Die Redakteur*innen der moritz.medien haben sich schon immer einen Kopf um unsere Umwelt gemacht und darüber berichtet. In unserer neuen Kolumne erzählen wir euch, was wir über das Thema Nachhaltigkeit denken und geben euch viele hilfreiche Tipps, um euer Leben (noch) nachhaltiger zu gestalten.
Unsere Universität ist breiter gefächert als man glauben mag. Wusstet ihr z. B., dass wir einen Nachhaltigkeitsbeauftragten an der Uni haben?
Seit Ende 2015 gibt es diese Stelle bereits. Ausgefüllt wird sie von Tiemo Timmermann, Biologe, der bereits seit über 20 Jahren an unserer Universität beschäftigt ist. Zudem ist er Koordinator im internationalen Studiengang M.Sc. Landscape Ecology and Nature Conservation (LENC) und organisiert in diesem Rahmen auch ein DAAD-Stipendienprogramm sowie die internationale Alumni-Arbeit.
Da die Stelle des Nachhaltigkeitsbeauftragten sehr jung ist, erscheint es nur logisch, dass in den letzten Jahren das wichtigste Ziel war, Schwerpunkte in die Arbeit zu legen, unter anderem durch Treffen mit den Organen an der Universität, um sich zu positionieren, zu vernetzen, Kontakte aufzubauen und das Bewusstsein der Nachhaltigkeit als Querschnittsthema an der Uni zu verankern.
In den meisten Fällen hat Nachhaltigkeit direkt mit Klimaschutz oder teils indirekt damit zu tun. So ist es nicht verwunderlich, dass ein wichtiges Ziel das Thema CO2-neutrale Universität ist, das bereits seit 2012 in den Leitlinien der Universität zu finden. An diesen Leitlinien wird sich stark bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen orientiert.
Ein erster Schritt dafür war, mit der Nachhaltigkeitskommission, einen Entwurf der Leitlinien zu verabschieden, um dem Ziel CO2-neutrale Uni näher zu kommen. Dieser Entwurf wurde letztes Jahr, 2018, verabschiedet. Die Leitlinien werden weiter konkretisiert, sodass auch der Senat bald dahinterstehen kann und erste Maßnahmen umgesetzt werden können. Der nächste Schritt soll sein, das Ganze institutionell mit Zielerklärung zu unterlegen.
Dass dieser Prozess langjährig ist, hat damit zu tun, dass man einen Gesamtüberblick über CO2-Emissionen benötigt. Wo entstehen diese überhaupt, wo befindet sich die Hauptquelle und wo ist die Universität verantwortlich für diese Emissionen? Wie kann man diese reduzieren oder ganz abstellen?
Da nur eine Person an unserer Universität für diese Stelle gedacht ist, eine umfangreiche Aufgabe, die nur in Zusammenarbeit mit allen möglich ist.
Deswegen sind die Forschung und Lehre an unserer Universität auch sehr wichtig, denn auch wir Studierenden können helfen diesen Prozess voranzubringen, unter anderem über unsere Abschlussarbeiten im Bachelor, Master oder in Doktorarbeiten.
Zum Wintersemester 19/20 soll der erste Nachhaltigkeitsbericht der Universität veröffentlicht werden. Damit würden wir zu den ca. 10-15% der Universitäten in Deutschland gehören, die Nachhaltigkeitsberichte veröffentlichen. Ziel soll es werden, diesen in regelmäßigen Abständen von drei Jahren herauszubringen. Darin können alle Interessierten nachlesen, was sich bereits an unserer Universität in puncto Nachhaltigkeit getan hat.
An dem Bericht haben auch Studierende intensiv mitgearbeitet: im Redaktionsteam, durch Textbeiträge im Rahmen des Moduls „Nachhaltigkeit interdisziplinär“ sowie über Abschlussarbeiten zum CO2-Fußabdruck.
Eine Überlegung um Studierende stärker einbinden zu können ist z. B. die Gründung eines Green Office. Dies spiegelt auch den Wunsch der Studierendenschaft wider. Bereits im StuPa wurde das Konzept eines studentischen Nachhaltigkeitsbüros gefordert und ein Beschluss gefasst. Eine ähnliche Struktur kann man im AStA Referat Ökologie und der AG Ökologie finden. Über ein Green Office wäre es möglich, diese Institutionen noch stärker zu integrieren und Studierende, die darauf Lust haben, auch stärker in die Arbeit der Nachhaltigkeit an der Universität einzubinden.
