl dabei, um ein passendes Geschenk zu finden. Natürlich lohnt sich immer ein prüfender Blick auf die Verwendung und Transparenz der Spendenbeiträge, aber aus Skepsis gar nicht zu spenden, hilft am Ende garantiert nicht.

Und noch ein letztes Argument: Über die Patenschaft bekommt das Ganze trotzdem einen persönlichen Charakter. Ihr könnt beispielsweise das Lieblingstier eurer Liebsten unterstützen oder, wie beispielsweise bei Bienenpatenschaften, jedes Jahr einen Honig mit persönlichem Etikett als Dankeschön zugeschickt bekommen. So bekommt meine Mama jedes Jahr zum Muttertag einen Honig von ihrer „Brommi-Biene“ und erzählt stolz, dass sie Delfinpatin von Jonny ist – solch kleine Gesten können also lange positiv ausstrahlen und nicht nur die schenkende und beschenkte Person erfreuen, sondern im kleinen Rahmen auch irgendwo auf der Welt ein wenig helfen.

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull