web.woche 25. Juli bis 31. Juli

web.woche 25. Juli bis 31. Juli

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

Veranstaltungen

  • Was? Tea Time im Klostergarten
  • Wann? Donnerstag, 22.09.2022, 15 Uhr
  • Wo? Pommersches Landesmuseum
  • Anmeldung? Reservierungen können unter der Telefonnummer 03834 8870737 vorgenommen werden.

Neuigkeiten

Altigkeiten

Veranstaltungen

    Neuigkeiten

     

    Altigkeiten

    •  Die DemokraTische werden wieder stattfinden. Nämlich vom 12. bis zum 23. September 2022. Du kannst dich aber jetzt schon mit deinen eigenen Ideen an den DemokraTischen beteiligen und gemeinsam mit der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie konkrete Fragestellungen für die Gesprächsrunden erarbeiten. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal bei der Bürger*innenbeteiligung. Der Anmeldeschluss zum Ausrichten eines eigenen DemokraTisches ist der 29. August 2022. Der Themenvorschlag kann an Tel.: 03834-4127988; Mobil: 0179-1290327 / 0176-86281412 oder kontakt@pfd-greifswald.de weitergeleitet werden.
    • Am Sonntag, 26. Juni, wurde Dr. Stefan Fassbinder (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) wurde zum neuen alten Bürgermeister unserer Stadt gewählt. Er bekam 56,04 Prozent der Stimmen. Die Kandidatin der CDU, Prof. Dr. Madeleine Tolani, erzielte 43,96 Prozent der Stimmen. Das endgültige Wahlergbnis wurde am 28. Juni 2022 festgestellt.
    • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
    • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

    Veranstaltungen

    Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

    • Was? Sitzung des Haushaltsausschusses
    • Wann? Montag, 25.07.2022, 16:30 Uhr s.t
    • Wo? AStA-Konferenzraum (Friedrich-Loeffler-Straße 27)
    • Was wird besprochen? Unter anderem wird über den Finanzantrag „Queer Pride Greifswald“ gesprochen.
    • Was? 7. ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
    • Wann? Dienstag, 26.07.2022, 20 Uhr c.t.
    • Wo? Hörsaal Friedrich-Loeffler-Straße 70 (WiWi-Gebäude)
    • Was wird besprochen? Es geht unteranderem um die Änderung der FSRO, die besonders für die Fachschaftsräte wichtig ist.
    • Was? Sitzung der AG e-Sports
    • Wann? Mittwoch, 27.07.2022, 18:00 Uhr s.t.
    • Wo? Seminarraum 2.30, Ernst-Lohmeyer-Platz 3 
    • Was wird besprochen? Es wird um zukünftige Events gehen.

      Neuigkeiten

      • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

      Hochschulpolitik und Universitäres:

      • Ab Sonntag, den 17. Juli, um 18 Uhr, kann man sich für die Hochschulsportkurse in der vorlesungsfreien Zeit anmelden. Das Programm findest du hier.
      • Bis Freitag, den 12. August, läuft noch die offizielle Rückmeldefrist für das WiSe 22/23. Die Gebühr in Höhe von 90 € muss bis dahin auf dem Konto der Uni eingegangen sein. Nicht vergessen!
      • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar, aber noch sind nicht alle Funktionen freigeschaltet.
      • Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
      • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel unter anderem über das e-Prüfungszentrum im Kontext der aktuellen Prüfungszeit spricht.
      • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

      Ukraine:

      • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
      • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
      • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

      Corona:

      • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
      • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
      • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

          Altigkeiten

          • Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
          • Zum Wintersemester wird im Fachbereich Biologie der englischsprachige Masterstudiengang Infection Biology & Immunology eröffnet.
          • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
          • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
          • Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
          • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

           

          Veranstaltungen

          • Was? Workshop: Anti-Mücken-Kerzen
          • Wann? Mittwoch, 27.07.2022, 14 Uhr
          • Wo? CDFZ
          • Eintritt? 3 Euro zzgl. Materialkosten
          • Noch etwas? Der Workshop ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

           

          Neuigkeiten

           

          Altigkeiten

          • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
          • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
          • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
          • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

          Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

          Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

          moritz.vorpommern: Die flottesten Fahrgeschäfte auf dem Fischerfest

          moritz.vorpommern: Die flottesten Fahrgeschäfte auf dem Fischerfest

          Greifswald bietet uns die Meeresbrise, die Strände, die Möwen und viel(es) Meer. Aber nicht nur das wollen wir als Redaktion in dieser Reihe mit euch teilen. Wir zeigen euch die Stadt und ihre Region Vorpommern, und gehen hier und da auch darüber hinaus. Ihr erfahrt, was wir an dieser Region lieben, welche besonderen Orte es zu entdecken gibt, was man hier so isst, trinkt oder spricht. In MV gibt es so vieles, auch außerhalb der Ostsee: egal ob Schlösser oder Erlebnisdörfer. Heute wollen wir euch das Fischerfest Gaffelrigg in Wieck präsentieren.

          Alle (nicht Corona-) Jahre wieder findet im Juli das Fischerfest Gaffelrigg in Wieck statt. An diesem Wochenende war es wieder soweit. Unsere Redakteurinnen Lilly und Maret waren für euch am 16. Juli unterwegs, haben Eindrücke gesammelt und geprüft, welche Fahrgeschäfte sich wirklich lohnen.

          Der Bus war voll, der Parkplatz vor dem Gelände auch. Gemeinsam mit einer Menschenmenge schoben wir uns aufs Festgelände. Dort warteten Essensstände, Bier, Jahrmarktbuden und Fahrgeschäfte auf uns. So richtig fischig ging es leider nicht zu. Die Buden mit Fischbrötchen bildeten eher die Ausnahme. Nichtsdestotrotz gab es ein breites Essensangbot, bei dem auch wir als Vegetarierinnen nicht zu kurz kommen. Gemüsekebab und Crêpe reichten als Sättigung. Die Marktstände waren nicht wirklich thematisch zum Fischerfest passend und könnten so auch auf jedem beliebigen Volksfest in Deutschland gefunden werden. Allerdings waren es sehr, sehr viele Stände. Auf einer kleinen Bühne sang ein älterer Herr über die Schönheit der Ostsee. Immerhin kam so ein bisschen Fischer-Flair auf.

