von Marco Wagner | 16.05.2010
Vergangene Woche fand das erste Treffen des vom AStA ins Leben gerufenen „Arbeitskreises Lehramt“ statt. Die Veranstaltung wurde von Paula Zill, AStA-Referentin für Studium und Lehre geleitet. Das Treffen wurde unter anderem von Korbinian Geiger, dem Präsidenten des Studierendenparlaments, Thomas Schattschneider, dem Vorsitzenden der Landeskonferenz der Studierendenschaften (LKS) und dem Landtagspolitiker Sebastian Ratjen wahrgenommen, der sich in den letzten Tagen relativ intensiv in der Greifswalder Hochschulpolitik zu Wort gemeldet hat.
Mahnwache im April
In der ersten Sitzung wurden zunächst Ideen für das zukünftige Vorgehen gesammelt. So sind beispielsweise Demonstrationen in Rostock, Greifswald und Schwerin geplant. Die Demonstration in Rostock soll dergestalt sein, dass möglichst viele Studierende des Greifswalder Lehramtsstudiums in die größte Stadt des Landes fahren und die dortigen Vorlesungen und Proseminare besuchen. Mit einer solchen Aktion würde auf die in Folge der Schließung der Greifswalder Lehrämter hervorgerufene Überlastung der Rostocker Kapazitäten in den betroffenen Studienfächern hingewiesen werden.
Des Weiteren wurde vorgschlagen, dass die Lehramtsstudenten in Greifswald für die restliche halbe Stunde ihrer Lehrveranstaltung an einem bestimmten Tag den Hörsaal verlassen, um zu demonstrieren, dass die Philosophische Fakultät ohne die Lehramtsstudenten tot ist. Zudem soll mit einer Plakataktion auf die drohende Schließung des Lehramtsstudiums und die damit einhergehenden Folgen informiert werden.
Das Treffen wurde von Paula Zill geleitet.
Den Höhepunkt der Aktionen stellt eine Demonstration in Schwerin dar. Es gibt außerdem Überlegungen, diese Demo mit Protestaktionen gegen die Kommunalgebietsreform zu verknüpfen. Der Auftakt der Protestwochen soll die Sommervollversammlung am 23. Juni sein. So sind von diesem Zeitpunkt an ein bis zwei Aktionen pro Woche geplant.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises findet am Dienstag den 18. Mai um 18 Uhr im Konferenzraum des AStA-Büros statt. Im Folgenden wird sich die Gruppe in regelmäßigen Abständen zusammen finden. Es können grundsätzlich alle Studierende, die Interesse am Erhalt der Lehrerbildung in Greifswald haben und sich aktiv einbringen wollen, an diesen Treffen teilnehmen und den Arbeitskreis unterstützen.
Foto: privat (Paula), Carsten Schönebeck (Mahnwache)
von Carsten Schönebeck | 16.05.2010
Als Daniela Gleich sich als stellvertretende Vorsitzende für den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) bewarb, hatte sie nicht damit gerechnet, sofort die Führung übernehmen zu müssen. Doch nachdem ihr „Ziehvater“ Pedro Sithoe nicht zum Vorsitzenden gewählt wurde, trat auch die alte Führung mit sofortiger Wirkung zurück. Seine „Politik der ruhigen Hand“, hatte den AStA in die Kritik gebracht.
webMoritz: Vergangenen Dienstag bist du zur stellvertretenden Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses gewählt worden und prompt leitest du kommissarisch den AStA…
Daniela Gleich: Das ist natürlich schon ein Wurf ins kalte Wasser. Dass Pedro keine riesige Mehrheit bekommen wird, wussten wir, aber wir sind fest davon ausgegangen, dass er gewählt wird. Das eigentliche Ergebnis war natürlich fatal.
Mir war natürlich bewusst, als ich mich beworben habe, dass ich auch in der Lage sein muss, den Vorsitz zu vertreten, aber dass es so schnell dazu kommt, damit habe ich nicht gerechnet.
webMoritz: Wie beurteilst du den Rücktritt der alten AStA-Spitze?
