DGB-Jugend kritisiert fehlende Ausbildung in Praktika

In den letzten Jahren kamen Praktika und ihre Arbeitsbedingungen immer wieder in die Schlagzeilen, von der Generation Praktikum war die Rede. Bei einer von der DGB-Hochschulgruppe organisierten Informationsveranstaltung über Rechte im Praktikum beklagten sich einige Praktikanten über ihre Arbeitsbedingungen und fühlten sich ausgenutzt.

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Andreas Schackert: "Wir erleben in der Regel eine Ausbeutung der Arbeitskraft in Praktika."

Nach der Rechtsprechung stehe die Ausbildung in einem Praktikum im Vordergrund, begann Andreas Schackert am vergangenen Mittwoch seinen Vortrag. Der Referent ist bei der DGB-Jugend im Bereich Studierendenarbeit tätig.  „In Wirklichkeit fehlt der Ausbildungscharakter in vielen Praktika“, kritisierte Schackert und ergänzte: „Wir erleben in der Regel eine Ausbeutung der Arbeitskraft.“ Eine Vergütung sei entweder gering oder werde gar nicht gezahlt.

Unterschiedliche Rechte zwischen freiwilligen und Pflichtpraktika

Neben seiner Kritik an Praktika ging Schackert auch auf die Rechte von Praktikanten ein und unterschied dabei zwischen dem freiwilligen Praktikum und Pflichtpraktika. Letztere sind durch Studienordnungen vorgeschrieben. Der Betrieb müsse dann den Inhalt des Praktikums entsprechend bestätigen, sagte Schackert. Ansonsten gelten nur arbeitsrechtliche Grundstandards zu Arbeitszeit und Arbeitssicherheit. Man habe aber keinen Anspruch auf Vergütung. Anders sieht es bei sieht es bei freiwilligen Praktika aus. Nach dem Berufsbildungsgesetz sei für ein freiwilliges Praktikum eine angemessene Vergütung zu zahlen. Auch hat man hierbei Anspruch auf Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. In beiden Praktikaformen hat man Anspruch auf ein Zeugnis.

Falls man nun in einem Pflichtpraktikum oder bei einem freiwilligen Praktikum eine Vergütung behält, werde die Bezahlung unterschiedlich behandelt, so Schackert. In einem Pflichtpraktikum wird sie mit dem Bafög verrechnet, ist aber sozialversicherungsfrei. Bei einem freiwilligen Praktikum wird die Vergütung nicht direkt mit dem Bafög-Satz verrechnet, jedoch wird sie als Einkommen auf den jährlichen Einkommensfreibetrag angerechnet. Sie ist hier auch sozialversicherungspflichtig, wenn sie über 400 Euro liegt. In beiden Fällen sind die Vergütungen einkommenssteuerpflichtig. Wenn man nun über etwa 8000 Euro im Jahr verdient, muss man Lohnsteuer zahlen.

Deutliche Kritik an Praktika nach dem Studium

Nicht so sehr an Pflichtpraktika, sondern eher an freiwilligen Praktika, vor allem nach dem Studium, lässt Schackert kaum ein gutes Haar. Nach der Hochschule hat man einen berufsqualifizierenden Abschluss, sodass ein Praktikum nicht immer die beste Berufsvorbereitung sei. Stattdessen schlägt er Traineeprogramme mit entsprechender Bezahlung und Jobsperspektive vor. Auch eigne sich ein Praktikum nicht unbedingt, weil man  sich erst kennen lernen müsse: „Dafür gibt es die Probezeit als Teil eines echten Jobs“, begründete Schackert.

Benjamin Dierks: "Wie weißt man Missbrauch nach?"

Um einen möglichen Missbrauch von Praktika einzudämmen, forderte Schackert für Praktika eine Höchstdauer von drei Monaten, eine monatliche Mindestvergütung in Höhe von 300 Euro und für Absolventen einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde samt einem Ausbildungsplan für das Praktikum.

In der Diskussionsrunde fragte Student Benjamin Dierks: „Wie weist man Missbrauch nach?“ Bei Missbrauch eines Praktikums stehe nicht die Ausbildung im Vordergrund, sondern eher eine normale Beschäftigung, antwortete Schackert. Dann handele es sich aber um ein Beschäftigungsverhältnis, für das man seine Vergütung einklagen kann. Für diese Klage muss ein normales Beschäftigungsverhältnis nachgewiesen werden. Indizien können dafür zum Beispiel wiederkehrende Tätigkeiten oder der Form eines Aushilfsjobs sein.

Fotos: David Vössing

Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien vor dem Aus *Update*

Ein Beitrag von Claudia Sprengel

Im nächsten Jahr würde das Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Greifswald sein 15- jähriges Jubiläum feiern. Es ist damit eines der etabliertesten Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet innerhalb Deutschlands und genießt daher auch auf Bundesebene eine hohe Anerkennung unter Wissenschaftlern, welche sich mit genderspezifischen Fragestellungen auseinander setzen. Auch die Universitätsleitung rühmte sich stets gerne mit dem Zentrum als Symbol für Fortschrittlichkeit und diente als Begründung zum Erhalt des Zertifikats familienfreundliche Universität. Nun aber scheint von dieser Begeisterung für die Existenz der Forschungseinrichtung nicht mehr viel übrig zu sein.

Das IZFG in der Robert-Blum-Straße.

Zu jedem Jahresende mussten die Mitarbeiter des IZFG um ihre Stellen bangen, da nie sicher war, ob diese zum kommenden Jahr verlängert werden würden. In diesem Jahr gab es zwei Stellen am Zentrum: Eine halbe Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin hatte Andrea Bettels inne. Um die Betreuung der Fachbibliothek war bislang eine wissenschaftliche Hilfskraft zuständig.

Ab 2011 gibt es keine Stelle mehr am IZFG, wie erst kürzlich bekannt wurde. Das bedeutet nicht nur, dass die Fachbibliothek ab Januar nicht mehr zugänglich ist, sondern auch dass nicht sicher ist, ob das Seminar „Einführung in die Gender Studies“, welches im Rahmen der General Studies II angeboten wird, von den Teilnehmern überhaupt beendet werden kann. Außerdem stellt sich die Frage, wie Literatur genutzt werden kann oder eine Fachberatung benötigt wird, wenn die Lehrkraft nicht mehr an der Universität ist.

