Hochschulsport im Wintersemester

Hochschulsport im Wintersemester

Damit ihr im Winter nicht einrostet, finden auch dieses Semester Hochschulsportkurse statt. Aufgrund der aktuellen Situation bietet die Uni eine Kombination aus Drinnen-, Draußen- und Onlinekursen an. Unter den 90 Angeboten müsste also für jede*n etwas dabei sein.

Dieses Semester sind wieder viele verschiedene Fitnesskurse ausgeschrieben. Ebenso stehen Gesundheitstrainings wie Yoga und Pilates auf dem Programm. Auch diverse Tanzangebote sind dabei: Ballett Barree Workout, Dancefusion, Discofox und vieles mehr. Die Wassersportinteressierten können dieses Semester am Segeltheoriekurs teilnehmen, um im nächsten Semester den Anfängersegelkurs zu belegen. Zudem werden verschiedene Spielkurse, wie Badminton, Jonglieren oder Basketball, angeboten.

Natürlich hat Gesundheit bei den Präsenzkursen oberste Priorität. Daher soll während der Kurse immer ein Mindestabstand von 1,5 m gewährt werden. Außerdem werden die Spielkurse Basketball und Ultimate Frisbee sich auf das Technik- und Grundlagentraining konzentrieren. Auch im Badminton- und Tischtenniskurs werden ausschließlich Einzel gespielt. Besondere Voraussetzungen gibt es auch beim Paartanz: Die Partner*innen müssen im selben Haushalt wohnen, um teilnehmen zu können.

Das Programm wird vom 19.10.2020 bis 31.01.2021 angeboten. Anmelden könnt ihr euch ab nächsten Montag, den 12.10., um 18 Uhr per Onlineeinschreibung. Denkt daran, eure IBAN und Matrikelnummer bereitzuhalten, denn die Kurse sind oft innerhalb weniger Minuten ausgebucht.

Weitere Informationen für euch:
Das komplette Kursangebot findet ihr auf der Website des Hochschulsports.
Das Hygienekonzept könnt ihr ebenfalls auf der Website einsehen.

Beitragsbild: Bruno Nascimento auf Unsplash

DemokraTisch gegen Rassismus

DemokraTisch gegen Rassismus

Die Ermordung von George Floyd durch einen Polizisten war der letzte Tropfen auf ein bereits bis zum Rand gefülltes Fass des institutionellen Rassismus. Seit dem Tod des Afro-Amerikaners kämpfen Demonstrierende auf den Straßen unablässig für eine offene und gleichberechtigte Welt. Rassismus ist nicht nur Thema für die da drüben, sondern ein globales Problem, das auch vor Greifswald nicht Halt macht. Heute Abend möchte das Bündnis Greifswald für alle deshalb zu einer Gesprächsrunde über Rassismus einladen.

Unter dem Motto „Rassismus gibt es überall, auch hier – reden wir darüber!“ sollen an diesem Abend ab 19 bis voraussichtlich 21 Uhr Interessierte in den Pfarrgarten der Jacobi-Kirche (Karl-Marx-Platz 4) eingeladen werden. Auch Vertreter*innen aus verschiedenen Bereichen der Zivilgesellschaft, die in ihrem Lebensalltag mit Rassismus konfrontiert werden, sollen als Dis­kussionsteilnehmer*innen anwesend sein. Die DemokraTische, die von der Partnerschaft für Demokratie Greifswald veranstaltet werden, laden immer wieder zu neuen Gesprächsrunden über unterschiedliche gesellschaftliche Probleme ein. Ziel ist es, Betroffenen zuzuhören und gemeinsam über Lösungen nachzudenken: Was kann unsere Gesellschaft gegen Rassismus tun und wie können wir Betroffenen helfen?

Anlässe für eine solche Gesprächsrunde sind zahlreich und aktuell. Im Juli wurde mehrmals ein Schweinekopf vor dem Islamischen Kulturzentrum in Greifswald abgelegt. Im August wurde der FC Al Karama Greifswald, der überwiegend aus syrischen Bürgerkriegsgeflüchteten besteht, nach einem Spiel so sehr angefeindet und körperlich bedroht, dass der Club vorerst seinen Rückzug aus der Kreisliga bekanntgeben musste. Schon vor einer Woche fand eine Gesprächsrunde zum Thema „Integration im Sport“ statt, zu der auch Spieler des FC Al Karama eingeladen waren. Einer von ihnen, Tarik Malandi, äußerte hier bereits den Wunsch, mehr über Rassismus zu reden und aufzuklären. Das müsse bereits in Schulen und Sportvereinen passieren, um auch Kindern schon das Gewicht ihrer Taten zu vermitteln. Im Sport sollten sowohl Mannschaften als auch Zuschauer*innen härter bestraft werden – wer diskri­miniert, dürfe nicht mehr an einem Spiel teilnehmen. „Man muss dieses Problem sofort lösen“, fordert Tarik Malandi. „Kinder, die so etwas erleben, vergessen das niemals.“