          Wir machten uns auch mit ,MV tut gut‘ bekannt. Neben einem Foto im Strandkorb bekamen wir Beutel, Schlüsselanhänger und Bonbons geschenkt. Ja, in dem Moment schien es MV sehr gut mit uns zu meinen. Weiter ging es mit ,Welcome Greifswald‘. Dort bekamen wir noch einen Beutel und die verschiedensten Jobangebote. Ein voller Erfolg! Nach einem Mutbier machten wir uns bereit, die Fahrgeschäfte für euch zu prüfen.

          Riesenrad

          • eine Fahrt kostete 5€

          Lilly: „Meine persönliche Hölle. Jedes Mal unterschätze ich Riesenräder. Ganz ruhig kommen sie im Vergleich zu den anderen Fahrgeschäften daher. Aber sie haben es in sich. In einer kleinen Gondel, die viel zu verdächtig quietscht, fährt man seine Runden. Es gibt kein sonderlich hohes Geländer und die Gondel schaukelt im Wind. Wäre der Ausblick auf den Bodden nicht so schön gewesen, wäre mein Leben vor meinem inneren Auge vorbeigezogen. Der Nervenkitzel war also absolut vorhanden, allerdings nicht auf die schöne Art. Ein (hübsches) Foto ist trotzdem dabei rausgesprungen.“

          Maret: „Schon als kleines Kind fuhr ich Riesenrad. So wie wahrscheinlich alle Kinder. Dieses Riesenrad war allerdings anders. Nämlich angsteinflößend. Das Riesenrad war so…hoch. Klar, das sind sie ja eigentlich alle. Diesem Riesenrad habe ich allerdings überhaupt nicht vertraut. Ich hielt mich die ganze Zeit über an der Mittelstange fest. Das Highlight war, als unsere Gondel oben stehen blieb. Als würde man das extra machen, um uns zu ärgern.“

          Autoscooter

          • eine Fahrt kostete 4€

          Lilly: „Der Autoscooter ist ein Klassiker, zu dem man vermutlich nicht mehr viel schreiben muss. Für 4€ konnte man ein Auto mit zwei Personen fahren. Wenn man also wie wir zu zweit fuhr, war es das günstigste Fahrgeschäft. Im Scooterring kann man ganz entspannt seine Runden drehen, oder die anderen Autos verfolgen und gezielt rammen. Je nachdem gibt es mehr Nervenkitzel oder weniger. Sagen wir so: Ich hatte viel Spaß.“

          Maret: „Schön, dass Lilly so viel Spaß hatte. Ich war nämlich ihre Beifahrerin und spürte es jedes Mal mit voller Wucht, wenn sie die Autos gezielt rammte. Abgesehen hatte sie es vor allem auf Kinder. Ich zitiere Lilly: ,Sonst macht es doch keinen Spaß‘. Nun ja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie sich Autounfälle anfühlen könnten.“

          Big Spin

          • eine Fahrt kostete 5€

          Lilly: „Mein persönliches Highlight. In einem Kreisel mit 12 Armen wurde man umhergeschleudert – mal vorwärts, mal rückwärts, mal sackt man kurz in die Tiefe. Das Ganze war abwechslungsreich und voller Geschwindigkeit. Es gab immer wieder kurze Nervenkitzel und durch den vielen Schwung hat es richtig Spaß gemacht. Todesangst hatte ich keine, obwohl ich ein bisschen schreien musste. Die Fahrt ging ziemlich lang, sodass ich den Preis berechtigt finde und auf jeden Fall nochmal fahren würde.“

          Maret: „Nach der ersten Runde hoffte ich bereits, dass die 5€ abgefahren sein würden. Ich täuschte mich. Es ging immer weiter und weiter. Ich wollte allerdings nur, dass es aufhörte. Irgendwie hat es aber auch Spaß gemacht. Meine Schreie und mein Lachen wechselten sich immer wieder miteinander ab. Das war mehr als nur verwirrend. Und das machte alles nur noch schlimmer. Das war ein absolutes Gefühlschaos. Es hörte ja auch nicht auf, denn dann drehte sich das Teil auch noch rückwärts.“

          Jump Street

          • eine Fahrt kostete 4€

          Lilly: „Die Jump Street war eher ein gemütlicheres Fahrgeschäft. Mit dem Rücken an einer drehenden Wand befestigt, wirbelte man umher. Wenn es richtig schnell wurde, kam auch ein bisschen der Nervenkitzel. Ansonsten war es ganz lustig, während der Fahrt über das Festgelände zu schauen. Zum Ende der Kreiselei konnte man beim „Becherspiel“ mitmachen. Ein voller Wasserbecher musste während Fahrt mit den Zähnen festgehalten werden. Wer am Ende das wenigste Wasser verschüttet hatte, gewann eine Freifahrt. Ich musste mich zusammenreißen, um meinen Becher nicht zu verlieren – so sehr musste ich lachen. Spaß hat es definitiv gemacht. Nochmal muss ich allerdings nicht fahren.“

          Maret: „Man hatte es auf mich abgesehen. Mir wurde während dieser Fahrt nämlich sehr, sehr übel. Das Beste daran war, dass alle Mütter und Väter das sehen konnten, die ihre Kinder während der Fahrt filmten. Außerdem hörten sie meine Schreie. Am besten war dann allerdings das ,Becherspiel‘. Denn der komplette Inhalt von Lillys Becher landete auf mir. Ich überlegte während der Fahrt, ob es eine Möglichkeit wäre, mich in meinen Becher zu übergeben. Da war die Fahrt zum Glück schon zu Ende, bevor ich meine Überlegung umsetzen konnte. Allerdings war in meinem Becher noch das meiste Wasser enthalten. Leider! Denn ich bekam eine Freikarte für dieses wundervolle Fahrgerät (die verschenkte ich an das Mädchen neben mir). Da ich gewann, wurde mir der Rest des Wassers ins Gesicht geschüttet. Ich verbinde mit dem Fahrgeschäft Übelkeit, eine nasse Maret und eine lachende Lilly.

