von moritz.magazin | 13.07.2012
Profifußball ist in Mecklenburg-Vorpommern rar gesät. Hansa Rostock musste gerade den Gang in die Dritte Liga antreten. Doch im Amateurbereich ist in unserem Bundesland einiges im Aufbau – auch in Greifswald.

Vor gut besuchter Tribüne verteidigen die Pommern ihr Tor vor dem Angriff des Greifswalder SV
Etwa 600 Fußballfreunde haben sich an einem windigen Samstagnachmittag im Volksstadion in Greifswald eingefunden. Das Derby zwischen dem Greifswalder SV und dem FC Pommern Greifswald soll vorerst das letzte Mal stattfinden – dies gilt zumindest für die Verbandsliga. Zwei kleine, verschiedene Welten treffen aufeinander. Solche Spiele haben immer einen individuellen Charakter. Die Vorzeichen könnten zudem nicht unterschiedlicher sein. Der noch junge Verein der Pommern steht als Aufsteiger fest und hat den Platz an der Sonne seit dem elften Spieltag verteidigen können. Die Saison 2011/12 offenbarte sich für die Mannschaft als eine erfolgreiche, nur durch wenige Tiefpunkte geprägte Zeit. FC Pommern-Trainer Eckart Märzke gesteht: „Wir sind im Pokal ausgeschieden. Das war eine traurige Angelegenheit.“
Der GSV hingegen bewegt sich im Niemandsland der Tabelle und hat weder mit den oberen noch unteren Plätzen etwas zu tun. Der frühzeitig gesicherte Klassenerhalt lässt auf eine erfolgreiche Saison schließen. Nico Loose, Mannschaftsleiter der 1. Mannschaft und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, sagt: „Den angestrebten Klassenerhalt haben wir mit dem Ende der Hinrunde erreicht.“ Die ausbaufähige Rückrunde ließ jedoch nur einen zweistelligen Tabellenplatz zu. Doch der mutmaßliche Unterschied der Vereine, der anhand der Platzierungen vorherrschen müsste, ist nicht zu erkennen. Es entwickelt sich ein sehr ausgeglichenes Spiel. Die Gastgeber des GSV halten sowohl auf dem Spielfeld als auch auf den Rängen mit. Die dort auffindbare rot-schwarze Dominanz ihrer Anhänger prägt die Atmosphäre.
Der im Jahr 2004 gegründete Verein Greifswalder SV 04 e.V. resultiert aus einer Fusion. Die Trümmer des Vorgängervereins Greifswalder SC seien nach seiner Insolvenz vom Eisenbahner Sportverein aufgefangen worden. Um die fußballerischen Kräfte der Hansestadt zu bündeln, schlossen sich der GSC, der ESV, der SSV Grün-Schwarz Greifswald und der Greifswalder SV 98 zusammen. Der heutige GSV war geboren. Andreas Krause, langjähriger Fan und Unterstützer bei der Öffentlichkeitsarbeit, sagt: „Unsere Strukturen reichen somit weit in die Vergangenheit zurück.“
Derbyatmosphäre im Volksstadion

FC Pommern-Trainer Eckart Märzke
Doch diese auf Erfahrungen beruhenden Strukturen lassen die Spieler partiell im Stich und der tabellarische Unterschied wird irgendwann auf dem Platz deutlich – Pommern gelingt die überraschende Führung. In der Folgezeit gestaltet die Mannschaft ihr Spiel druckvoller. Doch die Führung währt nicht allzu lange. Der GSV gleicht aus. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden geht es in die Kabinen. Auf den Rängen kehrt Ruhe ein, die nur durch ein paar kleine Leuchteffekte unterbrochen wird und somit Derbyatmosphäre aufkommen lässt. Der FC Pommern formulierte das Ziel, der Hansestadt wieder Oberligafußball zu bieten, bereits bei seiner Gründung vor zwei Jahren. Nun ist dieser Plan aufgegangen. Märzke sagt: „Wir hatten uns damals das Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten drei Jahre aufzusteigen. Jetzt haben wir es schon früher geschafft und das ist natürlich super.“ Die auf der Basis von Sponsoren vor zwei Jahren vollzogene Gründung des FC Pommern Greifswald kann nun Resultate aufweisen und das Vorhaben Aufstieg als erfolgreich abhaken.
