Das Unternehmen Wittcall

450 Studenten beschäftigt die Wittcall Medien GmbH & Co.KG in der Hansestadt. Als Zweig der Hauptniederlassung in Wittenhagen nahm das Call-Center im Mai 2006 mit 30 Plätzen den Betrieb auf und ist seitdem gewachsen. Neben Studenten sind etwa 100 weitere Call-Center-Agents, hauptsächlich Schüler, aber auch Rentner, beschäftigt. Wittcall arbeitet für Emnid/Emnitel und infratest/dimap im Bereich der Markt- und Meinungsforschung. Die Lohnspanne für Caller in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 850 bis 1700 Euro, im Schnitt bei 1112 Euro brutto. Details zu den eigenen Löhnen für Festangestellte verrät das Unternehmen nicht. Laut eigener Angabe erhält es keine Fördermittel.

Geschrieben von Arik Platzek

Wie viel darf ein Student verdienen?

BAföG: BAföG-Empfänger dürfen 4.206 Euro in einem Bewilligungszeitraum von zwölf Monaten dazuverdienen, bzw. ein Zwölftel des Betrages für jeden Monat des Bewilligungszeitraums. Jeder Euro, der diesen Freibetrag übersteigt, wird als Einkommen angerechnet und damit wird die Förderung um diesen Betrag gekürzt. Wer bei der Antragsstellung ein niedrigeres voraussichtliches Einkommen angegeben hat, als er tatsächlich erzielte, erhält einen Rückforderungsbescheid über das zuviel gezahlte BAföG, wenn das Einkommen den Freibetrag übersteigt. Ab 1. Oktober 2008 erhöht sich der Einkommensfreibetrag auf 400 Euro im Monat, also auf 4.800 Euro im Jahr. Achtung: Regelmäßige zusätzliche Zahlungen von Eltern oder Großeltern werden vom BAföG-Amt auch als Einkommen betrachtet.

Kindergeld: Kindergeld erhalten Eltern, deren Kinder in einem Jahr weniger als 7.680 Euro Einkünfte hatten. Sind die Kinder erwerbstätig (dazu zählt auch der Studi-Job), erhöht sich der Betrag um 920 Euro. BAföG wird um den Zuschussteil angerechnet, also zur Hälfte. Das BAföG-Darlehen bleibt hier außer Betracht. Unbedingt beachten: Liegt das Einkommen einen Euro über dem Grenzbetrag, wird das gesamte Kindergeld zur Rückzahlung fällig.

Krankenkasse: Die Einkommensobergrenzen sind unterschiedlich geregelt.

Geschrieben von Arik Platzek

Immer und überall aktiv

GrlStuF-Schirmherr Jakob von Uexküll reist viel herum

Er ist Stifter des „Right Livelihood Awards“, des Alternativen Nobelpreises und gründete vor einem Jahr die „World Future Organization“. Bald kommt Jakob von Uexküll in die Hansestadt.

moritz: Brauchte es viel Überredungskunst Sie von GrlstuF zu überzeugen?
Jakob von Uexküll: Nein, ich komme gern weil ich das Festival für wichtig halte!

moritz: Sie waren schon einmal in Greifswald. Was ist Ihnen in Erinnerung geblieben?
von Uexküll: Das große Interesse der Teilnehmer, aber auch – als Schwede – die Geschichte.

moritz: Sind Sie die vollen zwei Wochen hier unterwegs?
von Uexküll: Nein, ich kann leider nur  für zwei Tage kommen, einen Vortrag halten und Gespräche führen.

moritz: Sie waren außerdem für die „Grünen“ im Europäischen Parlament. Ihr Ausflug in die Politik endete schon  nach vier Jahren freiwillig. Was war der Grund dafür?
von Uexküll: Es war eine wertvolle Erfahrung, aber nicht meine Welt.

moritz: Können Sie uns schon verraten, welche vier Personen in diesem Jahr Preisträger des Alternativen Nobelpreises werden?
von Uexküll: Das entscheidet die Jury erst im September.

Geschrieben von Maria Trixa

GrIStuF schweißt zusammen

Tatkräftige Unterstützung durch zweiten Praktikanten

Das Ereignis des Sommers in Greifswald rückt näher! Okay, für den einen mag es die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft sein, für den anderen ist es das Greifswalder International Students Festival (GrIStuF), im Idealfall freut man sich auf beides.

Während derzeit im GrIStuf-Büro die Auswahl getroffen wird, wer als Gast nach Greifswald aus dem Ausland kommen darf, sich die ersten Hosts gemeldet haben, warten natürlich außerhalb Deutschlands die Bewerber. In vielen Unis außerhalb Deutschlands hängen die Werbeposter  bereits seit einem halben Jahr aus. Ist das Bewerbungsprozedere erst einmal überwunden, so kommen Hunderte ausländische Gäste nach Greifswald. Die Reisekosten tragen die Teilnehmer, während Workshops und Eintrittspreise während des Festivals gratis sind.

Lust auf Greifswald

Dobrosav Jankovic war 2005 zum ersten Mal als Participant in Greifswald, augenscheinlich hat es ihm so gut gefallen, dass der Serbe die bürokratische Papierschlacht überwunden hat und jetzt ebenfalls wie Laure Saint-Yves (moritz 69) eine Praktikantenstelle beim GrIStuF e.V. antrat. „Ich war so begeistert von allem!“, sagt Dobri in einem wirklich guten Deutsch. Für den Germanistikstudenten aus Belgrad war das 2005er Festival sehr wichtig, da er  Kontakte knüpfte, Deutschland kennenlernte und internationale Luft schnupperte. „Mein Prinzip ist, so viel zu helfen wie möglich“, meint Dobrosav, viele Teilnehmer engagieren sich auch in Projekten und Organisationen daheim. Im Vordergrund stehen nicht unbedingt die Workshops, sondern viel mehr die Begegnung mit anderen Studenten.
 
Resonanz in der Stadt

Während das Studentenfestival im Ausland und auch unter den Studenten hier auf große Begeisterung und Resonanz trifft, scheint der Glamour und Hype in Greifswald selbst unterzugehen. Laut Angaben der Stadtinformation ist das Studentenfestival unter den Einwohnern kaum bekannt, was schade ist und auch bedauert wird. Jedoch könnte sich dies womöglich in diesem Jahr ändern, man darf gespannt sein und sich gerne noch einbringen! Es bleibt also spannend, vor allem die Reaktionen nicht nur seitens der Studenten, sondern auch der Greifwalder Bürger zu beobachten.

Geschrieben von Maria_Silva Villbrandt

Das Runde muss ins Eckige – Eine Umfrage (1)

Dozenten und Uni-Mitarbeiter über die Fußball-EM 2008

„Ich würde mich als recht fußballinteressiert bezeichnen. Die Bundesliga verfolge ich sehr intensiv. Meine Lieblingsmannschaft ist Werder. Die Spiele der Bremer schaue ich mir in der Sportschau oder im Stahlwerk an. WM-Spiele habe ich auch gern mit Kollegen auf dem Marktplatz mitverfolgt. Auf die EM freue ich mich, doch bisher habe ich mich noch nicht wirklich damit befasst. Sicherlich werden wir im Institut unter Kollegen wieder ein Tipp-Spiel durchführen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Deutschland ins Halb- oder Viertelfinale kommt. Ab dem Viertelfinale kann ich es verstehen, wenn Studenten für die Deutschland-Spiele Uni-Veranstaltungen schwänzen. Meine eigenen Termine werde ich allerdings wahrnehmen, unabhängig von irgendwelchen Spielen.“

Geschrieben von Grit Preibisch