Das IZFG musste schon immer um seine Daseinsberechtigung an der Universität kämpfen und natürlich vor allem um finanzielle Mittel. Dabei gehört das Zentrum zwar offiziell zur Philosophischen Fakultät, wird aber auf der Internetseite der Universität Greifswald als überfakultär und interdisziplinär bezeichnet. Das würde eine Teilfinanzierung von Institutionen außerhalb der Philosophischen Fakultät durchaus rechtfertigen. Diese kann sich unter den bereits vorhandenen Schwierigkeiten, den Erhalt der Forschungseinrichtung nicht mehr leisten.

Das Studierendenparlament sprach sich in der Sitzung vom 14. Dezember größtenteils für den langfristigen Erhalt des Interdisziplinären Zentrums aus. Bleibt zu hoffen, dass andere Gremien folgen werden.

*Update 15.12., 21 Uhr*

In der heutigen Senatssitzung versicherte Uni-Rektor Professor Dr. Rainer Westermann, dass das IZFG künftig aus dem allgemeinen Haushalt finanziert wird, wenn es die Philosophische Fakultät nicht mehr aus ihrem Etat bezahlen kann. Über die künftige personelle Ausstattung wurde jedoch keine Aussage getroffen.

Fotos: Christine Fratzke

Drei Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet


Die diesjährigen Ausgezeichneten des Kurt-von Fritz-Preises: Annette Holz, Christian Kobsda und Matthias Hacker (v.l.n.r.)

Für ihre hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten sind drei Nachwuchswissenschaftler von Ministerpräsident Erwin Sellering und der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet worden. Der erste Preis ging an Christian Kobsda für seine Bachelorarbeit zum Gaza-Krieg. Die anderen beiden Preise gingen an Annette Holz, die ein Hospiz für die letzten Tage eines Lebens konstruierte und Matthias Hacker, der kommunalpolitische Entscheidungen zur Einstellung von Straßenbahnen untersuchte.

„Es war schwierig, von den guten die besten Arbeiten herauszufinden“, machte Jürgen Peters (Friedrich-Ebert-Stiftung) den schwierigen Auswahlprozess deutlich. Es war erst die vierte Verleihung des Kurt-von-Fritz-Preises. Von Fritz lehrte an der Universität Rostock und verweigerte 1934 den Diensteid auf Adolf Hitler. „Das war damals lebensgefährlich“, lobte Jürgen Peters die Zivilcourage des Hochschullehrers.

Ministerpräsident Erwin Sellering: „Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion geleistet, von denen alle profitieren.“

Erwin Sellering: "Die ökonomische Verwertbarkeit der Hochschulen steht im Vordergrund. Wir sollten auch über Grenzen nachdenken, wo der Eigenwert der Kultur vergessen wird."

In seinem Festvortrag würdigte auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) Fritz‘ Eintreten für die politische Freiheit: „Kurt von Fritz wollte damals ein Zeichen gegen die Nazis setzen.“ Auch die Freiheit von Forschung und Lehre sei ein Bollwerk gegen totalitäre Regime, leitete Sellering auf die heutige Zeit über: „Die ökonomische Verwertbarkeit der Hochschulen steht im Vordergrund. Wir sollten auch über Grenzen nachdenken, wo der Eigenwert der Kultur vergessen wird.“ Diesen anderen Blickwinkel nehme der Kurt-von-Fritz-Preis ein, der ökologische, soziale und demokratierelevante Themen betrachte. „Sie haben mit Ihren Arbeiten einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion geleistet, von denen die gesamte Gesellschaft profitiert“, gratulierte Sellering den Preisträgern. Er dankte aber nicht nur ihnen, sondern auch allgemein allen Lehrenden „für Ihren großen Einsatz“.

Christian Kobsda (Mitte) errang den ersten Platz.

Als „ein echtes Gesellenstück für philosophische Arbeit lobte Professor Thomas Stamm-Kuhlmann (Uni Greifswald) in seiner Laudatio die Bachelor-Arbeit von Christian Kobsda (Uni Rostock). Christian schrieb eine Analyse des letzten Gaza-Krieges (Operation Gegossenes Blei) unter dem Blickwinkel der Theorie des gerechten Krieges. Unter einem gerechten Krieg versteht man beispielsweise die Verhältnismäßigkeit von militärischen Mitteln oder dem Schutz von Zivilisten. Das israelische Militär sieht sich als „moralistischste Armee der Welt“, zitiert Christian die Internetseite der israelischen Streitkräfte. “ Israel bewegt sich auf gefährlichem Terrain“, lautet Christians Fazit, wenn der Schutz eigener Soldaten über dem der gegnerischen Zivilisten stehe.

Nachwuchsarbeiten als echte Gesellenstücke oder vorbildliche und mustergültige Ausarbeitungen gelobt.

Während sich Christian auch mit Krieg auseinandersetzte, ging es Annette Holz (Hochschule Wismar) hingegen um die friedliche Beendigung eines Lebens. „Bis dass der Tod uns scheidet – Umbau eines Hospizes“, lautet der Titel ihrer Diplom-Arbeit, worin Annette auf die architektonische Gestaltung eines letzten Lebensortes eingeht. „Holz hat mit Herzblut geforscht“, zeigte sich Laudator Professor Michael Großheim (Universität Rostock) zeigte beeindruckt vom „überzeugenden Umbauprojekt“. „Die Bedürfnisse der Hospizbewohner standen im Mittelpunkt“, erläuterte Annette ihr architektonisches Konzept. Als Ort von Begegnung, Austausch und Rückzug sollen Hospize einen „schmerzfreien Abschied vom Leben ermöglichen“.

Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten wurden Matthias Hacker, Christian Kobsda und Annette Holz ausgezeichnet. Mit im Bild Thomas Stamm-Kuhlmann, Erwin Sellering und Michael Großheim (von rechts nach links).