Zurzeit ist das Ganze nur ein schöner Gedanke, ein grobes Konzept wurde aber bereits erarbeitet.
Jahrelang veranstaltete der AStA unserer Uni bereits Nachhaltigkeitswochen. 2018 und 2019 lief das Projekt in größerem Rahmen unter dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung, und wird seitdem auch von einem Team aus Studierenden, Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten organisiert. Dieses Jahr wurden in diesem Kontext verschiedene Kleinprojekte gestartet, darunter z. B. die Anlage einer Bienenwiese. Die nächste Nachhaltigkeitswoche 2020 soll in ähnlicher Form wie in den letzten zwei Jahren stattfinden. Motivierte und engagierte Studierende sind hier herzlich willkommen, bei der Planung und Durchführung mitzuhelfen. Dafür könnt ihr euch einfach bei Herrn Timmermann melden.
Ein Praktikum im Rahmen der Berichterstattung zum internationalen „GreenMetric“ Nachhaltigkeitsranking der Universität Indonesia ist ebenfalls möglich.
In diesem Jahr wird zudem zum ersten Mal der Nachhaltigkeitspreis verliehen, zusammen mit einem Preisgeld von 500 €. Zwölf Studierende hatten sich mit ihren Abschlussarbeiten zum Thema Nachhaltigkeit beworben. Am Donnerstag den 11.07. wurde ein Vorschlag für die Preisvergabe durch die Senatskommission für Nachhaltigkeit beschlossen. Die Entscheidung wird dann voraussichtlich zu Beginn des Wintersemesters 19/20 verkündet.
Nächste Woche werden wir erfahren was es mit dem AStA-Referat Ökologie auf sich hat.
Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern, stammen sie und sind vielleicht ja doch noch ein Guilty Pleasure des ein oder anderen. Dieses Mal mit dem Thema: Pokémon!
„Ich will der Allerbeste sein
Wie keiner vor mir war
Ganz allein fang ich sie mir
Ich kenne die Gefahr“
Gänsehaut – und das noch nach mehr als 20 Jahren. Wer in den 90ern aufgewachsen ist, kam an diesem Intro-Song des Animes Pokémon nicht vorbei. 1996 wurden die dazugehörigen zwei Spiele Rote und Blaue Edition der Reihe erstmals veröffentlicht. Seitdem nahm der Siegeszug des Franchises seinen Lauf. Aus den ursprünglich 151 Pokémons sind mittlerweile mehr als 800 geworden, mehr als 20 Filme liefen in den Kinos, 22 Staffeln der Serie mit über 1000 Episoden wurden im Fernsehen ausgestrahlt. Zahlreiche Nebenprodukte wie Sammelkarten, Plüschfiguren, Stickeralben, etc. sind erschienen. Und im Herbst diesen Jahres wird die nunmehr 8. Generation der Spiele herausgebracht und somit die Geschichte fortführen. Doch was macht diese Produktreihe so erfolgreich?
„Ich streife durch das ganze Land
Ich suche weit und breit
Das Pokémon – um zu verstehen
Was ihm diese Macht verleiht“
Zunächst einmal bietet sie für Kinder, die die primäre Zielgruppe sind, alles, was das Herz begehrt: schier unendlich viele Pokémons zum Fangen und Tauschen, Arena- und Ligakämpfe zum Trainieren und Siegen – #Jäger&Sammler – und eine spannende Geschichte mit vielerlei Rätseln, in der man selbst zum*r Held*in aufsteigen kann.
Erinnerungen an die Nächte, in denen man seinen Game Boy heimlich unter der Bettdecke versteckt hat, um noch weiter spielen zu können und endlich die Top Vier der Pokémon-Liga besiegen zu können und so zum Meistertrainer aufzusteigen, werden wach.
„Egal wie schwer mein Weg auch ist
Ich nehme es in Kauf
Ich will den Platz, der mir gehört
Ich gebe niemals auf“
Zugegeben: Die Geschichte des Animes ist überwiegend langweilig, weil die Folgen nach dem Schema F aufgebaut sind. Die Protagonisten ziehen mit ihren Pokémon von Arena zu Arena, um alle Orden zu gewinnen und schlussendlich Meister zu werden. Zwischendurch werden sie von Team Rocket unterbrochen, welches mit ihren Plänen immer kläglich scheitert – „Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen!“ Vor allem im direkten Vergleich zu anderen zeitgleich erschienenen Animes kommt die Serie eher plump daher. Wenn man sich allerdings mit der hintergründigen Geschichte der Spiele beschäftigt, kann man schnell spannende Parallelen zu antiken Weltentstehungsmythen ziehen und selbst gesellschaftskritische Aspekte in Umweltzerstörung und fehlgeleiteten Experimenten finden. Gerade Forschung und Wissenschaft spielen immer wieder eine nicht zu vernachlässigende Rolle in dem Narrativ.
