von Jabbusch | 26.01.2008
Hier ein kurzer Hinweis auf eine Demo gegen das geplante Kohlekraftwerk in Lubmin, um dessen Veröffentlichung ich gebeten wurde:
Hallo liebe Leute!
in Greifswald haben sich vor kurzem einige Menschen/Gruppen zusammengefunden die etwas gegen den Bau des Steinkohlekraftwerkes in Lubmin tun möchten, ihren Protest jedoch nicht auf die übliche Weise in Form von Unterschriftenlisten oder Kundgebungen äußern wollen.
Vielmehr verdrehen sie das Vorzeichen ihrer Forderungen und rufen unter dem Motto „Sommer, Sonne, Steinkohle – für immer, für alle, sofort!“ zu einer Jubeldemo auf. Ziel ist es mit Ironie die Position des „Gegners“ so überspitzt darzustellen, dass bei den Zuschauern nach kurzer Zeit ein Aha-effekt auftritt und sich die Absurdität des Vorhabens von Dong und co. erschließt.
Stattfinden soll die Demo am 2.2.2008,Treffpunkt ist um 11Uhr der Karl Marx Platz in der Nähe des Bahnhofs.
Wir würden uns sehr über eure Teilnahnme freuen! Um die Wirkung der Demo zu verstärken, wäre es gut wenn wirklich nur Transparente etc. FÜR Steinkohlekraftwerk und Klimawandel mitgebracht werden. Zieht euch auch ruhig etwas sommerlich an – Hawaihemden, Blumenketten, Sonnenbrillen…
In diesem Sinne: „Mehr mehr mehr Co2 muss her!“
Schöne Grüße
euer TKKG (Themenkreis Kapitalismus)
von Jabbusch | 24.01.2008
Die Greifswalder Burschenschaft Malumia Grysvaldensis, ein Ableger der „Front Deutscher Äpfel“, wendete sich heute mit einer Satireaktion gegen die einseitige Würdigung des Nobelpreisträgers und NS-Funktionärs Johannes Stark im neuen Institut für Physik. Die große Tafel würdigen die wissenschaftlichen Verdienste des Physikers, Hinweise auf seine Rolle im Nationalsozialismus und auf seinen aggressiven Antisemitismus sucht man hingegen vergebens.
Hintergrundinfos zu Stark: Nachdem Stark in der Weimarer Republik zunehmend in die Isolation geraten war, begann für ihn mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ein steiler Aufstieg. Stark rühmte sich damit, dass er als „Nobelpreisgekrönter deutscher Wissenschaftler und zugleich kämpferischer Nationalsozialist“ bereits seit 1923 aktiv für Adolf Hitler gekämpft habe. Bei seinem wissenschaftspolitischen Engagement tat sich Stark schon in der Weimarer Republik insbesondere mit seinen judenfeindlichen Äußerungen hervor. So behauptete er, es gebe eine dem Deutschen „artgemäße“ „Deutschen Physik“, deren Existenz durch eine „nicht artgemäße“ „Jüdische Physik“ bedroht sei, als deren Hauptvertreter er den Juden Albert Einstein ausmachte. Starks Judenhass übertraf dabei sogar noch den Rassenwahn der Nazis, da ihm die Bekämpfung des „Jüdischen“ allein auf rassicher Ebene nicht weit genug ging.
Ein Zitatbeispiel:
„„Hitler wird dem deutschen Volke eine neue politische Weltanschauung geben, durch ihn und seine Bewegung wird das germanische Führertum den jüdisch-westischen Parlamentarismus besiegen, der nordische Idealismus den jüdischen Großkapital überwinden.
Die Juden wollen ja nicht die Wahrheit über Hitler, sondern die Lüge und die darauf gebaute Verhetzung. Wenn einer von ihnen diese Zeilen lesen sollte, so sei ihm nur zugerufen: Weh dir nach dem Siege Hitlers am Tage der Vergeltung!“
Die Burschenschaft Malumia fragt sich, was das Insititut für Physik uns heute mit dieser sakralen Verehrung dieses Antisemiten sagen will?
Hier die ganze Pressemitteilung.
Homepage der FDÄ: www.apfelfront.de
Artikel der OZ (dpa-Meldung):
Artikel in der Süddeutschen: Hier klicken
Wer oder was die Apfelfront? Moritz Magazin Artikel
(Bevor jemand fragt: Ja, ich bin Mitglied der Front Deutscher Äpfel und der Burschenschaft Malumia)
von Jabbusch | 24.01.2008
Er ist wieder da und kritisch wie nie: Der neue moritz No. 68 liegt ab heute in der Universität (Mensa, AStA, UB, verschiedene Institute) aus. Die neue Ausgabe enthält nicht nur einen, sondern gleich mehrere sensationelle Artikel und wird sicher für viel Wirbel und Aufregung sorgen.
– Ulricht Kötter stößt mit dem Artikel „Auf ewig Arndt“ die Diskussion über den antisemitischen Namenspatron der Universität wieder an. Er lässt dabei nicht viel Gutes an Arndt und den konservativen Kräften, die sich nicht zu einer Umbenennung durchringen können (Vergleiche FSR/StuPa-Beschluss).