In der „Greifswalder Erklärung für Vielfalt, Weltoffenheit und Demokratie“, die am 31. August 2020 von der Bürger*innenschaft beschlossen wurde, heißt es: „Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald fördert das friedliche Zusammenleben aller Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion, Weltanschauung, Geschlecht, sexueller Orientierung, äußeren Merkmalen, Bildungs- oder finanziellem Hintergrund und spricht sich insbesondere gegen Antiislamismus, Antiziganismus und Antisemitismus aus.“ Wie jede*r einzelne von uns einen Teil gegen Rassismus beitragen kann, soll die Gesprächsrunde heute Abend zeigen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

Was: DemokraTisch „Rassismus gibt es überall, auch hier – reden wir darüber!“
Wann: heute Abend, 22. September, 19 Uhr
Wo: Pfarrgarten der St.-Jacobi-Kirche, Karl-Marx-Platz 4
Wer: veranstaltet vom Bündnis Greifswald für alle, offen für alle Interessierten
Wie: Kommt einfach vorbei! Und denkt an einen Mund-Nasen-Schutz.

Zum Veranstaltungshinweis auf Facebook
Website und Facebook-Seite des Bündnisses Greifswald für alle

Beitragsbild: Ehimetalor Akhere Unuabona auf Unsplash

Bundesweiter Warntag – Greifswald macht mit!

Bundesweiter Warntag – Greifswald macht mit!

Am Donnerstag, den 10. September 2020, wird zum ersten Mal in ganz Deutschland der Zivil- und Katastrophenschutz erprobt. Dazu gehören jegliche Warnmöglichkeiten für die Bevölkerung, die um 11 Uhr vormittags getestet werden: Sirenen ertönen, Rundfunkanstalten unterbrechen ihre Sendungen, Warn-Apps wie NINA oder KATWARN schlagen Alarm und auch Anzeigen auf den sozialen Medien oder digitalen Werbetafeln können erscheinen. Durchgeführt wird das Ganze von Bund und Ländern, die in Absprache mit den Kommunen eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren verschicken. Der bundesweite Warntag soll fortan jedes Jahr am zweiten Donnerstag des Septembers durchgeführt werden.

Hintergrund des Ganzen ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für Szenarien wie Naturgefahren, Betriebsunfälle, Versorgungsausfälle oder auch für das Auftreten von Krankheitserregern. Mit dem Austesten der Warnsignale kann der Ablauf zunächst einmal erprobt und bekannt gemacht werden, wodurch auch die Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung erhöht wird.

In Greifswald wird sich dies vor allem auf digitalem Wege zeigen: Um 11 Uhr wird es sowohl Informationen auf der Internetseite der Stadt, als auch bei Facebook, Instagram und sogar von dem Twitter-Account der Feuerwehr geben.

Wer selbst oder im Umfeld Haustiere hat, die lärmsensibel reagieren, sollte bestenfalls in der Nähe sein, falls die jeweilige Kommune die Sirenen heulen lässt und die Tiere Beruhigung brauchen. Hier könnt ihr mehr zu den Warnmöglichkeiten der einzelnen Länder nachlesen.

Übrigens: Zum Warnen ertönen die Sirenen bundesweit als einminütiger auf- und abschwellender Heulton, zur Entwarnung gibt es einen einminütigen Dauerton.