Führt seit Mittwoch den AStA: Daniela Gleich
Daniela Gleich: Ich fand es konsequent, dass Solvejg und Pedro zurückgetreten sind. Ich habe auch erwartet, dass sie auch nicht kommissarisch zur Verfügung stehen. Es war auch kurz im Gespräch ob ich meine Kandidatur zurückziehe. Ich wurde dann aber von meinen Mitreferenten und von Pedro und Solvejg gebeten, es nicht zu tun.
Das eigentlich traurige am Verlauf der Sitzung ist, dass Pedro aufgrund fadenscheiniger Kritik abgelehnt wurde. Man darf als Referent in diesem StuPa seine Meinung nicht äußern, sonst wird einem die Stimme entzogen.
webMoritz: Ein Kritikpunkt am AStA und auch an Pedro selbst war, dass der politische Faden fehle…
Daniela Gleich: Dass es da unterschiedliche Auffassungen zwischen dem AStA und dem Studierendenparlament gibt ist ja etwas ganz Natürliches. Insbesondere weil im Parlament ja auch eine Reihe starker Hochschulgruppen vertreten sind, die sehr klare Interessengruppen vertreten. Aber wenn es da Schwierigkeiten gibt, dann muss man eben miteinander sprechen und darf nicht die Studierendenschaft darunter leiden lassen, indem man einen fähigen Referenten nicht wiederwählt.
Das Problem sind die Hochschulgruppen
webMoritz: Was muss sich denn genau ändern am Verhältnis zwischen Parlament und AStA?
Daniela Gleich: Ich würde mich freuen, wenn von einigen Leuten im Parlament mehr Respekt gegenüber dem AStA und seiner Arbeit gezeigt würde. Jeder einzelne von uns steckt hier sehr viel Zeit und Energie rein. Im StuPa sitzen aber einige Leute, die denken sich, die Referenten würden das alles so nebenbei machen und bekämen ja auch noch Geld dafür.
webMoritz: Ist das StuPa der Krawallmacher der Greifswalder Hochschulpolitik?
Daniela Gleich: Ich will das gar nicht verallgemeinern. Natürlich sitzen da auch einige fähige Leute, die sich ja auch auf Pedros Seite gestellt haben. Das Problem liegt bei den Hochschulgruppen. Die bekriegen sich und die Probleme werden auf den AStA abgewälzt. Wenn innerhalb von einem Jahr zweimal die AStA-Führung zurücktritt, sollte man sich schon fragen, was da falsch läuft. (mehr …)
von moritz.magazin | 14.05.2010
Der webMoritz veröffentlicht vorab diesen Artikel aus dem neuen moritz-Magazin (Nr. 84). Die neue Ausgabe des Magazins erscheint Anfang der kommenden Woche.
Von Annegret Adam
Warum brennt nachts im Audimax eigentlich das Licht? Und warum wird die Uni nicht grüner, obwohl doch alle „Nachhaltigkeit“ predigen? Während das Ministerium für Bildung und Wissenschaft das Jahr der „Zukunft der Energie“ ausruft, hinterfragen wir einmal die Energieeffizienz unserer Universität.
Die Verwaltung der Universität versucht ihren Beitrag zum grünen Campus zu leisten. So sollen in naher Zukunft – natürlich abhängig von der Haushaltslage – die derzeit 25 Kraftfahrzeuge der Universität durch emissionsarme Fahrzeuge ersetzt werden. „Dies könnte im nächsten oder übernächsten Semester so weit sein“, erklärt Mike Naujok, Referatsleiters der Allgemeinen Verwaltung und Nachhaltigkeitsbeauftragter. Ebenfalls zeitnah sollen zwei Fahrrad-Pools errichtet werden. Einer soll in der Altstadt stationiert werden, der zweite auf dem neuen Campus am Beitz-Platz. Mitarbeiter der Universität hätten so die Möglichkeit, zwischen alten und neuen Campus auf umweltschonende Weise zu pendeln.
