Dass die Klimakrise uns alle betrifft, ist in den vergangenen Wochen spürbarer denn je geworden. Weil trotzdem viele Menschen diese Tatsache ignorieren oder verdrängen, haben wir uns mit der Regionalgruppe Psychologists/Psychotherapists for Future unterhalten. Ein Gespräch darüber, was die Psychologie mit der Klimakrise zu tun hat und wie wir Boomer*innen begegnen können, die die Erderwärmung nicht ernst nehmen.
Spätestens die jüngsten Ereignisse – die von Wassermassen zerstörten Kleinstädte in Deutschland und die brennenden Wälder auf der ganzen Welt – haben gezeigt, wie ernst es um die Erderwärmung steht. Die Wissenschaft ist sich einig, wir stecken mitten in einer Klimakrise. Nichtsdestotrotz wird die die Erderwärmung von vielen Politiker*innen als ein wenig akutes Problem abgetan. Bewegungen wie Fridays for Future werden von Freund*innen und Familienmitgliedern teilweise belächelt und die ernste Lage vielerorts verdrängt.
Die Initiative Psychologists/Psychotherapists for Future (Psy4F) möchte solche Verhaltensmuster aufgreifen und die Klimaresilienz fördern. Die Untergruppe bildete sich 2019 aus der etablierten Klimabewegung Fridays for Futureheraus. Inzwischen engagieren sich international schon mehr als 1000 Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen in der Gemeinschaft und führen unter anderem Coachings, Vorträge, Konfliktmoderationen und Gesprächsrunden durch.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im April diesen Jahres eine Regionalgruppe gegründet. Aktuell besteht der Lokalverband aus 10 Psychotherapeut*innen und Psycholog*innen. Was ist der Grund für die Mitglieder, sich bei Psy4F zu engagieren und welche Ziele verfolgen sie? Wir haben bei Susanne Nicolai, der Pressesprecherin von Psy4F MV, nachgefragt.
Zum Einstieg provokativ gefragt: Warum braucht es diese Untergruppe neben beispielsweise Scientists 4 Future?Was wollt ihr erreichen?
Die Klimabewegung ist vielfältig, und umso mehr gesellschaftliche Gruppen sich engagieren, desto besser. Wie viele andere sind wir im For-Future-Bündnis und sind regelmäßig im Austausch mit den Scientists und weiteren Gruppen. Unser Hauptziel ist die Förderung von Klimaresilienz, sowohl individuell als auch gesellschaftlich. Dazu gehört für uns, das Bewusstwerden der Klimakrise, den emotionalen Umgang damit sowie konstruktives Handeln im Umgang mit der Klimakrise zu fördern sowie Klima-Engagierte und -Gruppen zu unterstützen. Wir sehen uns als Teil der For-Future-Bewegung und stehen damit hinter den Forderungen der Fridays for Future.
Was genau hat der Klimawandel mit Psychologie zu tun?
Sehr viel. Der Klimawandel ist ein von Menschen verursachtes Problem und muss von Menschen angegangen werden. Da kommt die Psychologie ins Spiel: Zum einen können psychologische Erkenntnisse aus den vergangenen Jahrzehnten erklären, unter welchen Umständen Menschen ihr Handeln verändern und sich nicht in Verdrängungs- und Rechtfertigungsstrategien verwickeln. Zum anderen können psychotherapeutische Techniken angewandt werden, um mit Verlusten durch den voranschreitenden Klimawandel umgehen zu können. Es ist anzunehmen, dass psychische Gesundheit ein immer relevanteres Thema wird, wenn Folgen des Klimawandels zu Verzweiflung, Kontrollverlust und Überforderung führen.
Was bedeutet Psy4F für durchschnittliche deutsche Bürger*innen?
Die Klimakrise und ihre Folgen lösen bei Menschen unterschiedliche Emotionen aus: Trauer über den Verlust der Artenvielfalt, Sorge über die eigene Zukunft oder Wut über die Untätigkeit der Politik. All diese Emotionen sehen wir jetzt aktuell bei der Hochwasserkatastrophe. Als Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen können wir helfen, diese Emotionen zu verstehen und gezielt in Handeln umzuleiten.
An wen richtet sich eure Bewegung?
Wir richten uns an mehrere Zielgruppen. Psychologists and Psychotherapists for Future haben sich gegründet, um mit psychologischer und psychotherapeutischer Expertise einen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise zu leisten, beispielsweise durch Beratungsangebote für Klima-Aktive. Psy4F Mecklenburg-Vorpommern bietet ebenfalls eine solche Beratung an, um die überwiegend jungen Menschen nicht alleine zu lassen. Auch Konfliktmediation und das Einbringen von Wissen über menschliches Erleben und Verhalten gehören zu unseren Aufgaben. Nicht zuletzt sind wir auch zur Vernetzung und zum Austausch für klimaengagierte Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen da.