Die zweite Halbzeit beginnt. Einige anfeuernde Rufe der Unterstützer des GSV, die auf der Gegengerade versuchen, das Team nicht nur durch Bier trinken und Bratwurst essen zu unterstützen, schallen herüber. Es ist deutlich zu spüren, dass es auch für die Fans des fusionierten Vereins um etwas geht – und zwar nicht nur um das Sportliche. Loose bemerkt: „Eigentlich ging es um nichts. Der Greifswalder SV befand sich im Niemandsland und der FC Pommern war bereits aufgestiegen. Bei solchen Derbys geht es allein um das Prestige.“ Für die gegnerische Seite hat das Derby wohl eher den sportlichen Reiz. Eine stabile Fankultur befindet sich scheinbar noch im Aufbau. Mit dem sportlichen Erfolg der Mannschaft einhergehend dürfte aber ebenso mit mehr Zuschauern gerechnet werden. Der FC Pommern konnte die Zuschauerzahl in der Saison kontinuierlich steigern. Kamen am Anfang noch um die 100, so sind es inzwischen bereits um die 200 bis 300 Sympathisanten. Märzke sagt: „Wir müssen uns entwickeln. Wenn wir Leistung bringen, dann kann uns keiner ignorieren und wir werden anerkannt – ob nun geliebt oder gehasst. Für Neid und Hass muss man auch viel arbeiten.“
Stadtverwaltung ist gefordert
Auch für die Stadt wird es nun interessant. Die durchaus problematische Aufteilung der Trainingsplätze verlangt nicht zum ersten Mal eine gerechte Übereinkunft zwischen der Stadt und den hiesigen Fußballvereinen. Zudem bestünden Verträge, die nicht jedem der Betroffenen zusprechen. Trainer Märzke definiert seinen Standpunkt: „Für mich ist von Interesse, dass man als Oberliga-Mannschaft einen eigenen Platz zur Verfügung gestellt bekommt.“ Dabei beruft er sich auf die Trainingsflächengestaltung der Saison vor drei Jahren. Dem damaligen Oberligisten GSV wurde das Recht zuteil, das Stadion und die umliegenden Trainingsplätze uneingeschränkt nutzen zu können. Der FC Pommern strebe nun eine gleichberechtigte Behandlung an und damit einen eigenen Trainingsplatz für die kommende Saison. In den vergangenen zwei Jahren haben sich die beiden Mannschaften einen Trainingsplatz teilen müssen. Die Trainingsflächengestaltung habe die Stadt in der Hand. Märzke ist hinsichtlich der Durchsetzung gewünschter Gegebenheiten optimistisch: „In dieser Beziehung gibt es positive Signale!“
Der sportliche Erfolg soll heute ebenso nicht ausbleiben. Der FC weist deutlich mehr Ballbesitz auf, kommt jedoch kaum zu verwertbaren Chancen. Die Konter des GSV lassen zu wünschen übrig und offenbaren kleine Schwachstellen im Spielaufbau, die sich bald rächen sollten. Es kommt, wie es kommen muss: In der 85. Spielminute zeigt der Tabellenführer seine Klasse und erzielt die Führung. Kurze Zeit später folgt der dritte Treffer, da der Gastgeber nun völlig auf seine Offensive setzt. Die Spieler und Fans vom GSV werden schließlich für ihren Kampfgeist mit einem Anschlusstreffer belohnt. Mit Punkten verlassen jedoch nur die Favoriten den Platz.
Beide Vereine leisten ihren Teil zur Nachwuchsförderung – jeder auf seine Art. Während bei dem jungen FC Pommern noch einiges im Aufbau ist, hat der GSV eine große Jugendabteilung vorzuweisen, die bereits das eine oder andere Talent zum Vorschein brachte. Besonders stolz ist der Verein auf Toni Kroos: „Ein Spieler, der in Schönwalde auf dem Hinterhof gespielt hat. Hier wurde eine Jacke, da eine weitere aufgehängt und dann haben sie gebolzt. Und nun spielt er beim Champions-League-Finale“, berichtet Krause.
