AStA-Diebstahl: Informationspolitik in der Kritik

Der Diebstahl einer dreistelligen Summe aus dem Tresor im AStA-Büro bewegt weiterhin die Gemüter der Studierendenschaft. Der webMoritz sprach gestern mit Konrad Ulbrich, dem Vorsitzenden des Haushaltsausschuss des Studierendenparlaments, der laut eigener Aussage erst am Montag von dem Vorfall erfahren hat. Er sei daher „besonders enttäuscht über die Informationspolitik des Präsidiums“.

Er könne der Argumentation des StuPa-Präsidenten Korbinian Geiger nicht folgen, schließlich seien dessen Stellvertreter sowie der gesamte AStA vergangene Woche informiert worden. Ulbrich schreibt: „Da der Täter definitiv aus den Reihen des AStA/StuPa-Präsidium stammt, und der Diebstahl dort bereits am vergangenen Montag, den 31. Mai 2010, bekannt wurde, war dieser bereits in diesem Moment bestens eingeweiht und konnte Maßnahmen zur Verdeckung seiner Straftat einleiten.“ Um solche Probleme künftig zu unterbinden, schlägt Ulbrich in seiner Stellungnahme vor, den Tresor durch eine Videokamera zu überwachen.

Die Aufklärung des Falls könnte indes schwieriger sein, als es gestern von den Verantwortlichen dargestellt wurde. Dem webMoritz liegen Informationen vor, dass die persönlichen Zahlenkombinationen zum AStA-Tresor schriftlich fixiert im Büro aufbewahrt werden. Eine Reihe von Personen, so einer unserer Leser, wisse, wo sich die Akte mit den Codes befinde und habe Zugriff darauf. Es sei also keineswegs sicher, dass sich der Dieb mit dem eigenen Code Zugriff verschafft habe.

Beim AStA will man sich zu den Vorgängen nicht weiter äußern, bis die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind.

Edit: Am 13. Juni 2013 wurde ein Foto von Konrad Ulrich auf dessen Wunsch hin entfernt.

Bilder:

Konrad Ulbrich – Luisa Wetzel

Tresor Startseite – rpongsaj via flickr

Bargeld aus Tresor gestohlen – *Update*

Wie uns heute gleich mehrere Leser anonym mitteilten, soll es in den vergangenen Tagen, vermutlich zwischen dem 27. und 31. Mai, zu einem Diebstahl in den Räumen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) gekommen sein. Dabei seien vor zehn Tagen mehr als 300 Euro aus dem Tresor in einem der Büroräume in der Domstraße 11 entwendet worden. Der Tresor, in dem Barmittel aus den Geldern der Studierendenschaft gelagert werden, ist nur mit einer Zahlenkombination zu öffnen, die ausschließlich den AStA-Referenten und dem Präsidium des Studierendenparlaments bekannt ist.

Der Sicherheitsschrank war im Jahr 2009 angeschafft worden, kurz nachdem eine Barkasse aus dem AStA-Büro gestohlen worden war. Ein Täter ließ sich damals nicht ermitteln, die Kasse war laut Aussage damaliger Referenten für wenige Minuten unbeaufsichtigt gewesen.

Komissarische AStA-Vorsitzende Daniela Gleich

Vorfall sollte zunächst nicht bekannt werden

Die Vertreter der Studierendenschaft selbst reagierten heute mit ganz unterschiedlichen Aussagen auf die Vorwürfe. Am Vormittag wollte sich der AStA zu den Anschuldigungen nicht äußern. Nachmittags sagte uns der stellvertretende StuPa-Präsident Christopher Denda, er habe von dem Vorgang keinerlei Kenntnis. Die kommissarische AStA-Vorsitzende Daniela Gleich erklärte dem webMoritz später, sie könne sich nicht vorstellen, dass an den Gerüchten, die zu diesem Zeitpunkt bereits per Kommentarfunktion öffentlich auf dem webMoritz standen, etwas dran sei. Man werde dem Hinweis jedoch nachgehen. Christopher Denda revidierte kurz darauf seine Aussagen per Mail und erklärte, doch informiert worden zu sein – man habe den Vorfall jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt publik machen wollen.

Wenige Minuten später bat Daniela Gleich die Redaktion darum, den entsprechenden Kommentar zu entfernen. Weder die darin enthaltene Information über den Diebstahl 2009, noch die Art und Weise wie man mit der Zahlenkombination umgehe sei eine Information die an die Öffentlichkeit gehöre. Zudem sei die genannte Anschaffungssumme von 1.000 Euro für den Tresor keine öffentliche Information. Auf Nachfrage bestätigte sie allerdings, dass der Tresor mit Geldern der Studierendenschaft gekauft worden sei.

