Tage der Akzeptanz – Buntes Programm für ein buntes Greifswald

Tage der Akzeptanz – Buntes Programm für ein buntes Greifswald

Greifswald ist bunt, aber noch lange nicht bunt genug! Damit sich das ändert, erinnern uns die Aktionswochen vom 17.05. bis 04.06.2022 dieses Jahr erneut an die Bedeutsamkeit, Akzeptanz gegenüber Menschen mit alternativen Lebensstilen und Denkweisen und dadurch Vielfalt innerhalb der Gesellschaft zu fördern.

Greifswald bekennt Farbe

Wie immer starten die Tage der Akzeptanz in Greifswald auch in diesem Jahr wieder im Einklang mit dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit (IDAHOBIT*) am 17. Mai. Die vom Aktionsbündnis Queer in Greifswald e.V. organisierten Aktionswochen werden dann bis zum 04. Juni andauern und zielen darauf ab, die Gesellschaft für Akzeptanz gegenüber allen anders lebenden und liebenden Menschen zu sensibilisieren. Um dieses Vorhaben an jenen Tagen in ganz Greifswald sichtbar zu machen, werden verschiedene Gebäude in der Stadt, darunter auch das Rathaus, eine Regenbogenflagge hissen. Daneben wird eine Lichtinstallation an der Stadthalle ebenso für ein Farbenspiel während der nächtlichen Stunden sorgen.

Vielfältiges Veranstaltungsangebot

Mindestens genauso bunt wie Flaggen und Lichter an den Tagen der Akzeptanz sein werden, ist das euch gebotene Veranstaltungsprogramm dieser Aktionswochen. Ab 16 Uhr geht es am 17. Mai vor dem Rathaus mit Infoständen verschiedener Organisationen los. Nachdem zusammen mit Oberbürgermeister Stefan Fassbinder um 17 Uhr die Regenbogenflagge am Rathaus gehisst wurde, wird ab 19 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz stattfinden. Hieran wird sich erstmals in der Geschichte der Aktionswochen eine Regenbogenparade durch die Fußgängerzone bis zur Stadthalle anschließen.

Während der Tage der Akzeptanz könnt ihr euch zudem noch auf weitere Veranstaltungen freuen, die unter anderem in der Brasserie Hermann, der STRAZE, dem CDFZ, der St. Jacobi Kirche und dem BT Club stattfinden werden. Auf Instagram könnt ihr das bunte Geschehen nicht nur über das Profil des Aktionsbündnisses Queer in Greifswald e.V. verfolgen, sondern die Beiträge eurer Mitmenschen mit dem Hashtag #tagederakzeptanz auffinden oder eure Schnappschüsse selbst mit dem Hashtag versehen.

Falls euer Interesse für die Tage der Akzeptanz geweckt wurde, könnt ihr das vollständige Programm auf der Webseite des Aktionsbündnis Queer in Greifswald e.V. einsehen.

Programm-Highlights

  • Was? – Regenbogenparade: Demonstrationszug durch die Innenstadt
  • Wann? Dienstag, 17.05.2022, ab 19 Uhr
  • Wo? Vom Marktplatz bis zur Stadthalle
  • Was? – Lesung: „Herzensprojekt Traumprinz“ mit Karo Stein
  • Wann? Freitag, 20.05.2022, 19 Uhr
  • Wo? Brasserie Hermann
  • Was? – Gottesdienst unterm Regenbogen und anschließende Kaffeerunde
  • Wann? Montag, 23.05.2022, ab 15.30 Uhr
  • Wo? St. Jacobi Kirche
  • Was? – Abschlussparty: „Bunte Beats“
  • Wann? Samstag, 04.06.2022, ab 23 Uhr
  • Wo? BT Club

Das komplette Programm für die Tage der Akzeptanz könnt ihr euch auf der Webseite des Aktionsbündnis Queer in Greifswald e.V. ansehen.

Beitragsbild: Steve Johnson auf Unsplash

Kulinarische Nostalgie: Das GrIStuF Running Dinner ist zurück

Kulinarische Nostalgie: Das GrIStuF Running Dinner ist zurück

Kochen, Essen und neue Leute kennenlernen. Das Running Dinner, das halbjährig von GrIStuF e.V. (Greifswald International Students Festival) veranstaltet wird, findet wieder statt! Am Dienstag, den 17. Mai, könnt ihr von einer Wohnung zur nächsten „rennen“ und mit Essen und Gesprächen versorgt werden. Dieses Mal findet auch wieder eine Abschlussparty statt, zu der ihr nach dem Essen gehen könnt. Die Anmeldung ist noch bis zu diesem Freitag, den 13. Mai, möglich.