Konkurrenzkampf zwischen den Vereinen
Nach dem Abpfiff kommt es zu kleinen Rangeleien zwischen den beiden Fanlagern. Einige Anhänger des GSV rupfen die Fahne des FC Pommern vom Zaun. Die Spieler selbst nehmen sich der Sache an und holen sie zurück. Sowohl der GSV als auch der FC Pommern wollen sich von der in den Medien thematisierten und provozierten Konkurrenz distanzieren.

Nico Loose, Mannschaftsleiter GSV
Ein Derby mit vielen Toren und einer entsprechenden Atmosphäre geht zu Ende. Die beiden Vereine gehen nun wieder getrennte Wege. Der FC Pommern bestreitet diesen als Teil der Oberliga. Dabei soll laut Märzke schöner und erfolgreicher Fußball zur Sicherung der Klasse führen. Begrüßen würde man einen Platz im Mittelfeld der Tabelle. Der Greifswalder SV konzentriert sich weiterhin auf die Verbandsliga. Das Ziel für die kommende Saison könne der Verein noch nicht klar definieren. Die Sommerpause und damit einhergehende mögliche Wechsel einzelner Spieler wirken sich laut Loose auf die künftige Planung der Mannschaft aus. Mitte Juli beginnt die Vorbereitung – dann könne man die Zielsetzung präzise bestimmen. Möglicherweise treffen sich die beiden Greifswalder Klubs im Landespokal wieder. Dann heißt es ein weiteres Mal: Derby in Greifswald!
Eine Reportage von Natascha Gieseler und Johannes Köpcke mit Fotos von Johannes Köpcke
von moritz.magazin | 13.07.2012
Drohanrufe und Einschüchterungen – und das nur, weil Studenten und Mitarbeiter sich für eine bessere Kommunikation in ihrem Institut einsetzen. Was unglaublich klingt, findet gerade am Historischen Institut der Universität Greifswald statt.
Denn dort setzen sich Studenten und Mitarbeiter für den Aufbau eines Institutsrats ein. Und das scheint nicht überall auf Gegenliebe zu stoßen. Eine externe Evaluationskommission, die das Historische Institut und die Studienbedingungen im November 2011 bewertete, empfahl den Historikern einen Institutsrat zu gründen. Die Kommissionsmitglieder bemängelten die Kommunikation innerhalb des Instituts und waren überrascht, dass das Greifswalder Geschichtsinstitut keinen Institutsrat habe. An anderen deutschen Universitäten ist so etwas seit Jahrzehnten gang und gäbe. Das bestätigt auch Doktor Hedwig Richter, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Allgemeinen Geschichte der Neuesten Zeit. Sie kam im Oktober 2011 von Bielefeld nach Greifswald und war erstaunt, dass es am Institut keinen Rat gab. Gemeinsam mit dem damaligen Fachschaftsrat (FSR) und anderen Mitarbeitern setze sie sich für die Gründung eines Institutsrats ein. (mehr …)
von moritz.magazin | 13.07.2012
Im Sommer ist er ideal zum Entspannen und in Sachen Obst und Gemüse schlägt er den Supermarkt um Längen. Dennoch bleiben Vorbehalte gegen den Traum vom eigenen Garten, besonders wenn er sich in einem Kleingartenverein befindet.
Flankiert von einer üppigen Hecke zur einen und dicht geparkten Autos zur anderen Seite führt der marode Asphaltweg weg von der frisch planierten Umgehungstraße, tiefer hinein in die Kleingartenkolonie. Gelegentlich gibt die Hecke im Vorbeifahren den Blick durch geöffnete, meist mit Stacheln bewährte und verwitterte Eisentore frei. Weiße Lauben, getrimmter Rasen, hüfthoher Maschendraht, akkurate Beete und schwarz-rot-goldene Fahnen stecken das eigene Hoheitsgebiet ab. Von einem schwarzen Campingradio mit Teleskopantenne angetrieben, taumelt Joe Cocker unter immensen akustischen Anstrengungen durch die gestutzten Obstbäume.