Mit einem ganz anderen Thema befasste sich Matthias Hacker der Universität Greifswald. „Kommunalpolitische Entscheidungen über die Einstellungen des Straßenbahngeschichte in der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahren am Beispiel der Städte Kiel und Wuppertal“, lautet der etwas sperrige Titel seiner Arbeit. Laudator Großheim sieht die „mustergültige wissenschaftliche Arbeit als sehr überzeugend und in vorbildlicher Weise“ geschrieben an. Matthias geht auf die politischen Entscheidungsprozesse in Städten und Gemeinden ein und spricht rückwirkend von „eindeutigen Fehlentscheidungen“. Er macht eine „Beharrungskraft des Überholten“ aus, sodass der Individualverkehr als Begründung für die Einstellung der Straßenbahnen herhielt, aber schon nicht mehr aktuell war.

Fotos: David Vössing

Ticker von der StuPa-Sitzung

Es ist die letzte Vorlesungswoche vor Weihnachten und so tagt das Studierendenparlament der Universität am 14. Dezember um 20 Uhr im Konferenzsaal des Universitätshauptgebäudes zum letzten Mal in diesem Jahr – sofern das Präsidium keine außerordentliche Sitzung einberuft. Das StuPa-Präsidium ist derweil nur noch zweiköpfig, da Christopher Denda sein Amt als stellvertretender Präsident aus persönlichen Gründen zum vergangenen Sonntag niedergelegt hat.

Die letzte Sitzung in diesem Jahr birgt aber nicht nur aufgrund des noch zu behandelnden Haushaltes der Studierendenschaft enormen Zündstoff. Alexander Wilhelm Schmidt (freies Mandat, Mitglied der LHG) hat zwei Anträge eingereicht, die durchaus umstritten sein dürften. Zum einem fordert der Stupist, die Abschaffung des Gleichstellungsreferates. Der zweite Antrag befasst sich mit der Aufklärung des AStAs über Burschenschaften. Diese soll nach dem Willen des Liberalen eingestellt werden.

Ebenfalls auf der Tagesordnung steht ein Antrag zum Institut für Frauen- und Geschlechterforschung (IZFG). Nach Informationen des webMoritz soll der befristete Vertrag der wissenschaftlichen Mitarbeiterin dieses Instituts nicht verlängert werden, sodass zukünftige Forschungsarbeit unmöglich würde.

Darüber hinaus wird es um Bewerbungen zum stellvertretenden Chefredakteur des Moritz-Magazins (Johannes Köpcke) und zum Verwaltungsrat des Studentenwerks (Ex-AStA-Referentinnen Paula Zill und Linn Göring haben sich um den freien Posten beworben) gehen.

TOP 1 Berichte (Drs. 20/135) Hier können die StuPisten Fragen zu den Rechenschaftsberichten der Referenten sowie der Chefredakteure und Geschäftsführung der Moritz-Medien stellen, bzw. Ergänzungen vorgenommen werden.
TOP 2 Formalia Hier wird überprüft, ob das Studierendenparlament beschlussfähig ist und die Tagesordnung beschlossen.
TOP 3 Finanzanträge
TOP 3.1. FA Radio 98.1 (Drs. 20/141)
Das Radio 98.1 hatte im vierten Quartal Aufwendungen in Höhe von rund 750 Euro die, gemäß Vereinbarung mit dem StuPa, ausgezahlt werden sollen.
TOP 4 Wahl einer stellvertretenden Präsidentin des Studierendenparlamentes Nach dem Rücktritt Christopher Dendas muss eine neue stellvertretende Stupa-Präsdidentin gewählt werden.
TOP 4 Wahl der studentischen Medien (moritz-Medien)
TOP 4.1. Wahl der stellvertretenden Chefredakteurin moritz-Print
Hierfür hat Johannes Köpcke seine Bewerbung eingereicht und wird sich dem StuPa vorstellen.
TOP 5 Wahl eines Mitgliedes in den Haushaltsausschuss Hier liegen dem webMoritz keine Informationen vor.
TOP 6 Wahl eines studentischen Mitglieds in den Verwaltungsrat des Studentenwerkes
Greifswald Es bewerben sich Paula Zill (Jusos) und Linn Göring (JU) für diese Stelle.
TOP 7 Haushalt der Studierendenschaft, (2. Lesung) (Drs. 20/121, 20/122)
TOP 8 Aufhebung Publikationsverbot (Drs. 20/127a)
Das vor über einen Monat über den ehemaligen Chefredakteur des Moritz-Magazins verhängte Publikationsverbot soll wegen Rechtswidrigkeit aufgehoben werden.
TOP 9 Änderung der Wahlordnung (1. Lesung) (Drs.20/123) Es soll eine jursitische Lücke geschlossen werden, die bisher ermöglicht, dass ein Kandidat gleichzeitig Wahlleiter bei der StuPa-Wahl ist.
TOP 10 Änderung der Satzung (2. Lesung) (Drs. 20/124) Hier geht es um die in Auftrag gegebene Verfahrensordnung für die Vollversammlung. Diese soll auch in der Satzung verankert werden.
TOP 11 Verfahrensordnung für die Vollversammlung (2. Lesung) (Drs. 20/125, Drs. 20/125a)
TOP 12 Erhalt des IZFG (Drs. 20/140)
Claudia Sprengel (Die Linke.SDS) beantragt zusammen mit Martin Hackbarth (Jusos) und Christina Stobwasser (Grüne Hochschulgruppe), dass sich das Studierendenparlament gegen Stellenstreichungen am Interdisziplinären Forschungszentrum für Frauen- und Geschlechterforschung ausspricht. Begründet wird der Antrag mit der herausgehobenen Stellung und Bedeutung des Instituts für die Universität sowie mit der Tatsache, dass zahlreiche Studierende im Bereich Gender-Studies auf die Existenz des IZFG angewiesen sind.
TOP 13 Arbeitsaufträge an den AStA (Drs. 20/136) Frederic Beeskow, Solvejg Jenssen, Thomas Schattschneider und Korbinian Geiger (RCDS) beauftragen den AStA unter anderem damit, im Rahmen der kommenden Landtagswahlen die hochschulpolitischen Programme der einzelnen Parteien zu analysieren. Darüber hinaus wird der Referent für politische Bildung beauftragt, Interessierten an den kommenden Landtagswahlen in Hamburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland Pfalz an „geeigneter Stelle“ öffentliche Direktübertragungen anzubieten.Des weiteren wird die Referentin für regionale Vernetzung damit beauftragt, eine Publikation zu den Folgen der Kreisgebietsreform zu erstellen.
TOP 14 Ausschreibungstexte moritz-Medien (Drs. 20/126a) Hier geht es darum, dass die Arbeitszeit der webMoritz-Chefredaktion von bisher jeweils 20 auf 15 (Chef) und 10 (je Stellvertreter) Stunden abgesenkt werden soll. Die Aufwandsentschädigung wird dementsprechend angeglichen.
TOP 15 Aufwandsentschädigung moritz-Medien (Drs. 20/126b) Die Aufwandsentschädigung der Geschäftsführung soll von 210 Euro auf 240 Euro bei 20 Stunden Arbeitszeit angehoben werden, die der Chefredaktion web auf 210 Euro (Chef) und 130 Euro (je Stellvertreter) abgesenkt werden. Für die gegenwärtige Chefredaktion soll eine Übergangsregelung gelten.
TOP 16 Abschaffung Gleichstellungsreferat (Drs. 20/138) Alexander Wilhelm Schmidt spricht sich für die Abschaffung des Gleichstellungsreferates aus und will nun sein Wahlversprechen einlösen und es per StuPa-Beschluss abgeschafft wissen. Begründet wird der Antrag damit, dass Homosexuelle durch das Gleichstellungsreferat eine Sonderbehandlung erführen und dadurch die Selbtverständlichkeit der Gleichstellung von Homosexuellen negiert würde.
TOP 17 Einstellung der Aufklärung über Burschenschaften (Drs. 20/137) Der ehemalige Turnerschaftsstudent Alexander Wilhelm Schmidt fordert, dass sich der AStA künftig nicht mehr mit Burschenschaften auseinander setzen solle. Dem AStA soll es „untersagt sein, in Publikationen über Studentenverbindungen aufzuklären.“ Dies habe demnach auch die Einstellung der Überarbeitung des Flyers zu Burschenschaften zur Folge, restliche Exemplare sollen demnach vernichtet werden. Begründet wird der Antrag mit einer – aus Sicht des Antragstellers – fehlenden Stichhaltigkeit. Darüber hinaus habe die Aufklärung, so der Antragsteller, die öffentliche Diskriminierung von Verbindungsstudenten zur Folge.
TOP 18 Umbenennung des moritz Magazines (Drs. 20/139) Die Antragstellenden Redakteure des Moritz-Magazins fordern, dass das Magazin künftig „Studierendenmagazin“ und nicht mehr „Studentenmagazin“ heißt.