Aber wie funktioniert das Running Dinner überhaupt?

Jedes Team bekommt nach der Anmeldung per Zufallsgenerator einen Gang zugewiesen, dies kann Vor-, Haupt- oder Nachspeise sein. Ist euer Gang an der Reihe, kommen zwei andere Teams zu euch nach Hause und ihr habt circa zwei Stunden Zeit zum Essen und Klönen. Zu den jeweils anderen Gängen geht es für euch dann quer durch die Stadt zu anderen Teams nach Hause. Hierbei handelt es sich um komplett neue Teams, sodass ihr an dem Abend 12 bis 18 neue Menschen treffen könnt. Nach dem Dessert könnt ihr dann noch im IKuWo zur Abschlussfeier gehen.

Zeitlicher Ablauf:

  • 18 Uhr Vorspeise
  • 20 Uhr Hauptspeise
  • 22 Uhr Nachspeise
  • Ab 23 Uhr Abschlussparty

Und wie meldet man sich da jetzt an?

Auf der Website des GrIStuF e.V könnt ihr euch zu zweit oder zu dritt anmelden. Dabei werden ein paar organisatorische Dinge, wie Adresse, Namen, Kontaktdaten und Essensvorlieben abgefragt, aber es wird auch um je einen Kommentar als Gäste und als Gastgeber*innen gebeten. Ganz wichtig ist auch ein Teamname, denn mithilfe einer Abstimmung wird von den Teilnehmenden der kreativste Name auserkoren. Die Gewinner erhalten dann ein Geschenk, das im Büro des GrIStuF e.V. abgeholt werden kann. Ein paar Tage vor dem Running Dinner erhaltet ihr eine E-Mail mit der Gangzuteilung und eurem individuellen Ablaufplan.

Was ist noch zu beachten?

Das Running Dinner findet dieses Mal unter dem Motto „Kulinarische Nostalgie“ statt. Ihr könnt euch also von Kindheitsgerichten, Gerichten aus der Heimat oder von Gerichten, mit denen ihr persönlich etwas verbindet, inspirieren lassen. Letztendlich ist die Umsetzung des Mottos aber komplett euch überlassen. 

Nun aber haut rein und lasst es krachen.

Alle Infos auf einen Blick:

Running Dinner am Dienstag, den 17.05.2022. Anmeldung als Zweier- oder Dreierteam bis Freitag, den 13.05.2022, auf https://rd.gristuf.org Das Motto ist „Kulinarische Nostalgie“ Im Anschluss findet die Abschlussparty im IKuWo ab 23 Uhr statt

Beitragsbild: Juli Böhm

Benefizabend zugunsten kolumbianischer Frauen in der STRAZE

Benefizabend zugunsten kolumbianischer Frauen in der STRAZE

An diesem Freitag findet in der STRAZE ein Benefizabend des Vereins Casa Hogar e.V. statt. Der Verein setzt sich für die Rechte und Bildung junger Frauen und Mädchen in der kolumbianischen Region Chocò ein. Dort wird den Frauen und Mädchen ein Ort geschaffen, an dem sie vor Ausbeutung und Prostitution geschützt werden und auch einen Schulabschluss machen können.

Um 16:30 Uhr startet der Abend mit Workshops zum Thema Masken und Identität. Es handelt sich dabei um einen gestalterischen Workshop, bei dem die Teilnehmenden ebenfalls ihre Masken fallen lassen können und Unsichtbares sichtbar gemacht werden soll. Hierbei wird um Voranmeldung gebeten!

Im Anschluss, ab 19 Uhr, geht es dann an das eigentliche Abendprogramm: Ein Benefizkonzert mit Künstler*innen aus Berlin, Greifswald und Köln. Geplant ist ein buntes Programm bestehend aus Poetry-Slam, Jazz und verschiedenen Bands. Außerdem stellen Künstler*innen aus Köln ihre Werke aus, sodass auch diese bestaunt werden können.

Der Verein freut sich über jede Spende.