          Airforce

          • eine Fahrt kostete 5€

          Maret: „Damit fahre ich nicht. Am Ende hätte ich nach dem langen Tag noch einen Herzinfarkt bekommen. Daher fuhr Lilly allein dieses Höllengerät.“

          Lilly: “ Schon in der Schlange zum Einstieg hörte ich die Fahrgäste kreischend an mir vorbeisausen. Ein etwa 16-Jähriger hinter mir prahlte mutig: „Also ich werde safe nicht schreien.“ Spoiler: Alle haben geschrien, ich und besonders er. Schon das Schwung holen, brachte ganz schönen Nervenkitzel. Immer höher ging es, bis wir uns letztlich kopfüber etwa 20 Meter über dem Festglände drehten. Als die Schaukel wieder in die Tiefe stürzte, hoffte ich inständig mein Bügel möge halten. Nach einigen Schwüngen und viel Kribbeln im Bauch, wurden wir nach einer zweiten Runde gefragt. Ich wollte widersprechen, aber es ging schon weiter. Beim zweiten Mal kopfüber konnte ich, in einer Atempause zwischen zwei Schreien, sogar ein bisschen den Ausblick auf den Ryck genießen. Letztlich verließ ich die Schaukel mit wackligen Beinen und heiserer Stimme. Es war definitiv das Fahrgeschäft mit dem meisten Nervenkitzel, allerdings mit weniger Todesangst als das Riesenrad. Preislich hat es sich meiner Meinung nach gelohnt. Nochmal fahren würde ich trotzdem nicht.“

          Das war unser sehr aufregender, spaßiger und wundervoller Nachmittag auf dem Fischerfest.

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          Spaß

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          Adrenalinkick

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          Getränke und Essen

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          Sind wir nächtes Jahr wieder am Start?

          Beitragsbilder: Lilly Biedermann und Maret Becker

          moritz.vorpommern: Greifswald mit dem Rad erkunden

          moritz.vorpommern: Greifswald mit dem Rad erkunden

          Greifswald bietet uns die Meeresbrise, die Strände, die Möwen und viel(es) Meer. Aber nicht nur das wollen wir als Redaktion in dieser Reihe mit euch teilen. Wir zeigen euch die Stadt und ihre Region Vorpommern, und gehen hier und da auch darüber hinaus. Ihr erfahrt, was wir an dieser Region lieben, welche besonderen Orte es zu entdecken gibt, was man hier so isst, trinkt oder spricht. In MV gibt es so vieles, auch außerhalb der Ostsee: egal ob Schlösser oder Erlebnisdörfer. Heute wollen wir euch ein paar kleine Radtouren Rund um Greifswald zeigen.

          Frankreich hat die Tour de France, Spanien hat die Vuelta, Italien den Giro d’Italia und Greifswald – das Stadtradeln. Naja, so ähnlich zumindest. Das Stadtradeln findet in Greifswald jedes Jahr Anfang Mai statt. Generell sammeln beim Stadtradeln die Kommunen 21 Tage lang Kilometer, mit – obviously – Fahrrädern. Dazu gehören neben den klassischen Fahrrädern, bei denen man noch selbst einige Watt auf die Pedale bringen muss, auch eBikes. Ziel ist es, einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und im besten Fall auch einen Überblick über die doch noch sehr bescheidene Radinfrastruktur zu erhalten.

          Auch in Greifswald nehmen die unterschiedlichsten Teams teil, um mit den erreichten Kilometern um einen ersten Platz und damit den Sieg in der Teamwertung zu kämpfen. Neben der Unimedizin und der Uni Greifswald gibt es Teams verschiedenster Sportvereine und auch Schulen. Auch wir, die moritz.medien, haben am diesjährigen Stadtradeln teilgenommen. Als Unterteam des Hauptteams „Uni Greifswald“ wollten wir nicht nur Kilometer zusammenkratzen und ein wenig socialisen, vielleicht war es auch der Plan, das ein oder andere Unterteam hinter uns zu lassen. Außerdem hatte ein moritz.radelnder ganz eigene Pläne und wollte, vom Ehrgeiz gepackt, die Nummer 1 des Uni-Greifswald-Teams werden.

          Neben den eigenen Pendelwegen durch die Stadt, zur Uni und zum Einkaufen fuhren wir einmal pro Woche eine kleine Radtour. Dazu trafen wir uns am Wochenende an der Redaktion und erkundeten die Radwege um Greifswald. Unsere gemeinsamen Touren wollen wir hier nun einmal zeigen, bebildern und auch ein wenig kommentieren.

          Tour 1: Durch den Hain zur Tonkuhle Potthagen

          Unsere erste Tour führte uns zur Tonkuhle bei Potthagen. Ausgestattet mit Snacks, Gesellschaftsspielen und Decken suchten wir uns nach unserer Anfahrt über den Elisenhain ein schattiges Plätzchen am See. Für die Angler an der Tonkuhle war unsere Reisegruppe vermutlich ein Albtraum – für uns war es jedoch ein guter Einstieg. Im Teich selbst kann man übrigens schwimmen gehen, dafür steht über die Sommermonate eine Leiter am Steg. Man teilt sich das Wasser jedoch mit schlangenartigen Tieren.

