Bürgerinitiative32.000 Unterschriften gegen den geplanten Bau des Steinkohlekraftwerks in Lubmin wurden an den Schweriner Landtag übergeben.

Die Volksinitiative gegen das Steinkohlekraftwerk in Lubmin hat mehr als 32.000 Unterschriften gesammelt. Die Initiatoren sowie die Erstunterzeichner aus Bürgerinitiativen und Umweltverbänden haben die Unterschriften am vergangenen Mittwoch, dem 16. April, der Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider vor dem Schweriner Schloss überreicht.

„Die Volksinitiative hat die erforderliche Anzahl von 15.000 Unterschriften bei weitem und eindrücklich überschritten. Nach unserer Kenntnis handelt es sich um die erfolgreichste Volksinitiative in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns: Noch nie wurden in so kurzer Zeit so viele Unterschriften gesammelt“, so die Landessprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Ulrike Berger, vor dem Schweriner Schloss.

Gesammelt wurden die Unterschriften im ganzen Land: In Arztpraxen, Blumenläden, Pensionen, Gemeindeverwaltungen, Tankstellen, Bürgerinitiativen, Umweltverbänden und Parteien. Damit zeigte die Volksinitiative ganz klar: Das Steinkohlekraftwerk Lubmin können wir uns als Tourismusregion nicht leisten.

Der Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, Prof. Dr. Wolfgang Methling, erklärte bei der Übergabe der Unterschriften: „Aus Gründen des Klima- und Ressourcenschutzes ist ein Richtungswechsel in der Energiepolitik dringend erforderlich. Ein Steinkohlekraftwerk würde alle Bemühungen hin zur stärkeren Nutzung regenerativer Energien – Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme – zunichte machen. Mit ihrer außerordentlich regen Beteiligung an der Volksinitiative machen die Bürgerinnen und Bürger deutlich: Wir wollen nicht, dass gegen die Interessen von Klimaschutz und Natur sowie gegen die touristische Entwicklung ein Steinkohlekraftwerk in Lubmin errichtet wird.“, heißt es in einer entsprechenden Pressemeldung der Bürgerinitiative „Kein Steinkohlekraftwerk Lubmin“ e.V..

Die Initiatoren und zahlreiche Bürger des Landes erwarten jetzt, dass sich die Landtagsabgeordneten zum Bau des Steinkohlekraftwerks positionieren und sich in der nächsten Sitzung Anfang Juni mit diesem Thema befassen…