Du hast Lust, dich für die Interessen der Studierendenschaft einzusetzen? Dafür engagiert sich unter anderem der allgemeine Studierendenausschuss (AStA) als Außenvertretung. Für diesen werden bei der nächsten Sitzung des Studierendenparlamentes am 17.05. die vakanten Ämter neu gewählt. Vom Referat für Veranstaltungen bis hin zu den Bereichen Studium und Lehre, Antirassismus oder Finanzen (und noch vielem mehr) habt ihr die Möglichkeit, euch für die Belange der Studierendenschaft einzubringen und Strukturen selbst mitzugestalten.
Worauf kann ich mich bewerben?
Die AStA-Struktur wurde erst im vorletzten Jahr grundlegend überarbeitet und hat auch in dieser Legislatur noch einige Änderungen erhalten. Seitdem gliedert sich der AStA in einen strategischen (inhaltlichen) und einen operativen (Verwaltungs-)Bereich mit jeweils verschiedenen Ämtern und Positionen. Im Folgenden findet ihr die Stellen, auf die ihr euch bewerben könnt, mit den jeweiligen Aufgaben und Anforderungen. Für die nächste StuPa-Sitzung stehen zunächst die Wahlen der Referate und des Vorsitzes an. Für weitere Angaben, beispielsweise den ungefähren Arbeitsaufwand pro Woche, könnt ihr einfach im Studierendenportal für die jeweilige Ausschreibung nähere Informationen nachlesen. Wenn ihr Fragen zu einem der Ämter habt, könnt ihr den jetzigen Vorsitzenden Lukas über asta_vorsitz@uni-greifswald.de erreichen, gerne auch zur vorherigen Kontaktaufnahme. Übrigens: Die Ämter sind jeweils mit einer unterschiedlich hohen Aufwandsentschädigung versehen, sodass eure investierte Zeit, die ihr vielleicht auch für einen Nebenjob nutzen wollen würdet, ziemlich gut ausgeglichen wird. Die voraussichtlichen Beträge findet ihr ebenfalls unter dem jeweiligen Link im Studierendenportal.
Wie läuft die Wahl ab?
Wenn ihr euch schon vor der Sitzung des Studierendenparlaments für eine Kandidatur entscheidet, dann füllt ihr zunächst den Bewerbungsbogen aus und sendet ihn danach an das neue StuPa-Präsidium Frieda, Robert und Marie, die ihr über stupa@uni-greifswald.de erreichen könnt. Der Bogen ist bereits vor der Sitzung für die Hochschulöffentlichkeit einsehbar. Relativ zum Anfang der Sitzung werden dann die AStA-Wahlen stattfinden. Dafür wäre es am besten, wenn ihr vor Ort seid, ansonsten könnt ihr sicherlich auch mit dem Präsidium sprechen, dass ihr digital dazu geschaltet werdet. Auch falls ihr euch spontan für eine der Positionen interessiert, könnt ihr euch noch initiativ am Dienstagabend melden. Wenn ihr euch bewerbt, folgt in jedem Fall eine kurze mündliche Vorstellung eurerseits und die offene Fragerunde für alle Teilnehmenden an der Sitzung. Danach kommen nur noch die Wahlen.
Der Artikel wird laufend aktualisiert, sodass ihr hier einsehen könnt, welche Stellen im AStA noch unbesetzt sind.
Strategischer Bereich
Vorsitzende*r (besetzt)
Koordinierung und Leitung der Arbeit im Allgemeinen Studierendenausschuss
Außenvertretung der Studierendenschaft
Vertretung der Studierendenschaft in der Dienstberatung des Rektorats
Leitung und Planung der AStA Sitzungen
Kooperation und Absprache mit der Universitätsverwaltung
Beratung und Durchführung bei und von StuPa Entscheidungen
Zusammenarbeit mit dem Präsidium des StuPa
Anwesenheit auf den Sitzungen der Gremien
Vernetzung der Studierendenschaft auf Bundes- und Landesebene
Aufsicht über AStA-Referate
Übernahme der Grundtätigkeiten bei freien Referaten
Dein Profil:
Kenntnisse in Verwaltung, Koordinierung und Teamleitung
Kenntnisse des Landeshochschulgesetzes und sichere Anwendung der Satzungen und Ordnungen der Studierendenschaft
Sicherer Umgang mit Office-Anwendungen
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 30-35 h pro Woche
Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus
Planung und Durchführung mindestens einer bildungspolitischer Veranstaltung pro Semester
Förderung von einem demokratischen Antifaschismus
Fördert die Aufklärungsarbeit in der Studierendenschaft über stark faschistische oder rechtsradikale Bewegungen, Gruppen oder Verbindungen an der Universität
Förderung des staatsbürgerlichen Verantwortungsbewusstseins der Studierenden auf Grundlage der verfassungsmäßigen Ordnung
Unterstützung des Referates für Hochschul- und Innenpolitik
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Begeisterung für Bildungspolitische Arbeit
Starkes Interesse an demokratischer Antifaschistischer Arbeit
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit.
Student*in der Universität Greifswald.
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit.
Zeitaufwand ca. 15 h pro Woche
Referent*in für Ökologie (besetzt)
Sich mit umweltpolitischen, nachhaltigen und ökologischen Belangen innerhalb der Studierendenschaft und an der Universität auseinandersetzen
Das ökologische Bewusstsein an der Universität fördern
Enge Zusammenarbeit & Teilnahme an der AG Ökologie sowie der Nachhaltigkeitskommission
Zusammenarbeit mit der Universität und der Stadt
Veranstaltungen organisieren zum Thema Nachhaltigkeit
Bewerbung und Wartung unserer Lastenfahrräder sowie der Foodsharingräder
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Starkes Interesse für Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
Bereitschaft, sich mit verwaltungsorganisatorischen Prozessen auseinanderzusetzen
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 20 h pro Woche
Referent*in für Internationales und Antirassismus (besetzt)
Ansprechpartner*in für die internationalen Studierenden an der Universität Greifswald
Kontakt mit den zuständigen Stellen der Stadt und des Kreises
Kontakt mit dem International Office, dem Studienkolleg, der studentischen Organisation LEI und anderen Personen, Organisationen und Einrichtungen, die im internationalen Bereich tätig sind
Organisieren von Veranstaltungen mit antirassistischem Schwerpunkt wie dem Festival contre le racisme
Medienwirksame Vermittlung und Veröffentlichung von Antirassimuskampagnen und Projekten
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Sehr gute Kenntnisse in Wort und Schrift in deutscher und englischer Sprache und ggf. weitere Fremdsprachen
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 15 h pro Woche
Referent*in für Soziales (besetzt)
Organisation der Notwohnraumbörse.
Beratung zur Studienfinanzierung (Sozialdarlehen, BAföG, Stipendien, Studienkredite, Jobs, Studiengebühren)
Beratung von Studierenden und Weiterleitung an die entsprechenden Stellen (Gleichstellungsbeauftragte, Gender Trouble AG, Behindertenbeauftragte, Studierendenwerk, Sozialberatung, Familienservice usw.)
Mitwirkung zur paritätischen Zusammensetzung der studentischen Gremien.