„Klingt fast schon ironisch“, meint Tina Harz lächelnd beim Blick auf die messingfarbenen Buchstaben über dem metallenen Eingangstor. Gemeinsam mit den beiden Studenten Georg und Ben teilt sich die 27-jährige ehemalige Greifswalder Studentin der Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaft seit einem Jahr eine Parzelle in dem Greifswalder Kleingartenverein. „Wenn ich in den Garten fahre, dann meist zum Arbeiten.“ (mehr …)
von moritz.magazin | 13.07.2012
Zum Nordischen Klang spielte der Isländer Steingrímur Karl Teague mit seiner Band Moses Hightower und hielt eine musikalische Lesung. Neben der Musik und dem Texteschreiben hat er eine ausgeprägte Vorliebe für koffeinhaltige Heißgetränke.

Steingrímur Karl Teague (28) plaudert über seine Inspiration beim Schreiben: „Jeder schreibt doch irgendwas als Kind – und ich habe einfach nie aufgehört.“
Als ich Steingrímur an einem grauen Sonntagmorgen zum Frühstück abhole, begrüßt er mich direkt mit einer Entschuldigung: „Ich bin noch kein richtiger Mensch, bevor ich nicht ein paar Tassen Kaffee getrunken habe.“ Da sind wir auch gleich bei seinem Lieblingsthema. Über Weihnachten habe er einmal einen Kaffee-Entzug versucht und schwor sich nach dem gescheiterten Experiment, nie wieder ohne zu leben. Das Liebeslied an den Kaffee, das er nach diesem traumatischen Erlebnis schrieb, trägt er am Abend bei seiner Lesung vor. Es scheint wirklich eine liebevolle Beziehung zu sein.
Heute morgen ist Steini tiefenentspannt. Gestern spielte er mit der Band Moses Hightower im St. Spiritus und war vor der Show ziemlich nervös, denn sie spielten mit einem ganz neuen Line-Up. Der Drummer konnte nicht dabei sein, weil er den ersten Geburtstag seines Sohnes feierte – der Albumtitel „Búum til börn“, „Lass uns Kinder machen“, hatte Wirkung gezeigt. Außerdem hatten sie sich spontan noch drei weitere Musiker einfliegen lassen und trafen sich in dieser Formation das erste Mal zum Soundcheck. Dazu kam die Aufregung, in einem anderen Land vor einem unbekannten Publikum zu spielen. Auf Island haben die Konzertbesucher meist eine Ahnung, was sie erwartet, und wenn nicht, verstehen sie zumindest die Texte. Die Greifswalder gingen dagegen ahnungslos zum Konzert: „Es war für mich unglaublich, dass die Leute so bereitwillig eine Band hören wollten, die in irgendeiner obskuren Sprache singt.“ (mehr …)
von moritz.magazin | 13.07.2012
Von der DDR drangsaliert und ausgebürgert, vom bundesdeutschen Literaturbetrieb ignoriert, vom Leben gezeichnet. Seine dichte Kurzprosa ist keine Abrechnung, keine Planerfüllung, keine Ware: Der Greifswalder Schriftsteller Jürgen Landt.
Jürgen, welche Erinnerungen verbindest du mit Demmin, deiner Heimatstadt? Oder ist „Heimat“ schon der falsche Begriff?
Nein, ich glaube schon, dass Heimat der Ort ist, an dem man geboren wird und Kindheit und Jugend verbringt. Aber ich habe keine tollen Erinnerungen an die Zeit. Mir fehlte das, was wahrscheinlich vielen jungen Leuten gefehlt hat: Freiheit und Impulse von außen. Wir wollten raus und umher reisen. Das durften wir nicht. Auch deshalb wurde dann unglaublich viel gesoffen. Die Reihenfolge des Aneckens war Elternhaus, Schule und später die Gesellschaft. Wer auffällig wurde, der bekam staatliche Kontrollmaßnahmen. Irgendwann habe ich mich da freigeschlagen, soviel Aggression hatte sich da angestaut. Den ersten Aufenthalt im Zuchthaus hatte ich mit 17 Jahren. Umerziehung durch Arbeiten und Exerzieren, alles in alten Nazi-Klamotten. Danach kam ich zurück in die Schule, aber mein Weltbild war total verrutscht. Ab dann ließ ich mir nichts mehr sagen, besonders nicht vom Staatsbürgerkundelehrer. „Jeder kann hier alles werden“, haben sie uns immer gesagt. Das habe ich bis heute nicht begriffen. Nichts konntest du da werden, wenn du anders warst.