Ohne Strom läuft nichts. Nach Angaben des Dezernats für Bau und Technik verbrauchte die Uni im Jahre 2006 7,3 Millionen Kilowattstunden Elektroenergie. Das entspricht einem Verbrauch von rund 1820 Einfamilienhäusern. In den letzten Jahren sah es ähnlich aus. Und wer glaubt mit der Sanierung von Gebäuden könnte man die Energieeffizienz positiv beeinflussen, der irrt. „Neue Gebäude müssen modernen Standards gerecht werden. Dazu gehören zum Beispiel aufwendige Belüftungssysteme“, berichtet Udo Mainusch, Mitarbeiter im Referat für Bau und Technik. War früher die Luft in den Hörsälen knapp, half nur Fenster öffnen. Heute genügt das nicht mehr. Nach einer Modernisierung verbraucht ein Gebäude daher wesentlich mehr Energie als vorher. Was man tun kann, ist den Energieverbrauch auf die wirklichen Bedürfnisse anzupassen. Dafür wird ein zentrales Steuersystem verwendet. Dieses analysiert den tatsächlichen Bedarf in den einzelnen Räumen und stimmt daraufhin die Versorgung ab.
Auch die moderne Architektur ist schuld. Während die Architekten des Institutes für Physik mit Preisen ausgezeichnet werden, flucht die Verwaltung. Riesige Säle und Eingangshallen verschlingen große Mengen an Heizkosten. Ganz zu schweigen von den Reinigungskosten für die großen Fensterfronten. Und wer sitzt nachts eigentlich in der Uni-Bibliothek? Während es zu Prüfungszeiten durchaus berechtigt ist, dort bis 24 Uhr arbeiten zu können, stellt sich die Frage, ob solche Öffnungszeiten auch in der normalen Vorlesungszeit notwendig sind?
Durch Kleinkredite finanzierte Photovoltaikanlagen könnten bereits nächstes Jahr die Universität mit Strom versorgen
Strom ist dann grün, wenn er aus nachhaltigen Ressourcen stammt, wie dem Sonnenlicht. Die AG UniSolar plant deshalb den Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Universität (siehe moritz 80). Die Solaranlage soll eine Größe von 60 bis 300 Quadratmeter erreichen, dies hängt vor allem von der Größe des Daches ab, auf dem die Anlage installiert wird. Über dieses wird derzeit noch diskutiert. Der Bau soll im kommenden November beginnen. Damit es endlich losgehen kann, sammelte die AG in den vergangen Monaten kräftig Gelder. Fast schon wie ein Hilfeschrei wirkte das „Konzert für den Klimaschutz“, das mit Hilfe des AStA organisiert wurde. Während der Veranstaltung konnten letztendlich circa zehn weitere Investoren gewonnen werden und mit den Einnahmen des Abends von insgesamt 3230 Euro ist der Bau nun finanziell abgesichert.
Auch die Energie des Menschen sollte aus nachhaltigen Ressourcen stammen. Deshalb bietet die Mensa seit vergangenem Oktober ein regelmäßiges Bio-Menü an. Und weil niemand grüner ist als die Grünen, plant die Grüne Hochschulgruppe (GHG) für die Projektwoche im Mai ein Angebot von Workshops, sowie eine Exkursion zum Thema „BioMensa“. „Es soll dabei unter anderem um die Grundsatz-Policy für Ernährung an der Universität gehen“, so Florian Geyder von der GHG. In einem der Workshops soll versucht werden, ein Marketingkonzept für eine Biomensa aufzustellen, in einem anderen wird gekocht. „Außerdem versuchen wir möglichst einen Referenten für nachhaltige Fischerei von Greenpeace zu engagieren“, verriet Florian. Die Exkursion soll auf einen nahe gelegenen Bio-Hof gehen.