Enge Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro und dem Studierendenwerk
Erstellung von Informationsangeboten
Mitglied des Sozialdarlehensausschusses
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Ausgeprägte Empathie und soziale Kompetenz
Bereitschaft, sich mit verwaltungsorganisatorischen Prozessen auseinanderzusetzen
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 20 h pro Woche
Referent*in für Studium und Lehre (besetzt)
Zentrale*r Ansprechpartner*in für Fragen Studienplanung und bei Problemen rund um das Studium
Setzt sich für den Erhalt der Studierbarkeit aller Fachbereiche für die Steigerung der Qualität von Studium und Lehre ein
Hält Kontakt zu Personen, Organisationen und Einrichtungen, die für die Weiterentwicklung von Lehre verantwortlich sind
Steht im ständigen Austausch mit den Prüfungsausschüssen, dem Zentralen Prüfungsamt, dem Studierendensekretariat und den Fachschaftsräten
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Bereitschaft, sich mit verwaltungsorganisatorischen und prüfungsrechtlichen Prozessen auseinanderzusetzen
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 20 h pro Woche
Operativer Bereich
Referatsleitung Administration und Geschäftsführer*in (besetzt)
Leitung der Büroarbeit innerhalb des AStA
Personalentwicklung – Planung von Weiterbildungsangeboten
Beratung sowie Bearbeitung von Anträgen zur Verwendung der Wohnsitzprämie
Beschaffung und Bau
Ressourcenmanagement – Inventar-Verwaltung
Ausstellung von Tätigkeitsnachweisen
Überarbeitung und Erstellung von Formularen
Übernahme der Grundtätigkeiten bei freien Referaten
Übergreifende Zusammenarbeit mit der Universitätsverwaltung
Zuarbeit AStA-Vorsitz
Protokollführung
Reservierungen der AStA-Räumlichkeiten
Urlaubsvertretung der AStA-Verwaltungskraft
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Generelles Interesse an Verwaltung, Koordinierung und Teamleitung
Interesse, sich in neue Themenfelder einzuarbeiten und Lösungen zu entwickeln
Kenntnisse Projektmanagement oder Interesse sich einzuarbeiten
Gute Office Kenntnisse
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 25-35 h pro Woche
Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit (besetzt)
Koordination der Öffentlichkeitsarbeit des AStA
Informiert die Studierendenschaft regelmäßig über die Tätigkeiten der Organe der verfassten Studierendenschaft
Betreuung der Social-Media-Präsenz des AStA
Verantwortlich für die Veröffentlichung eines regelmäßigen Newsletters
Kontaktpflege zur Hochschulkommunikation und den moritz.medien
Enge Zusammenarbeit mit der Sachbearbeitung Grafik sowie Übernahme der Aufgaben bei Vakanz der Sachbearbeitung
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Interesse an Webdesign
Affinität für Social Media
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 15 h pro Woche
Referent*in für Digitales (besetzt)
Unterstützung bei der Ausweitung der Digitalisierungsprozesse der Studierendenschaft
Enge Zusammenarbeit mit der AG Studierendenportal bezüglich der Betreuung und Pflege des Studierendenportals
Verantwortlich für datenschutzrechtliche Angelegenheiten des AStA
Verantwortlich für die Einführung geeigneter Software-Lösungen
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Generelles Interesse an IT und Verwaltung
Interesse, sich in neue Themenfelder einzuarbeiten und Lösungen zu entwickeln
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 15 h pro Woche
Referent*in für Hochschul- und Innenpolitik
Vernetzung der Gremien innerhalb der Studierendenschaft
Vernetzung mit anderen Studierendenschaften in Mecklenburg-Vorpommern und dem Bund
Organisation der Vollversammlung
Überarbeitung von Satzungen und Ordnungen
Förderung des hochschulpolitischen Engagements der Studierendenschaft
Erarbeitung von redaktionellen Inhalten für Informationsangebote im Studierendenportal
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Starkes Interesse für Politik, insbesondere an Hochschulen
Gutes Verständnis für politische Abläufe
Großes Interesse an verwaltenden Aufgaben
Bereitschaft zur Einarbeitung in die Landeshochschulgesetzgebung und den Satzungen der Studierendenschaft
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 20 h pro Woche
Referatsleiter*in für Finanzen (besetzt)
Verantwortliche*r für die Erstellung des Haushaltsplanes, des Jahresabschlusses und die Haushaltsrechnung
Bewirtschaftung der Einnahmen und Ausgaben der Studierendenschaft
Buchungs- und Rechnungslegung
Kontrolle und Aufsicht über der Finanzen der Studierendenschaft
Aufstellung der Lohnnebenkosten und Zuarbeit der Umsatzsteuervoranmeldungen
Referatsleitung des Referates Finanzen und Personal
Beratung von Antragsteller*innen
Entscheidung über Finanzanträge bzw. Beratung des StuPa bei Entscheidungen
Beratung bei Personalangelegenheiten
Anhörung bei der Vergabe aus Mitteln der Wohnsitzprämie
Enge Zusammenarbeit mit dem Haushaltsausschuss, dem Steuerberater sowie den Dezernaten 2 und 3 der Universität
Anwesenheit auf den Sitzungen des Studierendenparlaments
Dein Profil:
Kenntnisse in Haushalts-, Wirtschafts- und Buchführung
Kenntnisse des Landeshaushaltsrechts und sichere Anwendung der Satzungen und Ordnungen der Studierendenschaft
Sicherer Umgang mit Office-Anwendungen
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 20-25 h pro Woche
Referent*in für Fachschaftsfinanzen (besetzt)
Kontrolle der Finanzen der Fachschaften
Beratung und Betreuung der Fachschaftsräte in finanziellen Angelegenheiten
Erstellen von Auszahlungsanordnungen
Durchführen von Finanzworkshops und Aktualisierung des Handbuchs für Fachschaftsfinanzen
Regelmäßiger Austausch mit dem Steuerberater und der Fachschaftskonferenz
Unterstützung und Vertretung des AStA-Finanzreferates
Enge Zusammenarbeit mit der AStA-Verwaltungskraft
Dein Profil:
Grundkenntnisse in Haushalts-, Wirtschafts- und Buchführung
Sicherer Umgang mit Office-Anwendungen
Bereitschaft zur Einarbeitung in das Landeshochschulgesetz und die Landeshaushaltsordnung
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 20 h pro Woche
Referatsleitung Veranstaltungen (besetzt)
Organisation von Veranstaltungen wie beispielsweise die Erstiwochen, die 24-Stunden-Vorlesung und die Lange Nacht des Lernens
Kontakte mit Studiclubs und studentischen Initiativen pflegen
Unterstützung anderer AStA-Referent*innen bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen
Unterstützung bei AStA-Veranstaltungen
Dein Profil:
Interesse an der Organisation von Veranstaltungen
Interesse, sich in neue Themenfelder einzuarbeiten und Lösungen zu entwickeln
Bereitschaft zur Einarbeitung in das Landeshochschulgesetz und die Landeshaushaltsordnung
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 20 h pro Woche
Sachbearbeiter*in für die 24-Stunden-Vorlesung
Organisation der 24-Stunden-Vorlesung der Studierendenschaft
Recherchieren möglicher Referent*innen
Rücksprache mit Referent*innen halten und Fragen beantworten
Erstellen des Veranstaltungsprogramms und Koordination einzelner Vorträge
Organisation der Werbung (Banner, Plakate, Programme, Social Media)
Organisation von Catering oder sonstigen Angeboten
Präsente für Referent*innen besorgen
Dein Profil:
Sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Zeitaufwand ca. 8 h pro Woche
Sachberarbeiter*in für Grafikdesign
Gestaltet Informations- und Werbematerialien für den Druck
Erstellt Grafiken und Beitragsbilder für das Studierendenportal
Enge Zusammenarbeit mit dem*der Öffentlichkeitsreferent*in
Dein Profil:
Grundlegende Kenntnisse in Adobe InDesign und Photoshop
Sicherer Umgang mit Office-Anwendungen
Ausgeprägte Kommunikationsstärke, Kreativität, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
Student*in der Universität Greifswald
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement und Gremienarbeit
Ganz Deutschland versucht gerade den Menschen, die unter den Schwierigkeiten des russischen Angriffs gegen die Ukraine leiden müssen, Hilfe zu bieten. Auch die Hochschulen haben seit Beginn des Krieges schnell reagiert, darunter auch die Stadt und die Universität Greifswald. Im Pressegespräch mit Wissenschaftsministerin Bettina Martin, das am 18.03.2022 in Greifswald stattfand, wurden verschiedene Projekte vorgestellt. Außerdem gab es Neuigkeiten zu künftigen Plänen rund um das Engagement für Geflüchtete und ukrainische Wissenschaftler*innen.
Bettina Martin, Landesministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten (SPD), eröffnete das Pressegespräch mit der Vorstellung wichtiger Punkte. Sie merkte an, dass es gerade wichtig sei, weiter eine wissenschaftliche Brücke zwischen Deutschland und der Ukraine zu bauen und weiterzuentwickeln, da Wissenschaft, Forschung und auch Lernen ein Teil freiheitlicher Demokratie sei. Es ginge nicht darum, das alle Brücken abzureißen – die Kooperationen mit Russland sind aktuell als eingefroren zu betrachten. Außerdem sollen die wissenschaftlichen Kooperationen, insbesondere mit unseren Nachbarländern, gestärkt werden.
Das Wissenschaftsministerium und das Bundesministerium unterstützen diese Initiative gemeinsam mit allen deutschen Hochschulen. Hierfür soll eine Plattform bereitgestellt werden, über die geflüchtete Menschen aus der Wissenschaft weitere Kontaktstellen finden können. Diese praxisorientierte Plattform wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bereitgestellt. Auf der Homepage des Wissenschaftsministeriums können Betroffene bereits konkrete Anlauf-, Kontaktstellen und Angebote finden.
Vernetzung in Mecklenburg-Vorpommern
Hilfe bieten vor allem auch die Hochschulen in MV, die jetzt noch stärker miteinander vernetzt sind. Die Universitätsmedizin in Rostock und Greifswald liefern medizinische Materialien und Hilfsmittel in die Ukraine. Außerdem werden Kontaktstellen für geflüchtete Studierende, Forscher*innen und Lehrende eingerichtet, die dann an den (Fach)Hochschulen Wismar, Stralsund und Neubrandenburg aufgenommen werden könnten.
Ministerin Martin erwähnte auch das große Engagement der Hochschule für Musik und Theater Rostock, die mithilfe eines Benefizkonzertes Spenden sammelte. Dadurch konnten bereits mehrere Tausend Euro gesammelt werden. Außerdem stellt die HMT Rostock Instrumente für geflüchtete Künstler*innen zur Verfügung, sodass diese weiterhin üben können.
Einen Überblick über die vielen Aktionen, die bereits an der Universität Greifswald laufen oder demnächst starten werden, gab Rektorin Prof. Katharina Riedel. Zusammen mit dem Studierendenwerk hat die Universität eine Starthilfe vorbereitet. Hierbei handelt es sich um kleinere Beiträge von 200 bis 300 Euro für geflüchtete Studierende. Diese Starthilfe sei vor allem als Übergang für die ersten Monate in Deutschland gedacht. Für geflüchtete Wissenschaftler*innen wurde eine ganze Reihe von weiteren Hilfsmöglichkeiten vorgestellt. Hierzu gehören beispielsweise Angebote verschiedener Stiftungen, wie der Volkswagenstiftung oder der Philip-Schwartz-Initiative. Auch hierfür hat der DAAD eine Überblicksseite erstellt.