Der webMoritz wird sich mit den Vorfällen weiter beschäftigen – und dabei unter anderem die Frage klären, wieso ein derartig gewichtiger Vorfall auf der StuPa-Sitzung in der Vergangenen Woche nicht thematisiert worden ist, obwohl dort die Rechenschaftsberichte sämtlicher AStA-Referenten behandelt wurden.

Update – 17:35 Uhr

Zwischenzeitlich konnten wir StuPa-Präsident Korbinian Geiger erreichen, der uns den Diebstahl bestätigte. Die Ermittlungen liefen in Zusammenarbeit mit der Polizei. Er erklärte zudem, dass man den Zeitraum des Diebstahls sehr genau einschränken könne, da die Kasse jeweils morgens und abends geprüft werde. Anhand der eingegebenen Zahlenkombinationen könne man außerdem feststellen, welche Personen den Tresor zwsichen zwei Prüfungen geöffnet haben. Da im Tresor jedoch auch einige technische Gerätschaften gelagert werden, sei es nichts ungewöhnliches, dass der Schrank mehrfach täglich geöffnet werde.

„Wir haben den Vorfall zunächst vertraulich behandelt, weil eine öffentliche Debatte über den Diebstahl das Täterverhalten manipulieren könne. Das macht es schwerer den Schuldigen ausfindig zu machen.“, erklärte er uns gegenüber die bisherige Geheimhaltung. Bereits vergangenes Jahr, vor Anschaffung des Tresors, hatten mehrfach kleinere Beträge in der Barkasse gefehlt. „Die Summen waren jedoch immer so klein, dass man nicht sicher sein konnte ob es sich nicht doch um einen Rechenfehler gehandelt hat.“

Update – 17:50 Uhr

Nach mehreren widersprüchlichen und teilweise falschen Aussagen von Vertretern der Studierendenschaft ist nun eine offizielle Stellungnahme der AStA-Vorsitzenden Daniela Gleich beim webMoritz eingegangen. Sie bestätigt ebenfalls den Diebstahl, StuPa-Präsidium und Polizei seien umgehend benachrichtigt worden. Man habe jedoch die Öffentlichkeit zunächst nicht informiert um die Ermittlungen nicht zu stören. Sie erklärte weiterhin: „Der Kreis der möglichen Täter ist begrenzt, weshalb die Aussichten auf Erfolg gegeben sind, dieses Vorkommnis aufzuklären. Sobald eine Gefährdung des Ermittlungsergebnisses ausgeschlossen werden kann, wird umfassend über den Vorfall informiert.“

Kommentar: Demo hat Zusammenhalt gestärkt

Ein Kommentar von Marco Wagner

500 Studierende und Dozenten demonstrieren für die Lehramtsstudiengänge.

Wer hätte gedacht, dass man in Greifswald 500 Menschen zu einer Bildungsdemo mobilisieren könnte?  Blickt man in die vergangenen Jahre zurück, so zeigte sich die Greifswalder Studierendenschaft eher phlegmatisch, wenn es darum ging, für ihre Rechte zu streiten. Dass die Einführung „versteckter Studiengebühren“ (Verwaltungsgebühr) vom Landtag vor über einem Jahr beschlossen wurde, interessierte damals die wenigsten Studentinnen und Studenten.

Zusammenhalt ist wichtig

Doch die Zeiten haben sich erfreulicherweise geändert. Im vorigen Jahr besetzten im provinziell-beschaulichen Greifswald mehrere Studentinnen und Studenten das Audimax der Alma Mater. Zu Spitzenzeiten waren es etwa 100 Studierende. Der Flashmob an der Europakreuzung war im Vergleich dazu noch erfolgreicher. Zur Bildungsstreikdemo waren es 300 Studierende. Und nun sind es schon 500.

Es scheint sich nunmehr auch bei den Greifswalder Studierenden die Erkenntnis zu festigen, dass unter anderem auf ihren Rücken der Haushalt des Landes saniert werden soll. Besonders positiv zu bewerten ist die Solidarität der Studierenden untereinander. Die angehenden Lehrer wurden von zahlreichen Akademikern anderer Fakultäten unterstützt. Dozentinnen und Dozenten verschiedener Institute der Philosophischen Fakultät gaben den Studierenden ebenso Rückendeckung wie der Prorektor Prof. Michael Herbst.

