Junge Union gründet eigene Hochschulgruppe

Von Gabriel Kords und Carsten Schönebeck

Die Junge Union (JU), die Jugendorganisation der CDU, will eine eigene Hochschulgruppe gründen. Gleichzeitig haben sieben Mitglieder aus dem CDU-nahen Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) ihren Austritt aus dem Verband erklärt und wollen sich nun in der JU-Hochschulgruppe engagieren. Unter ihnen sind die Stupisten Konrad Ulbrich und Hendrik Hauschild. AStA-HoPo-Referent Franz Küntzel ist ebenfalls ausgetreten, zudem Alt-Stupistin Victoria Nickel.

JU-Vorsitzender Franz-Robert Liskow

Die ehemaligen RCDS-Mitglieder ziehen mit ihrem Schritt Konsequenzen aus verbandsinternen Streitigkeiten. Wie der JU-Vorsitzende Franz-Robert Liskow in einer Pressemitteilung erklärte, habe der RCDS seine Verantwortung für die Greifswalder Hochschulpolitik zuletzt nicht mehr gerecht werden können. In der Mitteilung heißt es:

“Die jüngsten Tätigkeiten des RCDS waren geprägt von Unfähigkeit zur Kommunikation seitens einiger Vorstandsmitglieder, undemokratischem Verhalten gegenüber den Mitgliedern, unprofessioneller Darstellung in der Öffentlichkeit und einem erheblichen Mangel an Verantwortung hinsichtlich der politischen Aufgaben als Hochschulgruppe. Die Art und Weise, wie einzelne Mitglieder des RCDS von Teilen des Vorstandes behandelt wurden, ist für uns nicht tolerierbar.”

Daher sei es “unausweichlich”, dass die JU nun selbst in die Hochschulpolitik eingreife, schreibt Liskow. Dass sich die Ausgetretenen RCDS-Mitglieder nun in der JU-Hochschulgruppe engaigeren wollten, begrüßt er “ausdrücklich”.

Schon länger Berichte über Interne Streitigkeiten (mehr …)

Tim Krätschmann äußert schwere Vorwürfe gegen den AStA

Letzte Woche trat Tim Krätschmann “mit sofortiger Wirkung” von seinem Amt als AStA-Finanzreferent zurück und lößte damit einen Debatte über das interne Klima im AStA aus (m/” target=”_self”>webMoritz berichtete).

Jetzt erhebt Tim Krätschmann selbst schwere Vorwürfe gegen Teile des

AStA. In einer Stellungnahme für das Studierendenparlament, die dem webMoritz vorliegt, kritisiert er unter anderem die AStA-Vorsitzende Scarlett Faisst.

[…]

Update 2. Dezember 0.50 Uhr:

Die Stellungnahme von Tim Krätschmann wurde auf seine Bitte hin vom webMoritz entfernt. Seine schriftliche Stellungnahme, die er im StuPa abgegeben hat, wurde dem webMoritz aus anonymer Quelle zugespielt. Der webMoritz respektiert den Wunsch von Tim Krätschmann. Die News möchten wir jedoch nicht löschen.

AStA: Wir sind nicht zerstritten

Der AStA wehrt sich gegen den Artikel des webMoritz, indem wir berichteten, dass es Streit im AStA gäbe. Dies hatte der webMoritz mit Berufung auf d

rei anonyme Quellen berichtet. Von Streit könne jedoch – so die Erklärung des AStA – keine Rede sein. Stattdessen kritisiert der AStA ausführlich den Stil der Berichterstattung des webMoritz.