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Es tickert Marco Wagner

Die AStA-Referenten im StuPa in Weihnachtsstimmung, zumindest teilweise.

20:05 Die Sitzung hat begonnen. Erik von Malottki stellt seinen Rechenschaftsbericht vor. Er berichtet über die mögliche Einrichtung eines AStA-Büros am Beitzplatz. Darüber hinaus fand ein Treffen mit Professor Kohler statt, um die Situation von Campus Europae zu erörtern.

20:14 Alexander Schulz-Klingauf schlägt eine Selbstevaluation des Stupa-Präsidiums vor, sodass auf dieser Basis über die Aufgaben des Präsidiums diskutiert werden kann.

20:16 Frederic Beeskow fragt nach, was der Sinn dieser Evaluation sein soll. Alexander antwortet, dass es darum geht, dass das StuPa die Aufgabenverteilung innerhalb des Präsidiums zu klären, um zu verhindern, dass das Präsidium Arbeit macht, die es nicht machen muss.

20:21 Jetzt geht es um die Rechenschaftsberichte des AStAs. Alexander Schulz-Klingauf fragt über die Ergebnisse des Vernetzungstreffens mit Rostock nach. Die AStA-Vorsitzende Daniela Gleich erläutert, dass der AStA in Rostock deutlich kleiner ist und weniger Referate beinhaltet.

20:30 Der Referent für Fachschaften und Gremien, Jens Pickenhan berichtet, dass auf der letzten Fachschaftsrats-Konferenz (FSK)-Sitzung Phillipp Schwerin zum neuen FSK-Vorsitzenden gewählt wurde.

20:34 Auf Nachfrage Alexander Schulz-Klingaufs berichtet Jens, dass die Wahlen der Fachschaftsräte (FSK) zur Zeit reibungslos verlaufen. Der Idee, die FSR-Wahlen mit den Gremienwahlen auf einen Termin fallen zu lassen, stand die FSK aufgeschlossen gegenüber.

Das StuPa ist heute gut gefüllt.

20:36 Der Bericht des Referenten für politische Bildung, Kilian Dorner: Kilian berichtet, dass die Überarbeitung des Burschenschaftsflyers unabhängig davon, was das StuPa beschließen wird, ruhen wird. Grund hierfür ist ein Treffen bei einer studentischen Verbindung und das Ziel, vorerst möglichst mit allen studentischen Verbindungen in Kontakt zu treten, um abzuwägen, inwiefern überhaupt Handlungsbedarf für einen Flyer besteht.

20:38 Alexander Schmidt fragt, bei welcher Verbindung Kilian war. Kilian berichtet, dass er auf Einladung bei einem Vortrag über die Geschichte des Verbindungswesens beim ATV war. Der AStA wolle in Bezug auf den Umgang mit studentischen Verbindungen von vorne anfangen und damit wird sich der AStA vorerst nicht zu Verbindungen positionieren.

20:43 Alexander Schulz-Klingauf fragt nach, inwiefern sich Kilian in seiner Arbeit neu orientieren will. Er werde seine Rechenschaftsberichte vornehmen und überprüfen, welche Projekte weniger gut gelaufen sind, wo man eventuell in Zukunft ansetzen könnte.

20:50 Sabine Wirth, Referentin für regionale Vernetzung, berichtet über Vernetzungstreffen, die zwischen Greifswald und Rostock sowie  von der beginnenden Vernetzung zwischen Greifswald und Stettin.