Hilfe aus Greifswald
Weiterhin möchte die Universität Greifswald ein Fellowship-Programm für geflüchtete ukrainische Wissenschaftler*innen auf den Weg bringen. Es soll sich dabei um ein kurzzeitiges Programm handeln, welches bei Bedarf jedoch auch verlängert werden kann, damit sich die geflüchteten Wissenschaftler*innen in Greifswald einfinden können. In dieser “Brücken”-Phase haben die Wissenschaftler*innen durch das Programm Zeit, sich auf Langzeit-Stipendien zu bewerben, ohne während der Bewerbungsphase unter Existenzängsten leiden zu müssen. Hierfür ruft die Universität Greifswald zu Spenden auf! Das Rektorat selbst spendete bereits 1.000 Euro für das Fellowship-Programm. Auch Landesministerin Bettina Martin nutzte den Pressetermin, um zu spenden.
Neben Stipendien ist natürlich auch das bundesweite Sammeln von Sachspenden wichtig, an dem sich schon viele Studierende beteiligten. Trotz der umfangreichen finanziellen und materiellen Unterstützung ist aktuell auch die psychische Belastung des Krieges sowohl für Ukrainer*innen als auch Russ*innen und sogar deutsche Staatsangehörige ein wichtiges Thema. Prof. Eva-Lotta Brakemeier, Direktorin des ZPP und Lehrstuhlinhaberin der klinischen Psychologie und Psychotherapie an der Universität Greifswald, hat für alle Kriegsopfer, Notleidenden und Geflüchteten ein Therapieprogramm ins Leben gerufen. Das Projekt läuft über die Initiative Gemeinsam für Psychische Gesundheit. Im Rahmen dessen werden von der Organisation unter anderem online Beratungsgespräche angeboten. Das Team besuchte aber auch bereits eine Geflüchtetenunterkunft in Altentreptow, um dort mithilfe von Dolmetscher*innen erste Gespräche mit Geflüchteten zu führen.
Bisher sind 40 Therapeut*innen und Sprachmittler*innen geschult und helfen in dem Projekt mit. Die Beratungsgespräche finden digital und in Präsenz statt. Leider sind auch viele Kinder und Jugendliche psychologisch belastet, in einem ersten Schritt wurde daher für die Betroffenen eine Kinderbetreuung eingerichtet. Gemeinsam mit ihrer neuberufenen Kollegin, Prof. Anna-Lena Zietlow vom Lehrstuhl für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie, hofft Prof. Brakemeier auch diese Kinder und Jugendlichen unterstützen zu können. Die Gruppen für betroffene Ukrainer*innen treffen sich zweimal in der Woche, montags um 15:00 Uhr und donnerstags um 15:30 Uhr. Darüber hinaus ist die Initiative Gemeinsam für psychische Gesundheit auf weitere Hilfe angewiesen: Wer Interesse daran hat – egal ob als Therapeut*in, Sprachmittler*in oder generelle*r Unterstützer*in – kann sich bei der Initiative melden!
Auch Jada Ladu, AStA-Referent für Internationales und Antirassismus, kam bei dem Pressegespräch am vergangenen Freitag zu Wort. Er teilte mit, dass die Studierenden aus der Ukraine gerade nicht wissen, ob sie weiterhin an der Universität studieren, es finanziell schaffen oder überhaupt ein Visum bekommen können. In Kooperation mit dem Studierendenwerk schreibt der AStA Förderungsmöglichkeiten aus. Auch für diejenigen, die sich jetzt gerade beim AStA melden und nicht genau wissen, wo ihre weiteren Anlaufstellen sind, gibt es Hilfe. So wird aktuell die Wohnungsbörse, die eigentlich für Erstsemester-Studierende genutzt wird, für geflüchtete Studierende aus der Ukraine eingesetzt. Außerdem werden aktuell bereits 50 Wohnungen vom Studierendenwerk für Geflüchtete genutzt.
Von Greifswald Solidarisch gibt es zudem ein ähnliches Projekt wie die Wohnungsbörse. Aktuell versucht der AStA hier eine Kooperationsmöglichkeit zu finden, sodass die beiden Angebote gemeinsam genutzt werden können. Genauere Pläne gäbe es noch nicht, man arbeite aber daran. Darüber hinaus sollen die materiellen Spenden besser koordiniert werden, damit gezielter kommuniziert werden kann, an welchen Dingen es aktuell am meisten mangelt.
Beitragsbild: Laura Schirrmeister, Hochschulkommunikation Universität Greifswald
Heute, am 14. September um 13 Uhr, findet im Hörsaal 3/4 am Loeffler-Campus eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Landtagskandidierenden in Mecklenburg-Vorpommern statt. Der webmoritz. ist live dabei und hält euch in diesem Ticker auf dem neuesten Stand.
Bei der etwa anderthalbstündigen Podiumsdiskussion werden Daniel Seiffert (Die Linke), Christian Pegel (SPD), Bodo Kappek (Freie Wähler), Hannes Damm (Bündnis 90/Die Grünen) und David Wulff (FDP) anwesend sein. Auf der Agenda stehen Themen wie elternunabhängiges BAföG, Schwangerschaftsabbrüche im Lehrplan, stärkere Finanzierung der Studierendenwerke, Erweiterung des Azubitickets oder Wohnraum für Studierende. Außerdem könnt ihr direkt vor Ort oder über den Instagram-Kanal des Allgemeinen Studierendenausschusses (@asta_uni_greifswald) Fragen stellen.
Ab 13 Uhr folgt hier der Ticker.
Anna vom moritz.magazin, Ressortleiterin für Politik, moderiert die Podiumsdiskussion. Der Saal füllt sich langsam. Um Punkt 13 Uhr sind etwa 30 Zuschauer*innen anwesend. Tröpfchenweise trudeln noch weitere Studis ein. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion sitzen schon bereit auf ihren Plätzen, alle mit eigenem Mikrofon und eigener Wasserflasche ausgestattet.
Um 13:03 Uhr eröffnet Anna die Veranstaltung. Die heutigen Themen sollen sich auf hochschul- und wissenschaftspolitische Themen beschränken
Bodo Kappek (Freie Wähler) beginnt mit seiner Vorstellung: Er ist 27 Jahr jung und gelernter Fleischer. Er ist Kreisvorsitzender der Freien Wähler in Vorpommern-Greifswald. Auf seiner politischen Agenda stehen Digitalisierung, Bildung und das Soziale.
Daniel Seiffert (Die Linke) ist 37 Jahre alt und Geograph. Seit 2014 ist er in der Kommunalpolitik in Greifswald aktiv, seit 2019 ist er auch als sachkundiger Einwohner im Landkreis aktiv. Seine Themenschwerpunkte sind v.a. Energie, Verkehr und Umwelt.
Hannes Damm (Grüne) ist 29 Jahre alt. Er ist von Beruf Physiker. Seit 2016 arbeitet er am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, wo er auch gerade promoviert. Er ist fast seine ganze Studienzeit lang in der Hochschulpolitik aktiv, und seit 2016 bei den Grünen, wo er als energie- und klimapolitischer Sprecher tätig ist. Seine Schwerpunkte sind außerdem Hochschulwissenschaft und Hochschultechnologie.
Christian Pegel von der SPD ist 47 Jahre alt und damit der “Senior in der Runde”. Er hat in Greifswald studiert, ist etwa um 1990 zu den Jusos gekommen und hat zuerst Kommunalpolitik gemacht. Ab etwa 1997 war er im StuPa und Vorsitzender im AStA. Er war viele Jahre Rechtsanwalt, lässt den Beruf aber ruhen, denn seit 2014 ist er Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
David Wulff (FDP) ist 2005 nach Greifswald gekommen und hat hier BWL studiert. Auch er war im StuPa aktiv sowie im Kreistag seit 2011. Seit 4 Jahren ist er Generalsektretär des Landes. Die Themen Hochschulpolitik und Bildung beschäftigen ihn weiterhin, aber auch Digitalisierung, da er Softwareentwicklung auch aus seinem eigenen Beruf kennt. Er hat sein eigenes Unternehmen gegründet, deshalb sind auch Start-Ups und Start-Up-Förderung ein Kernthema für ihn. Jetzt soll es in die Landespolitik gehen.
Anna fragt die Teilnehmer, was sie mit der Universität Greifswald verbinden, ob sie hier studiert haben oder nicht.
Hannes Damm fängt an und betont das Ehrenamt, das er hier ausgeübt hat. Er hat die AG Ökologie wieder ins Leben gerufen, die nun sehr stark läuft. Er war im StuPa und im Senat aktiv, er nennt zum Beispiel das Ziel der Klimaneutralität der Uni bis 2030, das in dieser Form durch seinen Änderungsantrag durchkommen konnte. Außerdem hat er sich für das studentische Prorektorat eingesetzt sowie für Weltoffenheit, beispielsweise in Bezug auf den Universitätsnamen.