500 Teilnehmer sind ein Erfolg – Der Druck auf die Regierung muss weiter erhöht werden

Es war keine Demo der Lehramtsstudenten für „ihr“ Lehramt, sondern eine Demo der gesamten Universität für das Greifswalder Lehramt. Dieser Zusammenhalt ist besonders wichtig, doch auch noch ausbaufähig. Heute will Schwerin bei den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern sparen – so lange, bis man dort nichts mehr weiter einsparen kann. Und dann? Dann wird bei den Naturwissenschaften und der Medizin gespart, von fakultäts- und hochschulübergreifenden Einsparungen am Personal und an Geld für Lehrmaterialien ganz zu schweigen. Aus diesem Grund: Wehret den Anfängen!

Auch wenn 500 Studierende für Greifswald ein Erfolg sind, grundsätzlich sind es viel zu wenige, die auf die Straße gingen. Diese Zahl allein wird jedenfalls nicht ausreichen, um echten Druck auf die Schlossherren in Schwerin auszuüben. Über die Meinung von 500 Studierenden können sich die Herren „von“ Tesch und „von“ Michallik noch relativ leicht hinweg setzen. Stehen jedoch mehr als 1.000 Studierende vor dem Schweriner Landtag, wird es schon schwieriger, überhaupt in den Thronsaal zu gelangen. Es gibt insgesamt 2.500 Lehramtsstudierende in Greifswald. Was spricht dagegen, wenn nicht nur 500, sondern 2.500 nach Schwerin fahren?

Foto: Carsten Schönebeck

Zum Nachlesen: Ticker aus der StuPa-Sitzung

Am Mittwoch tagte das Studierendenparlament zum sechsten Mal in dieser Legislatur. Neben den Berichten standen mehrere Finanzanträge, Bundeswehrwerbung im moritz-Magazin und Wahlen auf der Tagesordnung. Auch mit dem Thema Arndt wollte man sich nach einigen Vertagungen beschäftigen – dazu kam es aber mal wieder nicht.

Für Live-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.

Es tickert Marco Wagner

20:10 Die Sitzung hat begonnen. Es geht zunächst um die Berichte.

20:15 Es gibt Kritik an der Arbeit Daniel Teutebergs, dem mittlerweile zurückgetretenen Referenten für Internet und Technik.

20:19 Björn Reichel informiert über den Stand der Raumsuche für die Vollversammlung.

20:21 Eine „Outdoor-Vollversammlung“ kommt nicht in Frage.

20:23 Frantz Küntzel dankt den Stupisten, die sich am Afrikalauf beteiligt haben.

20:26 Joseine Heuke, Referentin für Fachschaften und Gremien, informiert über die Projektwoche. Es gab zunächst Anlaufprobleme, allerdings wurden die Angebote im Laufe der Woche immer stärker wahrgenommen.

20:28 Paula Zill berichtet über den Verlauf der Demo. Sie sei ausgesprochen gut gelaufen. So gut, dass Sebastian Ratjen ihr im Anschluss gratulierte. Paula versichert jedoch, dass es keine Beziehungen zwischen ihr und Herrn Ratjen habe.

So wie der Präsident guckt, plant er schon wieder irgendwelchen Schabernack.

20:30 Martin Hackbarth lobt die Arbeit von Paula Zill und Sandro Mundt. Es gibt Applaus.

20:32 Susann Schulz berichtet über die Arbeit der AStA-AG. Es steht bereits ein Konzept für die Erstsemesterwoche.

20:34 Phillip Hellberg, Referent für Soziales, berichtet, dass das Studentenwerk bis 2012 einen Kindergarten für Kinder von Studierenden bauen will. Außerdem informierte er über den Stand der Dinge zum neuen Studentenwohnheim in der Fleischerwiese.

20:40 Lisa Brokmüller, Referentin für Gleichstellung, berichtet, dass sie Probleme mit ihrem E-Mail-Account habe.

20:41 Alexander Schulz-Klingauf hat einige Fragen an Daniela Gleich, die stellvertretende AStA Vorsitzende.

20:44 Juliane Hille, die Referentin für Ökologie, ist zurückgetreten.

20:48 Erik Schumacher, stellvertretender Geschäftsführer der Moritz-Medien, berichtet, dass die neu angeschafften Geräte intensiv zum Einsatz kommen.

20:52 Carsten Schönebeck hat gerade einen Horst Köhler gemacht. Allerdings mit Wirkung zum 16.6.. Das gleiche gilt für Gabriel Kords.