Auch in wissenschaftlicher Hinsicht baut die Universität ihre Energie- und Umweltsparte aus. Am 10. März wurde das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) unter dem Dach der Universität gegründet. Der Sitz befindet sich jedoch in Berlin, was an den Partnerinstitutionen liege. „Im Moment laufen Überlegungen an der Universität, ein übergeordnetes Zentrum zu gründen. Bei entsprechenden räumlichen Möglichkeiten wäre auch ein Umzug denkbar“, erklärt Professor Michael Rodi, Vorstandsmitglied des IKEM. Mit derzeit sechs Beschäftigten ist das Institut noch relativ klein. Aber auch das könnte sich ändern.
Ein „Grüner Campus“ zu sein, ist das erklärte Ziel der Universität. Doch am Ziel sind wir noch lange nicht. Erst wenn sich jeder selbst hinterfragt, kommen wir dem wirklich grünem Grün ein entscheidendes Stück näher. Und wenn ihr mal wieder im vollen Hörsaal sitzt und das Gefühl habt, das Belüftungssystem versagt, dann öffnet doch einfach das Fenster und freut euch über die Energie, die gerade eingespart wird.
Bilder:
Hauptgebäude – moritz-Magazin
Photovoltaikanlage – Pink Dispatcher via flickr
von Felix Kremser | 14.05.2010
Wie jedes Jahr laden die sieben freien Tage ab dem Pfingstwochenende zu einem kleinen Kurzurlaub ein – doch eigentlich ist das Ganze anders gedacht. In der „Projekt- und Exkursionswoche“ sollen sich die Studierenden verschiedenen Projekten widmen oder auf Exkursion fahren. Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass das von den meisten Studierenden nicht beherzigt wird.
Pflichtseminare und Blockveranstaltungen statt Projektwoche
Schwerpunkt ist Ernährung
Überdies nutzen zahlreiche Dozenten und Institute die Projektwoche entgegen deren eigentlichem Zweck für Blockveranstaltungen und Pflicht-Seminare. Wer Greifswald in der Woche jedoch nicht den Rücken kehren möchte oder kann und keine derartige Pflichtveranstaltung absolvieren muss, dem bietet die Projektwoche dieses Jahr wieder ein reichhaltiges Programm aus Workshops und Vorlesungen Abseits des gewohnten Unialltags. Vom 25. – 28. Mai haben der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die Fachschaften eine Woche rund ums Thema Ernährung gestaltet.
Da es allerdings auch dieses Jahr keine zentrale Anlaufstelle für Informationen rund um die Projektwoche gibt, listen wir hier für euch alle uns bisher bekannten Projekte auf. Wer noch von weiteren Projekten weiß, kann diese gerne im Kommentarbereich posten oder uns unter web[ät]moritz-medien.de informieren.
Dienstag
- Zum Auftakt klärt Herr Prof. Bode von 10.00-11.30 Uhr Hörsaal 4 des Audimax über die Bedeutung von E-Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln auf und verdeutlicht dies an Hand eines chemischen Blickes auf den Biergenuss
- Eine echte Abwechslung zum theoretischen Studienalltag bietet die Fachschaft Geografie an. Diese bringen allen Interessierten von 10.00-12.00 Uhr im Innenhof Geografie (Friedrich-Ludwig-Jahnstraße 16) das Einmaleins des Fahrradflickens bei
- Da es leicht ist, in den ständigen Forderungen nach Bio-Lebensmitteln und verschiedener Bio-Standards den Überblick zu verlieren, wird Frau Voget von 14.00-15.30 Uhr im Hörsaal 4 des Audimax über nachhaltige Ernährung und ökologische Landwirtschaft aufklären.
- Wer schon immer einmal wissen wollte, wie das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik von innen aussieht, und was man dort eigentlich macht, dem bietet der FSR Physik von 14.00 – 15.30 Uhr die Möglichkeit einer Führung durch das IPP. Es ist keine Voranmeldung erforderlich.