21:00 Anne Lorentzen berichtet über die Gespräche mit dem zentralen Prüfungsamt die Rahmenprüfungsordnung betreffend.

21:03 Immer noch Rechenschaftsberichte… Alexander Schulz-Klingauf hat wieder eine Fülle Fragen, die die Rechenschaftsberichte der AStA-Referenten betreffen.

21:09 Maximilian Willmann, Referent für Kultur, Sport, Erstsemesterwoche, berichtet nun über das Weihnachtsglühen. Los geht es Mittwoch, den 15. Dezember, um 16:30 Uhr. Maximilian habe mehrere Chöre angefragt, die meisten haben bisher abgesagt. Lediglich das Jahn-Gymnasium halte sich eine Teilnahme offen. Die Karaoke-Party ist insgesamt sehr gut verlaufen, so Maximilian Willmann.

21:13 Nun geht es um den Bericht der Referentin für Bolognaprozess. Christopher Denda interessiert sich für die Ergebnisse des Gesprächs mit Professor Dr. Herbst.

21:18 Es folgen die Berichte der Moritz-Medien. Alexander Schulz-Klingauf fragt, ob die neuen Räume langfristig zur Verfügung stehen. Erik ergänzt, dass die Moritz-Medien bis 2018 in der Alten Augenklinik bleiben werden. Anschließend soll sie in die Alte Mensa, in das geplante Zentrum für studentische Selbstverwaltung, ziehen.

21:22 Es folgen nun die Berichte der AG-Satzung. Frederic hat eine Frage zur AG Gender-Trouble. Er fragt nach, wie sich die AG Gender-Trouble nun in Zukunft entwickeln werde, da die AG kurz vor dem Aus stand. Die vorerst letzte Party hatte jedoch dahingehend Erfolg, als dass neue Mitglieder gewonnen werden konnten.

21:25 Sarah Jung, stellvertretende Präsidentin des Studierendenparlamentes, kritisiert , dass das StuPa-Präsidium bislang keine Einladungen von der AG-Biomensa erhalten habe.

21:27 Juliane Hille, Vorsitzende der AG Uni-Solar, berichtet, dass das Projekt erfolgreich verlaufen sei. Die Solarzellenanlage müsse nun noch im Dezember gebaut werden. Die AG wäre damit im kommenden Jahr hinfällig.

21:29 Stefan Damm stellt nun seinen Bericht vor. Die Wahlplakate sind nun aufgehangen. Es sind bereits erste Bewerbungen für StuPa-Wahlen eingegangen und haben bereits ihre Zulassung erhalten. Hinsichtlich der Wahlhelfersuche habe sich in der Vergangenheit nicht allzu viel getan. Er erwähnt zudem den erfolgreichen Verlauf der Infoveranstaltung zum StuPa. Es waren zwei Interessierte anwesend. Kilian ergänzt in diesem Zusammenhang, dass ungeachtet der kaum vorhandenen Resonanz die Veranstaltung eigentlich großflächig beworben wurde: Über Flyer, webMoritz, Twitter…

21:41 Es folgt der Bericht der Gleichstellungsreferentin Lisa Brockmüller, die erst später zur Sitzung erscheinen konnte. Alexander Schmidt hat einige Fragen. Alexander fragt, was man sich unter einer von Lisa geplanten „Aktionswoche gegen Rechtsextremismus“ vorstellen müsse. Zur Zeit wird das spezielle Thema noch ausgearbeitet. Alexander: „Welcher Bezug zur Referatstätigkeit besteht da?“ Lisa antwortet, dass rechtsextreme Ideologien Diskriminierung beinhalten und daher das Ganze mit der Referatstätigkeit verbunden sei. Alexander Schmidt regt an, dass die Referentin das Thema auf ihr Thema spezialisieren solle. Also auf die Ausgrenzung Homosexueller innerhalb Rechtsextremer Ideologien. Lisa antwortete, dass, da auch andere Referenten mit in diese Planungen eingebunden seien, dies auch geplant sei.

21:47 Erik berichtet, dass Thomas Schattschneider zum zweiten Mal zum Sprecher der Landeskonferenz für Studierende (LKS) gewählt wurde.

21:50 Jetzt gibt es eine zehnminütige Pause. Weiter geht es 22:02

22:04 Jetzt geht es fast richtig los! Protokollkontrolle. Tagesordnungspunkt 2 von 18. Frederic Beeskow hat einige Mängel bei Zeile 31. Ihm gefällt nicht, wie er dort zitiert wurde. Korbinian Geiger liest derweil Zeitung. Das ist bei diesem Tagesordnungspunkt auch die beste Beschäftigungstherapie.

22:07 Keine weiteren Änderungswünsche. Die Mehrheit des Studierendenparlamentes nimmt das Protokoll an. Jetzt wird die Tagesordnung besprochen. Alexander Schulz-Klingauf bittet darum, dass bei dem TOP zur Wahl zum Verwaltungsrat „Nachwahl“ geschrieben wird. Alexander Schulz-Klingauf fordert die Behandlung des TOPs zum Erhalt des IZFG vor den TOP zum Haushalt zu ziehen.

22:16 Jetzt wird über die Tagesordnung abgestimmt. Der IZFG-Antrag wurde auf den TOP 7 vorgezogen. Die Tagesordnung ist somit so bestätigt.

22:17 Korrektur: Hendrik Hauschild hatte noch einen Änderungsantrag. Die Tagesordnung ist also noch nicht beschlossen. Es folgt nun die Abstimmung über die zweite Veränderung. Der Änderungsantrag von Hendrik wurde nicht angenommen. Es folgt die Änderung von Alexander Schmidt. Er bemängelt, dass bei seinem TOP „Abschaffung des Gleichstellungsreferates, hilfsweise Überführung in Teilbereiche“, der letzte Teil der Bezeichnung redaktionell gekürzt wurde. Die Rückbenennung erfolgte nun jedoch nicht. Die Mehrheit entschied sich dagegen. Bei der anschließenden Endabstimmung stimmte die Mehrheit des StuPa dafür.

