Die DPA meldet, dass das Genehmigungsverfahren für den Bau des umstrittenen Steinkohlekraftwerks in Lubmin wieder in Schwung kommt. Seit gestern sind die überarbeiteten Antragsunterlagen des dänischen Investors Dong Energy in insgesamt elf Ämtern ausgelegt.
Bürger und Verbände können sich die Anträge bis zum 1. September ansehen und bis Mitte September ihre Einwände dagegen formulieren. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND
) kritisiert das Vorgehen wegen der nur vierwöchigen Auslegung mitten in der Urlaubszeit.
Das Genehmigungsverfahren war im Frühjahr ins Stocken geraten, weil die Behörden noch weitere Informationen von Dong Energy eingefordert hatten. Die Antragsunterlagen liegen nun u.a. in den Ämtern Stralsund, Lubmin, und Wolgast aus.
Dong Energy will ein 1.600-Megawatt-Kraftwerk in Lubmin (bei Greifswald) bis 2012 ans Netz bringen. Das Projekt, dass rund zwei Milliarden Euro kosten soll, ist heftig umstritten. Eine Volksinitiative hat bereits 32.000 Unterschriften gegen das Kraftwerk gesammelt. In Greifswald sitzt eine der vier Bürgerinitiativen gegen das Kraftwerk. Es werden negative Auswirkungen auf die Umwelt und den Tourismus befürchtet.
Das alternative Jugendcamp Ajuca findet dieses Jahr zum fünften Mal vom 5. bis 10. August auf dem ehemaligen Militärflughafen Lärz statt. Das Camp wird wie jedes Jahr durch Jugendliche eigenverantwortlich organisiert und stellt eine Veranstaltung zum politischen und gesellschaftlichen Engagement gegen Rechtsextremismus in unserem Land dar. Dieses Jahr steht das Camp unter dem Motto „Politics.People.Party“. (mehr …)
Auf levaquin cipro der Suche nach einem populärem Thema mit dem man in der Bevölkerung punkten kann, hat die NPD nun für sich offenbar das Thema „Kohlekraftwerk Lubmin“ entdeckt.
Torsten Jelinski klagt in einer internen E-Mail der Volksinitiative: Das Problem sei, dass sowohl SPD als auch CDU „für“ das Mega-Kraftwerk sind. Die Bürgerinitiative beführchtet, dass die NPD das Thema für ihren Wahlkämp populistisch ausschlachten könnten. Eine Rede der NPD aus dem Landtag vom 3.7. könnte ein Auftakt dafür sein:
Die Bürgerinitiative hoffen darauf, dass die bürgerlichen Parteien das Thema nicht den Extremisten überlassen. Als erste Reaktion verabschiedete die Bürgerinitiative Greifswald am 18. Juni eine deutliche Distanzierung
„Angesichts der Versuche rechter Gruppierungen, sich in die Debatte über das geplante Steinkohlekraftwerk in Lubmin einzubringen, weisen die Mitglieder der Bürgerinitiative Greifswald gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin e. V. darauf hin, dass sie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus verurteilen und jede Form der Diskriminierung, sei es aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit, der sexuellen Orientierung, der Nationalität, der Religion, einer Behinderung oder des Alters, ablehnen.
Die Bürgerinitiative Greifswald gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin e. V verweigert daher jedwede Diskussion oder Zusammenarbeit mit Personen beziehungsweise Vereinigungen, die rassistischen und menschenverachtenden Ideologien oder Gedanken anhängen und diese unter anderem im Rahmen der Auseinandersetzung um das geplante Steinkohlekraftwerk in Lubmin verbreiten.“
[Die Webmoritz Redaktion weist darauf hin, dass das verlinkte Video von der NPD ins Netz gestellt wurde. Der Webmoritz distanziert sich deutlich von der NPD und möchte das Video nicht als Werbung verstanden wissen!]
Rostock-Laage, Neubrandenburg-Trollenhagen, Heringsdorf und Parchim International Airport – Das sind die 4 Hauptdrehkreuze des Mecklenburg-Vorpommerschen Luftverkehrs. Das Problem der 4 „ Drehkreuze“ ist nur, dass es kaum Flugverkehr gibt.
Mecklenburg-Vorpommern ist das Bundesland mit der höchsten Dichte an Flughäfen pro Einwohner. Es gibt der Zeit 27 Flugplätze (fünf Flughäfen, 21 Landeplätze und ein Segelfluggelände).
Die Flughäfen kommen trotz gigantischer Fördersummen auf keinen grünen Zweig. Seit 1991 wurde 128,2 Millionen an Fördersummen in den Ausbau von 9 Flughäfen gesteckt.
Fast alle Flughäfen verzeichnen rückläufige Passagierzahlen. Nur Rostock-Laage, der einzige Flughafen in Mecklenburg-Vorpommern der Linienflüge anbietet, verzeichnet leicht steigende Passagierzahlen. Trotz dieser positiven Entwicklung ist der Flughafen leicht überdimensioniert: Am 5. September 2005 wurde ein neues Terminal mit einer Kapazität von über einer Million Fluggästenpro Jahr eingeweiht. Der Flughafen hatte im Jahr 2007 ein Passagieraufkommen von 192.744 Passagieren. (mehr …)
Am Dienstag dem 29.04.2008 wurde im Ramen der Veranstaltungsreihe der Friedrich-Naumann-Stiftung darüber diskutiert, ob die NPD verboten werden soll. Behandelt wurden die Vor- und Nachteile eines Verbotes, die Bedeutung verdeckter Ermittler und die Frage, warum sich 63 Jahre nach Kriegsende weiterhin Menschen der nationalsozialistischen Richtung zuwenden.
18:00 Uhr, kleiner Saal der Mensa: Jörg Stiegmann vom liberalen Gesprächsforum Greifswald beginnt mit einer kurzen Begrüßungsrede die Veranstaltung „Soll die NPD verboten werden?“. Der Moderator, Sebastian Ratjen, eröffnet die Vorträge mit einer kurzen Vorstellung der geladenen Gäste: Walter Rotholz, Professor für Politikwissenschaft an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Jörg van Essen, parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion FDP, Christian Utpadel, Geschäftsführer der RAA¹ Mecklenburg-Vorpommern, und Christian Pegel, ehemaliger AStA-Referent und abgeschlossener Jura-Student an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, momentan Kreisvorsitzender der SPD.(mehr …)
Kleinstes Ostseebad der Insel Rügen will gegen den Bau des Steinkohlekraftwerks Lubmin klagen
Im Herbst dieses Jahres sollen nach Angabe des dänischen Investors Dong-Energy die Bauarbeiten für das geplante Steinkohlekraftwerk in Lubmin beginnen. Diesen Termin werden die Bauherren jedoch nicht einhalten können, da sich das Genehmigungsverfahren durch das Engagement der zahlreichen Bürgerinitiativen im ganzen Land sowie die am vergangenen Mittwoch im Schweriner Landtag eingereichten Unterschriftenlisten in die Länge gezogen werden dürfte.
32.000 Bürger haben sich offiziell mit ihrer Unterschrift gegen den Bau des Kohlekraftwerks ausgesprochen. Der Wunsch den Baubeginn zu verzögern wich damit dem lauter werdenden Ruf diesen zu verhindern, einzig an Nachdruck mangelte es bisher. (mehr …)