Der Begriff „Klimaresilienz“ ist schon öfter gefallen – was genau bedeutet das?
Klimaresilienz bedeutet für uns, dass Menschen nicht in Verdrängungsmechanismen fallen, sondern den Ernst der Lage begreifen und mit den Emotionen umgehen können, die mit diesen Fakten einhergehen. Studien zeigen beispielsweise, dass Menschen aus ihrem Engagement für das Klima Selbstwirksamkeit und Hoffnung schöpfen können, ohne dabei die Folgen der Klimakrise kleinzureden.
Auch Klimaangst und -depression sind Begriffe, die einem in diesem Kontext oft begegnen. Was steckt dahinter?
Wenn angesichts der Klimakrise von „Klimaangst“ die Rede ist, geht es nach unserem Verständnis insbesondere um zwei Ebenen: Erstens die kognitive Ebene, also die Sorge um die eigene Existenz und die der anderen in einer sich verändernden Welt. Und zweitens die emotionale Ebene. Dabei geht es um die Furcht vor den konkreten Folgen der Klimakrise. „Klimaangst“ ist deshalb keine psychiatrische Diagnose. Erst wenn Besorgnis und Furcht überhandnehmen, ist die Entwicklung dysfunktionaler, lähmender Ängste im Sinne einer psychischen Erkrankung zu erwarten. Wir wollen den Fokus darauf legen, dass „Klimaangst“ oder damit verwandte Begriffe wie Klimadepression zuallererst eine adaptive Funktion haben. Das bedeutet: Alle Gefühle haben erst einmal eine Funktion. Die Frage ist dann, wie wir diese Gefühle in konstruktives Handeln umwandeln können.
Gespräche mit „Boomer*innen“ über die Klimakrise führen unserer Erfahrung nach oft ins Nichts. Habt ihr Tipps oder Strategien, wie wir mit älteren Generationen konstruktiv über die Klimakrise und die damit verbundenen Probleme in der Zukunft sprechen können?
Wir alle haben Werte und Einstellungen, die uns persönlich wichtig sind, und versuchen danach zu leben. Werden diese Werte angegriffen, so kommen wir sehr schnell in eine Abwehrhaltung. Der Schlüssel einer gelungenen Klimakommunikation ist es, herauszufinden welche Werte unserem Gegenüber wichtig sind. Dazu kommt gemäß der Terror-Management-Theorie, dass existentielle Bedrohungen oder Unsicherheiten dazu führen, dass Menschen ihre kulturelle Weltsicht ganz besonders verteidigen. Beispielsweise geschieht dies dadurch, dass Menschen mit konträren Meinungen negativer bewertet werden und man sich von diesen Menschen abgrenzen will. Der Schlüssel einer gelungenen Klimakommunikation ist es demnach herauszufinden, welche Werte unserem Gegenüber wichtig sind und auf diese einzugehen. Ich fand zum Beispiel ein Plakat von Churches for Future sehr passend, die mit dem Slogan „Schöpfung bewahren“ warben. Damit wird ein genuin christlicher Wert aufgegriffen und eine gemeinsame Gruppe hergestellt, von der sich die*der Adressat*in nicht abgrenzen will: Alle Menschen, Tiere und Pflanzen sind Teil der Schöpfung. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass solchen Menschen eher vertraut wird, die authentisch zugeben können, dass auch sie sich nicht in jeder Situation klimagerecht verhalten. Es kann also auch helfen, im Gespräch Bereiche zu nennen, die einem selbst umzusetzen schwer fallen. Damit vermeidet man, das Gefühl zu vermitteln, moralisch auf das Gegenüber hinabzuschauen.
Und wie sieht eure Arbeit konkret aus? Habt ihr schon Pläne für/in MV oder Greifswald?
Als Lokalgruppe sehen wir uns als zuständig für die hiesigen For-Future-Gruppen an. Auf Anfrage können wir Beratung oder Workshops zur Unterstützung anbieten. Wir planen zusammen Aktionen auf dem Klimaaktionstag in Schwerin am 04.09.2021 sowie zum nächsten Klimastreik am 24.09.2021 an verschiedenen Orten. In Greifswald ist für den Herbst ein Vortrag zusammen mit dem Fachschaftsrat Psychologie geplant.
Wer kann bei euch mitmachen und wie funktioniert das? Wo findet man euch?
Personen, die Psychologie studiert haben oder sich noch im Psychologiestudium befinden, können bei uns mitmachen. Wir treffen uns etwa einmal pro Monat online und besprechen aktuelle Vorhaben. Nach der Sommerpause wird das etwas häufiger, weil im Herbst mehrere Aktionen geplant sind. Wer neugierig ist, kann uns einfach eine Mail an mv@psychologistsforfuture.org senden, um uns kennenzulernen und mal reinzuschnuppern. Beratung für Aktive darf für uns nur anbieten, wer mindestens einen Diplom- oder Masterabschluss in Psychologie hat.