Spannend zu sehen ist, wie die Gesellschaft auf das Franchise reagiert. Bereits damals zur Veröffentlichung der Spiele auf dem deutschen Markt, gab es Tagesschauberichte und Debatten, in denen vor allem Lehrer*innen und Eltern Bedenken bezüglich der kämpferischen Kultur der Spiele äußerten. In manchen Schulen wurde das Sammelkartenspiel gar verboten, weil die Schüler*innen ihre Pause lieber überzogen, um das Spiel zu Ende zu spielen als pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. Vor drei Jahren – zur Veröffentlichung und dem Hype um Pokémon Go, der Augmented-Reality-App – erlebte man ein Déjà-vu: Wieder beschäftigte sich die Tagesschau mit dem Suchtpotential und der Gefahr der Spiele.
„Pokémon – komm schnapp sie Dir
Nur ich und Du, in allem, was ich auch tu – Pokémon
Mein bester Freund, komm, retten wir die Welt
Pokémon – komm schnapp sie Dir
Dein Herz ist gut, wir vertrauen auf unseren Mut
Ich lern von Dir und Du von mir
Pokémon – komm schnapp sie Dir
Komm und schnapp sie Dir – Pokémon“
Was man aber in der Realität und auch in Greifswalds Straßen feststellen kann, ist, dass das Spiel jung und alt zusammenbringt und zu sogenannten Community-Days Sonntagsspaziergänge mit dem Smartphone zelebriert werden. War es nicht genau das, was uns immer gepredigt wurde: mit den Menschen raus in die Natur zu gehen und etwas zu unternehmen?!
Was man bei allen positiven Aspekten nicht vergessen darf ist freilich, dass es sich letzten Endes um ein Konsumprodukt der Unterhaltungsindustrie handelt. Reflexion des eigenen Konsumverhaltens und des bestehenden Narrativs, sind deshalb immer angebracht. Aber anstelle es generell zu verbannen (wie Saudi-Arabien es aus religiösen Gründen tat), sollten wir einen aufgeklärten und emanzipatorischen Umgang damit pflegen.
Die zugrundeliegende Botschaft, neben den martialischen Kämpfen, sollte ernst genommen werden: Nicht das Gewinnen allein ist wichtig, sondern die Art und Weise, wie man an sein Ziel kommt – dass man sich immer für die Freundschaft und die gute Sache einsetzt. Mit Intelligenz, dem Herz am rechten Fleck, einer Prise Mut und ausreichend Durchhaltungsvermögen wird es uns gelingen.
Die Redakteur*innen der moritz.medien haben sich schon immer einen Kopf um unsere Umwelt gemacht und darüber berichtet. In unserer neuen Kolumne erzählen wir euch, was wir über das Thema Nachhaltigkeit denken und geben euch viele hilfreiche Tipps, um euer Leben (noch) nachhaltiger zu gestalten.
Wer kennt es heutzutage nicht: Ab und an benötigen wir alle mal ein Auto oder einen Transporter, wenn es um den eigenen Umzug geht oder einfach um herumzufahren.
Leider sind wir nicht alle Besitzer eines eigenen Wagens.
Früher hat man nach Mitfahrgelegenheiten gesucht, Freunde bequatscht oder in Autohäusern einen Wagen gemietet – heute ist es das Carsharing.
Das Prinzip des Carsharings ist eigentlich simpel. Es gibt verschiedene Plattformen, auf denen man sich seine Stadt heraussucht und einfach überprüft, ob ein Wagen in der Nähe ist. Üblicherweise muss man sich registrieren und einen Führerschein vorweisen können. Passt alles, geht es nur noch darum, den Wagen zu mieten. Hierbei gibt es aber Unterschiede, denn es gibt Plattformen, die Wagen in der Stadt zur Verfügung stellen, aus denen man sich eines auswählen kann sowie Plattformen, auf denen Privatpersonen ihr Auto zum Teilen anbieten.
