Nicht allein fürs Vitamin B

Mit dem frisch aus der Druckerei kommenden Programmheft: drei der Macher von StartGreifbarGreifswalder Studierende organisieren erste Firmenkontaktmesse. Morgen findet sie statt.

Die Vision ist griffig. Die studentische Unternehmensberatung Capufaktur will Wirtschaft, Universität und Studierende in Greifswald zusammenbringen. Immer ganz projektorientiert. Seit Oktober 2007 laufen die Vorbereitungen zu ihrer ersten Firmenkontaktbörse StartGreifbar. Am 22. April findet sie im Hauptgebäude der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in der Domstraße 11 statt. Nicht allein für die Studierendenschaft der Universitäts- und Hansestadt.

„Es ist etwas komplett anderes als Studium“, sagt Moritz Petsch, der 1. Vorsitzende von Capufaktur. Dank eines straffen Zeitmanagements entstanden Flyer, Plakate und Broschüren. Dem nicht genug. Von der Anfrage bis zur Hotelreservierung der Messeteilnehmer übernahm das achtköpfige und von den Studienfächern her interdisziplinäre Team die komplette Organisation. Und alles innerhalb von fünf Monaten und trotz mancher Examensprüfung. „Wir kümmern uns um alles“, bestätigt der sich im siebten Semester befindende BWL-Student Moritz Petsch. (mehr …)

Was heißt sich orientieren?

Steinke und HauptmannRenommierter Philosophieprofessor eröffnet neue Reihe „Universität im Rathaus“

Mit einer philosophischen Frage rund um die alltägliche Orientierung geht die Vortragsreihe „Universität im Rathaus“ am Montag, dem 21. April 2008, bereits in die vierte Runde. Prof. Werner Stegmaier vom Institut für Philosophie der Universität Greifswald hat vor wenigen Wochen die Summe seiner langjährigen wissenschaftlichen Arbeit in Greifswald, sein 800 Seiten starkes Werk „Philosophie der Orientierung“, veröffentlicht.

Es klärt zum ersten Mal umfassend die Grundlagen der Orientierung, von der geographischen Orientierung über die soziale, ökonomische, politische, rechtliche, wissenschaftliche, künstlerische und religiöse bis hin zur moralischen, ethischen und globalen Orientierung und schließt mit der Bedeutung des Todes für die Orientierung. In seinem Vortrag wird er in die philosophischen Grundgedanken im Blick auf die alltägliche Orientierung einführen.

Orientierung ist meistens das Einfachste von der Welt und macht doch immer wieder Probleme. Es beginnt damit, rechts und links richtig zu unterscheiden und endet mit den großen Fragen nach dem Sinn des Lebens und einem letzten Halt in der Orientierung. Prof. Werner Stegmaier, der seit 1993 das Greifswalder Institut für Philosophie als Gründungsdirektor neu aufgebaut hat, gilt international als führender Fachmann in Fragen der Philosophie der Orientierung. In seiner Arbeit widmete sich der Wissenschaftler auch Fragen der philosophischen Aktualität der jüdischen Tradition und machte sich darüber hinaus in der Nietzsche-Forschung einen Namen.

Greifswalder Wissenschaftler präsentieren ihre Forschungsergebnisse auf Kongressen in der ganzen Welt. In Greifswald sind sie jedoch oft außerhalb ihrer Lehrveranstaltungen nur selten als Referenten vertreten. Mit der Vortragsreihe möchte die Universität einer breiten Bevölkerung öffentlich machen, was in der Universität in Lehre und Forschung diskutiert wird. Um den allgemeinverständlichen Charakter der Vorträge deutlich zu verdeutlichen, wurde bewusst das Rathaus als Veranstaltungsort ausgewählt. Zudem soll die Verbundenheit zwischen der Universität Greifswald und der Bevölkerung in der Stadt und der Region gestärkt werden.

Der Fusion steht nichts mehr im Wege

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, hat gestern in dem Ministererlaubnisverfahren Universitätsklinikum Greifswald/Kreiskrankenhaus Wolgast eine Ministererlaubnis erteilt. Damit kann das Universitätsklinikum Greifswald die Anteilsmehrheit an dem Kreiskrankenhaus Wolgast übernehmen. (mehr …)

Schriften des Reformators Johannes Bugenhagen in der UB ausgestellt

Sebastian MenkGestern fand in der Universitätsbibliothek eine Buchvorstellung anlässlich der deutschen Übersetzung des Bandes “Pomerania” von Johannes Bugenhagen statt.

Im gut gefüllten Vortragssaal der Universitätsbibliothek am Berthold-Beitz-Platz sprachen Henry Tesch. Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur von Mecklenburg-Vorpommern, und der Prorektor Prof. Michael North, aus gegebenem Anlass jeweils ein kurzes Grußwort. Ebenso Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof der Pommerschen Evangelischen Kirche. Zum Abschluss gewährte Dr. Norbert Buske in einer ausführlicheren Rede Einblick in die Persönlichkeit von Johannes Bugenhagen. Nobert Buske ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte, die den Pomerania-Band herausgibt. (mehr …)

AStA-Struktur wird geschrumpft – Debatte

Am kommenden Dienstag tagt das StuPa erneut [hier die letzte Sitzung]. Grund für die Sondersitzung ist die alljährlich neu umkämpfte Struktur des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA), die viel Zeit benötigt. Am Anfang jeder Legislatur legt das StuPa fest, welche Ämter es gibt, was sie tun sollen und wie viel Geld sie dafür bekommen sollen.

Über den jetzigen (alten) AStA hat der moritz ausführlich kritisch berichtet. Der AStA selbst sieht die eigene Struktur naturgemäß etwas positiver. Dazu gibt es eine schöne mediale Aufbereitung als Video (produziert zusammen mit Moritz TV – siehe unten). (mehr …)

Fusion gestoppt: Psychologie bleibt eigenständig

Die Meldung ist eigentlich kurz und wurde doch vom Institut für Psychologie mit Spannung erwartet. Die aus ihrer Perspektive “drohende” Fusion mit dem Institut für Erziehungswissenschaften konnte quasi “in letzter Minute” im Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät zunächst bis Mai aufgeschoben und auf der letzten Sitzung endgültig abgewendet werden.

Das Institut für Psychologie hatte um seinen guten Ruf und seine bundesweite Anerkennung gesorgt, wenn die Fusion stattgefunden hätte. Der FSR Psychologie hatte eigens dazu eine Vollversammlung einberufen. Die Professoren fürchtete zudem die zusätzliche Arbeitsbelastung durch die Lehramtsstudenten.

Deren Zukunft bleibt nun an ihrem sich mehr und mehr in Auflösung befindlichen Institut auch weiter ungewiss und soll erst auf einer der nächsten Fakultätsratssitzung entschieden werden. Nachhaltige Lösungen sind jedoch nicht vom Fakultätsrat, sondern vom Senat abhängig.