          Von unserer ersten Tour ist mir besonders der Zwischenstopp am See in Erinnerung geblieben – ja doch, zum einen wegen des Greifswalder Gegenwindes und vielleicht auch, weil die Distanz meine älltäglichen Kurzstrecken um einiges übertroffen hat und ich da um eine kleine Pause ganz froh war – aber besonders, weil unsere Runde so bunt gemischt, motiviert, lustig und entspannt war. Picknicken und Spiele spielen, tolle Gespräche oder einfach die Gesellschaft genießen und auftanken. In Kombi mit strahlendem Sonnenschein und einer Strecke durch den Elisenhain, umliegende Felder und kleine Dörfer hat mich das nicht nur die Umgebung ganz nebenbei besser kennenlernen lassen, sondern auch einmal mehr gezeigt, wie schön Greifswald und die Gegend hier sind und wie schnell man aus der Stadt „nach draußen“ in die Natur kommt – ein rundum schöner Ausflug!

          Laura Strelow, stellv. Geschäftsführerin moritz.medien und Redakteurin moritz.tv

          Es war ein schönes Socialising-Event und auch wenn wir bei den Medien immer mal etwas zusammen machen, ist ein externer Anlass manchmal sehr hilfreich, es auch wirklich durchzuziehen. Was wirklich schön war, dass es redaktionsübergreifend war und man auch andere Leute besser kennengelernt hat.

          Svenja Fischer, Redakteurin webmoritz.

          Tour 2: Schlafende Bäume

          Viele kennen diese Stelle vermutlich bereits, für Andere ist es jedoch noch immer ein Mysterium: die schlafenden Bäume zwischen Ludwigsburg und Loissin. Bei bestem frühsommerlichen Wetter ging es über den Elisenhain zum Radweg nach Kemnitz und dann direkt nach Ludwigsburg. Am Ende der Straße nach rechts in den Wald und dann bis zu den schlafenden Bäumen. Zurück haben wir uns für den Weg über Loissin entschieden und am Ende festgestellt, dass es vielleicht etwas viel für einige Mitradelnde war. (Sorry, Dennis!)

          Aufgrund meiner erst kurz vorher überwundenen Corona-Infektion war meine Kondition nicht ganz so gegeben und wir mussten öfter mal Pause für mich machen: Aber das Sekt-Trinken, der Schokokuchen und das Spielen von Cards Against Humanity gleich neben den schlafenden Bäumen waren es auf jeden Fall wert. Eine tolle Location!

          Dennis Wenzien, stellv. Chefredakteur moritz.tv

          An der Radtour zu den schlafenden Bäumen habe ich mal wieder gemerkt, was für eine tolle Gruppe die moritz.medien sind. Es ist nicht selbstverständlich, Leute zu finden, die so offen sind und Lust auf derartige Unternehmungen haben. Es war toll, wie auf alle Rücksicht genommen wurde und wir alle so viel Spaß beim Radfahren und später beim Zusammensitzen am Strand hatten.

          Juli Böhm, Ressortleiterin Universität & Wissenschaft, webmoritz.

          Tour 3: Pizza essen in Wampen

          Zugegeben, bei dieser Fahrt handelte es sich mehr um einen Stadtradeln-Abschluss. Die Gruppe traf sich diesmal nicht an der Redaktion, sondern am gestiefelten Kater auf eine leckere Pizza. Anschließend ging es dann auf der Straße gen Wampen, damit die Pizzen nicht zu sehr durchgeschüttelt am Strand verschlungen werden konnten. Die Rücktour sind wir in diesem Fall über den Waldweg durch das Ladebower Moor zum Klärwerk gefahren, was definitiv auch der ruhigere und schönere Weg ist – wenn man Natur mag.

          Es war ein toller Abschluss. Tolle Menschen, ein Sonnenuntergang am Meer und dazu eine kleine Brise Sand – so schmeckt Pizza doch am Besten.

          Melanie Deutsch, Redakteurin moritz.magazin

          Wampen…meine ersten Gedanken zu dieser Tour waren Mücken ohne Ende. Als ich dann noch hörte, dass wir die Pizzen auf unseren Gepäckträgern dorthin transportieren sollten, war jede Hoffnung verloren. Ich habe nicht einmal einen Gepäckträger. Aber glücklicherweise hatte ich ja hilfsbereite Freunde dabei, die den Ausflug trotz Mücken, kalter Pizza und S(tr)and in den Schuhen sehr schön haben werden lassen.

          Adrian Siegler, Chefredakteur webmoritz.

          Was zum Ende bleibt:

          Es waren drei coole Touren mit richtig guten Menschen – kommt zu den moritz.medien! bei uns ist es chillig und toll! – immer ein bisschen Abenteuer und vor allem viel Hilfsbereitschaft. Alle Mitfahrenden haben durchgehalten. Es war immer spaßig und ein bisschen weniger angenehmes Wetter hat uns auch nicht aufgehalten. Außerdem gelang es Niklas, mit über 900 Kilometern nach drei Wochen die Liste aller Radelnder im Team „Uni Greifswald“ anzuführen. Das „moritz.radelt“-Team konnte zudem das Rektorat schlagen in der Unterteam-Wertung schlagen. Yay!

          Packt euch also eure Freund*innen oder ein paar Kommiliton*innen ein, pumpt nochmal eure Fahrradreifen auf, macht ein paar Snacks fertig, nehmt nette Gesellschaftsspiele mit und dann: Macht eine kleine Radtour! Es gibt durchaus noch Orte zu entdecken!

          Beitragsbilder: Laura Schirrmeister

          web.woche 25. Juli bis 31. Juli

          web.woche 27. Juni bis 03. Juli

          Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

          von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

          moritz.kalender

          Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

          Veranstaltungen

          • Was? Open Air: Eldener Jazz Evenings
          • Wann? Freitag und Samstag, 01. und 02.07.2022, jeweils ab 19.30 Uhr
          • Wo? Klosterruine Eldena
          • Kosten? Festivalpass für 45 Euro, Tageskarten für 30 Euro, ermäßigt 22 Euro
          • Was? Benefizkonzert für ukrainische Kriegsflüchtlinge
          • Wann? Samstag, 02.07.2022, 19 Uhr
          • Wo? Dom St. Nikolai

                    Neuigkeiten

                    • Das CDFZ feiert die Eröffnung der Ausstellung „Andre van Uehm – Fotografie“ mit deiner Vernissage am Samstag (02.07.2022) ab 17 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.