22:21 Nun geht es schnell voran: TOP 3. Der Antrag von radio 98eins.

22:25 Die Finanzreferentin und der Haushaltsausschuss halten den Antrag für förderungswürdig und förderungsfähig.

22:26 Jetzt kommen Änderungsanträge.

22:27 Die Stupisten stellen fest, dass im Antrag falsche Beträge angegeben waren. Nicht 756 Euro, sondern rund 2.300 Euro sind es, die das Radio erstattet bekommen möchte. Alexander Schulz-Klingauf ergänzt, dass das der Förderbetrag ist, der dem Radio bisher immer zustand. Erik weiß auch nicht, wie es zu diesem Zwischenfall kam.

22:29 Es folgt die namentliche Endabstimmung. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Claudia Sprengel bei ihrer Bewerbung zur stellvertretenden Stupa-Präsidentin.

22:30 Jetzt folgt TOP 4, Wahl zur stellvertretenden Präsidentin des Studierendenparlamentes. Erik schlägt Claudia Sprengel (Die Linke.SDS) vor. Jetzt stellt sich Claudia vor. Sie möchte das StuPa weiterhin arbeitsfähig halten. Sarah Jung hat einige Fragen an Claudia. Sie weist sie vor allem auf die besonders hohe Arbeitsbelastung, die ihr bevorsteht, hin. Claudia erklärt, dass sie über die Zeit verfüge, die Aufgabe wahrnehmen zu können. Auf Nachfrage Frederic Beeskows erklärt sie, dass sie sich primär um den Online-Auftritt des StuPas kümmern wolle.

22:35 Alexander Schulz-Klingauf fragt nach, ob Claudia als stellvertretende Präsidentin weiterhin primär politisch, oder neutral agieren würde. Sie hebt hervor, dass sie sich dessen bewusst ist, dass das Amt der stellvertretenden Präsidentin eine gewisse Neutralität erfordere. Bei Anträgen, die ihr besonders wichtig sind, werde sie jedoch nach wie vor, ihre Meinung sagen. Erik ergänzt, dass dies im Rahmen der Präsidiumsarbeit möglich ist.

22:38 Hinsichtlich der Arbeitsaufteilung weist Erik darauf hin, dass Claudia, wie auch Christopher zuvor, für den Kontakt zwischen Moritz-Medien und StuPa zuständig wäre. Sarah Jung würde nach wie vor Ansprechpartnerin für den AStA sein.

22:43 Nach Angaben Eriks, sei Christopher bereit, Claudia entsprechend einzuarbeiten.

22:45 Es gibt keine weiteren Nachfragen. Nun erfolgt die Abstimmung.

22:49 Das Endergebnis der Abstimmung steht fest. Auf Claudia entfallen 11 Ja Stimmen, eine Enthaltung und 11 Nein Stimmen. Damit wurde Claudia nicht gewählt und das Präsidium bleibt weiterhin unterbesetzt.

22:51 Jetzt geht es um die Wahl des neuen stellvertretenden Chefredakteurs des Moritz-Magazins. Johannes Köpcke hat sich vorgestellt. Patrice Wangen hebt derweil hervor, dass Johannes ein Kandidat ist, der bereits in der Vergangenheit sehr großen Einsatz für das Magazin gezeigt habe und auch gut ins Team passe.

22:58 Jetzt wird abgestimmt. Die Auszählung erfolgt. Wir sind gespannt.

Neuer stellvertretender Chefredakteur des Magazins: Johannes Köpcke.

23:01 Johannes wurde zum stellvertretenden Chefredakteur des Magazins gewählt! 20 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung entfielen auf ihn.

23:02 TOP 5 Wahl eines Mitgliedes zum Haushaltsausschuss. Es wurden Thomas Schattschneider, Ivo Sieder und Christoph Böhm vorgeschlagen. Thomas und Christoph nehmen den Vorschlag nicht an. Also steht nur Ivo Sieder zur Wahl.

23:04 Ivo Sieder wurde einstimmig gewählt.

23:05 Nun geht es um die Wahl des studentischen Mitgliedes im Verwaltungsrat des Studentenwerks. Korbinian Geiger schlägt Ivo Sieder vor, Thomas Schattschneider Franz Küntzel. Zudem hatten Paula Zill und Linn Görnig eine Bewerbung eingereicht.

23:06 Die vorgeschlagenen Kandidaten nehmen die Kandidatur an. Ivo hält nun seine Bewerbungsrede.

23:14 Nachdem Linn und Paula ihre Reden hielten, legte nun Franz seine Vorstellungen für die zukünftige Arbeit des Studentenwerkes dar.

23:15 Christopher Denda fragt, ob die Bewerber im Januar erneut kandidieren wollen. Auf die Frage, wie sich die Bewerber das Studentenwerk in zwei Jahren vorstellen, antwortet Franz, dass er sich so eine schöne Mensa wie in Rostock wünscht.

Ab hier tickert Christine Fratzke

23:21 Go-Antrag: Schluss der Debatte. Mit Blick auf die Uhrzeit wird deutlich, dass die Tagesordnung doch noch ganz schön lang ist.

23:24 Die Wahl läuft. Aber nicht, ohne vorher noch sehr ausgiebig über das Wählen zu debattieren.

23:27 Marco Wagner ist übrigens gerade bei der Weihnachtsfeier im Institut für die Deutsche Philologie. Dort gibt es noch leckere Waffeln, Glühwein und eine Bastelecke. Klingt nach mehr Spaß, als das Warten auf die Wahlergebnisse.

23:28 Es wird einen zweiten Wahlgang zwischen Ivo Sieder und Paula Zill geben, die die meisten Stimmen auf sich vereinen konnten. Sebastian Blatzheim vom FSR Jura und in der Zählkomission hat auch noch einen Hinweis an die StuPa-Mitglieder: „Nur einmal falten der Zettel bringt Zeitersparnis.“

23:32 Der zweite Wahlgang bringt keine Klarheit: Elf Stimmen für Ivo Sieder, zehn für Paula Zill, zwei für den bereits ausgeschiedenen Franz Küntzel. Es muss ein dritter Wahlgang her. Nun dürfen nur „ja“, „nein“ oder „Enthaltung“ angekreuzt werden. Franz Küntzel ist dabei keine zulässige Ankreuzmöglichkeit.