- Einen Einblick in die Rolle der Biotechnologie bei der Nahrungsmittelherstellung- und Veredlung verleiht Prof. Schüller von 16.00-17.30 Uhr im Hörsaal 4 des Audimax
- Um 17 Uhr stellen sich im Hörsaal Löfflerstraße der Campus Europae und die Lokale Erasmus Initiative auf dem Markt der Möglichkeiten der Länder vor
Hier geht's zum (unvollständigen) Programmheft
Mittwoch
- Der FSR Philosophie vermittelt von 10.00-19.00 Uhr zusammen mit Jun-Prof. Dr. Greogor Betz im Seminarraum 2 der Alten Augenklinik (Rubenowstraße 2) einen Einblick in die Funktionsweise der Argumentationssoftware Argunet, diese ermöglicht die Rekonstruktion von einzelnen Argumentationen, bishin zur Rekonstruktion ganzer Debatten, dies wird an einem Text Humes illustriert. Programm und Text werden gestellt, Laptops sind selbst mitzubringen. Anmeldungen an Freidrich.Reinmuth[ät]web.de
- Von 10.00-11.30 Uhr führt der FSR Biologie durch den Botanischen Garten und gibt Auskunft über die verschiedenen Kultur- und Nutzpflanzen vor Ort. Die Führung ist allerdings auf 20 Teilnehmer begrenzt und ohne Anmeldung.
- Ebenfalls von 10.00-11.30 Uhr erläutert Frau Butterweck im Hörsaal 5 des Audimax die religiösen und physiologischen Hintergründe des Fastens im Kloster des Mittelalters
- Eine Führung durch das Zoologische Museum (Johann-Sebastian-Bach-Straße 11/12) bietet der FSR Biologie ab 12 Uhr an. Eine Teilnehmerzahl von 15 sollte nicht überschritten werden.
- Von 13.00-14.00 Uhr führt Josephine Heuke im Hörsaal 5 des Audimax in die Grundlagen des Bongospiels ein und erarbeitet mit den Teilnehmern eine kleine Choreografie, welche beim Abschlussgrillen am Freitag aufgeführt wird
- Einen weiteren Einblick in das Schaffen eines Physikers vermittelt die FS Physik mit einer Führung durch das Leibnitz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (Felix-Hausdorff-Str. 2). Diese findet von 14.00-15.30 Uhr statt, Interessierte sollten sich zehn Minuten vor Beginn im Foyer einfinden und sich vorher anmelden (fachschaft[ät]physik.uni-greifswald.de).
- Ab 15 Uhr erläutert Dr. Pfeiffer im Hörsaal 5 Audimax verschiedene Weisen der Einflussnahme auf Krankheiten durch eine ausgewogene und richtige Ernährungsweise
Donnerstag
- Um 9:10 beginnt auf Gleis 1 des Hauptbahnhofs die Exkursion des FSR Biologie ins Nautineum nach Stralsund und auf den Bio-Bauernhof Zandershagen. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt und die Teilnehmer werden gebeten, ihre eigenen Fahrräder mitzubringen (tobiasdahms[ät]fsrbio-greifswald.de). Grundsätzlich besteht auch die Möglihckeit einen Kleinbus zu nutzen (siehe zwei Punkte weiter).
- Um zu erfahren, wie ökologischer Bio-Anbau konkret aussieht, findet um 10.00 Uhr vom Hauptbahnhof ausgehend eine Fahrradexkursion zur Biolandgärtnerei Querbeet statt.
- Hinweis: Für die Exkursionen steht auch ein Kleinbus bereit, der bei sehr schlechtem Wetter und für diejenigen, die nicht an der Fahrradfahrt teilnehmen können, bereit steht. Wer auf den Bus angewiesen ist, schreibe bitte vorher an „fsrbio[ät]uni-greifswald.de“.
- Von 10.00-11.30 Uhr stellt Dr. Thomas Reininger im Hörsaal 4 des Audimax die wichtigsten psychischen Essstörungen und deren Ursachen beziehungsweise Therapieansätze vor.
- Ebenfalls im Hörsaal 4 des Audimax spricht Prof. Hildebrandt von 14.00-15.30 Uhr zum praktischen Alltagsthema „Von allem Notwendigen genug essen! Wie regelt unser Körper das?“
- Nicht minder praktisch fällt der Nähkurs von 12.00-16.00 Uhr im Germanistikinstitut (Rubenowstraße 3) aus. Dieser ist auf 10 Teilnehmer beschränkt und erfordert eine vorherige Anmeldung und kostet sechs Euro. Wer eine Nähmaschine zu Hause hat, oder besondere Stoffe vernähen möchte, sollte diese mitbringen (svena.dierkes[ät]yahoo.de).