20:58 Frederic Beeskow berichtet über die letzte Sitzung des Fakultätsrates. „Campus Europae“ soll eingestampft werden.

21:00 Erik von Malottki berichtet über die Finanzanträge. Der Kulturausschuss des Studentenwerks hat die Anträge für IKUWO und Fete la Music genehmigt. Ein Antrag der Jurareise nach Luxembourg wurde abgelehnt.

21:02 Thomas Schattscheider berichtet über die Landeskonferenz für Studierenden. Der Studierendenrat Rostock unterstützt die Bestrebungen der Landesregierung in Bezug auf das Lehramt. Die Vertretungen von Neubrandenburg und Wismar sagten Greifswald in Bezug auf das Lehramt Unterstützung zu.

21:05 Das Studierendenparlament ist beschlussfähig.

21:05 Es müssen drei Protokolle besprochen werden. Es gibt außerdem mehrere Änderungsanträge. Das dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen.

21:10 Es geht immer noch um Protokolle und Änderungsanträge.

21:13 Es wird fleißig über diverse Änderungsanträge abgestimmt.

21:19 Gabriel Kords findet die Protokollkontrolle ziemlich langweilig. Er dürfte nicht der Einzige sein, der das so sieht.

21:22 Jetzt geht es um den Beschluss der Tagesordnung.

21:22 Thomas Schattschneider möchte die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte ändern. Die Tops 14 und 15 (militärische Werbung und Ernst Moritz Arndt) sollen nach Top 10 eingefügt werden.

21:25 Frederic Beeskow hat noch eine weitere Anfrage zur Tagesordnung.

21:27 Jetzt wird über die Verschiebung der Tops abgestimmt. Beide Tops werden nach vorne geschoben.

21:31 Jetzt gibt es eine zehnminütige Pause.

21:44 Die Sitzung geht weiter. Es fehlen noch zahlreiche Stupisten.

21:47 Jetzt geht es um ausstehende Beträge für den Fachschaftsrat Geschichte. Corinna Kreutzmann meint, dass diese Beiträge dem FSR zustehen. Es geht um die ausstehenden Gelder dieses FSR für das Jahr 2007. Sie möchte hierfür jedoch noch das Stupa befragen. Es soll darüber abstimmen.

21:49 Frederic Beeskow fragt, um wie viel Geld es sich handelt.

21:49 Es handelt sich um 2000 Euro.

21:50 Alexander Schulz-Klingauf schlägt vor, diesem Antrag zusätzlich durch die Einfügung des Paragraphen 12 so zu beschließen.

Stupisten bei der Arbeit.

21:53 Jetzt wird abgestimmt. Korbinian Geiger greift in die Lostrommel und wählt Maximilian Will als ersten Abstimmenden aus.

21:55 Der Antrag ist mit 25 Ja-Stimmen beschlossen worden. Es gibt Applaus. Gabriel Kords und Carsten Schönebeck applaudieren am lautesten. Sie wissen jedoch nicht wofür.

21:58 Jetzt geht es um die finanzielle Unterstützung für die Exkursion nach London. Sie soll mit 576,47 Euro gefördert werden.

22:01 Corinna Kreutzmann und Konrad Ulbrich halten den Antrag für unterstützenswürdig.

22:05 Thomas Schattschneider schlägt eine Kürzung der Förderung auf 330 Euro vor. Den Rest soll der FSR Anglistik/ Amerikanistik beisteuern.

22:07 Die Stupisten sind heute sehr diskussionsfreudig. Corinna Kreutzmann findet die Fahrt interessant.

22:11 Die Debatte ist geschlossen. Das freut uns.

22:12 Jetzt reicht Thomas Schattschneider seinen Änderungsantrag ein.

22:14 Der Antrag wird verschoben.

22:14 Jetzt geht es um die Förderung für ein Seminar zur Stressbewältigung.

22:16 Korbinian Geiger ist es zu laut.

22:17 Corinna Kreutzmann hält die Fördersumme in Höhe von 650 Euro für zu hoch.

22:23 Es gibt viele Anfragen. Es wird um die Höhe der Förderung gefeilscht.

22:25 Frederic Beeskow stellt fest, dass es mehrmals empirisch bewiesen wurde, dass die Menschen Stress haben. Er fordert eine Bedarfsanalyse für die Notwendigkeit des Seminars.

22:27 Alexander Schulz-Klingauf meint, dass er die Durchführung dieses Seminars auf jeden Fall für Förderungsfähig hält.

22:28 Frederic Beeskow schlägt vor, dass das Seminar dann gefördert wird, wenn sich mindestens 15 Teilnehmer finden.