                    Altigkeiten

                    Veranstaltungen

                     

                    Neuigkeiten

                    • Heute, am Sonntag, 26. Juni, geht die OB-Wahl in die nächste Runde. Da es nämlich beim ersten Wahlgang zu keiner Mehrheit kam, kommt es zur Stichwahl zwischen Dr. Stefan Fassbinder und Prof. Dr. Madeleine Tolani. Beim ersten Wahlgang erhielt Dr. Stefan Fassbinder 48,54 Prozent der Stimmen. Prof. Dr. Madeleine Tolani kam auf 33,14 Prozent. Falls ihr euch noch nicht sicher seid, wen ihr wählen wollt, hilft euch eventuell der Ticker von der Podiumsdiskussion am 2. Juni weiter. Und ganz wichtig: GEHT WÄHLEN!!!

                    Altigkeiten

                    • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
                    • In Greifswald wird das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. An insgesamt zehn Stationen im gesamten Stadtgebiet können ab sofort 90 Fahrräder ausgeliehen werden. Derzeit stehen Fahrräder am Bahnhof, vor dem Rathaus, am Museumshafen, am Domcenter, am Nexö- sowie Hansering-Parkplatz, am Biotechnikum, an der Jugendherberge, am Parkplatz Makarenkostraße und an der Wiecker Brücke bereit. Diese sollen mittelfristig auf 30 Stationen mit bis zu 250 Rädern ausgeweitet werden. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Ab 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                    Veranstaltungen

                    Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

                    • Was? Sitzung AG Ökologie
                    • Wann? Dienstag, 28.06.2022, 18:30 Uhr
                    • Wo? Konferenzraum des AStAs (Friedrich Löffler Straße 28)
                    • Was wird besprochen? Unter anderem wird über Saatkugeln für die Erstitüten gesprochen.
                    • Was? 5. ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
                    • Wann? Dienstag, 28.06.2022, 20 Uhr c.t.
                    • Wo? Hörsaal 2 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6)
                    • Was wird besprochen? Unter anderem wird die Anpassung Öffnungszeiten der Cafeteria „ins Grüne“ besprochen.
                    • Was? Sitzung AG-SHA
                    • Wann? Mittwoch, 29.06.2022, 18 Uhr s.t.
                    • Wo? Konferenzraum des AStAs (Friedrich Löffler Straße 28)
                    • Was wird besprochen? Unter anderem über die Wahlordnung und eine neue Corona-Satzung gesprochen.
                    • Was? Sitzung AG-eSports
                    • Wann? Mittwoch, 29.06.2022, 18 Uhr s.t.
                    • Wo? Seminarraum 2.30 (Ernst-Lohmeyer-Platz 3)
                    • Was wird besprochen? Es wird über das allgemeine AG-Geschehen gesprochen.
                    • Was? Sitzung der DGB-Hochschulgruppe
                    • Wann? Mittwoch, 29.06.2022, 19 Uhr
                    • Wo? Regionalbüro von ver.di (Markt 3)
                    • Was ist das? Die Hochschulgruppe hat sich als Gewerkschaftsgruppe für Studis dieses Jahr neu in Greifswald gegründet. Wenn ihr mehr erfahren wollt, schaut doch zum Beispiel in unseren Artikel.

                        Neuigkeiten

                        • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                        Hochschulpolitik und Universitäres:

                        • Die alte UniApp wird ab 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar, aber noch sind nicht alle Funktionen freigeschaltet.
                        • Es werden für den Zeitraum vom ca. 30./31.07. bis zum 27./28.08. noch freie Zimmer zur Miete für Summer School-Teilnehmende gesucht. Unter greifswaldsummer@uni-greifswald.de könnt ihr euch melden, falls ihr was frei habt.
                        • Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
                        • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Prorektor Prof. Dr. Ralf Schneider unter anderem über die Nachhaltigkeitsbemühungen der Universität spricht.

                        Ukraine:

                        • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                        • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                        • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

                          Corona:

                          • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                          • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                          • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                              Altigkeiten

                              • Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
                              • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                              • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                              • Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
                              • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                              Veranstaltungen

                               

                              Neuigkeiten

                              • Von Montag bis Mittwoch (27. bis 29.06.2022) findet die Convention für globale Gerechtigkeit für Jugendliche statt. Das abwechslungsreiche Programm bietet neben einem U20 Poetry Slam, einer Schnitzeljagd im Tierpark und einem Zero Waste Workshop viele weitere Mitmachaktionen.

                              Altigkeiten

                              • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                              • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
                              • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
                              • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

                              Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                              Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                              Are you ready? Attention! Go! – So war das 20. Drachenbootfest

                              Are you ready? Attention! Go! – So war das 20. Drachenbootfest

                              Paddeln, Trommeln, Feiern. Letzten Samstag fand das 20. Drachenbootfest statt, welches jedes Jahr durch den HSG Uni Greifswald e.V. veranstaltet wird. Die Stimmung war ausgelassen. Vom Ryck her hörte man die Trommeln und lautes Zählen. Es war gutes Wetter und überall waren verschwitzte, gut gelaunte Gesichter zu sehen.

                              Von der Kleinen Hafenstraße bis zum Kanucenter, kurz vor dem sandigen Teil des Treidelpfads, standen Pavillons aufgebaut. Sie gehörten den 23 Teams, die für das Drachenbootfest angereist sind. Inklusive des hauseigenen Teams, dem HSG Uni Greifswald Verbooten, traten somit 21 Teams in der Mixed Kategorie und drei Teams in der Ladies Kategorie gegeneinander an. Gefahren wurden viermal die Kurzstrecken über 250 m und einmal die Langstrecke über 1.350 m. Während es einige Sport-Teams gab, traten auch einige Fun-Teams an, welche sich extra für das Drachenbootfest gebildet hatten und erst kurz zuvor mit dem Training angefangen hatten. Die Teamnamen waren zum Teil sehr kreativ, so stieß man auf die Virusjäger, NBS Bugwelle oder die Seewespe. Auch ich habe als Teil des Hausteams am Drachenbootfest teilgenommen.