Daniel Seiffert betont sein Studium selbst, war aber danach auch als Mitarbeiter in der Uni tätig. Dazu kommt aber noch mehr, v. a. zu Fristen und Ähnlichem.
Bodo Kappek hat selbst nicht studiert und hat dementsprechend nur durch seinen Freundeskreis direkten Zugang zur Uni. Er ist aber sehr stolz darauf, in einer Stadt zu leben, die eine Universität hat, die Forschende und Wissenschaftler*innen ausbilden kann.
David Wulff betont die Partys in Greifswald nach dem Studium, das Miteinander und den Austausch abends. Er nennt außerdem die Gründungswerft, die für ihn ein wichtiges Thema ist.
Christian Pegel erwähnt auch sein Studium und dass Kontakte mit Menschen, die auch hier geblieben sind, fortgesetzt werden. Wer in Greifswald lebt, ist stark mit der Universität verbunden, betont Pegel. Er hat außerdem selbst 5 Jahre am Lehrstuhl gearbeitet. Digitalisierungsthemen und das digitale Innovationszentrum in der Alten Mensa sind außerdem wichtige Themen für ihn. Er möchte sich für mehr Radwege einsetzen und das gibt er auch den Jusos im Senat immer mit, damit die Uni mehr von ihren Gebieten für Radwege freigibt. Eigentlich ist er total begeisterter Alumni, aber die Radwege sind ihm ein Wehmutstropfen.
13:15 Uhr
Anna möchte nun zum Thema Studienfinanzierung kommen. Denn für Studierende bedeutet ein Studium auch, Finanzierungshürden zu überwinden. Sie möchte wissen, wie die Teilnehmer sich zu einem elterunabhängigen BAföG positionieren.
Daniel Seiffert fängt an. Die Linke setzt sich stark für ein elternunabhängiges BAföG ein. Das BAföG muss unbedingt reformiert werden.
Christian Pegel möchte dagegen sprechen, auch wenn er damit die zuhörenden Jusos nach eigener Aussage “zucken lassen” wird. Er ist vielleicht kein gutes Beispiel dafür, denn er hat nach dem zweiten Semester auf das BAföG verzichtet und sein Studium selbst finanziert, obwohl es ihm zugestanden hätte. Er sieht die Grenzwerte als zu klein und es muss eine Reform durchgeführt werden, aber nach ihm sei es klug, dass man sich daran orientiert, dass es Elternhäuser gibt, die das Studium bezahlen können. Daher muss nur IM Gesetz reformiert werden und nicht das gesamte Gesetz.
Hannes Damm vertritt einen anderen Standpunkt. Es muss in die jungen Menschen unabhängig vom Elternhaus investiert werden. Er hat eine Bekannte, deren Eltern nicht bereit waren, Unterhalt zu zahlen, obwohl sie es konnten. Daher muss es eine Grundsicherung geben, dafür setzen sich die Grünen ein. Mit dem Auszug aus dem Elternhaus sollte außerdem das Kindergeld an die Kinder gehen. Weiterhin wäre eine Zuzahlung zum Wohnen wichtig, abhängig davon, wo man in Deutschland lebt. Es muss seiner Meinung nach eine grundsätzliche Reform sein, die nicht nur für Studierende gilt, sondern insgesamt für Menschen, die sich in einer Ausbildung befinden.
David Wulff möchte reagieren. Er ist fest der Meinung, dass es elternunabhängig sein soll. Grundsätzlich ist man mit der Volljährigkeit ein eigenständiger Mensch. Deswegen muss auch die Ausbildung und alles, was damit zusammenhängt, unabhängig sein. BAföG ist eine Unterstützung, die das Studium erleichtern soll und muss zudem ja sowieso zu einem großen Teil zurückgezahlt werden. Wer es nicht braucht, muss es ja nicht in Anspruch nehmen, aber zu sehen, wie Kinder ihre Eltern verklagen müssen, weil diese sich bei der Förderung querstellen, ist frustrierend und öffnet unnötige Gräben innerhalb der Familie.
Bodo Kappek erklärt auch, dass die Freien Wähler für ein elternunabhängiges BAföG sind. Sie möchten den Menschen als ein Individuum gesehen: Sobald ein Mensch das Elternhaus verlassen hat, muss er sich selbst finanzieren können. Daneben muss sich das BAföG aber auch lokal anpassen. Das Studium / die Ausbildung hier in MV sind zum Beispiel nicht mit der Ausbildung in Bayern gleichzusetzen.
13:23 Uhr
Weiter geht es mit den Mieten, denn sie steigen, auch in Greifswald. Anna fragt, was die Politiker bezüglich der Wohnsitutation der Studierenden unternehmen wollen.
David Wulff reagiert sofort: Es muss eine bessere Förderung des studentischen Wohnraums u. a. über das Studierendenwerk geben und durch weniger Druck in den konkurrierenden Flächen.
Christian Pegel sagt, man bräuchte beides: Das Studierendenwerk und den freien Markt. Die SPD hat versucht die Bundesmietpreisbremse umzusetzen und bei zwei Greifswalder Wohnheimbauten geholfen. Das Grundstück- und Planrecht wird die Hauptherausforderung sein.
Hannes Damm möchte sich von Pegel deutlich abgrenzen. Er denkt auch, dass das StuWe eine Hauptaufgabe hat. Aber die soziale Wohnförderung und die Nachfrage von Studierendenseite passen überhaupt nicht zusammen. Es braucht ein eigenes Förderprogramm für das studentische Wohnen. Zum Bau auf eigenen Flächen wünscht sich Damm mehr Flexibilität.
Christian Pegel unterbricht Damm, aber Anna übergibt das Wort an Seiffert von den Linken, der schon zuvor etwas einwerfen wollte.
Seiffert sieht es so, dass die StuWe mehr Geld fürs Bauen bekommen müssen. Das Wohnheim in der Makarenkostraße war ein Kampf und reicht bei Weitem nicht. Der Bedarf ist sehr hoch und es muss mehr gebaut werden, aber das gilt auch generell für den sozialen Bau. Greifswald hat insgesamt keinen gesunden Wohnungsmarkt und starke Konkurrenz. Für Erstis ist es zum Beispiel ein großes Problem, eine Wohnung zu finden, wenn sie neu nach Greifswald kommen.
Kappek betont auch, dass der soziale Wohnungsmarkt gefördert werden muss. Es sollen mehr Mittel für den Wohnungsmarkt bereitgestellt werden. Er findet es unverständlich, dass es so lange dauert, Wohnflächen zu schaffen.
Damm ergänzt, dass er es wichtig finden würde wenn die StuWe ein eigenes Kontingent bekämen. Vor allem jetzt zu Coronazeiten, wo psychische und soziale Beratung immer wichtiger werden, da die Nachfrage deutlich gestiegen ist, müssten die StuWe mehr gefördert werden. Er würde dafür gerne Landesgeld in die Hand nehmen. Fachliche Unterstützung müsse ebenfalls gegeben werden und ein Weg gefunden werden, einen zentral gelegenen Anlaufpunkt für Studierende zu schaffen.
Seiffert möchte zu diesem Verwaltungssitz sagen, dass er gut erreichbar sein muss. Insofern ist es wichtig, dass es ein ziemlich zentraler Standort wird. Ein weiteres Problem ist, dass die Bedarfe des Studierendenwerkes für die Uni gar keinen Wert haben. Das Raumkontingent für die Uni ist ja begrenzt, und diese Räumlichkeiten sind da gar nicht eingeplant. Das wäre eine Landesaufgabe, wirft Damm ein und Seiffert stimmt zu. Das ist ein Punkt, der dringend geändert werden sollte, damit Räumlichkeiten der Universität bestmöglich genutzt werden können. Die Einnahmen und Studierendenbeiträge können auf Dauer nicht einfach beliebig weit nach oben geschraubt werden, vor allem nicht, solange das BAföG nicht reformiert wurde, daher muss von Landessseite der Zuschuss erhöht werden.
Auf Seiten des Studierendenwerkes, so Wulff, hätte man auch motivierter sein können. Es braucht mehr Mittel vom Land und mehr Eigenverantwortung der Studierendenwerke. Außerdem fordert er mehr Personal, allerdings wird seit Jahren davon gesprochen, mehr Personal einzustellen, reden allein reicht also nicht. Außerdem hat das StuWe noch viel vor sich im Bereich der Digitalisierung und muss daher deutlich stärker unterstützt werden.
Pegel ergänzt noch, dass Hochschule und Senat nicht berücksichtigen, dass das StuWe eigene Ansprüche hat. Er teilt zudem die Aussage der Vorredner nicht, dass der Standpunkt des StuWe in der Makarenkostraße “fast schon im Gewerbegebiet und weit ab vom Schuss” sei. Die Zuschüsse würde außerdem erheblich angepasst, weil es Kostensteigerungen gab, betont Pegel. Allerdings ist der Landeshaushalt stramm, man bräuchte immer einen gewissen Kostendruck.
13:37 Uhr
Anna möchte nun zum nächsten Punkt kommen und fragt, ob die Azubi-Tickets auch für Studierende ausgebaut werden sollen.