Wollt ihr sonst noch irgendetwas loswerden?
Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns über Mitstreiter*innen, die Lust haben, bei uns mitzuwirken. Zu guter Letzt ist es mir noch wichtig zu sagen: Noch können wir die Folgen des Klimawandels abmildern. Es ist also ein guter Zeitpunkt, um aktiv zu werden.
Die Regenbogenflagge flatterte im Wind. Nicht nur vor dem Greifswalder Bahnhof, sondern überall auf der Welt, denn Juni ist der Pride-Monat. Was hatte es damit auf sich? Wie ernst nimmt Greifswald den Kampf für die Rechte der LGBTQ+-Community? Wir haben nachgefragt.
Ein Bericht von Veronika Wehner, Marcel Knorn und Anne Frieda Müller
In der Nacht auf den 28. Juni 1969 durchsuchte die New Yorker Polizei die beliebte Schwulenbar Stonewall Inn in der Christopher Street. Solche Razzien hatte es schon öfter gegeben, doch noch nie hatte sich die Community gewehrt – bis zu jenem Tag im Juni vor 52 Jahren. Auf die Gegenwehr folgten weitere Demonstrationen und Proteste der LGBTQ+-Community, die damals in den USA mit deutlichen Einschränkungen zu kämpfen hatte.
Zur Erinnerung an die Proteste gilt der Juni seit vielen Jahren als Pride-Monat. Seitdem hat sich viel getan, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Wir haben uns in Greifswald nach Regenbögen umgeschaut und fragen uns: Ist unsere Stadt tolerant oder ist das alles Regenbogenwäscherei?
Alles in allem scheint der Anfang gemacht, doch es gibt noch viel zu tun. Das sieht auch Jamie vom Qube in Greifswald so:
„Einerseits denke ich, dass der Pride-Monat zu einer erhöhten Sichtbarkeit für queere Themen führen kann. Andererseits gibt es mittlerweile viele, insbesondere größere, Firmen, die den Pride-Monat nutzen, um durch Regenbogenkampagnen Profit zu erhalten – und sich dadurch einen ‚progressiven‘ Anstrich verpassen… Deshalb nehme ich den Pride-Monat mit einem gewissen Zwiespalt wahr – denn wenn ich einen Schuh mit einer ‚Nichtbinär-Flagge‘ kaufen möchte, im Anmeldeformular allerdings angeben muss, ob ich eine Frau oder ein Mann bin, läuft definitiv etwas falsch.“
Die Community
Unseren ersten Halt legen wir bei den Initiativen ein, die sich für ein buntes Greifswald einsetzen. Qube, „ein queeres Bildungs- und Antidiskriminierungs-Projekt aus Greifswald”, hat im vergangenen Mai und Juni die Aktionswochen für queere Vielfalt veranstaltet, der webmoritz. berichtete. Nach eigenen Aussagen legt das Projekt selbst keinen besonderen Fokus auf den Pride-Monat. Diskriminierung finde schließlich das ganze Jahr statt, also müsse man sich auch das ganze Jahr dagegen engagieren.
Die Initiator*innen sehen in Greifswald zumindest schon einige Voraussetzungen erfüllt, um Rechte für alle zu gewährleisten. Zum Beispiel, dass die Stadt eine Gleichstellungsbeauftragte ernannt habe. Dennoch gibt es beispielsweise noch keine qualifizierten Beratungsangebote für trans* und inter* Menschen sowie für mehrfach Diskriminierte, etwa queere Geflüchtete.
Für die Belange queerer Studierender setzt sich an der Universität die Gender Trouble AG ein. Der Pride-Monat werde in Greifswald in ihren Augen nicht besonders groß aufgezogen. Den Höhepunkt bildete die Kundgebung zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*phobie (IDAHOBIT*) am 17. Mai auf dem Marktplatz und am Theater. Entscheidend dabei wirkte das Aktionsbündnis Queer Mecklenburg-Vorpommern mit, auch der Bürgermeister sprach dort. Künftig möchte sich die Gender Trouble AG mit anderen Gruppen in MV vernetzen. Auf ihrem Instagram-Account stellt sie derzeit queer gelesene Film- und Buchautor*innen vor.
Vielleicht wird es in der nächsten Zeit schon ein bisschen bunter auf Greifswalds Straßen. Einige Aktive möchten in den kommenden Jahren eine Pride-Parade in der Hansestadt auf die Beine stellen. Wie es weitergeht, könnt ihr auf dem Instagram-Account pride.greifswald erfahren.
Große Firmen: Alles nur Regenbogenwäscherei?
Regenbogenflaggen zierten im Juni die Aktionsbroschüren vieler Handelsketten. EDEKA warb in seiner Werbebroschüre zum Beispiel mit dem Spruch „EDEKA zeigt Flagge!” – umrahmt von den Farben des Regenbogens. Wir haben Edeka gefragt, für wie wichtig der Konzern den Pride-Monat hält und wie sich der Verband außerhalb davon für Toleranz einsetzt.
