Kino: “13 Semester” dauert das wahre Studentenleben

„Ich will hier weg!“, ist der einzige Gedanke von Momo (Max Riemelt), der sich mit seinem Kumpel Dirk (Robert Gwisdek) aus der brandenburgischen Provinz zum Studium aufmacht. Die Dorfkneipe der Eltern liegt hinter ihm, das ungewisse Studentenleben vor ihm. Und Momo, der eigentlich lieber „Moritz“ heißt, probiert das Leben, zwischen WG und Massenvorlesung, zwischen alten Kumpels und neuen Freunden, zwischen Frauenschwärmen und Mathe-Nerds, zwischen der ersten Beziehung und der letzten Klausur.

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Der geniale Inder Aswin, der skeptische Momo und der fleißige Dirk müssen ihren Platz im Studium noch finden. (v.l.; Amit Shah, Max Riemelt, Robert Gwisdek)

Mit Vollgas im dritten Gang rauschen Momo und Dirk nach Darmstadt und beginnen gemeinsam Wirtschaftsmathematik zu studieren, ein Fach für Liebhaber von abstrakten Formeln und kryptischen Buchstaben. Während Dirk durchstartet, quält sich Momo, geht eigene Wege und beginnt lieber das Leben zu entdecken.

Da wäre sein neuer WG-Mitbewohner Bernd (Alexander Fehling). Was als Zwangsgemeinschaft startet, entpuppt sich als wertvolle Freundschaft. Der taxifahrende Frauenschwarm mit Hang zu fernöstlicher Selbstfindung studiert Architektur im x-ten Semester. Bernd ist das sympathische Klischee des lebensweisen Studenten, weder um Beziehungsratschläge noch um BH-Größen verlegen. (mehr …)

Drei Bands spielen Hardrock und Metal im Klex – *Update*

Eine Geburtstagsparty mit drei Bands, die sich musikalisch zwischen Punk, Metal und Hardcore bewegen, verspricht, bestimmt nicht langweilig zu werden. Am Sonnabend, dem 9. Januar, spielen The Dukes, Tonedown und Astray im Jugendzentrum Klex.

klex-240x306-carsten_schoenebeckDie Band Tonedown gründete sich 2005, seither tingeln sie durch die Berliner Clubszene. Ihr Musikstil lässt sich als eine Mischung aus Metal und Hardcore beschreiben.

Aus der Gegend, nämlich von der Insel Rügen, stammen Astray und ziehen seither durch die Bundesrepublik. Die vier Musiker beschreiben ihre Musik als Baltic Sea Metal. Bisher veröffentlichte die Band eine EP und eine CD „Silence Is Not An Option“, im Februar steht wieder Studio-Arbeit an.

Der Höhepunkt des Abends werden wahrscheinlich The Dukes aus Berlin-Kreuzberg bilden. Bereits vor anderthalb Jahren spielten die Hardrocker im Greifswalder Klex unter dem Motto: „Rock´n´Roll-Musik und Kneipe, statt Clubs und Bars“. Ihre Musikrichtung bezeichnen sie selbst als „Cock Rock“.

Der „Birthday Bash“ beginnt ab 22 Uhr im Klex, Lange Straße 14.

Update – 12 Juni 2:01 Uhr

webMoritz-Redakteur Patrice Wangen hat am Samstag zahlreiche Fotos geschossen. Trotz des Fehlens von “Tonedown” ob der katastrophalen Verkehrsverhältnisse am Wochenende war die Stimmung im klex offensichtlich gut!