- Wem bereits einmal von Lebensmitteln schlecht, schwindelig oder unwohl geworden ist, der sollte sich von 16.00-17.30 Uhr den Vortrag von Prof. Schauer zum Thema „Lebensmittelvergiftungen und andere Schädigungen durch Lebensmittel“ anhören.
- Zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr stellt Frau Heidrun Peters das Sprachportal des Campus Europae im Konferenzraum des Universität (Domstraße 11) vor und bietet Interessierten die Möglichkeit, an den zwölf angebotenen Online-Kursen teilzunehmen.
- Eine Einführung in die Kunst des Debattierens bietet der Debattierclub von 14.00-17.00 Uhr in der Slawistik (Domstraße 9/10)
Freitag
- Im Hörsaal 12 des Historischen Instituts (Domstraße 9a) erläutert Prof. Walther, welche Stoffe der Körper zur richtigen Ernährung braucht, und was ein gestörtes Zucker-Fett-Verhältnis für Auswirkungen auf den Körper haben kann.
-
Der FSR Theologie braut Bier.
Für diejenigen, die mit Nähen und Fahrrad Flicken nicht viel anfangen konnten, aber dennoch keine Lust haben, die vorlesungsfreie Zeit im Hörsaal zu verbingen, bietet der FSR Theologie mit „Grundzüge des Bierbrauens“ ein weiteres praktisches Projekt der Woche an. Von 10.00-18.00 Uhr werden die Teilnehmer im Hörsaal der Mikrobiologie (Jahnsraße 15) im Laufe des Tages ein eigenes Bier brauen.
- Ab 16.30 Uhr bietet der Akademische Segelverein einen Schnuppersegelkurs an. Treffpunkt ist das Gebäude des Universitätswassersportzentrums (Yachtweg 2) am Wieck
- Von 14.00-15.00 Uhr erläutert Dr. König im Hörsaal 12 Historischen Instituts (Domstraße 9a) anschaulich und an Hand kurioser Exemplare den Unterschied zwischen Kultur- und Nutzpflanzen
- An derselben Stelle spricht ab 15.15 Uhr Maximilian Blum zum immer häufiger auftretenden Phänomen der Lactoseintoleranz
- Den Abschluss der Projektwoche bildet dann ab 18.30 Uhr das feierliche Abschlussgrillen beim Geokeller, bei dem die Rhythmusworkshop-Teilnehmer ihre Choreografie präsentieren werden.
Auch merhtägige Workshops finden statt
Flyer für den webMoritz-Workshop
Wie bereits angekündigt, bietet der webMoritz einen Journalismus-Workshop an, in dem jeder die Grundfertigkeiten des Lokaljournalismus erlernen kann. Um produktiv arbeiten zu können, ist die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt. Interessierte können sich unter web[ät]moritz-medien.de für den Workshop anmelden
Am Dienstag und Mittwoch findet im Seminarraum 3 der Skandinavistik (Falladastr. 20) der Workshop „Deine Mensa, dein Essen“ statt. Hier sollen Bio-Gerichte für den Mensa-Speiseplan, sowie Fyler und Plakate entworfen werden. Darüber hinaus werden Leitlinien für den Lebensmitteleinkauf der Mensa erstellt, über die bei der Vollversammlung der Studierendenschaft abgestimmt werden soll
Logo "Kinder- und Jugend-Uni"
Zwar von der Projektwoche getrennt, findet am 27. und 28. Mai die Kinder- und Jugenduni 2010 auf dem Campusgelände statt. Infos dazu gibt es auf der Homepage der Universität.