Hier findet ihr noch ein paar Links für weitere Informationen über Warnungen und Möglichkeiten des Selbstschutzes:

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat einige Tipps und Checklisten für die Vorsorge zusammengestellt: https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Ratgeber_node.html;jsessionid=2CC3784FD2D9EED3513B673C73E9264D.2_cid355

Allgemeine Informationen zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: https://www.bbk.bund.de/DE/DasBBK/dasbbk_node.html

Weitere Informationen zum Modularen Warnsystem, dem satellitengestützten Kommunikationsnetzwerk:
https://warnung-der-bevoelkerung.de/serviceportal/

Die Internetseite des bundesweiten Warntages:
https://warnung-der-bevoelkerung.de

Beitragsbild: Carson Masterson on Unsplash

Hygiene für Athen

Hygiene für Athen

In den vergangenen Monaten ist Hygiene für uns zu einer Lebensnotwendigkeit geworden. Immer wieder werden Stimmen laut, die das obligatorische Tragen eines Mundschutzes kritisieren oder sich über das ständige Händedesinfizieren beim Betreten von öffentlichen Gebäuden beschweren. Was viele von ihnen dabei vergessen, ist: Hygiene ist keine Strafe, sie ist ein Privileg.

Viren wie das COVID-19 machen nicht an Ländergrenzen halt, das konnte man gerade am Anfang der Pandemie immer wieder in den Nachrichten hören und lesen. Das bedeutet aber nicht nur, dass wir die Infektionen in anderen Ländern genauestens im Auge behalten müssen, weil es die Gefahr erhöht, dass es auch in Deutschland (wieder) zu einem Anstieg kommen kann. Es bedeutet vielmehr, dass Corona auch diejenigen treffen wird, die sich noch weniger dagegen schützen können als wir. Die Bilder von Geflüchtetenlagern wie dem bei Moria sind nichts Neues, auch die grauenvollen Hygienebedingungen dort sind uns bekannt. In Corona-Zeiten kann ein solcher Mangel an Sanitäranlagen oder das Fehlen von grundlegenden Hygieneartikeln wie Feuchttüchern oder Seife förmlich zu Zündstoff für eine Katastrophe werden.

Die Möglichkeiten, wie wir hier denen dort drüben helfen können, sind begrenzt aber trotzdem vorhanden. Geboten werden sie oft von Initiativen, die zu einem großen Teil auf ehrenamtlicher und Spendenbasis arbeiten. Der Bund deutscher Pfadfinder*innen M-V ist so eine Organisation. In weniger als zwei Wochen macht sich eine Gruppe von Rostocker Pfadfinder*innen auf den Weg nach Griechenland, um dort in erster Linie die Vernetzung von Hilfsprojekten aus M-V und Griechenland zu stärken. Dabei werden sie sich insbesondere mit Initiativen treffen, die sich in Athen und Umgebung für Menschen mit Fluchthintergrund einsetzen. Eine Idee, wie sie die Arbeit vor Ort unterstützen können, ist die Bereitstellung von Hygienekits.

Um bei dieser Aktion mitzuhelfen, hat Greifswald hilft e.V. vor Kurzem über Facebook zu einer Spendenaktion aufgerufen. Am vergangenen Freitag standen sie dafür bereits auf dem Campus Loefflerstraße, um die gespendeten Artikel entgegenzunehmen. Heute, am Montag den 31.08., werden sie zwischen 16 und 18 Uhr noch einmal sammeln – dieses Mal in ihrem Vereinshaus, dem Pari (Kapaunenstraße 20). Gesucht werden vor allem Zahnbürsten, Zahnpasta, Feuchttücher, Handseife (Stück) und Hand-Desinfektionsmittel. Wer sich beteiligen will, muss aber nicht gleich ein fertiges Kit mitbringen, jeder einzelne Gegenstand hilft. Solltet ihr zu dem Termin keine Zeit haben, könnt ihr Greifswald hilft auch direkt anschreiben und ein persönliches Treffen vereinbaren. Und falls ihr euch gerade nicht in Greifswald aufhaltet, bietet euch der Verein die Möglichkeit an, Geldspenden mit dem Verwendungszweck „Griechenland“ auf sein Konto zu überweisen, mit denen die Mitglieder im Anschluss selbst die benötigten Hygieneartikel kaufen werden. 7 Euro genügen bereits für ein gesamtes Kit.

In Rostock konnten für den Bund deutscher Pfadfinder*innen bereits 200 Hygienekits zusammengestellt werden. Wie viele kann Greifswald noch dazu beisteuern?

