von moritz.magazin | 28.01.2009
Anwohnerbeschwerden, Umbauten und wenig Gäste: Nach dem turbulenten vergangenen Jahr könnte 2009 für den Mensaclub ein schicksalhaftes Jahr werden.
Foto: Alexander Müller
Es ist ein ungewohntes Bild in dem sonst so bekannten Raum. Aus den Boxen ertönt der Wiener Walzer von Johann Strauß, einige Pärchen tanzen eng umschlungen die immer wieder gleichen Schritte dazu. Heute Abend übt hier eine Tanzgruppe des Hochschulsports, doch normalerweise geht es nicht so gesittet zu. Sonst schallen die White Stripes durch den Raum und bringen eine dem Bier frönende Menge zum schwitzen. (mehr …)
von moritz.magazin | 28.01.2009
moritz zu Besuch an der Kasetsart Universität in Bangkok, Thailand
Seit ihrer Eröffnung im Jahre 1938 wurden in Thailand sieben Campi erbaut. Der größte davon in Bangkok, dazu kommen verschiedene Forschungseinrichtungen. Momentan sind knapp 19.000 Studenten eingeschrieben, davon sind allerdings nur 193 ausländische Studenten. Fischerei kann dort ebenso studiert werden, wie Landwirtschaft und Fremdsprachen.
Zehn Studentinnen und ein Student aus dem German Conversation Course haben sich bereit erklärt, moritz in einem Interview Rede und Antwort auf die Frage zu stehen, warum sie sich dazu entschlossen haben, Deutsch zu studieren.
moritz Meine erste Frage wäre, woher ihr alle kommt. Sind alle aus Bangkok oder auch woanders her?
Alle Wir sind alle aus Thailand, aber nicht alle aus Bangkok. Wir kommen auch woanders her, zum Beispiel von Phuket oder aus Khon Kaen, Phattalung und anderen Städten.
moritz Wie lange studiert ihr jetzt schon Deutsch?
Alle Wir sind alle im 6. Semester, studieren also im 3. Jahr Deutsch. Viele lernen die Sprache aber bereits vorher, auf dem Gymnasium, und entscheiden sich dann später für das weitere Studium. (mehr …)
von moritz.magazin | 28.01.2009
Licht flackert. Musik dröhnt aus den Boxen. Der Geokeller platzt aus allen Nähten. Die Tanzfläche ist rappelvoll. Keinen hält es mehr auf den Sesseln. „Ich tanze für mein Leben gern. Wenn die Musik stimmt, muss ich mich einfach dazu bewegen“, sagt Svenja Hönniger. Die 25-Jährige ist eine von vielen, die das Wochenende tanzend einläuten. Doch keine Party ohne Musik. Kein Club ohne DJ. Viele Augen richten sich auf die Plattendreher, die darüber entscheiden, wann welcher Song eingespielt wird.
„DJ’s sind dazu da, den Abend zu gestalten“, sagt Philipp Priebe. Das Geokeller-Mitglied war zwei Jahre für das DJ-Booking des Studentenclubs in der Jahnstraße verantwortlich. „In der Regel fragen wir die Leute, ob sie auflegen wollen. Das sind oft Freunde oder Bekannte.“ Viel läuft über Kontakte. „Manchmal kommen aber auch DJ’s auf uns zu und fragen nach Auftrittsmöglichkeiten.“ Auf Vielfalt wird Wert gelegt. „Wir sind in unseren Planungen relativ flexibel. Auf musikalische Wünsche der Gäste können wir reagieren“, sagt Priebe. Die Auswahl der DJ’s liegt aber letztlich in den Händen der Clubmitglieder. (mehr …)
von moritz.magazin | 28.01.2009
Photomontage der Kraftwerksgegner (entspricht nicht den tatsächlichen Planungen)
DONG Energy will mit 2,3 Milliarden zum Bau eines Steinkohlekraftwerks die höchste Investitionssumme in Mecklenburg-Vorpommern seit der Wende tätigen. Gleichzeitig würde sich mit Inbetriebnahme des Kraftwerks der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß des Bundeslandes auf einen Schlag nahezu verdoppeln. Ein Projekt mit derartigen Auswirkungen auf die Umwelt kann laut Bundesnaturschutzgesetz nur dann genehmigt werden, wenn das Vorhaben im allgemeinen öffentlichen Interesse liegt. Ob dies der Fall ist, darüber scheiden sich die Geister. (mehr …)
von moritz.magazin | 28.01.2009
Unterwegs mit Oberkommissar Zarbock und Obermeister Viehweg: eine Freitagnacht mit den Tücken eines Hustensaftes, einem abiotischen Dschungel und einem doppelten Trockenbauer.
„So, jetzt“, der 30 Jahre alte Arne Zarbock gibt seinem Kollegen das Zeichen. Marlon Viehweg, 37 Jahre alt und seit 2000 als Obermeister beschäftigt, drückt einen der vielen Schalter auf dem Armaturenbrett. Im Mercedes 220 CDI ertönt ein leises, periodisches Piepen. „Nun leuchtet auf dem Dach die LED-Einheit Stop Polizei“, erklärt Zarbock, als sie gegen halb acht einen Mopedfahrer über den Markt huschen sehen. „So geht das ja nicht“, raunt Viehweg. Sofort gewinnt der Einsatzwagen an Tempo und nimmt die Verfolgung auf. Rechts rauscht noch die alte Post vorbei, die jugendlichen Passanten vor ihr unterbrechen das Genippe an ihren Sternburgflaschen und die Mädchen mit den Stöckelschuhen das Rauchen. Nach einem kurzen Anschalten des Blaulichts bleibt der erste Sünder des heutigen Abends auf der Fleischerstraße stehen. (mehr …)
von moritz.magazin | 28.01.2009
Der Faire Handel (englisch: Fair Trade) boomt derzeit wie noch nie. Seine globalen Verkäufe haben schon 1,1 Milliarden Euro überstiegen und wachsen somit jährlich um 50 Prozent. Trotz dieser enormen Entwicklung beträgt sein Anteil am gesamten Welthandel gerade mal 0,001 Prozent.
Entstehung
Benigna Trodler
Es begann damit, dass in den 60er Jahren in Europa eine Fairhandelsbewegung entstand, die sich gegen die freie Marktwirtschaft auflehnte, um für die Produzenten aus Entwicklungsländern gerechte Löhne durchzusetzen und ihnen einen besseren Zugang zu den Märkten zu verschaffen.
Diese Bewegung bildete das Gegenstück zum traditionellen Wirtschaftssystem, welches als ungleich und ungerecht gilt und zudem die Umwelt stark belastet. Seit dem wird beim Fairen Handel hauptsächlich mit Nahrungsmitteln und Handwerksarbeiten gehandelt, wobei Kaffee der mit Abstand größte Exportschlager ist, da er Jahr für Jahr tonnenweise global verschickt wird. (mehr …)