von Christine Fratzke | 31.08.2010
Seit Monaten wurde über die Zukunft der Lehrerausbildung in Greifswald diskutiert, für den Erhalt demonstriert, Ministerpräsident Sellering und Bildungsminister Tesch äußerten sich – nun ist die Entscheidung in Schwerin gefallen. Am 31. August einigte sich die Landesregierung darauf, dass die Lehrerausbildung in Greifswald erhalten bleibt. Auch das Institut für Bildungswissenschaft soll in Greifswald bleiben, man wolle weiterhin Stellenabbau verhindern, erfuhr der webMoritz.

Vor dem Schweriner Schloss wurde für den Erhalt der Lehrerausbildung demonstriert. Mit Erfolg.
Auf Grundlage einer Lehrerbedarfsplanung bis 2030 in Mecklenburg-Vorpommern wurde die Zukunft der Lehrerausbildung im Land beschlossen. Dabei werde der Hauptstandort Rostock mit 2.500 Studienplätzen sein. Aber auch in Greifswald werden 1.500 Studierende langfristig die Möglichkeit haben, auf Lehramt, das heißt für Gymnasien und Regionale Schulen, zu studieren. Der bildungspolitische Sprecher der SPD, Mathias Brodkorb, hob in Schwerin hervor, dass der Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern bis zum Ende des Jahrzehnts steigen würde, so dass jährlich 600 neue Lehrer eingestellt werden müssen. „Dennoch muss und kann die Universität Greifswald ihre Kapazitäten langfristig auf etwa 60 Prozent reduzieren, was rechnerisch den Festlegungen der geltenden Zielvereinbarung aus der letzten Legislaturperiode entspricht“, verkündete Brodkorb. Auch der bildungspolitische Sprecher der CDU, Marc Reinhardt, erklärte, dass es bei der Neuordnung der Lehrerbildung um eine auf den Landesbedarf abgestimmte Ausbildung ankommen würde.
Die Reaktionen in Greifswald sind indes positiv. Die AStA-Vorsitzende Daniela Gleich sagt, dass sie zufrieden mit dem Ausgang der Diskussion sei. „Unsere Forderungen aus dem Positionspapier gehen größtenteils im Entschluss auf“, sagt sie. Außerdem hätten die Proteste, wie die Demo in Schwerin, die Forderungen aus dem Positionspapier unterstützt. Auch StuPa-Präsident Erik von Malottki bewertet das Ergebnis positiv. „Die Forderungen des Senatsbeschlusses sind in der Entscheidung aufgegangen. Der Ausgang ist auch dem AStA, dem StuPa und allen, die mit demonstriert haben, zu verdanken. Es zeigt sich, dass man mit Engagement was bewegen kann.“ Weiterhin begrüßen die Greifswalder Jusos diese Entscheidung. Der Kreisvorsitzende Stephan Schumann betont, dass dadurch Studienplätze und die Philosophische Fakultät in Greifswald erst einmal gesichert wären. „Das sind gute Nachrichten“, findet der ehemalige Lehramtsstudent. Auch der JU Kreisverband unterstützt das Ergebnis der Landesregierung. „Ich freue mich, dass man nun endlich die unter rot-rot geschlossenen Zielvereinbarungen von 2005 kritisch hinterfragt, und erkannt hat, dass eine Lehramtsausbildung ohne Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern nicht denkbar ist und auch nie war“, erklärt der Vorsitzende Franz-Robert Liskow. Die Kritik aus Greifswald sei in der Landeshauptstadt gehört worden und, sagt Liskow weiterhin: „Heute ist ein guter Tag für die Universität und Greifswald.“
Nun muss die Entscheidung der Koalition noch durch den Schweriner Landtag.
Fotos: Gabriel Kords (webMoritz-Archiv)
von webmoritz. | 29.08.2010
Acht Arbeitsgruppen gibt es in der verfassten Studierendenschaft, die sich unter anderem mit der Erstsemesterwoche, Solarkraft und dem Wohnen befassen. Die AGs treffen sich regelmäßig, sie planen und führen beispielsweise Aktionen durch. Was sie genau machen, werden die Vorsitzenden der AGs in kurzen Sommerinterviews verraten. Den Anfang macht die AG Satzung mit ihrem Vorsitzenden Ivo Sieder. Er studiert Politikwissenschaft, Alte Geschichte und Öffentliches Recht auf Magister im 12. Semester. Seit 2009 hat er den Vorsitz der AG Satzung inne.
webMoritz: Wie lange gibt es die AG Satzung schon?
Ivo Sieder: Seit Juni 2007.
webMoritz: Wie viele Mitglieder zählt die AG?
Ivo: Die AG hat circa 12 Mitglieder, sowohl Studenten von innerhalb wie außerhalb von StuPa und AStA.
webMoritz:Wie kam es zur Gründung der AG Satzung?
Ivo: Aufgrund der oftmals recht komplexen (rechtlichen) Probleme bei der Änderung oder Auslegung von Satzungen und Ordnungen der Studierendenschaft wurde die AG gegründet, damit sich die Mitglieder dort intensiver mit diesen Problemen beschäftigen können als es im StuPa-Plenum möglich ist.
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Ivo Sieder ist seit Mai 2009 Vorsitzender der AG Satzung.
webMoritz: Was sind die Ziele und Aufgaben der AG und mit welchen Inhalten wird sich beschäftigt?
Ivo: Die AG beschäftigt sich oftmals mit Prüfaufträgen des StuPas über geplante Satzungsänderungen oder andere satzungsrechtliche Fragen. Ebenso stellt die AG eigene Anträge, wo ihre Mitglieder Handlungsbedarf sehen. In dieser Legislatur stellt zusätzlich die Beschäftigung mit der Prüfung der Studierendenschaft durch den Landesrechnungshof einen Schwerpunkt dar.
webMoritz: Welchen Nutzen hat diese AG für die Studierendenschaft?
Ivo: Wenn Satzungsänderungen möglichst rechtssicher vom StuPa beschlossen werden, erfolgt die Genehmigung durch die Hochschulleitung meist schneller und problemloser.
webMoritz: Was wurde bisher erreicht?
Ivo: In der vergangenen Legislatur wurde auf Antrag der AG Satzung ein umfangreiches Paket von Satzungs- und Ordnungsänderungen beschlossen, wie beispielsweise die Förderrichtlinie, Zusammensetzung des Präsidiums, Konstituierung des StuPa.
webMoritz: Was steht in Zukunft auf dem Plan? Gibt es bestimmte Ziele, die in nächster Zeit verwirklicht werden sollen – oder sind Aktionen, Veranstaltungen etc. geplant?
Ivo: Aufgrund des oben beschriebenen großen Änderungspakets der letzten Legislatur sind gegenwärtig keine größeren eigenen Anträge geplant, aber sicherlich wird es hier und da kleinere Änderungsvorschläge geben.
webMoritz: Wie kann man euch erreichen oder mehr über die AG erfahren?
Ivo: Unter ag-satzung@asta-greifswald.de.
webMoritz: Wir danken für das Interview.
Foto: DerStephan (Aufmacher, via jugendfotos.de), privat (Artikel)
von Christine Fratzke | 29.08.2010
Die Zimmersuche gestaltet sich für die kommenden Erstsemster nicht immer leicht, manche finden bis zum Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester noch keine Bleibe. Damit die neuen Studierenden aber nicht viel Geld für Übernachtungen in der Jugendherberge oder im Hotel ausgeben oder in einer Turnhalle schlafen müssen, organisiert der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) Übernachtungsplätze für die Erstis – couchsurfen heißt das Schlüsselwort.

