Der Norden erklingt wieder

Der Norden erklingt wieder

In Greifswald tummeln sich bis zum 12.05. verschiedenste Bands, Künstler*innen, Autor*innen und auch der ein oder andere skandinavische Snack. Am Freitag, dem 3.05. startete, wie der Bürgermeister in seiner Rede richtig erkannte, der Nordischer Klang-Monat.

Die Eröffnung am Freitag um 18 Uhr im Theater Vorpommern war von humorvollen Darstellungen und Danksagungen gespickt. Fast alle Redner*innen bezogen sich in ihren Reden auf den Witz von Prof. Dr. Joachim Schiedermair aus der Skandinavistik, der Teil der Festivalleitung ist. Er hat mit Hilfe von moritz.tv einen Auftritt seines Hologramms simuliert. Auf der Leinwand war scheinbar eine Live-Übertragung zu ihm ins Büro geschaltet und der vermeintliche Hologramm- Prof. Dr. Schiedermair lief auf der Bühne hin und her, wie ihm in der Videobotschaft befohlen wurde. Der Gag war gelungen, wie das Publikum mit Lachern und Applaus bestätigte.

Wer ist jetzt der echte Prof. Dr. Schiedermair?

Witzig sollte der Abend werden, denn die Rektorin erklärte, dass der Nordische Klang auch als Endorphin-Schub gesehen werden kann. Oder als Vulkanausbruch der Freude, wie das diesjährige Design verraten soll.

Moment mal! Vulkanausbruch?

Genau, das Schirmherrenland des Nordischen Klangs 2019 ist Island. Das kleine europäische Land, das 2010 durch den Ausbruch eines unaussprechlichen Vulkans plötzlich weltweit in allen Nachrichten war. Der isländische Botschafter selbst spricht auf der Bühne von Vulkanausbrüchen – spricht die Namen ohne mit der Wimper zu zucken richtig aus. Er erwähnt den weltgrößten Ofen, in dem auf Island Brot gebacken werden kann: der Lavaglut eines ausgebrochenen Vulkans.

Auf Deutsch erzählt der isländische Botschafter Martin Eyjólfsson isländische Anekdoten.

Zwischen den Reden kündigte sich die isländische Band Moses Hightower schon an. Im Anschluss an die Eröffnung spielten sie das erste Konzert des Nordischen Klangs 2019. Sie waren schon einmal in Greifswald und freuen sich sehr, wieder hier zu sein. Viele Songs hatten ihr Debüt hier. Das Publikum war von der Musik begeistert. Als die Gruppe nach der Zugabe noch einmal auf die Bühne geklatscht wurde, mussten sie eingestehen, keine Songs mehr in petto zu haben. Die Musik kann als Neo-Soul beschrieben werden. Der melodische Gesang und die Gitarrenmusik wurde von Synthie-Sounds unterstützt oder unterbrochen, immer von hartem Schlagzeug begleitet.

Viele freudige und spannende Veranstaltungen erwarten uns in den nächsten Tagen. Hier erfahrt hier mehr zum Programm: http://nordischerklang.de/programm-2019/

Wer organisiert das Festival eigentlich und wie läuft die Planung ab? Das erklärt Euch moritz.tv hier. Konzertausschnitte und ein Interview mit der Band Moses Hightower findet Ihr hier.

Beitragsbilder: Magnus Schult, Hannah Weißbrodt


Rest in Beats vs. the monotony

Rest in Beats vs. the monotony

Während des Nordischen Klanges, der ja auch schon ein paar Tage vorbei ist, besuchten die beiden Dänen von „Rest in Beats“ das St. Spiritus. Irgendwie zwischen Zeitmangel, Schubladendenken und der richtigen Sprache für die Songs. (mehr …)