Normalerweise zahlt man nach Kilometern den Verschleiß und Spritverbrauch des Wagens. An sich ist das Konzept sehr gut und auch preiswert. Ich selbst habe in Greifswald einmal vom Carsharing Gebrauch gemacht. Das ist allerdings circa fünf Jahre her. Dabei handelte es sich um eine Plattform, auf der Privatpersonen ihre Autos zur Nutzung zur Verfügung stellten und man nach der Fahrt schließlich einfach den Wagen nachtanken musste. Abgeholt und auch wieder abgegeben wurde der Schlüssel bei der Besitzerin.
Heutzutage haben die Plattformen Apps, über die man das gewählte Auto freischalten kann, was für eine größere Flexibilität sorgt.
Trotzdem konnte ich mich nicht beschweren und hätte ich mittlerweile kein eigenes Auto, würde ich das Angebot wahrscheinlich immer noch regelmäßig nutzen.
Natürlich hat Carsharing auch einen sehr nachhaltigen Aspekt – schließlich werden automatisch weniger Autos genutzt. Autos zu teilen, wenn man selbst selten fährt, führt dazu, dass auch weniger Autos im Straßenverkehr unterwegs sind und das ist doch letztlich eine gute Sache.
Des Weiteren sind wir alle nicht mehr davon abhängig, ein eigenes Gefährt haben zu müssen, wenn die eigene Stadt ein großes Angebot an Autos zum Teilen hat. Weniger Autos in den Städten ist doch ein schöner Gedanke und mit diesem Konzept sehr gut umsetzbar.
Finanziell gesehen entlastet es natürlich auch das eigene Portemonnaie, wenn man nicht regelmäßig zum TÜV oder für andere Wehwehchen die nächste KFZ-Werkstatt aufsuchen muss.
Seid Ihr schon einmal über Carsharing-Plattformen gefahren? Vielleicht sogar hier in Greifswald? Schreibt gerne über Eure Erfahrungen in den Kommentaren.
Nächste Woche erfahrt Ihr, was unsere Uni für die Nachhaltigkeit macht.
Normalerweise engagieren sich die Mitglieder der Organisation Greifswald Hilft für die Rechte und Freiheiten von Asylsuchenden. Ziel ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, politische Aktionen zu organisieren und somit den öffentlichen Diskurs mitzugestalten. Im Vordergrund steht die Unterstützung von Geflüchteten und das Aufzeigen von neuen Perspektiven. Die ehrenamtlichen Helfer haben stets ein offenes Ohr für die Sorgen, Nöte und Fragen der Menschen. Das Projekt Pro Acryl fokussiert sich seit 2015 auf die gemeinsame Gestaltung von Workshops. Es vernetzt kreative Menschen mit unterschiedlichen Ideen und Talenten und schafft damit eine ganz eigene Gemeinschaft, in der kulturelle Hintergründe keine Rolle spielen. Erstmals engagierten sich die ehrenamtlichen Helfer nicht für die Asylpolitik, sondern trugen zu einem attraktiveren Stadtbild bei.
Am vergangenen Wochenende wurde buchstäblich ein Denkmal gesetzt. Im Auftrag der Ortsteilvertretung Schönwalde I/Südstadt wurde die alte DDR-Bushaltestelle in der Karl-Krull-Straße restauriert. Die Schmierereien an den Wänden wurden beseitigt und ein Stadtplan des Ortsteils sowie der gesamten Südstadt abgebildet. Eine Legende der Häuser und Straßennamen sorgt für die nötige Orientierung. Um zurückführen zu können, wer an der Umgestaltung beteiligt war, wurde das Logo von Pro Acryl sowie die Namen der Künstler verewigt. Auf der Rückseite sorgen verschiedene Tierbilder dafür, dass sich die Sicht vom dahinterliegenden Spielplatz auf die Haltestelle ebenfalls verbessert. Einige Meter von der Station entfernt befindet sich eine Art Betonplatte. Diese wurde im Zuge der Umgestaltung ebenfalls überarbeitet, sodass sie jetzt, überdeckt von einer künstlerischen Blumenwiese, kaum wiederzuerkennen ist.