Pegel sagt, dass es zuerst wichtig ist zu erkenne, dass sich mit einem solchen Ticket der nötige Gesamtzuschuss für Busse und Bahnen für alle deutlich erhöhen würde. Bei den Azubis ist das Problem, dass ihre Berufsschulen teilweise sehr weit entfernt sind, während Studis ja meistens in der Nähe der Hochschule wohnen. Langfristig ist vieles möglich, aber man muss die finanzielle Ebene gut durchdenken. Sie haben ihr Programm in der SPD aber auch stark auf Senior*innen ausgelegt, und hoffen, für diese Gruppe möchte man also auch gerne ein 365-Euro-Ticket durchsetzen.
Seiffert möchte dazu sagen, dass die Linke schon länger so eine Erweiterung verfechtet. Er ist froh, dass das Azubiticket überhaupt eingeführt wurde. Das Modell der Linken ist ein Pass, mit dem Studierende, Azubis und Schüler*innen möglichst kostenfrei durch das Land reisen können.
Kappek spricht sich ebenfalls deutlich für ein solches Tickets aus. Studis könnten auch auf dem Land wohnen, wenn sie dort mehr Möglichkeiten hätten, z.B. im Bereich der Anbindung. Das könnte auch das Dörfersterben abbremsen. Aber natürlich kostet das alles Geld.
Wulff möchte deutlich machen, dass man erst einmal abwarten muss, wie solche Angebote wie das Azubi-Ticket angenommen werden, denn selbst das wird nach ihm weniger angenommen, als erwartet wurde. In Greifswald wurde zum Beispiel das Semesterticket oft abgelehnt, weil man das nicht bräuchte. Wenn man so ein Ticket anbietet, müsste man eine Spitzabrechnung hinbekommen. Man müsste schauen, wie sich so ein Ticket auf die Anfrage auswirkt.
Damm möchte einen weiteren Punkt aufmachen, nämlich dass man Nahverkehr attraktiver machen muss. Er erwähnt seinen Bachelorstandort Jena, wo es ein Semesterticket für ganz Thüringen gab, das war einfach attraktiver als die Verbindung in MV. Die Vernetzung der Studierenden untereinander ist nicht gut, man kommt z.B. nicht einfach schnell und günstig nach Rostock. Er sieht auch den Punkt von Kappek, dass man so dabei helfen könnte, dass mehr Studis aufs Land ziehen.
Seiffert möchte dann zu dem Verkehrsthema auch einwenden, dass sie sich als Linke für einen Landesverkehrsbund einsetzen. Für Greifswald ist die Verbindung nach Berlin wichtig und mit einem Landesverkehrsverbund könnte man z.B. besser nach Hamburg oder Berlin kommen und das wäre eine Qualitätssteigerung für das gesamte Land.
Anna möchte bereits zum nächsten Punkt kommen, aber Pegel möchte noch kurz einwerfen, dass man die 20 Millionen Euro, die dafür nötig wären, auch an anderen Stellen gebrauchen könne.
13:45 Uhr
Anna möchte wieder eher zum hochschulwissenschaftlichen Themenbereich kommen, namentlich soll es um das Bologna-System gehen. Obwohl die Reform schon 1999 abgesegnet wurde, ist die Diskussion darum noch nicht ganz abgeklungen. Was halten die Diskussionsteilnehmer von ihr?
Seiffert macht deutlich, dass Hochschulen mehr sind als Ausbildungseinrichtungen. Das Bologna-System ist zu sehr auf eine Optimierung für die Wirtschaft ausgelegt. Das System müsste so sehr entspannt werden, dass mehr freie Lehre und Forschung stattfinden kann. Eines der der Grundkonzepte der Vergleichbarkeit zwischen den Standorten und Ländern ist gar nicht erreicht worden, ein Uniwechsel o. Ä. sei sogar schwerer geworden. Bestimmte Ziele sind verfehlt worden.
Pegel will jetzt zwar nicht den “Opa erzählt vom Krieg” geben, aber er hat noch vor Bologna studiert. Er möchte für das Ziel werben, das Studium europaweit zu vereinheitlichen, sodass man Kurse etc. aus dem Ausland hier besser anrechnen lassen kann. Er kann auch beobachten, dass Druck in das Studium reingebracht wurde und er glaubt, dass “ein bisschen mehr Luft” im Studium guttäte. In Deutschland wurde es, laut ihm, zu sehr perfektioniert. Aber den Grundgedanken soll man nicht wegwerfen.
Wulff stimmt dem zu. Er macht zudem klar, dass es auch um die Freiheiten der Hochschulen geht. Ein Fehler am Anfang der Uni-Reform war, die alten Studiengänge in das neue System hinein zu pressen, was nicht funktioniert und nicht funktionieren kann. Vergleichbarkeit funktioniert nicht komplett, da es beispielweise sehr viele verschiedene BWL-Bachelorstudiengänge schon allein in Deutschland gibt. Da müssen aber auch die Hochschulen stärker hinterher sein.
Damm findet schon, dass das auch durch die Politik forciert werden muss. Er stimmt Pegel zu, dass man durch den straffen Plan kaum Zeit hat, sich während des Studiums zu engagieren. Er betont, dass vor der Bologna-Reform der einzelne Mensch bei der Anerkennung der Punkte, Module etc. im Fokus stand und nicht nur die Modulbezeichnungen. Er hat beispielsweise in Jena studiert, dann in England, dann in Greifswald. Er hatte das Problem, dass die Studienerfahrungen aus England in Greifswald nicht angerechnet wurden. Aus eigener Erfahrung sieht er die Bologna-Reform also kritisch, denn vereinfacht hat es ihm die Anerkennung nicht. Man muss das System reformieren und dafür braucht es auch die Politik. Er ist aber auch kritisch gegenüber dem Bachelorabschluss. Zumindest in den Naturwissenschaften kann man mit einem Bachelorabschluss nicht direkt Arbeit finden.
Anna geht nun auf die #ichbinhanna-Aktion der letzten Monate, v. a. auf Twitter ein. Die Wissenschaft ist das Herzstück unserer gesellschaftlichen Entwicklung, doch Studierende und junge Wissenschaftler*innen finden sich teilweise in “prekären Arbeitssituationen” wieder.
Wulff sieht die Bezeichnung “prekär” als übertrieben an, denn die Bezahlung stimme ja noch, trotz befristeter Arbeitsverträge, die Anna noch einwirft. Es müssen mehr unbefristete und Post-Doc-Stellen geschaffen werden, um Druck zu nehmen. Prekär ist für ihn aber anders, befristete Arbeitsverträge sieht er eher einfach als unschön an.
Damm kann aus eigenen Erfahrungen sagen, dass die Umstände tatsächlich prekär sind. Er betont, dass es nicht nur um das Geld bei einer Arbeitssituation geht. Es geht um die Betreuung, die Arbeitszeit etc. Und die stimmen nicht. Man bräuchte Dauerstellen. Durch das Wissenschaftszeitgesetz müssen viele gute Wissenschaftler*innen gehen. Es muss mehr Richtung Globalhaushalt an Unis gehen, sodass z.B. Drittmittel nicht nur an bestimmte Projekte gebunden sind und Menschen dann auch nicht gekündigt werden müssen, sobald ein Projekt endet. Es muss möglich sein, in der akademischen Laufbahn etwas anderes zu werden als Professor*in. Auch um beispielsweise sexueller Diskriminierung vorzubeugen, würde er gerne ein Mehr-Augen-Prinzip einbauen.
Pegel greift das auf, er betont, dass der Unihaushalt noch nie so global gewesen sei wie in den letzten Jahren. Die Schwierigkeit ist der hohe Projektmittelanteil. Sein Wunsch ist, dass sich die Hochschulen selbst angucken, wie viel sie zahlen und was über Drittmittel gemacht wird.
Seiffert geht auf das Problem der unzureichenden Grundfinanzierung ein. Auch er betont, dass die Projektmittel das Problem sind. Er berichtet von einem Fall aus eigener Erfahrung, bei dem ein Projekt und damit gleichzeitig auch die Arbeitsverträge ausgelaufen sind, und das noch, bevor das nächste Projekt losging. Somit fiel eine ganze Woche aus und es musste Arbeitslosengeld beantragt werden. Hinzu kommt, dass man am Ende des Jahres keine Jahressonderzahlungen bekommt, wenn man zum Beispiel nur 10 Monate bis Oktober gearbeitet hat, der Vertrag aber befristet war. Es gibt sehr viele solcher Kleinigkeiten, über die man sich aufregen können.
Damm und Seiffert kritisieren gemeinsam die falsche Einstellung und Bezahlung der Doktorand*innen. “Daueraufgaben müssen durch Dauerstellen abgesetzt werden.”
14:01 Uhr
Anna bittet darum, die nächsten Fragen kürzer zu beantworten, damit später noch genug Zeit für die Anwesenden bleibt, Fragen zu stellen.
Als nächstes geht es um die Petition, die Anna Kassautzki vor etwa einem halben Jahr zu Schwangerschaftsabbrüchen in der Lehre gestartet hat.
Damm macht deutlich, dass es bereits im Programm der Grünen drin steht. Schwangerschaftsabbrüche gehören unbedingt in die Lehre.