Außerdem: Veranstaltungen nur für Lehrende
Folgende Veranstaltungen sind nur für Lehrende oder Studierende mit Lehrauftrag zugänglich:
„Lernen mit dem Internet – Herausforderung und Chancen“
Mi 26. Mai 2010, 9.30 Uhr, Konferenzraum, Domstr. 11 Ralf Hilgenstock
„Workshops für Fremdsprachenlektorate“
- Einstieg in die virtuelle Lernplattform Moodle mit Erstellung eines Kurses mit Sprachlerntools und WEB 2.0-Anwendungen Termin: Mi 26. Mai 2010, 15.00-18.00 Uhr
- Erstellung von Tests und Übungen mit Autorenprogrammen Termin: Do 27. Mai 2010, 16.30-19.00 Uhr
Rhetorikkurse werden am 28. Mai 17.00-21.00 Uhr und 29. Mai 9.00-13.00 Uhr von Hedwig Golpon, Theaterwissenschaftlerin und am Insitut für Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft tätig, angeboten
Weiterführende Links
Bilder: „Filsinger“ via Flickr (kleines Motivbild Startseite), „newyork808“ via Flickr (Motivbild Essen), webMoritz-Archiv/Carsten Schönebeck (Bier), Daniel Focke (Flyer)
von Jakob Pallus | 13.05.2010
Das Centrum für Hochschulentwicklung bewertet Unis
Vor einigen Tagen wurde das neue „CHE-Ranking“ mit den Ergebnissen der Erhebung von 2009 veröffentlicht. Die Hochschulleitung der Uni Greifswald zeigt sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
CHE – was ist das?
CHE – das steht für „Centrum für Hochschulentwicklung“, eine gemeinnützige GmbH der Bertelsmannstiftung. Seit 1998 führt das CHE Befragungen durch, um die Qualität ganzer Studiengänge und Universitäten im deutschsprachigen Raum einzuschätzen und miteinander zu vergleichen. Dabei erfolgt die Evaluation gestaffelt, das heißt, dass jedes Jahr nur ein Drittel aller Fachbereiche untersucht wird. Dieses Jahr nahm man sich der Anglistik/Amerikanistik an, der Germanistik, Geschichtswissenschaft sowie der Psychologie.
Wie wird das Ranking durchgeführt?
Das Ranking, also der Vergleich der Hochschulen, erfolgt nach bestimmten Kriterien. Wie bereits erwähnt, werden nur einzelne Fachbereiche der Universitäten miteinander verglichen, nicht jedoch ganze Hochschulen. Auch gibt es für die Fachbereiche mehrere Kategorien, die bewertet werden, wie die Betreuung der Studenten durch Lehrende, die Bibliotheksausstattung, Praxis- und Berufsbezug des Studienganges, aber auch die Höhe der Forschungsgelder, die jedem Wissenschaftler zustehen. Um etwa den Kontakt von den Studierenden zu ihren Dozenten zu bewerten, bezieht das CHE auch Befragungen der Studenten und Hochschullehrer in das Ranking mit ein. Am Ende wird ein Wert ermittelt – in den meisten Kategorien ist dies eine Schulnote -, durch den dann die jeweilige Uni mit anderen Hochschulen verglichen werden kann. Die Hochschulen werden dafür in eine von drei Ranggruppen einordnet: Spitzenplatz, Mittelgruppe oder Schlusslicht.
Wie schneidet die Uni Greifswald ab?
Wie gut ist die Philosophische Fakultät?
Insgesamt zeigt sich bei den Fachbereichen, die in diesem Jahr untersucht worden sind, doch ein durchwachseneres Ergebnis als die Lobhudelei der Uni auf ihrer Homepage vermuten lässt. Während die Psychologie in immerhin vier der zwanzig untersuchten Kriterien einen Spitzenplatz belegt und sich auch kaum Schwächen leistet, kann die Geschichte nicht einen einzigen Spitzenplatz vorweisen. Stattdessen findet man hier bei den Punkten Forschungs- sowie Praxisbezug unter den Schlusslichtern.