Die Antwort der Pressestelle von EDEKA liest sich eher schwammig: Der Verband stünde für Vielfalt und Toleranz. Alle Mitarbeitenden erhielten Wertschätzung und Förderung, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft oder sexueller Orientierung. Explizite Handlungen nannte der Betrieb nicht.
Auch das Schaufenster von Apollo Optik in der Langen Straße ziert ein prominent platzierter Regenbogensticker. Wir fragen die Pressestelle des Konzerns die gleiche Frage wie zuvor EDEKA. Die Antwort der Pressestelle liest sich zunächst ähnlich schwammig.
Doch auch unabhängig vom Pride-Monat Juni unterstützt der Konzern Aktionen wie beispielsweise die Charta der Vielfalt. Außerdem probiere die Firma, ihre Reichweite zu nutzen, um die Sichtbarkeit der LGBTQ+-Community zu stärken. Im Firmenmagazin stellte sich zuletzt beispielsweise ein Berliner Filialleiter vor. Im Fokus stand nicht nur seine Arbeit am Brillenregal, sondern auch sein Hobby Drag.
Wer aus dem Kreisverkehr in die Lomonossowallee einbiegt, wird schnell von den Regenbogenflaggen gegrüßt, die ganzjährig vor dem REWE-Supermarkt wehen. Auf Nachfrage hin ist das Symbol deutschlandweit an Filialen der REWE-Gruppe zu finden, zu der auch die toom-Baumärkte, PENNY und die DER-Reisebüros gehören.
Das Hissen der Flagge scheint zwar eher eine Firmendirektive zu sein, die Pressestelle nennt dafür aber konkrete Maßnahmen, mit denen sich der Konzern engagiert. Das firmeneigene Diversity-Netzwerk di.to. bietet von Diskriminierung betroffenen Mitarbeitenden unter anderem Stammtische und Beratungsangebote.
Was macht die Stadt?
Bild: Lena E. Schröpl
„Jeder Mensch ist gleich viel wert”, antwortet die städtische Pressestelle auf unsere Anfrage. Der Pride-Monat sei nötig, so lange queere Menschen ausgegrenzt und diskriminiert werden. Die Stadt selbst fördert Aufklärungsprojekte wie „Jugend kann bewegen e. V.” und Bücherpakete für diversitätsbewusste Bildung an Greifswalder Kitas.
Auf Entscheidung der Stadt hin begrüßten im Mai und Juni Regenbogenflaggen die ankommenden Gäste der Stadt vor dem Bahnhof. Greifswald will sich so offen und für alle sichtbar als weltoffene und bunte Stadt zeigen, denn das, so Oberbürgermeister Dr. Fassbinder, ist die Stadt auch.
Kulturhäuser als Vorbild
Nicht weit vom Regenbogen am Schaufenster des Optikers springt einem am Caspar-David-Friedrich-Zentrum der nächste bunte Sticker ins Gesicht. Der sei zwar erst neu, solle jedoch dauerhaft ein Bekenntnis für Vielfalt und Solidarität sein, betont die geschäftsführende Leiterin Carola Barth. Das Zentrum wolle Solidarität mit allen diskriminierten Gruppen erreichen. Dem stehe nur ein Stein im Weg, gibt Barth zu: Einen barrierefreien Umbau lasse der Denkmalschutz nicht zu.
Regenbögen zierten nicht nur als Sticker und Flaggen die Stadt, auch die Fassade des Theater Vorpommern leuchtete im Frühling in bunten Farben. Anlässlich des IDAHOBIT* hatten sich die Initiativen Queer MV und Qube das Theater bewusst als Partner gesucht. Das Theater sei bekannt dafür, diese Ziele zu unterstützen, teilt uns der Leiter der Pressearbeit Hans Heuer mit.
Ab November wolle das Haus etwa eine queere Tanzveranstaltung initiieren. Geplant sei außerdem ein queerer Theatergänger*innen-Club, der mit dem deutsch-polnischen Partnerschaftsprojekt Fahrten nach Stettin unternimmt. „Wenn es in der ganzen Gesellschaft so zuginge wie im Kulturbereich”, sagt Heuer stolz, „dann hätten wir es wirklich mit der hundertprozentigen Akzeptanz geschafft.”
Die Hochschulgruppen
Wir haben auch die Hochschulgruppen der Parteien gefragt, was der Pride-Monat für sie bedeutet. Alle Gruppen, die auf die Anfrage geantwortet haben, schreiben, dass ihnen die Sichtbarkeit und die Solidarität mit der LGBTQ+-Community sehr wichtig sei.
