Verwaltungskosten: Jetzt sollen die Unis selbst entscheiden

Wie wir berichteten, sollen in den kommenden Wochen einige Änderungen am Landeshochschulgesetz im Schweriner Landtag beschlossen werden. Darunter auch der umstrittene Verwaltungskostenbeitrag von 50€ pro Semester für jeden Studenten, der von Vielen als versteckter Einstieg in die Studiengebühren verstanden wird.

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Landtag von Mecklenburg-Vorpommern

Studenten, Gewerkschaften und Universitätsleitungen hatten das Konzept in den Anhörungen im Landtag mehrheitlich abgelehnt. Noch vor wenigen Tagen hatte die Landeskonferenz der Studierendenschaft (LKS) in einem Positionspapier ihre Kritik an dieser Gebühr unterstrichen und ein Gegenkonzept unterbreitet. Dieses sah vor, die angespannte finanzielle Lage in der Hochschulpolitik durch eine höhere Quote von Erstwohnsitznehmern unter den Studenten zu bekämpfen. (mehr …)

Positionpapier zur Verwaltungsgebühr vorgestellt

Um den geplanten Verwaltungskostenbeitrag war es ruhig geworden in den letzten Monaten. Doch bereits in der kommenden Sitzungswoche des Landtages  Anfang April könnte der Beitrag beschlossen werden.

Die Meldung, die Landesregierung wolle per Gesetz 50 Euro von jedem Studenten und Semester als Verwaltungsleistung erheben, hatte Anfang des vergangenen Semesters für große Aufregung und eine ebensolche Demo in Schwerin gesorgt. Studenten, Gewerkschaften und Hochschulleitungen hatten das Konzept mehrheitlich

abgelehnt. Nun soll das dritte und vierte Gesetz zu Änderung des Landeshochschulgesetzes gegen Ende der Woche im Bildungsausschuss verabschiedet werden. Vieles deutet darauf hin, dass man in Schwerin, durch ein beschleunigtes Verfahren dafür sorgen will, dass das Gesetz noch vor Semesterstart beschlossen wird – und damit auch vor der Rückkehr vieler Studenten aus den Semesterferien. (mehr …)

AStA: Uni will bei Raumbedingungen nachbessern

Über mehrere Monate hatte der Greifswalder AStA die Studenten aufgerufen Mängel in den Räumen der Uni zu melden. Dabei ging es insbesondere um fehlende Ausstattung, zu kleine Räume und bauliche Mängel. Aus den zahlreichen Hinweisen und Vorschlägen von Studenten wurde dann Anfang dieses Jahres eine Liste aufgestellt, über die Vertreter des AStA mit dem Prorektor für Sutdium und Lehre, Prof. Wolfgang Joecks, gesprochen haben.

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Ganz so schlimm sehen unsere Hörsäle noch nicht aus

Als Ergebnisse dieser Gesprächsrunde sollen zum Sommersemester 2009 folgende Maßnahmen umgesetzt werden, wie der AStA mitteilt:

  • Neue WLAN-Hotspots sollen am Institut für Psychologie und am Institut für Politikwissenschaft installiert werden.
  • Im Seminarraum 2 des Historischen Instituts wird ein Beamer installiert.
  • Im Institut für Philosophie wird die Bestuhlung erhöht.
  • Im Nordischen Institut und im Institut für Rechts- und Staatswissenschaften werden die Sanitärräume grundgereinigt und ausgebessert.
  • In der Alten Augenklinik werden die Sanitärraume künftig häufiger gesäubert.
  • Die „meistfrequentierten Hörsäle“ erhalten Notfallboxen mit technischem Gerät wie Kabeln und Batterien für den Fall, dass die Technik nicht funktioniert. Außerdem soll eine neue Notfallnummer für Technik- und Austattungs-Probleme  in den Lehrräumen geschaffen werden, die Studierende anrufen können. Bislang gibt es diesen Service nur für Dozenten und Mitarbeiter. (mehr …)

Neue Ausweise: Innovation oder Nullnummer?

In der vergangenen Woche dürften auch bei den letzten Studenten die umgestalteten Leporellos mit den neuen Ausweisen in den Briefkasten geflattert sein. Bereits im Januar hatten wir über die Planungen des Studierendensekretariats berichtet.