Die Germanistik befindet sich zwar fünf mal in der Schlussgruppe, erhält aber auch ausgezeichnete Einschätzungen für ihre Räumlichkeiten, die IT-Infrastruktur und die Ausstattung der Fachbibliothek. Die Anglistik zu guter Letzt ist in fast allen Belangen im Mittelfeld der deutschen Hochschulen anzusiedeln.
Durchweg besser als die Einschätzungen des CHE fallen die ebenfalls veröffentlichten Ergebnisse der Studentenbefragungen aus. Im Groben und Ganzen attestieren die Studierenden den Fachbereichen gute Studienbedingungen.
Was bedeutet das?
Zum einen sei herausgestellt, dass das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung nicht unumstritten ist. Zu intransparent sei die Datenerhebung, zu groß der Einfluss von Studierenden-Urteilen, zu willkürlich die Bewertungskriterien und Stichproben. Zudem gilt die Bertelsmann-Stiftung, die das CHE zusammen mit der Hochschulrektorenkonferenz trägt, als einseitig neoliberaler Thinktank, dessen politische Neutralität immer wieder in Frage gestellt wird. Zudem sei die Stiftung wegen ihrer Größe eine gefährliche Meinungsmacht, außerdem unterstütze sie vehement den Bologna-Prozess. Durch eine Kooperation mit dem Hochschulmagazin ZEIT Campus wird das Ranking jedoch häufiger mit dieser als mit der Bertelsmann-Stiftung in Verbindung gebracht. Ein exemplarischer Artikel zu dem Thema findet sich bei Studis-Online.
Zum anderen muss beim Blick auf das Ranking beachtet werden, dass jede Hochschule in den einzelnen Fachbereichen Stärken und Schwächen aufweist. Kaum einer Hochschule gelingt es, überall Spitzenpositionen zu belegen.
Obwohl die Ergebnisse auf den ersten Blick nur mittelprächtig aussahen, braucht Greifswald den Direktvergleich mit anderen Universitäten, etwa Rostock, nicht zu scheuen. Hier sieht man, dass Greifswald in den Philologien öfter Spitzenpositionen erreicht als etwa die Universität an der Warnow, ein Faktum, auf das auch Professor Alexander Wöll, Dekan der Philosophischen Fakultät, bei der Podiumsdiskussion zum Lehramt verwies.
Detaillierte Ergebnisse: www.das-ranking.de
Bild: Logos der Organisationen, Gabriel Kords (Phil. Fak.)
von Gabriel Kords | 12.05.2010
Pedro Sithoe will kein zweites Mal um den Vorsitz des AStA kandidieren. Das sagte der gestern nicht gewählte Kandidat gegenüber dem webMoritz. Er habe vor der Wahl vereinzelte Hinweise vernommen, einige Stupisten wollten ihm zunächst „einen Denkzettel verpassen“ und habe bereits vor der Wahl gesagt, dass er genau ein Mal kandidieren werde. Dabei bleibe es: „Die Stupisten müssen wissen, was sie tun, wenn sie einen Stimmzettel ausfüllen.“
Pedro nach der gescheiterten Wahl.
Dass er über das Wahlergebnis enttäuscht ist, machte Pedro ebenfalls deutlich. Er sieht sich als Opfer von parteitaktischen Manövern. Offensichtlich sei nicht nach Inhalten, sondern nach taktischen Erwägungen abgestimmt worden. Das hätten die vielen Enthaltungen gezeigt – und eine Enthaltung habe eben oft die Wirkung einer Nein-Stimme.
Sind die Hochschulgruppen schuld?
Pedro vermutet, dass er sich bei den Hochschulgruppen unbeliebt gemacht habe, indem er stets seine eigene Meinung vertreten habe – und nicht die einer bestimmten Gruppe. Die Hochschulgruppen nähmen nicht zur Kenntnis, dass es sich bei den AStA-Wahlen (und auch bei den StuPa-Wahlen) um Personenwahlen handeln würde, sodass es um einzelne Persönlichkeiten und nicht ums Parteibuch gehe. Pedro fasst zusammen: „Hochschulgruppen sind kontraproduktiv.“ (mehr …)