Die CampusGrünen verweisen darauf, dass sie zwar aktuell nicht aktiv sind, ihnen das Thema aber schon immer am Herzen gelegen habe. Die JuSos wollen als Unterstützer*innen der Community immer ansprechbar sein. Ihnen sei daher wichtig, sich etwa bei Christopher Street Days präsent zu zeigen sowie auf Aktionstagen im ganzen Land.
Auch die Liberale Hochschulgruppe nahm am 26. Juni am CSD in Schwerin teil. Gerade in Anbetracht der Diskussionen, wie sie um die Fußball-EM entbrannt waren, sieht sie den Pride-Monat immer noch als notwendig an. DIE PARTEI antwortet mit gewohntem Humor: Sie zelebriere den Pride-Monat unter dem Motto „Polygamie first, Bedenken second”. Aber mit ausreichend Schutz, bitte.
Die SDS antwortete nach mehrmaligen Anfragen nicht auf unsere Nachrichten.
Fazit: Sichtbarkeit allein löst die Probleme nicht
In Greifswald gibt es ein Bewusstsein für die Diskriminierung der LGBTQ+-Community. Neben Versuchen, auf den Regenbogen-Zug aufzuspringen, gibt es in der Hansestadt deutlich mehr ernstgemeinte Unterstützer*innen.
Trotz der Solidaritätsbekundungen läuft in Greifswald auch vieles falsch: Am 24. Juni schlugen Unbekannte in der Bahnhofsstraße die Scheibe des Koeppenhauses ein und traten einen Aufsteller um. Hinter der Scheibe waren die Regenbogenflagge und das Programm der queeren Aktionstage zu sehen. Das Koeppenhaus postete den Vorfall auf Instagram.
Es wurde eine Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen, von LGBTQ+-Feindlichkeit fand sich im Polizeibericht jedoch kein Wort. Doch Tom vom Koeppenhaus ist sich sicher: Es ging nur um diese eine Scheibe, nur um die Regenbogenflagge. Für ihn trägt die Tat eine eindeutige Botschaft. Die Rechnung für die Scheibe bezahlte die Stadt, der das Haus offiziell gehört. Damit Greifswald auch wirklich eine weltoffene und tolerante Stadt ist und bleibt, wird Geld jedoch nicht ausreichen.
Studentische Vertreter von vier verschiedenen Jungparteien Mecklenburg-Vorpommerns, aber wenn es um die Situation von Studierenden in Coronazeiten geht, sind die Fokuspunkte die gleichen: Geld, Gesundheit, Ausbau der Digitalisierung, hochschulübergreifende Kommunikation. Forderungen, die über das letzte Jahr so oft vorgebracht wurden, aber immer noch genannt werden müssen, weil sich nichts zu tun scheint oder zumindest nicht schnell genug.
Wenn der Abend des 11.05. etwas gezeigt hat, dann dass wir eigentlich alle das gleiche wollen. Zu einer Diskussionsrunde rund um das Thema „Hochschulpolitik in Coronazeiten“ hatten die Friedrich Naumann Stiftung und die Arno Esch Stiftung studentische Parteimitglieder eingeladen, um über Probleme und Perspektiven der Coronakrise zu sprechen. Beide Stiftungen sind parteinahe Organisationen der FDP, doch für diesen Abend waren Vertretungen aus verschiedenen politischen Richtungen gewünscht, denn Corona betrifft uns alle gleichermaßen. Erschienen sind am Ende Noah Böhringer für die Jungen Liberalen, Hannes Damm für die Grünen, Markus Drewes für die Junge Union und Felix Willer für die Jusos. Vier Parteien und doch blieben erhoffte Diskussionen weitestgehend aus, denn bei den meisten angesprochenen Themen herrschte allgemeine Einigkeit. Vielleicht weil die Diversität aus Parteien und demografischer Verteilung doch zu moderat blieb, vielleicht auch weil der Schwerpunkt für studentische Vertreter*innen nun einmal die Studierenden selbst sind und hier eindeutige Probleme zum Vorschein treten: zu wenig Geld, zu wenig Mitspracherecht, zu wenig Digitalisierung, zu wenig Fokus auf die psychische Gesundheit der Studierenden.
„Wenn Lehrende und Studierende wollen, wenn sie sich bemühen“
Die Coronakrise hat nicht nur neue Probleme aufgeworfen, sie hat auch alte Probleme erst sichtbar gemacht und die Hochschulen dazu gezwungen, diese endlich anzugehen. Als ein zentraler Punkt in der Diskussionsrunde kristallisierte sich daher die Digitalisierung heraus, die jetzt zum ersten Mal wirklich angegangen werden musste. Aber auch im Digitalisierungshimmel scheint nicht alles rosig zu sein: Vor allem darüber, dass die Digitalisierung so lange auf sich warten ließ, zeigte sich unter den Teilnehmenden Unverständnis. Außerdem müsse gemeinsam vorgegangen werden. Gute Ideen hätten wenig Potential, wenn versucht wird, sie an verschiedenen Fronten und auf verschiedene Weisen durchzusetzen.