Seiffert schließt sich dem an, es ist unbedingt notwendig.
Kappek und Wulff befürworten das auch.
Auch im Wahlprogramm der SPD steht die Forderung drin. Es muss aber natürlich trotzdem beachtet werden, was das dann im Genaueren heißt.
14:03 Uhr
Vor der Eröffnung der offenen Diskussion, geht es noch kurz um Corona. Wie beurteilen die Diskussionsteilnehmer das Studium während Corona und die digitale Lehre der letzten anderthalb Jahre?
Kappek erklärt, dass er das Gefühl hat, dass viele Studierende sich alleine gelassen gefühlt haben. Er hat außerdem mitbekommen, wie Studis von einen Tag auf den anderen ihren Job verloren haben. Die Freien Wähler sind für ein Entschädigungsgesetz, sodass der Staat das Geld, das weggefallen ist, bezahlt, da ja auch die Gesetze, die es schwer machen, zu arbeiten, vom Staat erlassen wurden. Er findet auch, dass digitale Lehre langfristig in den Schulen integriert werden sollte.
Wulff betont auch, dass durch Corona klar wurde, dass die Digitalisierung der Unis hinterherhinkt. Es ist mehr Flexibilität nötig. Er wünscht sich verstärkt Präsenz bei Übungen oder Seminaren, bei Vorlesungen würden aber zum Beispiel digitale Formate reichen. Er plädiert für ein hybrides System für die Zukunft. Corona zeigt, dass das dauerhaft eine gute Lösung sein könnte.
Seiffert wünscht sich als Greifswalder Kommunalpolitiker, dass die Uni keine Fernuni wird und die Studierenden hier leben, denn die Stadt lebt von ihnen. Dafür muss es aber die Angebote an der Uni geben. Er gibt Wulff Recht, dass Vorlesungen online reingestellt werden können, aber grundsätzlich sollte die Uni wieder zu Präsenzangeboten kommen. Studieren ist schließlich auch eine soziale Erfahrung.
Damm hat es geärgert, auch als Studierendenvertreter, dass Studierende so spät beachtet wurden in der Landes- und Bundespolitik. Er denkt nicht, dass man Studienerfahrungen nur im Hörsaal machen kann. Er findet, Möglichkeiten, Lehre on demand machen zu können, müssen ausgebaut werden. Seminare, Übungen oder vor allem Praktika müssten natürlich in Präsenz stattfinden. Der Ausbau ist v.a. an Dozierende gerichtet, mehr Angebote bereitzustellen. Das wäre ja auch ein Punkt in der Frage der Familienfreundlichkeit.
Pegel sagt, dass sie in Corona versucht haben, die harten Punkte abzufedern, mit BAföG-Anpassungen und neuen Regelstudienzeitregelungen. Er ist hin- und hergerissen, schließlich ist er noch mit Overhead-Projektoren groß geworden, wie er erzählt. Wismar hat zum Beispiel als Hochschule schon Fernstudiengänge, vor allem für die, die bereits arbeiten. Er ist der Überzeugung, dass die Unis beides bedienen müssen.
14:12 Uhr
Anna bedankt sich für die angeregte Debatte und bittet das Publikum um Fragen und Anregungen.
Ein Zuschauer aus dem Publikum hat eine Frage zur Differenz zwischen den Lehrenden. Er möchte wissen, ob die Kandidierenden finden, dass Lehrende eine didaktische Ausbildung erhalten sollten und ob man Wissenschaft und Lehre aufspalten sollte.
Pegel kann sich nicht vorstellen, dass es in der Uni möglich ist, Forschung und Lehre komplett zu trennen. Aber er kennt das aktuelle Programm nicht. Er ist davon überzeugt, dass Hochschule eine Form der didaktischen Ausbildung leisten muss.
Wulff sagt, die Uni sei immer noch die Symbiose zwischen Forschung und Lehre und das sollte so auch bleiben. Er hätte sich früher öfter gewünscht, dass Dozierende mehr forschen, “damit sie auf dem neuesten Stand sind”. Für ihn gehören deswegen Forschung und Lehre unabdingbar zusammen, denn das Erforschte lässt sich auch besser lehren. In der Landespolitik kann man darauf hinwirken, die Unis dabei zu unterstützen, für alle Lehrende Didaktikangebote zu schaffen, beispielsweise mit einem Bonussystem.
Damm findet, es muss zwischen Bachelor- und Masterstudiengängen unterschieden werden. Im Master ist die Wissenschaft zum Beispiel relevanter in seinen Augen. Im Bachelor hingegen ist es relevanter, dass es eine fachdidaktische Ausbildung für Dozierende gibt, damit diese besser lehren können, gerade für die unerfahreneren Studierenden am Anfang. Eine Fachdidaktikausbildung und Mentorikprogramme sind wichtig, damit Skills im Lehren an Dozierende weitergeben werden. Es muss für die Lehre aber auch die Zeit und das Geld geben.
Seiffert meint, dass gute Lehre im System nicht belohnt wird, es geht eher um Drittmittel, Publikationen etc. Das sei das Problem. Lehre und Forschung müssen in der Universität Hand in Hand gehen.
Anna bedankt sich für die Antworten.
Als nächstes darf Hennis, der AStA-Vorsitzende, seine Frage stellen: In Rostock gibt es seit einigen Jahren ein studentisches Prorektorat. In Greifswald gestaltet sich die Einführung nicht so einfach. Ist es für die Parteien vorstellbar, das studentische Prorektorat im Landeshochschulgesetz fest zu verankern?
Im SPD-Wahlprogramm steht das bereits drin, erklärt Pegel. Dabei ist man allerdings auch vom Senat abhängig, dass er diesen Weg mitgeht.
Seiffert und die Linke und stehen auch dahinter.
Damm erklärt, dass in der Grundordnung steht, dass es eine Prorektoratsstelle gibt, die von Student*innen besetzt werden kann. Trotzdem müsste die Wahl des*der Vertreter*in von der Studierendenschaft funktionieren. Er kämpft persönlich stark für die Festsetzung eines studentischen Prorektorats in der Landesverordnung und die Grünen stehen auch dahinter.
14:26 Uhr
Es gibt eine weitere Frage aus dem Publikum: Ein Student möchte die Meinung zum Lehrer*innenmangel wissen und fragt, was die Politiker davon halten, die Fächer Geschichte, Geographie und Sozialkunde zu Gesellschaftswissenschaften zusammenzulegen.
Kappek findet die Zusammenlegung “schwachsinnig”, da die Fächer an sich viel zu komplex und zu schön sind. Zum Thema Lehrer*innenmangel sagt er, dass die Freien Wähler Quereinsteiger*innen fördern wollen.
Wulff glaubt, dass der Lehrer*innenmangel der einzige Grund sei, diese Fächer zusammenzulegen. “Sonst könne man auch die gesamte Schulzeit als Lebenskunde bezeichnen.” Er betont, dass sowieso jede einzelne Lehrkraft ihre eigenen Schwerpunkte setzt und so eh schon immer Teilaspekte der Fächer wegfallen, so droht das nur noch mehr.
Seiffert schließt sich dem an. Inhaltlich ist das nicht zu begründen. Er als Geograph kann sich nicht vorstellen, die Fächer zusammenzuführen. Er denkt auch, dass das ein Versuch ist, den Fachlehrer*innenmangeln in den Griff zu bekommen, aber so geht das nicht. Es muss eher mehr Geld in das System gesteckt werden und Studienplätze geschaffen werden. Denn auch die Quereinsteiger*innen seien ja nur eine Notlösung, die Probleme seien zu spät gesehen worden. So kamen auch die Maßnahmen zu spät und müssten nun mit mehr Geld kompensiert werden. Wenn man zu lange wartet, etwas zu tun, wird es am Ende nur immer teurer. Das gilt fürs Klima aber auch für Lehrer*innenbildung.
Damm berichtet aus eigenen Erfahrungen aus seiner Schulzeit, wie es ist, wenn es keinen Lehrplan, keine Bücher, keine ausgebildeten Lehrer*innen für zusammengelegte Fächer gibt. Das Problem ist nicht, dass nicht genug Leute anfangen, sondern das nicht genug abschließen. Die Inhalte im Studium sind teilweise nicht gut für Lehrende ausgelegt, sondern wie in seinem Fall für Menschen, die am Max-Planck-Institut forschen wollen.
Pegel will als ältester Diskussionsteilnehmer nach eigener Aussage am progressivsten sein. Das Land habe in den letzten Jahren aufgesattelt. Er möchte auch die Quereinsteiger*innen nicht so stark kritisieren, da die teilweise sehr gut seien und sich bemühen. Er findet die Idee, Geschichte und Geographie zusammenzulegen, nicht schlecht, denn diese fächerübergreifenden Ansätze sollten nicht erst in der Uni erlernt werden. Der Gedanke muss eröffnet werden, dass man Informationen miteinander verknüpfen kann, z.B. dass eben geographische und historische Zusammenhänge bestehen.
14:35 Uhr
Eine Studentin möchte von den Teilnehmenden ihre Meinung zur Reisekostenpauschale von 10€ pro absolviertem Praxistag, unabhängig vom Ziel, wissen.