                              Was ist ein Drachenboot?

                              Ein Drachenboot ist ein langes, offenes Paddelboot mit zehn Bänken, auf denen jeweils zwei Personen nebeneinander Platz nehmen können. Hinten im Boot steht der*die Steuermann*Steuerfrau und hält das Boot auf Kurs. Außerdem kommt, zumindest bei Wettkämpfen, noch ein*e Trommler*in hinzu, der*die vorne im Boot mit dem Rücken in Fahrtrichtung sitzt und im Takt der Paddler*innen auf der ersten Bank, der Schlagbank, auf eine dicke runde Trommel schlägt und so den Rhythmus unterstützt. Dazwischen sitzen bis zu 20 Paddler*innen, die möglichst im selben Rhythmus und mit richtiger Technik paddeln. Auf diese Weise wird das Boot in Fahrt gebracht. Vor allem Frequenz, Synchronität und Kraft entscheiden dabei über die Geschwindigkeit.

                              Wie laufen die Rennen ab?

                              Die ersten beiden Rennen in der Kurzstrecke waren die Vorläufe, bei der die jeweils bessere Zeit eines Teams darüber entschieden hat, ob das Team im Fun-Cup oder im Sport-Cup antrat. Anschließend wurde pro Team ein Zwischenlauf gefahren. Dessen Zeit wurde mit der besseren Zeit aus dem Vorlauf addiert und entschied darüber, in welchem Finale das Team landete. Im Finallauf traten jeweils drei Teams gegeneinander an, zuvor waren es immer nur zwei Teams gewesen. Je nachdem, in welchem Finale die Teams gegeneinander antraten, fuhren die Teams nun um drei Platzierungen in der endgültigen Rangliste. Bei der Langstrecke fuhren immer jeweils drei Teams von der Brücke im Hafen bis vor das Kanu-Center.

                              Vor dem Kanucenter ist eine Menge los

                              Ich selbst bin erst seit April beim Drachenboot dabei. Durch einen Hochschulsportkurs hatte ich die Möglichkeit bekommen, direkt beim Vereinstraining mitzumachen. Anfangs hatte ich ehrlich gesagt kaum eine Ahnung, was ein Drachenboot überhaupt ist oder wie es funktioniert, aber ich wollte gerne einen Wassersport machen und das passte gut in meinen Wochenplan. Und nun macht es mir so viel Spaß, dass ich entschieden habe, auch nach diesem Semester ein Teil des Teams zu bleiben. Das Team besteht aus (Wahl-)Greifswalder*innen aller Altersklassen und trainiert ein- bis zweimal die Woche auf dem Ryck.

                              Da in unserem Team mehr Paddler*innen waren, als beim Drachenbootfest zugelassen, mussten sich drei von uns abwechseln. Eine davon war ich, sodass ich letztendlich nur eine Kurzstrecke und die Langstrecke bei meinem Team mitgefahren bin. Dafür konnte ich aber noch bei anderen Teams aushelfen, die nicht genügend Paddlerinnen hatten. So bin ich drei Kurzstrecken bei den Spreepoint Dragons aus Berlin mitgefahren und eine Kurzstrecke bei der Seewespe, dem Team des FSR Biowissenschaften. So konnte ich letztendlich trotzdem sehr viele Rennen fahren und es war auch toll, mal bei anderen Teams reinzuschnuppern.

                              Ausrichten, Stechen, Ziehen, Umsetzen. Die Technik wurde im Training schon zigmal geübt, aber ob sie bei mir schon so richtig sitzt, da bin ich mir noch nicht sicher. So ganz automatisch geht es noch nicht. Aber während des Kurzstreckenrennens ist keine Zeit, um die eigene Technik zu überprüfen. Da kann nur darauf geachtet werden, dass die Frequenz stimmt, denn nur dann sind wir synchron und das ist bei einem Rennen erstmal das wichtigste. Ich habe ca. einen Monat zuvor schon einmal bei einem Rennen mitgemacht. Da kamen mir die 250 m sehr lang vor, doch diesmal ist es anders. Diesmal achte ich auch nicht mehr auf die Strecke, ich achte nur auf die Leute im Boot. Konzentriere mich allein aufs Paddeln, darauf, im richtigen Takt zu sein. Mein Fokus ist allein auf dem Rennen, alle anderen Gedanken sind verschwunden. Plötzlich kommt mir die Strecke deutlich kürzer vor.

                              Mein erstes Rennen an diesem Tag war gleich bei einem anderen Team, bei den Spreepoint Dragons. Allerdings fühlte es sich sehr seltsam an. Irgendwie kam ich mehrmals aus dem Takt und ließ mich davon verwirren, dass mein Paddel beim Umsetzten immer wieder gegen das Wasser schlug, das von den Paddeln vor mir hochspritzte. So sollte es nicht sein. Hinterher hatte ich ein schlechtes Gewissen. Obwohl sie sich bei mir bedankt hatten und mich sogar gleich wieder für die nächsten Rennen angefragt hatten, wusste ich doch, dass ich nicht sehr gut gepaddelt hatte und es eigentlich besser konnte. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn jemand anderes da mitgepaddelt wäre. Mein zweites Rennen war dann bei meinem Team, und das fühlte sich gleich viel besser an. Ich ließ mich deutlich weniger aus der Ruhe bringen und konnte mich besser auf das Rennen fokussieren. Danach hatte ich noch zwei weitere Male bei den Spreepoint Dragons mitgepaddelt, und beide Male hatte es sich deutlich besser angefühlt. Vielleicht hatte ich am Anfang einfach etwas Zeit zum Reinkommen gebraucht. Jetzt war ich sehr dankbar dafür, so die Möglichkeit bekommen zu haben, bei mehreren Rennen teilzunehmen und auch mal bei einem anderen Team dabei zu sein. Ein schlechtes Gewissen, weil ich noch keine so gute Paddlerin bin, hatte ich nicht mehr. Auch bei den Seewespen bin ich einmal mitgepaddelt, was auch nochmal eine ganz eigene Erfahrung war. Schließlich war dies ein Fun-Team und ich war es sonst immer gewohnt, in einem Boot zu sein, in dem alle anderen schon mehr Erfahrung hatten. Manchmal hat auf der Strecke jemand aufgehört zu paddeln, wodurch die Person dahinter auch gleich gebremst wurde. So war es sehr schwierig, die Frequenz der Schlagbank beizubehalten und vor allem, auch selbst mit der richtigen Technik zu paddeln. Nichtsdestotrotz hat auch dieses Rennen Spaß gemacht und letztendlich ist das alles, was zählt.