„Keine Einzelkämpfer“
Ob auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Hochschulgruppen und Parteien gut funktioniert hat, darüber herrschte an dem Abend wohl als einziges Uneinigkeit. Den Wunsch nach mehr Vernetzung untereinander teilten aber alle Teilnehmenden. Gemeinsam an Zielen arbeiten, um für deren Umsetzung geschlossen aufzutreten und mehr Mitspracherecht zu erhalten.
„Wo Studierende irgendwo eine Rolle spielen, sollten sie auch mit einem Stimmrecht eine Stimme haben und nicht nur eine Stimme, die man in der Vergangenheit viel zu oft gut und gerne einfach ignorieren konnte.“
– Hannes Damm
Dafür sei es aber auch zwingend notwendig, dass Studierende an Hochschulen – wo sie nicht nur die größte Statusgruppe bilden, sondern ja eigentlich auch mit ihren Bedürfnissen im Zentrum von Interessensfragen stehen sollten – gehört werden. Eine aktive Entscheidungsgewalt würde benötigt, etwas, das nicht zuletzt auch durch ein studentisches Prorektorat erreicht werden könne. So würde sichergestellt werden, dass die Probleme der Studierenden auf direktem Wege zu den entscheidungstreffenden Gremien weitergeleitet werden.
„Bildung darf kein Privileg sein“
Eines der wohl am breitesten diskutierten Probleme an diesem Abend war die finanzielle Situation der Studierenden. Man habe sich im vergangenen Jahr zwar schnell darum bemüht, finanzielle Stützen wie die Überbrückungshilfe oder Kredite aufzubauen, doch diese seien längst nicht ausreichend oder müssten teilweise sogar verzinst zurückgezahlt werden. Und warum solle man sich überhaupt darüber Gedanken machen, wie man arbeitenden Studierenden das Studium erleichtern kann, wenn es doch auch einfach ohne einen Job ginge, sodass sich Studierende voll und ganz auf das Studium konzentrieren könnten?
„Prima, dass es BAföG gibt, aber solange dieses vom Geldbeutel der Eltern abhängig ist, gibt es Probleme. Gerade jetzt in Krisenzeiten bringt einem der tolle Verdient von 2019 wenig.“
– Kommentar von eine*r Zuhörer*in
Vor allem Hannes Damm und Felix Willer zeichneten ein drastisches Bild von der aktuellen Situation einiger Studierender: Es dürfe nicht sein, dass sich diese weniger auf ihr Studium konzentrieren können als auf die Sorge, was sie sich zum Essen leisten oder wie sie ihren Strom noch zahlen können. Dabei gäbe es bereits eine Lösung: BAföG. Und auch Noah Böhringer und Markus Drewes stimmten zu: Wenn BAföG elternunabhängig gemacht und geöffnet würde, wäre einem Großteil der Studierenden sehr geholfen. Man müsse das Rad nicht neu erfinden, sondern einfach die bestehenden Mittel nutzen, weiter ausbauen und ausfinanzieren.
„Nicht richtig und auch nicht mehr zeitgemäß“
Genauso verhalte es sich mit einem anderen zentralen Problem der Coronakrise: der psychischen Gesundheit der Studierenden. Mehrmals an dem Abend betonte Noah Böhringer, dass ein öffentlicher Diskurs darüber bereits Vieles verbessern könne, es aber auch dringend ausreichend verfügbare Anlaufstellen für Studierende bräuchte, an die man sich wenden kann. Doch auch hier das gleiche Problem, wie Felix Willer hinzufügte: Es gibt sie bereits, die Studierendenwerke und Sozialberatungen, die Hilfe für Studierende anbieten, doch auch hier fehle es an finanziellen Kapazitäten, Räumlichkeiten und Personal. Und die Mängel würden gerade in diesen Zeiten umso offensichtlicher. Während der starke Leistungsdruck an den Universitäten schon immer zu einer hohen Rate an Ängsten und Depressionen unter Studierenden geführt habe, trage das Lernen von Zuhause und die soziale Isolation nur noch mehr zu dieser psychischen Belastung bei.
„Stellt euch mal vor, ihr seid 20 Jahre alt, kommt frisch an die Universität. Schreibt eure Prüfung und aus irgendeinem Grund schafft ihr die Prüfung drei Mal nicht. Und jetzt dürft ihr diesen Studiengang nie wieder belegen, einfach nur, weil ihr damals mit 20 da was verkehrt gemacht habt.“
– Noah Böhringer
Aber auch eine Novellierung des Landeshochschulgesetzes könne Abhilfe schaffen. Es brauche einheitliche Regelungen zu Freiversuchen oder – und auch hier waren sich alle vier Anwesenden einig – eine gänzliche Aufhebung der Prüfungsversuche. Wer studiert, möchte sein Studium wohl früher oder später auch zu Ende bringen. Wenn es aus persönlichen Gründen oder wegen Corona einfach nicht möglich ist, eine Prüfung erfolgreich abzuschließen, dürfe das Resultat nicht sein, dass Studierende ihr Studium gar nicht mehr beenden können. Das verschulte Studium, der festgelegte Stundenplan, der in der richtigen Geschwindigkeit abgearbeitet werden muss, dürfe kein Standard mehr sein. Vielmehr solle das Studium wieder dafür da sein, das zu studieren, was einen interessiert, wann es einen interessiert.