Was? Benefizabend für die Organisation Casa Hogar e.V.
Wann? Workshops ab 16:30 Uhr, Abendprogramm ab 19:00 Uhr
Wo? STRAZE, Stralsunder Straße 12
Wichtig! Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken, lediglich Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen einfache Masken tragen.

Wissenschaftliche Brücken schlagen

Wissenschaftliche Brücken schlagen

Ganz Deutschland versucht gerade den Menschen, die unter den Schwierigkeiten des russischen Angriffs gegen die Ukraine leiden müssen, Hilfe zu bieten. Auch die Hochschulen haben seit Beginn des Krieges schnell reagiert, darunter auch die Stadt und die Universität Greifswald. Im Pressegespräch mit Wissenschaftsministerin Bettina Martin, das am 18.03.2022 in Greifswald stattfand, wurden verschiedene Projekte vorgestellt. Außerdem gab es Neuigkeiten zu künftigen Plänen rund um das Engagement für Geflüchtete und ukrainische Wissenschaftler*innen.

Bettina Martin, Landesministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten (SPD), eröffnete das Pressegespräch mit der Vorstellung wichtiger Punkte. Sie merkte an, dass es gerade wichtig sei, weiter eine wissenschaftliche Brücke zwischen Deutschland und der Ukraine zu bauen und weiterzuentwickeln, da Wissenschaft, Forschung und auch Lernen ein Teil freiheitlicher Demokratie sei. Es ginge nicht darum, das alle Brücken abzureißen – die Kooperationen mit Russland sind aktuell als eingefroren zu betrachten. Außerdem sollen die wissenschaftlichen Kooperationen, insbesondere mit unseren Nachbarländern, gestärkt werden.

Das Wissenschaftsministerium und das Bundesministerium unterstützen diese Initiative gemeinsam mit allen deutschen Hochschulen. Hierfür soll eine Plattform bereitgestellt werden, über die geflüchtete Menschen aus der Wissenschaft weitere Kontaktstellen finden können. Diese praxisorientierte Plattform wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bereitgestellt. Auf der Homepage des Wissenschaftsministeriums können Betroffene bereits konkrete Anlauf-, Kontaktstellen und Angebote finden.

Vernetzung in Mecklenburg-Vorpommern

Hilfe bieten vor allem auch die Hochschulen in MV, die jetzt noch stärker miteinander vernetzt sind. Die Universitätsmedizin in Rostock und Greifswald liefern medizinische Materialien und Hilfsmittel in die Ukraine. Außerdem werden Kontaktstellen für geflüchtete Studierende, Forscher*innen und Lehrende eingerichtet, die dann an den (Fach)Hochschulen Wismar, Stralsund und Neubrandenburg aufgenommen werden könnten.

Ministerin Martin erwähnte auch das große Engagement der Hochschule für Musik und Theater Rostock, die mithilfe eines Benefizkonzertes Spenden sammelte. Dadurch konnten bereits mehrere Tausend Euro gesammelt werden. Außerdem stellt die HMT Rostock Instrumente für geflüchtete Künstler*innen zur Verfügung, sodass diese weiterhin üben können.

Einen Überblick über die vielen Aktionen, die bereits an der Universität Greifswald laufen oder demnächst starten werden, gab Rektorin Prof. Katharina Riedel. Zusammen mit dem Studierendenwerk hat die Universität eine Starthilfe vorbereitet. Hierbei handelt es sich um kleinere Beiträge von 200 bis 300 Euro für geflüchtete Studierende. Diese Starthilfe sei vor allem als Übergang für die ersten Monate in Deutschland gedacht. Für geflüchtete Wissenschaftler*innen wurde eine ganze Reihe von weiteren Hilfsmöglichkeiten vorgestellt. Hierzu gehören beispielsweise Angebote verschiedener Stiftungen, wie der Volkswagenstiftung oder der Philip-Schwartz-Initiative. Auch hierfür hat der DAAD eine Überblicksseite erstellt.

Hilfe aus Greifswald

Weiterhin möchte die Universität Greifswald ein Fellowship-Programm für geflüchtete ukrainische Wissenschaftler*innen auf den Weg bringen. Es soll sich dabei um ein kurzzeitiges Programm handeln, welches bei Bedarf jedoch auch verlängert werden kann, damit sich die geflüchteten Wissenschaftler*innen in Greifswald einfinden können. In dieser „Brücken“-Phase haben die Wissenschaftler*innen durch das Programm Zeit, sich auf Langzeit-Stipendien zu bewerben, ohne während der Bewerbungsphase unter Existenzängsten leiden zu müssen. Hierfür ruft die Universität Greifswald zu Spenden auf! Das Rektorat selbst spendete bereits 1.000 Euro für das Fellowship-Programm. Auch Landesministerin Bettina Martin nutzte den Pressetermin, um zu spenden.

