„R.I.P.“ – eine Greifswalder Band im Interview

Baltic Horrorpunk aus der Hinterhofgarage

„Die sind ja alle ganz friedlich hier … und es gibt immer Bier.“ Was selbstverständlich klingt, ist angesichts der düsteren Hinterhofatmosphäre an einem typischen Greifswalder Regenabend nicht zwangsläufig zu erwarten. In einer sehr kleinen, unbeheizten, mit Eierkartons ausgeklebten und mit Nacktpostern verschönerten Garage, könnte einem leicht angst und bange werden. Zumal hier auch noch Horrorpunk gespielt wird.

„R.I.P.“-„Rest in Pain“, das sind Marcel und Toni (beide Gitarre), Stefan (Bass), Tom (Schlagzeug) und seit kurzem auch Johanna, die den Sound der Band abrundet.

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Mit „Guitar Hero“ zum Studienabschluss

Studenten der TU Ilmenau finden produktive Alternative zum drögen Uni-Alltag: Zocken

Während man sich als angehender Naturwissenschaftler durch Monate währende Laborreihen kämpft und als Geisterwissenschafter Berge durchforsteter Bücher hinter sich zurücklässt, bieten anderen Hochschule spannendere Möglichkeiten, um dem erträumten Studienabschluss näher zu kommen. „Spannend“ ist hier ein durchaus streibarer Begriff, denn nicht jeder liebt Computerspiele.

Aber ob auf auf Wii, Playstation 3, XBox 360 oder dem normalen PC – in den vergangenen Jahren ist für einen stetig wachsenden Teil der Bevölkerung der Zeitvertreib an der Spielkonsole zur ernsthaften Freizeitbeschäftigung geworden.

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TITEL Theater – „Goldberg-Variationen/Le Sacre du Printemps“ von Ralf Dörnen

Gegensätze sind vereinbar

Der Schüler (Ion Beitia) sitzt konzentriert am Klavier und versucht verzweifelt die Anfangsarie der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach zu spielen. Obwohl er es aufgibt zu üben und verärgert geht, verbreitet sich zunehmend Stille mit einer spürbaren Vorfreude im Publikum aus.

Die Solistin des Abends, Annika Treutler, Studentin der Hochschule für Musik und Theater in Rostock, nimmt den Platz am Klavier ein und beginnt mit ihrer Interpretation der berühmten Goldberg-Variationen. Bach komponierte diesen Klavierzyklus im Jahre 1741, der seitdem als Musterwerk im Musikalter des Barock gilt. Mit der grellen und trotzdem angenehmen Lichteinstellung wird für eine stimmungsvolle Atmosphäre im Saal gesorgt, die während der Aufführung nicht wegzudenken ist. (mehr …)

TITEL US-Wahlen 2008: Das lange Warten hat ein Ende

Wahlparty in der Mensa

Wahlparty in der Mensa

Gäbe es ein Wartezimmer für das „Oval Office“, dann wäre es derzeit sicher gut gefüllt. Barack Obama wartet auf seine Amtseinführung und die Welt wartet mit. Die großzügig bemessene Zeitspanne zwischen der Wahl und der Amtserhebung eines US-Präsidenten, geht zurück auf Zeiten, in denen die Wahlmänner noch mit Pferden nach Washington anreisen mussten. Diese Zeiten sind längst vorbei, so wie am 20. Januar 2009 auch die Wartezeit ein Ende haben wird. An diesem Wintertag wird Barack Obama offiziell als 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Er wird der erste Afroamerikaner in diesem Amt sein. Die bis dahin noch verbleibenden Tage, bieten uns die Möglichkeit einen Rückblick auf die Wahl und einen Ausblick auf seine Amtszeit zu geben.

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moritz 74 – Dezember 2008: Demokratie an der Hochschule

Grit PreibischLiebe Leser!

Kaum sind die Gänsekeulen des letzten Weihnachtsfestes verdaut und die Nebelschwaden der Silvesterraketen verschwunden, geht der Trubel erneut los. Deutschland sucht mal wieder. Nicht den Superstar, sondern das beste Geschenk, den größten Weihnachtsbaum, die fetteste Gans und die tollste Silvesterfeier. Auch wir haben uns für Euch auf die Suche gemacht. Gefunden haben wir interessante Themen – fern ab von Weihnachtskitsch, Lebkuchenherzen und Räuchermännchen.

Kein Plastikbaum mit bunten Kugeln, keine Kerzen und kein Schwippbogen haben den Weg in unsere Redaktionsräume gefunden. Auch im Heft haben wir über das Thema den Mantel des Schweigens gedeckt. Zu einfach wäre das Lästern über den schrecklich-bunten Greifswalder Futterbudenmarkt oder die Lebkuchentüten, die schon seit September in den Läden stehen. Stattdessen haben wir uns mit Menschen getroffen, die keine roten Mützen und weißen Bärte tragen. (mehr …)

TITEL Geld oder Liebe? Warum studieren wir eigentlich?

Jakob Wende, 22 Jahre, Jura (Staatsexamen) im 4 Semester

Jakob Wende, 22 Jahre, Jura (Staatsexamen) im 4 Semester

moritz Jakob, du studierst Jura, ein Fach mit hohen Abbrecherquoten. Warum geben so viele Studenten ihr Studium auf?
Jakob Die meisten stellen einfach fest, dass ihnen das Studium keinen Spaß macht. Spätestens wenn das sehr harte Staatsexamen vor der Tür steht, merken die Leute, dass Jura wohl doch nicht die beste Idee war.
Lizzy Bei uns in der Biomathematik ist es ähnlich. Von anfangs fünfzig Studenten sind noch achtzehn übrig.
Thomas Die sind nicht alle weg, viele gehen einfach nur nicht hin.

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