„Fluch und Segen zugleich“
Wie die Coronakrise zeigte auch der Diskussionsabend auf, was an den Hochschulen des Landes eigentlich verändert werden müsse und wie leicht es ginge. Wenn Studierende nur ausreichend Gehör und Mitsprache erhielten. Wenn die bestehenden Systeme ausgebaut und finanziell und personell aufgestockt würden. Aber auch damit könne ein Studium ohne Corona natürlich nicht gänzlich ersetzt werden. Das Betreuungsverhältnis von Lehrkräften, die zwischenmenschliche Kommunikation zwischen Studierenden und Dozierenden und von Studierenden untereinander sei mit digitalen Formaten einfach nicht im gleichen Umfang möglich. Und anders als bei den schleppend aufgebauten neuen Konzepte für Corona, müsse man hier bereits jetzt anfangen, Alternativen für danach zu finden. Für die Zeit, wenn Präsenzlehre zumindest in Teilen wieder möglich ist, wenn man sich mit seinen Kommiliton*innen nach einem Seminar – oder nach einer Diskussionsrunde – einfach mal wieder auf ein Bier oder eine Mate treffen möchte.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.
Derzeit könnt ihr im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz die Ausstellung „Seiten einer Frau“ bestaunen, für welche sich Schüler*innen in einem Projekt mit dem Thema Weiblichkeit beschäftigten.
ALTIGKEITEN
Im PKBKunstLADEN (Feldstr. 20) habt ihr die Möglichkeit, die Ausstellung „Vier vom Verein„ zu den regulären Öffnungszeiten (Freitag und Samstag, 11:00 bis 16:00 Uhr) zu besichtigen.
Bei einem Spaziergang zum Kiosk am Mühlentor, könnt ihr die Installation „I only see darkness“ von Pauline Stoppbewundern.
Das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13:00 Uhr bis 17:00 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.
Wo? Online, der Link wird kurz vorher per Mail an alle Universitätsangehörigen verschickt.
Was ist das? Es werden unter anderem Vorträge zur aktuellen Lage, Präventionsmaßnahmen und Impfungen gehalten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen an die Expert*innen zu stellen.
DieTeddybär-Krankenhaus-Woche wird in diesem Jahr trotzdem stattfinden – wenn auch ohne Präsenzgespräche. Die Kinder können dafür bis zum 7. Mai Briefe oder E-Mails an die ehrenamtlichen Studierenden schicken und somit ihre Angst vor Ärzt*innen-Besuchen auf spielerische Weise angehen. moritz.tv stellte in diesem Video das Konzept der Initiative vor und zeigte in diesem Video einen Tag im Leben eines TeddyDocs.
ALTIGKEITEN
Der erweiterte Corona-Krisenstab beschloss am 01.04.2021 ein digitales Sommersemester. Ausgenommen sind Präsenzveranstaltungen für Studierende der Medizinischen Fakultät sowie Lehrveranstaltungen, die spezielle Labor- bzw. Arbeitsräume an den Hochschulen zwingend erfordern.
Am Dienstag, den 13. April, wurde ein weiteres Testzentrum in Greifswald eröffnet. In der Heinrich-Hertz-Straße 20 b – dem Firmensitz der SoPHi Greifwald GmbH – können sich alle Bürger*innen kostenfrei durch einen Antigen-Schnelltest testen lassen. Von montags bis freitags, zwischen 11:00 und 19:00 Uhr, und samstags, zwischen 10:00 und 14:00 Uhr, stehen die Mitarbeiter*innen der SoPHi für die Tests bereit. Es ist keine Voranmeldung nötig.
Der Lockdown wurde für Mecklenburg-Vorpommern verlängert. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die weiterhin für den Lockdown in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei193,5 (Stand: 17.04.2021).
ALTIGKEITEN
In Mecklenburg-Vorpommern wird nun auch in den ärztlichen Praxen geimpft. Die Praxen sollen zuerst das eigene Personal schützen. Übrig gebliebene Dosen können bereits für die Impfung chronisch Kranker eingesetzt werden.
Das Antigen-Schnelltestzentrum in Greifswald wurde eröffnet. Es befindet sich in der Alten Mensa. Hier erhaltet ihr mehr Informationen dazu. Auch moritz.tv hat bereits darüber berichtet.