Um hier eine möglichst große Objektivität zu ermöglichen, veröffentlichen wir die Stellungnahme des AStA ungekürzt in Gänze:

“Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) begrüßt eine kritische Berichterstattung in den Moritz-Medien sehr. Wir freuen uns immer über Anregungen und konstruktive Vorschläge, sei es durch die Medien oder durch einzelne Studierende. Wir möchten uns aber ausdrücklich von Artikeln, die lediglich auf Vermutungen und Hörensagen basieren, distanzieren. Wir finden es schade, wenn auf diese Art und Weise über uns berichtet wird, ohne vorher mit uns als AStA das Gespräch gesucht zu haben. Diese Art der Berichterstattung behindert uns in unserer Arbeit, schreckt potenzielle Interessierte ab und trägt nicht zu einer Verbesserung der AStA-Arbeit bei. Im Gegenteil, die Gefahr, dass motivierte und engagierte Referenten/innen dadurch die Lust an ihrer Arbeit verlieren, wird um ein vielfaches erhöht. (mehr …)

Streit im AStA – Wer kann da nicht mit wem?

Die Fronten sind unklar. Doch etwas läuft falsch in der der studentischen “Quasi-Regierung” namens AStA. Offenbar ist das Klima vergiftet: Der AStA zerfällt. Wie das Präsidium des Studierendenparlaments mitte

ilt ist heute Finanzreferent Tim Krätschmann “mit sofortiger Wirkung” zurückgetreten.

Kennen wir das nicht? Zunächst trat der Referent für Internet und Technik zurück. Dann, erst vor zwei Wochen der engagierte stellv. AStA-Vorsitzende Sebastian NIckel. Der Rücktritt Nickels überraschte besonders, denn der stellv. Vorsitzende hatte einen guten Ruf. Noch vor seinem Amtsantritt zum Stellvertreter im Sommer diesen Jahres wurde er von StuPa-Mitgliedern gefragt, ob er sich auch den Vorsitz vorstellen könnte, so groß war das Vertrauen. Diesen

Vorsitz wollte Nickel eigentlich auch übernehmen. Doch dann der plötzliche Rücktritt (mehr dazu hier). Angeblich wegen “Zeitproblemen”.

AStA Beobachter berichten jedoch von offen ausgetragene Konflikten und Machtkämpfen. Erst Anfang des Monats (kurz vor seinem Rücktritt) setze der stellv. AStA-Vorsitzende den Punkt “Interna” auf die Regel-Tagesordnung der AStA-Sitzungen ein. Offenbar gab es genug Konfliktmaterial, um diesen Tagesordnungspunkt und den Ausschluss der Öffentlichkeit zu rechtfertigen.

Der jetzige Rücktritt des Finanzreferenten stellt eine ernste Krise für den AStA da. Denn ohne Finanzreferenten können praktisch keine Überweisungen erledigt werden. Auch der Jahresabschluss und die Planung für das kommende Jahr sind in Gefahr. Gerade das Amt des Finanzreferenten gilt als arbeitsintensiv und schwer besetzbar. Zudem ist die ständige Neu-Besetzung von Ämter eine große Belastung für den AStA, da so keine Kontinuität und Ruhe in die Arbeit kommt.

Den plötzlichen Rücktritt begründet der Referent in seiner E-Mail nicht. Ein/e anderer/e Refrent/in [Name der Redaktion bekannt] glaubt jedoch, dass der Rücktritt mit der Kürzung der Aufwandsentschädigung für den vergangenen Monat zuammenhängt. Diese Kürzung um 30 Prozent wurde auf der vergangenen AStA-Sitzung beschlossen und soll heute durch das StuPa bestätigt werden.

Ob es einen “Bündnis” im AStA gibt, fragen wir den/die Referenten/in: “Ja – und wer zu diesem “tollen Club” gehört, ist eigentlich recht leicht erkennbar…”

(Eine Stellungnahme des AStA konnte in der Nacht noch nicht eingeholt werden.)

Foto: Marco Herzog, Bearbeitung Sebastian Jabbusch

Professor Matschke im Interview mit Greifswald TV

Professor Matschke kämpft weiter für seine Dienstzeitverlängerung. Über die Hintergründe hatten wir u.a. hier berichtet. Greifswald TV veröffe

ntlichte gestern ein exklusives Interview, dass ihr euch hier ansehen könnt:

Interview mit Prof. Matschke

(Das

Video ist erstmals und nur testweise direkt unter webmoritz.de verlinkt. Das Copyright verbleibt bei GTV.)

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