                              Das Team Seewespe kurz hinter dem Ziel

                              Etwas nervig war es allerdings, und das zog sich über den ganzen Tag, dass der Ryck für den Schifffahrtsverkehr nicht gesperrt werden durfte, sodass ab und zu Segelschiffe, Motorboote, sowie die MS Breege und MS Stubnitz, welche Rundfahrten anbieten, vorbeimussten. Dadurch mussten wir immer wieder warten, bis endlich gestartet werden konnte und es kam dadurch natürlich zu Verzögerungen im Zeitplan.

                              Die Langstreckenrennen starteten kurz nachdem die Kurzstreckenrennen vorbei waren. Diese sind nochmal ganz anders als die Kurzstrecken, schließlich dauern sie viel länger und die Kraft muss daher auch anders eingeteilt werden. Allerdings war auf dieser Strecke an diesem Tag sowohl der Wind als auch die Strömung auf unserer Seite, wodurch mit besseren Zeiten zu rechnen war. Für mich bedeutete die Langstrecke, dass ich auch während des Rennens mehr auf meine Technik achten konnte. Natürlich war es für uns auch ein kleiner Vorteil, dass wir die Strecke bereits vom Training kannten und somit etwas abschätzen konnten, wie weit wir schon waren. Bevor es losging, musste aber erst einmal die Strecke zum Start an der Brücke im Hafen gefahren werden, also quasi die gesamte Langstrecke in die verkehrte Richtung. Diese paddelten wir in einem sehr gemütlichen Tempo, um die Kraft zu sparen, wobei ich aber vor allem merkte, wie fertig ich eigentlich schon von den Rennen zuvor war. Gleich mehrmals stach ich das Paddel beim Umsetzen nach vorne aus Versehen doch ins Wasser, wenn es eigentlich außerhalb des Wassers bleiben sollte, wodurch ich nicht nur die Paddler*innen vor mir nass spritzte, sondern zugleich auch etwas bremste. Beim Rennen ist es mir zum Glück nicht mehr, bzw. nur zweimal ganz leicht passiert. Wir waren alle sehr erstaunt und haben uns total gefreut, als wir am Ende mit einer Zeit von 6 Minuten und 14 Sekunden den dritten Platz belegten. Damit hatten wir nicht gerechnet, somit war es für uns sehr besonders. Auf dem ersten Platz war das Team Pommernexpress Barth mit einer Zeit von 5 Minuten und 55 Sekunden.

                              Als Austräger des Drachenbootfests, war der HSG Uni Greifswald e.V. zudem für die ganze Organisation und Durchführung verantwortlich. Viele der Paddler*innen aus dem Team hatten somit auch bei Aufgaben wie Marshalling oder als Trommler*innen oder Steuerleute ausgeholfen. Auch ich hatte ein klein wenig beim Marshalling geholfen, wobei das An- und Ablegen der Drachenboote koordiniert wurde. Gleich zu Anfang stand ich plötzlich allein da, obwohl dieser Job eigentlich für zwei Personen gedacht war und ich auch eigentlich gar nicht dafür eingetragen war. Alle anderen, die eigentlich für den Steg verantwortlich waren, hatten selbst ein Rennen oder mussten gerade als Trommlerin aushelfen. So stand ich da und wusste nach nur einer kurzen Erklärung nur wenig darüber, was und wie ich das überhaupt machen musste. Ein Boot legte an, alle stiegen aus, das war noch recht leicht. Aber mit was für einem Knoten machte man das Boot jetzt am besten fest? Ich versuchte es mit einem Misch aus normalem Knoten und Schlaufen, und hoffte, dass es hielt und später auch leicht wieder aufging. Jetzt ging es daran, das Wasser aus dem Boot zu wischen, das von dem Rennen zuvor hineingespritzt war. Wie ausführlich musste das sein? Und wieviel Zeit hatte ich noch? Das nächste Team wartete schon am Steg und somit erklärte ich das Boot für trocken genug. Während ich das Boot festhielt, stiegen die Paddler*innen ein. Dabei versuchte die letzte Paddlerin den Knoten des Seils zu lösen, mit dem das Boot am Steg befestigt war, und kriegte es fast nicht hin. Ups, vielleicht hätte ich das machen sollen, schließlich wusste ich, dass der ganz leicht hätte aufgehen sollen. Nachdem schließlich alle drinsaßen, schickte ich sie los, während ich keine Ahnung über die Uhrzeit oder deren Startzeit hatte und schon legte das nächste Boot an. Nach einem weiteren Boot musste ich dann auch weg und hoffte, dass die anderen bald wieder da waren, um den Steg wieder zu übernehmen.

