Der Nordische Klang hallt noch nach und trotzdem fangen die Mitarbeiter schon mit den Vorbereitungen für das kommende Event an. Ein Interview mit den Mitarbeitern und Helfern.

von Jennifer Hertenstein

Der Nordische Klang (NoKl) wird jedes Jahr mit Hilfe von Studenten der Universität Greifswald organisiert, und jedes Jahr werden wieder neue helfende Hände gesucht. In einem Interview mit den diesjährigen Helfern wurde mir erklärt, was für Aufgaben auf die Helfer zukommen und wie es so ist, beim Nokl mitzuarbeiten.

Wie ist euer Gesamteindruck von der Organisation des Nordischen Klangs?

Über das Programm Asana haben wir uns abgesprochen und Tasks online gestellt. Die Plattform war sehr gut, um Dinge abzuhaken oder einen Überblick über die noch zu erledigenden Dinge zu haben. Außerdem hatten wir auch eine WhatsApp und Facebook Gruppe, worüber wir kommuniziert und uns abgesprochen haben.

Frühere Mitarbeiter der Redaktion haben die neue Redaktionsgruppe eingearbeitet, was sehr hilfreich war. Wir waren ständig im Büro im Skandinavistik-Institut, und konnten uns dadurch auch gleich persönlich gegenseitig unterstützen und helfen. Wir hatten verschiedene Projektgruppen, dadurch war die Aufgabenteilung übersichtlicher. Jede Projektgruppe hatte auch eine eigene E-Mail Adresse, damit Kunden/ Bands usw. die richtigen Ansprechpartner haben.

Wie viel Zeit muss/sollte man pro Woche einplanen, wenn man bei der Organisation des NoKls dabei sein möchte?

Es ist ein Vollzeitpraktikum, man sollte bereit sein, die Mitarbeit beim Praktikum vor die Universität zu stellen. Das Praktikum hat Priorität. Ab Dezember ist einmal pro Woche die Teilnahme am Seminar zum Nordischen Klang wichtig – ab Januar sollte man dann circa 20 Stunden die Woche einplanen, je nach Aufgabenpensum sogar mehr.

Welche Projektgruppen gibt es beim Nordischen Klang?

Es gibt die Redaktion, die Pressegruppe und die Organisation.

Was war für euch jeweils der anstrengendste bzw. anspruchsvollste Teil des ganzen Projekts?

Redaktion: Fertigstellung des Heftes. Presse: Unterschiedliche Texte über das gleiche Thema zu verfassen. Organisation: Das umfangreiche Programm mit wenigen Leuten auf die Beine zu stellen und durchzuführen.

Was war der beste Teil dieses Praktikums?

Den Prozess zu verfolgen und daran mitzuarbeiten und natürlich am Ende die Veranstaltungen zu besuchen (das Resultat zu erleben), die Bandbetreuung, ein eigenes Pressegespräch vorbereiten und durchführen, die Teamarbeit, der Gruppenzusammenhalt (auch außerhalb des Festivals etwas zusammen unternehmen), die Programmheftverteilung (Direkter Kontakt) und die Zufriedenheit der Künstler und Zuschauer zu sehen.

Wie war das Zeitmanagement?

Wichtig! Es ist schwierig, Uni und Praktikum unter einen Hut zu bringen, es gilt, alles in das Praktikum zu investieren, auch Spontanität bezüglich Aufgaben und eine hohe Bereitschaft, mehr Stunden zu leisten, wenn dies nötig ist. Sich selbst Fristen für Aufgaben zu setzen und diese suchen, auch gab es phasenweise weniger Arbeit, dann wieder ein sehr hohes Arbeitsaufkommen.

Hat sich die Arbeit/ Mühe für das Projekt eurer Meinung nach gelohnt?

Ja, auf jeden Fall, man sieht, woran man mitgearbeitet hat und freut sich dann über das Ergebnis. In der Pressegruppe: Unsere Werbung hat die Leute angelockt, genau wie die Artikel in der Zeitung. Die Redaktionsgruppe: Das Heft fertigstellen und danach das Endprodukt in der Hand halten.

Würdet ihr noch einmal mitmachen? Und würdet ihr anderen empfehlen, sich daran zu beteiligen?

Wenn man die Zeit hat, auf jeden Fall! Man lernt viele Leute kennen, macht neue Erfahrungen und erweitert seinen Interessenbereich. Man erhält einen Einblick in skandinavische Sprachen und erste praktische Erfahrungen und auch gleich die Möglichkeit die erlernte Sprache praktisch anzuwenden.

Aber es ist wichtig, Interesse an Musik, Kultur und Festivals zu haben. Zudem erhält man auch einen Einblick in mehrere verschiedene Bereiche durch enge Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen, die Skandinavisten konnten E-Mails beantworten und die Anglisten wurden als Übersetzter eingesetzt.

Was könnte eurer Meinung nach noch verbessert werden?

Etwas mehr Struktur in der Organisation und teilweise hätte man sich bessere Absprachen/Anweisungen gewünscht. Alles in allem ist der NoKl eine tolle Möglichkeit, um praktische Erfahrungen im Bereich Eventmanagement zu sammeln und den eigenen Horizont zu erweitern. Natürlich müsst ihr keine skandinavischen Sprachen sprechen können oder Anglistik studieren, um beim NoKl mitmachen zu können, es sind alle herzlich willkommen.

 

Jedes Jahr zu Beginn des Wintersemesters werden wieder neue Helfer gesucht.

Alle Infos findet ihr auch auf der Website des NoKl unter: www.nordischerklang.de