– Auf vier Seiten geben die zwei Chefredakteure Björn Buß und Maria Trixa eine erstaunlich ehrliche und kritische Bewertung fast aller AStA-Referenten. Hier ein paar bunt durcheinander gewürfelte Zitate als Anregung:
„Vernachlässigung […] Nach außen getragen wurde nichts […] Sie haben es nicht geschafft. So viel dazu. […] Doch irgendwann steht das Referat auf verlorenem Posten. […] DAS Greifswalder Erfolgsprojekt „Wissen Rockt“ … Das von dem Konzert die Masse der Studenten eher angeödet scheint, schreckt einen routinierten Hochschulpolitiker nicht. […] u.v.m.“
Doch es wird nicht verrissen. Klug und aufmerksam notieren die zwei Redakteure gute und weniger gute Leistungen. So werden – zurecht – die Ergebnisse im sozialen Bereich gelobt: Kostenloses Mensaessen für bedürftige Studenten, kostenlose Rechtsberatung, Couchsurfing, Beratungen, etc. Der Artikel lohnt sich und sollte als Drucksache im April ins neue StuPa… 😉
– Zudem findet sich, unter dem Titel „Schattschneiders Seventeen„, eine Diskussion über die Größe und Ausgestaltung des zukünftigen AStAs. Sinnlose Referate werden hinterfragt. Und statt der pauschalen Aufwandsentschädigungen wird das „Berliner Modell“ vorgestellt. Dort werden Referenten nach Aufenthaltszeit im Büro entlohnt.
– Ebenfalls spannend ist die aufwendige Titelgeschichte mit allen Bürgermeisterkandidaten in einseitigen Interviews (ebenfalls von den Chefredakteuren). Die Wahl des Oberbürgermeisterwahl findet am 13. April statt.
– In einem Interview von Maria Trixa und Stephan Kosa disqualifiziert sich der RCDS-Vorsitzenden Martin Hackober selbst, indem er sagt, bei Abstimmungen den Arm seiner anders abstimmenden Kollegen runterzureißen sei „eine menschliche Handlung“ oder indem er die Begrüßungs-Schmeichelei „Großer Vorsitzender“ als nette Geste verstehe.
– Und natürlich gibt es viele weitere spannende Artikel etwa über die Bahnparallele, die UB-Bewertung oder das Studententheater.
(Der moritz ist voraussichtlich leider erst Ende der Woche online. Freundlicherweise genehmigte man mir die Verwendung des Covers. Die Chefredaktion teilte mir mit: Sie freue sich ausdrücklich über öffentliche Diskussionen zu den Artikeln – auch hier über diesen Blog.) (Fotoquelle M. Hackober: RCDS)
von Jabbusch | 24.01.2008
Noch immer droht mir der AStA mit Klage, sollte ich es wagen das „Orginal-AStA“ Logo von deren Website zu verwenden. Daher rief ich zum Kreativ-Wettbewerb auf: Mal Euer schönstes Alternativ-AStA Logo – zu gewinnen gibt es zwei Bier. Hier der zweite Vorschlag, diesmal von einem Künstler namens Hannes (Name von der Redaktion gefälscht)… (mehr …)
von Jabbusch | 24.01.2008
Noch immer droht mir der AStA mit Klage, sollte ich es wagen das „Orginal-AStA“ Logo von deren Website zu verwenden. Daher rief ich zum Kreativ-Wettbewerb auf: Mal Euer schönstes Alternativ-AStA Logo – zu gewinnen gibt es zwei Bier. Hier der zweite Vorschlag, diesmal von einem Künstler namens Hannes (Name von der Redaktion gefälscht)…
Den ersten Vorschlag könnt ihr euch hier nochmal angucken. Das die Drohnung des AStA reine Schikane ist, zeigt das Newsportal MV Regio, das das Logo des AStA problemlos nutzen darf.
von Jabbusch | 23.01.2008
Der Beamer in der Mensa kostete uns, die Studenten, bisher, je nachdem wie man rechnet, zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Viele Ideen, die man ursprünglich (Januar 2006) damit verfolgte sind jedoch noch immer nicht realisiert worden. Die damaligen Moritz Geschäftsführung versprach dem StuPa einen „Goldesel“ mit dem sich viel Geld verdienen lasse. Faktisch jedoch ist er ein Finanzgrab, das jetzt noch auf die kleine Mensa erweitert werden soll.
Gleichzeitig beauftragte das StuPa gestern den AStA in Sondierungen mit den ursprünglichen Besitzern (Campus Vision – denen man damals die Beameridee praktisch klaute) einzutreten, um eventuell eine Rückgabe oder Kooperation zu vereinbaren.
Seit Mitte 2007 läuft auf dem Beamer die eigene „moritz-Software“, u.a. mit Wetter und News der F.A.Z. Meine neue Umfrage (rechts auf der Seite), ist: Nutzt ihr den Beamer? Guckt ihr da mal drauf? Was haltet ihr von ihm?