Neben Stipendien ist natürlich auch das bundesweite Sammeln von Sachspenden wichtig, an dem sich schon viele Studierende beteiligten. Trotz der umfangreichen finanziellen und materiellen Unterstützung ist aktuell auch die psychische Belastung des Krieges sowohl für Ukrainer*innen als auch Russ*innen und sogar deutsche Staatsangehörige ein wichtiges Thema. Prof. Eva-Lotta Brakemeier, Direktorin des ZPP und Lehrstuhlinhaberin der klinischen Psychologie und Psychotherapie an der Universität Greifswald, hat für alle Kriegsopfer, Notleidenden und Geflüchteten ein Therapieprogramm ins Leben gerufen. Das Projekt läuft über die Initiative Gemeinsam für Psychische Gesundheit. Im Rahmen dessen werden von der Organisation unter anderem online Beratungsgespräche angeboten. Das Team besuchte aber auch bereits eine Geflüchtetenunterkunft in Altentreptow, um dort mithilfe von Dolmetscher*innen erste Gespräche mit Geflüchteten zu führen.

Bisher sind 40 Therapeut*innen und Sprachmittler*innen geschult und helfen in dem Projekt mit. Die Beratungsgespräche finden digital und in Präsenz statt. Leider sind auch viele Kinder und Jugendliche psychologisch belastet, in einem ersten Schritt wurde daher für die Betroffenen eine Kinderbetreuung eingerichtet. Gemeinsam mit ihrer neuberufenen Kollegin, Prof. Anna-Lena Zietlow vom Lehrstuhl für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie, hofft Prof. Brakemeier auch diese Kinder und Jugendlichen unterstützen zu können. Die Gruppen für betroffene Ukrainer*innen treffen sich zweimal in der Woche, montags um 15:00 Uhr und donnerstags um 15:30 Uhr. Darüber hinaus ist die Initiative Gemeinsam für psychische Gesundheit auf weitere Hilfe angewiesen: Wer Interesse daran hat – egal ob als Therapeut*in, Sprachmittler*in oder generelle*r Unterstützer*in – kann sich bei der Initiative melden!

Auch Jada Ladu, AStA-Referent für Internationales und Antirassismus, kam bei dem Pressegespräch am vergangenen Freitag zu Wort. Er teilte mit, dass die Studierenden aus der Ukraine gerade nicht wissen, ob sie weiterhin an der Universität studieren, es finanziell schaffen oder überhaupt ein Visum bekommen können. In Kooperation mit dem Studierendenwerk schreibt der AStA Förderungsmöglichkeiten aus. Auch für diejenigen, die sich jetzt gerade beim AStA melden und nicht genau wissen, wo ihre weiteren Anlaufstellen sind, gibt es Hilfe. So wird aktuell die Wohnungsbörse, die eigentlich für Erstsemester-Studierende genutzt wird, für geflüchtete Studierende aus der Ukraine eingesetzt. Außerdem werden aktuell bereits 50 Wohnungen vom Studierendenwerk für Geflüchtete genutzt.

Von Greifswald Solidarisch gibt es zudem ein ähnliches Projekt wie die Wohnungsbörse. Aktuell versucht der AStA hier eine Kooperationsmöglichkeit zu finden, sodass die beiden Angebote gemeinsam genutzt werden können. Genauere Pläne gäbe es noch nicht, man arbeite aber daran. Darüber hinaus sollen die materiellen Spenden besser koordiniert werden, damit gezielter kommuniziert werden kann, an welchen Dingen es aktuell am meisten mangelt.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister, Hochschulkommunikation Universität Greifswald

moritz.uncut Folge 1: Hase und Igel mit Putin

moritz.uncut Folge 1: Hase und Igel mit Putin

In der ersten Episode des neuen moritz.medien-Podcasts spricht moritz.magazin-Redakteur Robert mit Dr. Anke Giesen. Sie ist Vorstandsmitglied bei Memorial International und Memorial Deutschland.