23:36 Seit einer halben Stunde also wird der TOP 5 behandelt. Die offizielle Sitzungszeit dauert also noch 24 Minuten an. Ivo Sieder wurde mit 16 Ja-Stimmen gewählt. Artig bedankt er sich für das Vertrauen. Der Politikwissenschaftsstudent hat heute einen richtigen Lauf. Nun gibt es eine neunminütige Pause.

23:49 Weiter geht´s mit dem Antrag zum Erhalt des IZFG, dem Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung.

23:51 Alexander Schulz-Klingauf findet den Antrag gut, aber fragt, warum der Antrag erst jetzt gekommen ist. Claudia Sprengel sagt, dass erst jetzt bekannt wurde,  dass die Stelle von Andrea Bettels nicht für das neue Jahr verlängert wurde.

23:55 Zuvor wurde die Stelle durch die Philosophische Fakultät finanziert. Claudia betont, dass das Zentrum aber interdisziplinär arbeitet.

23:57 Frederic Beeskow findet den Antrag auch gut. Korbinian Geiger und Thomas Schattschneider betonen die Wissenschaftlichkeit des Zentrums. Eigentlich sind sich ja alle einig.

Ab hier tickert Marco Wagner

00:11 Es geht zur Zeit um Änderungsanträge

00:16 Es gibt einige Schwierigkeiten bei der Abstimmung über die Änderungsanträge. Die StuPisten werden sichtbar unkonzentrierter.

00:18 Jetzt wird über den Antrag abgestimmt. Der Antrag ist mit 22 Ja- und einer Nein-Stimme angenommen. Die Neinstimme kam übrigens von Alexander Schmidt.

00:20 Erik schlägt Verlängerung der Sitzung bis um eins vor.

00:21 Thomas Schattschneider setzt noch einen drauf: halb zwei

00:23 In der Abstimmung einigte man sich jedoch auf eins. Jetzt kommt TOP 8 von 18: Verabschiedung des Haushaltes.

00:28 Es wird immer noch fleißig um den Haushalt debattiert. Besonders spannend ist das nicht, allerdings ist das der wichtigste TOP der Tagesordnung.

00:35 Alexander Schulz Klingauf: „Ich glaub das Präsidium ist gerade selbst ein wenig verwirrt.“ Nach einer weiteren Diskussion stellt sich heraus: Nicht nur das Präsidium, nicht nur die StuPisten abzüglich Präsidium sind verwirrt. Alle sind es. „Das wird doch wohl nicht so schwer zu verstehen sein?“ (EvM)

00:38 Unser Geschäftsführer Erik Schumacher stellt derweil fest: „Thomas Mann hat den Haushaltsplan geschrieben, weil er so verschachtelt ist.“ Das erklärt auch die Verständnisprobleme.

00:39 Alexander Schulz-Klingauf kurz darauf: „Erik lies bitte weiter, bevor du dich selbst noch verwirrst.“ Immerhin gibt es derweil von Punkt zu Punkt keinen Änderungsbedarf. Der Punkt der Einnahmen der Studierendenschaft ist abgeschlossen.

00:47 Abstimmung? Änderungsanträge? Es wird nun über das Verfahren der Abstimmung diskutiert. Erik ist sichtbar genervt von dem Hickhack… „Aufwandsentschädigungen der Chefredaktion. Frederic hast du Probleme mit den Phantasiezahlen?“, fragt Erik spitz, weil Frederic bei den Aufwandsentschädigungen des AStAs immer von „Phantasiezahlen“ sprach.

00:50 Alexander Schulz-Klingauf wirft derweil ein: „Weit entfernt von jeder vernünftigen Haushaltspolitik.“

00:51 Alexander Schulz-Klingauf will dem AStA mehr Geld geben.

00:54 Die Sitzung geht eigentlich nur noch sechs Minuten. Jetzt geht es um die Reisekosten.

01:03 Jetzt geht es um den Fördertopf für Greimun. Ein Vertreter von Greimun stellt das Projekt vor und begründet die Höhe der Förderung.

01:11 Es wird über den Haushaltstopf und die Höhe des Haushaltstopfes für Greimun abgestimmt. Der Greimun-Topf umfasst nun 6.000 Euro.

01:15 Es wird mehrmals um ein und die selbe Sache abgestimmt (Höhe der Reisekosten im Haushalt). Die meisten Stupisten dürften genau so munter sein, wie der tickernde Redakteur. Es heißt, das Geld würde abgesenkt.

01:16 Frederic Beeskow klärt nun über die Reisekosten auf: Der Topf wurde um 3.000 Euro erhöht. Dementsprechend wurde nur die Höhe der Erhöhung abgesenkt. Immerhin hat wenigstens einer noch einen klaren Blick…

01:25 Jetzt geht es um den Kulturtopf. Erik von Malottki will den Topf im Vergleich zum Entwurf um 2.000 Euro erhöhen.

01:26 Alexander Schmidt erinnert erneut an die „Betonklötzer, die irgendwo an der Straße“ stehen und spricht sich damit gegen eine Erhöhung dieses Topfes aus. Maximilian Will pflichtet Erik bei und erinnert an den Universitätsball, der aufgrund der Saalmiete der Stadthalle besonders viel Geld beansprucht. Mit der Erhöhung im Vergleich zum Entwurf würde Kultur mit genau so viel Geld gefördert werden, wie im vergangenen Jahr. Der Entwurf sieht anstatt 10.000 Euro für das kommende Jahr 8.000 Euro vor. Alexander Schulz-Klingauf schlägt eine Erhöhung auf 9.000 Euro vor.

01:30 In Bezug auf den Bildungstopf fordert Erik ebenfalls eine Erhöhung auf 10.000 Euro. Corinna meinte in Bezug auf den niedrigeren Kostenbedarf: „Letztes Jahr haben wir deshalb so viel Geld ausgegeben, weil so viel demonstriert wurde. Aber nächstes Jahr wollen wir nicht demonstrieren.“ Erik widerspricht dem und will sich nicht darauf festlegen, dass im kommenden Jahr nicht demonstriert würde, zumal die vergangenen Demos zeigten, wie wichtig das ist.