22:30 Seitens des Stupa wird beantragt, die Förderungssumme auf 710 Euro zu erhöhen. Frederic Beeskow hält es für absurd, wenn das Stupa eine höhere Summe beantragt, als es der Antragsteller fordert. Frederic Beeskow: „Dann könnte ich jetzt auch 1000 Euro beantragen.“

22:33 Der Änderungsantrag, das Seminar mit 710 Euro zu fördern wurde abgelehnt.

22:34 Der Antrag wurde angenommen. Das Seminar wird in Höhe von 650 Euro gefördert.

22:35 Die Fachschaftsräte Germanistik und Rechtswissenschaft stellen einen Antrag für die finanzielle Förderung des Hoffestes.

Kilian Dorner ist langweilig.

22:36 Korbinian: „Ich erteile einen Ordnungsruf an Martin Hackbarth, der hier ein Mords-Aufhebens um einen Keks macht.“

22:37 Weder Corinna, noch der Haushaltsausschuss halten den Antrag für förderungsfähig. Beide Fachschaftsräte hätten genügend Geld.

22:40 Der Antragsteller Hartwig Renner hebt hervor, dass die FSR gegenwärtig ihre Rücklagen abbauen.

22:41 Jetzt wird um die Wiedereröffnung der Debatte abgestimmt. Erfreulicherweise wird dies abgelehnt.

22: 41 Frederic Beeskow beantragt den Schluss des Tagesordnungspunktes ohne Endabstimmung. Der Antrag scheitert.

22:44 Ordnungsruf für Frederic Beeskow, der eine Abstimmung darüber beantragt. Die Stupisten stimmen dem Ordnungsruf mehrheitlich nicht zu, weshalb er nicht gegeben wird.

22:45 Nun erfolgt die Schlussabstimmung des Antrags, zu dem zahlreiche Änderungsanträge vorliegen.

22:47 Endlich kommt es zur Endabstimmung!

22:50 Der Antrag ist mehrheitlich abgelehnt. Korbinian Geiger kann die Entscheidung des Studierendenparlaments nicht verstehen, da das Hoffest ein Fest für alle Studierenden ist. Hartwig Remmers kritisiert das arrogante Verhalten Frederic Beeskows.

22:51 Es gibt große Tumulte im Stupa. Es wird nun eine neue Debatte geben. Thomas Schattschneider reagiert allergisch und kritisiert den Stupa-Präsident. Schattschneider wirft dem Antragsteller einen Erpressungsversuch vor.

22:54 Alexander Schulz-Klingauf: „Wir sollten uns jetzt nicht am Antragsteller abarbeiten, sondern uns auf unsere Arbeit konzentrieren!“ Wie Recht er damit hat! Es gleicht langsam einem Kasperletheater… das sieht der Stupa-Präsident auch so.

22:56 Alexander Wilhelm-Schmidt beantragt eine neue Abstimmung. Korbinian sieht sich nicht in der Lage, die Abstimmung zu wiederholen.

22:58 Alexander Schulz-Klingauf beantragt erneut Ende der Debatte. Die Debatte ist jetzt geschlossen. Danke!

22:59 Jetzt geht es um die Förderung der Europafahrt des FSR Jura.

Ab hier tickert Gabriel Kords

23:00 Nun geht es um den zweiten Antrag, den Hartwig Remmers für den FSR Jura stellt. Es geht um die Europafahrt des FSR Jura.

23:02 Die Debatte läuft jetzt übrigens wieder erstaunlich sachlich. Für die Fahrt haben sich 22 Nicht-Juristen und 28 Juristen angemeldet. Das StuPa hatte imJanuar zur Auflage für Förderung gemacht, dass die Fahrt auch für Nicht-Juristen zugänglich sein soll. Hartwig inormiert weiterhin darüber, dass das Studentenwerk in etwas unerfreulicher Form seinen Antrag abgelehnt hat. Die Kommunikation mit der Geschäftsführung sei sehr schwierig gewesen.

23:05 Corinna Kreutzmann und der Haushaltsausschuss halten die Fahrt nicht für förderungsfähig.

23:09 Dem FSR Jura sind peu a peu fast alle Förderer weggebrochen. Daher beantragt er nun eine höhere Förderung als im Januar bewilligt worden ist. Die Rücklagen des FSR belaufen sich auf 7.000 Euro – falls die Förderung nicht bewilligt wird und der FSR den Fehlbetrag selbst zahlen muss, gäbe es immer noch gut 6.000 Euro Rücklagen.