Mehr Informationen zum BdP M-V findet ihr auf deren Website: http://bdpmv.org/
Zum Facebook-Aufruf des Greifswald hilft e.V. für die heutige Spendenaktion gelangt ihr hier: https://www.facebook.com/Greifswaldhilft/

Beitragsbild: Mrdidg auf Pixabay

Autorenlesung: Gregor Gysi im Boddenhus

Autorenlesung: Gregor Gysi im Boddenhus

„Erstaunlich, was sich alles ereignen muss, damit irgendwann das eigene Leben entstehen kann.“ Für Gregor Gysi ist ein Leben nicht genug. Er selbst war nicht nur lange Zeit als Vorsitzender der SED/PDS und später der Linken in der Politik tätig, sondern arbeitete auch als Rechtsanwalt und Moderator, ist gelernter Facharbeiter für Rinderzucht und versuchte sich zuletzt auch als Autor.

Die Erlebnisse, die er bei all dem machen durfte, hält Gysi in seiner Autobiografie fest – angefangen bei den Familienverhältnissen, in die er geboren wurde, und seiner Kindheit, über seine hohe Stellung in DDR-Zeiten, die scharfe Kritik nach der Wiedervereinigung und seiner Rückkehr durch Talkshows. Gysi beschreibt die Zeit vor und insbesondere kurz nach der Wende aus der Sicht von jemandem, der mitten im Geschehen stand, und bietet damit vor allem Politikbegeisterten und denjenigen, die selbst als Kinder der DDR geboren wurden, einen interessanten Lesestoff.

Am Dienstag, dem 01. September, lädt das Boddenhus Gregor Gysi zur Lesung seiner Autobiografie „Ein Leben ist zu wenig“ mit anschließendem Gespräch ein. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde bereits eine zweite Veranstaltung geplant. Die erste, für die es noch Karten gibt, beginnt um 16 Uhr (Einlass ab 15 Uhr), um 18 Uhr findet die bereits ausverkaufte Veranstaltung statt. Die Karten kosten 25 Euro, für das leibliche Wohl wird im Garten gesorgt. Wegen der Corona-Maßnahmen sind die Kapazitäten allerdings stark begrenzt, eine Anmeldung im Voraus ist also zwingend notwendig.

Weitere Infos (inklusive Mail- und Telefonkontaktdaten zur Anmeldung) könnt ihr unten dem Flyer entnehmen, der freundlicherweise vom Boddenhus bereitgestellt wurde. Wenn euch „Ein Leben ist zu wenig“ bereits Lust auf DDR-Biografien gemacht hat, dann findet ihr daneben noch einen weiteren Hinweis auf eine Veranstaltung am 09. September.

„Aus dieser Mischung aus Adel, Jüdinnen und Juden, Ärzten – mein Großvater väterlicherseits war Arzt – aber auch einem Ingenieur … Ich weiß nicht, daraus wird dann so was Komisches wie ich.“

Gregor Gysi im Interview mit „Idealism Prevails“

Beitragsbild: Boddenhus Greifswald

Online-Spielkiste der Greifswalder RollenspielCon „RyckSpiel“

Online-Spielkiste der Greifswalder RollenspielCon „RyckSpiel“

An alle, die dieses Wochenende noch nichts vorhaben: Diesen Samstag könnt ihr mal was Neues ausprobieren. Für sowohl Neulinge als auch für erfahrene Rollenspieler*innen findet am 18.07. um 12 Uhr eine sogenannte Spielkiste auf dem RyckSpiel-Discord-Server statt. So könnt ihr auch trotz der COVID-19-Problematik neue Leute kennenlernen und euch mal das Hobby des Pen-&-Paper-Rollenspiels näher ansehen. Weil die Veranstaltung ja online stattfindet, haben es die schüchternen Leutchen unter euch auch leichter. Ich selbst habe vor zwei Jahren die RyckSpiel-RollenspielCon hier in Greifswald besucht und war ebenso völlig unerfahren was Tabletop und Pen & Paper angeht. Wenn ihr meinen Erfahrungsbericht lesen wollt, findet ihr den hier. Zugegeben, eine ganze Con ist natürlich größer und auch eine Partie Tabletop werdet ihr am Samstag wohl nicht spielen können. Corona und so. Dennoch empfehle ich euch, das Ganze mal auszuprobieren. Wenn ihr euch alleine nicht traut, dann bringt ruhig Freund*innen mit. Man kann eine Menge Spaß haben und die Leute sind auch alle sehr freundlich und aufgeschlossen.

Für weitere Informationen und einen Link zum Discord-Server: http://ryckspiel.de/

Der Link zu meinem Erfahrungsbericht: https://webmoritz.de/2018/10/24/von-einem-der-auszog-das-rollenspielen-zu-lernen/

Beitragsbild: RyckSpiel