Inwiefern haben dich die Gefängnisaufenthalte für dein weiteres Leben geprägt? Was blieb von den abgesessenen Stunden im Zuchthaus?
Ohnmacht. Vor der Gesellschaft und vor dem Staat. Die Erlebnisse dort haben den letzten Rest der kruden Schulpropaganda, dass die DDR die bessere Gesellschaft sei, hinweggefegt. Eingeschüchtert war ich von den Erlebnissen nie, aber Ängste habe ich gehabt. Vielleicht war das die Jugend, die einen so unerschütterlich machte. (mehr …)
von moritz.magazin | 21.05.2012
Trau dich raus!
Mit dem Sommer kam ein wenig Umbruchstimmung nach Greifswald. Das Studierendenparlamant (StuPa) hat mit Milos Rodatos einen neuen Präsidenten gewählt und auch gleich eine neue Struktur für den Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlossen. Ebenso wurde der Vorsitz in eben diesem Organ nach einem Jahr wieder besetzt. In Zukunft wird Felix Pawlowski den AStA zusammenhalten. Auch in der Universitätsmedizin sind die letzten Umzüge der Kliniken fast abgeschlossen und im Hafen in der Innenstadt arbeitet man an der Sanierung der Museumswerft.
Beim moritz hatten wir auch Lust auf etwas Frühjahrsputz.
Im Layout haben wir spontan einige Änderungen vorgenommen. Zum Beispiel wurden mal schnell die Kurznachrichten gestrichen und durch eine Open-Space-Seite ersetzt, die jeder Ressortleiter individuell befüllen kann. Zudem haben wir kurz vor Druck noch einen Posten neu vergeben. Unter anderem gibt es endlich wieder eine stellvertretende Chefredakteurin für das Magazin: In der Sitzung des Studierendenparlamentes am 8. Mai wurde Katrin Haubold, ihrerseits Covergirl auf moritz-Heft Nummer 94, gewählt. Sie leitet das Magazin jetzt auch offiziell zusammen mit Johannes Köpcke. Mit dieser Aufbruchstimmung haben wir auch das Zitat auf dieser Seite eingeführt. Noch im letzten Heft wurde an dieser Stelle der Arndt des Monats beerdigt, ab sofort wird statt ihm ein erfundenes Zitat der Redaktion die erste Seite schmücken. Den Anfang macht – wie sollte es anders sein – unser Rektor Rainer Westermann, der sein letztes Amtsjahr bestreitet.
Apropos Um- und Aufbruchstimmung zum Sommerbeginn – geht doch mal wieder raus! Natürlich wollen wir damit nicht an die Kleinstadtflüchtlinge appellieren, sondern zum Hierbleiben anregen. Dafür haben wir für euch im Titel-Thema Ausflugsziele innerhalb und außerhalb Greifswalds geprüft. Naturliebhaber finden unter anderem Ideen für eine Radtour zur Insel Riems und Umgebung. Außerdem haben die moritz-Redakteure verschiedene Boddenstrände auf ihren Entspannungsfaktor getestet und einen regionalen Wanderführer auf seine Regentauglichkeit. Wer sich eher für Kultur begeistern kann, findet Anregungen im Museumsratgeber, der euch einige Museen der Region Vorpommern vorstellt, natürlich gleich mit Karte. Karten jeglicher Art bilden im Übrigen auch das heimliche Titel-Thema dieser Ausgabe, denn jeder Ausflugstipp ist mit einem passenden Plan ausgestattet, um euch das Orientieren zu erleichtern.
Stefanie Pätzold
Das komplette Heft könnt ihr hier als pdf runterladen, einzelne Artikel könnt ihr auch direkt online lesen und kommentieren