Pegel nimmt die Anregung gerne mit, dass eine Differenzierung der Pauschale überlegt werden muss.
Seiffert macht auch deutlich, dass solche Fahrtkosten für Studierende da sein müssen.
Damm stimmt zu, man müsse es ja nicht weiter breittreten.
14:36 Uhr
Die Zeit ist eigentlich rum, aber Anna gibt noch Zeit für eine ganz kurze Frage und kurze Antworten.
Die Frage ist zu Bildungssteuern: Braucht es Reformen?
Wulff sagt kurz: “Ja.”
Seiffert denkt, dass das Steuersystem überarbeitet werden müsste, dem schließt sich Damm an.
Pegel macht deutlich, dass sich die SPD bundespolitisch für eine Vermögenssteuer einsetzt. Es könnte eine schöne Diskussion geben, welche Partei, wen neu und anders besteuern will, aber dafür gibt es keine Zeit mehr.
Kappek spricht dafür, dass der Staat an erster Stelle bei sich selbst sparen müsste. Da gibt es einige Felder, wo Gelder rausgeholt werden könnte.
14:38 Uhr
Anna hat noch eine abschließende Frage für alle: Was ist das zentrale Thema, was für uns Studierende in ihrer Kandidatur am relevantesten ist, was hat bei Ihnen die höchste Priorität?
Wulff nennt hier eine grundsätzliche Reform der Lehrer*innenausbildung.
Für Damm ist es die Energie- und Klimapolitik, denn Hochschulen müssen Vorbilder sein.
Seiffert meint, die öffentliche Hand soll mehr Geld einnehmen, eine vernünftige Steuerreform müsste her.
Kappek nennt eine allgemeine Entlastung der Studierenden.
Bei Pegel ist es das studentische bzw. allgemein das Wohnen.
Anna bedankt sich und hofft, wir haben einen allgemeinen Einblick in die Politik der einzelnen Parteien bekommen. Sie glaubt auch, dass es für die Teilnehmer eine gute Gelegenheit gewesen sein kann, sich die Ideen der Studierenden anzuhören und mitzunehmen und bedankt sich bei allen Anwesenden für die Debatte.
Auch wir bedanken uns, dass ihr dabei wart. Bis zum nächsten Ticker heute Abend um 20:15 Uhr!
Titelbild: Annica Brommann Beitragsbilder: Anne Frieda Müller
Wer sich am Freitag, den 13. aus Angst vor Pech normalerweise nicht aus dem Haus traut, hat dieses Jahr ziemlich Glück gehabt. Fast jede Veranstaltung kann man 2020 gemütlich vom Sofa aus besuchen, ohne in die Gefahr von schwarzen Katzen oder unumgehbaren Leitern zu geraten. Auch der Markt der Möglichkeiten findet diesen Freitag online statt. Das Event ist für Erstis und alle Studierende gedacht, die ihre Möglichkeiten in Greifswald erkunden und verschiedene Vereine, Organisationen, Stiftungen und Initiativen kennenlernen wollen.
Wie schon im Frühjahr wird der Markt von NOVA in Zusammenarbeit mit dem AStA veranstaltet. Über einen Link gelangt man in die digitale Eingangshalle, wo sich um 14 Uhr die circa 60 teilnehmenden Institutionen kurz vorstellen. Danach hat man als Interessent*in die Möglichkeit – fast wie beim alten Markt der Möglichkeiten – von Raum zu Raum zu ziehen. In den verschiedenen digitalen Gruppenräumen kann man bis 16 Uhr mit den Vereinen und Organisationen in den Austausch treten, Fragen stellen und vielleicht schon eine Gruppe finden, bei der man zukünftig mitmachen möchte.
Die Teilnehmer*innen sind sehr vielfältig aufgestellt: Sportvereine wie der Hockey HSG oder die Vorpommern Vandals sind vertreten, aber auch gemeinnützige Organisationen wie die Freiwillige Feuerwehr, Viva con Agua und der Tierschutzbund werden da sein. Auch verschiedene Uni-Clubs wollen sich vorstellen, zum Beispiel der Club Kiste und der Geokeller, und wer politikinteressiert ist, kann sich mit verschiedenen Stiftungen, Vereinen und Parteien austauschen. Weiterhin werden sowohl studentische Vereine wie das StudentenTheather und Capufaktur als auch AGs wie die Gender Trouble AG und die AG Ökologie da sein. Und wer schon immer mal irgendwas mit Medien machen wollte, kann beim radio 89eins und natürlich bei den moritz.medien vorbeischauen.
Das Wichtigste auf einen Blick: Was? Der digitale Markt der Möglichkeiten Wann? Freitag, 13.11.2020, 14 bis 16 Uhr Wo?Online über NOVA
Einen gewählten AStA-Vorsitz gibt es seit Februar diesen Jahres nicht mehr. Diejenigen, die sich in den letzten acht Monaten zur Wahl aufstellen ließen, konnten die nötige Mehrheit bisher nicht erreichen. Nachdem Esther Erwin im Februar als Vorsitzende zurückgetreten war und weder Felix Zocher als damaliger kommissarischer Vorsitzender noch Aliya Mironova mit einer Initiativbewerbung gewählt wurden, ist Hennis Herbst durch seine Stellung als Referent für Administration und Geschäftsführung seit Juli kommissarischer Vorsitzender. Doch weder er noch Annalena (Anna) Mangels, die damals kurzzeitig den kommissarischen Vorsitz von Felix übernommen hatte und sich in zwei der letzten drei StuPa-Sitzungen aufstellen ließ, konnten bisher den nötigen Anklang finden.
Wer da nicht mehr durchsteigt, findet im gestrigen Artikel eine Chronologie des diesjährigen AStA-Vorsitzes, sämtliche Links zu den besagten StuPa-Sitzungen und Beiträgen des webmoritz. sowie die Meinung von fünf StuPist*innen zur aktuellen Lage. Die nächste StuPa-Sitzung findet am kommenden Dienstag, den 10.11., statt. Nachdem in der letzten Sitzung nur noch Hennis kandidierte, wird Anna in der nächsten Woche wieder zur Wahl stehen. Auch wenn noch nicht klar ist, ob das auch bei Hennis der Fall sein wird, geben die folgenden Interviews einen erneuten Einblick in die Motivation und Pläne der beiden Bewerber*innen. Wir haben außerdem gefragt, was für Auswirkungen die Wahlflaute für die beiden auf die Zusammenarbeit und Zukunft von AStA und StuPa hat.
Wer bist du? Stell dich doch mal in drei Sätzen vor.
Anna: Mein Name ist Anna, ich studiere derzeit im 5. Fachsemester Rechtswissenschaften und mein politisches Engagement lebe ich in der Linksjugend aus. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinen Freunden und auch im Fitnessstudio kann man mich gelegentlich treffen. Insgesamt bin ich sehr aufgeschlossen und arbeite gerne und zuverlässig an meinen Aufgaben.
Hennis: Mein Name ist Hennis Herbst. Ich bin 23 Jahre alt und studiere im 3. Semester Politikwissenschaft und Öffentliches Recht. Ursprünglich komme ich aus Stralsund und derzeit versuche ich mich mehr und mehr in der Hochschulpolitik einzubringen.
Welche Erfahrungen hast du schon im AStA und in der Hochschulpolitik (HoPo) im Allgemeinen?
Anna: Im Juni 2019 wurde ich zur AStA HoPo-Referentin gewählt, was ich auch ein ganzes Jahr lang ausgeübt habe. Im Februar 2020 wurde ich zur stellv. Vorsitzenden gewählt und im Juni dann auch zur kommissarischen Vorsitzenden, da Felix Zocher zurückgetreten war. Im Juli 2020 bin auch ich leider von meinem Amt als HoPo-Referentin zurückgetreten, da ich ein einmonatiges Praktikum in Kiel gemacht habe, der Rücktritt geschah allerdings dort schon mit dem Plan und dem Ziel vor Augen, mich für den AStA-Vorsitz aufstellen zu lassen. Neben meiner Tätigkeit im AStA bin ich zusätzlich ebenfalls seit Mitte 2019 LKS-Delegierte [Landeskonferenz der Studierendenschaften M-V] und dort auch seit Oktober 2019 als Sprecherin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Die Vernetzung und Kommunikation durch dieLKSist nicht nur zu den anderen Hochschulen aus M-V sehr intensiv, auch die bundesweite Vernetzung wurde durch die Anwesenheit einiger fzs[freier zusammenschluss von student*innenschaften] Mitglieder schon stark gefördert. Seit einiger Zeit bin ich auch stellv. Aufsichtsratmitglied des Stuwe [Studierendenwerks] und seit meinem Rücktritt von meinem AStA-Referat bin ich nun auch in das StuPa nachgerückt und dort seit Juli 2020 aktiv dabei.
Hennis: Seit Juli bin ich gewählter Referent für Geschäftsführung und Administration im AStA. Da wir seitdem auch keinen ordentlichen Vorsitz haben, übe ich diesen Posten auch kommissarisch aus. Da ich zuvor keine Erfahrung im Bereich der Hochschulpolitik hatte, haben mich die vielfältigen Aufgaben vor große Herausforderungen gestellt. In kürzester Zeit konnte ich mich, auch dank der Unterstützung langjähriger Referent*innen, in die Aufgaben einarbeiten und habe inzwischen einen umfassenden Überblick über die Hochschulpolitik. In den letzten Monaten konnte ich sehr viel lernen und habe Lust auf mehr bekommen.