23:13 Alexander Wilhlem Schmidt gibt zu bedenken, dass die Außenwirkung des StuPa langfristig beschädigt würde, wenn ständig entsprechende Finanz-Anträge abgelehnt würden.

23:14 Alexander Schulz-Klingauf gibt zu Protokoll, er wolle sich nicht nach dem webMoritz richten. Diese letzte Bastion des Widerstands werden wir auch noch brechen.

23:19 Die Debatte wird länglich und ist zäh wie Kaugummi.

23:21 Beide Seiten haben gute Argumente, die sie jeweils hunderfacht vorbringen. Das ganze wird sich sowieso nur durch eine Abstimmung klären lassen. Die wäre jetzt langsam mal fällig.

23:23 Hier wird jetzt übrigens schon deutlich über 20 Minuten über den Antrag diskutiert.

23:25 Hartwig Remmers hat „auf das StuPa vertraut“, dass er das Geld für den FSR bekommen werde. Der ist wohl hochschulpolitisch noch nicht sooo erfahren…

23:28 Es zeichnet  sich das langsame Ende einer äußerst langweiligen und in dieser Länge höchst unangemessenen Debatte ab.

23:30 Nach einer halben Stunde wird jetzt tatsächlich die Abstimmungsphase eingeleitet. Wir halten das für sensationell.

23:31 Blöderweise hat Alexander Schulz-Klingauf noch etwas zu sagen. Das finden wir nicht ganz so sensationell.

23:32 Frederic Beeskow findet abschließend, dass das StuPa den Antrag doch beschließen kann. Zuvor wurde die Ansicht geäußert, der Antrag laufe der Finanzordnung zuwider.

23:34 Der Antrag wird zunächst auf 2.500 Euro zurückgestutzt, eigentlich waren 4.000 beantragt. Anschließend wird der Antrag beschlossen.

23:37 Hartwig Remmers hat jetzt eine Stunde auf der Anklagebank dem Antragsteller-Stuhl gesessen. Das war ziemlich lang.

23:38 Nun wird über die Abrechnung des Klimakonzerts diskutiert. Dabei geht es darum, dass die Einnahmen der Uni-Solar AG zugeflossen sind, die Ausgaben aber von der Studierendenschaft getragen wurden.

23:42 Es ist gar nicht ganz klar, ob es hier einen Dissens gibt. Macht aber nix, können sich ja trotzdem einfach mal alle zu äußern.

23:43 Hossa, die Debate ist jetzt doch geschlossen. Wir sind beeindruckt. Das StuPa wird jetzt voraussichtlich beschließen, dass die Ausgaben für das Konzert komplett von der Studierendenschaft getragen werden.

23:45 Der Antrag passiert die namentliche Endabstimmung mit 21 Ja-Stimmen und 6 Enthaltungen. Das ist keine Überraschung.

23:46 Die Sitzung ist bis 1 Uhr verlängert. Zunächst gibt es aber eine zehnminütige Pause.

00:00 Es geht weiter. Timo Schönfeldt will die TOPs „Wahlen“, die jetzt anstehen, neu sortieren. Es sollen AG- und Auschuss-Vorsitzende, vakante AStA-Posten und moritz-Stellen gewählt werden.

00:02 Als erstes soll das StuPa nun beschließen, dass Susann Schulz zweite stellv. AStA-Vorsitzende ist. In diese Position ist sie vom AStA satzungsgemäß bereits gewählt worden, das StuPa muss dies aber nun noch bestätigen. Die Abstimmung wird ohne Debatte begonnen – und geht einstimmig zu Susanns Gunsten aus.

00:03 Als nächstes geht es um die höhere Aufwandsentschädigung für Susann. Es ist ziemlich sicher davon auszugehen, dass dieser TOP keinen großen Ärger machen wird.

00:06 Obwohl offenbar alle einer Meinung sind, muss Erik von Malottki nach Thomas Schattschneider noch einmal wiederholen, warum der Antrag ganz toll ist. Anschließend wird nach GO-Antrag von Alexander Schulz-Klingauf erfreulicherweise sofort abgestimmt.

00:08 Der Antrag ist einstimmig (bei einer Enthaltung) angenommen. Nun geht es um AG-Vorsitzende. Diese sollen nun gewählt werden.

00:10 Juliane Hille soll nun in Abwesenheit zur Vorsitzenden der AG Uni Solar gewählt werden, was auch klappt, obwohl der Präsident ziemlichen Unfug über den Wahlmodus erzählt. Der einzige, der mit Nein stimmte, war Thomas Schattschneider, Solvejg Jenssen hat sich enthalten. So hat es zumindest Thomas Schattschneider erlebt. Wir sind uns da nicht so sicher.