In den letzten Wochen war dann vermehrt Kritik an der Umsetzung und dem Nutzen der neuen Ausweise aufgekommen. Auch eine Umfrage, die derzeit unter den Lesern des webMoritz läuft, ergab bis zum 10.3. gegen 11 Uhr ein klares Meinungsbild:  70 von 80 Lesern (also über 85 %) sind mit den neuen Ausweisen insgesamt oder mit ihrer Umsetzung unzufrieden.

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Vorderseite (zum Vergrößern klicken)

Kritikpunkte: Klebetechnik, schlechtes Foto

Ein wesentlicher Kritikpunkt war und ist die grundsätzliche Gestaltung des Ausweises. Dass sich dessen Größe sich fast um die Hälfte reduziert hat, wird zwar allgemein begrüßt, damit hört der Jubel aber auch schon auf. Denn der neue Ausweis ist genau wie der alte aus Papier. Wer sich halbwegs geschickt anstellt, kann ihm allerdings mit zwei Folien, die mit dem Ausweis zusammen versandt wurden, eine einigermaßen beständige Hülle verpassen. (mehr …)

Mitgliederversammlung der Liberalen Hochschulgruppe

lhgVor wenigen Tagen fand die halbjährliche Mitgliederversammlung der Liberalen Hochschulgruppe (LHG) statt. Dort wurde unter anderem das erste Grundsatzprogramm der LHG beschlossen.

Interne Wahlen standen bei der Versammlung nicht an, aber man hatte sich zum Ziel gesetzt, einige inhaltliche Punkte zu diskutieren. Unter anderem wurde angeregt, über die geplante Angleichung der Semesterzeiten diskutiert (Webmoritz berichtete). Während der Bundesverband sich dafür aussprach, lehnt die örtliche LHG, wie auch AStA und Stupa, das Vorhaben ab. Die Forderung nach Auflösung des fzs (freier zusammenschluss von studentInnenschaften) spielt für Greifswald wohl eher eine geringe Rolle, da die hiesige Studierendenschaft ohnehin nicht Mitglied der fzs ist.

Des Weiteren wurde von den Anwesenden das erste Grundsatzprogramm der Greifswalder LHG beschlossen. Gleichermaßen unterstreicht es den Ruf nach Verantwortung des Staates und des Einzelnen. Vor allem im Bereich studentisches Wohnen wird das Programm sehr konkret:

„Bezahlbarer Wohnraum ist Voraussetzung für eine freie Wahl des Studienorts. Um dieses zu gewährleisten ist eine individuelle Förderung der Studierenden (Subjektförderung) erforderlich. Dazu müssen die ortsüblichen Vergleichsmieten bei der Festlegung der individuellen Studienförderung berücksichtigt werden.“

Auffällig ist zudem die – für eine LHG nicht unbedingt typische – Ablehnung von Studiengebühren.

Ideenwettbewerb 2009 an der Uni Greifswald

Am Donnerstag startet der dritte Ideenwettbewerb für Mitarbeiter und Studenten der Universität Greifswald. Gesucht werden innovative Konzepte aus Forschung und Wissenschaft, für deren Weiterentwicklung eine Prämie im Gesamtwert von 12.000 Euro zur Verfügung steht.

ideenwettbewerb-280x180In den letzten beiden Wettbewerben belegten die ersten drei Plätze bis auf eine Ausnahme Konzepte aus der Naturwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät. Im Jahr 2007 gewann beispielsweise die Unternehmensidee „campus vision“, ein digitales Informations- und Unterhaltungsmedium für Mensen und Caféterien. Der Beamer in der Mensa wird inzwischen wieder von Campus Vision betrieben. Dort findet ihr auch die webMoritz News.

Dieses Jahr sollen mehr Studenten zur Teilnahme motiviert werden. Hierzu wird zum Semesterstart am 20.April ein Ideenfindungs-Workshop angeboten. Zudem gibt es eine neue Premien-Kategorie für Studenten mit einem Gesamtwert von 3.000 Euro.

Die Eröffnungsveranstaltung zum Ideenwettbewerb fand am Donnerstag  um 15.30 Uhr im Technologiezentrum Vorpommern statt. Am 15.April findet dann nochmals eine Informationsveranstaltung speziell für Studenten in der Universitätsbibliothek statt.

Der Einsendeschluss für Ideen ist am 15. Mai 2009.

Der Wettbewerb wird im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern von der Universität Greifswald und dem Technologiezentrum Vorpommern durchgeführt. Finanziert wird er aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Weitere Informationen zu Veranstaltungen, sowie Antragsunterlagen findet ihr auf der Homepage des Ideenwettbewerbs.