Was sind deine Ziele im Vorsitz und warum bewirbst du dich?
Anna: Meine Ziele als Vorsitzende sind vor allem eine bessere Struktur und Planungskultur. Ich habe mir bereits in meiner letzten Amtszeit viele Veranstaltungen und eine bessere Planung überlegt, die durch Corona dann leider erst einmal flach fielen, jedoch wäre es mittlerweile durchaus möglich, diese ggf. online abzuhalten. Ebenso eine bessere Vernetzung mit dem Rektorat und Justitiariat wäre durchaus nicht schädlich für die Genehmigung und kleinen Streitigkeiten, die ja in vergangener Zeit doch das ein oder andere Mal aufgetreten sind, sowie ein regelmäßiger Austausch mit Frau Ministerin Martin und Frau Staatssekretärin Bowen.
Hennis: Wir haben derzeit einen sehr gut besetzten AStA. Viele Referent*innen wurden kurz nach mir in den AStA gewählt und zunächst haben wir uns in die Aufgabenfelder einfinden müssen. In den vergangenen Wochen haben wir viel geschafft. So zum Beispiel die Durchführung der Erstiwochen unter erschwerten Bedingungen. Weitere Projekte müssen jetzt auf den Weg gebracht werden. Ganz aktuell organisieren wir den Markt der Möglichkeiten und im Dezember steht die Vollversammlung an. Des Weiteren bereiten wir die Veranstaltungen für das kommende Semester vor. Neben den Veranstaltungen versuche ich eine konstante Arbeit des AStAs zu verstetigen. Dabei geht es um die Betreuung der Fachschaften und den Austausch mit anderen Gremien der Universität. Es ist mir ein großes Anliegen, die Verlässlichkeit des allgemeinen Studierendenausschusses zu fördern und zu bewerben. An vielen Stellen hat der AStA, aber auch die Studierendenschaft keinen guten Ruf, was Verlässlichkeit und Konstanz angeht. Dem würde ich gerne entgegenwirken. Außerdem eröffnet die Pandemie uns ein Zeitfenster, um an der Universität Änderungen anzustoßen, die schon lange nötig sind. So versuchen wir zum Beispiel, in der AG Prüfungswesen die Rahmenbedingungen und das Prüfungswesen für die Studierenden attraktiver zu machen.
Warum sollte man genau dich wählen?
Anna: Ich denke durch meine Arbeit in der HoPo, vor allem die im AStA und der LKS, habe ich gute Voraussetzungen, um meinen Job als AStA-Vorsitzende zu meistern. Gerade während der Coronakrise habe ich – auch durch die wöchentlichen Telefonate mit dem Bildungsministerium und den anderen Vertreter*innen der Hochschulen und Universitäten M-V – gemerkt, dass ich genau das gerne weiterführen möchte. Die Vernetzung zum Bildungsministerium erachte ich als äußerst wichtig, damit die Belange der Studierenden auch wirklich wahrgenommen werden; ebenso ist der regelmäßige Austausch mit der derzeitigen sowie zukünftigen Rektorin wichtig, um die Belange der Studierenden auch dort kundzugeben und eine Umsetzung zu fördern. In meiner Praktikumszeit konnte ich außerdem so einiges zum LHG M-V [Landeshochschulgesetz]mitnehmen. Ich arbeite zuverlässig, bin stets bereit, mir in schwierigen Situationen Lösungen einfallen zu lassen und habe durch die regelmäßige Vernetzung und Erfahrung gute Voraussetzungen, dieses Amt zu übernehmen.
Hennis: Am besten spricht wohl die geleistete Arbeit der vergangenen Monate für mich. Ich erhalte viel positives Feedback aus unterschiedlichsten Gremien der Universität und auch aus den Reihen des AStAs. Wer mit meinen Bemühungen der letzten Monate glücklich ist, sollte bereit sein, mich zu wählen. Andernfalls begrüße ich auch sehr gerne das Feedback aller, die in meiner Arbeit Probleme sehen.
Warum denkst du, konnte es immer noch nicht zu einem eindeutigen Wahlergebnis kommen?
Anna: Ich glaube, es kam dadurch noch nicht zu einem Ergebnis, dass einige der StuPist*innen mehr darauf achten, wen sie unbedingt im Amt sehen möchten und andere von ihrer eigenen Meinung zu überzeugen, statt bei den Antworten auf die gestellten Fragen zuzuhören. Ich persönlich sehe Hennis als sehr geeignet für dieses Referat an, ebenso halte ich aber auch mich dafür fähig. Ich glaube allerdings nicht, dass es bei dem fehlenden Ergebnis um die Geeignetheit der Kandidat*innen geht, sondern eher um etwas anderes, weshalb es noch nicht zu einem eindeutigen Wahlergebnis kommen konnte.
Hennis: Das größte Problem im StuPa sehe ich in der Anwesenheit. In den ersten zwei Wahlen gab es ein klares Votum zwischen beiden Kandidat*innen. In der dritten Wahl, in der nur ich angetreten bin, hat sich auch die Mehrheit der anwesenden Stupist*innen für mich ausgesprochen. Leider ist es unter den gegebenen Bedingungen sehr schwer, eine absolute Mehrheit zu erreichen. Nehmen wir mal die Wahl vom 27.10.2020 als Beispiel: Insgesamt braucht man 14 Stimmen, um in den AStA gewählt zu werden, unabhängig vom Referat. Am 27.10. war das StuPa mit 16 Stimmen beschlussfähig. Davon waren 4 Stimmen per Stimmübertragung an anwesende Mitglieder des Parlaments übertragen worden (könnten auch mehr gewesen sein, erinnere mich nicht ganz genau). Nach dieser Rechnung waren also 12 Stupist*innen vor Ort. Für Kandidat*innen bedeutet das, dass sie zwingend alle Anwesenden überzeugen müssen. Sobald ich eine*n Stupist*in mit Stimmübertragung nicht von mir überzeuge, kann ich nicht auf eine positive Wahl hoffen. Es ist völlig legitim, das nicht alle Anwesenden einer Meinung sind, auch ist es selbstverständlich, dass man für Kandidat*innen auch mit Nein stimmen kann. Es ist aber nicht hinnehmbar für mich, dass das StuPa ständig nur mit knapper Beschlussfähigkeit tagt. Jede*r anwesende Stupist*in, der*die mit Nein stimmt, ist mir lieber als jene, die gar nicht erst erscheinen und auch ihre Stimme nicht übertragen. Wäre das Parlament öfter vollzählig (27 Stimmen) oder zumindest ein wenig besser besetzt, wäre es zu einem klaren Ergebnis gekommen.
Anna, wie lange bist du noch motiviert, dich weiter aufstellen zu lassen?
Anna: Nicht mehr so lange.
Hennis, wie lange bist du noch motiviert, dich weiter aufstellen zu lassen und dein Amt als kommissarischer Vorsitzender auszuführen?
Hennis: Stand jetzt (05.11.2020) habe ich das noch nicht entschieden. Nach wie vor gilt: Ich mache die Arbeit sehr gerne und mit gutem Gewissen. Trotz der Enttäuschungen im Parlament bin ich bereit, die Tätigkeiten weiter wahrzunehmen.
Was wünschst du dir von den StuPist*innen bezüglich der Wahl?
Anna: Ein Wahlergebnis und weniger Diskussionen darüber, warum jemand nicht gewählt wurde. Ich denke, jede Sitzung das gleiche Thema zu besprechen, ist genauso wenig zielführend, wie bspw. in der letzten Legislatur in einer Sitzung die Wahl mehrfach zu wiederholen. Vielleicht wäre es gut, wenn frau*man etwas weniger festgefahren in der eigenen Meinung wäre. 🙂
Hennis: Nur eines: Dass sie anwesend sind oder ihre Stimme übertragen.
Was für einen Einfluss haben die langgezogenen Wahlen auf die Zusammenarbeit zwischen AStA und StuPa?
Anna: Meiner Meinung nach sollte das keinerlei Auswirkungen auf eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen AStA und StuPa haben, ansonsten wäre es ja bereits nicht mehr nötig gewesen, sich nach der ersten Sitzung, auf der kein Wahlergebnis erzielt wurde, aufzustellen.
Hennis: Die ganze Problematik behindert die Arbeit des AStAs in gewissem Maße. Dabei meine ich noch nicht einmal die Wahl zum Vorsitz. Sondern auch Satzungsänderungsanträge, die teilweise nicht im StuPa zur Abstimmung kommen, da die nötige Mehrheit fehlt. (siehe letzte Sitzung) Ich versuche in meiner Arbeit natürlich unvoreingenommen zu bleiben und hoffe weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit, trotz der gegebenen Umstände.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
Beim Abspielen des Videos werden personenbezogene Daten zu YouTube übertragen. Weitere Informationen findest du in unseren Datenschutzhinweisen (Datenschutzerklärung | webmoritz.).