00:12 Susann Fiß soll zur Vorsitzenden der AG Biomensa gewählt werden. Alexander Schulz-Klingauf möchte von ihr wissen, was die Ziele der AG sind.

00:16 Susann ist gewählt. Dieses mal schreiben wir nicht, wer mit Nein gestimmt bzw. sich enthalten hat. Sonst gibt’s am Ende wieder Ärger (siehe 00:10).

00:17 Anne Lorentzen, AStA-Praktikantin, kandidiert als Vorsitzende der Ersti-AG.

00:19 Die Ersti-AG soll laut Susann Schulz hauptsächlich nach Sponsoren und Inhalten für die Ersti-Tüte suchen. Boah…

00:20 Anne ist gewählt. Die Stupisten legen plötzlich so etwas wie „hohes Arbeitstempo“ an den Tag. Nun geht es um die Wahl der Ausschussvorsitzenden. Vorher muss Alexander Schulz-Klingauf aber noch was sagen.

00:22 Konrad Ulbrich ist zum neuen Vorsitzenden des Haushaltsausschusses gewählt worden. Der trägt heute übrigens ein rotes Hemd. Programmatik?

00:25 Alexander Schulz-Klingauf stimmt als einziger gegen Konrad.

00:26 Hendrik Hauschild wird in weniger als einer Minute zum stellv. Vorsitzenden des Haushaltsausschusses gewählt.

00:28 Timo Schönfeldt wird zum Rechnungsprüfer der moritz-Medien gewählt. Einstimmig, bei einer Enthaltung.

00:29 Neuer TOP: Wahl der moritz-Medien. Nun wird die Geschäftsführung der moritz-Medien gewählt.

00:32 Nun stellt sich Erik Schumacher vor. Er ist bereits seit über einem Jahr stellv. Geschäftsführer der moritz-Medien und kandidiert nun als Geschäftsführer. Alexander Schulz-Klingauf stellt die üblichen Grundsatzfragen. Die Frage, ob er in ein eher unkontinuierlich besetztes Amt nun Kontinuität bringen wolle, ist indes nicht sonderlich sinnvoll – Erik hat das Amt ja jetzt schon überdurchschnittlich lang inne.

00:37 Fragen über Fragen an den Kandidaten.

Die neue moritz-Gefü.

00:39 Die Fragerunde ist beendet. Die geheime Abstimmung beginnt.

00:44 Erik Schumacher wurde mit 19 Ja-Stimmen gewählt. Es gab auch eine ungültige Stimme.

00:45 Allen Erwartungen gemäß nimmt Erik die Wahl an und schlägt Franziska Vopel als Stellvertreterin vor.

00:46 Franzi hat sich kurz vorgestellt, anschließend hat Erik von Malottki eins seiner berüchtigten Loblieder auf sie gesungen. Die Stupisten sind davon so geschädigt, dass sie sofort zur Wahl schreiten.

00:48 Daniel Focke bewirbt sich um das Referat für Internet, Kommunikation und Technik. Er stellt sich nun vor. Die moritz-Medien lehnen seine Kandidatur aufs entschiedenste ab. Wir brauchen Daniel weiterhin bei uns!

00:52 Alexander Schulz-Klingauf sagt etwas sehr zweifelhaftes zu „Beweicherung“. Was ist das?

00:56 Franziska Vopel, die von Alexander Wilhelm Schmidt als „reizende Dame“ bezeichnet wird, ist mit 21 Ja-Stimmen gewählt. Es gab wiederum auch eine ungültige Stimme.

Daniel Focke

00:58 Die Stupisten debattieren darüber, ob die Sitzung bis 2 Uhr verlängert wird. Wir wollen mal hoffen, dass die das nicht wirklich machen.

00:59 Die Sitzung wird nicht verlängert. Daniel Focke wurde indes mit 24 Ja-Stimmen einstimmig gewählt. Herzlichen Glückwunsch!

Fotos: Marco Wagner (Daniel Focke), Gabriel Kords (Gefü), Carsten Schönebeck (sonstige), Grafik: Jakob Pallus

Hunderte protestieren gegen Lehramt-Schließung *Update*

Am Protestmarsch gegen die von der Landesregierung geplante Schließung der Lehramtsausbildung in Greifswald nehmen zur Stunde rund 400 Demonstranten teil. Paula Zill, AStA-Referentin für Studium und Lehre, eröffnete die Veranstaltung gegen 13:30 Uhr vor der Mensa am Schießwall. Sie forderte alle Greifswalder auf, sich gegen die Pläne der Landesregierung zu stellen. Die Schließung der Lehramtsausbildung würde auch den Tod der Philosophischen Fakultät mit ihren rund 4.000 Studenten bedeuten. Das sei für Universität und Stadt nicht hinnehmbar.