Du hast eine freie Couch? Super, dann melde dich beim AStA.
Daher bittet der AStA die Greifswalder Studierenden, für ein paar Nächte die eigene Couch, eine Matratze oder einen anderen Schlafplatz für die Erstsemester zur Verfügung zu stellen. Denn, so ist den Werbeplakaten für diese Aktion zu entnehmen, solle man sich für seine Kommilitonen engagieren, weil „auch du einmal ihre Hilfe benötigen könntest.“
Wer eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten möchte, kann sich beim AStA melden, entweder unter der Homepage oder beim Wohnreferenten Tommy Kube unter wohnen@asta-greifswald.de. Zusätzlich sollten Name, der mögliche Zeitraum und welche weiteren Sachen vom Gast mitgebracht werden sollten, angegeben werden.
Fotos: Stefan Franke (Aufmacher, via jugendfotos.de), Julian Beger (Artikel, via jugendfotos.de), Logo AStA Greifswald
von Christine Fratzke | 26.08.2010
Dunkle Wolken, Regenschauer und Wind – doch das hielt 45 Studierende nicht davon ab, am Fußballturnier, das vom Allgemeinen Studierendenausschuss organisiert wurde, teilzunehmen. Fast sechs Stunden lang spielten neun Mannschaften gegeneinander. Am Ende stand der Gewinner fest: das Team mit dem Namen „Band“. Sie konnten sich am Ende mit 4:2 durchsetzen und gewannen einen Wanderpokal und einen Gutschein von Intersport.

Trotz Regen voller Einsatz.
Erik von Malottki, Präsident des Studierendenparlaments (StuPa), spielte im StuPa-AStA-Team, das den sechsten Platz belegte. „Ich hätte öfter treffen müssen“, gesteht Erik. Dennoch lobt er die AStA-Referentin Ekaterina Kurakova, die das Turnier organisierte: „Das hat die Referentin super gemacht, es war ein Erfolg für den AStA. Solche Turniere sollten nun häufiger stattfinden.“ Auch die Sport-Referentin selbst ist zufrieden: „Es lief sehr gut und viele haben ,Danke´gesagt.“ In Zukunft stehen weitere Sportveranstaltungen an. „Während der Erstsemesterwoche wird ein internationales Fuß- und Volleyballturnier stattfinden“, verrät Ekaterina.
Fotos: Lisa Brokmöller
von Christine Fratzke | 23.08.2010
Traditionell stellen sich Greifswalder Vereine, Hochschulgruppen und weitere Organisatoren auf dem Markt der Möglichkeiten während der Erstsemesterwoche vor. So können sich die neuen Studierenden über die vielseitigen Möglichkeiten, die Greifswald bietet, informieren. Aber auch Interessierte im höheren Semester sind eingeladen, den Markt der Möglichkeiten zu besuchen.
Dieses Jahr findet der Informationsmarkt am Donnerstag, dem 7. Oktober ab 16 Uhr statt. Daher hat der Anmeldezeitraum bereits begonnen. Greifswalder Organisatoren können sich für den Markt nun per Mail beim AStA bis zum 20. September anmelden: wohnen@asta-greifswald.de oder gleichstellung@asta-greifswald.de.
Übrigens werden auch die moritz Medien auf dem Markt vertreten sein. Interessierte können die Köpfe hinter moritzTV, dem moritz Magazin und dem webMoritz kennenlernen und mit zahlreichen Fragen löchern.
Logo: AStA Greifswald