Weitere Informationen zu Memorial und ihrer Arbeit könnt ihr hier auf ihrer Website nachlesen.

moritz.uncut findet ihr hier im webmoritz., auf der Podcast-Plattform eurer Wahl…

…hier auf Apple Podcasts…

…und hier auf Spotify.

BUNDjugend Greifswald: Aktiv für eine gerechtere Welt

BUNDjugend Greifswald: Aktiv für eine gerechtere Welt

Ob Klimaschutz, Konsum, Ernährung oder Gewässerschutz — die Mitglieder der BUNDjugend in Greifswald engagieren sich umweltpolitisch für mehr Gerechtigkeit. webmoritz. hat vier von ihnen in der Innenstadt getroffen, um die Beweggründe der jungen Menschen zu erfahren.

Greifswald ist bunt. Dies erkennt man nicht nur an den Hausfarben in der Innenstadt, sondern auch an den vielfältigen NGOs, die sich im Stadtkern tummeln. Neben den derzeitigen Friedensdemos organisieren gemeinnützige Vereine Aktionen für mehr Gerechtigkeit auf unserem Planeten.

Die BUNDjugend Greifswald setzt sich beispielsweise für vielfältige Umweltthemen ein. Sie reichen von Klimaschutz und -gerechtigkeit über Konsum und Umweltverschmutzung bis hin zur Biodiversitätskrise und Ernährung. Sich selbst beschreibt die Gruppierung als politisch, vielfältig und offen. Der gemeinnützige Verband ist geprägt durch acht feste Teammitglieder in Greifswald. Insgesamt sind es etwa 83.000 Mitglieder bundesweit. Die jungen Menschen hier vor Ort sind mit Herz und Seele dabei. „Es passiert einfach auf der Welt zu viel Scheiße, wie die Abholzung der Regenwälder und die hohen CO2-Emissionen“ erklärt Tabea (21 Jahre), die sich deshalb umweltpolitisch engagiert. Sie studiert mit Verena (19 Jahre) zusammen an der Universität Greifswald Biochemie. Jeden Donnerstag um 19:00 Uhr trifft sich der Ortsverband, um neue Aktionen zu planen. Vor kurzer Zeit verteilten die Studierenden in der Greifswalder Innenstadt Beutel und Aufkleber, um über Sea-Watch zu informieren.

Die Pharmaziestudentin Gesine (21 Jahre) war schon in ihrer Heimatstadt Schwerin aktiv bei der BUNDjugend-Gruppe. Neben ihren Vorlesungen engagiert sie sich für eine gerechtere Welt. Christina (21 Jahre) hat die Gruppe 2020 in Greifswald wieder ins Leben gerufen. Die Landschaftsökologiestudentin interessiert sich innerhalb ihres Studiums und in ihrer Freizeit für viele unterschiedliche Umweltthemen. In ein paar Wochen ist eine Aktion gegen die Entenfütterung an unterschiedlichen Gewässern rund um Greifswald geplant, darauf freut sich die Studentin besonders.

Der Greifswalder Ortsverband der BUNDjugend sucht weitere junge Personen, die Lust haben, die Welt etwas zu verbessern: „Es gibt noch so viel zu tun, damit die Welt gerechter und grüner wird“, erzählt Christina am Fischmarkt in Greifswald. Anders als die Fridays-for-Future-Bewegung thematisiert die BUNDjugend diverse Umwelt- und Naturproblematiken. Daher finden über das Jahr verteilt ganz unterschiedliche Aktionen statt, beispielsweise eine Kleiderparty, von der Gesine schwärmt. Außerdem empfinden die vier Studierenden die Exkursionen immer wieder als spannend, um mit Menschen und der Natur in Kontakt zu kommen.

Personen bis zu einem Alter von 27 Jahren können bei der BUNDjugend in ganz Deutschland mitwirken. Zurzeit sind es vor allem Studierende, die darin aktiv sind, jedoch sind sie offen für alle jungen Menschen. Wer Lust darauf hat, etwas Luft von den frischen Ideen des Verbandes zu schnuppern, kann auf der Website unter anderem Informationen zu Aktionstagen und Mitgliedstreffen finden.

Beitragsbild: Lena Isenberg
BUNDjugend am Fischmarkt in Greifswald: Tabea, Verena, Gesine und Christina (von links nach rechts)