                              Zuschauer*innen und Marschalling beim Drachenbootfest

                              Wenn auch kein persönliches Highlight, so war es doch recht aufregend, als ein Boot gekentert ist. Leider hatte ich nicht selbst gesehen, wie es passiert ist, aber aus Erzählungen weiß ich, dass sich das Team wohl kurz nach dem Ziel beim Jubeln zu sehr nach links gelehnt hatte und somit aus dem Gleichgewicht geraten war. Zum Glück war niemand verletzt, das Boot blieb heil und die Paddel konnten auch wieder eingesammelt werden. Solche Kenterungen sind beim Drachenbootfahren eigentlich sehr selten und ist beim Drachenbootfest zuletzt vor etwa 10 Jahren passiert.

                              Am Abend nach der Siegerehrung kam dann noch eine Band. Die PeachNuts haben die anschließende Party mit gecoverten und eigenen Liedern begleitet und so den Tag voller spannender und spaßiger Drachenbootrennen ausklingen lassen. Da ich selbst noch immer keine große Partygängerin bin, war der Abend für mich schon recht bald zu Ende, während andere noch bis spät in die Nacht getanzt haben. Ich jedoch habe lieber die Stille bei mir zuhause genossen und mich so von dem langen, aber spaßigen Tag erholt.

                              Interesse geweckt? Dann komm doch zum Schnupperpaddeln beim HSG Verbooten.
                              Wann? am Donnerstag, den 23.06., und Sonntag, den 26.06., ab 17:45 Uhr
                              Wo? Kanucenter in der Hafenstraße 56

                              Beitragsbilder: Juli Böhm

                              Frauen, die M-V bewegen

                              Frauen, die M-V bewegen

                              Fans von Zeit- und Regionalgeschichte, Kulturliebhaber*innen und Studierende, die an Pfingsten oder in der kommenden Projektwoche noch nichts geplant haben, dürfen sich nun freuen! Noch bis zum 30.06. läuft die kostenlose Plakatausstellung „Frauen, die M-V bewegen“ in der STRAZE. Der webmoritz. hat sie für Euch besucht und als äußerst spannend befunden. Ihr seid noch nicht ganz überzeugt? Bleibt lieber dran und lest selbst!

                              Endlich sind wir am richtigen Ort! Nachdem wir uns zunächst einmal durchfragen mussten (denn es laufen zurzeit mehrere Ausstellungen in der STRAZE), blicken wir in einen kleinen Flur und einen daran anschließenden Seminarraum. 20 bunte Plakate – rot, gelb, grün, blau – schmücken die weißen Wände. Der Effekt kommt an, unser Interesse ist geweckt.

                              „Frauen, die M-V bewegen“ ist ein Projekt der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung der Parlamentarischen Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung. Präsentiert werden die Biographien von 19 mutigen Frauen, die sich Zeit ihres Lebens für ihre Rechte, die Demokratie, eine lebendige Kultur und ein besseres Leben eingesetzt haben. Die Ausstellung handelt von Autorinnen, Ärztinnen, Bürgerrechtlerinnen, Entdeckerinnen, Frauenrechtlerinnen, Künstlerinnen, aber auch von Leichtathletinnen, Menschenrechtlerinnen, Musikerinnen, Politikerinnen, Umweltaktivistinnen und Wissenschaftlerinnen. Die Vielfalt und auch die historische Spannweite der einzelnen Lebensgeschichten sind groß. Die Gemeinsamkeit aller Frauen ist, dass sie (wenn auch manchmal nur für wenige Jahre) in Mecklenburg-Vorpommern lebten.

                              Denkt man bei historischen oder auch noch heute berühmten Persönlichkeiten aus M-V möglicherweise zuerst an Namen wie Uwe Johnson, Ernst Barlach, Fritz Reuter, Otto Lilienthal oder Joachim Gauck, stellt man schnell fest, dass es sich vorrangig um Biographien und Lebenswerke von Männern handelt. Es überrascht die Tatsache, dass so wenig über die Werke der zahlreichen bedeutsamen Frauen unseres Bundeslandes bekannt ist. Wer hätte beispielweise auf Anhieb erraten, dass eine der drei Mitbegründer*innen von Amnesty International in Deutschland, Carola Stern (1925-2006), in Ahlbeck auf Usedom geboren wurde? Oder dass Edith Lindenberg (1887-1944), eine der wichtigsten Verfechterinnen für die Abschaffung des Abtreibungsparagraphen 218 StGB zur Zeit des Nationalsozialismus, sich politisch den größten Teil ihres Lebens in Rostock engagierte? Auch heute noch kämpfen Umweltaktivist*innen wie Rosmarie Poldrack (*1955) hier vor Ort in Greifswald seit Jahrzehnten für den Einsatz erneuerbarer Energien und für den Ausstieg aus der Atomkraft, trotz vielfacher Ablehnung oder sogar Hass.

                              Eine Dreiviertelstunde ist wie im Flug vergangen, es gibt Gesprächsbedarf. „Hättest du gewusst, dass…“ (Ich will nicht weiter spoilern), „Nein, du etwa?“. Da wir beide aus M-V stammen, sind wir verwundert, wie wenige Namen wir eigentlich kannten. Wer mehr über die eben genannten und 16 weitere spannende Lebensgeschichten erfahren möchte, kann sie noch vier Wochen lang als Plakate in der STRAZE bewundern. Achtung: Es wurde nicht an Text gespart und teilweise ist es viel zu lesen. Wir können jedoch mit gutem Gewissen sagen, dass es sich definitiv lohnt, eine halbe bis dreiviertel Stunde eurer Zeit in den Besuch der Ausstellung zu investieren! Für Interessierte sind Überraschungen und Aha-Momente garantiert.

                              Das Wichtigste auf einen Blick:
                              Was? Kostenlose Plakatausstellung zum Thema „Frauen, die M-V bewegen“
                              Wo? STRAZE, Stralsunder Straße 10/11
                              Öffnungszeiten:
                              Montag bis Mittwoch 10–18 Uhr
                              Donnerstag bis Samstag 10–22 Uhr
                              Sonntag 14–18 Uhr
                              Wann? Laufend bis zum 30.06.

                              Beitragsbild: Klara-Marie Zwerschke