01:40 Jetzt geht es um den Finanztopf Stuthe. Erik fordert eine Erhöhung des Beitrages um 1.500 Euro. Er begründet das damit, dass das StuPa damit deutlich machen würde, dass es hinter dem StuThe steht. Frederic widerspricht dem, schließlich habe der Verwaltungsrat des Studentenwerks bereits einen substanziellen Beitrag geleistet. Die Studierendenvertreter haben im Verwaltungsrat deutlich mehr als 5.000 Euro an substanziellem Beitrag erwirkt. „Die 5.000 Euro wären Symbolpolitik. Und das haben wir nicht nötig.“

01:46 Jetzt wird abgestimmt. Es bleiben nur noch 14 Minuten, um den Teilplan B zu behandeln. Schließlich schließt der Sicherheitsdienst um 2 ab.

01:47 Das ist wirklich faszinierend! Da wurde fast zwei Stunden über den Teilplan A des Haushaltes diskutiert, um am Endeffekt den größten Teil der Änderungsanträge abzulehnen.

01:52 Jetzt geht es um die Abstimmung über die Erhöhung des Kulturtopfes. Heftiges Kopfschütteln von Alexander Wilhelm Schmidt. Die Erhöhung des Kulturtopfes im Vergleich zum Entwurf wurde insgesamt abgelehnt.

01:58 Jetzt geht es um den Teilplan B des Haushaltes. Moritz-Medien.

02:03 Jetzt wird über weitere Änderungsanträge diskutiert.

02:08 Im Rahmen der Haushaltsdebatte drohte Frederic Beeskow an, sich als Finanzreferent zum AStA zu bewerben, wenn kein Rücklagenkonto für die Moritz-Medien eingerichtet wird.

02:10 Die Stupanten werden immer verwirrter.

02:21 Die Stupanten pfeifen mittlerweile aus dem letzten Loch. Es ist ein Ende der Sitzung noch vor dem Sonnenaufgang zu erwarten.

02:25 Endlich wird über den Haushalt abgestimmt! Von Christoph Böhm kommt ein erleichtertes, fast einem Freudenschrei gleichendes Ja! Christopher Denda ist ebenso in Jubellaune: Auf jeden Fall! Der neue Haushalt wurde mit 17 Ja-Stimmen angenommen.

02:27 Es wurde noch ein Versuch von Hendrik Hauschild unternommen, die Sitzung „um einen Tagesordnungspunkt“ zu verlängern. Richtig ernst dürfte er das nicht gemeint haben. Der Antrag wird entsprechend abgelehnt.

02:28 Die Sitzung ist zu Ende. Schicht im Schacht, das Licht geht aus.

Fotos: Christine Fratzke

Asta 13.12.2010

„Philipp Schwerin wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt“, berichtete Jens Pickenhan,  Referent für Fachschaften und Gremien, von der Fachschaftsratkonferenz, die kurz vor der AStA-Sitzung stattfand. Philipp gehört dem Fachschaftsrat am Institut für Deutsche Philologie an. Jens zeigte sich zuversichtlich, dass im Januar auch ein Stellvertreter gewählt werden kann, „damit die FSK dann arbeitsfähig ins nächste Jahr starten kann“.

Jens berichtete aber nicht nur von der FSK, sondern auch zum aktuellen Stand der Kandidaturen für Senat, Fakultätsräte und Studierendenparlament. Für den Senat gibt es ausreichend Bewerber. Gleiches gelte auch für die Fakultätsräte bis auf die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät. Dort gäbe es nur zwei Bewerber für die vier Plätze. Die Bewerbungsfrist für Senat und Fakultätsräte ist schon vorbei, für das StuPa läuft sie noch bis zum 3. Januar. Für die StuPa-Wahl gebe es bisher nur wenige Bewerbungen, erzählte er von einem Gespräch mit Wahlleiter Stefan Damm. „Erfahrungsgemäß kommen die meisten Bewerbungen erst zum Ende der Bewerbungszeit“, zeigte sich Jens zuversichtlich, dass noch weitere Bewerbungen eingehen.

Vom einstimmigen Beschluss der Greifswalder Bürgerschaft, das Studententheater StuThe zu erhalten, und von der bevorstehenden StuPa-Sitzung am Dienstag. Dort geht es um einen Antrag auf Abschaffung des Gleichstellungsreferates, das in ein anderes Referat integriert werden soll. „Ich bin schockiert“, zeigte sich Gleichstellungsreferentin Lisa Brokmöller entsetzt. „Das wäre ein Rückschritt“, ergänzte Finanzreferentin Corinna Kreutzmann. Sarah Jung, stellvertretende StuPa-Präsidentin berichtete vom Rücktritt ihres Kollegen Christopher Denda.

Max Willmann und Ekatarina Kurakova, beide Referenten für Erstsemesterwoche, planen vom 30. März bis 2. April die fünftägige Erstsemesterwoche für das Sommersemester 2011, wo mit 500 Erstis gerechnet wird. „Wir überlegen, was man dort spannendes machen kann“, erzählten Ekatarina und Max, schränkten jedoch ein: „Es gibt nicht so viele Einführungsveranstaltungen, Führungen und Partys wie im Wintersemester, aber trotzdem genügend.“

Um den Hochschuldialog zwischen den Universitäten Greifswald und Stettin zu vertiefen, plant Sabine Wirth, Referentin für regionale Vernetzung im Frühjahr 2011 ein zweitägiges Programm mit fünf polnischen Teilnehmern. Neben der gegenseitigen Vorstellung der Selbstverwaltungen an beiden Hochschulen geht es um die zukünftige Zusammenarbeit der beiden Universitäten. Sabine will das Thema im StuPa vorstellen. Eigentlich stand noch die Auswertung wegen Vollversammlung auf der AStA-Tagesordnung. Diese wurde aber wegen Krankheit von Franz Künzel auf die nächste Sitzung im Januar verschoben.