Ausstellung “Selbst” von Studierenden des CDFI im Landesmuseum

„Selbst“ ist der Titel einer neuen Ausstellung im Pommerschen Landesmuseum, die am 7. Januar eröffnet wird. Dort sind Arbeiten von Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) ausgestellt. Entstanden sind die Werke in der Grafikwerkstatt des Instituts unter Leitung der Professoren für Bildende Kunst, Dagmar Lißke und Olaf Herpel.

ausstellung_selbst_pommersches_landesmuseum_255x88Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen inhaltlich die Beschäftigung mit dem Selbst und die technische Verwirklichung dieser mit Hilfe des Tiefdrucks, bei dem die Ideen zuerst auf eine Metallplatte geritzt und anschließend geätzt wurden. Dabei entstanden schwarz-weiße Bilder, die an Werke von Künstlern wie Otto Dix oder Edvard Munch erinnern.

Die Ergebnisse der Greifswalder Studierenden sind ab 17 Uhr bei der Ausstellungseröffnung im Landesmuseum, Rakower Straße 9, zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. Die Ausstellung wird bis zum 28. März laufen.

Bilder: Mit Material des Pommerschen Landesmuseums und des Users “mediaman” via flickr.

Jahreswechsel in Greifswald: Der Silvester-Guide

Jedes Jahr die gleiche Frage: Wie verbringe ich den Silvester-Abend? Zu Hause bleiben und „Dinner for one“ gucken? Eine WG-Party mit Freunden? Nach Berlin oder Hamburg fahren, um dort zu feiern? Das muss nicht sein, gibt es doch auch zahlreiche Angebote in Greifswald. Einige davon haben wir zusammengestellt.

Silvesterlauf im Volksstadion

Ruhig geht es am 31. Dezember los: Ab 10 Uhr findet der traditionelle Silvesterlauf im Volksstadion im Karl-Liebknecht-Ring statt. Wer dann den Klängen des philharmonischen Orchesters des Theater Vorpommerns lauschen möchte: Jeweils um 15 Uhr und 18.30 Uhr beginnt das „Konzert zum Jahreswechsel“ im Theater. Auch in der neu eröffneten Stadthalle wird es hoch hergehen: Die festliche Veranstaltung zum Jahreswechsel ist bereits seit Wochen ausgebucht.

Silvesterparty im Café Caspar

Tradition hat auch die Silvesterparty im Café Caspar. Was die Gäste erwarten wird? Neben einem Buffet, alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken, sowie einem Mitternachtssekt auch eine Verlosung mit zahlreichen Gewinnen. Karten  sind noch erhältlich. Der Einlass beginnt 20 Uhr, eine Stunde später eröffnet das Buffet.

All-Inclusive beim TV Club

Mit einer „all inclusive Silvesterparty“ wartet auch der TV Club in der Bahnhofstraße 44 bis 45 auf. Das heißt: Kaltes und warmes Buffet bis mindestens um 3 Uhr, Musik und Party. Musikalisch wird es dabei bunt. So kann ab 20 Uhr unter anderem zu House, Schlager, Rock und Elektro getanzt werden. Die Karten kosten 50 Euro für Frauen, 60 Euro für Männer.

“Transdekadisches Tentakelspektakel im IKuWo”

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Aus dem Flyer des "transdekadischen Tentakelspektakels"

Mit einem umfangreichen Musikangebot lockt auch das IKuWo, das Internationale Kultur- und Wohnprojekt in der Goethestraße ab 22 Uhr. „Transdekadisches Tentakelspektakel zum Jahreswechsel“ heißt das Motto des Abends, welcher sich thematisch zwischen Jacques Costeau, Kapitän Nemo und Korallenriffe bewegen soll. Auf den zwei-einhalb Floors gibt es von sechs DJs nicht nur Indierock, Elektro, Ska und Discotunes. Dazu gibt es Vegetarisches und etwas von der „stündlich nebelhupenden Spontanschnapsbar“. Wer noch Karten (zehn Euro ermäßigt) möchte, braucht Glück. Das Kontingent ist stark begrenzt, die Karten schon seit Wochen “so gut wie ausverkauft”.