Anschließend zogen die Demonstranten Richtung Europakreuzung und von dort die Wolgaster Straße entlang, begleitet von mehreren Polizeiwagen. Die Straße wurde für den normalen Verkehr auf einer Seite gesperrt. Über den neuen Campus am Beitz-Platz soll es über die Anklamer Straße zum Markt gehen. Dort wird gegen 16 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden. Dort sollen Thomas Schattschneider, Sprecher der Landeskonferenz der Studierendenschaft und Professor Michael Herbst, Porrektor für Studium und Lehre sprechen.

Das trotz der organisatorischen Schwierigkeiten im Vorfeld immerhin knapp 400 Teilnehmer mobilisert werden konnten, darf man beim Allgemeinen Studierendenauschuss (AStA) durchaus als Erfolg werten. Schließlich hatte die intensive Werbephase erst am Montag begonnen. Bis zur Stunde hält sich die Anzahl nicht-studentischer Teilnehmer jedoch in Grenzen. Hauptorganisator und AStA-Referent Sandro Mundt hatte gehofft, über die politischen Hochschulgruppen auch städtische Vertreter und Bürgerschaftsmitglieder mobilisieren zu können.

Mehr Informationen im Laufe des Abends auf dem webMoritz.

Update 2. Juni – 17:58

Auf dem Greifswalder Marktplatz hatten sich gegen 16 Uhr knapp 500 Demonstranten zur Abschlusskundgebung zusammengefunden. Thomas Schattschneider erläuterte noch einmal aus seiner Sicht die aktuelle Misere der Bildungspolitik. Er rief die Teilnehmer auf, auch an der Demonstration am 7. Juli in Schwerin und der Vollversammlung am 23. Juni im Uni-Innenhof teilzunehmen. Deutliche Worte fand auch der ehemalige stellvertretende AStA-Vorsitzende Pedro Sithoe: „Schwerin will uns für dumm verkaufen, aber das lassen wir nicht mit uns machen.“

Herbst: „Bin froh dass meine Kinder aus der Schule sind“

Ein Medizinstudent, der zwischenzeitlich das Wort ergriff, bedankte sich bei den Studenten der Philosophischen Fakultät. Sie würden das kulturelle Leben der Stadt bereichern, wie keine andere Studentengruppe.

Auch Prorektor Herbst erntete für seinen abschließenden Redebeitrag viel Beifall. Neben der möglichen Schließung der Lehramtsausbildung sei, so Herbst, auch die Ausbildung junger Pädagogen in Gefahr. „Wenn  ich höre, dass Gymnasiallehrer künftig in Grundschulen ausgebildet werden, dann bin ich froh, dass meine eigenen Kinder schon aus der Schule sind.“ Er rief die Teilnehmer auf, nach Rostock zu fahren und zu zeigen, dass dort gar nicht die Kapazitäten vorhanden sein um die komplette Lehramtsausbildung zu übernehmen.

AStA hatte auf mehr Teilnehmer gehofft

Franz Küntzel (RCDS), AStA-Referent für Hochschulpolitik, zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Veranstaltung. Auch wenn er einräumte, dass sich am Ende nicht so viele Studenten beteiligt hatten, wie man beim Organisationsteam gehofft hatte. „Zehn Prozent, also 1200 Teilnehmer wären schon schön gewesen.“ Er hoffe, dass man für die Zukunft auch die Kommunal- und Landespolitiker aus Greifswald für das Thema gewinnen könne. Trotz der Unterstützung von Professor Herbst, äußerte er Kritik am Rektorat: „Ich wünsche mir von Rektor Westermann ein klares Bekentnis zum Lehramt. Das hat er bisher vermissen lassen.“

Auch der Juso-Vorsitzende Stephan Schumann sieht noch Möglichkeiten für einen enegeren Schulterschluss mit der Uni-Leitung. „Das gemeinsame Feindbild muss ausreichen, damit wir zusammenrücken.“

Update 3. Juni 11:10

Hier ist der Bericht von moritzTV zum Thema:

Kommentieren könnt ihr das Video hier.

Fotos: Carsten Schönebeck