Die notwendigen Materialien für die Neugestaltung wurden aus dem Ortsteilbudget bezahlt. Initiiert wurde die Aktion von Marianne Seidlein und begleitet von Monika (unten links im Bild) und Peter Multhauf (Vorsitzender der Ortsteilvertretung/oben links im Bild). Die Vorbesprechungen des Projektes begannen bereits vor einem Jahr, sodass die Freude groß war, mit der Umsetzung endlich beginnen zu können. Schon bereits zu Anfang der Umgestaltung sorgten die Arbeiten in der Südstadt für Aufmerksamkeit. Interessierte und Nachbarn beobachteten die Veränderung des Betonhäuschens und blieben nicht selten für ein kurzes Gespräch. Für viele der Anwohner war der Anblick der beschmierten Haltestelle schon lange ein Dorn im Auge. Einige kleine Helfer aus der Umgebung zögerten nicht lange und beteiligten sich aktiv mit an der Umgestaltung. Diese dauerte, ohne die Vorbereitung, insgesamt vier Tage, sodass die Fertigstellung am letzten Sonntag erfolgte.
Um die Bushaltestelle als Teil der Stadtgeschichte zu bewahren, laufen bereits Gespräche darüber, sie unter Denkmalschutz zu stellen.
Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern, stammen sie und sind vielleicht ja doch noch ein Guilty Pleasure des ein oder anderen. Dieses Mal mit dem Thema: Akte X
Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1993. Dies sind die Abenteuer der FBI Agentin Dana Scully und dem Agenten Fox Mulder, die in Verschwörungen vordringen, die noch nie ein Dr. Axel Stoll-Anhänger gesehen hat. So oder so ähnlich könnte das vermeintliche Intro der Mystery Kultserie Akte X beginnen, hätte es nicht das vermutlich ikonischsten Intro-Theme ever. Wäre dies hier nicht ein stummer Artikel, sondern eine akustische Review, wäre natürlich nichts passender gewesen, als eben mit dem von Mark Snow komponierten Intro-Song zu beginnen. Selbst jene, die noch nie eine Folge der Serie gesehen haben, kennen wenigstens das Intro, welches wie kaum ein anderes Theme bis heute für Mysterien und Verschwörungen steht. Doch die wahren Helden von Akte X sind selbstverständlich die FBI Agent*innen Mulder und Scully. Jene Agent*innen, die für die Aufklärung verschiedenster ungelöster mysteriöser Fälle des FBI in den USA kämpfen, selbst wenn sie dafür ihre Karriere oder sogar ihr Leben aufs Spiel setzen müssen. Dabei stellen sich ihnen nicht nur finstere Mächte wie Außerirdische, Monster oder sogar vermeintliche Vampire in den Weg, sondern hin und wieder auch eine US-amerikanische Regierung, der man noch zutrauen würde, zu vertuschen, zu manipulieren und Verschwörungen auszuhecken.
Bei der heutigen Administration scheint die Vorstellung solcher Kompetenzen doch eher unglaubhaft. Wohl auch ein Grund weswegen Akte X in einer Neuauflage von 2016-2018 gefloppt ist.
Für mich, als junger und zugegeben sehr leicht zu erschreckender 10-Jähriger, war Akte X so unfassbar gruselig, dass ich meist nie über die erste Werbepause hinwegkam. Als nun irgendwann zumindest körperlich gereifter Mann versuchte ich es später noch einmal, denn die Faszination hat mich dennoch nie losgelassen. Auch lange nach der ersten Ausstrahlung 1993 muss ich zugeben, dass die eine oder andere Folge bis heute meinen Herzschlag beschleunigt. Denke ich da zum Beispiel an die Folge „Das Nest“ (S1;F2) in der das Monster der Woche sich von menschlichen Lebern ernährt. Dabei erhält der „Feinschmecker“ durch diesen kulinarischen Trick nicht nur die Möglichkeit sein Leben stark zu verlängern, sondern ist auch selbst durch eine Mutation in der Lage, sich durch die kleinsten Öffnungen zu quetschen und seinen Körper stark zu deformieren bzw. zu verlängern. Da kann selbst Dr. Hannibal Lecter einpacken. In den voller Spannung, etwas Witz und mit einer kleinen Portion Ironie inszenierten Folgen ist es diese Mischung aus Reed Richards alias Mister Fantastic von den Fantastischen Vier und Dracula, die mich noch heute an den Bildschirm fesseln.
Als kleiner Funfact sei nebenbei erwähnt, dass der Schauspieler Doug Hutchison, der das wendige Leckermäulchen spielt, eigentlich Vegetarier ist.