Amerikanisch im Mira-Club

Im Mira-Club wird Silvester auf amerikanische Weise gefeiert – mit einem Buffet, auf dem Donuts, Bagels, Pommes und Spare Ribs nicht fehlen werden. Die Begleitmusik gibt es von DJ G-WorkzZ and Friend: 80er, 90er, Schlager und R´n´B. Karten gibt es für 39 Euro (Frauen) beziehungsweise 49 Euro ( Männer). Der Einlass beginnt ab 19 Uhr in der Johann-Stelling-Straße 30.

Auch in der Region, wie in Stralsund, Putbus und Zinnowitz finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Etwas weiter weg, in Rostock, wird zur Unterstützung des Lokalradios Rostock, Lohro, gefeiert – im Rahmen einer Solidaritätskampagne: Ab 22 Uhr im Mau-Club (www.mauclub.de), Rostock.

Der webMoritz wünscht allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein frohes 2010! Im neuen Jahr werden wir wieder mit der gewohnten Regelmäßigkeit für Euch da sein!

Bilder: Veranstalter/ webMoritz-Archiv (Steffen Knapp, sehbär, marfis75 via Flickr)

Jubel für “Ja, Panik” im Klex

Wie angekündigt spielte gestern die österreichische Band “Ja, Panik” im Klex und brachte die etwa 80 Anwesenden ordentlich zum Tanzen. Mit viertelstündiger Verspätung legten die Musiker mit der nicht mehr aktuellen Single “Alles hin, hin, hin” und “Alte Männer” los. Danach wandte Sänger Andreas Spechtl sich das erste Mal ans Publikum und erzählte, dass die Bandmitglieder gar nicht so genau wussten, wo sie denn hier gelandet seien und noch nie so weit nördlich gewesen seien.

Jeder Song wurde frenetisch bejubelt und einige der Zuschauer erwiesen sich als textsicher, was sich sicherlich in den nächsten Monaten und Jahren auf das gesamte und immer größer werdende Publikum erweitern wird. Immerhin erschienen dieses Jahr ihre Songs auf den Beileger-CDs großer Musikmagazine wie Spex oder Musikexpress und das sogar mehrfach. Einer dieser Songs ist “Wien, du bist ein Taschenmesser” und dazu wollte Andreas wissen, was denn Greifswald wäre, wenn Wien ein Taschenmesser sei. Die erste, laute Antwort “Loch” stieß nicht auf viel Begeisterung, aber ein passenderes Wort wurde dann auch nicht gefunden.

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Konzert im Klex: “Ja, Panik” aus Wien

Am 16. Dezember, spielt “Ja, Panik” im Klex. Das Konzert verspricht, vielversprechend zu werden. Zum einen, weil das Debütalbum „The Taste and The Money“ der fünf Österreicher von der Musikzeitschrift SPEX den dritten Platz der eigenen Jahrescharts erreichte. Zum anderen, weil der Produzent Moses Schneider hinter “Ja, Panik” auch bei den Beatsteaks und Tocotronic mitmischt.

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Was dabei heraus kommt? Tanzbarer Indie-Pop mit deutsch- und englischsprachigen Texten. Das zweite Album „The Angst and The Money“ klingt ein wenig nach Tocotronic und erinnert überdies durch poetische und düstere Zeilen auch an Blumfeld. Diese stammen aus der Feder des Sängers Andreas Spechtl.

Die Texte sind kritisch, verbittert, trotzig und spiegeln das wieder, was unsere Generation durchaus bewegt. So heißt es bei ihrer ersten Single-Auskopplung „Alles hin, hin, hin“: „Ach verdammt. Alles hin, alles Geld, alles Angst.“

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Wer „eines der besten deutschsprachigen Alben der vergangenen zehn Jahre“ – so titelt das Onlinemagazin motor.de – hören möchte: Ja, Panik spielen am Mittwoch, dem 16. Dezember im Klex, Lange Straße 14 ab 21 Uhr. Der Eintritt beträgt ermäßigt fünf Euro. Nach dem Konzert lädt das Knäcke Kollektief mit Indie-Electropop zum Tanz.

Bilder: Band