Außerdem wurde ein Schnelltestzentrum am Fischmarkt eröffnet. Es hat von Montag bis Freitag, 14:00 bis 19:00 Uhr, geöffnet. Auch hier könnt ihr euch ohne einen Termin testen lassen.
Es wurde außerdem eine Übersichtskarte vom Landkreis erstellt, die euch anzeigt, wo Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird dann regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.
Weiterhin werden Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahl am 26.09.2021 gesucht. Hier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40€.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.
Im PKBKunstLADEN (Feldstr. 20) habt ihr ab Samstag, den 17.04.2021, um 15 Uhr die Möglichkeit, die Ausstellung „Vier vom Verein„ zu den regulären Öffnungszeiten (Freitag und Samstag, 11 bis 16 Uhr) zu besichtigen.
ALTIGKEITEN
Bei einem Spaziergang zum Kiosk am Mühlentor, könnt ihr die Installation „I only see darkness“ von Pauline Stoppbewundern.
Unter dem Titel „artist@homeoffice“ zeigen 14 Künstler*innen ihre Stimmungen und Arbeitsweisen mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Videoprojektionen können im Kunstkubus CUBIC auf dem Karl-Marx-Platz und im Fenster des St. Spiritus angesehen werden.
Derzeit könnt ihr im Kunstkubus CUBIC am Karl Marx Platz die Schaufensterausstellung GRÜNE FAKTEN TO GO bestaunen.
Die STRAZE bietet von Montag bis Freitag (12 Uhr bis 14 Uhr) einen Mittagstisch an, bei dem ihr nicht nur herzhafte Gerichte, sondern auch Kuchen erwerben könnt. Die aktuelle Wochenkarte findet ihr hier.
Auch das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13 Uhr bis 17 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.
Was? medien.café der moritz.medien Wann? Samstag, 17.04.2021, 14:30 Uhr Wo? BBB in unserem Moodle-Kurs Was ist das? Beim medien.café könnt ihr unsere 3 Redaktionen in gemütlicher Runde kennenlernen! Wir stellen uns vor, beantworten eure Fragen und freuen uns über jedes neue Gesicht, um ein bisschen zu quatschen (ihr könnt aber natürlich auch nur lauschen).
ALTIGKEITEN
Der erweiterte Corona-Krisenstab beschloss am 01.04.2021 ein digitales Sommersemester. Ausgenommen sind Präsenzveranstaltungen für Studierende der Medizinischen Fakultät sowie Lehrveranstaltungen, die spezielle Labor- bzw. Arbeitsräume an den Hochschulen zwingend erfordern.
Am 31.03.2021 fand die feierliche Amtseinführung unserer neuen Rektorin Frau Prof. Dr. Riedel statt. Die Schwerpunkte von ihr und den drei bisher gewählten Prorektor*innen für die nun begonnene Amtszeit könnt ihr in dieser Medieninformation nachlesen. Unter den Aspekten der Partizipation, Transparenz und Kooperation sei beispielsweise unter anderem ein Rektoratsforum geplant.
Ein neues Schnelltestzentrum wurde am Fischmarkt eröffnet. Es hat von Montag bis Freitag, von 14:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Hier könnt ihr euch sogar ohne einen Termin testen lassen.
Und ab Dienstag, den 13. April, wird sogar ein weiteres Testzentrum in Greifswald eröffnet. In der Heinrich-Hertz-Straße 20 b – dem Firmensitz der SoPHi Greifwald GmbH – können sich alle Bürger*innen kostenfrei durch einen Antigen-Schnelltest testen lassen. Von montags bis freitags, von 11:00-19:00 Uhr, und samstags, von 10:00-14:00 Uhr, stehen die Mitarbeiter*innen der SoPHi für die Tests bereit. Es ist keine Voranmeldung nötig.
Der Lockdown wurde für die ganze Bundesrepublik bis zum 18. April verlängert. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die weiterhin für den Lockdown in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 159,2 (Stand: 10.04.2021).
ALTIGKEITEN
In Mecklenburg-Vorpommern wird auch in den ärztlichen Praxen geimpft. Die Praxen sollen zuerst das eigene Personal schützen. Übrig gebliebene Dosen können bereits für die Impfung chronisch Kranker eingesetzt werden.
Das Antigen-Schnelltestzentrum in Greifswald wurde eröffnet. Es befindet sich in der Alten Mensa. Hier erhaltet ihr mehr Informationen dazu. Es hat bereits moritz.tv darüber berichtet.
Es wurde außerdem eine Übersichtskarte vom Landkreis erstellt, die euch anzeigt, wo Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird dann regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.
Weiterhin werden Wahlhelfer*innen für die Bundes-und Landtagswahl am 26.09.2021 gesucht. Hier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40€.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
Beim Abspielen des Videos werden personenbezogene Daten zu YouTube übertragen. Weitere Informationen findest du in unseren Datenschutzhinweisen (Datenschutzerklärung | webmoritz.).