Jedoch müssen unsere wackeren FBI Helden, wie bereits erwähnt, nicht nur gegen irdische Kostverächter antreten. Der Fokus der Reise der beiden Ermittler*innen liegt eindeutig bei der Aufklärung der groß angelegten Verschwörung, die offenbar bis ganz nach oben reicht. Das ist hier unter anderem wörtlich zu verstehen. Denn vor allem Mulder, der neben seiner Passion für Erotikmedien auch von der Existenz von Aliens überzeugt zu sein scheint, hat sich vorgenommen, diese Existenz auch zu beweisen. Dabei steht dem unengagierten FBI Agenten „Spooky“ Mulder eine nicht minder fähige, aber doch um einiges skeptischere Partnerin mit dem Namen Skully zur Seite. Gemeinsam begibt sich das ungleiche Duo auf eine mysteriöse und gefährliche Reise. Als Zuschauer fragt man sich derzeit eigentlich immer nur zwei Dinge. Warum schaut Skully immer im unpassendsten Moment weg und entgeht somit vielen Auflösungen der Fälle, und wann küssen sich beide endlich?
Wer sich diese Fragen beantworten möchte, kann sich noch heute auf diese mysteriöse Reise begeben, denn die Serie, die insgesamt acht gute und drei mittelmäßige Staffeln zu bieten hat, ist auch heute noch sehr sehenswert. Wenn ihr also nichts gegen den einen oder anderen frustrierenden Moment habt und euch eine nicht nur böse, sondern auch intelligente US-Regierung vorstellen könnt, dann schaut doch mal rein in die Akte X.
Die Redakteur*innen der moritz.medien haben sich schon immer einen Kopf um unsere Umwelt gemacht und darüber berichtet. In unserer neuen Kolumne erzählen wir euch, was wir über das Thema Nachhaltigkeit denken und geben euch viele hilfreiche Tipps, um euer Leben (noch) nachhaltiger zu gestalten.
Google ist aus meinem Alltag gar nicht mehr wegzudenken. Durch einen Mausklick kann ich schnell und unkompliziert die Öffnungszeiten meines Lieblingsrestaurants nachschauen, oder Informationen für das nächste Referat sammeln. Innerhalb von einigen Sekunden, zeigt Google zahlreiche Seiten an. Doch bei jedem Suchvorgang wird erstaunlich viel Energie verwendet und es entstehen CO2-Emissionen.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen, um den eigenen CO2-Abdruck so gering wie möglich zu halten und etwas für die Umwelt zu tun. Man kann sich vegetarisch oder vegan ernähren, auf Plastikstrohhalme, -taschen und -flaschen und Co. verzichten. Aber gibt es auch umweltschonende Suchmaschinen, oder muss man wieder in alten verstaubten Enzyklopädien nachschlagen? – Nein, zum Glück müssen wir das nicht! Wir stellen euch heute hier einige grüne Alternativen zu Google, Yahoo und Bing vor.
Ecosia
Ecosia neutralisiert die CO2-Emissionen, die bei der Suche entstehen. 80 Prozent der Werbeeinnahmen werden an gemeinnützige Naturschutzorganisationen gespendet. Seit 2014 spendet Ecosia die Einnahmen an das „Greening The Desert“- Projekt von WeForest, das in Burkina Faso Bäume pflanzt. Mit jeder Suchanfrage über Ecosia könnt ihr euch daran beteiligen, dass dort Bäume gepflanzt werden. Ecosia gibt an, jede Sekunde einen Baum zu pflanzen; es wurde mittlerweile schon die 60 Millionen Marke geknackt. Zudem sollen diese Bäume bereits 2,5 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gefiltert und neutralisiert haben.
EcoSearch
Auch die Suchmaschine EcoSearch unterstützt das Spenden an verschiedene Non-Profit Organisationen. 100 Prozent der Gewinne werden an Organisationen wie Rainforest Alliance oder Tree-People gespendet.
WeGreen und Umlu
WeGreen und Umlu sind Suchmaschinen, welche die Ergebnisse danach filtern, wie grün die Anbieter sind. Bei WeGreen werden die Suchergebnisse danach bewertet, wie ökologisch, fair und transparent Unternehmen, Marken und Produkte sind. Die umweltfreundlichsten Ergebnisse werden bei WeGreen und Umlu ganz oben angezeigt. Zudem spendet WeGreen 15 Prozent der Werbeeinnahmen an wohltätige Projekte.
Doch nicht nur Google, Yahoo und Bing sind umweltbelastend, jede Internetnutzung stößt CO2 aus. Forschern zufolge stößt das Internet bereits mehr CO2 aus, als Flugreisen. Bis 2030 könnte der Anteil am weltweiten Treibhausgasaustoß von aktuell knapp vier Prozent sogar auf acht Prozent ansteigen.
Im nächsten Beitrag erfahrt ihr mehr zum Thema Carsharing.
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